DE3725906C2 - - Google Patents

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DE3725906C2
DE3725906C2 DE19873725906 DE3725906A DE3725906C2 DE 3725906 C2 DE3725906 C2 DE 3725906C2 DE 19873725906 DE19873725906 DE 19873725906 DE 3725906 A DE3725906 A DE 3725906A DE 3725906 C2 DE3725906 C2 DE 3725906C2
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Werner Ing.(Grad.) 4630 Bochum De Reinelt
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Hermann Hemscheidt Maschinenfabrik & Co 5600 Wuppertal De GmbH
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    • F16K11/00Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves
    • F16K11/10Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with two or more closure members not moving as a unit
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerventil nach dem PA 1 bzw. ein Doppel-Steuerventil nach dem PA 30.
Ein derartiges Steuerventil ist der Fig. 3 der DE-OS 25 23 667 zu entnehmen. Bei diesem bekannten Steuerventil handelt es sich aber um ein pneumatisches Verzögerungsventil, d. h. dieses bekannte Ventil ist insbesondere zum Steuern von pneumatischen Druckmedien geeignet. Hierzu wird ein Verzögerungsraum pneumatisch mit Druck beaufschlagt, wodurch ein Kolben axial in Richtung eines Ventilschiebers bewegt wird. Eine manuelle Betätigung dieses bekannten Ventils ist folglich nicht möglich (kein Betätigungshebel oder dergleichen). Der Kolben bildet zusammen mit dem Ventilschieber das erste Teilventil, und zwischen dem Ventilschieber und einem innerhalb des Gehäuses angeordneten Ventilsitz ist das zweite Teilventil gebildet. Dieser Druckschrift ist zwar zu entnehmen, daß das Ventil grundsätzlich auch für hydraulische Zwecke einsetzbar sein kann, jedoch wäre es insbesondere in Verbindung mit z. B. im Untertage-Bergbau verwendeten, sehr dünnflüssigen HFA-Flüssigkeiten von entscheidendem Nachteil, daß im Öffnungsmoment des unter vollem Druck (hierzu wird darauf hingewiesen, daß mit HFA- Flüssigkeiten Drücke in der Größenordnung von bis zu 650 bar auftreten können) stehenden, zweiten Teilventils aufgrund eines zumindest kurzfristig sehr geringen Öffnungsquerschnitts sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten des Druckmediums verursacht werden würden. Diese hohen Strömungsgeschwindigkeiten der HFA-Flüssigkeit führen aber nachteiligerweise zu starken Erosionserscheinungen und damit zu Beschädigungen oder gar zu Zerstörungen im Bereich des zweiten Teilventils und insbesondere im Bereich von dessen Ventilsitz.
Ein weiteres Steuerventil ist aus dem DE-GM 83 03 682 bekannt. Dieses bekannte Ventil ist als Doppelventil ausgebildet und dient zum Ansteuern von doppelt wirkenden Hydraulikzylindern insbesondere von Gruben-Ausbaueinrichtungen. Dabei ist ein gemeinsamer Hebel vorgesehen, der wechselweise auf die beiden Ventile wirkt, d. h. es befindet sich stets nur eines der beiden Ventile in der Schaltstellung, während das andere Ventil sich in der Ausgangsstellung befindet. Jede Ventilanordnung des bekannten Steuerventils besteht aus zwei axial voneinander beabstandeten Teilventilen, wobei an beiden Enden eines axialen Kanals ein Ventilsitz gebildet ist. Jeder Ventilsitz wirkt mit einer Kugel zusammen, wobei die Kugeln über ein Distanzröhrchen axial beabstandet sind. Im mittleren Bereich des axialen Kanals ist dieser mit dem Verbraucheranschluß verbunden. Die gesamte, aus den beiden Kugeln und dem Distanzröhrchen bestehende Anordnung läßt sich nun mittels des Hebels über einen Stößel und einen Kolben axial verschieben, und zwar zwischen der Ausgangsstellung, in der die erste Kugel das erste Teilventil verschließt und das zweite Teilventil durch die zweite Kugel geöffnet ist, und der Schaltstellung, in der das erste Teilventil durch die erste Kugel geschlossen und das zweite Teilventil durch die zweite Kugel geöffnet ist. In beiden axialen Richtungen schließen sich an die Teilventile Druckmittelräume an, die mit dem Druckanschluß bzw. dem Rücklaufanschluß verbunden sind. Aufgrund dieser Ausbildung arbeitet das bekannte Ventil mit sog. negativer Überdeckung, d. h. es ist eine Mittelstellung der Ventilanordnung möglich, in der eine Verbindung zwischen allen drei Anschlüssen, d. h. dem Druckmittelanschluß, dem Verbraucheranschluß und dem Rücklaufanschluß besteht. Die auftretenden hohen Drücke von bis zu 650 bar bewirken hierdurch insbesondere durch die auftretende direkte Strömung vom Druckmittelanschluß zum Rücklaufanschluß sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten, die die Ursache für starke Erosionserscheinungen im Bereich der Teilventile sind. Sogar bei Verwendung von Kugeln aus Keramikmaterial können sich diese durch die Erosion nahezu auflösen. Dieses bekannte Ventil ist daher aufgrund kurzer Standzeiten und die daraus resultierenden Reparaturkosten und Ausfallzeiten unwirtschaftlich. Weiterhin ist bei dem bekannten Ventil von Nachteil, daß es insbesondere durch die Anordnung des Hebels eine große Baulänge aufweist, zumal der Hebel in einer zusätzlichen, an dem Ventilgehäuse zu befestigenden Kappe gelagert ist.
Die DE-OS 26 04 108 beschreibt ein artfremdes "Schieberventil" mit einem in einem Ventilkörper relativ zu Kanälen (Einlaßkanal, Steuerkanäle, Ablaßkanal) verschiebbar angeordneten Ventilkolben, der Steuerstege sowie jeweils zwischen zwei Steuerstegen angeordnete, durchmesserreduzierte Teile bzw. Ringeinkerbungen aufweist. Derartige Schieberventile dürften sich aber wohl nicht oder nur bedingt für HFA-Flüssigkeiten eignen, da beim Öffnen der Schieber aufgrund sehr hoher Drücke durch den sich nur langsam vergrößernden Strömungsquerschnitt sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten und damit sehr starke Erosionserscheinungen hervorgerufen würden. Zudem arbeitet auch dieses bekannte Ventil - analog zu dem aus dem DE-GM 83 03 682 bekannten Ventil - mit "negativer Überdeckung", d. h. es ist eine Mittelstellung des Ventilkolbens möglich, in der eine unmittelbare Verbindung zwischen dem Einlaßkanal und dem Ablaßkanal, d. h. zwischen dem Druckanschluß und dem Tankanschluß, besteht. Auch hierdurch würden bei einem Einsatz dieses bekannten Ventils zum Steuern von HFA-Flüssigkeiten starke Erosionserscheinungen im Bereich der "Steuerkanten" (Ringkanten der Steuerstege des Kolbens) sowie im Bereich der "inneren" Mündungen der Kanäle auftreten. In dieser Druckschrift sind zwar "Drosselungen" in Form von sog. Zumeßschlitzen beschrieben, allerdings erstrecken sich diese Zumeßschlitze jeweils radial in den Kolben sowie in Längsrichtung des Kolbens zwischen dem Bereich eines Steuersteges und dem Bereich einer angrenzenden Ringeinkerbung. Hierdurch wird aber das betreffende "Teilventil" unter vollem Druck der Pumpe stehend langsam geöffnet und geschlossen, so daß bei hohem Druck auch sehr hohe Strömungsgeschwindigkeiten mit den nachteiligen Erosionserscheinungen auftreten würden.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik ein für hydraulische Druckmedien, insbesondere für HFA-Flüssigkeiten und die hierbei auftretenden, hohen Drücke geeignetes Steuerventil zu schaffen, das sich durch kompakte Bauweise, lange Standzeiten sowie gute Wirtschaftlichkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den hiervon abhängigen Unteransprüchen enthalten.
