DE19514467C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Verunreinigungen enthaltenden Behältern, insbesondere von Urinbeuteln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Verunreinigungen enthaltenden Behältern, insbesondere von UrinbeutelnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen
und Desinfizieren von Verunreinigungen enthaltenden Behäl
tern, insbesondere von Urinbeuteln gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruches 5. (vgl. DE 41 35 919 A1)
Bei bestimmten Krankheiten werden Körperabfälle von Patienten
wie zum Beispiel Urin, Stuhl oder Wundsekret in flüssigkeits
dichten Auffangbehältern, insbesondere in Beuteln gesammelt,
wobei diese Beutel einen Anschlußschlauch aufweisen, über
den diese Körperabfälle in das Innere des Beutels geleitet
werden. Derzeit werden diese Beutel oftmals in gefülltem
Zustand mit dem Klinik- oder auch Hausmüll entsorgt, was
nicht nur unästhetisch ist, wenn sie aufplatzen, sondern
auch ein hygienisches Risiko darstellt, da die Körperabfälle
meist hochgradig mit Krankheitserregern kontaminiert sind.
In manchen Fällen werden zwar die Beutel vor der Müllent
sorgung in das Abwassernetz entleert, gleichwohl enthalten
sie danach immer noch kontaminöse Verunreinigungen.
Die DE 41 35 919 A1 zeigt eine Vorrichtung, in der ein
zu öffnender Beutel durch eine geöffnete Klappe im Gehäuse
der Vorrichtung in einen Aufnahmebehälter eingesetzt wird,
der um eine Drehachse drehbar in der Mitte des Gehäuses
angeordnet ist. Nach Schließen der Klappe wird ein Elektro
motor aktiviert, der den Aufnahmebehälter in Richtung zu
Messern dreht, die auf einer Grundplatte des Gehäuses an
gebracht sind und die in den Beutel eindringen und ihn
aufschneiden. Anschließend dreht der Elektromotor den
Aufnahmebehälter zurück in seine Ausgangsstellung. Der
Elektromotor bedingt auch eine Aufwendige Abdichtung
gegenüber dem Waschraum und ist zudem störanfällig.
Die CH 654 479 A5 zeigt eine Vorrichtung zum Entleeren
von Urinbeuteln mit einem Arbeitsraum, in den ein Aufnah
mebehälter eingesetzt wird, der den zu öffnenden Urinbeutel
enthält. Ein Kolben/Zylinder-Aggregat trägt Messer, die
den Beutel aufschneiden sollen. Wird dieses Aggregat mit
Druckwasser beaufschlagt, so wird der Kolben in Richtung
des Beutels bewegt und die Messer schneiden den Beutel
auf. Durch Abschalten des Druckwassers werden der Kolben
und die Messer durch Federkraft in die Ausgangsstellung
zurückbewegt. Auch hier wird also eine separat (durch
Druckwasser) angetriebene Schneideinheit verwendet, die
nicht nur für sich aufwendig und störanfällig ist, sondern
auch eine aufwendige Steuerung benötigt.
Die EP 0 294 516 A1 zeigt eine Vorrichtung zur Entleerung
und Reinigung von Hygienegefässen, bei der ein zu reinigendes
Gefäß auf eine Halterung auf der Innenseite einer geöffneten
Tür über eine Reinigungsdüse aufgeschoben wird, wobei das
Gefäß nach Schließen der Tür mit seiner Öffnung nach unten
weist. Anschließend werden die Reinigungsdüse im Innern
des Gefäßes und andere um das eingesetzte Gefäß herum
angeordnete Reinigungsdüsen mit Reinigungswasser gespeist.
Ein Aufschneiden des Gefäßes findet nicht statt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das eingang genannte Verfahren
und die Vorrichtung zu vereinfachen und weniger störanfällig
zu machen.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren durch die im Patent
anspruch 1 und für die Vorrichtung durch die im Patentan
spruch 5 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausge
staltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen zu entnehmen.
