DE19516538B4 - Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil - Google Patents

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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
    • F15B13/04Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
    • F15B13/0401Valve members; Fluid interconnections therefor
    • F15B13/0402Valve members; Fluid interconnections therefor for linearly sliding valves, e.g. spool valves

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Abstract

Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil (1) für hohe Drücke, mit
einem im Ventilgehäuse (2) verschieblichen Ventilkolben (5),
der ein mit einem Ventilsitz (15) des Ventilgehäuses (2) zusammenwirkendes Ventilverschlußstück (16) aufweist,
sowie mit einem in der Vorsteuerkammer (7) des Ventilgehäuses (2) längsgeführten Vorsteuerkolben (6) verbunden ist,
wobei der Vorsteuerkolben (6) eine endseitig geschlossene Hülse (21) mit einer Blindbohrung (22) ist,
und der Ventilkolben (5) mit seinem Vorsteuerende (27) in die Blindbohrung (22) eingebracht ist,
und mit einem konisch zulaufenden Sitz (38) an der von der Vorsteuerkammer (7) abgewandten Seite des Vorsteuerkolbens (6), der mit einem ihm zugewandten Schließsitz (39) im Ventilgehäuse (2) zur Absperrung eines Pumpenanschlusses (9) und eines Verbraucheranschlusses (10) gegenüber der Vorsteuerseite des Ventilgehäuses (2) korrespondiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blindbohrung (22) mit einem Innengewinde (29) und das Vorsteuerende (27) des Ventilkolbens (5) mit einem zugehörigen Außengewinde (28) versehen ist,
und der...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil nachdem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein derartiges Wegeventil, weiches insbesondere zum Einsatz bei hohen Drücken ausgelegt ist, ist durch die DE 38 03 988 C2 , 1 bekannt.
  • Unter hohen Drücken werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Drücke von mehr als 350 bar verstanden. Derartige Drücke werden z. B. für den Strebausbau unter Tage benötigt. Die Sicherheitsanforderungen an derartige Ventil sind hoch Insbesondere muß die innere Leckage begrenzt sein, um schleichende Druckverluste zu vermeiden.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das bekannte vorgesteuerte Wegeventil für hohe Drücke so auszubilden, daß bei nur geringem Bauaufwand innere Leckagen, insbesondere innere Leckagen zwischen der Vorsteuerseite und der Hochdruckseite sowie innere Leckagen zwischen der Pumpenseite und der Verbraucherseite vermeidbar sind.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Zwar läßt sich prinzipiell der Vorsteuerkolben auch einstückig mit dem Ventilkolben ausbilden. Bei dieser an sich bekannten Ausführungsform besteht allerdings das Problem, daß im Fall von alterungsbedingten Undichtigkeiten des Vorsteuerkolbens der gesamte Ventilkolben auszutauschen ist.
  • Von dieser Ausführungsform unterscheidet sich die Erfindung bereits durch die zweiteilige Konstruktion zwischen dem Ventilkolben und dem daran sitzenden Vorsteuerkolben. Durch die zweiteilige Bauweise ergibt sich der Vorteil, daß bei fehlerhaft gefertigter Passung des einen Bauteils nicht der gesamte Ventilkolben mit Vorsteuerkolben verschrottet werden muß Folglich kann mit der dieser Erfindung zugrunde liegenden Bauform auch das Fertigungsrisiko verringert werden. Andererseits ergibt sich infolge des in die Blindbohrung eingesteckten Ventilkolbens der Vorteil einer kurzen Bauausführung in Verbindung mit einer hervorragenden und paßgenauen Führung des Vorsteuerkolbens am Ventilkolben.
  • Weiter wird durch die vorgesehene Schraubverbindung zwischen dem Vorsteuerkolben und dem Ventilkolben bei genau konzentrischer Anordnung des Vorsteuerkolbens zur Längsachse des Ventilkolbens eine paßgenaue axiale Positionierung des Vorsteuerkolbens erzielt. Da eine Verstellung des Vorsteuerkolbens bezüglich des Ventilkolbens hinsichtlich der genau konzentrischen Anordnung ohne Einfluß bleibt, läßt sich somit die axiale Position des Vorsteuerkolbens allein durch die Einschraubtiefe zwischen Ventilkolben und Blindbohrung millimetergenau einstellen.
