DE3015873A1 - Automatisches zeitsteuerventil zur wasserabgabesteuerung in bewaesserungsanlagen - Google Patents
Automatisches zeitsteuerventil zur wasserabgabesteuerung in bewaesserungsanlagenInfo
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Description
-** teg. H. Weldtmsnn, Π»ρ|. Hip. Dr. Jf. Rndce
Μ. Ina. F. A. V/6id<rnen,i, Dipl. Cham. ß. Hober
Dr.-Ing. H. Li.ks
MShbfrafto 22, £Q00 Mtfnthen 8S
MShbfrafto 22, £Q00 Mtfnthen 8S
CENTRO RICERCHE FIAT S.p0A,
Strada Torino 50
Orbassano (Turin) Italien
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Automatisches Zeitsteuerventil zur Wasserabgabesteuerung in Bewässerungsanlagen
Die Erfindung betrifft ein automatisches Zeitsteuerventil zur Wasserabgabesteuerung in Bewässerungsanlagen
- mit einem hohlen Ventilkörper, in dessen Hohlraum ein Differentialkolben mit zwei unterschiedlichen Kolbendurchmessern
axial verschiebbar angeordnet ist, dessen Kolbenflächen mit den gegenüberliegenden Endbereichen
des Hohlraumes zwei Kammern begrenzen, die jeweils über ein Anschlußstück mit dem Außenraum verbunden sind,
= mit einer Feder9 die sich an dem Ventilkörper abstützt
und den Kolben in Richtung auf diejenige der genannten Kammern drückt, die von dem Kolbenbereich mit dem grösseren
Kolbendurchmesser begrenzt ist
- sov/ie mit einem dritten Anschluß stück, welches den Hohlraum
mit dem Außenraum verbindet und im Ruhezustand von den beiden Kammern abgetrennt ist.
Bei bekannten Ventilen dieser Art steht die von dem Kolbenbereich mit dem kleineren Kolbendurchmesser begrenzte
Kammer außerdem über ein viertes Anschlußstück mit dem
Außenraum in Verbindung, und der Kolbenbereich mit dem kleineren Kolbendurchmesser sperrt normalerweise das mit
dieser Kammer verbundene Anschlußstück, wenn der Kolbensich
gegen die Wirkung der Feder bewegt.
Wenn derartige Zeitsteuerventile in einer Bewässerunsanlage installiert sind, sind die beiden mit der von dem
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Kolbenbereich mit dem kleineren Kolbendurchmesser begrenzten Kammer verbundenen Anschlußstücke an eine unter Druck
stehende Wasserquelle, beispielsweise an den Ausgang einer volumetrisehen Pumpe bzw. die Speiseleitung für die Bewässerungsdüsen
angeschlossen, während das dritte Anschlußstück entweder mit einer Abflußleitung oder einem stromabwärts
gelegenen Punkt der unter Druck stehenden Wasserquelle angeschlossen ist. Die von dem Kolbenbereich mit dem
größeren Durchmesser begrenzte Kammer kann im Fall einer intermittierend und sequentiell arbeitenden Bewässerungsanlage
(wie sie beispielsweise in der italienischen Patentanmeldung 70 I39-A/76 beschrieben ist) mit dem am weitesten
von der Pumpe entfernten Ende der Versorgungsleitung für die Bewässerungsdüsen verbunden sein. Falls die
Anlage intermittierend arbeitet und zu der Art von Bewässerungsanlagen
gehört, bei denen ein Wasserabgabezyklus durch einen Druckabfall in der Versorgungsleitung eingeleitet
wird - (eine derartige Anlage ist beispielsweise in dem SU-Erfinderschein 454 876 beschrieben) - kann die
letztgenannte Kammer mit einem Wasservorratstank verbunden sein, der in der Nähe des Zeitsteuerventils liegt und
über einen Durchflußbegrenzer gespeist wird.