Der Grundgedanke der Erfindung liegt darin, die Behälter
bzw. Beutel ohne direkte menschliche Einwirkung aufzu
schneiden und damit zu entleeren, wobei das Aufschneiden
durch durch die beim Schließen der Tür aufgebrachte
mechanische Arbeit bewirkt wird, also unmittelbar durch
die Schließbewegung der Tür wodurch ein den Behälter
lagerndes Gestell in eine solche Lage geschwenkt wird,
daß eine Schneidvorrichtung wie zum Beispiel ein oder mehrere
Messer mit dem Behälter in Eingriff kommen und diesen
aufschneiden.
Ein Zulaufschlauch des Behälters wird vor dem Schließen
der Tür mit einer Anschlußdüse der Reinigungsmaschine verbun
den. Nach Schließen der Tür und Aufschneiden des Behälters
werden dann Wasser mit Desinfektionsmittel und/oder Heißdampf
oder sonstige chemische Desinfektionsmittel durch den Zulauf
schlauch in den aufgeschnittenen Beutel geleitet.
Während des Reinigungsprogrammes wird als erstes ein
Desinfektionsschritt durchgeführt, bei dem die in die
Waschkammer entleerten Körperabfälle durch Beigabe von
Desinfektionsmitteln und gegebenenfalls Verdünnung mit
einer geringen Menge Warm- oder Kaltwasser desinfiziert
werden, bevor sie in das öffentliche Abwassernetz eingeleitet
werden. Während dieses Desinfektionsschrittes ist ein im
Ablauf der Maschine vorgesehenes Absperrventil geschlossen.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß während dieses Desinfektionsschrittes die Körperabfälle
und das Desinfektionsmittel umgewälzt und damit gut vermischt
werden. Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn
Körperabfälle von Patienten mit Verdacht auf meldepflichtige
Seuchen nach dem Bundesseuchengesetz behandelt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung wird das Des
infektionsmittel im gesamten Innenraum der Reinigungsmaschine
versprüht, so daß dieser vollständig desinfiziert wird.
Nach einer anderen Variante der Erfindung ist die
Schneidvorrichtung im Waschraum der Maschine befestigt
und das den zu reinigenden Behälter haltende Gestell an
der Tür der Maschine. Die Schneidvorrichtung ist so
positioniert, daß beim Schließen der Tür und damit Einfahren
des Behälters in den Waschraum, der Behälter mit der
Schneidvorrichtung in Eingriff kommt. Auch sonstige
Abwandlungen der Erfindung sind denkbar. So kann die
Schneidvorrichtung auch pneumatisch, hydraulisch oder
elektrisch betätigt werden, wobei diese Betätigung durch
das Schließen der Tür gesteuert wird, beispielsweise über
einen elektrischen Türkontakt, welcher der Steuerung der
Maschine meldet, daß die Tür geschlossen ist, worauf diese
den Einsatz der Schneidvorrichtung startet.
Dadurch, daß der Behälter durch die Schließbewegung der
Tür geschwenkt wird, kann er bei geöffneter Tür derart
positioniert werden, daß seine Öffnung nach oben zeigt
und keine Flüssigkeiten auslaufen können. Durch Schließen
der Tür wird der Behälter dann um mindestens 90° geschwenkt,
gegebenenfalls sogar um 180°, so daß dann auch bei nicht
dichtem Behälter im Bereich dessen Öffnung oder Anschluß
schlauches die Flüssigkeit in das Innere der Maschine fließt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Reinigungs
maschine mit einer Vorrichtung nach der
Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der
Vorrichtung nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist eine übliche medizinische Reinigungs- und
Desinfektionsmaschine, im folgenden Spülmaschine 1 genannt,
dargestellt, die durch eine Tür 2, die um ein horizontales
Scharnier 3 schwenkbar ist, geöffnet und verschlossen werden
kann. Die Spülmaschine 1 hat einen Arbeitsraum 4, dessen
Boden in einen Abfluß 5 mündet.