Das erfindungsgemäße Steuerventil zeichnet sich somit insbesondere dadurch aus, daß in einer dem zweiten Teilventil vorgeordneten, über mindestens einen Verbindungskanal mit dem Druckanschluß verbundenen Kammer eine schieberartige Drosselung vorgesehen ist, die im Öffnungs- und Schließmoment des zweiten Teilventils den/die Verbindungskanal/ kanäle zum Druckanschluß derart schieberartig öffnet bzw. schließt, daß eine Drosselung des Drucks bei unvollständiger Öffnung des zweiten Teilventils bewirkt wird. Durch diese Drosselung wird somit erfindungsgemäß erreicht, daß im Öffnungszeitpunkt der volle Druck erst dann auf das zweite Teilventil einwirken kann, wenn dieses bereits zumindest nahezu ganz geöffnet ist, so daß die Strömungsgeschwindigkeit aufgrund des dann bereits ausreichend großen Öffnungsquerschnittes in vertretbaren Größenordnungen gehalten werden kann und hierdurch erosionsbedingte Beschädigungen in dem Bereich des zweiten Teilventils wirksam vermieden werden. Auch während des Umschaltens von der Schaltstellung zurück in die Ausgangsstellung, wobei das zweite Teilventil geschlossen wird, ist die erfindungsgemäße Drosselung von Vorteil, da der Druck bereits reduziert wird, bevor das zweite Teilventil aufgrund des sich verringernden Öffnungsquerschnittes durch eine hierdurch auftretende, erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Druckmediums gefährdet wäre.
Da zudem das erfindungsgemäße Steuerventil auch in an sich bekannter Weise mit "positiver Überdeckung" arbeitet, wird das erste Teilventil geschlossen, bevor das zweite Teilventil öffnet, so daß eine direkte Verbindung zwischen dem Rücklaufanschluß und dem Druckanschluß ausgeschlossen ist und auch hierdurch unzulässig hohe Strömungsgeschwindigkeiten des Hydraulikmediums vorteilhafterweise vermieden werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform besitzt das Steuerventil einen die Stößel betätigenden Hebel, der unmittelbar auf den ersten Stößel sowie mittelbar über den ersten Stößel und das erste Teilventil auf den zweiten Stößel wirkt. Vorzugsweise durchgreift dabei der Hebel eine seitliche, etwa senkrecht zur Verschieberichtung der Stößel angeordnete Gehäuseöffnung und ist im Bereich dieser Öffnung unmittelbar in dem Gehäuse über eine Schwenklagerung gelagert. Erfindungsgemäß verläuft der Hebel mit seinem außerhalb des Ventilgehäuses angeordneten Teil nach einer Krümmung um etwa 90° etwa parallel neben dem Ventilgehäuse. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird eine äußerst kurze und kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Steuerventils erreicht. Zudem ist vorteilhafterweise nur eine geringe Betätigungskraft zum Betätigen des Hebels erforderlich, obwohl bei positiver Überdeckung grundsätzlich höhere Ventilkräfte als bei negativer Überdeckung auftreten.
Das erfindungsgemäße Steuerventil läßt sich ebenfalls als Doppel-Ventil ausbilden, d. h. in einem gemeinsamen Ventilgehäuse können zwei erfindungsgemäße Steuerventile angeordnet sein. Dabei weist jedes Steuerventil vorteilhafterweise einen eigenen Hebel auf, so daß die Ventile unabhängig voneinander betätigbar sind.
Anhand der Zeichnung soll im folgenden die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein beispielhaft als 3/2-Wegeventil ausgebildetes Steuerventil gemäß vorliegender Erfindung in der Ausgangsstellung,
Fig. 2 einen Längsschnitt wie in Fig. 1 in einer Mittelstellung zwischen der Ausgangs- und der Schaltstellung,
Fig. 3 einen Längsschnitt wie in Fig. 1 und 2 in der Schaltstellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Steuerventils in einer vorteilhaften Weiterbildung und
Fig. 5 eine Prinzipdarstellung eines als Doppel- 3/2-Wegeventil ausgebildeten Steuerventils.
Ein Steuerventil 1 weist ein Ventilgehäuse 2 mit einem Druckanschluß P, einem Tank-Rücklaufanschluß T und einem Verbraucheranschluß A bzw. B auf, an welchen Anschlüssen jeweils nicht dargestellte Druckmittelleitungen dichtend anschließbar sind.
Der Aufbau und die Funktion des Steuerventils 1 soll nun im folgenden anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 2 quaderförmig ausgebildet und weist eine Bohrung 6 auf. Innerhalb des Gehäuses 2, d. h. innerhalb der erfindungsgemäß als Sackbohrung ausgebildeten Bohrung 6 ist eine Kolbenanordnung einer Ventilanordnung mittels eines Hebels 8 zwischen einer Ausgangsstellung (Fig. 1) und einer Schaltstellung (Fig. 3) gegen Federkraft axial verschiebbar geführt. In der Ausgangsstellung ist der Verbraucheranschluß A/B durch die Ventilanordnung mit dem Rücklaufanschluß T verbunden und der Druckanschluß P verschlossen. Wie im folgenden noch näher erläutert wird, bewirkt ein Verschwenken des Hebels 8 in Pfeilrichtung X gemäß Fig. 1 eine Axialverschiebung der Kolbenanordnung in Pfeilrichtung Z in die Schaltstellung, in der der Verbraucheranschluß A/B mit dem Druckanschluß P verbunden und der Rücklaufanschluß T verschlossen ist.
Die Kolbenanordnung besteht aus einem ersten Stößel 10 und einem zweiten Stößel 12, die axial fluchtend hintereinander mittig in der Bohrung 6 verschiebbar geführt sind. Die Längsmittelachsen der Stößel 10, 12 liegen auf der Bohrungsachse 14. In der Ausgangsstellung sind die Stößel 10, 12 an ihren einander zugekehrten Stirnseiten axial voneinander beabstandet. Jeder Stößel 10, 12 ist mit einer eigenen Rückstellfeder 16, 18 (nur schematisch dargestellt) ausgestattet, die die beiden Stößel 10, 12 nach Rückverschwenken des Hebels 8 entgegen der Pfeilrichtung X wieder in die Ausgangsstellung bringen. Die Rückstellfeder 16 des ersten Stößels 10 sowie die Rückstellfeder 18 des zweiten Stößels 12 können als Spiraldruckfedern, ggf. auch als Flachdraht-Spiraldruckfedern, ausgebildet sein.
Der Hebel 8 durchgreift eine seitliche, im Bereich des geschlossenen Endes der als Sackbohrung ausge­ bildeten Bohrung 6 angeordnete, etwa senkrecht zur Ver­ schieberichtung der Stößel 10, 12, d. h. zur Bohrungsachse 14 verlaufende Gehäuseöffnung 20 und ist im Bereich dieser Gehäuseöffnung 20 unmittelbar in dem Gehäuse 2 über eine z. B. durch einen Querbolzen gebildete Schwenklagerung 22 gelagert. Der außerhalb des Gehäuses 2 angeordnete Teil des Hebels 8 verläuft nach einer Krümmung um nahezu 90° etwa parallel zu der Bohrungsachse 14 neben dem Gehäuse 2, wodurch das erfindungsgemäße Steuerventil 1 vorteilhafter­ weise nur eine kurze axiale Baulänge aufweist. Zum Ver­ schwenken wird der Hebel 8 somit von dem Gehäuse 2 weggezo­ gen (Pfeilrichtung X). Weiterhin wirkt der Hebel 8 mit einem sich über die Schwenklagerung 22 hinaus in die Bohrung 6 erstreckenden Abschnitt 24 unmittel­ bar auf den ersten Stößel 10. In seinem Endbereich weist der Abschnitt 24 eine derart konvex gekrümmte Umfangsfläche auf, daß auch während des Verschwenkens des Hebels 8 der Abschnitt 24 stets mittig auf dem ersten Stößel 10 aufliegt, d. h. der Berührungspunkt zwischen dem Hebel-Abschnitt 24 und dem ersten Stößel 10 liegt stets auf der Bohrungsachse 14, da letztere ja mit der Längsachse des ersten Stößels 10 zusammenfällt. Vorzugsweise weist der erste Stößel 10 an seinem dem geschlossenen Ende der Bohrung 6 zugekehrten Ende einen Kopf 25 mit einer sich senkrecht zu seiner Längsachse erstreckenden Aufnahmebohrung 26 auf, in die der Hebel 8 mit seinem Abschnitt 24 eingreift. Die Aufnahmebohrung 26 ist beidendig angefast, um die Verschwenkung des Hebel-Abschnit­ tes 24 zu ermöglichen. Der Durchmesser der Aufnahmebohrung 26 entspricht dem größten Durchmesser des konvex ausgebilde­ ten Endbereiches des Hebel-Abschnittes 24. Durch diese Ausbildung ist es möglich, den ersten Stößel 10 zusätzlich zu der Wirkung der Rückstellfeder 16 mittels des Hebels 8 in die Ausgangsstellung zurück zu verschieben.
Die Bohrung 6 weist einen Endbereich mit reduziertem Durch­ messer auf, in dem der Kopf 25 des ersten Stößels 10 ange­ ordnet ist. Zwischen der Bohrung 6 und dem Endbereich 6a ist eine Ringstufe 28 gebildet, an der ein in die Bohrung 6 eingesetztes Einsatzelement 30 anliegt, das einen dem Durchmesser der Bohrung 6 entsprechenden Außendurchmesser aufweist. Zur Führung des ersten Stößels 10, und zwar eines sich ausgehend von dem Kopf 25 in die Bohrung 6 erstrecken­ den Schaftes 32 des ersten Stößels 10, weist das Einsatz­ element 30 eine zentrische Führungsbohrung 33 auf, deren Durchmesser an den Durchmesser des Schaftes 32 angepaßt ist. Der Kopf 25 des ersten Stößels 10 weist einen größeren Durchmesser als der Schaft 32 auf. Zwischen dem Kopf 25 und dem Schaft 32 kann der erste Stößel 10 - wie dargestellt - einen Zwischenabschnitt 34 mit einem Durchmesser aufweisen, der zwischen den Durchmessern des Kopfes 25 und des Schaftes 32 liegt. Dieser Zwischenabschnitt 34 dient vorzugsweise zum Zentrieren der Rückstellfeder 16, die den Zwischen­ abschnitt 34 umschließt und sich einendig an einer am Übergang von dem Kopf 25 zu dem Zwischenabschnitt 34 gebildeten Ringstufe 36 des ersten Stößels 10 und anderendig an dem Einsatzelement 30 unter Vorspannung abstützt. Vorzugsweise weist das Einsatzelement 30 auf seiner der Feder 16 zugekehrten Seite eine axiale Vertiefung 38 auf, an deren Boden 39 sich die Feder 16 abstützt, d. h. die Feder 16 wird zumindest teilweise von der Vertiefung 38 aufgenommen, wodurch die axiale Länge und damit auch der Federweg der Rückstellfeder 16 verlängert, gleichzeitig jedoch die axiale Baulänge des Steuerventils 1 verkürzt ist.
In dem sich axial an die Vertiefung 38 anschließenden Bereich weist das Einsatzelement 30 eine äußere Umfangs­ dichtung 44, die das Einsatzelement 30 gegen die Wandung der Bohrung 6 abdichtet, sowie eine innere Umfangsdichtung 50 auf, die das Einsatzelement 30 gegen den Schaft 32 des ersten Stößels 10 abdichtet. In seiner Außenumfangsfläche weist das Einsatzelement 30 eine äußere Ringnut auf, die zusammen mit der Wandung der Bohrung 6 eine äußere Ringkammer 52 bildet. In seiner inneren Umfangs­ fläche weist das Einsatzelement 30 eine innere Ringnut auf, die zusammen mit dem Schaft 32 des ersten Stößels 10 eine innere Ringkammer 54 bildet. Die äußere Ringkammer 52 ist mit der axial auf der gleichen Höhe angeordneten, inneren Ringkammer 54 über mindestens einen sich durch das Einsatz­ element 30 erstreckenden, radialen Kanal 56 verbunden. Über einen Querkanal 57 des Gehäuses 2 ist die äußere Ringkammer 52 mit dem Rücklaufanschluß T verbunden.
In dem sich axial an die Ringkammern 52, 54 anschließenden Bereich weist das Einsatzelement 30 wiederum eine äußere Umfangsdichtung 66 und eine innere Umfangsdichtung 70 auf, die das Einsatzelement 30 gegen die Wandung der Bohrung 6 sowie gegen den Schaft 32 des ersten Stößels 10 abdichten. Demzufolge sind die Ringkammern 52, 54 axial zwischen den Umfangsdichtungen 44, 50 einerseits und 66, 70 andererseits angeordnet.
