DE1950769C2 - Freikolben-Brennkraftmaschine zum kurbelwellenlosen Antrieb einer Pumpe - Google Patents
Freikolben-Brennkraftmaschine zum kurbelwellenlosen Antrieb einer PumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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- F02B71/00—Free-piston engines; Engines without rotary main shaft
- F02B71/04—Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby
- F02B71/045—Adaptations of such engines for special use; Combinations of such engines with apparatus driven thereby with hydrostatic transmission
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine Freikolben-Brennkraftmaschine zum kurbelwellenlosen Antrieb einer Pumpe mit
einem Arbeitskolben und einem damit verbundenen Rückführkolben, die in zugeordneten Zylindern arbeiten,
wobei der Kompressionshub des Arbeitskolbens unter der Wirkung eines Druckmittels erfolgt, das aus
einem Druckbehälter durch eine Verbindungsleitung über einen Frequenzregler in Form eines Regelschiebers
in den Zylinder des Rückführkolbens einführbar ist.
Allgemein wird von derartigen Brennkraftmaschinen eine innerhalb weiter Grenzen veränderbare Leistung
verlangt, die beispielsweise von den Schwankungen zwischen Null-Last und Voll-Lasl beim Antrieb eines
Hydromotors durch das Druckmedium abhängt.
Bei einer bekannten Brennkraftmaschine (DE-PS 44 227) wird das dem Kompressionshub bewirkende
Druckmittel aus dem Druckbehälter über einen Schieber in den Zylinder des Rückführkolbens geleitet.
Der Schieber wird von einem Kolben gesteuert, der einerseits unter dem Arbeitsdruck des Zylinders des
Rückführkolbens und andererseits unmittelbar unter dem Druck des Druckbehälters sowie einer Feder steht.
Bei vorgegebener konstruktiver Ausbildung arbeitet dementsprechend die Brennkraftmaschine mit einer
Frequenz, die von Enddruck im Zylinderrauni des Arbeitskolbens abhängt. Eine Veränderung der abgegebenen
Leistung ist nur durch Änderung der dem Arbeitsraum des Arbeitskolbens zugeführten Brennstoffmenge
oder dadurch möglich, daß der Schieber zusätzlich über ein Getriebe, z. B. über Nocken
gesteuert wird. Die letztere Möglichkeit bedeutet aber eine zusätzliche konstruktive Anpassung zum Erreichen
einer anderen Leistungskennlinie. Das ist aufwendig. — Ähnliches gilt auch für andere Ausführungsformen von
Brennkraftmaschinen, bei denen die Steuerung des Kompressionshubes über mechanische Gestänge und
von diesen betätigte Schieber oder dergleichen erfolgt (GB-PS 8 74 009).
ίο Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Freikolben-Brennkraftmaschine der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, bei der die
Frequenz innerhalb eines sehr weiten Bereichs variiert werden kann, und zwar bei praktisch konstantem
Enddruck des benutzten Druckmediums.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Regelschieber durch seine Einstellung die zu Beginn des
Rückführhubes des Rückführkolbens dem Rückführzylinder zugeführte Druckmittelmenge begrenzt und daß
zwischen dem Druckbehälter und dem Rückführzylinder noch eine weitere Leitung vorgesehen ist, deren in
der Zylinderseitenwand angeordnete Mündung im Zylinder auf einem Abstand vom freien Ende des
Rückführkolbens am Anfang des Rückführhubes liegt und durch den plungerartigen Rückführkolben über den
ersten Teil des Rückführhubes verschlossen ist
Erfindungsgemäß erfolgt die Steuerung des Kompressionshubes unter Verzicht auf mechanisch bewegte
Teile ausschließlich durch Einstellung oder Regelung der dem Zylinder des Rückführkolbens zugeführten
Druckmittelmengu. Es genügt im Prinzip ein einfacher Regelschieber. Die dem Zylinder des Rückführkolbens
zugeführte Druckmittelmenge wird aber nur während der Anfangsphase des Kompressionshubes gesteuert,
und zwar so lange, bis der plungerartige Rückführkolben die Mündung der weiteren Leitung zwischen
Druckbehälter und Zylinder freigibt und das Druckmittel ohne Drosselung in den Zylinder des Rückführkolbens
strömen kann. Dann steht in der Endphase des Kompressionshubes praktisch die volle Druckleistung
zur Verfügung. Auf diese Weise läßt sich die Arbeitsfrequenz innerhalb sehr weiter Grenzen mittels
einer sehr einfachen Konstruktion regeln. — Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß beim Abstellen
der Brennkraftmaschine durch vollständiges Absperren des Regelschiebers der Rückführkolben und der
Arbeitskolben stets in der gleichen unteren Endlage zur Ruhe kommt, so daß die Brennkraftmaschine ohne
äußere Hilfsmittel durch einfaches öffnen des Regelschiebeis
wieder gestartet werden kann.
