DE3601106C2 - Tragvorrichtung für Kleinkinder - Google Patents
Tragvorrichtung für KleinkinderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tragvorrichtung für Kleinkinder
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Die Ausbreitbarkeit
der Tragvorrichtung der genannten Art ist vorgesehen, um
die Tragvorrichtung in eine Wickelunterlage umwandeln zu können.
Bekannte Tragvorrichtungen der gattungsgemäßen Art (DE-OS 22 27 542
und 23 46 014) sind im wesentlichen kastenförmig ausgebildet,
wobei an einer ebenen Bodenplatte die vier Seitenwände schwenkbar
angeordnet sind. An den beidseitigen Enden der Seitenwände sind
jeweils als Verbindungsmittel Stecklaschen oder Druckknöpfe vorgesehen.
Um dem Kleinkind beim Wickeln bei ausgebreiteter Tragvorrichtung
seitlichen Halt zu geben, der bei der im Verhältnis zu normalen
Wickelunterlagen relativ schmalen Breite notwendig ist, sind bei
aus der DE-OS 22 27 542 bekannten Tragvorrichtungen an den Enden
der Seitenwände dreieckförmige Umschlagklappen angeordnet. Diese
Umschlagklappen sind bei hochgestellten Wänden vor die Stirnwände
an Kopf- und Fußende der Tragvorrichtung schwenkbar und mit Druckknöpfen
an der Außenseite der Stirnwände befestigbar. Bei ausgebreiteter
Tragvorrichtung werden die Umschlagklappen nach außen
geschwenkt und ergeben auf diese Weise Stützen, durch die die
Seitenwände relativ zum Boden schräggestellt werden und somit eine
seitliche Abstützung ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tragvorrichtung zu schaffen,
die dem Kleinkind beim Wickeln eine erhöhte seitliche Abstützung
gibt und mit wenigen Handgriffen aus einer Tragetasche in eine
Wickelunterlage und umgekehrt umwandelbar ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch die im
Patentanspruch 1 herausgestellten Merkmale.
Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht
und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrie
ben.
Fig. 1 zeigt eine Tragvorrichtung in einer
ersten Ausführungsform im ausgebreiteten Zustand.
Fig. 2 zeigt gleichfalls eben ausgebreitet eine abgewandelte
Ausführungsform.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2
in einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 5 zeigt die Tragvorrichtung nach Fig. 2 in ihrer aufge
stellten Gebrauchsform in isometrischer Darstellung.
Fig. 6 zeigt gleichfalls isometrisch die Tragvorrichtung nach Fig.
1 bei Verwendung als Wickelunterlage.
Die in Fig. 1 ausgebreitet dargestellte Tragvorrichtung 2 weist einen Boden auf
der als Biegeteil 4 mit längsseitigen Rändern 6, 8 ausgebildet ist.
Das Biegeteil 4 besteht aus einem Material, das um die
Symmetrieachse unter Bildung eines gekrümmten Querschnittes
elastisch biegbar ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich.
Es kann beispielsweise aus einer durchgehenden Platte aus
einem Kunststoff bestehen, die, wie weiter unten noch darzulegen
sein wird, zwischen zwei flexiblen Materialbahnen eingeschlossen
ist.
An die beiden Querseiten 10 und 12 des Biegeteils 4 schließen
sich flexible Faltteile 14, 16 an. Diese Faltteile
16 sind vorzugsweise rechteckig mit einer Breite entsprechend der
Breite des Biegeteils 4. Ihre Schmalseiten 18 haben zusammen eine Länge,
die dem Abstand der Ränder 6 und 8 des aufge
bogenen Biegeteils - siehe Fig. 5 - entspricht. Zum Aufrichten
der Tragvorrichtung aus der ebenen Lage nach Fig. 1 in die Gebrauchs
lage als Tragetasche nach Fig. 4 sind in der Nähe der freien
Ränder 20 der Faltteile 16 jeweils Schnurzüge 22 angeordnet,
die sich bei dem Ausführungsbeispiel auch über die Schmalseiten
18 jeweils bis zur angrenzenden Ecke des Biegeteils erstrecken.
