DE19505390C2 - Tauchgießrohr - Google Patents

Tauchgießrohr

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Tauchgießrohr zum Einleiten von Stahlschmelze aus einem Gießbehälter in eine aus Breitseiten­ wänden und Schmalseitenwänden gebildete Kokille zum Stranggießen von Flachprodukten, insbesondere dünnen Brammen, wobei ein an den Gießbehälter anzuschließendes Rohr zur Einpassung in einen schmalen Kokillenraum mit einem abgeflachten, mit Ausström­ öffnungen versehenen Endabschnitt versehen ist.
Bei einem derartigen, durch die DE-C2 41 42 447 bekannten, Tauchgießrohr bildet die Innenwandung der Verbreiterung mit einem Bodenstück zwei kurze schmale Strömungskanäle. Dieses Tauchgießrohr hat den Nachteil, daß aus den unteren Ausström­ öffnungen schmale Gießstrahlen mit hoher Geschwindigkeit aus­ treten und sehr tief in den Gießsumpf eindringen. Dadurch kommt es innerhalb der Kokille zu instabilen Strömungen, Auswaschung von Strangschalenbereichen, Ausbildung von Stauwellen und Schlackeneinzug.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines einfache her­ stellbaren Tauchgießrohres mit großer Standzeit, wobei innerhalb eines schmalen Kokillenraumes durch bessere Strömungsverteilung und -auflösung Stauwellen an der Badspiegeloberfläche und Aus­ waschung der dünnen Strangschale stark vermindert werden und ein Gießstrang mit gleichmäßig fehlerfreier Oberfläche und gutem Gefüge erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe bei einem Gießrohr der angegebenen Gattung dadurch erreicht, daß innerhalb des Endabschnitts des Rohres der Durchflußquerschnitt durch einen Verteiler in eine Reihe von Kanälen unterteilt ist und unterhalb der breiten Rohrwandungen des Endabschnitts die Kanäle im Ver­ teiler bis zu ihrer Ausströmöffnungen einseitig offen sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die in den ge­ schlossenen Kanälen im oberen Endteil gebildeten Strömungen aufgrund ihrer kinetischen Energie innerhalb der einseitig offenen Kanäle des unteren Endteiles formkonstant bleiben und es zu keinem wesentlichen seitlichen Kanalaustritt kommt. Eine erste Hemmung der Strömung an der seitlich angrenzenden Schmelze ist vorteilhaft.
Es wird ein einfach herstellbares, im Endbereich sehr flaches Tauchgießrohr mit aufgrund ausreichender Wandstärke hoher Stand­ zeit geschaffen, womit innerhalb eines engen Kokillenraumes eine schnelle Strahlauflösung und gute Strömungsverteilung ohne Stau­ wellenbildung oder Strangschalenauswaschung erzielbar ist.
Eine besonders gute Strömungsverteilung kann dadurch erreicht werden, daß die Kanäle in Wechselfolge an gegenüberliegenden Seiten des unteren Abschnittes des Endteiles geöffnet sind.
Eine gute Strömungsverteilung wird auch dadurch erzielt, daß die Kanäle im spitzen Winkel zur Tauchgießrohrachsse verlaufen.
Die Kanäle weisen vorteilhaft einen halbkreisförmigen Quer­ schnitt auf, wobei die gerade Seite im Endabschnitt durch die Rohrwandung verschlossen und im Verteiler geöffnet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 4-10.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit Merkmalen und Vorteilen der Erfindung dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 schematisch ein in den Eingießbereich einer Kokille hineinragendes Tauchgießrohr,
Fig. 2 eine Teilansicht des Tauchgießrohres von der Seite,
Fig. 3 eine Teilansicht des Tauchgießrohres von vorn,
Fig. 4 einen Querschnitt des Tauchgießrohres gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3 und
Fig. 5 einen Querschnitt des Tauchgießrohres gemäß der Linie V-V in Fig. 3.
Gemäß Fig. 3 ist am Bodenauslaß eines Gießbehälters 1 ein Tauchgießrohr 2 angebracht, das bis unter den Gießspiegel 3 einer Kokille 4 zum Stranggießen von Dünnbrammen reicht. Bei der aus zwei Breitseitenwänden 5 und zwei Schmalseitenwänden 6 gebildete Kokille 4 bilden die Breitseitenwände 5 zur Auf­ nahme des Tauchgießrohres 2 eine Erweiterung.
Wie aus den Fig. 2 und 3 zu ersehen, ist das Tauchgießrohr 2 zur Anpassung an die Neigung der Breitseitenwände 5 bis zu seinem Endabschnitt 2a abgeflacht und zur Erhaltung des erfor­ derlichen Durchflußquerschnitts 7 in Richtung der Schmalseiten verbreitert. Der Durchflußquerschnitt 7 ist am Ende des Endab­ schnitts 2a durch einen Verteiler 8 in vier Kanäle 9 unterteilt, die abwechselnd an gegenüberliegenden breiten Rohrwandungen 2b des Endabschnitts 2a angrenzen.
Der Verteiler 8 erstreckt sich über den Endabschnitt 2a hinaus wobei die Kanäle 9 vom Ende der Rohrwandungen 2b bis zu den Ausströmöffnungen 10 einseitig offen sind. Die Kanäle 9 ver­ laufen zur besseren Strömungsverteilung in einem spitzen Winkel zur Mittelachse des Tauchgießrohres 2. Dabei wird zwischen den Kanälen 9 ein etwa keilförmiges stabilisierendes Mittelstück 11 gebildet. Die Unterkanten 12 des Verteilers 8 verlaufen vom Mittelstück 11 zu den Seiten ansteigend.
Fig. 4 zeigt die Querschnitte und die Anordnung der Kanäle 9 im Endabschnitt 2a, während sich aus Fig. 5 die Lage der Kanäle 9 unmittelbar vor den Ausströmöffnungen 10 ergibt.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Insbesondere die Kanalquerschnitte und die Wand­ stärken können im Rahmen der Erfindung verändert werden. So wird sich insbesondere bei Verwendung von Gießrohrwerkstoffen höherer Stabilität und Verschleißfestigkeit die Möglichkeit einer erheblichen Wandstärkenverringerung im Endabschnitt 2a und im Verteiler 8 mit dem Vorteil weiterer Abflachung dieser in die Kokille 4 reichenden Teile eröffnen.

