DE1959570A1 - Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metall - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metall

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Mills Norman T
Halley James W
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Inland Steel Co
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Inland Steel Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

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Description

J 540
Inland Steel Company, Chicago / Illinois (V.St.ν.A.)
Verfahren und Einrichtung zum kontinuierlichen Grieß en von Metall
Die Erfindung bezieht sich im allgemeinen auf ein verbessertes Stranggußverfahren sowie auf eine Gießeinrichtung und im besonderen auf ein verbessertes Verfahren zum fortlaufenden Einlassen geschmolzenen Metalls in eine an den Enden offene Kokille und auf eintauchbare Injektionsdüsen, die zum Einlassen des geschmolzenen Metalls in die Stranggießform benutzt werden.
Beim Strangguß geschmolzener Metalle und im besonderen von geschmolzenem Stahl verursachen nichtmetallische Einschlüsse z.B. aus Eluminiumozid und aus Aluminiumsilikonoxid sowie Gasblasen von Kohlenstoffoxiden häufig Oberflächendefekte bei gewalztem Stahl, da solche Einschlüsse sich vorwiegend an der oder nahe an der Außenseite des Gußstückes an der Kokillenwandung befinden. Diese Einschlüsse sind besonders nachteilig, wenn sie
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an den breiteren Seiten eines rechteckigen Gußstückes, z.B. an einem Stahlblock auftreten, wobei diese breiteten Seiten nach dem Walzen die ebenen flächen des gewalzten Stahls bilden. Ähnliche Schwierigkeiten treten beim kontinuierlichen Guss von Stahlknüppeln und Stahlbrammen auf.
Bisher wurden sich verzweigende eingetauchte Injektionsdüsen benutzt, die das geschmolzene Metall in Strömen nach diametral entgegengesetzten Richtungen zu den schmaleren Endwandungen einer Gießform mit einem langgestreckten rechteckigen Querschnitt leiten; jedoch verhindern solche Düsen nicht, dass Oxide und k andere Fremdmaterialien an den breiteren Seiten eines solchen Stranggußstückes eingeschlossen werden. Die aus solchen Gußblöcken gewalzten Bleche weisen daher häufig an der Oberfläche Mangel auf, die den Wert und die Verwendbarkeit solcher Bleche beeinträchtigen.
Das geschmolzene Metall wurde ferner in eine Stranggießform durch Düsen eingelassen, die mit mehreren eingetauchten Auslässen versehen waren, die so angeordnet waren, dass die Ströme eine rotierende oder kreisrunde Bewegung in der form ausführen, die konzentrisch zur Längsachse der Injektionsdüse und der form verläuft, wobei die Zusätze wirksamer beigemischt und eine grobkörnige Kristallisation verhindert wird.
Es wurde ferner versucht, die Oberflächenmängel bei Stranggußblöcken dadurch zu verringern, dass der Eontakt zwischen dem einfließenden geschmolzenen Metall und der sich verfestigenden Metallhaut gering gehalten wird, und dass das Entstehen wesentlicher Strömungen in dem in der form befindlichen geschmolzenen Metall vermieden wird. Mit diesen Maßnahmen konnte jedoch nicht die Hauptschwierigkeit beseitigt, nämlich verhindert werden, dass Oxide und andere Fremdmaterialien nahe an der Außenseite des Gußstückes eingeschlossen werden und im besonderen an den Längeren Seiten und Kanten nahe an den Ecken eines Stranggußstückes, das einenlanggestreckten rechteckigen Querschnitt aufweist, so dass die aus solchen Gußstücken hergestellten Erzeugnisse an der Oberfläche Mängel aufweisen und daher weniger
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wertvoll sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren und eine Einrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metall in einer Stranggießform, wobei das Einschließen von Oxiden und anderen fremdstoffen nahe an den Seitenflächen eines Gußstückes vermieden wird.