  • Zwar ist durch die DE 38 04 846 A1 in entsperrbares Rückschlagventil mit einer Gewindeverbindung zwischen Vorsteuerkolben und Ventilschaft bekannt. Dabei ist jedoch der Vorsteuerkolben zusätzlich durch einen Sicherungsstift gegen Verdrehen gesichert, so daß eine axiale Einstellbarkeit nicht gegeben ist.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und insbesondere Anspruch 3.
  • Durch die DE 22 50 905 C ist ein Wegeventil bekannt mit einem durch Schließkonus schließbaren Ventilsitz, welchem ein in eine zylindrische Ausnehmung des Gehäuses eintauchender Kolbenbund – in Fließrichtung – vorgeordnet ist. Hierdurch soll nicht eine zusätzliche Ventilfunktion wie bei der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 3 erreicht werden sondern eine Drosselung des Druckmediums, bevor der Schließkonus den Ventilsitz erreicht.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigt
  • 1 eine Schnittzeichnung eines derartigen hydraulisch vorgesteuerten Wegeventils.
  • Das in 1 gezeigte 3/2-Wegeventil 1 ist ein sogenanntes Patronenventil, welches in das Ventilgehäuse 2 patronenartig eingesetzt ist.
  • Das Ventilgehäuse 2 wird gebildet einerseits von einem Maschinengehäuse 3 und andererseits von dem Steuergehäuse 4, welches zu der Ventilpatrone gehört. Innerhalb des Steuergehäuses 4 ist der Ventilkolben 5 beweglich geführt. Hierzu ist der Ventilkolben 5 in Schließrichtung des Ventils von der Rückstellfeder 14 vorbelastet und in Öffnungsrichtung des Ventils von dem Vorsteuerkolben 6, der innerhalb der Vorsteuerkammer 7 beweglich geführt ist.
  • Die gesamte Ventilpatrone besteht somit aus dem Ventilkolben 5, der an seinem Vorsteuerende mit dem Vorsteuerkolben 6 versehen ist und innerhalb der Steuerbohrung im Steuergehäuse 4 geführt ist.
  • Diese Ventilpatrone wird in eine Bohrung 8 des Maschinengehäuses 3 eingesteckt und dort mittels der Montagemutter 11 in Axialrichtung fixiert. Zur Fixierung dient einerseits eine Fixierschulter 12 im Maschinengehäuse und andererseits eine entsprechende ringförmige Durchmesserstufe im Steuergehäuse 4. Im eingebauten Zustand liegt die einsteckseitige Stirnfläche des Steuergehäuses 4 unmittelbar vor der Fixierschulter 12 des Maschinengehäuses. Die Montagemutter 11 wird dann soweit eingeschraubt, bis über die Druckflächenpaarung 13 wischen dem Einschraubende der Montagemutter 11 und der auswärts weisenden Stirnfläche des Steuergehäuses 4 die Ventilpatrone in den vorgeschriebenen festen Eingriff gelangt. Dabei wird das Steuergehäuse 4 über das vorbestimmte Anzugsdrehmoment der Montagemutter 11 fest gegen die Fixierschulter 12 gedrückt und dort gehalten. Die Position der Fixierschulter 12 in Bezug auf die Geometrie des Steuergehäuses 4 ist derart, daß der Pumpenanschluß 9 fluchtend mit einem Pumpenanschlußkanal 33 des Steuergehäuses 4 übereinstimmt, während gleichzeitig der Verbraucheranschlußkanal 34 mit dem Verbraucheranschluß 10 durchgehend verbunden ist.