Insbesondere kann an dem an der Druckseite des Rückführkolbens gelegenen Ende des Rückführzylinders
außerdem eine zu einem Druckbehälter führende Auslaßleitung mit einem Rückschlagventil angeschlossen
sein, das zu diesem Druckbehälter hin öffnet. Ferner kann die Verbindungsleitung ein Rückschlagventil
aufweisen, das zum Rückführzylinder hin öffnet.
Allen diesen Ausführungen ist die den Zufluß des Druckmediums zum Zylinder des Rückführkolbens
einstellende Einrichtung für die Zeitspanne vom Ende des Expansionshubes bis zu dem Augenblick gemeinsam,
in welchem der Rückführkolben den ersten Teil des folgenden Kompressionshubes zurückgelegt hat. Auf
diese Weise läßt sich während des ersten Teils der RUckführbewegung der Kolben die Geschwindigkeit
der Kolben von einem Maximalwert bis auf Null einstellen, während die verbleibende Weglänge des
Rückführkolbens ausreicht, um ihm auf diesem Wege
die erforderliche kinetische Energie zu erteilen, durch welche der Brennstoff während diesen letzten Teils des
Kompressionshubes auf den gewünschten Kompressionsenddruck komprimiert werden muß.
Eine genauere Erläuterung der Erfindung ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnung; es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Erfindung in ihrer allgemeinsten Ausführung, und
Fig.2 eine schematische Darstellung einer demgegenüber
stark vereinfachten Ausführung, durch welche sich weitere Vorteile ergeben.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Zylinder 1 des Verbrennungsmotors ein
plungerförmiger Motorkolben 2 frei hin- und herbewegbar. Dieser Kolben 2 trägt am unteren Ende einen
Kolben 3, welcher sich im Spülluft-Kompressorzylinder 4 hin- und herbewegt In der Spülluft-Ansaugleitung
dieses Zylinders 4 ist in an sich bekannter Weise ein Ansaugventil 4a angeordnet, und vom Spülluft-Kompressorzylinder
4 führt die Spül'.uftleitung 5 zum Arbeitszylinder 1 des Verbrennungsmotors. Die Auspuffleitung
dieses Verbrennungsmotors ist durch die Leitung 6 angedeutet. Mit dem Kolben 3 ist ein
Plungerkolben 7 verbunden, welcher den Pumpenkolben in einem Pumpenzylinder 8 bildet und das zu
fördernde Druckmedium von einem Behälter 9 über ein Rückschlagventil 10 ansaugt und über ein anderes
Rückschlagventil 12 in einen hydraulischen Druckbehäl
ter 11 pumpt. Seitens dieses Druckbehälters können hydraulische Einrichtungen wie beispielsweise ein
Hydromotor angetrieben werden, wobei diese Einrichtungen sowie die Rückstromleitungen für das Druckmedium
nicht dargestellt sind.
