DE19520321A1 - Öldosierpumpe für Zweitaktmotore - Google Patents
Öldosierpumpe für ZweitaktmotoreInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Öldosierpumpe für Zweitakt
motore, mit welcher die bei der Motorschmierung verwendete
Ölmenge in Abhängigkeit von der Umdrehungszahl und von der
Drosselung des Ventils für die Gaseinlaßkontrolle des
Motors gesteuert werden kann, wobei die Kreisläufe beider
Medien, das heißt der Kreislauf der Schmierölpumpe und der
der Luft-Benzin-Mischung, voneinander unabhängig sind.
Nach dem derzeitigen Stand der Technik sind Öldosier
pumpen mit Dreh- und Wechselschiebern bekannt, bei denen der
Verteilkolben mit einem mit Hilfe einer Schnecke angetrie
benen Ritzel verbunden ist, das die Bewegung dieses Vertei
lers mit seitlichen Ölausflüssen bewirkt.
Dieser Merkmale
ergeben sich aus den nordamerikanischen Patenten W-1.279.480
und W-1.568.170.
Es ist auch bekannt, einen stationären Kolben zu ver
wenden, bei welchem die Ölpumpwirkung mit Hilfe einer Nocke
und eines Schiebers erzielt wird, der die Kammer der Ölpumpe
komprimiert. Diese Anordnung beschreibt z. B. das britische
Patent GB-801.667.
Das nordamerikanische Patent US-3.353.492 zeigt die
Anordnung einer Ölpumpe mit einer in veränderlicher Winkel
stellung angeordneter Nockenwelle.
In den nordamerikanischen Patenten Nrn. 4.231.716 und
4.797.073 werden Ölpumpen für Motorschmierungen beschrieben,
die auf der Veränderung des Volumens der Öleinlaß- und
Pumpkammer beruhen, da in dieser Kammer ein gegenüber dem
beweglichen Körper des Verteilers stationärer Kolben mit
einer Feder vorgesehen ist, welche den Kolben gegen den
Verschlußdeckel des Verteilerkörpers und letzteren in
entgegengesetzter Richtung verschiebt.
Die Pumpe, auf welche sich diese beiden nordamerikani
schen Erfindungspatente beziehen, weist außerdem ein fest
mit dem eigentlichen Verteiler verbundenes Ritzel auf, das
über eine Schnecke betätigt wird, um den Verteiler in eine
Drehbewegung zu versetzen und auf diese Weise den Einlaß
bzw. Eintritt des Mittels in die Kammer sowie den Ausfluß
desselben zu ermöglichen. Die Drehbewegung des Verteilers
wird mit einer axialen Bewegung kombiniert, welche die
Regulierung der Fördermenge des Mittels - in diesem Fall des
Öls - bewirkt, die in Abhängigkeit von der jeweiligen Dreh
zahl des Motors in jedem Moment für die Schmierung erforder
lich ist.
In einem der Ausführungsbeispiele der Pumpe gemäß dem
Erfindungspatent 4.231.716 besteht der Verteiler aus zwei
Teilen. Eins der Teile weist einen Zapfen auf, der sich mit
Spiel in einer an der Basis des anderen gegenüberliegenden
Teiles vorgesehenen Rille bewegt, während das mit dem Zapfen
ausgestattete Teil am anderen Ende eine Nocke besitzt, die
mit einer besonders gestalteten Stange oder Achse zusammen
wirkt, welche senkrecht zur axialen Welle des eigentlichen
Verteilers angeordnet wird.
Das System erfordert, daß der Verteiler aus zwei
Teilen besteht und daß jedes Teil zusätzliche Elemente
aufweist, mit denen, nach vorheriger Drehung des unteren
Teiles und nach den durch die Nocken hervorgerufenen Bewe
gungen, das obere Teil verschoben und damit die Änderung der
Kammerverhältnisse und die Regulierung des Öleinlasses und
Ölaustritts für die Motorschmierung bewirkt wird.
Beim Patent 4.797.073, das auf denselben Mitteln wie
das vorstehend genannte beruht, ist an der Regulierung eine
Steuerungsstange beteiligt, auf der sich ein im unteren
Bereich des eigentlichen Verteilers vorgesehener Ansatz
abstützt. Die Stange ist ihrerseits mit einer Feder verbun
den, die veränderlich montiert werden kann, um zu jeder Zeit
in Übereinstimmung mit der Drehbewegung des Verteilers und
dem Schub zwischen dem unteren Ansatz des Verteilers und der
Stange wirken zu können. Selbst in der Annahme, daß es sich
um ein leistungsfähiges System handelt, besteht kein Zweifel
daran, daß der Einbau der Steuerungsstange und der mit die
sem verbundenen Elemente bei der Herstellung, dem Einbau und
der Anordnung derselben eine hohe Genauigkeit, um eine
erfordert wirksame Steuerung der für die Motorschmierung zu
befördernden Flüssigkeits- bzw. Ölmenge zu erzielen.
Bei der in diesen beiden nordamerikanischen Patenten
beanspruchten Antriebspumpe sind andererseits radiale Kräfte
vorhanden, die auf den Verteiler wirken und eine Dezentrie
rung sowie interne Ölleckagen verursachen. Das Problem ver
stärkt sich auf Grund der Tatsache, daß es sich um einen
Motor handelt und die Pumpe daher unter heißen Betriebsbe
dingungen arbeitet.
Es ist außerdem zu berücksichtigen, daß die Betriebs
fähigkeit solcher Pumpen nicht nur vom Spiel gegenüber dem
Verteiler und seiner Aufnahme, sondern auch von der Dezen
trierung innerhalb des Spiels abhängig ist, denn die
Ölleckagen sind während der Pumpphase bei vorgegebenem
Gegendruck etwa sieben Mal größer bei einem dezentrierten
Verteiler als bei einem in seiner Aufnahme zentrierten
Verteiler. Es ist zu berücksichtigen, daß die Leckagen,
neben denen des Kolbens, bei der Festsetzung des tatsächli
chen Fördermenge von der volumetrischen Verschiebung der
Pumpe abzuziehen sind. Selbst wenn ein für den Betrieb bei
Motortemperaturen mit bedeutenden Leckagen eine geeignete
Fördermenge erzielt wird, unterbleiben diese Leckagen bei
geringer Temperatur praktisch vollständig auf Grund der
höheren Ölviskosität, wodurch die austretende Menge für
einen einwandfreien Motorbetrieb zu hoch sein kann.
Die vorgeschlagene Pumpe wurde entwickelt, um diese
Problematik auf einfache, wirksame Art und Weise zufrieden
stellend zu lösen. Diese Lösung beruht auf einer neuen
Gestaltung der Nocken, mit welchen die axiale Verschiebung
des Verteilers erzielt wird.
Die erfindungsgemäße Pumpe enthält im Einzelnen ein
System, bei welchem die Nocken an einer Nockenwelle vorge
sehen oder ausgebildet werden. An einer zu diesem Zweck an
der Basis bzw. im unteren Bereich des eigentlichen Vertei
lers ausgebildeten flachen Nocke wird eine tangentiale
Reaktion hervorgerufen, wodurch es zu einer Dezentrierung
desselben kommt, die geringer ist als die anderer Pumpen
arten, da die Reaktion bei diesen eine radiale Komponente
beinhaltet, wie es auch bei den vorstehend erwähnten
Patenten der Fall war.
Das gemäß dieser Erfindung entwickelte Nockensystem
läßt, unabhängig von den eingesetzten Materialien und
Behandlungen, einen gewissen Verschleiß der Nocken zu, ohne
daß es dadurch zu einem beachtlichen Verlust der Betriebs
fähigkeit käme, denn die Nocke des Verteilers gleitet
jeweils zu 50% auf den beiden Nocken der Welle, speziell
wenn die Hubbewegungen gering sind und die Änderung der
Belastung der auf den Kolben wirkenden Feder unbedeutend
ist.
Die Genauigkeit der Hubbewegungen oder volumetrischen
Verschiebungen dieser Pumpe hängt ausschließlich von der
Nockenwelle ab, wodurch sich der Betrieb und die Wirksamkeit
dieser Pumpe - im Vergleich zu den bisher bekannten Pumpen -
verbessern.
Zur Ermöglichung der abwechselnden Bewegung des Vertei
lers, durch welche Volumenveränderungen in den von demselben
und der Pumpenstruktur gebildeten Kammern bewirkt werden,
sind diese Kammern über eine vertikale Leitung miteinander
verbunden.
Bezüglich der Gestaltung bzw. Struktur des Nockensy
stems ist hervorzuheben, daß im unteren Bereich des
Verteilers eine flache, im Grundriß halbkreisförmige Nocke
vorgesehen ist, die mit dem Profil einer der beiden Nocken
in Berührtung kommt, bei denen es sich eine Fördernocke und
eine Einlaßnocke handelt, die an der eigentlichen Nocken
welle vorgesehen oder eingearbeitet sind, wobei letztere
quer zur Längsachse des Verteilers unter derselben liegt.