Zeitsteuerventile dieser Art besitzen jedoch verschiedene Nachteile, Ihr Anwendungsbereich ist auf solche Bewässerungsanlagen
beschränkt, bei denen ein Wasserabgabezyklus durch einen Druckabfall]ängs der zu den Bewässerungsdüsen führenden Versorgungsleitung eingeleitet wird. Die
Verwendung derartiger Zeitsteuerventile bestimmt die Anordnung und/oder Konstruktion der Bewässerungsanlage, da
sie die Verwendung eines Tanks mit speziellen Eigenschaften erforderlich macht und in dem zuerst betrachteten Fall
voraussetzt, daß die genannte Versorgungsleitung als Ringleitung ausgebildet ist. In dem zweiten der betrachteten
Fälle bedingt die Verwendung eines Zeitsteuerventils der
beschriebenen Art, daß die Versorgungsleitung Teil der
Verbindung zwischen dem Ventil und dem Vorratsbehälter
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ist, der derjenigen Bewässerungsdüse zugeordnet ist, welche dem Ventil am nächsten liegt, wobei das Ventil selbst
in der Nachbarschaft der Druckwasser quelle und der Abflußleitung
angeordnet sein muß.
In beiden Fällen wird die Verbindung zwischen der Druckwasserquelle
und der Versorgungsleitung durch das Öffnen der Verbindung zur Abflußleitung nicht unterbrochen-Falls
die Bewässerungsdusen direkt mit der Versorgungsleitung
verbunden sind, verringert daher ein Druckabfall zwar die Bewässerung, unterbricht sie jedoch nicht vollständig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe, ein Zeitsteuerventil der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die in der
vorangehenden Beschreibung dargelegten Nachteile vermieden werden.
Diese Aufgabe wird durch ein Zeitsteuerventil mit den im Patentanspruch 1 beschriebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit
zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen Axialschnitt eines Zeitsteuerventils gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Ruhezustand,
Fig. 2 und 3 zeigen das in Fig. 1 dargestellte Zeitsteuerventil
in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsphasen,
Fig. 4 zeigt einen Axialschnitt eines Zeitsteuerventils gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
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- Ir-
Fig. 5 zeigt eine längs der Linie V-V von Fig. 4 ausgeführte
Querschnittszeichnung.
Gleiche oder gleichwirkende Teile sind in den Zeichnungen mit übereinstimmenden Bezugszeichen versehen.
Das in Fig. 1 dargestellte Zeitsteuerventil besitzt einen als Hohlkörper ausgebildeten Ventilkörper 1, dessen innerer
Hohlraum einen ersten großem zylindrischen Abschnitt 2 umfaßt, der mit einem Ende koaxial in einen zweiten
kleineren zylindrischen Abschnitt 3 mündet. Der Durchmesser des Abschnittes 3 ist kleiner als derjenige des
Abschnittes 2. Das andere Ende des größeren zylindrischen Abschnittes 2 ist durch eine einstückig mit dem Ventilkörper
1 ausgebildete und mit einem Anschlußstück 4 ausgestattete Stirnwandung abgeschlossen. Über das Anschlußstück
4 steht der zylindrische Abschnitt 2 mit dem Außenraum in Verbindung. Das gegenüberliegende Ende des kleineren
Abschnittes 3 des Hohlraumes ist durch eine einstellbare Schraubkappe 6 abgeschlossen, die auf ein Ende
des Ventilkörpers 1 aufgeschraubt und mit einem axial angeordneten zweiten Anschlußstück 7 versehen ist, das den
kleineren Abschnitt 3 mit dem Außenraum verbindet. Ein röhrenförmiges Glied 5 ist unter Abdichtung gleitbar in
dem Endbereich des kleineren Abschnittes 3 des Ventilkörpers 1 gelagert und erstreckt sich in axialer Richtung
in die Kappe 6, derart, daß es koaxial zu dem zweiten Anschlußstück 7 angeordnet ist und mit diesem in Verbindung
steht.
Der Ventilkörper 1 beherbergt einen röhrenförmigen Differentialkolben.
