DE19505639C2 - Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in einer Waschmaschine - Google Patents
Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in einer WaschmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in
einem Waschbehälter einer Waschmaschine unter Verwendung einer Programm
steuereinrichtung und mindestens eines Niveausensors, mit dem mindestens ein
Rückschaltpunkt (Nmin), der einem Mindestwasserstand entspricht, und mehrere
unterschiedliche Schaltpunkte (Nmax), die jeweils einem Maximalwasserstand ent
sprechen, erfaßbar sind, wobei während eines Programmabschnitts, insbesondere
während der Hauptwäsche oder während des Spülens, der von der Programmsteuer
einrichtung überwachte Schaltpunkt bei fortschreitender Programmlaufzeit und einer
gegebenenfalls hinzukommenden, sich ändernden Zustandsvariablen vermindert wird.
Bei Waschmaschinen ist es allgemein bekannt (vergl. auch DE 44 38 760 A1), beim Wasser
einlauf in der Hauptwäsche oder während der Spülgänge eine Überwachung des
Wasserstands im Waschbehälter vorzunehmen. Hierzu kommen Niveausensoren zum
Einsatz, die ein wasserstandsabhängiges Spannungsignal erzeugen, welches von
einer meist elektronischen Programmsteuerung ausgewertet wird. Als Niveausensor
wird dabei in konventionellen Waschautomaten ein digital messendes Drucksystem,
ein sogenannter Druckwächter verwendet. Solche Meßsysteme sind durch einen
Schaltpunkt und einen Rückschaltpunkt beschreibbar. Beim Befüllen des Laugen
behälters strömt zunächst bis zum Niveau des Schaltpunkts Nmax Wasser ein. In die
sem Punkt schaltet der Druckwächter und die Wasserzufuhr wird unterbrochen.
Bedingt durch das Saugvermögen der Wäsche sinkt anschließend der Wasserstand,
bei Unterschreiten des Niveaus Nmin erfolgt ein Rückschalten und somit ein erneuter
Füllschritt. Der Bereich zwischen Rückschaltpunkt und Schaltpunkt bzw. zwischen den
beiden Niveaus Nmin und Nmax wird als Schalthysterese SH bezeichnet. Das
Wasserniveau, das sich nach einigen Füllschritten nach der sogenannten
Durchfeuchtungsphase einstellt, liegt innerhalb der Schalthysterese SH (zwischen
Nmax und Nmin).
Weiterhin ist es bei Waschmaschinen bekannt (vergl. auch DE 44 31 654 A1), auch im Anschluß
an den Wassereinlauf den Flüssigkeitsstand zu überwachen. Hierdurch soll
gewährleistet werden, daß es auch bei stark saugfähiger Wäsche während des
Programmablaufs nicht zur Unterschreitung eines Mindestniveaus kommt. Es hat sich
jedoch herausgestellt, daß mit fortschreitender Programmlaufzeit, insbesondere zum
Ende der Hauptwäsche oder der einzelnen Spülgänge, ein Wiederauffüllen bis auf den
anfangs benutzten Wasserstand Nmax nicht notwendig ist. Hierbei würde der Wäsche
wesentlich mehr Wasser zugeführt, als diese für ein gutes Wasch- oder Spül
ergebnisses benötigt.
Die DE 39 13 642 A1 beschreibt ein Verfahren zur Überwachung eines Flüssigkeits
standes in einem Waschbehälter einer Waschmaschine unter Verwendung einer Pro
grammsteuereinrichtung und eines Niveausensors. Der Niveausensor besitzt einen
Rückschaltpunkt, dort als Heizkörper-Sicherheitsniveau N0 bezeichnet, der einem
Mindestwasserstand entspricht. Außerdem besitzt der aus der DE 39 13 642 A1
bekannte Niveausensor zwei unterschiedliche Schaltpunkte, dort mit Normalniveau N1
und Zwischenniveau N2 bezeichnet. Während der Hauptwäsche wird in der
DE 39 13 642 A1 der von der Programmsteuerung überwachte Schaltpunkt bei
fortschreitender Programmlaufzeit von N1 auf N2 vermindert. Dies geschieht zu dem
Zweck, eine Reduzierung des Waschniveaus bzw. der freien Flotte auf einfachem
Wege zu erreichen und soll letztendlich eine Wassereinsparung bewirken. Bei stark
saugfähiger Wäsche kann es auch zum Ende des Waschabschnitts zur Unter
schreitung des Mindest- oder Sicherheitsniveaus kommen. Dies hätte eine Auffüllung
bis zum Niveau N2 zur Folge. Da zum Programmende die Wäsche bereits aus
reichend mit Waschlauge durchsetzt ist, ist unter Beachtung nachstehender
Sicherheitsvorschriften das Nachfüllen nicht immer notwendig, da dann auch mit
einem geringeren Wasserstand ein gutes Waschergebnis erreicht wird.
Die DE 43 04 031 A1 berücksichtigt dies, indem sie ab einem bestimmten Zeitpunkt
Tex ein Nachtanken vollständig unterdrückt. Das kann jedoch bei einem starken
Saugverhalten der Wäsche am Programmende (Nachlegen von trockener Wäsche)
oder bei einem stärkeren Absinken des Wasserstandes durch Leckagen dazu führen,
daß der Heizkörper nicht mehr mit Wasser bedeckt ist. Hierdurch kann Wäsche
beschädigt werden und in Brand geraten.
Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zur Überwachung des
Flüssigkeitsstandes in einer eingangs genannten Waschmaschine zu offenbaren, bei
welchem eine Wasserverschwendung bei einem späten Nachtanken vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst. Eine zweckmäßige Weiterbildung
ist im Anspruch 2 aufgenommen.
Der Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Verfahrens erreichbar ist,
besteht darin, daß einerseits eine Wassereinsparung erzielt wird und trotzdem ein
sicherer Betrieb der Waschmaschine und gute Wasch- oder Spülergebnisse ge
währleistet sind.
Die Figur zeigt den Verlauf der Überwachungsniveaus Nmax und Nmin während der
Hauptwäsche und während eines Spülgangs in einer Waschmaschine unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Überwachung des Flüssig
keitsstandes.
--------- (1) = Nmax in der Hauptwäsche (HW)
- - - - - (2) = Nmin in der Hauptwäsche (HW)
-.-.-.-.- (3) = Nmin in einem Spülgang (SP)
......... (4) = Nmax in einem Spülgang (SP)
--------- (1) = Nmax in der Hauptwäsche (HW)
- - - - - (2) = Nmin in der Hauptwäsche (HW)
-.-.-.-.- (3) = Nmin in einem Spülgang (SP)
......... (4) = Nmax in einem Spülgang (SP)
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes wird in
einer Waschmaschine mit einem analogen Drucksensor durchgeführt, wie sie
beispielsweise in der DE 44 31 654 A1 offenbart ist. Es kann im Anschluß an das
dort beschriebene Verfahren zum Füllen des Laugenbehälters der Waschmaschine
stattfinden. Unabhängig davon kann das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch in
Waschmaschinen ohne Zwangsbefüllung eingesetzt werden. Anstelle der
Verwendung eines analogen Druckwächters ist auch die Verwendung eines
Druckwächters mit einer ausreichenden Anzahl von Schalt- und/oder Rück
schaltpunkten (Nmax; Nmin) möglich.
Während der Hauptwäsche (s. Fig. 1) wird mit steigender Programmlaufzeit zu
nächst der Schaltpunkt Nmax (1) vermindert. Dies kann, wie in Fig. 1 gezeigt,
schrittweise geschehen. Es ist aber auch die Verwendung einer beliebigen, monoton
fallenden Funktion für den Druckverlauf in Abhängigkeit von der Programmlaufzeit
oder in Abhängigkeit von einer mit der Programmlaufzeit veränderlichen
Zustandsvariablen möglich. Die Verminderung der Überwachungsniveaus Nmax (1) und
Nmin (2) kann auch jeweils nach einer Heizperiode, in der die Waschflüssigkeit auf den
vorgegebenen Temperaturwert erwärmt wird, erfolgen. Zum Ende der Hauptwäsche
wird zusätzlich zum Schaltpunkt Nmax (1) auch der Rückschaltpunkt Nmin (2)
vermindert. Dies führt zu einer weiteren Verringerung des Wasserverbrauchs. Dabei
muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Bemessung des neuen
Rückschaltpunkts Nmin (2) ein Trockenreversieren ausschließt.
Während der Spülgänge erfolgt lediglich eine Verminderung des Schaltpunkts
Nmax (4), wie in Fig. 2 dargestellt, mit einer rampenförmigen Zeitabhängigkeit. Hier
wird der Rückschaltpunkt Nmin (3) nicht vermindert, um durch eine konstante Mindest-
Spülwassermenge ein ausreichendes Spülergebnis zu gewährleisten.
Das Startniveau (tHW/tSP = 0) für die Hauptwäsche kann als Festwert, aber als
Variable in Abhängigkeit von einer gemäß DE 44 31 654 A1 berechneten Überfüllmenge
programmiert werden. Das Startniveau der einzelnen Spülgänge wird beispielsweise
in Abhängigkeit von einer gemäß DE 44 38 760 A1 berechneten Beladungsstufe von der
Programmsteuerung der Waschmaschine bestimmt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in einem Waschbehälter einer
Waschmaschine unter Verwendung einer Programmsteuereinrichtung und mindestens
eines Niveausensors, mit dem mindestens ein Rückschaltpunkt (Nmin), der einem
Mindestwasserstand entspricht, und mehrere unterschiedliche Schaltpunkte (Nmax), die
jeweils einem Maximalwasserstand entsprechen, erfaßbar sind, wobei während eines
Programmabschnitts, insbesondere während der Hauptwäsche oder während des
Spülens, der von der Programmsteuereinrichtung überwachte Schaltpunkt bei
fortschreitender Programmlaufzeit und einer gegebenenfalls hinzukommenden, sich
ändernden Zustandsvariablen vermindert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem die Hauptwäsche betreffenden Programmabschnitt der Rückschalt
punkt (Nmin) bei fortschreitender Programmlaufzeit und einer gegebenenfalls
hinzukommenden, sich ändernden Zustandsvariablen (Anzahl der Heizschritte)
vermindert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückschaltpunkt (Nmin) am Ende der Hauptwäsche vermindert wird.
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DE19505639A DE19505639C2 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in einer Waschmaschine |
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DE19505639A Expired - Fee Related DE19505639C2 (de) | 1995-02-18 | 1995-02-18 | Verfahren zur Überwachung des Flüssigkeitsstandes in einer Waschmaschine |
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- 1995-02-18 DE DE19505639A patent/DE19505639C2/de not_active Expired - Fee Related
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