An der Tür 2 ist ein erstes Gestellteil 6 angebracht, das
als Halterung für verschiedene zu reinigende Gegenstände
dient, wie zum Beispiel eine Kotsammelschüssel 10 und eine
Urinflasche 11. Weiter ist an der Tür ein zweites Gestellteil
7 befestigt, das zur Aufnahme eines Beutels 12 dient.
Schließlich ist ein im wesentlichen parallel zur Tür 2
verlaufendes Rahmenteil 8 vorgesehen, an welchem die
Gestellteile 6 und 7 befestigt sind. Das Gestellteil 7
ist an einem horizontal verlaufenden Scharnier 9 schwenkbar
an dem Rahmenteil 8 befestigt. Der zu reinigende Beutel
12 mündet in einen Schlauch 13, der auf einem Stutzen 14
im Arbeitsraum der Maschine oder an der Tür anschließbar
ist. Das Gestellteil 7 besitzt ein Deckelteil 15, das über
ein Scharnier 16 an dem Gestellteil 7 schwenkbar gelagert
ist. Das Gestellteil 7 und das Deckelteil 15 sind
bespielsweise aus Drahtbiegeteilen ausgeführt, die ein
korbartiges Gestell bilden, das zwar den Beutel 12 hält,
jedoch ausreichend viele und große Zwischenräume aufweist,
damit der Beutel 12 vollständig entleert und gereinigt
werden kann.
An dem Rahmenteil 8 ist eine Aufschneidvorrichtung 17
angebracht, die die Form eines oder mehrerer Messer (vgl.
Messer 17 und 17' in Fig. 2) haben kann. Diese Messer sind
so ausgerichtet, daß bei geöffneter Tür 2 und vollständig
hochgeklapptem Gestellteil 7 das Messer 17 nicht in den
Innenraum des Gestellteiles 7 hineinragt, somit also einen
eingesetzten Beutel noch nicht aufschneidet. Ist der Beutel
12 eingesetzt und der Schlauch 13 an den Anschlußstutzen
14 angeschlossen, so wird die Tür geschlossen. Dadurch
werden alle Gestellteile 6, 7 und 8 mit hochgeklappt und
dadurch zunächst einmal um 90° geschwenkt. Zusätzlich wird
das Gestellteil 7 um das Scharnier 9 aufgrund seines
Eigengewichtes in Richtung des Pfeiles 27 geschwenkt, wodurch
das Messer 17 in den Innenraum des Gestellteiles 7 gelangt
und den Beutel 12 aufschneidet. Das Gestellteil 7 kann
gegenüber dem Rahmenteil 8 um bis zu 90° geschwenkt werden,
so daß seine Mittellängsachse 28 (Fig. 2) parallel zum
Rahmenteil 8 liegt. Da das oder die Messer 17 bzw. 17 und
17' feststehen, wird durch diese Schwenkbewegung des
Gestellteiles 7 der Beutel 12 über eine größere Schnittlänge
aufgeschnitten, wobei bei ausreichend großem Schwenkwinkel
ein Messer (z. B. 17) auch zwei gegenüberliegende Wände
des Beutels 12 durchschneidet.
Fig. 2 ist weiter zu entnehmen, daß durch das Schließen
der Tür 2 auch die übrigen Behälter 10 und 11 um 90° gekippt
werden, so daß sie sich allein durch Schwerkraft schon
weitestgehend entleeren.
