DE19514794C2 - Mahlwerk zur Zerkleinerung von körnigem Material, wie Getreidekorn, Kaffee, Pfeffer, Salz oder Zucker - Google Patents
Mahlwerk zur Zerkleinerung von körnigem Material, wie Getreidekorn, Kaffee, Pfeffer, Salz oder ZuckerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Mahlwerk zur Zerkleinerung von körnigem Material wie Getreidekorn, Kaffee, Preffer, Salz oder Zucker, mit einem an einer drehbaren Spindel (13) befestigten Mahlinnenkörper (14) und einem diesen Mahlinnenkörper (14) unter Bildung eines Mahlspaltes (15) umgebenden feststehenden Mahlring (16), wobei der Mahlinnenkörper (14) und der Mahlring (16) an ihren gegenüberliegenden Mänteln im oberen Bereich jeweils relativ größere Fördertaschen bildende Fördernuten (21) und im sich hieran anschließenden unteren als Mahlkegelstumpf ausgestalteten Bereich jeweils Mahlzähne (23) mit geringerer Zahnhöhe aufweisen, wobei die Fördernuten (21) und die Mahlzähne (23) unter jeweils spitzen Winkeln zur vertikalen Förderrichtung geneigt sind. DOLLAR A Insbesondere um die Feinheit des Mahlgutes aber auch die Quantität des bei einer Umdrehung erhältlichen Mahlgutes zu erhöhen, wird vorgeschlagen, daß die Höhe der Mahlzähne (23) zum größten Kegeldurchmesser (24) hin zunimmt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Mahlwerkzeug zur Zerkleinerung von
körnigem Material wie Getreidekorn, Kaffee, Pfeffer, Salz oder
Zucker, mit einem an einer drehbaren Spindel befestigten Mahl
innenkörper und einem diesen Mahlinnenkörper unter Bildung
eines Mahlspaltes umgebenden feststehenden Mahlring, wobei der
Mahlinnenkörper und der Mahlring an ihren gegenüberliegenden
Mänteln im oberen Bereich jeweils größere Fördertaschen bil
dende Fördernuten und im sich hieran anschließenden unteren als
Mahlkegel ausgestalteten Bereich jeweils Mahlzähne mit geringe
rer Zahnhöhe aufweisen, wobei die Fördernuten und die Mahlzähne
unter jeweils spitzen Winkeln zur vertikalen Förderrichtung
geneigt sind.
Zur Lebensmittelzubereitung sind Pfeffer-, Salz- und auch
Getreidemühlen der genannten Art bekannt. Häufig tritt bei den
Mahlwerken dieser Mühlen bereits nach kurzer Benutzungsdauer
das Problem der Mahlspaltverstopfung auf, wonach die Funktions
fähigkeit des Mahlwerkes erst nach Reinigung wieder herstellbar
ist, was jedoch ein Öffnen des Mahlwerkes voraussetzt. Verstop
fungen sind um so häufiger, je hygroskopischer die Mahlprodukte
sind. Verklumpungen und damit verbundene Verstopfungen sind
insbesondere bei Salz- und Zucker-Granular zu beobachten.
Darüber hinaus verschleißen die nach dem Stand der Technik
bekannten Mahlwerke relativ schnell, d. h., die Mahlzähne werden
stumpf und damit unbrauchbar.
Die DE 540 288 C betrifft eine elektromotorisch angetriebene
Kleinkraftmühle, insbesondere zum Mahlen von Kaffee, mit einer
schnell umlaufenden Mahlwalze und einem diese konzentrisch
umgebenden Mahlring, wobei Mahlring und Mahlkegel nur an einem
Teil ihres Umfanges, und zwar vorteilhafterweise bis zu 1/6 des
Umfangs mit Mahlzähnen bzw. Brechrinnen versehen sind.