Claims (10)

1. Tauchgießrohr zum Einleiten von Stahlschmelze aus einem Gießbehälter in eine aus Breitseitenwänden und Schmalseiten­ wänden gebildete Kokille zum Stranggießen von Flachprodukten, insbesondere dünnen Brammen, wobei ein an den Gießbehälter anzuschließendes Rohr zur Einpassung in einen schmalen Ko­ killenraum mit einem abgeflachten, mit Ausströmöffnungen ver­ sehenen Endabschnitt versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Endabschnitts (2a) des Rohres (2) der Durch­ flußquerschnitt (7) durch einen Verteiler (8) in eine Reihe von Kanälen (9) unterteilt ist und unterhalb der breiten Rohrwandungen (2b) des Endabschnitts (2a) die Kanäle (9) im Verteiler (8) bis zu ihrer Ausströmöffnungen (10) einseitig offen sind.
2. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9) in Wechselfolge an gegenüberliegenden Seiten des Endabschnitts (2a) geöffnet sind.
3. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichet, daß die Kanäle (9) zur Tauchgießrohrachse einen spitzen Winkel α bilden.
4. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (9) einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen, und die gerade Querschnittsseite im Endabschnitt durch die Rohrwandung (2b) begrenzt und im Verteiler (8) geöffnet ist.
5. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Kanäle (9) in Richtung der Aus­ strömöffnungen (10) vergrößert sind.
6. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkanten des Verteilers zu den Schmalseiten ansteigend verlaufen.
7. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt (2a) im Bereich der Kanäle (9) 50-70 mm dick ist.
8. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (8) 30-50 mm dick ist.
9. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Reihe von vier Kanälen (9).
10. Tauchgießrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteiler (8) aus hochwarmfesten Material besteht.
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