Der Plungerkolben 7 trägt am unteren Ende einen weiteren Plungerkolben 13, der in einem Zylinder 14
hin- und herbewegbar ist und als Rückführkolben für den Kolben 3 des Spülluft-Kompressors und dadurch
auch des Arbeitskolbens 2 des Verbrennungsmotors nach dessen Expansionshub dient. Das Druckmedium
zur Bedienung des Plungerkolbens 13 wird einem Druckmittelbehälter 15 entnommen, welcher eine in der
Figur nur schematisch angedeutete Druckmembrane 16 aufweist
Die erfindungsgemäß die Frequenzregelung ermöglichende
Einstelleinrichtung ist in der Verbindungsleitung 17 zwischen dem Druckbehälter 15 und dem Außenende
des Rückführzylinders 14 ausgebildet und besteht aus einem einstellbaren Schieber 18, der infolgedessen auch
als Frequenzregelschirber bezeichnet werden kann. Eine Regelung wäre nun in der Weise denkbar, daß
dieser Schieber 18 während des Expansionshubes des Kolbens 2 geöffnet wird, so daß der Rückführkolben 13
das Druckmedium aus dem Zylinder 14 in den Druckbehälter )5 preßt, daß im Anschluß daran
während des Beginns des Rückführhubes der Schieber etwas geschlossen wird, um die Zeitspanne für den
ersten Teil des Rückführhubes bzw. des Kompressionshubes des Kolbens 2 einzustellen, und daß der Schieber
im Anschluß daran wieder voll geöffnet wird, um dem «)
Kolben 2 die für das Ende seines Kompressionshubes erforderliche kinetische Energie zu übermitteln. Bei
dem dargestellten Ausführungibeispiel ist dies jedoch
stark vereinfacht, indem vom Druckbehälter 15 aus eine Hauptleitung 19 zum Rückführzylinder 14 ausgebildet «
ist und in einer Einlaßöffnung 'JO in diesen Zylinder 14 einmündet. Diese öffnung 20 wird während der ersten
Wegstrecke des Kompressionshubes vom Plungerkolben 13 verschlossen und erst im Anschluß daran von ihm
freigegeben, so daß erst dann der volle Druck des ini Druckbehälter 15 befindlichen Druckmediums den
Kolben 13 und damit den Arbeitskolben 2 des Verbrennungsmotors beaufschlagen kann. Der Frequenzregelschieber
18 bestimmt infolgedessen den Antrieb des Rückführkolbens 13, während des ersten
Teiles des Kompressionshubes, bevor die Zuflußöffnung
20 freigegeben wird. Dieser erste Teil des vom Kolben zurückzulegenden Weges vom Pufferstand aus ist in
F i g. 1 durch das Bezugszeichen e dargestellt
Um zu vermeiden, daß man während des Expansionshubes den Regelschieber 18 noch wieder öffnen muß,
um das Druckmedium ohne zu großen Widerstand in den Druckbehälter 15 zurückzubefördern, nachdem der
Plungerkolben die Öffnung 20 verschlossen hat, ist an der Druckseite des Rückführkolbens 13, d.h. am
Außenende des Zylinders 14, außerdem noch eine Auslaßleitung 21 mit einem Rückschlagventil 21a zum
Druckmittelbehälter 15 vorgesehen.
Durch die auf diese Weise ,rzielbarc einfache
Regelmöglichkeit der Hubzahl pio Zeiteinheit der
Verbrennungsmotorpumpe wird niemals mehr Druckmittel gefördert als benötigt wird, so daß der
Wirkungsgrad über den gesamten LeistungsDereich unbedingt konstant bleibt
Die in ihren Grundzügen anhand der F i g. 1 erläuterte Erfindung läßt sich wesentlich vereinfachen,
wie dies anhand der in F i g. 2 dargestellten Ausführung erläutert werden soll.
Bei dieser Ausführung sind die Zylinder 8 und 14 der
Fig. 1 zu einem Hilfszylinder 24 mit einem Plungerkolben
25 zusammengefaßt, welcher sowohl den Rückführkolben wie den Pumpenkolben bildet. Auch bei dieser
Ausbildung sind die Verbindungsleitung 17 mit dem Regelschieber 18 aus Fig. 1 sowie die Hauptverbindungsleitung
19 iür die Rückführung des Plungerkolbens 25 vorgesehen. Es ist jedoch in der Verbindungsleitung
17 ein Rückschlagventil 26a und in der t'auplleitung 19 ein Rückschlagventil 26 vorgesehen, wodurch
verhindert wird, daß während des Expansionshubes des Kolbens 2, d. h. also während des Pumphubes des
Plungerkolbens 25 das Druckmittel über die Leitungen 19 und 17 in den Druckbehälter 22 zunickgedrückt
werden kann. An den Rückführ- bzw. Pumpenzylinder 24 ist bei einem Ausführungsbeispiel eine Auslaßleitung
21 mit einem Rückschlagventil 21a angeschlossen. welche zu einem Druckbehälter 23 führt, in den
infolgedessen das während des Kompressionshubes aus dem Behälter 22 in den Zylinder 24 geförderte
Druckmittel gepumpt wird. Das Druckmittel treibt von diesem Druckbehälter 23 aus die anzutreibende
Einrichtung an, von wslcher das Druckmittel über eine nid'i tiargestellte Rückstromleitung dem Druckbehälter
22 wieder zufließt. Normalerweise muß daher der Druck im Druckbehälte« 23 ständig höher sein als der Druck im
Druckbehälter 22.