Nachdem die Tür vollständig geschlossen ist, der Behälter
12 aufgeschnitten und alle Behälter 10, 11 und 12 ganz
oder zumindest weitestgehend entleert sind, beginnt das
eigentliche Reinigungs- und Desinfektionsprogramm. In einem
ersten Schritt wird über mehrere im Arbeitsraum 4 der
Maschine verteilt angeordnete Düsen 19, 20, 21 und 22 sowie
über den Anschlußstutzen 14 Desinfektionsmittel in den
Arbeitsraum der Maschine gesprüht, wobei hier die Düsen
18 und 22 so ausgerichtet sind, daß sie in das Innere der
Behälter 11 bzw. 10 sprühen. Die von dem Anschlußstutzen
14 in den Schlauch 13 geleitete Desinfektionsflüssigkeit
gelangt in das Innere des aufgeschnittenen Beutels, spült
dort noch vorhandene Reste aus und desinfiziert das Innere
des Beutels. Während dieses ersten Arbeitsschrittes ist
ein an den Auslauf 5 der Maschine angeschlossenes
Absperrventil 23 geschlossen. Dieses Ventil 23 wird von
einer nicht dargestellten Steuerung der Maschine über ein
Betätigungsorgan 24 des Ventiles 23 umgeschaltet, wobei
das Ventil 23 an seiner anderen Seite mit einem Kanalanschluß
25 verbunden ist. Im Bereich des Auslaufes 5 befindet sich
eine weitere Düse 26, über die ebenfalls Desinfektionsmittel
und wahlweise auch eine geringe Menge an Warm- oder
Kaltwasser zugeführt wird. Diese Düse im Bereich des Ablaufes
5 dient im wesentlichen dazu, die aus den Behältern in
den Arbeitsraum 4 der Maschine ausgetretenen Körperabfälle
mit Desinfektionsmittel zu vermischen, um so die
Desinfektionswirkung dieser Mittel zu beschleunigen. Nach
einer Zeitdauer, die ausreicht, um alle Keime in den
Körperabfällen abzutöten, wird das Ventil 23 geöffnet und
die desinfizierten Abfälle können gefahrlos in das
Abwassernetz eingespeist werden. Anschließend folgen die
üblichen Reinigungs- und Desinfektionsschritte mit
Waschlauge, Heißdampf, ggf. auch noch Klarspülen etc.,
wobei der Beutel 12 sowohl von innen durch die über den
Schlauch 13 zugeführten Flüssigkeiten als auch von außen
durch die Düsen 19, 20 und 21 vollständig gereinigt wird.
In ähnlicher Weise werden auch die Behälter 10 und 11 über
die Düsen 22 und 18 innen sowie die weiteren Düsen von
außen gereinigt. Selbstverständlich wird auch der komplette
Innenraum 4 der Maschine einschließlich der Innenseite
der Tür 2 vollständig gereinigt und desinfiziert.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab schematisch die
Vorrichtung nach der Erfindung bei geschlossener Tür 2.
Das Gestellteil 7 samt geschlossenem Deckelteil ist durch
gestrichelte Linien in seiner einen Grenzstellung abgebildet,
in welcher es bei geöffneter Tür für das Beladen mit dem
Beutel 12 steht. Durch Schließen der Tür 2 schwenken das
Gestell 7, der Beutel 12 und das Deckelteil 15 um das
Scharnier 25, was allein aufgrund der Schwerkraft erfolgt.
Die Schwenkbewegung ist durch den Pfeil 27 angedeutet.
Durch dieses Schwenken kommen die Messer 17 und 17' in
Eingriff mit dem Beutel 12 und schneiden diesen an mehreren
Stellen auf. Das Gestell 7 kann, wie durch den Pfeil 27
angedeutet, auch soweit nach unten schwenken, daß die
Mittelachsen 28 des Beutels und des Gestellteiles 7 parallel
zum Rahmenteil 8 liegen. Falls eine solche Schwenkbewegung
durch die baulichen Gegebenheiten und insbesondere durch
Aufnahmen für andere zu reinigende Gegenstände möglich
ist, können die Messer 17 und 17' auch kürzer als in Fig.
