DE19509114C2 - Schließeinrichtung - Google Patents

Schließeinrichtung

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    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B9/00Lock casings or latch-mechanism casings ; Fastening locks or fasteners or parts thereof to the wing
    • E05B9/08Fastening locks or fasteners or parts thereof, e.g. the casings of latch-bolt locks or cylinder locks to the wing
    • E05B9/084Fastening of lock cylinders, plugs or cores
    • E05B9/086Fastening of rotors, plugs or cores to an outer stator

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Description

Die Erfindung betrifft eine Schließeinrichtung für ein öffenbares Möbel, mit einem an der Möbelinnenseite zu befestigenden, ein Schloßgehäuse aufweisenden Riegel­ schloß, einem von der Möbelaußenseite her zu betätigenden, mit dem Riegelschloß zusammenwirkenden, insbesondere als Möbelolive oder Plättchenzylinder ausgebil­ deten Schließsystem, einem Einsatzgehäuse zum Einsetzen des Schließsystems und einer zwischen dem Schließsystem und dem Einsatzgehäuse wirksamen, ein federbe­ lastetes Verriegelungselement aufweisenden Verriegelungseinrichtung zur Verriege­ lung des Schließsystems im Einsatzgehäuse, wobei eine von der Möbelinnenseite her zugängliche Öffnung in der Schließeinrichtung vorgesehen ist, in die ein Entriege­ lungsmittel einführbar ist und wobei das Schließsystem ein insbesondere als Vierkant ausgebildetes Kupplungselement zur formschlüssigen Verbindung mit einem An­ triebselement des Riegelschlosses aufweist.
Eine derartige Schließeinrichtung ist bereits aus der DE 40 08 649 C2 bekannt. Die bekannte Schließeinrichtung bietet den grundsätzlichen Vorteil, daß eine Entriege­ lung der Verriegelungseinrichtung von der Möbelinnenseite her möglich ist. Zu die­ sem Zweck ist in einem sich an das Einsatzgehäuse anschließenden Führungsteil eine Einführöffnung zum Einführen eines Entriegelungsmittels vorgesehen. Allerdings ist eine Entriegelung nur dann möglich, wenn die Stirnfläche des Führungsteils, auf der sich die Einführöffnung befindet, auch zugänglich ist. Dies ist bei der bekannten Schließeinrichtung nur dann der Fall, wenn sowohl das Schloßgehäuse des Rie­ gelschlosses als auch der Riegel des Riegelschlosses abgenommen werden. Im zusam­ mengebauten Zustand des Riegelschlosses verdecken sowohl der mit dem Schließ­ exzenter zusammenwirkende Riegel als auch das Schloßgehäuse das Führungsteil und damit die Einführöffnung.
Aus der DE 93 00 375 U1 und der DE 93 11 936 U1 sind jeweils Schließeinrichtun­ gen bekannt, bei denen die Verriegelungseinrichtungen lediglich von der Möbelau­ ßenseite her entriegelbar sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schließeinrichtung der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, bei der eine Entriegelung in einfacher Weise von der Möbelin­ nenseite her möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Schließeinrichtung der eingangs ge­ nannten Art dadurch gelöst, daß die über das Schloßgehäuse von außen zugängliche Öffnung im Kupplungselement vorgesehen ist und bis zum Verriegelungselement reicht, so daß das Verriegelungselement über das in die Öffnung eingeführte Entriege­ lungsmittel entriegelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Schloßgehäuses bedarf.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung erfolgt das Entrie­ geln ebenfalls über eine (weitere) Öffnung mit Hilfe eines in die weitere Öffnung ein­ geführten Entriegelungsmittels, das mit der Verriegelungseinrichtung zum Entriegeln zusammenwirkt. Allerdings wird das Entriegelungsmittel vorliegend von der Möbel­ außenseite her eingeführt. Im einzelnen ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in der Möbelolive eine weitere Öffnung vorgesehen ist, in die von der Möbelaußenseite her ein Entriegelungsmittel einführbar ist und daß die Verriegelungseinrichtung über das in die weitere Öffnung eingeführte Entriegelungsmittel entriegelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Riegelschlosses bedarf.
Die zuvor genannte Erfindung bietet insbesondere immer dann erhebliche Vorteile, wenn, was nicht selten geschieht, das Möbelschloß auf der Möbelinnenseite vom Möbelbauer mit einer Holzleiste abgedeckt wird. Bei an der Möbelinnenseite abge­ deckten Riegelschlössern kann die Entriegelung von hinten, also von der Möbelin­ nenseite her, nur mit erheblichem Aufwand durchgeführt werden.
Es versteht sich natürlich, daß es von ganz besonderem Vorteil ist, wenn bei einer Schließeinrichtung die beiden zuvor genannten Merkmale verwirklicht sind, also so­ wohl die von der Möbelinnenseite her zugängliche Öffnung, als auch die von der Möbelaußenseite her zugängliche weitere Öffnung vorgesehen ist.
Bei der möbelinnenseitigen Entriegelung weist das Schließsystem einen Vierkant als Kupplungselement zur formschlüssigen Verbindung mit einem Antriebselement des Riegelschlosses auf, durch den sich die Öffnung erstreckt. Die Öffnung zum Einfüh­ ren des Entriegelungsmittels reicht dann bis zum Verriegelungselement. In diesem Falle ist das Ende des Vierkants von der Möbelinnenseite her über das Schloßge­ häuse des Riegelschlosses zugänglich. Es darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß es bei Schließsystemen, die beim Einsetzen von der Möbelaußenseite her verriegelt werden, nicht üblich und auch nicht erforderlich ist, den mit dem Schließsy­ stem verbundenen Vierkant soweit zu verlängern, daß er möbelinnenseitig über das Schloßgehäuse des Riegelschlosses zugänglich ist.