Die obengenannte Aufgabe wird nach der Erfindung mittels eines Verfahrens zum kontinuierlichen Gießen eines geschmolzenen Metalls gelöst, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet, ist, dass eine Stranggießform vorgesehen wird, die an den Enden offen ist und eine im wesentlichen senkrechte Formwandung aufweist, dass in die Form unterhalb der Oberseite einer in der Form vorgesehenen Menge geschmolzenen Metalls eine Strömung geschmolzenen Metalls eingelassen wird, die richtungsmäßig so orientiert ist, dass der Hauptteil an der Einführungsstelle in die genannte Metallmenge eine nach oben und nach außen gerichtete Strömungskomponente aufweist, die mit einer von der Formwandung abgestützte sich verfestigenden Gusstückfläche in Berührung gelangt, bevor eine Berührung mit der Oberseite der genannten Metallmenge erfolgt, und dass die Strömung mit genügender dynamischer Energie ausgestattet wird, so dass , nachdem die genannte Strömungskomponente die Gußstückfläche berührt hat, ein wesentlicher Anteil des geschmolzenen Metalls allgemein in axialer Richtung im Kontakt mit der sich verfestigenden Gußstückfläche gleichmäßig nach oben strömt und bei Erreichen der Oberseite der Metallmenge eine von der Formwandung ausgehende Strömung nach innen bewirkt, wobei die sich verfestigende Gußstückfläche mit dem geschmolzenen Metall .in Berührung gelangt, das in axialer Richtung nach oben strömt, das eingeschlossene Fremdmaterial entfernt, bevor dieses Material von der sich verfestigenden Gußstückschicht aufgenommen wird.
Die Erfindung eieht ferner eine Einrichtung für den Metallstrangguß vor, die aufweist eine an den Enden offene Stranggießform mit einer allgemein senkrecht verlaufenden Formwandung und mit einem eintauchbaren Mittel zum Einlassen des geschmolzenen
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Metalls in die Form unterhalb der Oberfläche eines im oberen Ende der Gießform aufrechterhaltenen Vorrates an geschmolzenem Metall, welches eintauchbare Mittel einen Durchlass aufweist, der das geschmolzene Metall aus einem Vorrat in die Form hinein befördert, welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch einen seitliehen Auslass am eintauchbaren Mittel zum Auslassen des einströmenden geschmolzenen Metalls von einer festgesetzten Stelle unter der Oberfläche des genannten Metallvorrates in einer richtungsmäßig orientierten Strömung, die bewirkt, dass ein wesentlicher Anteil des einströmenden geschmolzenen Metalls nach außen und nach oben in Sichtung zur Formwandung strömt und die von der Formwandung abgestützte, sich verfestigende Gußschicht axial bestreicht, bevor die Strömung die Oberfläche des Metallvorrates erreicht, welcher Auslass das geschmolzene Metall in die Form mit einer Geschwindigkeit befördert, bei der eine stehende Welle erzeugt wird, die längs der Formwandung und von dieser aus nach innen an der Oberfläche des Metallvofrates verläuft, wobei die sich verfestigende Gusschicht im wesentlichen gleichmäßig mit dem geschmolzenen Metall in Berührung gelangt, das in axialer Richtung nach oben strömt, die sich verfestigende Gußschicht bestreicht und von dieser das Fremdmaterial entfernt, bevor dieses Fremdmaterial von der sich verfestigenden Gußschicht eingeschlossen wird.