Die DE 859 101 C betrifft eine Mahlvorrichtung, insbesondere
für Getreide, mit einem auf einer lotrechten Antriebswelle sit
zenden, nach unten sich erweiternden Mahlkegel, der in einen
feststehenden, mit hohlkegeliger Mahlfläche ausgestatteten
Mahlkranz von unten eingreift, wobei die Mahlflächen des Mahl
kegels und des Mahlkranzes auswechselbar sind. Die Mahlfläche
des Mahlkegels und ggf. des Mahlkranzes sollen abnehmbar sein.
Die DE 860 850 C betrifft eine Kleinmühle, insbesondere mit
einem elektrischen Antrieb, bei der unmittelbar auf der Motor
welle ein innerhalb eines Mahlringes umlaufender Mahlkegel
sitzt. Die Brechzähne auf dem Mahlkegel sind in einem so stei
len Gewinde geführt, daß kein Festsetzen des Mahlgutes statt
findet und daß über die Rucken der Brechzähne eine den Vorschub
des vorgebrochenen Mahlgutes unterstützende, vorzugsweise mehr
gängige Schnecke geschnitten ist. Zum Transport des Mahlgutes
ist zwischen den Brechzähnen und der Feinverzahnung eine beson
dere Transportschnecke in den Mahlkegel eingepreßt, die ledig
lich dazu dient, das grobe Mahlgut, das ihr aus den Brechzähnen
zufließt, mit einem gewissen Druck in die Feinverzahnung hin
einzupressen.
Die DE 381 236 C beschreibt eine Mühle mit einem aus einem
ununterbrochenen Kegel bestehenden Läufer, der in einem ent
sprechend kegeligen, ungeteilten Gehäuse so angeordnet ist, daß
der am Eintrittsende des Mahlgutes mit dem Mahlmantel einen
weiten Spalt bildende Läufer sich dem Mahlmantel nach der Aus
trittsseite des Mahlgutes bis auf einen freien Spalt nähert.
Der Läufer und dementsprechend der Mahlmantel ist in Spiralgän
gen mit Zähnen besetzt, deren Größe zugleich mit der Tiefe der
Schraubengänge nach der Austrittsstelle des Mahlgutes allmäh
lich abnimmt. Der Läufer trägt einen die Austrittskante des
Mahlmantels übergreifenden Ringvorsprung.
Die EP 0 282 259 A2 beschreibt eine Mühle der eingangs genann
ten Art, die einen Flügel aufweist, der auf der Vorderseite
eine gekrümmte Führungsfläche und rückseitig eine ebene Fläche
aufweist. Dieser Flügel soll dazu dienen, das zu zerkleinernde
Material, wie beispielsweise Pfeffer, besser in die Mahlzone zu
fördern.
Die DE 366 425 C beschreibt eine Küchenmaschine mit austausch
baren Einrichtungen zum Mahlen von Kaffee, Mohn, Korn oder der
gleichen, bei der das geschlossene Gehäuse mit einem Mantel und
der Welle so in die Maschinenhülse eingeschoben wird, daß eine
im Gehäuse vorgesehene Füllöffnung unter dem Fülltrichter der
Maschine zu liegen kommt, wahrend die Mahlscheiben draußen
bleiben. Der dort verwendete Mahlkonus soll im Mahlmantel lie
gen und mit einer Riffelung versehen sein. Das zu mahlende Korn
wird zunächst zwischen den Kegeln und dem Mantel zerrieben und
vorgemahlen, wonach es dann zwischen zwei lotrechten Scheiben
feingemahlen werden soll. Es liegt somit ein zweistufiges Mahl
werk vor.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mahlwerk zu
schaffen, mit dem durch eine neue geometrische Ausgestaltung
die Förderung des Mahlgutes bis hin zum eigentlichen Mahlspalt
und durch den Mahlspalt erheblich verbessert wird, wobei insbe
sondere Verklumpungen und Verstopfungen vermieden werden sol
len. Darüber hinaus ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
die pro Umdrehung des Mahlkegels erzielbare Mahlendproduktmenge
zu vergrößern und das Mahlergebnis hinsichtlich der Mahlfein
