DE1951976A1

DE1951976A1 - Feuchteinrichtung fuer lithographische Druckmaschinen

Info

Publication number: DE1951976A1
Application number: DE19691951976
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl-Ing Alix
Original assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Current assignee: Roland Offsetmaschinenfabrik Faber and Schleicher AG
Priority date: 1969-10-15
Filing date: 1969-10-15
Publication date: 1971-04-22

Description

Feuchteinrichtung für lithographische Druckmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuchteinrichtung für lithographische Druckmaschinen nach Patentanmeldung P 1 94o 661.2.
Die durch diese Hauptanmeldung beschriebene Feuchteinrichtung bietet die Möglichkeit,den Schlupf zwischen Übertrag- und Zwischenwalze einmal und zwischen Zwischen- und Duktorwalze das andere Mal den Erfordernissen der Druckarbeit entsprechend beliebig anzupassen. Es ist auch bereits möglich, die Zwischenwalze mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Übertragwalze laufen zu lassen. In den dargestellten Ausführungsbeispielen der Hauptanmeldung ist es dann aber jeweils notwendig, daß bei Änderung der Diiktorwalzendrehzahl gleichzeitig die GetriebeUbersetzung zur Zwischenwalze mit verändert werden muß.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Feuchteinrichtung konstuktiv zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Zwischenwalze zwangläufig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie-die Übertragwalze angetrieben ist. Zweckm§ßigerweise wird dies durch Anordnung eines Zahnrades an der Zwischenwalze erreicht, das mit dem an der Übertragwalze angeordneten Zahnrad kämmt. Damit wird ein sonst zwischen Duktor-und Zwischenwalze angeordnetes variables Getriebe eingespart. Die damit erzielte Anordnung ist sehr einfach und für die meisten Felle ausreichend, wobei als weiterer Vorteil zu verzeichnen ist, daß der Druckplatte ein wesentlich gleichmäßigerer Wasserfilm zugeführt wird, da mit Ausnahme der Duktorwalze alle Walzen mit Zylinderumfangsgeschwindigkeit laufen und dabei den Wasserfilm in höherem Maße vergleichmäßigen.
Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht einer Feuchteinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht der Feuchteinrichtung gemäß Fig, 1 und Fig. 3 eine Draufsicht einer Feuchteinrichtung, der ein unabhängiger Motorantrieb zugeordnet ist.
Eine elastische, vorzugsweise unbezogene Auftragwalze 1 der Feuchteinrichtung rollt gemäß-Fig. 1 auf dem Unfang des Plattenzylinders 3 einer nicht weiter dargestellten Offsetrotationsdruckmaschine ab.
Die Feuchtflüssigkeit wird der Auftragwalze 1 aus einem Feuchtigkeitsbehälter 4 zugeführt, in den eine unelastische, durch Wasser benetzbare Duktorwalze 5 eintaucht. Diese befördert die Feuchtflüssigkeit über eine elastische Zwischenwalze 6 und eine unelastische Übertragwalze 7 zur Auftragwalze 1, die die Feuchtigkeit auf die Druckplatte des Plattenzylinders 3 aufträgt. Die Übertragwalze 7 ist weckmSßig als eine, eine axiale Hin- und Herbewegung ausführende Verreibwalze ausgeführt. Die Auftragwalze 1 ist auf beiden Seiten in einem Hebel 8 gelagert. Dieser Hebel 8 ist durch Betätigung eines pneumatischen Zylinders 9 um eine Achse to schwenkbar, wobei die Achse 1o etwas außerhalb der Rotationsachse 11 der Übertragwalze 7 liegt, so daß eine Schwenkung des Hebels 8 im Uhrzeigersinn die Auftragwalze 1 sowohl vom Plattenzylinder 3 als auch von der Übertragwalze 7 abstellt. Die Auftragwalze 