Der erste Stößel 10 weist im Endbereich seines Schaftes 32 eine axiale Sackbohrung 72 auf, die sich von der dem Kopf 25 abgekehrten Stirnseite aus axial zumindest bis in den in der Ausgangsstellung (Fig. 1) auf der Höhe der inneren Ringkammer 54 liegenden Bereich erstreckt. Der Stößel 32 weist weiterhin mindestens eine in die Sackbohrung 72 mündende Queröffnung 74 auf, die zumindest in der Ausgangsstellung im Bereich der inneren Ringkammer 54 angeordnet ist. Zumindest in der Ausgangsstellung besteht somit eine Verbindung zwischen dem Rücklaufanschluß T und der Sackbohrung 72, und zwar über den Gehäuse-Querkanal 57, die äußere Ringkammer 52, die radialen Kanäle 56, die innere Ringkammer 54 und die Queröffnungen 74. Dabei sind die Umfangsdichtungen 50 und 70 in axialer Richtung soweit voneinander beabstandet, daß die Queröffnun­ gen 74 des ersten Stößels 10 stets, d. h. sowohl in der Ausgangsstellung als auch in der Schaltstellung, zwischen den Dichtungen 50, 70 angeordnet sind.
Der erste Stößel 10 endet mit der Mündung der axialen Bohrung 72 in einer ersten, inneren, im wesent­ lichen zylindrischen Kammer 75, die gegenüber der Führungs­ bohrung 33 im Durchmesser erweitert ist. Von der anderen axialen Seite her ragt der zweite Stößel 12 mit seinem dem ersten Stößel 10 zugekehrten Endbereich, d. h. mit einem vorzugsweise zylindrischen Ventilschaft 78, in die Kammer 75. Zur Führung des Ventilschaftes 78 weist das Einsatz­ element 30 eine Führungsbohrung 80 auf, deren Durchmesser folglich an den Durchmesser des Ventilschaftes 78 angepaßt ist. Der erste Stößel 10 weist im Mündungsbereich der Sackbohrung 72 des Schaftes 32 einen durch eine Anfasung gebildeten Ventilsitz 82 und der zweite Stößel 12 an seinem Ventilschaft 78 einen gegenüberliegenden, mit dem Ventilsitz 82 zur Bildung eines ersten Teilventils 84 zusammenwirkenden Ventilkegel 86 auf. In der Ausgangsstellung ist das erste Teilventil 84 - wie in Fig. 1 dargestellt - geöffnet und in der Schaltstellung (Fig. 3) geschlossen. Da sowohl der erste Stößel 10 als auch der zweite Stößel 12 aus Metall, insbesondere aus Stahl, bestehen, ist das erste Teilventil 84 folglich als "Stahl auf Stahl-Ventil" ausge­ bildet.
In seiner äußeren Umfangsfläche weist das Einsatzelement 30 auf der Höhe der ersten inneren Kammer 75 eine Ringnut auf, die zusammen mit der Wandung der Bohrung 6 eine äußere Ring­ kammer 94 bildet. Die äußere Ringkammer 94 ist mit der inneren Kammer 75 über mindestens einen sich durch das Einsatzelement 30 erstreckenden, radialen Kanal 96 verbunden. Über einen Querkanal 98 des Gehäuses 2 ist die äußere Ringkammer 94 mit dem Verbraucheranschluß A/B verbunden.
Durch die bisher beschriebene Ausbildung des Steuerventils 1 ist in der Ausgangsstellung der Tank-Rücklaufanschluß T mit dem Verbraucheranschluß A/B verbunden, und zwar über den Gehäuse-Querkanal 57, die äußere Ringkammer 52, die radialen Kanäle 56, die innere Ringkammer 54, die Queröffnungen 74 und die Sackbohrung 72 des Stößelschaftes 32, das geöffnete erste Teilventil 84, die erste innere Kammer 75, die radialen Kanäle 96, die äußere Ringkammer 94 und den Querkanal 98.
Das Einsatzelement 30 weist eine über die Führungsbohrung 80 axial von der ersten inneren Kammer 75 beabstandete, zweite innere Kammer 104 auf. Die zweite innere Kammer 104 ist mit der äußeren Ringkammer 94 über mindestens einen sich schräg zur Bohrungsachse 14 durch das Einsatzelement 30 erstreckenden Verbindungskanal 106 direkt verbunden. Damit besteht aber auch eine Verbindung zwischen der zweiten inneren Kammer 104 und dem Verbraucheranschluß A/B, da letzterer ja über den Gehäuse-Querkanal 98 seiner­ seits ebenfalls mit der äußeren Ringkammer 94 verbunden ist. Etwa auf der Höhe der zweiten inneren Kammer 104 weist das Einsatzelement 30 zur Abdichtung gegen die Bohrung 6 eine weitere äußere Umfangsdichtung 110 auf.
Ausgehend von der zweiten inneren Kammer 104 erstreckt sich durch das Einsatzelement 30 ein zentrischer, z. B. durch eine Bohrung gebildeter, axialer Kanal 112, durch den sich der zweite Stößel 12 mit dem Ventilschaft 78 hindurch erstreckt. Der Kanal 112 weist einen größeren Querschnitt als der Ventilschaft 78 auf, so daß ein ringförmiger Strömungsquer­ schnitt verbleibt. Der zweite Stößel 12 überragt den Kanal 112 in axialer Richtung mit einem sich an den Ventilschaft 78 anschließenden Kopf 116, der gegenüber dem Ventilschaft 78 im Querschnitt vergrößert ist. Ein insbesondere durch eine Anfasung im Endbereich des axialen Kanals 112 gebilde­ ter Ventilsitz 118 wirkt zur Bildung eines zweiten Teil­ ventils 120 mit einem am Übergangsbereich zwischen dem Ventilschaft 78 und dem Kopf 116 des zweiten Stößels 12 ausgebildeten Ventilkegel 121 zusammen. Das zweite Teilventil 120 ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung geschlossen und in der in Fig. 3 dargestellten Schaltstellung geöffnet. Da der zweite Stößel 12 aus Metall, insbesondere aus Stahl, und der Bereich des Ventilsitzes 118 aus Kunststoff besteht, ist das zweite Teilventil 120 folglich als "Stahl auf Kunststoff-Ventil" ausgebildet.
Der axiale Kanal 112 geht über den Ventilsitz 118 in eine erweiterte Bohrung 124 über. In dieser zentrischen, axialen Bohrung 124 des Einsatzelementes 30 ist vorteilhafterweise eine Führungsbuchse 126 axial verschiebbar geführt. Die axiale Bohrung 124 bildet in ihrem zwischen dem Ventilsitz 118 und der Führungsbuchse 126 liegenden, oberen Abschnitt eine den Kopf 116 des zweiten Stößels 12 ringförmig umschließende Kammer 128. Auf der Höhe der erweiterten Bohrung 124 weist das Einsatzelement 30 auf seiner Außenumfangsfläche eine Ringnut auf, die zusammen mit der Bohrung 6 eine äußere Ringkammer 134 bildet, die über einen Gehäuse-Querkanal 135 mit dem Druckanschluß P verbunden ist. Ferner ist die Ringkammer 134 mit der Kammer 128 über mindestens einen sich durch das Einsatzelement 30 erstreckenden Verbindungskanal 136 verbunden.