heit zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch das Mahlwerk nach Anspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist das Mahlwerk dadurch gekennzeichnet, daß
die Höhe der Mahlzähne stetig auf Werte zwischen 0,35 mm und
0 mm, vorzugsweise bis auf 0 mm am größten Mahlkegeldurchmesser
abnimmt. Überraschenderweise ist gefunden worden, daß durch den
sich zum Mahlspaltausgang hin verringernden Nutenraum in Ver
bindung mit dem Mahlring die kontinuierliche Zerkleinerung des
grobkörnigen Materials bis hin zu pulverförmigem Material
erheblich verbessert wird. Überraschenderweise führt die erfin
dungsgemäße Gestaltung des Mahlkegelstumpfes nicht zu ansonsten
bei Mahlwerken nach dem Stand der Technik zu beobachtenden Ver
stopfungen. Selbst im Vorratsbehälter oberhalb des Mahlwerkes
lange Zeit gelagertes Material, das aus der Umgebung Feuchtig
keit aufgenommen hat und hierdurch, wie es insbesondere bei
Zucker zu beobachten ist, zu Verklumpungen neigt, ließ sich zu
gleichmäßig feinstem Pulver vermahlen. Der größte, untere Mahl
kegeldurchmesser, d. h. der Mahlspaltausgang, weist somit keine
hervorstehenden Mahlzähne mehr auf, was sich insbesondere im
Hinblick auf die Feinheit des erhältlichen Mahlproduktes posi
tiv auswirkt. Die Anzahl der Mahlzähne richtet sich im wesent
lichen nach der Korngröße des zu mahlenden Ausgangsgutes und
liegt bei einem Ringaußendurchmesser von maximal 48 mm im unte
ren Bereich zwischen 30 und 100, vorzugsweise für Pfeffermahl
werke zwischen 30 und 40, insbesondere bei 36 Mahlzähnen, für
Kaffeemahlwerke zwischen 36 und 90 und für Getreide- oder
Zuckermahlwerke zwischen 80 und 100. Zu berücksichtigen ist
allerdings hierbei, daß je nach Durchmesser des Mahlspaltringes
im Hinblick auf die gewünschte Feinheit des Mahlproduktes ent
sprechend mehr Zähne vorzusehen sind, wenn der Durchmesser
größer gewählt wird. Die vorstehenden Angaben beziehen sich
somit auf die in Haushalts-Mühlen üblichen Größen. Der Mahl
spalt liegt zwischen 0 mm und 2 mm, je nach gewünschter Fein
heit des gemahlenen Endproduktes.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
beschrieben.
Vorzugsweise werden die Mahlzähne durch Fräsen aus einem
Kegelvollprofil unter vertikaler Führung eines Scheibenfräsers
relativ zur Kegeloberfläche hergestellt. Hierbei ist der
Scheibenfräser möglichst so einzustellen, daß er tangential am
größten Mahlkegeldurchmesser oder zu minimalen Schnittwerten
bis zu 0,35 mm ausläuft. Die größte Mahlzahnhöhe, die vorzugs
weise im Anschlußbereich an den oberen Bereich bzw. an den För
dertaschen liegt, beträgt zwischen 2,5 mm und 1 mm.
Der Radius der zwischen den Mahlzähnen liegenden Nuten am
Nutengrund liegt zwischen 30 mm und 35 mm, ist also deutlich
größer als die Höhe des unteren Bereiches des Mahlkegelstump
fes, wodurch erreicht wird, daß die Höhe der Mahlzähne stetig
zum Mahlspaltausgang abnimmt.
Die Mahlzähne bilden mit dem Kegelstumpfumfang, also einer ver
tikalen Ebene zur Mahlwerklängsachse einen Winkel zwischen 40°
und 60°. Ein solcher Winkel optimiert im Gegensatz zu flacheren
oder steileren Winkeln die Mahlgutförderung.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besitzen die
Fördernuten eine Tiefe von 3,5 mm bis 4 mm, wobei die Fördernu
ten vorzugsweise spiralförmig verlaufen und/oder 4 bis 6 För
dernuten, weiterhin vorzugsweise 5 Fördernuten vorgesehen sind.