2 abgebildet sein. Es genügt dann, wenn in der Schwenk
grenzlage die Messer zumindest die näherliegende Seite
des Beutels aufschneiden. Bevorzugt ist aber, daß die Messer
so lang sind, daß sie beide gegenüberliegende Wände des
Beutels durchschneiden. Natürlich können auch mehr als
zwei Messer vorhanden sein, wobei es besonders zweckmäßig
ist, wenn zumindest eines der Messer so angeordnet ist,
daß es den Beutel 12 möglichst nahe dem Übergangsbereich
zum Schlauch 13 aufschneidet, damit sich der Beutelinhalt
allein durch Schwerkraft schon vollständig entleert und
nicht erst durch über den Schlauch 12 zugeführte Flüssigkeit
ausgespült werden muß.
Claims (9)
1. Verfahren zum Reinigen und Desinfizieren von Verun
reinigungen enthaltenden Behältern, insbesondere von
Urinbeuteln, unter Verwendung einer Spülmaschine,
die eine schwenkbare Tür aufweist, wobei der Behälter
in ein schwenkbares Gestell eingelegt, vor dem Reinigen
durch eine Schneidvorrichtung aufgeschnitten und
entleert wird und das Aufschneiden durch Schließen
der Tür der Spülmaschine gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gestell unmittelbar durch die Schließbewegung
der Tür aufgrund seines Eigengewichtes in eine solche
Lage geschwenkt wird, daß die Schneidvorrichtung mit
dem Behälter in Eingriff kommt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zulaufschlauch des
Behälters vor dem Schließen der Tür mit einer
Anschlußdüse der Reinigungsmaschine verbunden wird
und daß nach Schließen der Türe Wasser mit Des
infektionsmittel und/oder Heißdampf und/oder chemisches
Desinfektionsmittel durch den Zulaufschlauch in den
aufgeschnittenen Behälter geleitet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen vor
dem Einleiten in ein Abwassernetz desinfiziert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigungen und
Desinfektionsmittel miteinander vermischt werden und
erst nach einer vorgegebenen Zeitdauer in das
Abwassernetz eingeleitet werden.
5. Vorrichtung zum Reinigen und Desinfizieren von Verun
reinigungen enthaltenden Behältern, insbesondere von
Urinbeuteln mit einer Spülmaschine, die eine
schwenkbare Tür, ein Gestell zur Aufnahme des zu
reinigenden Behälters und eine Aufschneidvorrichtung
aufweist, die mit dem zu reinigenden Behälter in
Schneideingriff bringbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (7) zur Auf
nahme des zu reinigenden Behälters (12) schwenkbar
an der Tür (2) gelagert ist und daß die Schneidvor
richtung (17, 17') starr an der Tür (2) angebracht
ist derart, daß beim Schließen der Tür (2) das Gestell
(7) aufgrund seines Eigengewichtes in eine Stellung
geschwenkt wird, bei der die Schneidvorrichtung (17,
17') in Schneideingriff mit dem zu reinigenden Behälter
(12) kommt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (7) um
bis zu 90° gegenüber der Tür (2) schwenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Arbeitsraum (4) der
Spülmaschine (1) mindestens ein Aufsteckstutzen (14)
für den Anschluß eines mit dem Behälter (12)
verbundenen Schlauches (13) sowie mindestens eine
Sprühdüse (18, 19, 20, 21, 22, 26) vorgesehen sind
für die Zufuhr von Reinigungs- und Desinfektions
flüssigkeit zur Innen- und Außenseite des zu
reinigenden Behälters (12).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines Abflusses
(5) der Spülmaschine (1) eine Düse (26)
vorgesehen ist, die so angeordnet ist, daß im Inneren
der Spülmaschine (1) befindliche Verunreinigungen und
Desinfektionsmittel durchmischt werden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Auslaß (5)
der Spülmaschine (1) und eine zum Abwassernetz
führende Leitung (25) ein Absperrventil (23) geschaltet
ist und daß eine Steuereinrichtung der Spülmaschine (1)
vorgesehen ist, die während einer Desinfektionsphase
das Ventil (23) geschlossen hält.
Priority Applications (1)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BHT HYGIENE-TECHNIK ING. H. BIERMAIER GMBH, 86316 |
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8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: BIERMAIER, HANS, 86316 FRIEDBERG, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |