DE19524102A1 - Plane Unterlage / Tragetasche - Google Patents
Plane Unterlage / TragetascheInfo
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- A45C7/0077—Flexible luggage; Hand bags collapsible to a minimal configuration, e.g. for storage purposes
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Description
Es ist bekannt, Tragetaschen aus mehreren Teilen so zusammen
zunähen, daß dadurch die gewünschte Form der Tasche -
zum Beispiel Quaderform - vorgegeben wird.
Manchmal ist es aber wünschenswert, solche Taschen in leerem
Zustand in eine möglichst flache Form zu bringen, etwa um sie
möglichst platzsparend zu lagern oder zu transportieren. Eine
Tasche, die so zusammengenäht ist, daß ein Hohlkörper vorgegeben
ist, nimmt aber keine völlig ebene Form mehr an. Wird sie zu
sammengedrückt, so entsteht eine Wulst, die um so ungleich
förmiger ausfällt, je steifer das Material der Tasche ist.
Außerdem wird sie dabei zerknittert.
Wegen dieser ungleichmäßigen Form nimmt eine Anzahl Taschen ein
relativ großes Volumen in Anspruch und entsprechend hoch fallen
Lager- und Transportkosten aus.
Beim alltäglichen Gebrauch einer einzelnen Tasche wiederum ist
es manchmal nützlich, eine solche Tasche leer als Unterlage
verwenden zu können, zum Beispiel eine Picknick - oder Strand
tasche als Sitzgelegenheit. Dazu ist sie ebenfalls umso besser
geeignet, je flacher die Unterlage wird. Auch im Idealfall
liegen aber immer noch zum größten Teil je zwei Teilstücke der
Tasche übereinander. Daher ist die verfügbare Fläche der Unter
lage bei weitem nicht so groß wie die gesamte Außenfläche der
Tasche und deswegen oft zu klein.
So sind etwa die bekannten Babywickeltaschen, auch wenn man
sie zusammendrücken kann, zu klein, um selbst als Wickelunterlage
zu dienen, und der entstehende Wust für das Baby zu unbequem.
Es ist daher weithin üblich, in eine Babywickeltasche eine
besondere aufgerollte Wickelunterlage einzulegen. Diese ist dann
höchstens so breit, wie die Tasche lang ist, da das Material zu
steif ist, um zusammengefaltet zu werden. Obwohl eine solche
Unterlage relativ schmal ist, nimmt sie doch einen Großteil des
Rauminhalts der Tasche in Anspruch, so daß nicht mehr viel Platz
für Austauschwindeln und diverse Babypflegeartikel bleibt.
Bekannt sind auch verschiedene Babywickeltaschen, an denen eine
Wickelunterlage außen befestigt ist, sei es um die Tasche herum
oder einmal zusammengestülpt nur an einer Längsseite der Tasche.
Von diesen Taschen kann die Unterlage zum Gebrauch entweder ganz
gelöst werden oder zumindest soweit, daß sie jeweils nur noch
längs einer Kante an der Tasche festhängt. Auch bei solchen
Wickelunterlagen sind vor allem die Breite und meistens auch die
Länge so beschränkt, daß sie nur für Säuglinge in den ersten
Monaten ausreichen. Gleichwohl vergrößern sie das Gesamtvolumen
erheblich, so daß die Tasche selbst von vornherein kleiner sein
muß, wenn der Verbund aus Tasche und Unterlage nicht zu groß
werden soll.
Oft sollen vorgefertigte Taschen nachträglich bedruckt werden,
zum Beispiel wenn die Taschen aus Kostengründen in Übersee her
gestellt und von dort importiert worden sind und nun mit einem
Werbeaufdruck versehen werden sollen, wobei entweder der Auftrag
so kurzfristig erteilt worden ist, daß es zeitlich nicht mehr
möglich ist, Einzelteile in Übersee vor der Zusammenfügung zu
bedrucken, oder eine so geringe Stückzahl bestellt wird, daß der
Hersteller in Übersee nicht bereit ist, Sonderwünsche zu er
füllen, jedenfalls nicht zu noch vertretbaren Kosten.
Es ist aber schwierig, fertige Taschen zu bedrucken. Da sie
meist verdrückt und zerknittert ankommen, ist die Druckfläche
nicht mehr glatt genug. Soll die Tasche an mehreren Stellen be
druckt werden, so ist für jede Stelle ein eigener Arbeits
vorgang erforderlich. Ganzflächig kann man eine fertige Tasche
nicht mehr bedrucken. Wenn die einzelnen Teile im voraus be
druckt werden, können beim Zusammenfügen und Zusammennähen
leichter Fehler unterlaufen, wenn nicht entsprechend höhere
Sorgfalt angewandt wird.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, eine Tragetasche zu schaffen, die auf möglichst
einfache Weise in eine möglichst große plane Unterlage umgewan
delt werden kann und ebenso einfach wieder in eine Tragetasche.
Neben anderen möglichen Verwendungszwecken soll insbesondere
auch eine Babywickeltasche selber zugleich als Wickelunterlage
dienen.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten
Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß die Tasche durch Öffnen
eines Reißverschlusses, der über sieben Kanten der Tasche ver
läuft, in eine ebene Unterlage umgewandelt werden kann. Deren
Gesamtfläche ist größer als die Außenfläche der Tasche, da sie
durch die sechs weiteren Felder zum Rechteck ergänzt wird.
Ebenso leicht kann die Unterlage wieder in die Tragetasche
umgewandelt werden, indem der Reißverschluß geschlossen und die
ergänzenden Felder nach innen umgestülpt werden. Diese Felder
liegen dann innen an am Bodenteil, einem Seitenteil und dem
Oberteil.
Wenn die Unterlage als Wickelunterlage genutzt werden soll,
wird sie so hingelegt, daß die aufgenähten Reißverschlußbänder
unten sind. Folglich entspricht die Außenseite der Tasche der
Unterseite der Wickelunterlage und die Innenseite der Tasche
der Oberseite der Unterlage. Dies liegt selbstverständlich auch
aus hygienischen Gründen nahe.
Die planen Unterlagen können schon ab Werk aufeinander ge
stapelt und in großer Anzahl auf Paletten, in Kartons oder
ähnlich verpackt werden. Sie nehmen - bei etwas steifem
Material - weniger als ein Fünftel des Volumens in Anspruch,
das für eine gleiche Anzahl herkömmlicher Tragetaschen aus dem -
selben Material auch dann noch erforderlich ist, wenn sie zu
sammengedrückt und damit zerknittert werden. Daher wird der
größte Teil der Verpackungs-, Lager- und Transportkosten ein
gespart.
Soll die Tasche nur als Tragetasche, also nicht als Unterlage
benutzt werden oder kommt es bei Benutzung der Unterlage nicht
auf eine Rechteckform an, so kann im Vergleich zum Gegenstand
des Anspruchs 1 Gewicht und etwas Platz gespart werden, indem
auf die sechs ergänzenden Felder verzichtet wird. Gemäß Anspruch
2 bleiben dann nur noch sechs T-förmig oder kreuzförmig ange
ordnete Felder mit einem oder mehreren Reißverschlüssen übrig.
Wird eine andere Form oder Größe der planen Unterlage gewünscht,
so können nach Anspruch 3 beliebig weitere Felder angefügt wer
den, die beim Schließen des Reißverschlusses entsprechend den
ergänzenden Feldern nach Anspruch 1 nach innen gestülpt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn der Reißverschluß entsprechend Anspruch
4 zwei gegeneinanderlaufende Schieber aufweist. Sie schließen
ihn von seinem Anfang und Ende her. Man kann sie am Oberteil der
Tasche zusammentreffen lassen.
In diesem Fall, aber auch wenn gemäß Anspruch 5 überhaupt zwei
getrennte Reißverschlüsse vorhanden sind, die am Oberteil der
Tasche enden, wird insbesondere das Öffnen des Reißverschlusses
erleichtert, da man mit beiden Händen zufassen kann.
Wenn ferner gemäß Anspruch 6 beide Reißverschlußschieber an den
Zupfern Löcher aufweisen, kann ein gemeinsames Ziehband eingeführt
werden. Es können dann aber auch beide Schieber durch den Bügel
eines kleinen Schlosses verbunden und die Tasche auf diese Weise
verschlossen werden.
Statt eines oder mehrerer Reißverschlüsse können nach Anspruch 7
an denselben Rändern der Außenteile der Tasche die Bestand
teile eines oder mehrerer andersartiger Verschlüsse angebracht
sein, sofern diese Verschlüsse die Außenteile der Tasche hin
reichend verbinden können.
Nach Anspruch 8 ist an der planen Unterlage, vorzugsweise an
den Feldern, die als Schmalseitenteile der Tragetasche dienen,
ein Trageriemen angebracht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
dessen Länge ausreichend verstellbar ist. Eine Tasche soll
manchmal in der Hand, manchmal über die Schulter getragen wer
den. Bei einer Babywickeltasche beispielsweise ist es aber auch
vorteilhaft, die Länge so verstellen zu können, daß die Tasche
über den Kinderwagengriff gehängt werden kann, ohne lose zu
schwanken oder die Person zu behindern, die den Wagen schiebt.
Bei Benutzung der Wickelunterlage liegen die Stellen, an denen
der Gurt befestigt ist, genauso an der Unterseite wie die Reiß
verschlußbänder.
Insbesondere bei Verwendung als Babywickeltasche und -unterlage,
aber auch für einige andere Verwendungszwecke, ist es vorteil
haft, die Tasche bzw. Unterlage gemäß Anspruch 9 aus luftge
schäumter, nach beiden Seiten und auch an den Schnittkanten
geschlossener und wasserabstoßender PE-Folie herzustellen,
die sich dadurch von anderen Schaumstoffen unterscheidet, daß
jede Luftblase für sich abgeschlossen ist. Zumindest an der
Außenseite der Tasche, also der Unterseite der Wickelunterlage
wird diese mit dünnem Nylongewebe bezogen.
Die luftgeschäumte, geschlossene PE-Folie, die bisher haupt
sachlich als Unterfütterung von Fliesen genutzt wird, hat eine
ganze Reihe von Vorteilen. Nur einer davon ist, daß die Knick
kanten nach Anspruch 10 dadurch gebildet werden können, daß man
einfach die Luftbläschenstruktur im Bereich der Kanten gezielt
angreift, sei es durch Nähte oder auch Doppel- oder Mehr
fachnähte, wobei die Luftbläschen angestochen werden, oder indem
man zum Beispiel mit der Nähmaschine ohne Faden Einstiche
anbringt oder durch Schweißen oder wie auch immer, ohne den Zu
sammenhalt der Unterlage bzw. Tasche zu beeinträchtigen.
Wichtig ist, daß sich die Oberseite der Wickelunterlage wegen
der großporigen Innenluftblasen für das Baby stets warm anfühlt.
Aus demselben Grund kann die Tragetasche auch als Thermostasche
für Kaltes oder Warmes genutzt werden. Nimmt man sie zum Pick
nick mit, so kann man sie dort in die plane Unterlage umwandeln
und als Sitzunterlage benutzen.
Bei dem erwähnten Material ist keine Verwendung von übelriechen
den, gesundheitsschädlichen Weichmachern erforderlich. Andere
bereits bekannte Babywickelunterlagen mit einer Schaumstoffein
lage sind mit einer Kunststoffolie ummantelt, die mit Hilfe
solcher Weichmacher hergestellt worden ist. Bei jenen Unter
lagen gasen die Weichmacher allmählich aus und wenn sie ent
wichen sind, wird die Folie hart, daher auch brüchig und rissig,
läßt dann auch Feuchtigkelt, die beim Babytrockenlegen anfällt,
durch die Risse ins Innere des Schaumstoffs eindringen und es
entsteht ein Herd für Keimvermehrung. Dies ist bei Verwendung
der luftgeschäumten, allseits geschlossenen PE-Folie ausge
schlossen.
Die glatte Oberfläche - auch die des Nylongewebes - läßt sich
jederzeit feucht abwischen und so sauber halten. Die Unterlage
insgesamt kann bei 30 Grad-Schonwaschgang auch dann in der
Waschmaschine gewaschen werden, wenn sie bedruckt ist.
Vorzugsweise wird das Nylongewebe bedruckt. Aber auch die
geschlossene PE-Folie kann mit dafür geeigneten Farbstoffen
bedruckt werden, wenn sie an der Innenseite der Tasche bzw.
Oberseite der Wickelunterlage nicht mit Nylongewebe bezogen ist.
Als plane Unterlage kann die Tasche einfacher und zuverlässiger
als eine herkömmliche fertige Tasche ähnlicher Art bedruckt
werden, sogar sehr viel einfacher und zuverlässiger, wenn an
mehreren Stellen und/oder mehrfarbig gedruckt werden soll.
Die plane Unterlage kann darüber hinaus im Gegensatz zu
Taschen ähnlicher Art vollflächig bedruckt werden.
Die Tasche ist daher für Gemeinschaftswerbung geeignet, zum
Beispiel für mehrere Firmen, die verschiedenartige Waren für
Babys anbieten. Sie kann etwa mit Mustern oder Prospekten all
dieser Werbepartner gefüllt und an Wöchnerinnen verschenkt wer
den.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1
bis 7 erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Unterseite der rechteckigen planen Unterlage
Fig. 2 in perspektivischer Ansicht vergrößert den Quer
schnitt durch ein kurzes Stück der planen Unter
lage mit einer Doppelnaht als Sollknickkante
Fig. 3 bis 7 die Umwandlung der planen Unterlage in die Trage
tasche.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 abgebildete plane Unterlage besteht im
gezeigten Beispiel aus einer ca. 5 mm dicken luftgeschäumten,
nach beiden Seiten und auch an den Schnittkanten geschlossenen
und wasserabstoßenden PE-Folie 17 und einem Bezug aus dünnem
strapazierfähigem und wasserabstoßendem Nylongewebe 18 hier nur
an der in Fig. 1 gezeigten Unterseite der planen Unterlage.
Durch ca. 5 mm breite Doppelnähte 19 wurde im Bereich dieser
Nähte die Luftbläschenstruktur der PE-Folie erheblich angegriffen
und so wurden Sollknickkanten geschaffen, ohne den Zusammenhalt
der Unterlage bzw. Tasche zu beeinträchtigen.
Durch diese Sollknickkanten ist die plane Unterlage in zwölf
rechteckige Felder aufgeteilt. Die Felder A, B, C, D, E und F
dienen als Seitenteile, Bodenteil und Oberteil der Tragetasche,
in die die Unterlage umgewandelt werden kann.
Die Maße der Unterlage betragen beispielsweise ca. 36 × 65 cm
und die der Tasche ca. 35 × 15 × 28 cm.
In Fig. 1 ist unten n der Mitte das Oberteil F angeordnet,
darüber das Seitenteil B, darüber das Bodenteil E und darüber
das Seitenteil A sowie beiderseits dieses Seitenteils A links
das Seitenteil C und rechts das Seitenteil D.
Die Teile A, E und C stoßen am Eck 15 aneinander und an das Er
gänzungsfeld G, das ausgehend vom Eck 15 durch eine diagonale
Sollknickkante zusätzlich unterteilt ist. Entsprechend
stoßen die Teile A, E und D am Eck 16 aneinander und an das
Ergänzungsfeld H, das ausgehend vom Eck 16 durch eine diagonale
Sollknickkante unterteilt ist.
Vervollständigt wird die plane Unterlage durch vier weitere Er
gänzungsfelder: Unterhalb des Feldes G liegen links des Sei
tenteils B das Feld I und links des Oberteils F das Feld L, un
terhalb des Feldes H rechts des Seitenteils B das Feld K und
rechts des Oberteils F das Feld M.
Das Eck 15 ist zugleich der gemeinsame Anfang und das Eck 16
das gemeinsame Ende der beiden an der Unterlage festgenähten
Bänder eines Reißverschlusses. Das eine Band, das in der Zeich
nung durch kleine Kreuze dargestellt ist, verläuft ausgehend vom
Eck 15 längs der Kanten 1, 2, 3 des Seitenteils C, der Kante 4 des
Seitenteils A und der Kanten 5, 6, 7 des Seitenteils D zum Eck 16.
Das andere Reißverschlußband, das in der Zeichnung durch kleine
Kreise dargestellt ist, verläuft vom Eck 15 längs der Kante 8 des
Bodenteils E, der Kante 9 des Seitenteils B, der Kanten 10, 11, 12
des Oberteils F, der Kante 13 des Seitenteils B und der Kante 14
des Bodenteils E zum Eck 16.
Die Kanten 1 bis 14 sind diejenigen Kanten der Felder A, B, C, D, E, F
in der planen Unterlage, längs deren diese Felder nicht an
einander grenzen.
Die beiden Schieber 20, 21 des Reißverschlusses liegen an seinem
Anfang 15 und Ende 16.
An den beiden schmaleren Seitenteilen C und D ist ein Trage
riemen 22 angebracht. Das eine Ende 23 ist am Seitenteil D an
genäht. An dem Seitenteil C ist eine Schlaufe 24 angenäht. In
dieser Schlaufe steckt eine Schnalle 25. Die Länge des Trage
riemens 22 ist durch einen Gurtstraffer 26 verstellbar.
Deswegen bildet der Trageriemen 22 auf der einen Seite des Gurt
straffers 26 eine Schleife. Diese Schleife läuft durch die
Schnalle 25.
In den Figuren ist der Trageriemen nur skizzenhaft angedeutet,
nicht maßstabsgerecht eingezeichnet. Tatsächlich ist er so lang,
daß er nach entsprechender Einstellung sowohl als Handgriff der
Tasche als auch als Schulterriemen als auch als über einen Kinder
wagengriff gespannter Tragegurt dienen kann. Wenn die Tasche voll
flächig bedruckt werden soll, kann der Trageriemen erst danach
angebracht werden. Ansonsten kann die Unterlage, so wie sie in
Fig. 1 dargestellt ist, sehr einfach bedruckt werden.
Die Umwandlung der planen Unterlage in die Tragetasche wird in
den Fig. 3 bis 7 skizzenhaft gezeigt. Dabei ist der Trage
riemen vereinfacht als einfacher Trageriemen ohne Gurtstraffer
dargestellt und vom Reißverschluß werden nur die Schieber (20, 21)
und Zupfer (27, 28) gezeigt, soweit sie nicht verdeckt sind.
Zunächst liegt die plane Unterlage üblicherweise mit der in Fig.
1 abgebildeten Unterseite, also dem Nylongewebe mit den aufge
nähten Reißverschlußbändern und den Enden des Trageriemens,
nach unten da (Fig. 3). Daher sind in Fig. 3 die zwölf Felder
spiegelbildlich zu Fig. 1 angeordnet (außerdem um 90 Grad
gedreht).
Zuerst werden gleichzeitig die Felder L und M nach innen auf das
Feld F, die Felder I und K nach innen auf das Feld B und die an
das Feld I grenzende Hälfte des Feldes G sowie die an das Feld K
grenzende Hälfte des Feldes H nach innen auf das Feld E geklappt.
Gleichzeitig werden die beiden Hälften des Feldes G mit ihren
Unterseiten aneinandergeklappt und ebenso die beiden Hälften des
Feldes H. Dabei klappen die Felder A, C und D nach oben, die
Felder C und D gleichzeitig nach innen, aber nur halb soweit wie
zum Beispiel die Felder I und K. Ein Zwischenstadium dieser Be
wegung ist in Fig. 4 dargestellt.
Diese ganze Bewegung ist einfacher auszuführen als zu beschreiben.
Man muß mit den Händen nur die an das Feld C grenzende Hälfte
des Feldes G und die an das Feld D grenzende Hälfte des Feldes H
im beschriebenen Sinn bewegen, dann werden die anderen Felder in
gewünschter Weise mitgezogen bzw. -geschoben. In Fig. 4 ist auch
zu erkennen, wie sich die Kante 7 des Seitenteils D auf die Kante
14 des Bodenteils E und die Kante 1 des Seitenteils C auf die
Kante 8 des Bodenteils E zubewegt.
Am Ende dieser Bewegung ist der in Fig. 5 gezeigte Zustand er
reicht. Die Ergänzungsfelder G, H, I, K, L, M sind nach innen
geklappt, wobei die Felder G und H gleichzeitig in sich zusam
mengeklappt sind und je ein doppeltes Dreieck bilden. Die
doppelten Dreiecke liegen am Bodenteil E an, die Ergänzungsfelder
I und K am Seitenteil B und die Ergänzungsfelder L und M am Ober
teil F. Die Seitenteile A, C und D stehen senkrecht nach oben an
drei Seiten des Bodenteils E.
An der Außenseite der Tasche bzw. Unterseite der Unterlage lie
gen nun die an den Kanten 7 des Seitenteils D und 14 des Boden
teils E angenähten Teile der beiden Reißverschlußbänder aneinan
der. Daher wird nun in diesem Bereich der Reißverschluß ausgehend
vom Eck 16 mit dem Schieber 21 geschlossen,also an einer Unter
kante der Tasche.
Ebenso wird an der gegenüberliegenden Unterkante außen der
Reißverschluß ausgehend vom Eck 15 mit dem Schieber 20 im Be
reich der Kanten 1 des Seitenteils C und 8 des Bodenteils E ge
schlossen. Diese Außenkante der Tasche ist aber in Fig. 5 nicht
zu sehen, da das Seitenteil C von innen abgebildet ist.
Somit sind die Seitenteile C und D nunmehr durch den Reiß
verschluß fest mit dem Bodenteil E verbunden.
Danach wird das Seitenteil B mit den daran hängenden Feldern F,
I, K, L und M hochgeklappt und seine Außenkante 13 wird durch
den Reißverschluß mittels Schieber 21 mit der Außenkante 6 des
Seitenteils D verbunden, entsprechend die Außenkante 9 des Seiten
teils B mittels Schieber 20 mit der Außenkante 2 des Seiten
teils C.
Damit ist der in Fig. 6 gezeigte Zustand erreicht: Alle vier
Seitenteile A, B, C, D stehen senkrecht und sind untereinander
und mit dem unten liegenden Bodenteil E fest verbunden.
Jetzt kann die Tragetasche bequem gefüllt werden, bevor sie auf
folgende Weise geschlossen wird:
Das Oberteil F wird heruntergeklappt, so daß die restlichen Teile der Reißverschlußbänder aneinanderliegen. Der Schieber 20 wird zuerst längs der Kante 3 des Seitenteils C und der Kante 10 des Oberteils F gezogen und entsprechend der Schieber 21 längs der Kante 5 des Seitenteils D und der Kante 12 des Oberteils F sodann beide Schieber von beiden Seiten her längs der Kante 4 des Seitenteils A und der Kante 11 des Oberteils F, bis sie sich in der Mitte treffen ( Fig. 7).
Das Oberteil F wird heruntergeklappt, so daß die restlichen Teile der Reißverschlußbänder aneinanderliegen. Der Schieber 20 wird zuerst längs der Kante 3 des Seitenteils C und der Kante 10 des Oberteils F gezogen und entsprechend der Schieber 21 längs der Kante 5 des Seitenteils D und der Kante 12 des Oberteils F sodann beide Schieber von beiden Seiten her längs der Kante 4 des Seitenteils A und der Kante 11 des Oberteils F, bis sie sich in der Mitte treffen ( Fig. 7).
Damit ist die Tasche an allen Seiten geschlossen: An sieben
Kanten sind die Teile der Tasche durch den geschlossenen Reiß
verschluß verbunden. Die übrigen fünf Kanten sind Knickkanten der
Unterlage.
Wie in Fig. 7 gezeigt, wird durch die Löcher der Zupfer (27, 28)
der beiden jetzt aneinanderliegenden Reißverschlußschieber (20, 21)
der Bügel eines kleinen Schlosses (29) geführt, mit dem die
Tasche fest verschlossen wird.
Claims (10)
1. Rechteckige plane Unterlage, die durch Nähte, Schweiß
nähte oder sonstige Knickkanten in zwölf rechteckige Felder.
(A, B, C, D, E, F, G, H, I, K, L, M), je vier übereinander und drei
nebeneinander, aufgeteilt ist, von denen mindestens zwei
(G, H), die an den Seiten angeordnet sind, quadratisch
und zusätzlich diagonal unterteilt sind und an sechs
weiteren Feldern (A, B, C, D, E, F), von denen vier in der
Mitte übereinander und zwei an den Seiten angrenzend
an die diagonal unterteilten Felder angeordnet sind,
die beiden Bänder eines Reißverschlusses mit einem
gemeinsamen Anfang (15) und Ende (16) längs derjenigen
insgesamt vierzehn Ränder (1 bis 14) dieser Felder
(A, B, C, D, E, F) festgenäht sind - jedes Band an sieben Rändern -,
an denen diese sechs Felder nicht aneinander grenzen, wobei
diese sechs Felder als Seitenteile (A, B, C, D), Bodenteil (E)
und Oberteil (F) einer Tragetasche ausgebildet sind, in die
die plane Unterlage umwandelbar ist durch Schließen des
Reißverschlusses.
2. Plane Unterlage, die aus sechs T-förmig oder kreuzförmig
angeordneten rechteckigen Feldern besteht, an deren insge
samt vierzehn Außenrändern die Bänder eines Reißverschlusses
oder mehrerer Reißverschlüsse festgenäht sind, wobei diese
sechs Felder als Seitenteile, Bodenteil und Oberteil einer
Tragetasche ausgebildet sind,in die die plane Unterlage
umwandelbar ist durch Schließen des Reißverschlusses oder der
Reißverschlüsse.
3. Plane Unterlage nach Anspruch 1 oder 2, die durch weitere
einzeln oder zusammenhängend daran befestigte Felder ergänzt
ist.
4. Plane Unterlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, deren Reißver
schluß zwei gegeneinanderlaufende Schieber (20, 21) aufweist.
5. Plane Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die mit
zwei Reißverschlüssen versehen ist, die jeweils am Oberteil
(F) enden.
6. Plane Unterlage nach Anspruch 4 oder 5, deren beide Reißver
schlußschieber (20, 21) an den Zupfern (27, 28) Löcher zur
gemeinsamen Aufnahme eines Ziehbandes oder des Bügels eines
Schlosses (29) aufweisen.
7. Plane Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die statt
des Reißverschlusses oder der Reißverschlüsse an denselben
Rändern einen oder mehrere andere zur Verbindung der Außen
teile der Tasche geeignete Verschlüsse aufweist.
8. Plane Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , wobei
vorzugsweise an ein Feld (D), das als Schmalseitenteil der
Tragetasche dient, das eine Ende (23) eines Trageriemens
(22) angenäht oder anders befestigt ist und an das Feld (C),
das bei der Tragetasche die gegenüberliegende Schmalseite
bildet, eine Schlaufe (24) mit einer Schnalle (25) angenäht
oder befestigt ist, durch die eine Schleife des Trageriemens
läuft, dessen Länge durch einen Gurtstraffer (26) soweit ver
stellbar ist, daß er sowohl als Handgriff als auch als Schul
terriemen dienen als auch über einen Kinderwagengriff ge
hängt werden kann.
9. Plane Unterlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, die aus
luftgeschäumter, nach beiden Seiten und auch an den Schnitt
kanten geschlossener und wasserabstoßender Polyethylenfolie
(17) mit voneinander getrennten Luftblasen sowie einem Bezug
aus dünnem strapazierfähigem Nylongewebe (18) an der Außen
seite der Tasche besteht.
10. Plane Unterlage nach Anspruch 9, in der die Knickkanten da
durch gebildet sind, daß die Luftbläschenstruktur im Bereich
der Kanten durch Nähte, Doppelnähte (19), Mehrfachnähte, Ein
stiche, Schweißnähte oder auf andere Weise erheblich ange
griffen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124102 DE19524102C2 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Plane Unterlage / Tragetasche |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124102 DE19524102C2 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Plane Unterlage / Tragetasche |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19524102A1 true DE19524102A1 (de) | 1997-01-09 |
DE19524102C2 DE19524102C2 (de) | 1999-08-05 |
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Family Applications (1)
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DE1995124102 Expired - Fee Related DE19524102C2 (de) | 1995-07-03 | 1995-07-03 | Plane Unterlage / Tragetasche |
Country Status (1)
Country | Link |
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