Die Fördernuten, die nach einer weiteren Ausbildung der Erfin
dung im Querschnitt V-förmig ausgebildet und vorzugsweise durch
einen Prismenfräser hergestellt sind, bilden Förderkammern, die
zum Zufördern des grobkörnigen Mahlgutes in Richtung des
eigentlichen Mahlspaltes ausreichend sind. Die Fördernuten bil
den mit einer senkrechten Ebene zur Mahlinnenkörperlängsachse
einen Winkel zwischen 70° und 85°, in einem Ausführungsbeispiel
von 80°. Der obere Bereich des Mahlinnenkörpers ist ebenso wie
der Mahlkegelstumpf als Kegelstumpf ausgebildet, wobei der
obere Bereich einen Kegelwinkel zwischen 30° und 40° besitzt.
Der als Mahlkegelstumpf ausgebildete untere Bereich besitzt
ebenfalls einen Kegelwinkel zwischen 30° und 40°, wobei der
Mahlkegelstumpf vorzugsweise einen größeren Kegelwinkel besitzt
als der Kegelstumpf des oberen Bereiches. Der größte
Mahlkegelaußendurchmesser, d. h., der Außendurchmesser am Mahl
spaltausgang, liegt zwischen 20 mm und 32 mm. Es hat sich als
zweckmäßig erwiesen, daß der Mahlinnenkörper eine Gesamthöhe
zwischen 10 mm und 25 mm besitzt, wobei eine Höhe von 20 mm für
Kaffee- oder Getreidemahlwerke und eine Höhe von 12 mm für
Pfeffer- oder Zuckermahlwerke bevorzugt wird. Hierbei ist nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Höhe des oberen
Bereiches zur Höhe des unteren Bereiches des Mahlinnenkörpers
im Verhältnis zwischen 2 bis 3 : 1, vorzugsweise 2,3 bis
2,4 : 1 ausgebildet.
Der dem Mahlinnenkegel gegenüberliegende Mahlringinnenmantel
ist in Förderrichtung im oberen Bereich konisch zulaufend und
im unteren Bereich konisch erweiternd ausgebildet, wobei der
Konuswinkel im unteren Bereich gleich groß dem Konuswinkel des
unteren Bereiches des Mahlkegelstumpfes gewählt wird. Durch
diese Maßnahme kann das in dem oberhalb des Mahlwerkes im Füll
raum anstehende körnige Mahlgut durch die Fördernuten gut
erfaßt und in Richtung des Mahlspaltes geführt werden, wo es
mit fortschreitender Weiterförderung entsprechend dem einge
stellten Mahlspalt zerkleinert wird. Der obere Bereich und der
unteren Bereich des Mahlringinnenmantels besitzt ebenfalls ein
Mahlzahnprofil. Die Anzahl der Zähne des Mahlringes sowohl im
oberen als auch im unteren Bereich richtet sich im wesentlichen
nach dem Mahlgut sowie dem Ringinnendurchmesser. Bei einem
Ringaußendurchmesser von maximal 40 mm bis 48 mm hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, im oberen Bereich des Mahlringes die
Anzahl der Zähne zwischen 15 und 20, vorzugsweise 18 Zähne, zu
wählen und im unteren Bereich die Anzahl zwischen 35 und
100 Zähnen vorzusehen. Für Pfeffer sollten 40 Zähne, für Kaffee
oder Zucker 45 Zähne oder für Getreide 90 Zähne vorgesehen
sein.
Die Außenzähne im Mahlringinnenmantel werden vorzugsweise durch
zerspanendes Stoßen mittels eines Stechmeißels aus einem glat
ten Kegelprofil hergestellt, vorzugsweise im oberen Bereich mit
Nuttiefen zwischen 1 bis 2 mm, woran sich im unteren Bereich
des Mahlringinnenmantels entsprechend der größeren Anzahl der
Zähne Nuten mit geringeren Nuttiefen anschließen.
