DE19516538B4 - Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil - Google Patents
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Abstract
Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil (1) für hohe Drücke, mit
einem im Ventilgehäuse (2) verschieblichen Ventilkolben (5),
der ein mit einem Ventilsitz (15) des Ventilgehäuses (2) zusammenwirkendes Ventilverschlußstück (16) aufweist,
sowie mit einem in der Vorsteuerkammer (7) des Ventilgehäuses (2) längsgeführten Vorsteuerkolben (6) verbunden ist,
wobei der Vorsteuerkolben (6) eine endseitig geschlossene Hülse (21) mit einer Blindbohrung (22) ist,
und der Ventilkolben (5) mit seinem Vorsteuerende (27) in die Blindbohrung (22) eingebracht ist,
und mit einem konisch zulaufenden Sitz (38) an der von der Vorsteuerkammer (7) abgewandten Seite des Vorsteuerkolbens (6), der mit einem ihm zugewandten Schließsitz (39) im Ventilgehäuse (2) zur Absperrung eines Pumpenanschlusses (9) und eines Verbraucheranschlusses (10) gegenüber der Vorsteuerseite des Ventilgehäuses (2) korrespondiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blindbohrung (22) mit einem Innengewinde (29) und das Vorsteuerende (27) des Ventilkolbens (5) mit einem zugehörigen Außengewinde (28) versehen ist,
und der...
einem im Ventilgehäuse (2) verschieblichen Ventilkolben (5),
der ein mit einem Ventilsitz (15) des Ventilgehäuses (2) zusammenwirkendes Ventilverschlußstück (16) aufweist,
sowie mit einem in der Vorsteuerkammer (7) des Ventilgehäuses (2) längsgeführten Vorsteuerkolben (6) verbunden ist,
wobei der Vorsteuerkolben (6) eine endseitig geschlossene Hülse (21) mit einer Blindbohrung (22) ist,
und der Ventilkolben (5) mit seinem Vorsteuerende (27) in die Blindbohrung (22) eingebracht ist,
und mit einem konisch zulaufenden Sitz (38) an der von der Vorsteuerkammer (7) abgewandten Seite des Vorsteuerkolbens (6), der mit einem ihm zugewandten Schließsitz (39) im Ventilgehäuse (2) zur Absperrung eines Pumpenanschlusses (9) und eines Verbraucheranschlusses (10) gegenüber der Vorsteuerseite des Ventilgehäuses (2) korrespondiert,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Blindbohrung (22) mit einem Innengewinde (29) und das Vorsteuerende (27) des Ventilkolbens (5) mit einem zugehörigen Außengewinde (28) versehen ist,
und der...
Description
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil nachdem Oberbegriff von Anspruch 1. Ein derartiges Wegeventil, weiches insbesondere zum Einsatz bei hohen Drücken ausgelegt ist, ist durch die
DE 38 03 988 C2 ,1 bekannt. - Unter hohen Drücken werden im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Drücke von mehr als 350 bar verstanden. Derartige Drücke werden z. B. für den Strebausbau unter Tage benötigt. Die Sicherheitsanforderungen an derartige Ventil sind hoch Insbesondere muß die innere Leckage begrenzt sein, um schleichende Druckverluste zu vermeiden.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das bekannte vorgesteuerte Wegeventil für hohe Drücke so auszubilden, daß bei nur geringem Bauaufwand innere Leckagen, insbesondere innere Leckagen zwischen der Vorsteuerseite und der Hochdruckseite sowie innere Leckagen zwischen der Pumpenseite und der Verbraucherseite vermeidbar sind.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
- Zwar läßt sich prinzipiell der Vorsteuerkolben auch einstückig mit dem Ventilkolben ausbilden. Bei dieser an sich bekannten Ausführungsform besteht allerdings das Problem, daß im Fall von alterungsbedingten Undichtigkeiten des Vorsteuerkolbens der gesamte Ventilkolben auszutauschen ist.
- Von dieser Ausführungsform unterscheidet sich die Erfindung bereits durch die zweiteilige Konstruktion zwischen dem Ventilkolben und dem daran sitzenden Vorsteuerkolben. Durch die zweiteilige Bauweise ergibt sich der Vorteil, daß bei fehlerhaft gefertigter Passung des einen Bauteils nicht der gesamte Ventilkolben mit Vorsteuerkolben verschrottet werden muß Folglich kann mit der dieser Erfindung zugrunde liegenden Bauform auch das Fertigungsrisiko verringert werden. Andererseits ergibt sich infolge des in die Blindbohrung eingesteckten Ventilkolbens der Vorteil einer kurzen Bauausführung in Verbindung mit einer hervorragenden und paßgenauen Führung des Vorsteuerkolbens am Ventilkolben.