Folglich ist bei geöffnetem zweiten Teilventil 120 (Fig. 3) der Verbindungsanschluß A/B mit dem Druckanschluß P verbunden, und zwar über den Gehäuse-Querkanal 98, die äußere Ringkammer 94, die Verbindungskanäle 106, die zweite innere Kammer 104, den axialen Kanal 112, das geöffnete zweite Teilventil 120, die Kammer 128, die Verbindungskanäle 136, die Ringkammer 134 sowie den Gehäuse-Querkanal 135.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung (siehe Fig. 1) weist der Kopf 116 des zweiten Stößels 12 an seinem freien, dem Ventilschaft 78 abgekehrten Ende einen halb­ kugelförmigen Endbereich 138 auf. Die Führungsbuchse 126 ist becherartig mit einer Hohlzylinderwandung 140 und einem Boden 142 ausgebildet, wobei der Boden 142 auf seiner Innenseite vorteilhafterweise eine zentrische, kegelartige Vertiefung 144 aufweist, in der der halbkugelförmige Endbereich 138 des zweiten Stößels 12 sitzt. Hierdurch wird eine selbsttätige Zentrierung des Stößel­ kopfes 116 und damit auch des Ventilkegels 121 in bezug auf den Ventilsitz 118 erreicht.
Das Einsatzelement 30 ist mit einem Außengewinde in ein Innengewinde der Bohrung 6 eingeschraubt und überragt das Ventilgehäuse 2 vorteilhafterweise in axialer Richtung z. B. mit einem Außen-Sechskantabschnitt 148, der zum axialen Verschrauben des Einsatzelementes 30 mittels eines geeigne­ ten Werkzeuges dient. Alternativ hierzu kann auch z. B. ein Innensechskant o. dgl. vorgesehen sein.
Gemäß Fig. 1 ist in dem sich axial an die Ringkammer 134 anschließenden Bereich eine weitere Umfangsdichtung 152 vorgesehen, die das Einsatzelement 30 gegen die Bohrungs­ wandung abdichtet.
Innerhalb der erweiterten Bohrung 124 ist zwischen der Führungsbuchse 126 und einem geschlossenen Ende der Bohrung 124 die Rückstellfeder 18 unter Vorspannung angeordnet. Die Rückstellfeder 18 bewirkt so ein Schließen des zweiten Teilventils 120 durch axiales Verschieben der Führungsbuchse 126 und damit des zweiten Stößels 12 in Richtung des ersten Stößels 10.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung sind die die Ringkammer 134 mit der Kammer 128 verbindenden Verbindungskanäle 136 und die Führungsbuchse 126 derart ausgebildet bzw. zueinander angeordnet, daß die Führungs­ buchse 126 in der Ausgangsstellung mit ihrer Hohlzylinder­ wandung 140 die Verbindungskanäle 136 in Richtung der Kammer 128 verschließt (siehe Fig. 1) und erst durch axiales Verschieben in die Schaltstellung öffnet (siehe Fig. 3), d. h. in der Ausgangsstellung überragt die Führungsbuchse 126 mit der Hohlzylinderwandung 140 die Mündungsbereiche der Verbindungskanäle 136 axial in Richtung des Ventilsitzes 118, und durch Verschieben der Führungshülse 126 über den zweiten Stößel 12 in die Schaltstellung (Fig. 3) werden die Verbindungskanäle 136 schieberartig geöffnet. Vorzugsweise ist zwischen der Wandung der Bohrung 124 und der äußeren Umfangsfläche der Führungsbuchse 126 bzw. der Hohlzylinder­ wandung 140 ein schmaler Ringspalt von etwa 1/10 mm gebil­ det. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Führungsbuchse 126 in ihrem oberen, dem Ventilsitz 118 zugekehrten End­ bereich über eine Ringstufe am Außenumfang im Durchmesser reduziert ist, so daß sich ein Ringkanal 155 zwischen der Bohrung 124 und dem im Durchmesser reduzierten Endbereich ergibt. Der Zweck dieser Ausbildung wird im folgenden noch erläutert.
Das einstückig dargestellte Einsatzelement 30, das alterna­ tiv auch aus mehreren, axial hintereinander angeordneten Einzelstücken bestehen kann, ist von der mit dem Innen­ gewinde versehenen Seite her in die Bohrung 6 eingesetzt und mit einem bestimmten Anzugsdrehmoment, und zwar vorzugsweise mit 10 Nm, verschraubt.
Die den Hebel 8 aufnehmende Gehäuseöffnung 20 geht vorzugs­ weise nach außen in einen erweiterten Öffnungsbereich 160 über und ist mit einer dauerelastischen Vergußmasse, wie Silikonkautschuk, vergossen. Hierdurch ist vorteilhafterweise sowohl eine hinreichende Beweglichkeit des Hebels 8 gewährleistet, als auch ein Eindringen von Schmutz bzw. Feuchtigkeit in das Ventilgehäuse 2 ausge­ schlossen.
Gemäß Fig. 4 kann der Hebel eine z. B. als Rastklinke 162 ausgebildete Feststelleinrichtung aufweisen, die den Hebel 8 in der Schaltstellung hält. Im dargestell­ ten Beispiel ist die Rastklinke 162 über eine Lagerung 164 schwenkbeweglich an dem Hebel 8 gelagert und stützt sich in der Schaltstellung an dem Ventilgehäuse 2 ab. Vorzugsweise ist die Rastklinke 162 mit einer nicht dargestellten Feder ausgestattet, die die Rastklinke 162 in Richtung des Ventilgehäuses 2 drängt, so daß nach Verschwenken des Hebels 8 in Pfeilrichtung X in der Schaltstellung eine selbsttätige Arretierung des Hebels 8 erfolgt. Zum Lösen wird die Rastklinke 162 manuell gegen die Federkraft in Richtung des Hebels 8 verschwenkt.
In Fig. 5 ist die prinzipielle Ausbildung eines Doppel-3/2- Wegeventils dargestellt. In einem gemeinsamen Ventilgehäuse 2 sind zwei Steuerventile 1 angeordnet. Jedes Steuerventil 1 weist einen eigenen Hebel 8 auf, so daß die beiden Ventile 1 vorteilhafterweise unabhängig voneinander, d. h. auch gleichzeitig, betätigbar sind. Das Gehäuse 2 weist in diesem Fall zwei zueinander parallele Bohrungen 6 auf, in denen jeweils eine Ventil­ anordnung untergebracht ist. Es ist vorteilhaft, wenn für beide Steuerventile 1 ein gemeinsamer Druckanschluß P sowie ein gemeinsamer Rücklaufanschluß T vorgesehen ist, wobei die Anschlüsse P und T über Gehäuse-Querkanäle mit den Steuer­ ventilen 1, d. h. mit den Ringkammern 134 bzw. 52 (siehe Fig. 1 bis 3), verbunden sind. Weiterhin sind bei der Ausbildung als Doppelventil natürlich getrennte Verbraucheranschlüsse A und B vorgesehen.