Nach dem Stand der Technik sind weiterhin Mahlwerke bekannt,
die eine Mahlspaltverstellung ermöglichen. Hierzu dient eine am
oberen Ende der Spindel auf einem Gewinde geführte Mutter, die
nach Öffnen des Deckels für den Mahlgutfüllraum betätigt werden
muß. Durch Drehung der Mutter wird die Spindel und damit der
Mahlinnenkörper gegenüber dem Mahlring gehoben oder gesenkt,
wodurch sich eine unterschiedliche Mahlspalteinstellung ergibt.
Dieses Einstellen ist jedoch sehr umständlich, weshalb nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Mahlring an sei
nem Außenmantel n Erhebungen aufweist, die über ein n-gängiges
Gewinde führbar sind, durch dessen Drehung eine relative
Höhenänderung des Mahlringes zum Mahlinnenkörper erzielbar ist.
Im Unterschied zum Stand der Technik wird also nicht der Mahl
innenkörper relativ zum Mühlengehäuse, sondern der Mahlring
bewegt. Dies hat den Vorteil, daß die Mahlspaltverstellung im
unteren Bereich der Mühle vorgenommen werden kann, wodurch ver
hindert wird, daß bei Betätigung der Drehspindel eine unge
wollte Mahlspaltverstellung eintritt.
Nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Mahl
ring in einen Kunststoffring-Halter eingegossen, der die Anzahl
von n Erhebungen am Außenmantel aufweist und der in das vorge
nannte n-gängige Gewinde eingreift, das vorzugsweise Teil eines
Gewinderinges ist, der von außen betätigbar ist.
Wie bereits erwähnt, kann das Mahlwerk Teil einer handbetätig
ten Mühle mit einem geschlossenen Vorratsbehälter oder Teil
einer motorgetriebenen Mühle für Kaffee, Getreide, Pfeffer,
Salz oder Zucker sein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar
gestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer Pfeffermühle,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Mahlinnenkörpers,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Mahlinnenkörper nach
Fig. 2,
Fig. 4 eine Detailansicht einer Fördernut im Quer
schnitt,
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Mahlring, einge
gossen in einen ringförmigen Halter,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Außenring einer
Pfeffermühle mit einem Gewinde-Innenprofil und
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Ringkörper nach Fig. 7.
Die in Fig. 1 dargestellte Pfeffermühle besteht aus einem
Außenkörper 10 der leicht konisch oder zylindrisch ausgebildet
sein kann. Dieser Körper besitzt einen Innenraum 11 zur
Aufnahme des groben körnigen Gutes, das gemahlen werden soll.
Nach oben abgeschlossen wird der genannte Hohlkörper durch
einen Deckel 11, der über entsprechende Querverstrebungen 121
mit der mehrkantigen Spindel 13 fest verbunden ist. Dieser
Deckel ist drehbar angeordnet, wobei sich mit Drehung des
Deckels die Spindel 13 mit bewegt. Diese Spindel kann auch über
einen Hebel nach außen verlängert sein, der zur Drehbetätigung
der Spindel geeignet ist. Am unteren Ende ist die Spindel 13
mit einem Mahlinnenkörper 14 verbunden, der unter Bildung eines
Mahlspaltes 15 von einem Mahlring 16 außen umschlossen ist. Der
Mahlkörper 14, der in Fig. 1 nur grob schematisch wiedergegeben
ist, besitzt eine Ausgestaltung entsprechend Fig. 2 bis 4. Der
Mahlring 16 läuft im oberen Bereich in Förderrichtung des Mahl
gutes, das schwerkraftbedingt nach unten fällt, zunächst
konisch zu und im unteren Bereich wieder konisch auseinander,
wobei der untere Konuswinkel dem Konuswinkel des Mahlkegels
entspricht, der etwa bei 37° liegt. Der Mahlkegel 16 ist in
einen Ring 17 eingegossen, der an seinem Außenmantel vier
Nasen 18, in einem Winkelabstand von 90° besitzt. Diese
Nasen 18 greifen in ein Gewinde eines Außenringes 19 ein, der
als unterer Abschluß der Mühle drehbar gegenüber dem Mühlenkör
per 10 ist. Durch Drehung des Ringes 18 werden die Nasen über
das Gewinde und damit der Ringkörper 17 mit samt dem Mahlring
gehoben oder gesenkt, wodurch sich der Mahlspalt 15 weiter öff
nen oder weiter verschließen läßt.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzt der Mahlinnenkörper 14
einen oberen Bereich 20 mit fünf Fördernuten 21, die spiralför
mig nach unten eingeschnitten sind. Unterhalb des oberen Berei
ches mit den Fördernuten 21 liegt ein Mahlkegel 22 mit 30 bis
90 Nuten bzw. Zähnen 23, die durch Fräsen mit einem Scheiben
fräser derart hergestellt worden sind, daß die Mahlzähne 23 zum
unteren Mahlkegelrand 24, das ist der Ort mit dem größten
Durchmesser, zu 0 auslaufen. In entsprechender Weise verringert
sich in Förderrichtung die Tiefe der Nuten zwischen den Zähnen.