Bei der weiteren Ausführungsform, bei der die Entriegelung von der Möbelaußen­ seite her erfolgt, und bei der das Schließsystem auf eine Möbelolive beschränkt ist, ist die weitere Öffnung zumindest im im Einsatzgehäuse aufgenommenen Bereich der Möbelolive vorgesehen.
Bei beiden erfindungsgemäßen Ausführungsformen weist das Verriegelungselement eine Entriegelungsöffnung auf, die im Verriegelungszustand, also wenn sich das Ver­ riegelungselement mit dem Anschlag des Einsatzgehäuses in Eingriff befindet, au­ ßermittig zur Öffnung und zur weiteren Öffnung angeordnet ist. Gleichzeitig ist es je­ doch erforderlich, daß sich die Öffnung und die weitere Öffnung einerseits und die Entriegelungsöffnung im Verriegelungselement andererseits teilweise überdecken, so daß das Entriegelungsmittel noch in die Entriegelungsöffnung über die Öffnung und/ oder die weitere Öffnung eingeführt werden kann und dadurch eine Entriegelung erzielt wird. Jedenfalls sind die Entriegelungsöffnung und/oder das Entriegelungs­ mittel derart ausgebildet, daß bei in die Entriegelungsöffnung eingestecktem Entrie­ gelungsmittel das Verriegelungselement außer Eingriff mit dem Anschlag im Einsatz­ gehäuse kommt.
Obwohl das Entriegelungsmittel grundsätzlich ganz unterschiedliche Ausbildungen haben kann, ist bei einer besonders einfachen Ausführungsform vorgesehen, daß das Entriegelungsmittel als separat handhabbarer, vorzugsweise spitz zulaufender Ent­ sperrstift oder als Schraubendreher ausgebildet ist.
Um das Einführen des Entriegelungsmittels in die Entriegelungsöffnung des Verriege­ lungselements zu erleichtern, ist an der Entriegelungsöffnung am Übergang zur Öff­ nung eine Einführschräge und/oder am Übergang zur weiteren Öffnung eine weitere Einführschräge vorgesehen.
Bei Verwendung einer Möbelolive als Schließsystem wird grundsätzlich zwischen zwei unterschiedlichen Oliventypen unterschieden. Hierbei handelt es sich einmal um die nicht abschließbaren Möbeloliven, wobei kein Schließzylinder vorgesehen ist und zum anderen um die abschließbaren Möbeloliven mit Schließzylinder. Bei der erstge­ nannten Ausführungsform ist die weitere Öffnung von der vorderen Stirnseite der Möbelolive her zugänglich. Grundsätzlich könnte es dabei möglich sein, die weitere Öffnung über eine mit der Olive zu befestigenden Abdeckkappe abzudecken oder ei­ nen leicht lösbaren dekorativen Stopfen vorzusehen, um eine geschlossene vordere Stirnfläche der Möbelolive zu erhalten. Da allerdings nur eine relativ kleine Öffnung zum Einführen des Entriegelungsmittels erforderlich ist, ist daher bei einer bevorzug­ ten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an der vorderen Stirnfläche der Möbelolive eine Einstecköffnung vorgesehen, die mit der weiteren Öffnung ausge­ fluchtet ist, wobei, zu Führungszwecken, die Einstecköffnung über eine Hülse in Richtung auf die weitere Öffnung verlängert ist.
Bei der Ausführungsform der Möbelolive mit Schließzylinder ist die weitere Öffnung nach Ziehen des Schließzylinders von der Möbelaußenseite her zugänglich. Der Schließzylinder wird in an sich bekannter Weise mit einem Wechselschlüssel gezo­ gen. Anschließend ist die weitere Öffnung von der Möbelaußenseite her zugänglich, so daß das Entriegelungsmittel eingeführt, die Verriegelung gelöst und die Möbeloli­ ve gezogen werden kann.
Es versteht sich, daß die Erfindung natürlich auch auf das Schließsystem selbst ge­ richtet ist, soweit die zuvor genannten erfindungsgemäßen Merkmale an dem Schließ­ system verwirklicht sind.
Bei Schließeinrichtungen der zuvor genannten Art ist es grundsätzlich erforderlich, eine Drehwinkelbegrenzung bzw. -festlegung auf den gewünschten Drehwinkel des Schließsystems, in der Regel 1800, zu realisieren. Hierzu sind aus der Praxis verschie­ dene Möglichkeiten der Realisierung bekannt.
Bei einer besonders einfachen erfindungsgemäßen Ausführungsform weist die Schließeinrichtung auf ein an der Möbelinnenseite zu befestigendes Riegelschloß, ein von der Möbelaußenseite her zu betätigendes, mit dem Riegelschloß zusammenwir­ kendes Schließsystem, ein Einsatzgehäuse zum Einsetzen des Schließsystems und ei­ ne zwischen dem Schließsystem und dem Einsatzgehäuse wirksame Verriegelungsein­ richtung zur Verriegelung des Schließsystems im Einsatzgehäuse. Bei dieser Schließ­ einrichtung ist nun vorgesehen, daß die Verriegelungseinrichtung ein etwa quer zur Längsachse des Einsatzgehäuses federbelastetes Verriegelungselement aufweist, das im im Einsatzgehäuse aufgenommenen Bereich des Schließsystems angeordnet ist und zur Verriegelung mit einem korrespondierenden Anschlag im Einschubgehäuse zusammenwirkt und daß im Bereich des Anschlags seitliche Flanken vorgesehen sind, die mit korrespondierenden Seitenflächen des Verriegelungselements zur Drehwin­ kelfestlegung des Schließsystems zusammenwirken.