Dieser besitzt einen Kolbenabschnitt 8 mit größerem Durchmesser, der unter Abdichtung gleitbar
in dem größeren zylindrischen Abschnitt 2 des Ventilkörpers 1 gelagert ist sowie einen Kolbenbereich 9 mit kleinerem
Durchmesser, der unter Abdichtung gleitbar in dem kleineren Abschnitt 3 des Ventilkörpers 1 gelagert ist.
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Die Flächen des Kolbens 8„ 9 begrenzen in den entsprechenden
zylindrischen Abschnitten 2 bzw. 3 des Ventilkörpers jeweils eine Kammer. Der Kolben 8, 9 ist mittels einer auf
Druck beanspruchten Schraubenfeder 10, die zwischen der
Stirnfläche des Kolbenbereiches 9 mit dem kleineren Durchmesser und dem röhrenförmigen Element 5 liegt, in Richtung
auf dasjenige Ende des Ventilkörpers 1 vorgespannt, an dem das erste Anschlußstück 4 angebracht ist.
In dem unteren Endbereich des Ventilkörpers 1 ist ein drittes radial nach außen ragendes Anschlußstück 11 angebracht,
das sich als röhrenförmiges Element in den Ventilkörper 1 erstreckt, dessen Endabschnitt 12 koaxial in
den Hohlraum des Kolbens 8, 9 ragt. Das offene Ende des Endabschnittes 12 bildet eine Mündung, die der Kappe 6
gegenüberliegt» Sie ist im Ruhezustand durch eine Verschlußscheibe
13 abgeschlossen, die an einem Ende eines hohlen Schaftes 14 gehaltert ist. Der Schaft 14 ist in
einer axialen Öffnung, die sich durch den Kolbenbereich 9 mit dem geringeren Durchmesser erstreckt,und in einem
axialen Ansatz 15 dieses Kolbenbereiches 9 gleitbar gelagert. Der genannte Ansatz 15 besitzt einen kleineren
Durchmesser als der Kolbenbereich 9. Der Schaft 14 und damit die Verschlußscheibe 15 sind mittels einer auf Druck
beanspruchten Schraubenfeder 16, die zwischen dem anderen Ende des Schaftes 14 und einem an dem freien Ende des
axialen Ansatzes 15 angeformten ringförmigen Flansch eingespannt ist, in Richtung auf die Mündung des Endabschnittes
12 vorgespannt.
Der Außendurchmesser der Verschlußscheibe 13 ist größer
als der Außendurchmesser des Endabschnittes 12, jedoch kleiner als der Innendurchmesser des Kolbenteiles 8, inwelchem
sie sich befindet„
In das dem Boden des Ventilkörpers 1 zugewandte Ende des Kolbenbereiches 9 mit dem größeren Durchmesser ist eine
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ΛΟ
mit einem Flansch versehene Buchse 17 eingeschraubt. Der
Innendurchmesser der Buchse 17 ist kleiner als der Außendurchmesser der Verschlußscheibe 13 und größer als der
Außendurchmesser des Endabschnittes 12 des röhrenförmigen Elementes, das mit dem Anschlußstück 11 in Verbindung
steht. Der der Verschlußscheibe 13 zugewandte Endbereich
der Buchse 17 bildet eine ringförmige Schulter 22, die in dem in Fig. 1 dargestellten Ruhezustand einen Abstand
von der Verschlußscheibe 13 besitzt.
Wenn das dargestellte Zeitsteuerventil in einer Bewässerungsanlage
installiert ist, ist das zweite Anschlußstück 7 über eine Einlaßleitung 18, die durch das Anschlußstück
7 in das röhrenförmige Glied 5 eingeführt und mittels einer Innenwulst an dem Anschlußstück 7 befestigt
ist, mit einer unter Druck stehenden Wasserquelle, beispielsweise mit dem Auslaßanschluß einer (nicht dargestellten)
volumetrischen Pumpe verbunden. Das erste Anschlußstück 4 ist über eine Auslaßleitung 19 mit einer
Versorgungsleitung für die Bewässerungsdüsen verbunden. Das dritte Anschlußstück 11 schließlich steht über ein
Rohr 20 mit einer Abflußleitung in Verbindung.