  • Zum Zweck der Steuerung des Hydraulik-Fluids vom Pumpenanschluß 9 zum Verbraucheranschluß 10 ist im Steuergehäuse ein Ventilsitz 15 vorgesehen, der mit dem Ventilverschlußstück 16 des Ventilkolbens zusammenwirkt. Der Ventilsitz 15 ist in Durchflußrichtung vom Pumpenanschluß 9 zum Verbraucheranschluß 10 konisch zulaufend und weist unmittelbar anschließend an seinen aufgeweiteten Bereich einen Ringkanal 35 auf, bevor sieh die Innenbohrung des Steuergehäuses 4 wieder unmittelbar und dicht an den Kolbenbund 36 des Ventilkolbens 5 anschließt, welcher stromaufwärts vor dem Ventilverschlußstück 16 liegt.
  • Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auch bei einem Abheben des Ventilverschlußstücks 16 vom Ventlisitz 15 zunächst noch kein Hydraulik-Fluid aus dem unter Hochdruck stehenden Pumpenanschluß 9 in den Verbraucheranschluß hinübertritt, da noch eine ausreichende Dichtwirkung durch den am Kolbenbund 36 anliegenden Innenmantel des Steuergehäuses 4 gewährleistet ist. Erst dann, wenn das Ventilverschlußstück 16 soweit in Richtung zur Rückstellfeder 14 vorgesteuert wurde, daß der durchmesserengere Bereich hinter dem Ventilverschlußstück 16 mit dem Ringkanal des Pumpenanschlußkanals 33 kämmt, wird der Fluidstrom vom Pumpenanschluß 9 zum Verbraucheranschluß 10 eingeleitet. Andererseits setzt sich der Ventilkolben 5 in Richtung zum Vorsteuerende mit verringertem Durchmesser gegenüber dem Ventilverschlußstück 16 fort und bildet mit der zylindrischen Bohrung des Steuergehäuses 4 stromabwärts hinter dem Ventilsitz 15 einen umlaufenden Ringkanal, von welchem aus der Verbraucheranschluß 10 gespeist wird.
  • Um zu vermeiden, daß bei einsetzender Strömung vom Pumpenanschluß 9 zum Verbraucheranschluß 10 das unter hohem Druck stehende Fluid die Vorsteuerbewegung in Öffnungsrichtung des Wegeventils zunichte macht, weist der Ventilkolben 5 einen zylindrischen Führungskolben 18 auf, der in die zylindrische Führungsbohrung 17 des Steuergehäuses 4 eintaucht, noch bevor das Ventilverschlußstück 16 mit dem Ringkanal des Pumpenanschlußkanals 33 kämmt. Hierdurch wird folglich die zylindrische Führungsbohrung 17 gegenüber der Vorsteuerseite des Wegeventils zuverlässig abgedichtet. Vor allem bleibt der in Schließrichtung wirkende Druck des Hydraulikmediums wirkungslos, da der verbleibende Ringraum in der zylindrischen Führungsbohrung 17 in Axialrichtung druckausgeglichen ist.
  • Zu diesem Zweck ist das Maß der Eintauchtiefe 19 des zylindrischen Führungskolbens 18 deutlich geringer als das Maß des Öffnungsweges 20 für das Ventilverschlußstück 16.
  • Auch diese Maßnahme dient der Vermeidung von unnötiger innerer Leckage, da davon auszugehen ist, daß das Hydraulik-Fluid stets den Weg des geringsten Widerstands nehmen und unmittelbar in den Verbraucheranschluß 10 strömen wird.
  • Die dichtende Passung zwischen dem zylindrischen Führungskolben 18 und der zylindrischen Führungsbohrung 17 sorgt nämlich für eine so hohe Dichtkraft, daß kein Hydraulik-Fluid in den Vorsteuerbereich überströmen kann.
  • Dieser Effekt wird dadurch noch verstärkt, daß mit weiterhin zunehmendem Öffnungsweg des Ventilverschlußstücks 16 zwangsläufig ein weiteres Eintauchen des zylindrischen Führungskolbens 18 in die zylindrische Führungsbohrung 17 verbunden ist. Der dabei ansteigende Druck im zum Verbraucherkanal 10 strömenden Medium wird folglich durch die zunehmende Eintauchtiefe des zylindrischen Führungskolbens 18 in die zylindrische Führungsbohrung 17 zunehmend gegenüber der Vorsteuerseite abgedichtet.
  • Wesentlich ist auch die Ausbildung der Vorsteuerseite des Wegeventils. Zur Vorsteuerung weist das gezeigte Wegeventil einen Vorsteuerkolben 6 auf, der von einer endseitig geschlossenen Hülse 29 gebildet wird. Innerhalb der Hülse 21 ist eine Blindbohrung 22 eingebracht. Hierdurch entsteht an der Hülse ein endseitiger Verschluß, der Hülsenboden 23. Dieser Hülsenboden 23 bietet eine Angriffsfläche für den mit Doppelpfeil gezeichneten Vorsteuerdruck 37, welcher versuchen wird, den Ventilkolben 5 entgegen der Vorspannrichtung der Rückstellfeder 14 nach rechts zu drücken.
  • Da der Hülsenboden 23 eine vollständig in sich geschlossene Angriffsfläche bietet, ist ein Übertritt des unter Druck stehenden Vorsteuermediums von der Vorsteuerkammer 7 in Richtung zur restlichen Bohrung 8 zuverlässig unterbunden. Das unter Druck stehende Vorsteuermedium kann auch nicht an der Verbindungsfuge zwischen dem Einsteckende des Ventilkolbens 5 und der Blindbohrung 22 vorbei, so daß eine zuverlässige Trennung zwischen Vorsteuerkammer 7 und restlicher Bohrung 8 gewährleistet ist.
  • Anschließend an den Hülsenboden 23 ist ein kreiszylindrischer Hülsenmantel 24 vorgesehen, der eng dichtend in der zylindrischen Vorsteuerkammer geführt ist. Dabei liegt der Hülsenmantel mit einer Länge an der Bohrung der Vorsteuerkammer an, die ausreicht, um einen Übertritt des Hydraulik-Fluids zwischen Vorsteuerkammer 7 und restlicher Bohrung 8 im wesentlichen zu verhindern.
  • Andererseits sollte aber ein Trockenlauf zwischen der kappenartigen endseitig geschlossenen Hülse 21 und der Wandung der Vorsteuerkammer vermieden werden.
  • Zu diesem Zweck wird im Übergangsbereich zwischen dem Hülsenboden 23 und dem Hülsenmantel 24 eine Durchmesserverringerung vorgesehen, so daß in diesem Übergangsbereich ein freier Ringraum 25 ausgebildet wird, an welchen sich der Hülsenmantel 24 unmittelbar anschließt. In diesem freien Ringraum 25 kann sich noch einiges Vorsteuer-Fluid sammeln, so daß der sich ausbildende und an der Vorsteuerkammerwand haftende Fuidfilm als Schmiermittel zur Verfügung steht, sobald der Vorsteuerkolben 6 in Schließrichtung geführt wird. Es wird also ein schmaler Ringraum zur Verfügung gestellt, um den Aufbau eines dünnen Schmiermittelfilms zu ermöglichen, der für einen verschleißfreien Gang des Vorsteuerkolbens 6 in der Vorsteuerkammer 7 sorgt und dabei zusätzlich die beiderseitigen Gleitflächen abdichtet.
  • Die Verbindung zwischen dem Vorsteuerende 27 des Ventilkolbens 5 und der kappenartigen Hülse 21 erfolgt im vorliegenden Fall über eine Gewindepaarung. Hierzu weist das Vorsteuerende 27 ein Außengewinde 28 auf, welches an ein entsprechendes Innengewinde 29 in der Blindbohrung 22 angepaßt ist. Man erkennt, daß die Gewindetiefe des Innengewindes 29 von dem eingeschraubten Vorsteuerende 27 nicht völlig ausgenutzt worden ist. Es ist vielmehr ein axialer Einstellspielraum geschaffen worden, dadurch daß die Gewindetiefe des Innengewindes 29 länger als unbedingt erforderlich ausgeführt ist. Mit diesem Einstellspielraum wird die axiale Position der Hülse 21 auf den Ventilkolben 5 millimetergenau einstellbar. Dies ist erforderlich, da das öffnungsseitige Ende der Hülse 21 eine zusätzliche Funktion übernimmt. Das öffnungsseitige Ende weist nämlich einen konisch zuaufenden Sitz 38 auf, der bei entsprechender Öffnung des Wegeventils mit einem ihm zugewandten ebenfalls konisch ausgebildeten Schließsitz 39 im Steuergehäuse 4 korrespondiert. Dies bedeutet, daß bei entsprechender Eintauchtiefe des zylindrischen Führungskolbens 18 in die zylindrische Führungsbohrung 17 der Sitz 38 des Vorsteuerkolbens mit dem Schließsitz 39 des Steuergehäuses 4 in dichtenden Anschlag gerät, so daß auch aus diesem Grund ein Überströmen des unter Druck stehenden Hydraulikmediums in den Vorsteuerbereich ausgeschlossen ist.