Sie sind mit ihren Enden bei dem Ausführungsbeispiel durch eine
im Randbereich des Biegeteils vorgesehene Öse 24 hindurchgeführt
und an ihrem freien Ende mit einem Anschlag 26 versehen, bei
spielsweise einem entsprechenden Knoten oder auch einer Anschlag
kugel. Im Bereich des freien Randes 20 ist die Schnur durch Ösen 28
geführt, von denen eine ungerade Anzahl vorgesehen ist. Durch die
mittlere Öse 30 sind die beiden Schnurstränge zur gleichen Seite
herausgeführt, vorzugsweise in Form einer Schlaufe 32. Auf diesen
durchgeführten Schnurabschnitten ist ein bekannter Schnurstopper 34
angeordnet. Zur Bildung der Schlaufe kann die Schnur auch durch
benachbarte Ösen hindurchgeführt werden, von denen dann eine
gerade Anzahl vorgesehen wird.
Es ist auch möglich, die Schnurenden im Bereich der freien Ecken 19
der Faltteile 14, 16 festzulegen, beispielsweise bei der dar
gestellten Ausführungsform mit einem Knoten oder dergleichen vor
der äußeren Öse 28. Die Befestigung am Biegeteil 4 hat jedoch
den Vorteil einer größeren Festigkeit.
Weiter ist es möglich, die Schnur an einer der Ecken 19 festzulegen
und an der anderen Ecke herauszuführen und auf diesem Ende den
Schnurstopper anzubringen.
Zum Überführen des Biegeteils aus der ausgebreiteten Stellung
nach Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 5 werden die beiden in der
Mitte liegenden Enden der Schnurstränge, auf denen der Schnurstopper
34 angeordnet ist, gezogen. Dabei werden die Faltteile 14, 16 im
Bereich ihrer Ränder 20 gerafft, deren freie
Ecken 19 und damit die Längskante 6, 8 aufwärts aufeinander zu
geschwenkt. Die Ränder 18 der der Faltteile erfahren keine Raffung.
Über sie werden bei der Befestigung der Schnurenden in den Ecken 19
die Zugkräfte aufgebracht, über die das Biegeteil 4 elastisch zu
dem gekrümmten Querschnitt nach Fig. 5 überführt wird.
Im Bereich der beiden Ecken 19 kann auch eine Hakenverbindung 21,
23 oder dergleichen vorgesehen werden, wie in Fig. 1 oben ange
deutet. Zum Aufrichten kann dann zunächst diese Verbindung
geschlossen und damit die Grundplatte in der gekrümmten Lage
festgelegt werden. Anschließend erfolgt dann die Raffung der
Kante 20 des Faltteiles mittels der zugeordneten Schnur.
Die Breite der Tragvorrichtung, d.h. der Abstand ihrer Ränder 6 und 8
entspricht dabei im wesentlichen der Gesamtlänge der
beiden Schmalseiten 18 der Faltteile 14, 16. In der ein
fachsten Ausführungsform erhält die Tragevorrichtung auf diese Weise
einen halbkreisförmigen Querschnitt. Mittels des Schnurstoppers 34
bzw. der zusätzlichen Hakenverbindung werden
die Endwände 14, 16 in der so eingenommenen Lage arretiert.
Mittels des Schnurstoppers sind auch beliebige, über die Länge der
Tragvorrichtung symmetrische oder unsymmetrische Zwischenstellungen möglich.
Die freien Ränder 6 und 8 des Biegeteils 4 müssen senkrecht zu deren
Ebene versteift werden. Zu diesem Zweck sind an den freien
Rändern 6, 8 Versteifungsstangen 36 vorgesehen, die hier mit
Anschlagköpfen 38 versehen dargestellt sind. Diese Versteifungs
stangen, für die aus Gewichtsgründen vorzugsweise Rohre verwendet
werden, sind in an den Rändern gebildeten Schlaufen 40 unter
gebracht. Zumindest bei den weiter unten noch zu beschreibenden
speziellen Ausführungen nach Fig. 2 bis 5 sind
die Versteifungsstangen 36 lösbar, vorzugsweise aus den durch
gehenden Schlaufen herausziehbar. Bei der Ausführungsform, bei
der das Biegeteil einstückig ausgeführt ist, braucht eine
solche Lösbarkeit nicht gegeben zu sein.
Zur Erzielung einer erhöhten Quersteifigkeit können an den beiden
Enden zusätzlich auch querliegende Versteifungsstangen vorgesehen
werden, die bei aufgebogenem Biegeteil 4 im Bereich der Ränder
18 der Faltteile 14, 16 liegen.
Diese können mit kurzen Schenkeln versehen sein, die in
oder auf die Enden der Versteifungsstangen steckbar sind. Es ist
auch möglich, an den Enden der Versteifungsstangen an den Längs
seiten querverlaufende Bohrungen vorzusehen, in die Stifte ein
steckbar sind, die quer von den Versteifungsstangen an den End-
oder Querseiten abstehen.
Auf der bei aufgerichteter Tragvorrichtung innen liegenden Seite der
Endwände 14, 16 sind Taschen 42, 44, 46 angeordnet, die zum Rand
20 hin offen sind. In diese Taschen können Gebrauchsutensilien,
beispielsweise Körperpflegemittel für das Kleinstkind, unter
gebracht werden. Im ausgebreiteten Zustand sind diese Taschen
offen. Beim Aufrichten zur Tragvorrichtung werden diese Taschen durch
die Raffung der freien Ränder 20 der Endwände geschlossen.
Unter dem Biegeteil 4 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, mittig
eine durchgehende Bandschleife 48 geführt, wobei zwei im Abstand
voneinander liegende Stränge 50 an der Unterseite des Biegeteils
anliegen, während über die deren freie Ränder 6 und 8
Schlaufen 52 als Trageschlaufen vorstehen.
Das Biegeteil 4, das viereckig ausgebildet ist,
kann über die Breite zwischen den freien Rändern 6 und 8 eine
gleichmäßige Dicke haben. In diesem Fall ergibt sich beim Raffen
der Endwände ein im wesentlichen kreisförmig gebogener Quer
schnitt. Es ist aber auch möglich, dem Biegeteil eine sich über
die Breite ändernde Dicke zu geben, wobei eine Vergrößerung der
Dicke im mittleren Bereich symmetrisch zur Längsmittellinie 11
vorgesehen werden kann. Durch eine solche Ver
stärkung läßt sich in der Mitte des Biegeteils ein im wesent
lichen ebener oder geringer gekrümmter Bereich erzeugen. Allgemein
läßt sich der erzeugbare Querschnitt durch die
Wahl der Biegesteifigkeit bzw. Änderungen der Biegesteifigkeit
des Biegeteils über deren Breite beeinflussen. Wesentlich ist,
daß in jedem Fall ein gekrümmter Übergang aus dem mittleren
Bereich in den Bereich der Seitenwände gegeben ist.
Die Tragevorrichtung läßt sich, wie aus Fig. 5 ersichtlich, durch
Raffen der beiden gegenüberliegenden Faltteile in eine Tragetasche
umwandeln. Zum Gebrauch als Wickelauflage wird bei dieser Aus
führung durch Lösen des Schnurstoppers 30 die Endwand am Fußende
ausgebreitet, wie in Fig. 6 dargestellt. In diesem einseitigen
Entfaltungszustand liegt das Kleinkind mit dem Kopf und dem
Oberkörper innerhalb des noch gekrümmt bleibenden Abschnittes.
Hierdurch wird eine sehr
gute seitliche Abstützung gegeben und gleichzeitig dem Kleinkind
ein Behaglichkeitsgefühl vermittelt. Für das Entfernen und
Wiederanlegen der Windel und zum Reinigen, Cremen und dergleichen
steht in dem dem Fußbereich zugewandten Ende eine ausreichende
Arbeitsbreite zur Verfügung. In dem flach ausgebreiteten Faltteil
16 sind die dort vorgesehenen Taschen 42 bis 46 offen und frei
zugängig, so daß keine besonderen Ablagen nötig sind.