Zu Beginn eines Bewässerungszyklus fließt das Wasser ohne Unterbrechung von der Einlaßleitung 18 durch die in dem
Kolben 8,9 gebildete Durchgangsöffnung zu der Abflußleitung 19, wobei der Kolben 8, 9 den röhrenförmigen
Schaft 14 beherbergt, der in der Nachbarschaft des die
Verschlußscheibe 13 tragenden Endes radiale Durchgänge 21 besitzt.
Durch die Wasserversorgung der Bewässerungsdüsen baut sich in den Versorgungsleitungen ein Rückstaudruck auf, der auf
den Kolbenbereich 8 mit dem größeren Kolbendurchmesser einwirkt. Sobald dieser Rückstau einen durch die Steifigkeit
der Feder 10 vorgegebenen Wert erreicht, bei dem er den Druck in der Einlaßleitung 18 überwindet, beginnt der KoI-
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- sr-
ΛΛ
ben 8, 9, sich gegen die Wirkung der Feder 10 zu bewegen. Durch diese Bewegung schlägt die ringförmige Schulter 22
an der Verschluß scheibe 13 an, so daß die Verbindung zwischen
der Einlaßleitung 18 und der Abflußleitung 19 nur noch über die Öffnung 23 besteht. Diese Öffnung 23, die
in der Verschlußscheibe 13 in einer Position angebracht ist, welche dem ringförmigen Zwischenraum zwischen der
Innenwandung der Buchse 17 und der Außenwandung des Endabschnittes 12 des röhrenförmigen Elementes gegenüberliegt,
wirkt dabei als Durchflußbegrenzer. Dadurch wird der Wasserzufluß zu den Bewässerungsdüsen nahezu unterbrochen
(Fig. 2).
Gleichzeitig bewirkt die Bewegung des Kolbens 8, 9 durch die Anlage der ringförmigen Schulter 22 an der Verschlußscheibe
13 eine Verschiebung des Schaftes 14 gegen die Wirkung der Feder 16. Die axiale Verschiebung des Schaftes
14 öffnet die Mündung des Endabschnittes 12 und bringt damit die Ausgangsleitung 12 mit der an das dritte Anschlußstück
11 angeschlossenen Abflußleitung 20 in Verbindung (Fig. 3).
Die Unterbrechung der Wasserzufuhr zu den Versorgungsleitungen führt dazu, daß der Wasserdruck in der Ausgangsleitung
18 unter den Wert abfällt, den das von der Druckwasserquelle über die Einlaßleitung 18 in den Ventilkörper
gelangende Wasser auf den Kolbenbereich 9 mit dem kleineren Kolbendurchmesser ausübt und der durch die
Durchflußbegrenzungsöffnung 23 abfließt. Durch den auf diese Weise geschaffenen Druckunterschied zwischen Einlaß
und Auslaß bewegt sich der Kolben 8, 9 unter der Wirkung der Feder 10 in umgekehrter Richtung, so daß die
Mündung des Endabschnittes 12 wieder von der Verschluß-scheibe 13 abgesperrt wird. Anschließend trennt sich die
Schulter 22 wieder von der Verschlußscheibe 13» so daß die Einlaßleitung 18 wieder mit der Auslaßleitung 19 in
Verbindung tritt. Damit beginnt ein weiterer Bewässerungs-
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zyklus in der oben beschriebenen ¥eise.
Der zur Auslösung der Bewegung des Kolbens 8, 9 bei jedem Zyklus erforderliche Druck läßt sich durch Veränderung
der Stärke der Feder 10 einstellen. Dies geschieht dadurch, daß die Kappe 6 mehr oder weniger auf den Ventilkörper 1
geschraubt wird.
Bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ändert sich die Stärke der Feder 10 automatisch in Abhängigkeit von dem Druck, mit dem das Wasser durch die Einlaßleitung
18 eintritt. In diesem Fall stützt sich das dem Kolben 8, 9 abgewandte Ende der Feder 10 gegen einen
ringförmigen radialen Flansch 24, der in der Nachbarschaft des offenen Endes einer röhrenförmigen Buchse 25 gebildet
ist. Die Buchse 25 ist mit einer Abdichtung gleitbar in einer axialen Öffnung gelagert, die in der Stirnwandung
26 eines Zylinders 27 angebracht ist. Das andere Ende des Zylinders 27 ist offen und besitzt einen Abstand von der
inneren Oberfläche des Ventilkörpers 1, mit dem der Zylinder
27 über radiale Rippen 28 verbunden ist (Fig. 5).
Das geschlossene Ende der röhrenförmigen Buchse 25 ragt in den Zylinder 27 und liegt an der äußeren Stirnfläche
eines kappenförmigen Hilfskolbens 29 aus elastischem Material an, der in dem Zylinder 27 gleitbar gelagert ist.
Die innere Stirnfläche des Hilfskolbens 29 schlägt an dem geschlossenen Ende eines inneren axialen Ansatzes 30 eines
Einlaß-Anschlußstückes 33 an. Der Ansatz 30 des Anschlußstückes 33 besitzt in der Nachbarschaft seines geschlossenen
Endbereiches radiale Durchgänge 31, durch die Wasser von der Einlaßleitung 18 fließen kann, die im Betrieb
mit dem Abschlußstück 33 verbunden ist. Sowohl der Ansa-tz 31 als auch das Anschlußstück 33 sind einstückig mit einer
nicht-einstellbaren Kappe 32 ausgebildet, die das Ende desjenigen Bereiches des Ventilkörpers 1 abschließt, der
den kleineren Durchmesser besitzt.
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Das in Fig. 4 und 5 dargestellte Ventil wird in ähnlicher Weise in der Bewässerungsanlage installiert wie das anhand
von Fig. 1 bis 3 beschriebene Ventil.
Die Stärke der den Kolben vorspannenden Feder 12 und damit der Druck an der Ausgangsleitung zur Bewegung des Kolbens
8, 9 werden bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch mit Hilfe des elastischen Hilfskolbens 29 kontinuierlich in
Abhängigkeit von dem Wasserdruck reguliert, der in dem Einlaß-Anschlußstück 33 herrscht. Das unter Druck stehende
Wasser wirkt über das offene Ende des Zylinders 27 auf den Hilfskolben 29 und verschiebt letzteren nach unten
(gemäß der Darstellung in Fig. 4), wobei sich der Hilfskolben 29 radial verformt und in Reibungskontakt mit dem
Zylinder 27 steht. Die Verschiebung des Hilfskolbens 29 bewirkt eine entsprechende Verschiebung der Buchse 25,die
ihrerseits die Feder 10 zusammendrückt und damit deren Gegenkraft vergrößert.
Wenn der auf den Hilfskolben 29 wirkende Druck infolge einer Druckverringerung in dem Einlaß-Anschlußstück oder
infolge derWiederaufnähme der kontinuierlichen Strömung
von der Einlaßleitung 18 zu der Auslaßleitung 19 nachläßt, verschieben die Federn 10 und 16 den Hilfskolben 29 gemeinsam
in eine Position zurück, die dem reduzierten Druck entspricht. Wenn der Druck gegen den Kolbenbereich 9 des
Differentialkolbens 8, 9 anwächst, vergrößert sich also auch der Druck, der erforderlich ist, um ihn zu verschieben.
Der Kontakt zwischen dem geschlossenen Ende der Buchse 25 und dem Hilfskolben 29 und zwischen letzterem und dem geschlossenen
Ende des Ansstzes 30 ist durch die Kraft der Feder 16 gewährleistet, die gegen das freie Ende des die
Verschlußscheibe tragenden Schaftes 14 drückt, der in dem Hohlraum der Buchse 25 gleitbar gelagert ist.