  • Im Bereich des Sitzes 38 sitzt nun die Hülse 21 mit einem zentrierenden Bereich 26 eng passend auf dem zylindrischen Führungskolben 18, so daß die Gewindepaarung 28, 29 hinsichtlich eventueller Kippbewegungen der Hülse 21 auf dem Vorsteuerende 27 entlastet ist. Damit hat die Gewindepaarung 28, 29 lediglich noch die Funktion einer exakten axialen Positioniermöglichkeit der Hülse 21.
  • Nachdem die Hülse 21 exakt positioniert worden ist, können zweckmäßigerweise Schraubensicherungsmittel zum Einsatz kommen, um die eingestellte Position für alle Zeiten zu fixieren.
  • Auch diese Maßnahme fördert weiterhin die Verringerung der Leckagegefahr, da die Hülse 21 ihre einmal vorgegebene exakte Position in jedem Fall beibehält.
  • Im vorliegenden Fall ist darüber hinaus im Hülsenmantel 24 am Ende, weiches der Vorsteuerkammer 7 zugewandt ist, eine umlaufende Außennut 30 eingebracht, welche im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt hat. Dabei ist die Lage der umlaufenden Außennut 30 so, daß die längere Rechteckseite in Axialrichtung der Ventilanordnung verläuft. Hierdurch liegt der eingelegte Dichtring 31, der ebenfalls rechteckförmigen Querschnitt hat, mit einer relativ großen Führungslänge an der Wandung der Vorsteuerkammer 7 an, so daß insgesamt nur ein geringer Verschleiß bei optimaler Dichtwirkung zu erwarten ist.
  • Die Nebenfigur zeigt den Querschnitt des im Prinzip rechteckförmigen Dichtrings 31, wie er bevorzugt sein sollte. Der im wesentlichen rechteckförmige Ringquerschnitt weist nämlich auf seiner Außenseite eine umlaufende Ringwulst 32 auf, die sich geringfügig über die ansonsten geradzylindrische Außenfläche des Dichtrings 31 erhebt. Mit dieser Ringwulst 32 wird innerhalb des Dichtrings 31 eine gewisse radiale Vorspannung erzeugt, so daß in diesem Bereich der Dichtring 31 mit großer Anpresskraft an der Wandung der Vorsteuerkammer 7 anliegt.
  • 1
    3/2-Wegeventil
    2
    Ventilgehäuse
    3
    Maschinengehäuse
    4
    Steuergehäuse
    5
    Ventilkolben
    6
    Vorsteuerkolben, kappenartige Hilse
    7
    Vorsteuerkammer
    8
    Bohrung
    9
    Pumpenanschluß
    10
    Verbraucheranschluß
    11
    Montagemutter
    12
    Fixierschulter
    13
    Druckflächenpaarung
    14
    Rückstellfeder
    15
    Ventilsitz
    16
    Ventilverschlußstück
    17
    zylindrische Führungsbohrung
    18
    zylindrischer Führungskolben
    19
    Eintauchtiefe für zylindrischen Führungskolben
    20
    Öffnungsweg für Ventilverschlußstück
    21
    endseitig geschlossene Hülse
    22
    Blindbohrung Innenbohrung
    23
    Hülsenboden
    24
    Hülsenmantel
    25
    freier Ringraum
    26
    Zentrierbereich
    27
    Vorsteuerende
    28
    Außengewinde
    29
    Innengewinde
    30
    umlaufende Außennut
    31
    Dichtring
    32
    Wulst
    33
    Pumpenanschlußkanal
    34
    Verbraucheranschlußkanal
    35
    Ringkanal
    36
    Kolbenbund
    37
    Vorsteuerdruck
    38
    Sitz
    39
    Schließsitz

Claims (7)

  1. Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil (1) für hohe Drücke, mit einem im Ventilgehäuse (2) verschieblichen Ventilkolben (5), der ein mit einem Ventilsitz (15) des Ventilgehäuses (2) zusammenwirkendes Ventilverschlußstück (16) aufweist, sowie mit einem in der Vorsteuerkammer (7) des Ventilgehäuses (2) längsgeführten Vorsteuerkolben (6) verbunden ist, wobei der Vorsteuerkolben (6) eine endseitig geschlossene Hülse (21) mit einer Blindbohrung (22) ist, und der Ventilkolben (5) mit seinem Vorsteuerende (27) in die Blindbohrung (22) eingebracht ist, und mit einem konisch zulaufenden Sitz (38) an der von der Vorsteuerkammer (7) abgewandten Seite des Vorsteuerkolbens (6), der mit einem ihm zugewandten Schließsitz (39) im Ventilgehäuse (2) zur Absperrung eines Pumpenanschlusses (9) und eines Verbraucheranschlusses (10) gegenüber der Vorsteuerseite des Ventilgehäuses (2) korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindbohrung (22) mit einem Innengewinde (29) und das Vorsteuerende (27) des Ventilkolbens (5) mit einem zugehörigen Außengewinde (28) versehen ist, und der Vorsteuerkolben (6) im Bereich des Sitzes (38) mit seiner Blindbohrung (22) eng passend auf einem zentrierenden Bereich (26) eines zylindrischen Führungskolbens (18) aufliegt, welcher an dem Ventilkolben (5) angebracht ist.
  2. Wageventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindelängen von Innengewinde (29) und Außengewinde (28) nicht vollständig ausgenutzt sind und die axiale Einstellung des Vorsteuerkolbens (6) zulassen.
  3. Wageventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (5) sich gegenüber dem Ventilverschlußstück (16) in Richtung zum Vorsteuerende (27) mit verringertem Durchmesser fortsetzt und mit einer zylindrischen Führungsbohrung (17) eines im Ventilgehäuse (2) angeordneten Steuergehäuses (4) stromabwärts hinter dem Ventilsitz (15) einen umlaufenden Ringkanal bildet, von welchem aus der Verbraucheranschluss (10) gespeist wird, und der Ventilkolben (5) stromaufwärts vor dem Ventilverschlußstück (16) und anschließend an den aufgeweiteten Bereich des Ventilsitzes (15) einen Kolbenbund (36) aufweist, der bei Abheben des Ventilverschlußstücks (16) vom Ventilsitz (15) eine ausreichende Dichtwirkung zwischen dem unter Hochdruck stehenden Pumpenanschluß (9) und dem Verbraucheranschluß (10) gewährleistet, und der Führungskolben (18) an dem Ventilkolben (5) im Anschluß an den Bereich mit verringertem Durchmesser derart angebracht ist, daß er mit dichtender Fassung in die zylindrische Führungsbohnang (17) des Steuergehäuses (4) eintaucht, noch bevor das Ventilverschlußstück (16) mit dem Ringkanal eines Pumpenanschlußkanals (33) im Steuergehäuse (4) kämmt.
  4. Wageventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ventilpatrone in das Ventilgehäuse (2) einsetzbar ist.
  5. Wageventil nach einem der Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (21) eine umlaufende Außennut (30) zum Einlegen eines Dichtringes (31) aufweist, dessen Dichtringquerschnitt eine größere Breite als Höhe besitzt, wobei die Breitenerstreckung in Bewegungsrichtung der Hülse (21) liegt.
  6. Wageventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dichtrings (31) rechteckig ist.
  7. Wageventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (31) auf seinem Außenumfang eine umlaufende Ringwulst (32) aufweist, welche mit radialer Vorspannung an der Wandung der Vorsteuerkammer (7) anliegt.
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