Bei der vorgenannten Ausführungsform, die sich insbesondere in Verbindung mit den vorgenannten Schließeinrichtungen verwirklichen läßt, aber grundsätzlich auch für sich realisierbar ist, wird zur Drehwinkelfestlegung einerseits das ohnehin vorhan­ dene Verriegelungselement genutzt. Andererseits sind im Einsatzgehäuse im Bereich des Anschlags lediglich seitliche Flanken vorzusehen, was herstellungstechnisch mit geringem Aufwand verbunden ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Anschlag einteilig mit den Flanken ausgebildet ist.
Bei Schließeinrichtungen der eingangs genannten Art mit einer abschließbaren Mö­ belolive als Schließsystem muß grundsätzlich ein Sperrmechanismus zum Sperren der Möbelolive im abgeschlossenen Zustand vorgesehen sein. Dies bedeutet, daß die Möbelolive im abgeschlossenen Zustand nicht gedreht und damit das Schloß nicht geöffnet werden kann. Hierzu sind im Stand der Technik grundsätzlich verschiedene Ausführungsformen bekannt.
Bei einer besonders bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform, die insbe­ sondere in Verbindung mit einzelnen oder allen vorgenannten Ausführungsformen von Schließeinrichtungen verwirklicht werden kann, der aber auch eigene erfinderi­ sche Bedeutung zukommt, weist die Schließeinrichtung auf ein an der Möbelinnen­ seite zu befestigendes Riegelschloß, eine von der Möbelaußenseite her zu betäti­ gende, mit dem Riegelschloß zusammenwirkende Möbelolive als Schließsystem, einen in der Möbelolive angeordneten Schließzylinder, ein radial verlaufende Sperrstege aufweisendes Einschubgehäuse zum Einsetzen der Möbelolive und ein im im Ein­ schubgehäuse aufgenommenen Bereich der Möbelolive schwenkbar gelagertes Sperrelement. Bei der Schließeinrichtung der zuvor genannten Art ist nun mit dem Schließzylinder endseitig ein exzentrisch zur Drehachse des Schließzylinders ange­ ordneter Kugelkopf verbunden, während im Sperrelement eine zum Kugelkopf korre­ spondierende Kugelaufnahme vorgesehen ist. Dabei weist das Sperrelement eine Sperrkante auf, die im Sperrzustand durch einen Schlitz im im Einsatzgehäuse aufge­ nommenen Bereich der Möbelolive ragt, wobei das Sperrelement bei entsprechender Drehung des Schließzylinders in einen Freigabezustand schwenkbar ist, in dem sich die Sperrkante innerhalb der Möbelolive befindet.
Die Sperrung der Möbelolive im Einsatzgehäuse läßt sich bei Verwendung des zu­ vorgenannten Sperrelements mit Kugelaufnahme, das mit einem exzentrisch angeord­ neten Kugelkopf des Schließzylinders zusammenwirkt, in besonders einfacher Weise realisieren. Außerdem ergibt sich eine konstruktiv einfache und dennoch elegante Möglichkeit der sicheren Sperrung.
Funktionsbedingt bietet es sich an, daß Sperrelement keilförmig auszubilden, wobei an seinem spitzen unteren Ende auf gegenüberliegenden Seiten je ein Lagerbolzen vorgesehen ist, während sich die Sperrkante am oberen Ende befindet. Die Lagerbol­ zen wirken dabei mit entsprechenden Lagerschalen im Olivengehäuse zusammen. Eine besondere Fixierung des Sperrelements ist dabei nicht erforderlich, da der Kugel­ kopf des Schließzylinders axial auf das Sperrelement wirkt und dieses gegen Heraus­ fallen sichert.
Aus herstellungstechnischen Gründen sollte die Möbelolive zumindest zweiteilig ausgebildet sein und wenigstens einen ersten Olivenabschnitt und einen zweiten Oli­ venabschnitt aufweisen. Im ersten Olivenabschnitt ist dann der Schließzylinder ange­ ordnet, während im zweiten Olivenabschnitt das Sperrelement angeordnet wird. Spä­ testens nach Anordnung des Sperrelements im zweiten Olivenabschnitt werden die beiden Olivenabschnitte fest miteinander verbunden, beispielsweise vernietet.
Insbesondere in Verbindung mit der zuvor genannten Ausführungsform der Schließ­ einrichtung, bei der das Entriegeln über die weitere Öffnung von der Möbelaußen­ seite erfolgt, sollte sich die weitere Öffnung durch das Sperrelement hindurch erstrec­ ken, so daß auch in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Sperrmechanismus ein Entriegeln von der Möbelaußenseite her möglich ist.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung und der Zeichnung selbst.
Es zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Schließeinrichtung mit einer nicht abschließbaren Möbelolive als Schließsystem,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform einer erfin­ dungsgemäßen Schließeinrichtung mit abschließbarer Möbelolive als Schließsystem,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 2 mit gezo­ genem Schließzylinder,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform der erfin­ dungsgemäßen Schließeinrichtung mit einem als Plättchenzylinder aus­ gebildeten Schließsystem,
Fig. 5 eine Ansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 4 entlang der Schnittlinie V- V aus Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 3 entlang der Schnittlinie VI-VI aus Fig. 3,
Fig. 7 eine Querschnittsansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 3. mit einer zweigeteilten Möbelolive,
Fig. 8 eine Ansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 7 in Pfeilrichtung VIII aus Fig. 7 und
Fig. 9 eine Ansicht der Schließeinrichtung aus Fig. 7 in Pfeilrichtung IX aus Fig. 7.
In den Figuren ist eine Schließeinrichtung 1 für ein öffenbares Möbel, insbesondere einen Schrank dargestellt. Die Schließeinrichtung 1, die üblicherweise auch als Mö­ belschloß bezeichnet wird, weist eine Riegelschloß 2 mit einem Schloßgehäuse 3 und ein Schließsystem 4 auf. Das Riegelschloß 2 befindet sich dabei im eingebauten Zu­ stand der Schließeinrichtung 1 an der Möbelinnenseite 5, während das Schließsystem 4 von der Möbelaußenseite 6 her zu betätigen ist. Bei dem Schließsystem 4 handelt es sich bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform um eine Möbelolive 7, die nicht abschließbar ist, bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform um eine Möbelolive 7 mit einem Schließzylinder 8, während bei der in den Fig. 4 und 5 darge­ stellten Ausführungsform das Schließsystem 4 als Plättchenzylinder 9 ausgebildet ist.
Bei allen Ausführungsformen weist die Schließeinrichtung 1 ein Einsatzgehäuse 10 zum Einsetzen des Schließsystems 4 auf. Bei dem Schließsystem 4 handelt es sich um ein solches, das beim Einschieben von der Möbelaußenseite 6 in das Einschubgehäu­ se 10 "automatisch" im Einschubgehäuse 10 verriegelt, d. h. gegen Herausziehen aus dem Einsatzgehäuse 10 gesichert wird. Zu diesem Zweck weist die Schließein­ richtung 1 weiterhin eine Verriegelungseinrichtung 11 zur Verriegelung des Schließ­ systems 4 im Einsatzgehäuse 10 auf.
Das Einsatzgehäuse 10 ist vorliegend einteilig mit einer Deckplatte 12 des Schloßge­ häuses 3 des Riegelschlosses 2 ausgebildet. Die Deckplatte 12 ist mit dem Schloßge­ häuse 3 fest verschraubt. Im Einbauzustand ist das Einbaugehäuse 10 in eine korre­ spondierende Bohrung 13 beispielsweise in einer Möbeltür 14 des Möbels von der Möbelinnenseite 5 her eingesteckt. Das mit dem Einsatzgehäuse 10 verbundene Schloßgehäuse 3 ist auf der Möbelinnenseite 5 mit der Möbeltür 14 fest verschraubt. Hierzu sind im Schloßgehäuse 3 mehrere Verschraubungsbohrungen 15. vorgesehen (vgl. Fig. 5, 6 und 8). Das Schließsystem 4 wird vorliegend ausschließlich von der Möbelaußenseite 6 her in das Einsatzgehäuse 10 eingesetzt, wobei sich - wie bereits erwähnt - über die Verriegelungseinrichtung 11 beim Einschieben eine axiale Verrie­ gelung des Schließsystems 4 im Einschubgehäuse 10 ergibt.
Wesentlich ist nun und dies gilt für alle dargestellten Ausführungsformen, daß eine von der Möbelinnenseite 5 her zugängliche Öffnung 16 in der Schließeinrichtung 1 vorgesehen ist, in die ein Entriegelungsmittel 17 einführbar ist und daß die Verriege­ lungseinrichtung 11 über das in die Öffnung 16 eingeführte Entriegelungsmittel 17 entriegelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Riegelschlosses 2 bedarf.
Neben der möbelinnenseitigen Entriegelung ist bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 3 außerdem vorgesehen, daß die Möbelolive 7 eine weitere Öffnung 18 aufweist, in die von der Möbelaußenseite 6 her das Entriegelungsmittel 17 einführbar ist und daß die Verriegelungseinrichtung 11 über das in die weitere Öffnung 18 eingeführte Entriegelungsmittel 17 entriegelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Riegel­ schlosses 2 bedarf.
Die Verriegelungseinrichtung 11 weist ein etwa quer zur Längsachse L des Ein­ schubgehäuses 10 über ein Federelement 19 beaufschlagtes Verriegelungselement 20 auf. Das Verriegelungselement 20 ist innerhalb des Schließsystems 4 angeordnet und zwar in dem Bereich 21 des Schließsystems 4, der im Einsatzgehäuse 10 angeordnet ist. Hierbei wirkt das Verriegelungselement 20 mit einem korrespondieren Anschlag 22 zusammen. Der Anschlag 22 erstreckt sich in Umfangsrichtung des Einschubge­ häuses 10, ist allerdings vorliegend nicht umlaufend, obwohl dies bei den Ausfüh­ rungsformen der Fig. 1 und 3 durchaus möglich wäre. Für das Verriegelungsele­ ment 20 ist im Bereich 21 eine radial ausgerichtete Ausnehmung 23 vorgesehen, die zumindest einseitig geöffnet ist, um den Durchtritt des Verriegelungselements 20 zu ermöglichen.
Bei allen Ausführungsformen weist das Schließsystem 4 ein als Vierkant 24 ausgebil­ detes Kupplungsstück auf, das formschlüssig mit einem Antriebselement 25 des Rie­ gelschlosses 2 gekoppelt ist. Der Vierkant 24 schließt sich jeweils an den Bereich 21 an und erstreckt sich durch das Riegelschloß 2 im wesentlichen hindurch. Im Vierkant 24 ist nun die bis zum Verriegelungselement 20 reichende Öffnung 16 vorgesehen. Die im Vierkant 24 befindliche Öffnung 16 ist damit von der Möbelinnenseite 5 her über das Riegelschloß 2 zugänglich. Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 bis 3 er­ streckt sich die weitere Öffnung 18 zumindest durch den Bereich 21 der Möbelolive 7 hindurch.
Bei allen Ausführungsformen ist im Verriegelungselement 20 eine sich durch das Ver­ riegelungselement 20 hindurch erstreckende, also beidseitig zugängliche Entriege­ lungsöffnung 26 vorgesehen. Im Verriegelungszustand, der jeweils in den einzelnen Figuren dargestellt ist, ist die Entriegelungsöffnung 26 außermittig zur Öffnung 16 und weiteren Öffnung 18 angeordnet.
Dabei ergibt sich zwischen der Entriegelungsöffnung 26 und der Öffnung 16 sowie der weiteren Öffnung 18 im Verriegelungszustand eine teilweise Überdeckung, so daß in jedem Falle sichergestellt ist, daß bei in die Verriegelungsöffnung 26 eingestecktem Entriegelungsmittel 17 das Verriegelungselement 20 außer Eingriff mit dem Anschlag 22 kommt, also so weit in den Bereich 21 entgegen der Federkraft des Federelements 19 hineingedrückt wird, daß das Schließsystem 4 aus dem Einschubgehäuse 10 her­ ausgezogen werden kann. Um das Einführen des Entriegelungsmittels 17 über die Öffnung 16 bzw. die weitere Öffnung 18 in die Entriegelungsöffnung 26 zu vereinfa­ chen, ist jeweils am Übergang zur Öffnung 16 bzw. zur weiteren Öffnung 18 eine Ein­ führschräge 27 bzw. weitere Einführschräge 28 vorgesehen.
Bei dem einzelnen in den Figuren dargestellten Ausführungsformen handelt es sich bei dem Entriegelungsmittel 17 um einen separat handhabbaren spitz zulaufenden Entsperrstift. Dieser weist einen geradlinigen Einführabschnitt 29 auf, der an seinem einen Ende mit einer Spitze 30 versehen ist. An seinem anderen Ende weist der Ent­ sperrstift einen Griffabschnitt 31 auf. Die Länge des Einführabschnittes 29 ist so aus­ gelegt, daß er zur Entriegelung sowohl von der Möbelinnenseite 5 als auch von der Möbelaußenseite 6 her verwendet werden kann.
Bei den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen ist die Ausnehmung 23 als Sackloch ausgebildet. Das Federelement 19 ist dabei an der unteren Stirnfläche der Ausnehmung 23 angeordnet. Hierzu ist eine entsprechende Halteausnehmung an der unteren Stirnfläche vorgesehen. Das Federelement 19 greift bei der dargestellten Ausführungsform etwa mittig am Verriegelungselement 20 an, was sich insbesondere aus Fig. 6 ergibt. Das obere Ende des Federelements 19 ist dabei in einer entspre­ chenden Aufnahme des Verriegelungselements 20 aufgenommen. Die vorgenannte Ausbildung des Verriegelungselements 20 in der als Sackloch ausgebildeten Aus­ nehmung 23 ermöglicht es, die Möbelolive 7 unabhängig von der jeweiligen Betäti­ gungsstellung der Möbelolive 7 zu entnehmen.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 ist die Ausnehmung 23 als Durch­ gangsöffnung ausgebildet. Seitlich ist am Verriegelungselement 20 ein Vorsprung vorgesehen, an dem das Federelement 19 mit seinem einen Ende angreift. Das andere Ende des Federelements 20 ist an einem Absatz im Bereich 21 gelagert. An seinem unteren Ende weist das Verriegelungselement 20 einen Vorsprung auf, der in Entrie­ gelungs- bzw. Entnahmestellung des Verriegelungselements 20 über den Bereich 21 nach unten hin übersteht. Korrespondierend zu dem nach unten hin überstehenden Vorsprung ist der Anschlag 22 an einer Stelle entsprechend geöffnet, so daß der Plättchenzylinder 9 dennoch gezogen werden kann. Allerdings kann der Plättchen­ zylinder 9 immer nur dann gezogen werden, wenn der Vorsprung durch die Öffnung im Anschlag 22 bewegt werden kann (sog. Nullstellung).
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Möbelolive 7 nicht abschließ­ bar, weist also keinen Schließzylinder auf. Bei dieser Ausführungsform ist die weitere Öffnung 18 von der vorderen Stirnfläche 32 der Möbelolive 7 her zugänglich. An der vorderen Stirnfläche 32 befindet sich eine Einstecköffnung 33, die mit der weiteren Öffnung 18 ausgefluchtet ist. Als Führung beim Einführen des Entriegelungsmittels 17 über die Einstecköffnung 33 ist eine Hülse 34 vorgesehen, die letztlich einteilig mit der Möbelolive 7 ausgebildet ist. Die Hülse 34 ist in Richtung auf die weitere Öff­ nung 18 verlängert.
Bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform weist die Möbelolive 7 einen vorliegend als Plättchenzylinder 9 ausgebildeten Schließzylinder 8 auf. In die­ sem Falle ist die weitere Öffnung 18 erst nach Ziehen des Plättchenzylinders 9 von der Möbelaußenseite 6 her zugänglich.
Das Entriegeln der einzelnen Schließsysteme 4 erfolgt bei den in den Fig. 1 bis 5 dar­ gestellten Ausführungsformen von der Möbelinnenseite 5 her grundsätzlich auf die gleiche Art und Weise. Hierzu muß lediglich der Entsperrstift über die Öffnung 16 bis in die Entriegelungsöffnung 26 eingeführt werden, wodurch das Verriegelungsele­ ment 20 herabgedrückt wird und außer Eingriff mit dem Anschlag 22 kommt. Das Schließsystem 4 kann dann von der Möbelaußenseite 6 her abgezogen werden. Le­ diglich bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 mit Plättchenzylinder 9 als Schließsystem 4 ist es erforderlich, mit einem üblichen Schlüssel den Plättchenzylinder 9 in die zuvor erwähnte "Null-Stellung" zu bringen.
Die möbelaußenseitige Entriegelung ist bei den einzelnen Schließsystemen 4 unter­ schiedlich. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt dies vergleichs­ weise einfach durch Einführen des Entriegelungsmittels 17 über die Einstecköffnung 33 in die weitere Öffnung 18 und die Entriegelungsöffnung 26, so daß das Verriege­ lungselement 20 außer Eingriff mit dem Anschlag 22 kommt. Bei der in Fig. 2 darge­ stellten Ausführungsform muß zunächst der Plättchenzylinder 9 mit Hilfe eines Wech­ selschlüssels 35 gezogen werden. Anschließend wird der Entsperrstift - wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 - über die weitere Öffnung 18 in die Entriegelungsöff­ nung 28 zum Entsperren des Verriegelungselements 20 bewegt.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Entriegelung ausschließlich über den Wechselschlüssel 35, wie dies bereits bei der Ausführungs­ form gemäß Fig. 2 angesprochen worden ist.
Bei allen Ausführungsformen ist vorliegend vorgesehen, daß im Bereich des An­ schlags 22 seitliche Flanken 36, 37 im Einsatzgehäuse 10 ausgebildet sind, die mit korrespondierenden Seitenflächen des Verriegelungselements 20 zur Drehwinkelfest­ legung des Schließsystems 4 zusammenwirken. Die seitlichen Flanken 36, 37 ergeben sich insbesondere aus den Fig. 5 und 6. Die seitlichen Flanken 36, 37 sind derart aus­ gebildet und an das jeweilige Verriegelungselement 20 angepaßt, daß der Drehwinkel des Schließsystems 4 etwa 180° beträgt. Vorliegend ist der Anschlag 22 einteilig mit den seitlichen Flanken 36, 37 ausgebildet.
Weiterhin ist bei der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform ein spezieller Sperrmechanismus zum Sperren der Möbelolive 7 gegen Verdrehen im Einschubge­ häuse 10 vorgesehen. Das Einsatzgehäuse 10 weist eine Mehrzahl von radial verlau­ fenden Sperrstegen 38 auf, die mit einem schwenkbar im Bereich 21 gelagerten Sperrelement 39 zur Sperrung zusammenwirken. Zur Realisierung des Sperrvorgan­ ges ist mit dem Plättchenzylinder 9 endseitig ein exzentrisch zur Drehachse des Schließzylinders 8, die gleichzeitig der Längsachse L entspricht, angeordneter Kugel­ kopf 40 vorgesehen. Im Sperrelement 39 ist eine zum Kugelkopf 40 korrespondie­ rende Kugelaufnahme 41 vorgesehen. Am Sperrelement 40 ist weiterhin eine Sperr­ kante 42 vorgesehen, die im Sperrzustand, der in Fig. 2 dargestellt ist, durch einen Schlitz 43 bzw. eine Öffnung im Bereich 21 ragt.
Bei Drehung des Plättchenzylinders 9 über einen entsprechenden Schlüssel wird we­ gen der exzentrischen Anordnung des Kugelkopfes 40 das Sperrelement 39 in einem nicht dargestellten Freigabezustand geschwenkt, wobei sich die Sperrkante 42 dann innerhalb des Bereichs 21 befindet. Das Sperrelement 40 selbst ist insgesamt keilför­ mig ausgebildet und weist an seinem spitzen Ende auf gegenüberliegenden Seiten je einen Lagerbolzen 44 auf. Im Bereich 21 sind entsprechende Lageraufnahmen für die Lagerbolzen 44 vorgesehen. Im übrigen ist im Bereich 21 eine entsprechende Auf­ nahme 45 für das Sperrelement 39 vorgesehen. Diese Aufnahme 45 ist in Schwenkrichtung des Sperrelements 39 natürlich etwas größer als das Sperrelement 39 selbst, um eine Verschwenkbarkeit des Sperrelements 39 gewährleisten zu kön­ nen. Quer zur Schwenkrichtung entspricht die Aufnahme etwa der Form des Sperr­ elements 39.