Die erfindungsgemäße vorstehend beschriebene Ausführung bietet jedoch auch gewisse Vorteile beim
Starten und Anhalten der Anlage. Bei den bisher üblichen Motorkompressoren läßt sich die Maschine
dadurch anhalten, daß die Brennstoffzufuhr unterbunden oder die Verbindung mit dem Rückstrombehältcr
unterbrochen wird. Dabei kann der Kolben der Maschine an irgendeiner Stelle zum Stillstand kommen.
Meistens muß infolgedessen der Kolben von Hand in die Ausgangsposition gedrückt werden, bevor mittels einer
besonderen Starteinrichtung die Maschine angelassen
werden kann. Durch die erfindungsgemäße Verbrennungsmotorpumpe ist das Startverfahren sehr einfach,
da die Maschine durch Schließen des Regelschiebers 18 stets in derselben Endlage angehalten wird, aus welcher
sie durch erneutes Öffnen des Regelschiebers wieder gestartet werden kann.
Die den Zufluß Jes Druckmediums einstellende Einrichtung läßt sich jedoch auch ohne Veränderung des
Grundprinzips der Erfindung abwandeln, indem beispielsweise das Druckmittel nach beendetem Expansionshub
erst nach Ablauf einer regelbaren Zeitspanne
zugeführt wird. Andererseits kann man auch in einer Überlaufleitung, welche die Zylinderräume vor und
hinter dem Rückführkolben miteinander verbindet, einen Regelschieber einsetzen, wobei der Hauptzufluß
des Druckmediums für die Rückführung des Kolbens ständig geöffnet ist, dieser Druckanstieg jedoch nur
wirksam werden kann, wenn der Gegendruck auf den Kolben mit Hilfe des genannten Regelschiebers
aufgehoben wird. In diesem Falle sollte die Kolbenoberfläche an der »Hinterseite« des Kolbens kleiner sein als
die an der »Vorderseite«.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Freikolben-Brennkraftmaschine zum kurbelwellenlosen Antrieb einer Pumpe mit einem Arbeitskolben
und einem damit verbundenen Rückführkolben, die in zugeordneten Zylindern arbeiten, wobei der
Kompressionshub des Arbeitskolbens unter der Wirkung eines Druckmittels erfolgt, das aus einem
Druckbehälter durch eine Verbindungsleitung über einen Frequenzregler in Form eines Regelschiebers
in den Zylinder des Rückführkolbens einführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelschieber
(18) durch seine Einstellung die zu Beginn des Rückführhubes des Rückführkolbens (13, 25)
dem Rückführzylinder (14,24) zugeführte Druckmittelmenge
begrenzt und daß zwischen dem Druckbehälter (15, 22) und dem Rückführzylinder (14, 24)
noch eine weitere Leitung (19) vorgesehen ist, deren in der Zylinderseitenwand angeordnete Mündung
(20) im Zylinder (14,24) auf einem Abstand (e) vom freien Ende des Rückführkolbens (13,25) am Anfang
des Rückführhubes liegt und durch den plungerartigen
Rückführkolben (13,25) über den ersten Teil des Rückführhubes verschlossen ist.
2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem an der Druckseite des
Rückführkolbens (25) gelegenen Ende des Rückführzylinders (24) außerdem eine zu einem Druckbehälter
(23) führende Auslaßleitung (21) mit einem Rückschlagventil (21a,/ angeschlossen ist, das zum
Druckbehälter (23) hin öffnet.
3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diι Verb; .dungsleitung (17) ein
Rückschlagventil (26a) aufweist, das zum Rückführzylinder (24) hin öffnet
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