Im folgenden wird nun die Funktion des Steuerventils 1 wiederum insbesondere anhand der Fig. 1 bis 3 erläutert. Wie bereits erwähnt, ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung das erste Teilventil 84 geöffnet und das zweite Teilventil 120 geschlossen, so daß eine Verbindung zwischen dem Rücklaufanschluß T und dem Verbraucheranschluß A/B besteht, der Druckanschluß P jedoch verschlossen ist. Der Hebel 8 wird nun in Pfeilrichtung X verschwenkt, d. h. von dem Gehäuse 2 weggezogen, wodurch der Hebel-Abschnitt 24 in Pfeilrichtung Y verschwenkt wird und auf den ersten Stößel 10 wirkt. Der erste Stößel 10 wird hierdurch gegen die Kraft der Rückstellfeder 16 axial in Pfeilrichtung Z verschoben, wodurch nach einer bestimmten Verschiebung zunächst das erste Teilventil 84 geschlossen wird, indem der Ventilsitz 82 des ersten Stößels 10 in Kontakt mit dem Ventilkegel 86 des zweiten Stößels 12 tritt (siehe Fig. 2). Der Ventilkegel 86 verschließt somit die Verbindung zwischen dem Rücklaufanschluß T und dem Verbrau­ cheranschluß A/B, und zwar bevor durch weitere axiale Verschiebung des ersten Stößels 10 und damit nun auch des zweiten Stößels 12 - nun auch zusätzlich gegen die Kraft der Rückstellfeder 18 - das zweite Teilventil 120 geöffnet wird, um den Verbraucheranschluß A/B mit dem Druckanschluß P zu verbinden (siehe Fig. 3). Das Steuerventil weist somit eine sog. positive Überdeckung auf, d. h. der Rücklaufanschluß T wird geschlossen bevor der Druckanschluß P geöffnet wird, so daß eine Verbindung zwischen P und T ausgeschlossen ist.
Im Gegensatz hierzu ist bei Ventilen mit negativer Über­ deckung während des Schaltvorganges eine Stellung möglich, in der alle drei Anschlüsse T, A/B und P miteinander verbunden sind, wodurch es jedoch zu starken Druckmittel­ strömungen kommt, die im Strömungsgeschwindigkeitsbereich von ca. 40-50 m/s liegen. Hierdurch kann es jedoch zu Zerstörungen der Teilventile aufgrund von auftretender Erosion kommen. Durch die positive Überdeckung werden derartige Strömungen vorteilhafterweise vermieden und somit die Teilventile geschützt. Das Steuerventil weist hierdurch eine lange Stand­ zeit auf.
Es ist nun weiterhin besonders vorteilhaft, daß in dem Zeitpunkt des Öffnens des zweiten Teilventils 120 die mit dem Druckanschluß P verbundenen und damit unter vollem Druck stehenden Verbindungskanäle 136 noch durch die Führungs­ buchse 126 - ggf. bis auf den oben erwähnten Ringspalt - verschlossen sind, da im Öffnungsmoment des zweiten Teil­ ventils 120 aufgrund des zumindest kurzzeitig sehr geringen Öffnungsquerschnittes ebenfalls sehr hohe Strömungsgeschwin­ digkeiten des Druckmittels, und damit Erosionen insbesondere des Kunststoff-Ventilsitzes 118, auftreten würden. Durch axiales Verschieben der Führungsbuchse 126 über den zweiten Stößel 12 in Pfeilrichtung Z gelangt der am Ende der Führungsbuchse 126 vorgesehene Ringkanal 155 in den Mün­ dungsbereich der Verbindungskanäle 136 (Fig. 3), wodurch letztere schieberartig geöffnet werden, so daß der volle Druck an dem zweiten Teilventil 120 erst ansteht, nachdem dieses im wesentlichen geöffnet ist. Diese Ausbildung bewirkt also eine Drosselung im Bereich der Führungsbuchse 126 und der Verbindungskanäle 136, wodurch das zweite Teilventil, und zwar insbesondere der Ventilsitz 118, geschützt wird. Auch hierdurch erhöht sich die Standzeit des Steuerventils erheblich.
Die axiale Verschiebung der beiden Stößel 10 und 12 wird in der Schaltstellung (Fig. 3) begrenzt, wenn der erste Stößel 10 mit seiner zwischen dem Schaft 32 und dem zwischenab­ schnitt 34 gebildeten Ringstufe an dem Boden 39 der axialen Vertiefung 38 des Einsatzelementes 30 anliegt (siehe Fig. 3). In der Schaltstellung kann der Hebel 8 mit der Fest­ stelleinrichtung (z. B. der Rastklinke 162 gemäß Fig. 4) arretiert werden.
Zum Umschalten zurück in die Ausgangsstellung wird - ggf. nach Lösen der Feststelleinrichtung - der Hebel 8 freige­ geben bzw. entgegen der Pfeilrichtung X zurückverschwenkt, wodurch die Rückstellfedern 16 und 18 ein axiales Rück­ verschieben der beiden Stößel 10 und 12 entgegen der Pfeilrichtung Z bewirken. Auch hierbei ist die beschriebene Drosselung vorteilhaft, da die Verbindungskanäle 136 schon durch die Führungsbuchse 126 im wesentlichen verschlossen werden, bevor das zweite Teilventil 120 aufgrund des sich verringernden Öffnungsquerschnittes durch die hierdurch auftretende erhöhte Strömungsgeschwindigkeit des Druck­ mediums gefährdet wäre. Es wird nun zuerst das zweite Teilventil 120 ganz geschlossen, bevor das erste Teilventil 84 durch axiales Trennen des ersten Stößels 10 von dem zweiten Stößel 12 geöffnet wird. Die Ausgangsstellung ist nun wieder erreicht.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Steuerventil 1 durch die Ausbildung sehr klein und kompakt ausgebildet werden kann. Zum Beispiel beträgt die axiale Länge des Ventilgehäuses 2 bei einer realisierten Ausfüh­ rungsform lediglich ca. 70 mm. Der Durchmesser der axialen Bohrung 72 des ersten Stößels 10 beträgt hierbei nur 1,8 mm, so daß sich das Steuerventil hauptsächlich für niederviskose Hydraulikmedien, insbesondere für HFA- Flüssigkeiten, eignet. Mit HFA-Flüssigkeit ist bei dem angegebenen Bohrungsdurchmesser von 1,8 mm eine Durchfluß­ menge pro Zeit von 20 l/min möglich, wohingegen mit Öl nur etwa 5 l/min möglich wäre.