Um die Aufnahme 45 konstruktiv in einfacher Weise realisieren zu können, weist die Möbelolive 7 einen ersten Olivenabschnitt 46 und einen zweiten Olivenabschnitt 47 auf. Im zusammengesetzten Zustand der Möbelolive 7 sind die Olivenabschnitte 46, 47 fest miteinander verbunden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Oli­ venabschnitte 46, 47 miteinander vernietet. Hierzu sind am Olivenabschnitt 46 ent­ sprechende Bolzen 48 vorgesehen, die durch korrespondierende Öffnungen 49 in den zweiten Olivenabschnitt 47 eingesteckt und anschließend vernietet werden. Der erste Olivenabschnitt 46 ist derart ausgebildet, daß er den Plättchenzylinder 9 auf­ nehmen kann. Innen ist der erste Olivenabschnitt 46 genauso ausgebildet wie das Einsatzgehäuse. Demgegenüber ist das Sperrelement 39 im zweiten Olivenabschnitt 47 angeordnet. Auch der Bereich 21 ist Teil des Olivenabschnitts 47.
Um bei Verwendung des Sperrelements 39 die möbelaußenseitige Entriegelung zu ermöglichen, erstreckt sich die weitere Öffnung 18 außerdem durch das Sperrelement 39 hindurch.

Claims (19)

1. Schließeinrichtung (1) für ein öffenbares Möbel, mit einem an der Möbelinnenseite (5) zu befestigenden, ein Schloßgehäuse (3) aufweisenden Riegelschloß (2), einem von der Möbelaußenseite (6) her zu betätigenden, mit dem Riegelschloß (2) zusam­ menwirkenden, insbesondere als Möbelolive (7) oder Plättchenzylinder (9) ausgebil­ deten Schließsystem (4), einem Einsatzgehäuse (10) zum Einsetzen des Schließsy­ stems (4) und einer zwischen dem Schließsystem (4) und dem Einsatzgehäuse (10) wirksamen, ein federbelastetes Verriegelungselement (20) aufweisenden Verriege­ lungseinrichtung (11) zur Verriegelung des Schließsystems (4) im Einsatzgehäuse (10), wobei eine von der Möbelinnenseite (5) her zugängliche Öffnung (16) in der Schließeinrichtung (1) vorgesehen ist, in die ein Entriegelungsmittel (17) einführbar ist und wobei das Schließsystem (4) ein insbesondere als Vierkant (24) ausgebildetes Kupplungselement zur formschlüssigen Verbindung mit einem Antriebselement (25) des Riegelschlosses (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Schloß­ gehäuse (3) von außen her zugängliche Öffnung (16) im Kupplungselement vorgese­ hen ist und bis zum Verriegelungselement (20) reicht, so daß das Verriegelungsele­ ment (20) über das in die Öffnung (16) eingeführte Entriegelungsmittel (17) entrie­ gelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Schloßgehäuses (3) bedarf.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Möbel­ olive (7) eine weitere Öffnung (18) vorgesehen ist, in die von der Möbelaußenseite (8) her ein Entriegelungsmittel (17) einführbar ist und daß die Verriegelungseinrich­ tung (11) über das in die weitere Öffnung (18) eingeführte Entriegelungsmittel (17) entriegelbar ist, ohne daß es einer Demontage des Riegelschlosses (2) bedarf.
3. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verriegelungselement (20) etwa quer zur Längsachse (L) des Ein­ satzgehäuses (10) im im Einsatzgehäuse (10) aufgenommenen Bereich (21) des Schließsystems (4) angeordnet ist und zur Verriegelung mit einem korrespondieren­ den Anschlag (22) im Einschubgehäuse (10) zusammenwirkt.
4. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest im im Einsatzgehäuse (10) aufgenommenen Bereich (21) der Möbelolive (7) die weitere Öffnung (18) vorgesehen ist.
5. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Verriegelungselement (20) eine Entriegelungsöffnung (26) vorgese­ hen ist, die im Verriegelungszustand außermittig zur Öffnung (16) und/oder zur weite­ ren Öffnung (18), jedoch diese teilweise überdeckend angeordnet ist und daß das Verriegelungselement (20) bei in die Entriegelungsöffnung (26) eingestecktem Entriegelungsmittel (17) außer Eingriff mit dem Anschlag (22) im Einsatzgehäuse (10) ist.
6. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der Entriegelungsöffnung (26) am Übergang zur Öffnung (16) eine Einführschräge (27) und/oder am Übergang zur weiteren Öffnung (18) eine weitere Einführschräge (28) vorgesehen ist.
7. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Entriegelungsmittel (17) als separat handhabbarer, vorzugsweise spitz zulaufender Entsperrstift oder als Schraubendreher ausgebildet ist.
8. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Möbelolive (7) nicht abschließbar ist und daß die weitere Öffnung (18) von der vorderen Stirnfläche (32) der Möbelolive (7) her zugänglich ist.
9. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an der vorderen Stirnfläche (32) der Möbelolive (7) eine Einstecköff­ nung (33) vorgesehen ist, die mit der weiteren Öffnung (18) ausgefluchtet ist und daß, vorzugsweise, die Einstecköffnung (33) über eine Hülse (34) in Richtung auf die wei­ tere Öffnung (18) verlängert ist.
10. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Möbelolive (7) mit einem Schließzylinder (8) versehen ist und daß die weitere Öffnung (18) nach Ziehen des Schließzylinders (8) von der Möbelaußen­ seite (6) her zugänglich ist.