Der Mahlring 16 besitzt im oberen Bereich 25 mittels eines
Stechmeißels gefertigte Nuten, vorzugsweise 18 Nuten, die äqui
distant über den Innenumfang verteilt sind. Im unteren
Bereich 26 sind ebenfalls Nuten eingestochen, allerdings in
weitaus größerer Anzahl, nämlich drei- bis fünfmal so viel. Der
Mahlring 16 ist in einen Ringkörper 17 eingegossen, der an sei
nem Außenumfang (siehe Fig. 6) vier Nasen 27 aufweist. Diese
Nasen greifen in ein 4-zahniges Gewinde 28, das Teil des
bereits genannten Außenringes 19 ist. Durch Drehung des
Außenringes 19 wird der Mahlring 16 gehoben oder gesenkt,
wodurch sich ein unterschiedlicher Mahlspalt einstellen läßt.
Der Mahlinnenkörper sowie der Mahlring bestehen vorzugsweise
aus carbonitriertem Stahl (insbesondere für Kaffeemahlwerke)
oder besitzen einen chemisch vernickelte Oberfläche, die
insbesondere bei Pfeffer- oder Getreidemühlen verwendet wird.
Claims (24)
1. Mahlwerk zur Zerkleinerung von körnigem Material wie
Getreidekorn, Kaffee, Pfeffer, Salz oder Zucker, mit einem
an einer drehbaren Spindel (13) befestigten Mahlinnenkör
per (14) und einem diesen Mahlinnenkörper (14) unter Bil
dung eines Mahlspaltes (15) umgebenden feststehenden Mahl
ring (16), wobei der Mahlinnenkörper (14) und der Mahl
ring (16) an ihren gegenüberliegenden Mänteln im oberen
Bereich jeweils relativ größere Fördertaschen bildende
Fördernuten (21) und im sich hieran anschließenden unteren
als Mahlkegelstumpf ausgestalteten Bereich jeweils Mahl
zähne (23) mit geringerer Zahnhöhe aufweisen, wobei die
Fördernuten (21) und die Mahlzähne (23) unter jeweils
spitzen Winkeln zur vertikalen Förderrichtung geneigt
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Mahlzähne (23) zum größten Mahlkegel
durchmesser (24) stetig auf Werte zwischen 0,35 mm und
0 mm, vorzugsweise 0 mm, abnimmt, daß bei einem Ringaußen
durchmesser von maximal 48 mm im unteren Bereich die
Anzahl der Mahlzähne (23) zwischen 30 und 100 und der
Mahlspalt (15) zwischen 0 mm und 2 mm liegen.
2. Mahlwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
größte Mahlzahnhöhe, die vorzugsweise im Anschlußbereich
an den oberen Bereich bzw. die Fördertaschen (21) liegt,
2,5 mm und 1,0 mm nicht überschreitet.
3. Mahlwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Radius der zwischen den Mahlzähnen (23) liegenden Nuten am
Nutengrund zwischen 30 mm und 35 mm liegt.
4. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mahlzähne (23) mit dem Kegelumfang einen
Winkel zwischen 40° und 60° bilden.
5. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzahl der Mahlzähne (23) für Pfeffer
mahlwerke zwischen 30 und 40, insbesondere bei 36, für
Kaffeemahlwerke zwischen 36 und 90 und für Getreide- oder
Zuckermahlwerke zwischen 80 und 100 liegt.
6. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördernuten (21) eine Tiefe von 3,5 mm
bis 4,5 mm haben.
7. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördernuten (21) spiralförmig verlaufen
und/oder 4 bis 6 Fördernuten (21), vorzugsweise 5 Förder
nuten (21) vorgesehen sind.
8. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördernuten (21) im Querschnitt V-förmig
ausgebildet sind.
9. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fördernuten (21) mit einer senkrechten
Ebene zur Mahlkörperlängsachse einen Winkel von 70° bis
85°, vorzugsweise 80°, bilden.
10. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere Bereich des Mahlinnenkör
pers (14) als Kegelstumpf, vorzugsweise mit einem Kegel
winkel zwischen 30° und 40° ausgebildet ist.
11. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Mahlkegelstumpf (22) ausgebil
dete untere Bereich einen Kegelwinkel aufweist, der zwi
schen 30° und 40°, vorzugsweise einen größeren Kegelwinkel
besitzt als der Kegelstumpf des oberen Bereiches.
12. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der größte Mahlkegelaußendurchmes
ser (24) zwischen 20 mm und 32 mm liegt.
13. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mahlinnenkörper (14) eine Gesamt
höhe zwischen 10 mm und 25 mm aufweist, vorzugsweise eine
Höhe von 20 mm für ein Kaffee- oder Getreidemahlwerk und
eine Höhe von 12 mm für ein Pfeffer- oder Zuckermahlwerk.
14. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe des oberen Bereiches zur Höhe
des unteren Bereiches des Mahlinnenkörpers (14) im Ver
hältnis zwischen 2 bis 3 : 1, vorzugsweise 2,3 bis
2,4 : 1, steht.
15. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mahlringinnenmantel in Förderrich
tung im oberen Bereich (25) konisch zulaufend und im unte
ren Bereich (26) konisch erweiternd ausgebildet ist, wobei
der Konuswinkel im unteren Bereich gleich groß dem Konus
winkel des unteren Bereiches des Mahlkegelstumpfes ist.
16. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der obere und der untere Bereich des
Mahlringinnenmantels ein Zahnprofil aufweisen.
17. Mahlwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Zähne im oberen Bereich (25) des Mahlringes
zwischen 15 und 20, vorzugsweise 18, und im unteren
Bereich zwischen 35 und 100 Zähnen liegt, wobei weiterhin
vorzugsweise im unteren Bereich 40 Zähne (für Pfeffermahl
werke), 45 Zähne (für Kaffee- oder Zuckermahlwerke) oder
90 Zähne (für Getreidemahlwerke) vorgesehen sind.
18. Mahlwerk nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nuttiefe zwischen den Zähnen im oberen Bereich des
Mahlringes zwischen 1 bis 2 mm liegt.
19. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mahlspalt (15) über die Einstel
lung der Spindelhöhe variierbar ist.
20. Mahlwerk nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mahlring (16) an seinem Außenmantel n Erhebungen (27) auf
weist, die über ein n-gängiges Gewinde (28) führbar sind,
durch dessen Drehung eine relative Höhenänderung des Mahl
ringes (16) zum Mahlinnenkörper (14) erzielbar ist.
21. Mahlwerk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mahlring (16) in einem Kunststoffring-Halter (17) einge
gossen ist, der die Anzahl von n Erhebungen (27) am Außen
mantel aufweist.
22. Mahlwerk nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewindering (28) mit dem n-gängigen Gewinde (28) von außen
betätigbar ist.
23. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mahlwerk (14, 16) Teil einer hand
betätigbaren Mühle mit einem geschlossenen Vorratsbehäl
ter (10) ist.
24. Mahlwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mahlwerk (14, 16) motorgetrieben
Teil einer Mühle für Kaffee, Getreide, Pfeffer, Salz oder
Zucker ist.
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