Bei dem Steuerventil treten bei einem Druck von bis zu 650 bar axiale Ventilkräfte von ca. 590 bis 790 N auf. Durch die Ausbildung beträgt jedoch die an dem Hebel aufzubringende Betätigungskraft vorteilhafterweise lediglich ca. 18 N.
Das Steuerventil eignet sich aufgrund seiner kompakten Bauweise sowie aufgrund der geringen Betätigungskraft insbesondere zum Einsatz im Untertage­ bergbau, und zwar zum Steuern von Arbeitszylindern an Grubenausbaueinrichtungen, da der Platz in derartigen Einrichtungen nur begrenzt ist. Die geringe Betätigungs­ kraft des Ventils wirkt sich günstig für die Bedienungsperson aus. Aufgrund der konstruktiv ein­ fachen Ausbildung und der erhöhten Standzeiten ist das Steuerventil äußerst wirtschaftlich. Verschleißbedingte Reparaturen sind leicht, schnell und damit preiswert durch einfachen Austausch von Einzelteilen durchführbar, insbesondere wenn das Einsatzelement aus mehreren, axial hintereinander in der Gehäusebohrung angeordneten Einzelstücken besteht.

Claims (31)

1. Steuerventil für hydraulische Druckmedien, mit einem einen Druckanschluß (P), einen Verbraucheranschluß (A/B) und einen Tank-Rücklaufanschluß (T) aufweisenden Ventilgehäuse (2) sowie einer aus zwei als Sitzventile ausgebildeten Teilventilen (84, 120) bestehenden, innerhalb des Ventilgehäuses (2) zwischen einer Ausgangsstellung und einer Schaltstellung derart umschaltbar angeordneten Ventilanordnung, daß in der Ausgangsstellung über das geöffnete erste Teilventil (84) der Verbraucheranschluß (A/B) mit dem Rücklaufanschluß (T) verbunden und der Druckanschluß (P) über das zweite Teilventil (120) geschlossen ist, und daß in der Schaltstellung über das geöffnete zweite Teilventil (120) der Verbraucheranschluß (A/B) mit dem Druckanschluß (P) verbunden und der Rücklaufanschluß (T) über das erste Teilventil (84) geschlossen ist, wobei die Ventilanordnung einen ersten Stößel (10) und einen zweiten Stößel (12) aufweist, die axial hintereinander fluchtend in dem Ventilgehäuse (2) derart relativ zueinander sowie relativ zu den Anschlüssen (P, A/B, T) entsprechend zugeordneten Gehäuse-Durchlässen gegen Federkraft axial verschiebbar geführt sind, daß ein Umschalten zwischen der Ausgangsstellung und der Schaltstellung und umgekehrt mit positiver Überdeckung erfolgt, wobei die beiden Stößel (10, 12) in der Ausgangsstellung axial voneinander beabstandet sind und das erste Teilventil (84) zwischen den einander zugekehrten Stirnseiten der beiden Stößel (10, 12) gebildet ist, und wobei das zweite Teilventil (120) zwischen einem in dem Ventilgehäuse (2) angeordneten Ventilsitz (118) und dem zweiten Stößel (12) gebildet ist, und wobei in einer dem zweiten Teilventil (120) in Richtung des Druckanschlusses (P) vorgeordneten, über mindestens einen Verbindungskanal (136) mit dem Druckanschluß (P) verbundenen Kammer (128) eine schieberartige Drosselung vorgesehen ist, die im Öffnungs- und Schließmoment des zweiten Teilventils (120) den/die Verbindungskanal/-kanäle (136) zum Druckanschluß (P) derart schieberartig öffnet bzw. schließt, daß eine Drosselung des Druckes bei unvollständiger Öffnung des zweiten Teilventils (120) bewirkt wird.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselung von einer in einer Führungsbohrung (124) axial verschiebbar geführten Führungsbuchse (126) gebildet ist, in der der zweite Stößel (12) mit einem das zweite Teilventil (120) in eine dem ersten Teilventil (84) abgekehrte Richtung axial überragenden Endbereich (138) sitzt, wobei ein Teil der Führungsbohrung (124) die dem zweiten Teilventil (120) vorgeordnete Kammer (128) bildet.
3. Steuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Führungsbohrung (124) und der Führungsbuchse (126) ein schmaler Ringspalt von etwa 1/10 mm gebildet ist.
4. Steuerventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbuchse (126) becherartig aus einer Hohlzylinderwandung (140) und einem Boden (142) gebildet ist und der Boden (142) auf seiner Innenseite eine zentrische, kegelartige Vertiefung (144) aufweist, und daß der Endbereich (138) des zweiten Stößels (12) halbkugelförmig ausgebildet ist und selbstzentrierend in der kegelartigen Vertiefung (144) der Führungsbuchse (126) sitzt.
5. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen die Stößel (10, 12) betätigenden Hebel (8), der unmittelbar auf den ersten Stößel (10) sowie mittelbar über den ersten Stößel (10) und das erste Teilventil (84) auf den zweiten Stößel (12) wirkt.
6. Steuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) eine seitliche, etwa senkrecht zur Verschieberichtung der Stößel (10, 12) angeordnete Gehäuseöffnung (20) durchgreift und im Bereich der Gehäuseöffnung (20) unmittelbar in dem Ventilgehäuse (2) über eine Schwenklagerung (22) gelagert ist.
7. Steuerventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mit einem sich über die Schwenklagerung (22) hinaus erstreckenden Abschnitt (24) auf den ersten Stößel (10) wirkt.
8. Steuerventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mit seinem außerhalb des Ventilgehäuses (2) angeordneten Teil nach einer Krümmung um etwa 90° etwa parallel neben dem Ventilgehäuse (2) verläuft.
9. Steuerventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel-Abschnitt (24) in seinem Endbereich eine derart konvex gekrümmte Umfangsfläche aufweist, daß der Abschnitt (24) stets mittig auf dem ersten Stößel (10) aufliegt.
10. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stößel (10) auf seiner dem Hebel-Abschnitt (24) zugekehrten Seite einen Kopf (25) mit einer sich senkrecht zu seiner Längsachse erstreckenden Aufnahmebohrung (26) aufweist, in die der Hebel (8) mit dem Abschnitt (24) eingreift, wobei vorzugsweise der Durchmesser der Aufnahmebohrung (26) dem größten Durchmesser des Endbereichs des Hebel-Abschnittes (24) entspricht.
11. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stößel (10) eine in Richtung des zweiten Stößels (12) offene, axiale Bohrung (72) aufweist, deren Mündungsbereich einen Ventilsitz (82) bildet der mit einem an dem zweiten Stößel (12) ausgebildeten Ventilkegel (86) das erste Teilventil (84) bildet.
12. Steuerventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in die axiale Bohrung (72) des ersten Stößels (10) mindestens eine Queröffnung (74) mündet, die zumindest in der Ausgangsstellung mit dem Rücklaufanschluß (T) verbunden ist.