1 ist im Hebel 8 in einer exzentrischen Büchse 12 gelagert. Diese ist durch einen Hladhebel 13 so drehbar- gelagert, daß die Lage der Auftragwalze 1 zum Hebel 8-und damit zum Plattenzylinder 3 und zur Übertragwalze 7 auch bei festgestelltem Hebel 8 veränderbar ist. Im Hebel 8 ist außerdem eine Verreibwalze 14 in einer exzentrischen Büchse 15 so gelagert, daß sie mit der Auftragwalze 1 in Kontakt steht, durch den mit der Büchse 15 verbundenen Hebel 16 aber außer Lontakt gebracht werden kann. Die Verreiwalze 14 wird in bekannter Weise über den Umfang der Auftragwalze 1 angetrieben. Dieser Antrieb wird ebenfalls in bekannter Weise gleichzeitig zur Erzielung einer axialen Hin- und Herbewegung der Verreibwalze 14 verwendet. Die Anstellung der Auftragwalze 1 wird wie beschrieben durch einen pneumatischen Zylinder 9 aufgrund einer Verschwenkung des Hebels 8 betätigt, wobei durch Verdrehen einer Mikrometerschraube 17 der Schwenkwinkel und damit die Anstellung der Auftragwalze 1 an den Plattenzylinder 3 einstellbar ist.
Die Zwischenwalze 6 ist in einem Hebel 18 gelagert, welcher durch einen weiteren pneumatischen Zylinder 19 um eine Achse 20 schwenkbar ist, wodurch die Zwischenwalze 6 von der Übertragwalze 7 an- und abstellbar ist. Diese Anstellung kann durch Verdrehen einer am pneumatischen Zylinder 19 angeordneten Mikrometerschraube 21 eingestellt werden. Die Duktorwalze 5 ist doppeltexzentrisch, nämlich in einer exzentrischen Büchse 22 und in einer exzentrischen Büchse 23 gelagert.
Die Büchsen 22, 23 sind durch Handhebel 24, 25 verdrehbar. Auf diese Weise ist die Duktorwalze 5 zur Zwischenwalze 6 ein-, an- und abstellbar. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Duktorwalze 5 gegenüber der Zwischenwalze 6 schief zustellen. An die Duktorwalze 5 ist fernerhin eine Quetschwalze 26 und eine Rakelvorrichtung 27 in bekannter Weise anstellbar. Quetschwalze 26 und Rakelvorrichtung 27 können sich über die gesamte Breite der Duktorwalze 5 oder auch in Zonen abgeteilt erstrecken.
Die Übertragwalze 7 wird gemäß Fig. 2 bzw. 3 formschlüssig über ein Zwischenzahnrad 28 angetrieben, das einerseits mit einem am Plattenzylinder 3 befestigten Zahnrad 29 und andererseits mit einem an der Übertragwalze 7 befestigten Zahnrad 30 kämmt. Die Auftragwalze 1 wird über ein an der Übertragwalze 7 und der Auftragwalze 1 befestigtes Zahnradpaar 31, 32 angetrieben. Gleichzeitig kämmt ein an der Zwischenwalze 6 befestigtes Zahnrad 40 mit dem an der Übertragwalze 7 befestigten Zahnrad 31. Die Übersetzung der Räder 30, 31, 40 ist so gewählt, daß die Walzen 1, 7 und 6 mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie der Plattenzylinder 3 umlaufen. Die Umfangsgeschwindigkeit der Duktorwalze 5 ist über ein variables Getriebe 33 durch Verstellung des Hebels 34 (Fig. 2) oder durch Verstellung des Hebels 41 eines zwischen Motor 42 und Duktorwalze 5 angeordneten variablen Getriebes 43 möglich (Fig, 3). Zwischen Getriebe 33 und Duktorwalze 5 ist gemäß Fig. 2 noch ein Zahnriementrieb 35 zwischengeschaltet.

Claims

Patent-Ansprüche

1) Feuchteinrichtung für lithographische Druckmaschinen nach Patentanmeldung P 1 940 661.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalze (6) zwangläufig mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit wie die Übertragwalze (7) angetrieben ist.

2.) Feuchteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwalze (6) von der Übertragwalze (7) über ein Zahnradpaar (31, 40) angetrieben ist.