Die Betriebsweise der Pumpe bewirkt, daß bei jeder
Öffnung der Antriebsgassteuerung eine zur Umdrehungszahl des
Motors proportionelle Durchflußmenge zur Verfügung gestellt
wird. Diese Menge gilt für jede Umdrehungszahl als konti
nuierliche, in der Regel zunehmende Funktion der Öffnung der
Gassteuerung.
Bei einer weiteren Ausführung ist die Dosierpumpe als
Mittel für die Dosierung der Ölmenge vorgesehen, die nur
eine Funktion der Umdrehungszahl des Motors ist.
Hinsichtlich der Struktur und der Verbindung der
Dosierpumpe mit den weiteren Motorteilen wäre zu sagen, daß
die Pumpe eine Achse für die Krafteinleitung aufweist, die
mit der Achse der Kurbelwelle des Motors oder mit einer
anderen Achse dieses Motors verbunden ist, welche ein kon
stantes Übersetzungsverhältnis mit der Kurbelwelle aufweist.
Über diese Pumpenachse wird das Signal der Motordrehzahl
erhalten.
Ein mit dem Kabel der Gaspedalsteuerung gemeinsames
Kabel, das entsprechend denselben Weg zurücklegt, betätigt
einen Pumpenhebel, um die bei jeder Motordrehzahl gelieferte
Ölmenge zu verändern. Das bedeutet, daß Gassteuerung die
Ölmenge bei einer vorgegebenen Motordrehzahl nach einem
festgelegten Gesetz kontinuierlich von einem Mindestwert bis
zu einem Höchstwert verändern kann.
Die erzeugte Ölmenge ist im Endeffekt zur Hubbewegung
proportionell, die der Verschiebung des Verteilers ent
spricht und der des Einlasses gleich ist, welche durch den
Abstand zwischen zwei parallelen, an der Einlaßnocke und
an der Antriebsnocke anliegenden Ebenen gegeben ist, wobei
beide Ebenen senkrecht zur Verteilerachse liegen. Die anlie
genden Ebenen entsprechen offensichtlich den Stellungen der
halbkreisförmigen Nocke des Verteilers, wenn dieser auf den
beiden in die querliegende Nockenwelle eingearbeiteten
Nocken gleitet.
Durch geeignete Profile der Nocken der Nockenwelle kann
die Hubbewegung, d. h. die Verschiebung des Verteilers logi
scherweise geändert werden. Die Verschiebungen desselben
entsprechen dem Abstand zwischen den bereits genannten
parallelen Ebenen beim Drehen der Nockenwelle, was bedeutet,
daß eine Änderung der Winkelstellung des Nockenwelle mit
jedem Pumpimpuls ein Volumen zur Verfügung stellt, das sich
in Übereinstimmung mit einem vorgegebenen Gesetz ändert. Bei
einer vorgegebenen, durch die Schneckenachse bestimmten
Drehzahl des Motors und Verteilers kann die geförderte
Ölmenge daher durch die Winkelstellung der Nockenwelle
gesteuert werden, welche ihrerseits mit der kinematischen
Vorrichtung des Gashebels in der Weise verbunden ist, daß
bei höherer Belastung des Motors mehr Öl geliefert wird.
Das Ausführungsbeispiel der Pumpe, bei welchem die
Durchflußmenge einzig und allein von der Drehzahl des
Motors abhängig und proportionell zum Übersetzungsverhältnis
der Schnecken-Ritzel-Achse und zum Pumpimpulsvolumen ist,
beruht darauf, daß die Profile der Nocken der Nockenwelle
ausgehend von zwei Kreisen hergestellt werden. In diesem
Fall ist die Welle von der kinematischen Vorrichtung des
Motorgashebels unabhängig, wodurch der Unterschied der
Radien dieser Kreise eine konstante Hubbewegung des Vertei
lers und damit ein konstantes Volumen des Pumpimpulses
festsetzen.