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Ein weiterer Unterschied zwischen dem in Fig. 4 und 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel und dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 besteht darin, daß die ringförmige radiale
Schulter 22, gegen die sich die Feder 10 abstützt, nach innen weist und einstückig mit dem Kolben 8, 9 ausgebildet
ist. Das untere Ende des Ventilkörpers (d.h. das Ende, an dem sich das Anschlußstück 4 befindet) ist durch
eine Abdeckung 34 verschlossen, die einstückig mit dem ersten
und dritten Anschlußstück 4 bzw. 11 und dem Endabschnitt 12 ausgebildet ist.
Das Zeitsteuerventil gemäß der Erfindung eignet sich zur Anwendung in Bewässerungsanlagen aller Arten. Seine Installation
in derartige Anlagen ist vergleichsweise einfach, da lediglich zwei Leitungen mit dem bestehenden Leitungssystem
verbunden werden müssen, während die dritte Leitung eine Abflußleitung ist.
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Claims (1)
- PatentansprücheAutomatisches Zeitsteuerventil zur Wasserabgabesteuerung in Bewässerungsanlagen- mit einem hohlen Ventilkörper, in dessen Hohlraum ein Differentialkolben mit zwei unterschiedlichen Kolbendurchmessern axial verschiebbar angeordnet ist, dessen Kolbenflächen mit den gegenüberliegenden Endbereichen des Hohlraumes zwei Kammern begrenzen, die jeweils über ein Anschlußstück mit dem Außenraum verbunden sind,- mit einer Feder, die sich an dem Ventilkörper abstützt und den Kolben in Richtung auf diejenige der genannten Kammern drückt, die von dem Kolbenbereich mit dem größeren Kolbendurchmesser begrenzt ist- sowie mit einem dritten Anschlußstück, welches den Hohlraum mit dem Außenraum verbindet und im Ruhezustand gegen die beiden Kammern abgesperrt istdadurch gekennzeichnet,- daß die von den einander gegenüberliegenden Endbereichen des Kolbens (8, 9) begrenzten Kammern durch in dem Ventilkörper (1) vorgesehene Verbindungsdurchgänge (14, 15, 17s 21) miteinander verbunden sind, die durch eine gegen die Wirkung der Feder erfolgende Bewegung des Kolbens (89 9) verschließbar sind,- daß zwischen den beiden Kammern eine Durchlaßöffnung (23) mit Durchflußbegrenzung vorgesehen ist, die diese Kammern miteinander verbindet, wenn die genannten Verbindungsdurchgänge (14, 15» 17» 21) verschlossen sind- und daß die Verbindung zwischen dem dritten Anschlußstück (11) und der von dem Kolbenbereich (8) mit dem größeren Kolbendurchmesser begrenzten Kammer geöffnet ist, wenn die genannten Verbindungsdurchgänge (14, 15, 17, 21) verschlossen sind.Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,Ö30045/0884- daß die Verbindungsdurchgänge eine den Kolben (8, 9) axial durchdringende Durchgangsöffnung (14, 15, 17) umfassen,- daß das dritte Anschlußstück (11) mit einem röhrenförmigen Element verbunden ist, das einen Endabschnitt (12) besitzt, der aus der von dem Kolbenbereich (8) mit dem größeren Kolbendurchmesser begrenzten Kammer mit radialem Spiel koaxial in die genannte axiale Öffnung hineinragt,- daß die Mündung dieses Endabschnittes (12) im Ruhezustand durch eine Verschlußscheibe (13) abgeschlossen ist, die durch elastische Mittel (16) in Richtung auf die Mündung vorgespannt ist und deren Durchmesser größer ist als der Außendurchmesser des. Endabschnittes (12)- und daß in der genannten axialen Öffnung in axialem Abstand von der Verschlußscheibe (13) Mittel (22) zum Öffnen der Mündung des Endabschnittes (12) angeordnet sind, die bei der Bewegung des Kolbens (8, 9) an einer der genannten Mündung benachbarten Fläche der Verschlußscheibe (13) anschlagen und diese mitnehmen.3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Öffnen der Mündung des Endabschnittes (12) eine ringförmige Schulter (22) umfassen, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der Verschlußscheibe (13) und größer als der Außendurchmesser des Endabschnittes (12) des röhrenförmigen Elementes.4. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Teil der Ver- _ schlußscheibe (13), der dem zwischen der Mündung des Endabschnittes (12) und der inneren ümfangsfläche der ringförmigen Schulter (22) gebildeten ringförmigen Zwischenraum gegenüberliegt, eine kleine durchgehendeÖ30 04 57ÖW4" - -Bohrung (23) angebracht ist und daß diese Bohrung (23) die genannte Durchlaßöffnung mit Durchflußbegrenzung bildet, welche die Verbindung zwischen den beiden Kammern aufrechterhält, wenn die Verbindungsdurchgänge (14, 15, 17» 21) durch die Anlage der ringförmigen Schulter (22) an der Verschlußscheibe geschlossen sind.ο Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußscheibe (13) an einem Ende eines Schaftes (14) gehaltert ist, der in dem Kolbenbereich (9) mit dem kleineren Kolbendurchmesser gleitbar gelagert ist.6. Ventil nach Anspruch 2 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel zur Vorspannung der Verschlußscheibe (13) gegen die Mündung des Endabschnittes (12) des röhrenförmigen Elementes eine Druckfeder (16) umfassen, die sich in dem in dem Kolbenbereich (9) mit dem kleineren Kolbendurchmesser liegenden Teil (15) der axialen Durchgangsöffnung (14, 15j 17) und zwischen dem Schaft (14) und einer in diesem Kolbenbereich (9) gebildeten Innenschulter eingespannt ist.ο Ventil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (14) röhrenförmig gestaltet ist und im Nachbarbereich des die Verschlußscheibe (13) tragenden Endes radiale Durchgänge (21) besitzt, die sich in die betreffende Kammer öffnen und daß der Hohlraum des Schaftes (14) an seinem anderen Ende mit der anderen Kammer in Verbindung steht.8„ Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, - daß die Verschlußscheibe (13) an einem Ende eines Schaftes (14) gehaltert ist, der in einer zylindrischen Buchse (25) relativ zu dem im Kolbenbereich (9) mit dem kleineren Kolbendurchmesser gelegenen030045/0884Teil der axialen Durchgangsöffnung gleitbar gelagert ist,daß der Schaft (14) mittels einer zwischen ihm (14) und einem Ende der zylindrischen Budi se (25) liegenden Druckfeder (16) in Richtung auf die Mündung des Endabschnittes (12) des röhrenförmigen Elementes vorgespannt ist,daß die zylindrische Buchse (25) mit einer Abdichtung in einer Wandung (26) gleitbar gelagert ist,die einen Endbereich eines Zylinders (27) bildet, der über radiale Rippen (28) an der inneren Oberfläche der von dem Kolbenbereich (9) mit dem kleineren Kolbendurchmesser begrenzten Kammer derart befestigt ist, daß er Abstand besitzt sowohl von dieser Oberfläche als auch von der benachbarten Stirnwandung der Kammer,daß der Zylinder (27) an seinem anderen Endbereich offen ist und einen mit einer Abdichtung versehenen und gleitbar in ihm gelagerten Hilfskolben (29) beherbergt, der in dem in den Zylinder (27) ragenden Ende der zylindrischen Buchse (25) geführt ist und daß die Buchse (25) an einem außerhalb des Zylinders (27) liegenden Teil einen radialen Flansch (24) trägt, gegen den sich das dem Kolben (8, 9) abgewandte Ende der Feder (10) abstützt.030045/0884
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