- Weiter wird durch die vorgesehene Schraubverbindung zwischen dem Vorsteuerkolben und dem Ventilkolben bei genau konzentrischer Anordnung des Vorsteuerkolbens zur Längsachse des Ventilkolbens eine paßgenaue axiale Positionierung des Vorsteuerkolbens erzielt. Da eine Verstellung des Vorsteuerkolbens bezüglich des Ventilkolbens hinsichtlich der genau konzentrischen Anordnung ohne Einfluß bleibt, läßt sich somit die axiale Position des Vorsteuerkolbens allein durch die Einschraubtiefe zwischen Ventilkolben und Blindbohrung millimetergenau einstellen.
- Zwar ist durch die
DE 38 04 846 A1 in entsperrbares Rückschlagventil mit einer Gewindeverbindung zwischen Vorsteuerkolben und Ventilschaft bekannt. Dabei ist jedoch der Vorsteuerkolben zusätzlich durch einen Sicherungsstift gegen Verdrehen gesichert, so daß eine axiale Einstellbarkeit nicht gegeben ist. - Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und insbesondere Anspruch 3.
- Durch die
DE 22 50 905 C ist ein Wegeventil bekannt mit einem durch Schließkonus schließbaren Ventilsitz, welchem ein in eine zylindrische Ausnehmung des Gehäuses eintauchender Kolbenbund – in Fließrichtung – vorgeordnet ist. Hierdurch soll nicht eine zusätzliche Ventilfunktion wie bei der vorteilhaften Weiterbildung nach Anspruch 3 erreicht werden sondern eine Drosselung des Druckmediums, bevor der Schließkonus den Ventilsitz erreicht. - Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 eine Schnittzeichnung eines derartigen hydraulisch vorgesteuerten Wegeventils. - Das in
1 gezeigte 3/2-Wegeventil1 ist ein sogenanntes Patronenventil, welches in das Ventilgehäuse2 patronenartig eingesetzt ist. - Das Ventilgehäuse
2 wird gebildet einerseits von einem Maschinengehäuse3 und andererseits von dem Steuergehäuse4 , welches zu der Ventilpatrone gehört. Innerhalb des Steuergehäuses4 ist der Ventilkolben5 beweglich geführt. Hierzu ist der Ventilkolben5 in Schließrichtung des Ventils von der Rückstellfeder14 vorbelastet und in Öffnungsrichtung des Ventils von dem Vorsteuerkolben6 , der innerhalb der Vorsteuerkammer7 beweglich geführt ist. - Die gesamte Ventilpatrone besteht somit aus dem Ventilkolben
5 , der an seinem Vorsteuerende mit dem Vorsteuerkolben6 versehen ist und innerhalb der Steuerbohrung im Steuergehäuse4 geführt ist. - Diese Ventilpatrone wird in eine Bohrung
8 des Maschinengehäuses3 eingesteckt und dort mittels der Montagemutter11 in Axialrichtung fixiert. Zur Fixierung dient einerseits eine Fixierschulter12 im Maschinengehäuse und andererseits eine entsprechende ringförmige Durchmesserstufe im Steuergehäuse4 . Im eingebauten Zustand liegt die einsteckseitige Stirnfläche des Steuergehäuses4 unmittelbar vor der Fixierschulter12 des Maschinengehäuses. Die Montagemutter11 wird dann soweit eingeschraubt, bis über die Druckflächenpaarung13 wischen dem Einschraubende der Montagemutter11 und der auswärts weisenden Stirnfläche des Steuergehäuses4 die Ventilpatrone in den vorgeschriebenen festen Eingriff gelangt. Dabei wird das Steuergehäuse4 über das vorbestimmte Anzugsdrehmoment der Montagemutter11 fest gegen die Fixierschulter12 gedrückt und dort gehalten. Die Position der Fixierschulter12 in Bezug auf die Geometrie des Steuergehäuses4 ist derart, daß der Pumpenanschluß9 fluchtend mit einem Pumpenanschlußkanal33 des Steuergehäuses4 übereinstimmt, während gleichzeitig der Verbraucheranschlußkanal34 mit dem Verbraucheranschluß10 durchgehend verbunden ist. - Zum Zweck der Steuerung des Hydraulik-Fluids vom Pumpenanschluß