Die Erfindung sieht ferner eine Beschicktungseinrichtung vor, die geschmolzenes Metall in einen Vorrat einlässt, der in der Gießform am oberen Ende aufrechterhalten und beim Stranggußverfahren benutzt wird, welche Einrichtung gekennzeichnet ist durch ein langgestrecktes rohrförmiges Glied mit einem seitlichen Abschnitt, der einen Kanal für das geschmolzene Metall bildet, an dem einen Ende mit einer Quelle geschmolzenen Metalls in Verbindung steht und an dem anderen Ende in den Vorrat des geschmolzenen Metalls eintaucht, welches rohrförmige Glied am genannten anderen Ende geschlossen ist und am genannten anderen Ende am Umfang in Abständen und im genannten seitlichen Abschnitt mit Auslasskanälen versehen ist, die in bezug auf eine durch die Längsachse des rohrförmigen Gliedes verlaufende Ebene symmetrisch angeordnet sind, so dass die Außenenden aller
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Auslasskanäle im wesentlichen in einer durch das rohrförmige Glied allgemein quer verlaufenden Ebene gelegen sind, wobei die Auslasskanäle richtungsmäßig so orientiert sind, dass, wenn das rohrförmige Glied axial in eine Stranggießform eingesetzt worden ist, das aus den Auslasskanälen ausströmende geschmolzene Metall im wesentlichen gleichmäßig über eine fortlaufende und sich verfestigende Metallschicht unterhalb der Oberfläche eines yorrates an geschmolzenem Metall in der Form verteilt wird, an der Metallschicht nach oben strömt und von der Schicht Fremdmaterial entfernt, bevor dieses von der sich verfestigenden Metallschicht eingeschlossen wird.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben. In den beiliegenden Zeichnungen ist die
Figoi eine schaubildliche Sarstellung eines !Teiles des oberen Abschnittes einer Stranggießform für den kontinuierlichen Metallguß nach der Erfindung, wobei das eingetauchte untere Ende der axial angeordneten Einspritzdüse der Übersichtlichkeit wegen weggelassen wurde,
Fig.1A ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1A-1A in Fig.1, FigoiB ein senkrechter Schnitt nach der Linie 1B-1B in Fig.1,
Fig.2 eine Seitenansicht einer Einspritzdüse nach der Erfindung, die senkrecht in eine langgestreckte rechteckige Stranggießform eingesetzt ist,
Fig.2A ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2A-2A in Fig.2, Fig.2B ein waagerechter Schnitt nach der Linie 2B-2B in Fig.2,
Fig.3 eine Seitenansicht des unteren Seiles einer anderen Ausführung einer Einspritzdüse, die in eine langgestreckte rechteckige Stranggießform eingesetzt ist,
Fig.3A ein waagerechter Schnitt nach der Linie 3A-3A in Fig.3,
Fig.3B eine waagerechte Schnittzeichnung, die die Einspritzdüse in einer anderen Arbeitsstellung in einer langgestreckten rechteckigen Stranggießform zeigt,
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Fig.4 eine Seitenansicht eines Teiles einer weiter abgeänderten Einspritzdüse, die in eine langgestreckte mad rechteckige Stranggießform eingesetzt ist,
Fig.4A ein waagerechter Schnitt nach der Linie 4A-4A in i'ig.4,
Fig.5 eine Seitenansicht einer noch weiter abgeänderten Einspritzdüse, die in eine langgestreckte und rechteckige Stranggießform eingesetzt ist,
Fig.5A ein waagerechter Schnitt nach der Linie 5A-5A in Fig.5,
Fig.6 eine Seitenansicht einer noch weiter abgeänderten Einspritzdüse, die in eine langgestreckte und rechteckige Stranggießform eingesetzt ist, und die
Fig.6A ein waagerechter Schnitt nach der Linie 6A-6A in Fig.6.
Bei der bevorzugten Ausführungeform der Erfindung wird geschmolzenes Metall in eine Stranggießform mit einer allgemein senkrecht verlaufenden Formwandung in einer Weise eingelassen, dass in dem im oberen Teil der Form aufrechterhaltenen Vorrat aus geschmolzenem Metall ein dynamisches Strömungsmuster erzeugt wird. Dieses Strömungsmuster wird in der Weise erzeugt, dass im Metallvorrat mehrere Strömungen mit einem waagerechten Abstand von weniger als 180° in Sichtung zur Form erzeugt werden, die an der Einlasstelle in die Form eine festgesetzte richtungsmäßige Orientierung aufweisen, wobei die Achse jeder Strömung im wesentlichen in derselben Ebene liegt, und wobei jede Strömung eine nach oben gerichtete Strömungskomponente mit einer ausreichenden Geschwindigkeit aufweist, dass die Oberfläche der sich verfestigenden Metallschicht an der Formwandung bestrichen wird, an der das Metall anfangs sehr rasch erstarrt, wobei Fremdstoffe von der Außenseite der erstarrenden Metallschicht wirksam abgeführt werden. Die verschiedenen Ströme des geschmolzenen Metalle strömen allgemein axial nach oben und führen die nachteiligen Einschlussmaterialien in Form einer im wesentlichen gleichförmigen Front ab, so dass das geschmolzene Metall im wesentlichen gleichmäßig über die Oberfläche der erstarrenden Metallschicht verteilt wird. Die Ströme fließen mit genügend dynamischer Energie nach oben und bilden bei
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Erreichen der Oberfläche des geschmolzenen Metalls eine stehende Welle an der Oberfläche des Vorrats an geschmolzenem Metall an der Formwandung und strömen dann von der Formwandung aus nach innen zur Achse der Gießform, an welcher Stelle die Ströme eine eingedrückte Zone oder eine "Mulde" erzeugen.