11. Schließeinrichtung (1) für ein öffenbares Möbel, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an der Möbelinnenseite (5) zu befestigenden Riegelschloß (2), einem von der Möbelaußenseite (6) her zu betätigenden, mit dem Riegelschloß (2) zusammenwirkenden Schließsystem (4), einem Einsatzgehäuse (10) zum Einsetzen des Schließsystems (4) und einer zwischen dem Schließsystem (4) und dem Einsatzgehäuse (10) wirksamen Verriegelungseinrichtung (11) zur Verriegelung des Schließsystems (4) im Einsatzgehäuse (10), wobei die Verriegelungseinrichtung (11) ein etwa quer zur Längsachse (L) des Einsatzgehäuses (10) federbelastetes Ver­ riegelungselement (20) aufweist, das im im Einsatzgehäuse (10) aufgenommenen Be­ reich (21) des Schließsystems (4) angeordnet ist und zur Verriegelung mit einem kor­ respondierenden Anschlag (22) im Einsatzgehäuse (10) zusammenwirkt, und wobei im Bereich des Anschlags (22) seitliche Flanken (36, 37) vorgesehen sind, die mit kor­ respondierenden Seitenflächen des Verriegelungselements (20) zur Drehwinkelfestle­ gung des Schließsystems (4) zusammenwirken.
12. Einsatzgehäuse (10) einer ein Schließsystem (4) aufweisenden Schließeinrichtung (1), mit einem Anschlag (22) zum Zusammenwirken mit einem Verriegelungselement (20) einer Verriegelungseinrichtung (11) der Schließeinrichtung (1) zur Verriegelung des Schließsystems (4) im Einsatzgehäuse (10), dadurch gekennzeichnet, daß im Be­ reich des Anschlags (22) seitliche Flanken (36, 37) zur Drehwinkelfestlegung des Schließsystems (4) ausgebildet sind, die zum Zusammenwirken mit korrespondieren­ den Seitenflächen des Verriegelungselements (20) vorgesehen sind.
13. Schließeinrichtung und Einsatzgehäuse nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Flanken (36, 37) derart angeordnet und ausgebildet sind, daß der Drehwinkel des Schließsystems (4) etwa 1800 beträgt.
14. Schließeinrichtung und Einsatzgehäuse nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß der Anschlag (22) einteilig mit den seitlichen Flanken (36, 37) ausgebildet ist.
15. Schließeinrichtung (1) für ein öffenbares Möbel, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem an der Möbelinnenseite zu befestigenden Riegelschloß (2), einer von der Möbelaußenseite (6) her zu betätigenden, mit dem Riegelschloß (2) zusammenwirkenden Möbelolive (7) als Schließsystem (4), einem in der Möbelolive (7) angeordneten Schließzylinder (8), einem radial verlaufende Sperr­ stege (38) aufweisenden Einschubgehäuse (10) zum Einsetzen der Möbelolive (7), einem im im Einsatzgehäuse (10) aufgenommenen Bereich (21) der Möbelolive (7) schwenkbar gelagerten Sperrelement (39), wobei mit dem Schließzylinder (8) endsei­ tig ein exzentrisch zur Drehachse des Schließzylinders (8) angeordneter Kugelkopf (41) verbunden ist und im Sperrelement (39) eine zum Kugelkopf (40) korrespondie­ rende Kugelaufnahme (41) vorgesehen ist, wobei das Sperrelement (39) eine Sperr­ kante (42) aufweist, die im Sperrzustand durch einen Schlitz (43) im im Einschubge­ häuse (10) aufgenommenen Bereich (21) der Möbelolive (7) ragt und wobei das Sperrelement (39) bei entsprechender Drehung des Schließzylinders (8) in einen Frei­ gabezustand schwenkbar ist, in dem sich die Sperrkante (42) innerhalb des Bereichs (21) befindet.
16. Möbelolive (7) einer Schließeinrichtung (1) zum Einsetzen in ein radial verlau­ fende Sperrstege (38) aufweisendes Einsatzgehäuse (10), mit einem Schließzylinder (8), dadurch gekennzeichnet, daß in der Möbelolive (7) ein schwenkbar gelagertes Sperrelement (39) angeordnet ist, daß mit dem Schließzylinder (8) endseitig ein exzen­ trisch zur Drehachse des Schließzylinders (8) angeordneter Kugelkopf (41) verbun­ den ist und im Sperrelement (39) eine zum Kugelkopf (41) korrespondierende Ku­ gelaufnahme (41) vorgesehen ist, daß das Sperrelement (39) eine Sperrkante (42) aufweist, die im Sperrzustand durch einen Schlitz (43) in der Möbelolive (7) ragt und daß das Sperrelement (39) bei entsprechender Drehung des Schließzylinders (8) in einen Freigabezustand schwenkbar ist, in dem sich die Sperrkante (42) innerhalb der Möbelolive (7) befindet.
17. Schließeinrichtung bzw. Möbelolive nach Anspruch 15 bzw. 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Sperrelement (39) keilförmig ausgebildet ist und daß, vor­ zugsweise, das Sperrelement (39) auf gegenüberliegenden Seiten je einen Lagerbol­ zen (44) aufweist.
18. Schließeinrichtung bzw. Möbelolive nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Möbelolive (7) wenigstens einen ersten Olivenab­ schnitt (46) und einen zweiten Olivenabschnitt (47) aufweist, daß, vorzugsweise, die beiden Olivenabschnitte (46, 47) im zusammengesetzten Zustand fest miteinander verbunden sind und daß der Schließzylinder (8) im ersten Olivenabschnitt (46), das Sperrelement (39) im zweiten Olivenabschnitt (47) angeordnet ist.
19. Schließeinrichtung btw. Möbelolive nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich die weitere Öffnung (18) durch das Sperrelement (39) hin­ durch erstreckt.
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