Durch erneutes Raffen des freien Randes des Faltteiles mittels des
Schnurzuges wird die normale Gebrauchsform als Tragetasche wieder
hergestellt.
Bei durchgehendem einstückigem Biegeteil nach Fig. 1 können zum
Verstauen die Faltteile auf das Biegeteil geklappt werden, so
daß dann als Staufläche lediglich die Fläche des Biegeteils
erforderlich ist.
Eine kleinere Staufläche läßt sich mit der Ausführungsform nach
Fig. 2 erreichen. Die Tragvorrichtung besteht hier im Bereich des Biegeteils,
wie oben erwähnt, aus zwei übereinanderliegenden
Materialbahnen, die beispielsweise aus schweißbaren Kunststoffolien
bestehen. Durch Quernähte 54 ist in diesen Materialbahnen eine
Mehrzahl von quer verlaufenden Taschen 56 ausgebildet, wie sie im
Querschnitt in Fig. 3 dargestellt sind. In diese Taschen sind
jeweils sich über die Breite des Biegeteiles zwischen deren Rändern
6 und 8 erstreckende, elastisch biegbare spantenähnliche Leisten
58 eingesteckt, deren Dicke nach den gleichen Kriterien aus
gewählt werden kann, wie sie oben für das einstückige Biegeteil erörtert
worden sind. Es bilden sich damit für das Biegeteil
mit der Mehrzahl parallel zueinander verlaufender Leisten
58
die
gleichen Querschnitte beim Aufbiegen in die Gebrauchsstellung
nach Fig. 5 oder 6 aus.
Der Vorteil der Ausführungsform nach Fig. 3 besteht jedoch darin,
daß hierbei die Tragvorrichtung im flachen Zustand aufgerollt werden
kann und dann als Rolle mit geringem
Stauvolumen vorliegt. Um dieses Rollen zu ermöglichen, müssen bei
dieser Ausführungsform die Versteifungen in den Randbereichen
lösbar sein. Diese Versteifungsstangen können beim Aufrollen
quergelegt und mit eingerollt werden. Für sie können gegebenen
falls gesonderte kurze Schlaufenabschnitte vorgesehen werden, in
denen sie zum Rollen unverlierbar festgelegt sind.
Bei der abgewandelten Ausführung nach Fig. 4 ist nur in jeder
zweiten der Quertaschen 62, 64 eine Leiste 66 untergebracht. Die
dazwischen liegenden Quertaschen 64 sind aufblasbar. Die auf
blasbaren Quertaschen sind vorzugsweise kommunizierend mit
einander verbunden, so daß alle Quertaschen 64 über ein einziges
Ventil aufblasbar sind. Die Quertaschen 62 können mit einer
geringeren Breite als die Quertaschen 64 ausgebildet sein, und
die Leisten 66 können auch als Rundstäbe ausgebildet sein. Diese
Ausführung zeichnet sich durch weiter verringertes Stauvolumen
aus. Sie hat weiter die Eigenschaften einer Luftmatratze. Sie
bildet also eine weiche Auflage.
Die Tragvorrichtung kann grundsätzlich aus beliebigen Materialien
bestehen, beispielsweise Textilstoffen, auch wasserdicht be
schichteten Textilstoffen, Kunststoffolien, Kunstleder, Leder
oder dergleichen. Bei Verwendung von Kunststoffolien und auch bei
entsprechend beschichteten Textilstoffen läßt sich die Tragvorrichtung
durch Hochfrequenzschweißung herstellen. Die Ränder können
in den Bereichen, in denen es notwendig ist, mit Verstärkungen
durch Aufdopplung oder dergleichen versehen sein.
Auf der Oberseite des Biegeteils, auch bei der Ausführungsform
mit einzelnen Leisten nach Fig. 2 und 3, wird
zweckmäßig auf dem Biegeteil eine weiche Auflage aufgebracht,
beispielsweise eine auf die eingelegte Platte bzw. die Leisten
aufgelegte Schaumstoffauflage 60.
Die beschriebene Tragvorrichtung läßt sich außer als Wickelunterlage
auch als Reisebett und als Nässeschutz in einem normalen Bett
verwenden. Insbesondere bei der Herstellung aus Kunststoffolien
ergibt sich bei gerafften Faltteilen ein wasserdichtes Behältnis.
Die Tragvorrichtung kann damit im aufgerichteten Zustand nach Fig. 3
auch als Badewanne oder Planschbecken verwendet werden.
Weiter ist sie auch als Einhängeteil für ein Kinderwagen
fahrgestell verwendbar, wobei entsprechende Aufhängungen, bei
spielsweise an den Versteifungsstangen angreifen oder zusätzlich
angebracht werden können.
Um das Kind gegen die Witterung zu schützen, beispielsweise gegen
Regen oder Sonneneinstrahlung, kann zumindest im Kopfbereich eine
Schutzhaube vorgesehen sein, die in gleicher Weise ausgebildet
ist wie die Tragvorrichtung. Eine solche Schutzhaube könnte bei
spielsweise als halbe Tragvorrichtung, getrennt quer zur Symmetrie
längsachse ausgebildet sein. Über die Raffung des Faltteiles läßt
sich die haubenförmige Krümmung erzielen. Für die Befestigung an
der Tragvorrichtung können Druckknopfverbindungen vorgesehen sein,
durch die dann auch am offenen Ende der Haube eine zusätzliche
Krümmung herbeigeführt werden kann.
Um eine Sicherheit gegen ein seitliches Rollen um die Längs
mittelachse 11 zu erreichen, können an der Unterseite des Biegeteils
Stützwulste 70 vorgesehen sein, wie sie in Fig. 1
gestrichelt angedeutet sind. Bei der Ausführung nach Fig. 2 bis 4
können solche Wulste auch aufblasbar ausgebildet sein. Bei der
Ausführung nach Fig. 4 können diese Stützwulste 70 auch mit den
Quertaschen 64 kommunizieren.
Bei der oben beschriebenen Ausführung mit an den Enden der Grund
platte quer angeordneten Stangen können diese Stangen auch in der
Länge verstellbar sein, beispielsweise teleskopartig nach Art von
Zeltstangen. Die Querstangen brauchen dann bei Flachlegen der
Tragetasche nicht gelöst zu werden. Sie können dann auch per
manent mit den Längsversteifungen verbunden bleiben. Sie können
dabei auch aus einem Stück mit den angrenzenden Enden der Längs
versteifungen bestehen, die dann jeweils mit wenigstens einem
teleskopartig zusammenschiebbaren Abschnitt versehen sind, der
eine Längsverstellung um die doppelte Länge der Schmalseiten 18
der Faltteile 14 und 16 ermöglicht.
Claims (18)
1. Tragvorrichtung für Kleinkinder in Form eines oben offenen,
das Kleinkind liegend aufnehmenden Behältnisses aus Seitenwänden,
Boden und Stirnwänden, welches bei Nichtgebrauch als
Tragvorrichtung im wesentlichen eben ausbreitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände und der Boden aus einem im wesentlichen
über die gesamte Breite elastischen Biegeteil (4) und die Stirnwände
aus flexiblen Faltteilen (14, 16) gebildet sind, wobei die Faltteile
jeweils stirnseitig an das Biegeteil anschließende
rechteckförmige, der ausgebreiteten Tragvorrichtung insgesamt
Rechteckform gebende Materialstreifen darstellen, die an ihren
freien, stirnseitigen Rändern (20) jeweils mit Durchzügen (28) für
Schnüre (22) versehen sind, die mit wenigstens einem Ende (26) jeweils
im Bereich der längsseitig verlaufenden Ränder (18) der Faltseite
oder an den daran anschließenden, mit Versteifungen versehenen
freien Rändern (6, 8) des Biegeteils befestigt sind, so daß durch
Ziehen an den Schnüren der stirnseitige freie Rand des jeweils
zugehörigen Faltteils raffbar und der jeweils benachbarte Rand
des Biegeteils dabei in etwa U-förmig biegbar ist.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
den freien Rändern (6, 8) des Biegeteils (4) Versteifungsstangen (36) vorgesehen
sind.
3. Tragvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versteifungsstangen (36) lösbar sind.
4. Tragvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Aufnahme der Versteifungsstangen (36) sich über die Länge
des Biegeteils (4) erstreckende Schlaufen vorgesehen sind.
5. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Enden (26) der Schnüre (22) jeweils im Bereich einer der Ecken
des Biegeteils (4) befestigt sind.
6. Tragvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Schnüre (22) durch Ösen (24) im Bereich der
Ecken des Biegeteils (4) hindurchgeführt und an ihren
freien Enden mit einer einen Anschlag bildenden Verstärkung
(26) versehen sind, und daß die angrenzenden Abschnitte der
Schnüre in/an den Längsseiten (18) der Faltteile (14, 16)
geführt sind.
7. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Schnüre (22) an den Querseiten (20) der Faltteile (14, 16)
Ösen (28, 30) vorgesehen sind, wobei die durchgehend ausgebildete Schnur
(22) im mittleren Bereich mit einer Schlaufe (32) durch
wenigstens eine Öse (30) herausgeführt ist und daß auf der
Schlaufe ein Schnurstopper (34) angeordnet ist.
8. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
den Faltteilen (14, 16) wenigstens eine Tasche (42-46) ange
ordnet ist, die zur Querseite (20) der Faltteile offen ist.
9. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Biegeteil (4) mit zwei Materialschichten ausgebildet ist, die
über eine Mehrzahl von sich quer zu den Längskanten (6, 8)
erstreckenden Nähten (54) mit Taschen (56) versehen ist, in
denen jeweils sich über die Breite des Biegeteils (4) er
streckende Versteifungsleisten oder -stäbe (58; 66) ange
ordnet sind.
10. Tragvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen zwei Taschen (62) mit Versteifungsleisten (66)
jeweils eine aufblasbare Tasche (64) vorgesehen ist.
11. Tragvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die aufblasbaren Taschen (64) miteinander kommunizieren.
12. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Biegeteils (4) beid
seitig der Mittellängsachse (11) Stützwulste (70) angeordnet
sind.
13. Tragvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützwulste (70) aufblasbar sind.
14. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Biegeteil (4) einen mittleren Bereich höherer Biege
steifigkeit aufweist.
15. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Unterseite des Biegeteils (4) ein Tragband (48) mit
zwei im wesentlichen parallelen Strängen (50) angeordnet
ist, deren Enden über die Längsseiten (6, 8) des Biegeteils
unter Bildung von als Handgriffe dienenden Schlaufen (52)
hinausgeführt sind.
16. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre Wandungen aus Kunststoffolien
bestehen.
17. Tragvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an den Enden des Biegeteils (4) Querstangen
angeordnet sind, die mit den Versteifungen (36) der Längsseiten
des Biegeteils verbunden bzw. verbindbar sind und eine
Länge aufweisen bzw. auf eine Länge verkürzbar sind, die dem
Abstand der Längsversteifungen bei aufgerichteter Trage
tasche entsprechen.
18. Tragetasche nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsversteifungen in ihrer Länge verstellbar sind.
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DE3601106A DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
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DE3601106A DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3601106A1 DE3601106A1 (de) | 1987-07-23 |
DE3601106C2 true DE3601106C2 (de) | 1996-07-25 |
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DE3601106A Expired - Fee Related DE3601106C2 (de) | 1986-01-16 | 1986-01-16 | Tragvorrichtung für Kleinkinder |
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1986
- 1986-01-16 DE DE3601106A patent/DE3601106C2/de not_active Expired - Fee Related
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