In bestimmten Fällen kann der Umstand eintreten, daß
eine einzige Pumpe zwei verschiedene Teile versorgen muß,
zum Beispiel die unabhängige Schmierung der beiden Zylinder
des Motors oder eines Zylinders und eines Versorgungskom
pressors usw. In diesem Fall kann die Schmiermittelmenge für
die vorstehend genannten Teile außerdem gleich oder unter
schiedlich sein.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist daher vorge
sehen, daß der Ventilkörper, in welchem die zylinderförmige
Aufnahme für den Verteiler angeordnet wird, drei Verbindun
gen zur Kammer dieses Verteilers, eine Verbindung zum Ein
lauf oder Einlaß und zwei weitere, gegenüberliegende
Verbindungen zu den entsprechen-den Abflüssen zu den zu
schmierenden Teilen aufweist. Andererseits werden zusätzlich
im unteren Bereiche des Verteilers, der sich auf der Nocken
welle abstützt, eine flache, halbkreisförmige Nocke, die
zwei Abschnitte verschiedener Breite von je 90° aufweist,
und an der genannten Nockenwelle drei Nocken, eine mittlere
für den Einlaß und zwei endständige für den Auslaß, eine,
auf welche die Verteilernocke während der gesamten Hubbewe
gung wirkt und eine, auf welche nur der breiteste Quadrant
dieser Nocke wirken kann, angeordnet.
In Übereinstimmung mit dieser Struktur erfolgt ein
maximales Absinken des Verteilers dann, wenn die Kammer
desselben mit der Einlaufleitung in Verbindung steht und ein
Ölvolumen aufnimmt, das den beiden nacheinander durchzufüh
renden und aufeinander folgenden Pumpimpulsen entspricht,
je einer für jede Auslaßleitung, über den entsprechenden
Abschnitt der Doppelnocke des Verteilers.
Zur Ergänzung der Beschreibung und zum besseren Ver
ständnis der Erfindungsmerkmale wird dieser Patentschrift,
als Bestandteil derselben, ein Satz Zeichnungen beigefügt,
welche beispielsweise, ohne einschränkenden Charakter,
Folgendes zeigen:
Fig. 1 einen Seitenriß der in Übereinstimmung mit dem
Gegenstand der Erfindung ausgeführte Öldosier
pumpe für Zweitaktmotore;
Fig. 2 einen weiteren Seitenriß der in der vorstehenden
Figur dargestellten Pumpe von der anderen Seite;
Fig. 3 einen weiteren, von den vorangehenden unter
schiedlichen, d. h. bezüglich derselben um 90° ge
drehten Seitenriß, mit einem Teil der im Schnitt
dargestellten Pumpe, damit man die inneren Struk
turmerkmale derselben sehen kann;
Fig. 4 einen in horizontaler Ebene geschnittenen Grundriß
der in den vorstehenden Figuren dargestell
ten Pumpe;
Fig. 5 ein Detail des in Fig. 1 mit A-B dargestellten
Schnitts, aus dem die Form der im unteren Bereich
des Verteilers ausgebildeten Nocke und die Anord
nung der beiden Nocken, die in die quer zum Ver
teiler liegende Nockenwelle eingearbeitet wurden,
ersichtlich sind;
Fig. 6 einen Seitenriß, ähnlich wie in Fig. 1, der
jedoch einer Dosierpumpe entspricht, die zwei
verschiedene Teile versorgen kann;
Fig. 7 einen Seitenriß der in Fig. 6 dargestellten
Pumpe von der anderen Seite;
Fig. 8 einen anderen Seitenriß als in den vorangehenden
Figuren, d. h. einen im Vergleich zu diesen um 90°
gedrehten Seitenriß, mit einem Teil der im
Schnitt dargestellten Pumpe, damit man die
inneren Strukturmerkmale derselben sehen kann;
Fig. 9 einen in horizontaler Ebene geschnittenen Grundriß
der in den Fig. 6 bis 8 dargestellten
Pumpe;
Fig. 10 ein Detail des in Fig. 1 mit A-B dargestellten
Schnitts, aus dem die Form der im unteren Bereich
des Verteilers ausgebildeten Nocke und die Anord
nung der beiden Nocken, die in die quer zum Ver
teiler liegende Nockenwelle eingearbeitet wurden,
ersichtlich sind;
Die Fig. 11, 12 und 13 zeigen schematisch jeweilige Sequenzen der Nockengruppen, welche dem Beginn des Einlasses, dem Beginn des ersten Antriebs und dem Beginn des zweiten Antriebs entsprechen.
Die Fig. 11, 12 und 13 zeigen schematisch jeweilige Sequenzen der Nockengruppen, welche dem Beginn des Einlasses, dem Beginn des ersten Antriebs und dem Beginn des zweiten Antriebs entsprechen.
Wie aus den genannten Figuren ersichtlich wird, weist
die Pumpe in üblicher Weise einen Hauptkörper (1) mit einem
Eingang (2) und einem Ausgang (3) sowie in ihrem oberen
Bereich einen Deckel (4) auf, gegen den ständig ein Kolben
(5) drückt, der sich im Innern einer in einem Verteiler
körper ausgebildeten Kammer (6) befindet, und zwar mit der
Besonderheit, daß der Schub dieses Kolbens (5) gegen den
Deckel (4) durch eine Feder (8) bewirkt wird, die zwischen
dem Ende dieses Kolbens (5) und dem Boden der Kammer (6),
in der er sich befindet, angeordnet ist und ebenfalls in
entgegengesetzter Richtung zum Körper (7) des Verteilers
drückt.
An der Seitenfläche des Verteilerkörpers (7) ist in
Übereinstimmung mit dem unteren Bereich oder Abschnitt
desselben ein Ritzel (9) bzw. eine gezahnte Fläche vorge
sehen, die ständig mit einer Spindel (10) in Eingriff steht.
Andererseits wird im unteren Bereich des Verteiler
körpers (7) eine halbkreisförmige Nocke (11) ausgebildet,
wie in Fig. 5 dargestellt. Auf diese Nocke können zwei
weitere Nocken (12) und (13) wirken, die in eine schwenkbare
Querstange (14) eingearbeitet sind, welche senkrecht zur
Achse des eigentlichen Verteilerkörpers (7) liegt.
Der Kolben (5) im Innern der Kammer (6) sitzt fest,
obwohl das Volumen dieser Kammer (6) veränderlich ist, was
dazu führt, daß der Verteilerkörper (7) axial verschoben
werden kann, um eine Veränderung des Volumens der Kammer (6)
zu erzielen.
Die Schubfeder (8) kann offensichtlich auch auf den
äußeren Teil des Verteilerkörpers (7) und mit dem anderen
Ende auf einen Vorsprung des eigentlichen Kolbens (5)
drücken, das heißt, es gibt unzählige Lösungen, soweit ein
Mittel vorhanden ist, das den Kolben (5) gegen den Deckel
(4) und den Verteiler (7) in entgegengesetzter Richtung
drückt, und zwar in der Weise, daß die Veränderung des
Volumens der Kammer (6) mit den Einlaß- und Förderhub
bewegungen das verschobene Ölvolumen erzeugt.
Da der Kolben (5), wie bereits erwähnt, fest sitzt und
ständig mit dem Deckel (4) in Berührung steht, muß der
Verteiler (7) eine alternative Bewegung ausführen können,
die axial oder parallel zum Kolben (5) erfolgt, um die die
Ölverschiebung hervorrufende Volumenveränderung zu bewir
ken, woneben auch eine zweite Bewegung, in diesem Fall eine
Drehbewegung, vorzusehen ist, um die Kammer (6) in der
Einlaßphase mit dem Öleinlauf (2) und in der Antriebsphase
mit dem Auslauf (3) zu verbinden.
Wie bereits gesagt wurde, erfolgt die Drehbewegung des
Verteilerkörpers (7) mit Hilfe des Ritzels oder der Verzah
nung (9) und der Schnecke (10), um zu erreichen, daß die
Leitung (15) des Verteilers (7) abwechselnd die Pumpkammer
(6) mit der Leitung (16) verbindet, welche während der
Einlaßhubbewegung unmittelbar mit dem Einlauf (2) und
während der Antriebsbubbewegung unmittelbar mit dem Auslauf
(3) in Verbindung steht.
Der Antriebshub tritt ein, wenn die im unteren Bereich
des Verteilers (7) vorgesehene und im Grundriß halbkreis
förmige flache Nocke (11) mit dem Profil der Nocke (13) in
Berührung kommt, die als Antriebsnocke bezeichnet und in die
Nockenwelle (14) eingearbeitet wird. In dieser Phase führt
der Verteiler (7) gegen die Kraft der Feder (8) eine Auf
wärtsbewegung aus, wodurch das Volumen der Pumpkammer (6)
verringert und ein Impuls der Ölmenge verursacht wird, wel
cher der Volumenänderung entspricht.
Der Einlaßhub erfolgt, wenn die halbkreisförmige Nocke
(11) des Verteilers (7) an der Antriebsnocke (13) vorbeige
zogen ist und die Kraft der Feder (8) dazu führt, daß sie
mit der als Einlaßnocke bezeichneten Nocke (12), die sich
ebenfalls an der Stange oder Nockenwelle (14) befindet, in
Berührung kommt in dieser Phase führt der Verteiler (7) eine
Abwärtsbewegung aus, wodurch sich das Volumen der Pumpkammer
(6) erhöht und folglich der Einlaß erfolgt.
Der erzeugte Ölstrom ist der Antriebshubbewegung pro
portionell und dem Einlaßhub gleich, wobei dieser seiner
seits durch den Abstand zwischen zwei parallelen, an der
Einlaßnocke (12) und an der Antriebsnocke (13) anliegenden
Ebenen gegeben ist, die beide senkrecht zur Achse des
Verteilers (7) liegen. Die anliegenden Ebenen entsprechen
offensichtlich den Stellungen der halbkreisförmigen Nocke
(11) des Verteilers (7), wenn dieser auf den beiden
erwähnten Nocken (12) und (13) gleitet.
Nach einer weiteren Ausführung der Pumpe können die
Profile der Nocken (12) und (13) durch zwei Kreise gebildet
werden, in welchem Fall die Nockenwelle (14) nicht, wie im
vorangehenden Fall, mit der kinematischen Vorrichtung des
Gashebels in Verbindung stehen würde. Dadurch bestimmt die
Differenz der Radien dieser beiden Kreise eine konstante
Hubbewegung des Verteilers und damit ein konstantes Volumen
des Pumpimpulses. Bei dieser Gestaltung oder Ausführung der
Pumpe hängt die Durchflußmenge einzig und allein von der
Drehzahl des Motors und ist proportionell zum Übersetzungs
verhältnis der Schnecken-Ritzel-Achse und zum Pumpimpuls
volumen.
Schließlich ist noch festzustellen, daß die Schnecke
(10) an der Eingangsachse (18) der Antriebsanordnung aus
gebildet wird.
Nach der in den Fig. 6 bis 13 dargestellten prakti
schen Ausführung enthält die Pumpe ebenfalls einen Haupt
körper (21) mit einem Einlauf (22) und zwei Ausläufen (23-23′).
Dieser Körper wird mit einem Deckel (24) verschlossen,
auf dem ständig ein festsitzender Kolben (25) aufliegt, der
sich im Innern einer im Verteiler (27) ausgebildeten Kammer
(26) befindet. Der Kolben (25) wird durch eine Feder (28)
unterstützt, die sich in gleicher Weise in der genannten
Kammer (26) befindet und den Verteiler (27) gegen den Deckel
(24) drückt. Der Verteiler (27) weist an seiner Seitenfläche
eine Verzahnung (29) auf, welche einen Kranz bildet, über
den die Drehbewegung einer Schneckenspindel (30) übertragen
wird. Im Verteiler (27) wird außerdem eine Leitung (31)
angeordnet, welche die Kammer (26), in Abhängigkeit von der
jeweiligen Winkelstellung des genannten Verteilers (27), mit
der am Einlauf (22) angeschlossenen Leitung (32), mit der
am Auslauf (23) angeschlossenen Leitung (33) oder mit der
am Auslauf (23′) angeschlossenen Leitung (33′) verbindet.
Ergänzend zur geschriebenen Struktur wird in dem dem
Deckel (24) gegenüberliegenden unteren Bereich des Vertei
lers (27) eine flache Doppelnocke (34-35) vorgesehen, die
einen ersten breiteren Abschnitt (35) von 90° und einen
zweiten schmaleren Abschnitt (35) von ebenfalls 90° auf
weist. Unter dieser Doppelnocke (34-35) wird, wie auch im
Hauptpatent, eine Nockenwelle (36) angeordnet, mit der
Besonderheit, daß diese Welle (36) im vorliegenden Fall
drei Nocken aufweist, und zwar eine Einlaßnocke (37), eine
erste Antriebsnocke (38) und eine zweite Antriebsnocke (39).
Wie sich aus den Fig. 11 bis 13 ergibt, geht man in
Übereinstimmung mit dieser Struktur bei jedem Arbeitszyklus
der Pumpe, d. h. bei jeder kompletten Drehung des Verteilers
(27), von einem maximalen Hubmoment des Verteilers (27) und
folglich von einem minimalen Volumen der Kammer (26) aus,
das dem Aufliegen des breiteren Abschnitts (34) der Vertei
lernocke auf der unteren Nockenwelle entspricht. Sobald
dieser Nockenabschnitt (34) die Nocke (39) verläßt, sinkt
der Verteiler (27) infolge der Wirkung der Feder (28) in
eine untere Grenzstellung ab, in welcher sich der Abschnitt
(35) dieser Nocke auf der Einlaßnocke (37) abstützt und
dadurch bewirkt, daß das Öl über die Leitung (31) vom
Einlauf (22) angesaugt wird. Nach einer Drehung um 90°
erreicht die Nocke (34) die Antriebsnocke (38), wodurch es
zu einem teilweisen Anstieg des Verteilers (27) und folglich
zu einer Reduktion des Volumens in der Kammer (26) kommt,
die dazu führt, daß das Öl über die Leitung (31) zum ersten
Ausfluß (23) fließt. In der nächsten Phase erreicht die
erwähnte Nocke (34) die höher liegende Nocke (39) der Welle,
womit eine zweite Öldosis zugepumpt wird, welche in diesem
Fall zum zweiten Auslauf (23′) gelangt, da die Leitung (31)
des Verteilers (27) bei der Winkelbewegung desselben diesem
Auslauf gegenüberliegt.