9 zum Verbraucheranschluß10 ist im Steuergehäuse ein Ventilsitz15 vorgesehen, der mit dem Ventilverschlußstück16 des Ventilkolbens zusammenwirkt. Der Ventilsitz15 ist in Durchflußrichtung vom Pumpenanschluß9 zum Verbraucheranschluß10 konisch zulaufend und weist unmittelbar anschließend an seinen aufgeweiteten Bereich einen Ringkanal35 auf, bevor sieh die Innenbohrung des Steuergehäuses4 wieder unmittelbar und dicht an den Kolbenbund36 des Ventilkolbens5 anschließt, welcher stromaufwärts vor dem Ventilverschlußstück16 liegt. - Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß auch bei einem Abheben des Ventilverschlußstücks
16 vom Ventlisitz15 zunächst noch kein Hydraulik-Fluid aus dem unter Hochdruck stehenden Pumpenanschluß9 in den Verbraucheranschluß hinübertritt, da noch eine ausreichende Dichtwirkung durch den am Kolbenbund36 anliegenden Innenmantel des Steuergehäuses4 gewährleistet ist. Erst dann, wenn das Ventilverschlußstück16 soweit in Richtung zur Rückstellfeder14 vorgesteuert wurde, daß der durchmesserengere Bereich hinter dem Ventilverschlußstück16 mit dem Ringkanal des Pumpenanschlußkanals33 kämmt, wird der Fluidstrom vom Pumpenanschluß9 zum Verbraucheranschluß10 eingeleitet. Andererseits setzt sich der Ventilkolben5 in Richtung zum Vorsteuerende mit verringertem Durchmesser gegenüber dem Ventilverschlußstück16 fort und bildet mit der zylindrischen Bohrung des Steuergehäuses4 stromabwärts hinter dem Ventilsitz15 einen umlaufenden Ringkanal, von welchem aus der Verbraucheranschluß10 gespeist wird. - Um zu vermeiden, daß bei einsetzender Strömung vom Pumpenanschluß
9 zum Verbraucheranschluß10 das unter hohem Druck stehende Fluid die Vorsteuerbewegung in Öffnungsrichtung des Wegeventils zunichte macht, weist der Ventilkolben5 einen zylindrischen Führungskolben18 auf, der in die zylindrische Führungsbohrung17 des Steuergehäuses4 eintaucht, noch bevor das Ventilverschlußstück16 mit dem Ringkanal des Pumpenanschlußkanals33 kämmt. Hierdurch wird folglich die zylindrische Führungsbohrung17 gegenüber der Vorsteuerseite des Wegeventils zuverlässig abgedichtet. Vor allem bleibt der in Schließrichtung wirkende Druck des Hydraulikmediums wirkungslos, da der verbleibende Ringraum in der zylindrischen Führungsbohrung17 in Axialrichtung druckausgeglichen ist. - Zu diesem Zweck ist das Maß der Eintauchtiefe
19 des zylindrischen Führungskolbens18 deutlich geringer als das Maß des Öffnungsweges20 für das Ventilverschlußstück16 . - Auch diese Maßnahme dient der Vermeidung von unnötiger innerer Leckage, da davon auszugehen ist, daß das Hydraulik-Fluid stets den Weg des geringsten Widerstands nehmen und unmittelbar in den Verbraucheranschluß
10 strömen wird. - Die dichtende Passung zwischen dem zylindrischen Führungskolben
18 und der zylindrischen Führungsbohrung17 sorgt nämlich für eine so hohe Dichtkraft, daß kein Hydraulik-Fluid in den Vorsteuerbereich überströmen kann. - Dieser Effekt wird dadurch noch verstärkt, daß mit weiterhin zunehmendem Öffnungsweg des Ventilverschlußstücks
16 zwangsläufig ein weiteres Eintauchen des zylindrischen Führungskolbens18 in die zylindrische Führungsbohrung17 verbunden ist. Der dabei ansteigende Druck im zum Verbraucherkanal10 strömenden Medium wird folglich durch die zunehmende Eintauchtiefe des zylindrischen Führungskolbens18 in die zylindrische Führungsbohrung17 zunehmend gegenüber der Vorsteuerseite abgedichtet. - Wesentlich ist auch die Ausbildung der Vorsteuerseite des Wegeventils. Zur Vorsteuerung weist das gezeigte Wegeventil einen Vorsteuerkolben
6 auf, der von einer endseitig geschlossenen Hülse29 gebildet wird. Innerhalb der Hülse21 ist eine Blindbohrung22 eingebracht. Hierdurch entsteht an der Hülse ein endseitiger Verschluß, der Hülsenboden23 . Dieser Hülsenboden23 bietet eine Angriffsfläche für den mit Doppelpfeil gezeichneten Vorsteuerdruck37 , welcher versuchen wird, den Ventilkolben5 entgegen der Vorspannrichtung der Rückstellfeder14 nach rechts zu drücken. - Da der Hülsenboden
23 eine vollständig in sich geschlossene Angriffsfläche bietet, ist ein Übertritt des unter Druck stehenden Vorsteuermediums von der Vorsteuerkammer7 in Richtung zur restlichen Bohrung8 zuverlässig unterbunden. Das unter Druck stehende Vorsteuermedium kann auch nicht an der Verbindungsfuge zwischen dem Einsteckende des Ventilkolbens5 und der Blindbohrung22 vorbei, so daß eine zuverlässige Trennung zwischen Vorsteuerkammer7 und restlicher Bohrung8 gewährleistet ist. - Anschließend an den Hülsenboden
23 ist ein kreiszylindrischer Hülsenmantel24 vorgesehen, der eng dichtend in der zylindrischen Vorsteuerkammer geführt ist. Dabei liegt der Hülsenmantel mit einer Länge an der Bohrung der Vorsteuerkammer an, die ausreicht, um einen Übertritt des Hydraulik-Fluids zwischen Vorsteuerkammer7 und restlicher Bohrung8 im wesentlichen zu verhindern. - Andererseits sollte aber ein Trockenlauf zwischen der kappenartigen endseitig geschlossenen Hülse
21 und der Wandung der Vorsteuerkammer vermieden werden. - Zu diesem Zweck wird im Übergangsbereich zwischen dem Hülsenboden
23 und dem Hülsenmantel24 eine Durchmesserverringerung vorgesehen, so daß in diesem Übergangsbereich ein freier Ringraum25 ausgebildet wird, an welchen sich der Hülsenmantel24 unmittelbar anschließt. In diesem freien Ringraum25 kann sich noch einiges Vorsteuer-Fluid sammeln, so daß der sich ausbildende und an der Vorsteuerkammerwand haftende Fuidfilm als Schmiermittel zur Verfügung steht, sobald der Vorsteuerkolben6 in Schließrichtung geführt wird. Es wird also ein schmaler Ringraum zur Verfügung gestellt, um den Aufbau eines dünnen Schmiermittelfilms zu ermöglichen, der für einen verschleißfreien Gang des Vorsteuerkolbens6 in der Vorsteuerkammer7 sorgt und dabei zusätzlich die beiderseitigen Gleitflächen abdichtet. - Die Verbindung zwischen dem Vorsteuerende
27 des Ventilkolbens5 und der kappenartigen Hülse21 erfolgt im vorliegenden Fall über eine Gewindepaarung. Hierzu weist das Vorsteuerende27 ein Außengewinde28 auf, welches an ein entsprechendes Innengewinde29 in der Blindbohrung22 angepaßt ist. Man erkennt, daß die Gewindetiefe des Innengewindes29 von dem eingeschraubten Vorsteuerende27 nicht völlig ausgenutzt worden ist. Es ist vielmehr ein axialer Einstellspielraum geschaffen worden, dadurch daß die Gewindetiefe des Innengewindes29 länger als unbedingt erforderlich ausgeführt ist. Mit diesem Einstellspielraum wird die axiale Position der Hülse21 auf den Ventilkolben5 millimetergenau einstellbar. Dies ist erforderlich, da das öffnungsseitige Ende der Hülse21 eine zusätzliche Funktion übernimmt. Das öffnungsseitige Ende weist nämlich einen konisch zuaufenden Sitz38 auf, der bei entsprechender Öffnung des Wegeventils mit einem ihm zugewandten ebenfalls konisch ausgebildeten Schließsitz39 im Steuergehäuse4 korrespondiert. Dies bedeutet, daß bei entsprechender Eintauchtiefe des zylindrischen Führungskolbens18 in die zylindrische Führungsbohrung17 der Sitz38 des Vorsteuerkolbens mit dem Schließsitz39 des Steuergehäuses4 in dichtenden Anschlag gerät, so daß auch aus diesem Grund ein Überströmen des unter Druck stehenden Hydraulikmediums in den Vorsteuerbereich ausgeschlossen ist. - Im Bereich des Sitzes
38 sitzt nun die Hülse21 mit einem zentrierenden Bereich26 eng passend auf dem zylindrischen Führungskolben18 , so daß die Gewindepaarung28 ,29 hinsichtlich eventueller Kippbewegungen der Hülse21 auf dem Vorsteuerende27 entlastet ist. Damit hat die Gewindepaarung28 ,29 lediglich noch die Funktion einer exakten axialen Positioniermöglichkeit der Hülse21 . - Nachdem die Hülse
21 exakt positioniert worden ist, können zweckmäßigerweise Schraubensicherungsmittel zum Einsatz kommen, um die eingestellte Position für alle Zeiten zu fixieren. - Auch diese Maßnahme fördert weiterhin die Verringerung der Leckagegefahr, da die Hülse
21 ihre einmal vorgegebene exakte Position in jedem Fall beibehält. - Im vorliegenden Fall ist darüber hinaus im Hülsenmantel
24 am Ende, weiches der Vorsteuerkammer7 zugewandt ist, eine umlaufende Außennut30 eingebracht, welche im wesentlichen rechteckförmigen Querschnitt hat. Dabei ist die Lage der umlaufenden Außennut30 so, daß die längere Rechteckseite in Axialrichtung der Ventilanordnung verläuft. Hierdurch liegt der eingelegte Dichtring31 , der ebenfalls rechteckförmigen Querschnitt hat, mit einer relativ großen Führungslänge an der Wandung der Vorsteuerkammer7 an, so daß insgesamt nur ein geringer Verschleiß bei optimaler Dichtwirkung zu erwarten ist. - Die Nebenfigur zeigt den Querschnitt des im Prinzip rechteckförmigen Dichtrings
31 , wie er bevorzugt sein sollte. Der im wesentlichen rechteckförmige Ringquerschnitt weist nämlich auf seiner Außenseite eine umlaufende Ringwulst32 auf, die sich geringfügig über die ansonsten geradzylindrische Außenfläche des Dichtrings31 erhebt. Mit dieser Ringwulst32 wird innerhalb des Dichtrings31 eine gewisse radiale Vorspannung erzeugt, so daß in diesem Bereich der Dichtring31 mit großer Anpresskraft an der Wandung der Vorsteuerkammer7 anliegt. -
- 1
- 3/2-Wegeventil
- 2
- Ventilgehäuse
- 3
- Maschinengehäuse
- 4
- Steuergehäuse
- 5
- Ventilkolben
- 6
- Vorsteuerkolben, kappenartige Hilse
- 7
- Vorsteuerkammer
- 8
- Bohrung
- 9
- Pumpenanschluß
- 10
- Verbraucheranschluß
- 11
- Montagemutter
- 12
- Fixierschulter
- 13
- Druckflächenpaarung
- 14
- Rückstellfeder
- 15
- Ventilsitz
- 16
- Ventilverschlußstück
- 17
- zylindrische Führungsbohrung
- 18
- zylindrischer Führungskolben
- 19
- Eintauchtiefe für zylindrischen Führungskolben
- 20
- Öffnungsweg für Ventilverschlußstück
- 21
- endseitig geschlossene Hülse
- 22
- Blindbohrung Innenbohrung
- 23
- Hülsenboden
- 24
- Hülsenmantel
- 25
- freier Ringraum
- 26
- Zentrierbereich
- 27
- Vorsteuerende
- 28
- Außengewinde
- 29
- Innengewinde
- 30
- umlaufende Außennut
- 31
- Dichtring
- 32
- Wulst
- 33
- Pumpenanschlußkanal
- 34
- Verbraucheranschlußkanal
- 35
- Ringkanal
- 36
- Kolbenbund
- 37
- Vorsteuerdruck
- 38
- Sitz
- 39
- Schließsitz
Claims (7)
- Hydraulisch vorgesteuertes Wegeventil (
1 ) für hohe Drücke, mit einem im Ventilgehäuse (2 ) verschieblichen Ventilkolben (5 ), der ein mit einem Ventilsitz (15 ) des Ventilgehäuses (2 ) zusammenwirkendes Ventilverschlußstück (16 ) aufweist, sowie mit einem in der Vorsteuerkammer (7 ) des Ventilgehäuses (2 ) längsgeführten Vorsteuerkolben (6 ) verbunden ist, wobei der Vorsteuerkolben (6 ) eine endseitig geschlossene Hülse (21 ) mit einer Blindbohrung (22 ) ist, und der Ventilkolben (5 ) mit seinem Vorsteuerende (27 ) in die Blindbohrung (22 ) eingebracht ist, und mit einem konisch zulaufenden Sitz (38 ) an der von der Vorsteuerkammer (7 ) abgewandten Seite des Vorsteuerkolbens (6 ), der mit einem ihm zugewandten Schließsitz (39 ) im Ventilgehäuse (2 ) zur Absperrung eines Pumpenanschlusses (9 ) und eines Verbraucheranschlusses (10 ) gegenüber der Vorsteuerseite des Ventilgehäuses (2 ) korrespondiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindbohrung (22 ) mit einem Innengewinde (29 ) und das Vorsteuerende (27 ) des Ventilkolbens (5 ) mit einem zugehörigen Außengewinde (28 ) versehen ist, und der Vorsteuerkolben (6 ) im Bereich des Sitzes (38 ) mit seiner Blindbohrung (22 ) eng passend auf einem zentrierenden Bereich (26 ) eines zylindrischen Führungskolbens (18 ) aufliegt, welcher an dem Ventilkolben (5 ) angebracht ist. - Wageventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindelängen von Innengewinde (
29 ) und Außengewinde (28 ) nicht vollständig ausgenutzt sind und die axiale Einstellung des Vorsteuerkolbens (6 ) zulassen. - Wageventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (
5 ) sich gegenüber dem Ventilverschlußstück (16 ) in Richtung zum Vorsteuerende (27 ) mit verringertem Durchmesser fortsetzt und mit einer zylindrischen Führungsbohrung (17 ) eines im Ventilgehäuse (2 ) angeordneten Steuergehäuses (4 ) stromabwärts hinter dem Ventilsitz (15 ) einen umlaufenden Ringkanal bildet, von welchem aus der Verbraucheranschluss (10 ) gespeist wird, und der Ventilkolben (5 ) stromaufwärts vor dem Ventilverschlußstück (16 ) und anschließend an den aufgeweiteten Bereich des Ventilsitzes (15 ) einen Kolbenbund (36 ) aufweist, der bei Abheben des Ventilverschlußstücks (16 ) vom Ventilsitz (15 ) eine ausreichende Dichtwirkung zwischen dem unter Hochdruck stehenden Pumpenanschluß (9 ) und dem Verbraucheranschluß (10 ) gewährleistet, und der Führungskolben (18 ) an dem Ventilkolben (5 ) im Anschluß an den Bereich mit verringertem Durchmesser derart angebracht ist, daß er mit dichtender Fassung in die zylindrische Führungsbohnang (17 ) des Steuergehäuses (4 ) eintaucht, noch bevor das Ventilverschlußstück (16 ) mit dem Ringkanal eines Pumpenanschlußkanals (33 ) im Steuergehäuse (4 ) kämmt. - Wageventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Ventilpatrone in das Ventilgehäuse (
2 ) einsetzbar ist. - Wageventil nach einem der Anspruch 1-4 dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
21 ) eine umlaufende Außennut (30 ) zum Einlegen eines Dichtringes (31 ) aufweist, dessen Dichtringquerschnitt eine größere Breite als Höhe besitzt, wobei die Breitenerstreckung in Bewegungsrichtung der Hülse (21 ) liegt. - Wageventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Dichtrings (
31 ) rechteckig ist. - Wageventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (
31 ) auf seinem Außenumfang eine umlaufende Ringwulst (32 ) aufweist, welche mit radialer Vorspannung an der Wandung der Vorsteuerkammer (7 ) anliegt.
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DE3804846C2 (de) * | 1988-02-17 | 1995-04-27 | Westfalia Becorit Ind Tech | Hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für hydraulische Ausbausysteme |
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- 1995-05-05 DE DE19516538A patent/DE19516538B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE3803988C2 (de) * | 1988-02-10 | 1995-04-13 | Westfalia Becorit Ind Tech | Hydraulisch schaltbares Wegeventil, vorzugsweise für hydraulische Ausbausysteme u. dgl. |
DE3804846C2 (de) * | 1988-02-17 | 1995-04-27 | Westfalia Becorit Ind Tech | Hydraulisch entsperrbares Rückschlagventil, insbesondere für hydraulische Ausbausysteme |
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Owner name: TIEFENBACH BERGBAUTECHNIK GMBH, 45136 ESSEN, DE |
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