Die Erfindung wird zuerst in Verbindung mit dem kontinuierlichen Guss von Metallen zu plattenförmigen Gußblöcken in einer langgestreckten rechteckigen Form beschrieben, die zwei gegenüberstehende breite Wandungen und zwei gegenüberstehende schmale Wandungen aufweist.
Die Fig.1 zeigt das Verfahren bei einem kontinuierlichen Guß in einer allgemein senkrechten, langgestreckten und rechteckigen Gießform (welches Verfahren für den kontinuierlichen Guss mit einer beliebig ausgestalteten Gießform typisch ist) und ferner in schematischer Darstellung das Strömungsmuster des geschmolzenen Metalle in einem Vorrat geschmolzenen Metalls, der im oberen Teil eines Stranggießform 10 aufrechterhalten wird, sowie einen kontinuierlichen Guß 11 nach der Erfindung. Das Strömungsmuster wird so erzeugt, dass von den anfangs erstarrenden Wandungen des Gusses die schädlichen Fremdmaterialien entfernt werden, bevor diese vom erstarrenden Metall eingeschlossen werden, wodurch der kontinuierliche Guß von Gußstücken mit einer im wesentlichen von Einschlüssen freie Oberfläche ermöglicht wird besonders an den breiteren Seitenflächen 12, 12* eines langgestreckten rechteckigen Gußstückes, die den freiliegenden ebenen Flächen eines ausgewalzten Stahlbleches entsprechen. Die schädlichen, Einschlüsse bildenden Materialien werden von der rasch erstarrenden Seite des Gusses abgestreift und vorzugsweise an der Oberfläche der in der Mitte gelegenen eingedrückten Zone oder Mulde t gesammelt, die sich an der Oberfläche 13 des geschmolzenen Metalls bildet, an welcher Stelle die Fremdstoffe sich zusammenballen und eine Schlacke bilden. Wegen der geringen Dichte dieser Schlacke H schwimmt diese auf dem geschmolzenen Metall und wird vom Gußstück nicht aufgenommen. Diese Schlacke kann durch Abschöpfen entfernt werden oder zu einer künstlichen flüssigen Schlacke
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aufgelöst werden, die sich an der Oberfläche des geschmolzenen Metall befindet.