Durch Verstellung der Winkelstellung der Nockenwelle
(36) kann offensichtlich die Wirkung derselben auf die Nocke
(34-35) und folglich die Auslaßmenge der beiden entspre
chenden Leitungen geregelt werden, obwohl die Auslaßmenge
beider Leitungen auf Grund dessen, daß die Teile der
Nockenwelle (36) kreisrund sind, ausschließlich von der
Drehzahl abhängig sein kann, und dadurch nicht von der
Winkelstellung dieser Welle (36) abhängt. Das zwischen den
beiden Auslaßmengen bestehende Verhältnis kann beliebig
gewählt werden, wobei zu jeder Zeit die Voraussetzung
erfüllt ist, daß die Summe beider Auslaßmengen der
Einlaßmenge entspricht.
Claims (7)
1. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore der Art, welche einen
Verteilerkörper (7) enthält, in dem eine im Volumen
veränderliche Antriebslammer (6) vorgesehen ist, in
der sich ein Kolben (5) befindet, der durch eine Feder
(8) ständig gegen den entsprechenden Deckel (4) des
Pumpenkörpers gedrückt wird, wobei die Feder mit ihrem
anderen Ende den Verteilerkörper (7) in die entgegen
gesetzte Richtung schiebt und der Verteilerkörper (7)
mit einem Ritzel bzw. mit einer gezahnten Seitenfläche
(9) ausgestattet ist, mit welcher eine mit der ent
sprechenden Achse des Antriebsmotors verbundene
Schnecke (10) in Eingriff steht; durch die Übersetzung
Ritzel-Zahnstange führt der Verteilerkörper (7) eine
Drehbewegung aus, um eine Verbindung zwischen der
Pumpkammer (6) und dem Öleinlauf (2) bzw. dem Ölaus
lauf (3) zu ermöglichen, während diese Drehbewegung
des Verteilerkörpers (7) mit einer axialen Bewegung
kombiniert wird, um das Volumen der Pumpkammer (6) zu
verändern, hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß
an der Basis bzw. im unteren Bereich des Verteilerkör
pers (7) eine halbkreisförmige flache Nocke (11) befe
stigt wird, auf welche abwechselnd zwei Nocken (12)
und (13) wirken können, die in die eine Stange oder
Nockenwelle (14) eingearbeitet werden, welche quer und
senkrecht zur Achse des Verteilerkörpers (7) liegt,
und zwar mit der Besonderheit, daß bei jeder Öffnung
der Antriebsgassteuerung eine Durchflußmenge zur Ver
fügung gestellt wird, die proportionell zur Drehzahl
des Motors ist, welche ihrerseits als eine für jede
Drehzahl kontinuierliche, in der Regel zunehmende
Funktion der Gassteuerungsöffnung gilt.
2. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die in die Stange oder
Nockenwelle (14) eingearbeiteten Nocken (12) und (13)
jede Nockenprofilkombination annehmen können, welche
ein Hubgesetz für den Verteiler bzw. das Pumpvolumen
in Abhängigkeit von einer externen Steuerung erzeugen
würden, welches in der Regel mit dem Öffnungsgrad des
Gasventils des Vergasers in Zusammenhang steht, wobei
es sich bei diesem Hubgesetz um jedes handeln kann,
das einem Kurventyp, geneigten oder waagerechten Gera
den bzw. Kombinationen derselben entspricht, während
die Nocken (12) und (13) im Verteiler tangentiale
Reaktionen bewirken, die zu minimalen Dezentrierungen
in seiner Aufnahme und folglich zu minimalen internen
Ölleckagen führen.
3. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore, nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt zwischen der
im unteren Bereich des Verteilerkörpers (7) vorgesehe
nen halbkreisförmigen Nocke (11) und jeder der Nocken
(12) und (13) der Nockenwelle (14) annähernd 50% einer
Umdrehung entspricht, was bedeutet, daß ein gewisser
Verschleiß der Nocken (12) und (13) zulässig ist,
ohne daß dadurch eine bedeutende Beeinträchtigung
ihres Betriebes eintreten würde.
4. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore, nach den Ansprüchen
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den
Kolben (5) und dessen Aufnahme im Verteilerkörper (7)
gebildete Pumpkammer (6) mit einer seitlichen Führung
(16) bis zur zylinderförmigen Außenwand des Vertei
lers verbunden ist, und diese Leitung während der Ein
laßphase mit dem in der Aufnahme des Verteilerkörpers
(7) vorgesehenen Einlaufkanal (15) und während der
Antriebsphase mit dem um etwa 180° versetzten Auslauf
kanal (17) in Verbindung steht.
5. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore, nach den Ansprüchen
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebs- und
Einlaßhub jeweils durch den abwechselnden Kontakt der
Nocken (13) und (12) mit der Nocke (11) des Verteiler
körpers (7) bestimmt werden und der Verteilerkörper
(7) eine Aufwärtsbewegung durchführt, wenn die Nocke
(13) mit der Nocke (11) in Berührung kommt, wobei
diese Bewegung einer Reduktion der Kammer (6) für den
Ölantrieb entspricht, während bei einem Kontakt zwi
schen der Nocke (12) und Nocke (11) eine Abwärtsbe
wegung des Verteilerkörpers (7) und damit eine Erhö
hung des Volumens der Kammer (6) und der entsprechende
Einlaß bewirkt werden.
6. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore, nach den vorstehen
den Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß die Pro
file der Nocken (12) und (13) kreisrund sind und ein
konstantes Pumpvolumen zur Verfügung stellen, wodurch
die Ausflußmenge einzig und allein zur Drehzahl des
Motores proportionell ist.
7. Öldosierpumpe für Zweitaktmotore mit einem Verteiler
körper (27), in dem sich eine Antriebskammer (26) ver
änderlichen Volumens befindet, in der ein Kolben (25)
angeordnet ist, der durch eine Feder (28) ständig
gegen den entsprechenden Deckel (24) des Pumpenkörpers
gedrückt wird, während die Federnden Verteilerkörper
(27) mit ihrem anderen Ende in die entgegengesetzte
Richtung schiebt, wobei der Verteiler ein Ritzel bzw.
einegezahnte Seitenfläche (29) aufweist, in welche
eine Schnecke (30) eingreift, die mit der entspre
chenden Achse des Antriebsmotors in Verbindung steht,
über dessen Ritzel-Zahnstangen-Übersetzung die Dreh
bewegung des Verteilerkörpers (27) erzeugt wird, um
eine Verbindung zwischen der Pumpkammer (26) und dem
Öleinlauf und Ölauslauf zu ermöglichen; wobei diese
Drehbewegung des Verteilerkörpers (27) zur Veränderung
des Volumens der Pumpkammer mit einer axialen Bewegung
kombiniert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Ven
tilkörper (21), in Verbindung mit einer im Verteiler
des Ventils befindlichen Öffnung (31), drei Öffnungen
(32), (33-33′) zur Verbindung mit dem Einlauf (22) und
den jeweiligen Ausläufen (23-23′) vorgesehenen sind
und im unteren Bereich des Verteilers (27) gleichzei
tig eine flache Doppelnocke angeordnet wird, welche
die klassische Einzelnocke ersetzt und eine Gesamt
weite von 180° aufweist, jedoch zwei Abschnitte unter
schiedlicher Breite besitzt, und zwar einen breiteren
Abschnitt (34) von 90° und einen zweiten Abschnitt
(35) geringerer Breite von ebenfalls 90°, während an
der zusätzlichen Nockenwelle (36), auf welche die
Doppelnocke (34-35) des Verteilers (27) wirkt, eine
zentrale Einlaßnocke (37) und zwei äußere Nocken
(38) und (39) angebracht werden, die erste für den
Antrieb zum ersten Auslauf (23) und die zweite für den
Antrieb zum zweiten Auslauf (23′), mit der Besonder
heit, daß der breitere Abschnitt (34) der am Vertei
ler (27) vorgesehenen Nocke in der Lage ist, aus
schließlich auf die beiden Antriebsnocken (348) und
(39) zu wirken, während der schmalere Abschnitt (35)
seinen Einfluß nur auf die erste Antriebsnocke (38)
und auf die Einlaßnocke (37) ausübt.
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