13. Steuerventil nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Mündungsbereich der axialen Bohrung (72) des ersten Stößels (10) im Bereich einer mit dem Verbraucheranschluß (A/B) verbundenen Kammer (75) angeordnet ist.
14. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stößel (12) durch einen axialen, den Verbraucheranschluß (A/B) mit dem Druckanschluß (P) verbindenden Kanal (112) verläuft, an dessen dem ersten Stößel (10) abgekehrten Ende der mit einem Ventilkegel (121) des zweiten Stößels (12) zusammenwirkende Ventilsitz (118) des zweiten Teilventils (12) ausgebildet ist.
15. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Stößel (10, 12) jeweils eine Rückstellfeder (16, 18) aufweisen.
16. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stößel (10) über zwei Umfangsdichtungen (50, 70) gegen das Ventilgehäuse (2) abgedichtet ist, wobei die Dichtungen (50, 70) axial derart voneinander beanstandet sind, daß die Queröffnungen (74) des ersten Stößels (10) sowohl in der Ausgangsstellung als auch in der Schaltstellung axial zwischen den Dichtungen (50, 70) angeordnet sind.
17. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung in einer axialen Sackbohrung (6) des Ventilgehäuses (2) angeordnet ist, die vorzugsweise an ihrem geschlossenen Ende einen Endbereich (6a) mit über eine Ringstufe (28) reduziertem Durchmesser aufweist, in welchem Endbereich (6a) der Kopf (25) des ersten Stößels (10) angeordnet ist.
18. Steuerventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Ringstufe (28) ein in die Sackbohrung (6) axial eingesetztes, einstückiges oder mehrteiliges Einsatzelement (30) anliegt, das einen dem Durchmesser der Sackbohrung (6) entsprechenden Außendurchmesser sowie Führungsbohrungen (33, 80) zur Führung des ersten und zweiten Stößels (10, 12) aufweist.
19. Steuerventil nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (16) des ersten Stößels (10) zwischen einer an dem Kopf (25) gebildeten Ringstufe (36) des ersten Stößels (10) und dem Einsatzelement (30) unter Vorspannung angeordnet ist, wobei das Einsatzelement (30) vorzugsweise auf seiner der Ringstufe (28) zugekehrten Seite eine axiale Vertiefung (38) aufweist, an deren Boden (39) sich die Rückstellfeder (16) abstützt.
20. Steuerventil nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement (30) in seiner Außenumfangsfläche eine äußere Ringnut, die zusammen mit der Wandung der Bohrung eine äußere Ringkammer (52) bildet, sowie in seiner inneren Umfangsfläche eine innere Ringnut aufweist, die zusammen mit dem ersten Stößel (10) eine innere Ringkammer (54) bildet, wobei die äußere Ringkammer (52) mit der inneren Ringkammer (54) über mindestens einen radialen Kanal (56) sowie die äußere Ringkammer (52) mit dem Rücklaufanschluß (T) über einen Querkanal (57) des Ventilgehäuses (2) verbunden sind.
21. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stößel (10) mit dem an der Mündung der axialen Bohrung (72) ausgebildeten Ventilsitz (82) in einer vorzugsweise zylindrischen ersten inneren Kammer (75) endet, und daß auf der Höhe der ersten inneren Kammer (75) eine äußere Ringkammer (94) gebildet ist, wobei die äußere Ringkammer (94) mit der inneren Kammer (75) über mindestens einen radialen Kanal (96) sowie die äußere Ringkammer (94) mit dem Verbraucheranschluß (A/B) über einen Querkanal (98) des Ventilgehäuses (2) verbunden ist.
22. Steuerventil nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch eine von der ersten inneren Kammer (75) axial beabstandete, vorzugsweise zylindrische, zweite innere Kammer (104), die mit der äußeren Ringkammer (94) über mindestens einen schräg zur Bohrungsachse (14) angeordneten Verbindungskanal (106) verbunden ist.
23. Steuerventil nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch einen sich ausgehend von der zweiten inneren Kammer (104) axial von der ersten inneren Kammer (75) weg erstreckenden, zentrischen Kanal (112), durch den sich der zweite Stößel (12) mit seinem Ventilschaft (78) hindurch erstreckt, wobei der Kanal (112) einen größeren Querschnitt als der Schaft (78) aufweist und der zweite Stößel (12) den Kanal (112) in axialer Richtung mit einem sich an den Schaft (78) anschließenden, den halbkugelförmigen Endbereich (138) aufweisenden Kopf (116) überragt, der gegenüber dem Schaft (78) im Querschnitt vergrößert ist, wobei der Kanal (112) auf seiner der zweiten inneren Kammer (104) abgekehrten Seite den insbesondere durch eine Anfasung gebildeten Ventilsitz (118) aufweist, der zur Bildung des zweiten Teilventils (120) mit dem am Übergangsbereich zwischen dem Schaft (78) und dem Kopf (116) des zweiten Stößels (12) ausgebildeten Ventilkegel (121) zusammenwirkt.
24. Steuerventil nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Ventilsitz (118) in axialer Richtung die zentrische, axiale Führungsbohrung (124) für die Führungsbuchse (126) anschließt, wobei die von einem Teil der Führungsbohrung (124) gebildete, den Kopf (116) des zweiten Stößels (12) ringförmig umschließende Kammer (128) über den/die Verbindungskanal/kanäle (136) mit einer äußeren Ringkammer (134) verbunden ist, die ihrerseits über einen Gehäuse-Querkanal (135) mit dem Druckanschluß (P) verbunden ist.
25. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzelement (30) mit einem Außengewinde in ein Innengewinde der Sackbohrung (6) dichtend und unter Vorspannung eingeschraubt ist.
26. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Führungsbohrung (124) die Rückstellfeder (18) des zweiten Stößels (12) zwischen der Führungsbuchse (126) und einem geschlossenen Ende des Einsatzelementes (30) unter Vorspannung angeordnet ist.
27. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stößel (10) sowie der zweite Stößel (12) aus Metall und der Bereich des Ventilsitzes (118) aus Kunststoff bestehen.
28. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hebel (8) aufnehmende Gehäuseöffnung (20) nach außen in einen erweiterten Öffnungsbereich (160) übergeht und mit einer dauerelastischen Masse verfüllt ist.
29. Steuerventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) mittels einer Feststelleinrichtung in der Schaltstellung arretierbar ist.
30. Doppel-Steuerventil, gekennzeichnet durch zwei, ein gemeinsames Ventilgehäuse (2) aufweisende Steuerventile (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29.
31. Doppel-Steuerventil nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (2) für beide Steuerventile (1) einen gemeinsamen Druckanschluß (P) sowie einen gemeinsamen Rücklaufanschluß (T) aufweist, wobei diese Anschlüsse (P, T) über Querkanäle des Ventilgehäuses (2) mit den Steuerventilen (1) verbunden sind.
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