Nach einem bevorzugten Verfahren zum Erzeugen des dynamischen Strömungsmusters im Vorrat oder Bad des geschmolzenen Metalls wird das Metall in die Stranggießform an einer in der Nähe der Längsachse der Form gelegenen Stelle unterhalb der Oberfläche des Metallbades so eingelassen, dass sich mehrere Strömungen bilden, die in einer einzigen waagerechten Ebene verlaufen und an der Eintrittsstelle in der Form eine festgesetzte Orientierung aufweisen, so dass die Strömung des geschmolzenen Metalls gleichmäßig verteilt ist über die anfangs erstarrenden Flächen an mindestens den breiteren seitlichen Wandüngen der langgestreckten rechteckigen Stranggießform, bevor die Strömungen die Oberfläche des Metallbades in der Form erreichen. Es ist wichtig, dass die Strömungen mit genügend dynamischer Energie wandern, so dass ein wesentlicher Anteil jeder Strömung nach außen fließt, bis eine Berührung mit der Oberfläche des erstarrenden Metalls unterhalb der Oberfläche des Metallbades in der Form erfolgt, wonach das Metall allgemein nach oben strömt und mit den erstarrenden Metallflächen in Berührung gelangt, und bevor die Oberfläche des geschmolzenen Metalls erreicht wird, bilden die Strömungen eine im wesentlichen gleichförmige Front des strömenden Metalls, welche Strömung an der Oberseite des geschmolzenen Metalls von den Wandüngen der Form aus nach innen "rollt". Die im wesentlichen gleichförmige, nach außen, nach oben und nach innen gerichtete kontinuierliche dynamische Strömung des geschmolzenen Metalls im Metallbad in der Form erzeugt eine ausgeprägte "stehende Welle" an der Oberfläche des geschmolzenen Stahls, wie in den Figuren 1-1B bei w dargestellt, welche stehende Welle von den Formwandungen aus nach innen am oberen Ende des Gussmetalls verläuft und eine verhältnismäßig langgestreckte "Mulde" Jb an der Oberfläche des Metallbades zwischen den seitlichen Wandungen des erstarrenden Metalle entsprechend dem idealisierten Strömungsmuster bildet, das in den Figuren 1, 1A und 1B schematisch dargestellt ist. Die schädlichen Einschlussmaterialien, die von den erstarrenden Metallflächen aus vom strömenden
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Metall nach oben und nach innen getragen werden, sammeln sich an der Oberfläche der Mulde t.
Bei der Durchführung des Stranggießverfahrens nach der Erfindung hat sich ergeben, dass höchst befriedigende Ergebnisse erhalten werden, wenn das geschmolzene Metall in die Stranggießform durch eine rohrförmige Einspritzdüse oder einen "Schnorchel" eingelassen wird, die (der) nahe am unteren Ende an der Seitenwandung mit mehreren seitlichen Auslässen versehen ist, deren Längsachsen im wesentlichen in derselben Ebene verlaufen, und deren Abstand von einander weniger als 180 beträgt. Diese Auslässe werden vorzugsweise symmetrisch zu einer Ebene angeordnet, die durch die Längsachse der Düse verläuft, wobei die Ströme des geschmolzenen Metalls anfangs paarweise richtungsmäßig orientiert sind und in diametral entgegengesetzten Sichtungen fließen. Das geschmolzene Metall verläßt die Düse durch die Auslässe unterhalb der Oberfläche des Metallbades in Porm mehrerer Strömungen, die anfangs eine feststehende richtungsmäßige Orientierung aufweisen, wobei das geschmolzene Metall die Auslässe mit einer Geschwindigkeit verlässt und eine ausreichende dynamische Energie aufweist, so dass ein wesentlicher Anteil des geschmolzenen Metalls in ;}eder Strömung nach oben fließt, vorzugsweise gleichmäßig mit den Wandungen des erstarrenden Metalls in Berührung gelangt und dann nach innen unter Bildung der erwünschten "stehenden Welle" längs der Kante der Eormwandung strömt, wobei an der Oberfläche des Metallbades zwischen den Formwandungen die bereits beschriebene Mulde jb gebildet wird. -
Zum fortgesetzten Einlassen des geschmolzenen Metalls aus einer Vorratsquelle, ζ·Β. aus einem Tiegel in eine langgestreckte und rechteckige Stranggießform ist am besten geeignet eine zylindrische rohrförmige Einspritzdüse, die am unteren Ende geschlossen und mit einer Anzahl von Auslässen versehen ist, die paarweise diametral entgegengesetzt an den Seitenwandungen der Düse angeordnet sind und im wesentlichen in derselben konischen oder waagerechten Ebene gelegen sind, die durch die zylindrische rohrförmige Einlassdüse verläuft.
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Die Grcße und der Querschnitt der Düse und die Größe und die Anordnung der Auslässe an der Düse können im Rahmen der Erfindung abgeändert werden, wobei die einzige Einschränkung darin besteht, dass die Düse im oberen Teil des Metallbades in der Form ein dynamisches Strömungsmuster der beschriebenen Art erzeugen muss. Beispielsweise braucht der Querschnitt der Düse und der Auslässe nicht kreisrund zu sein sondern kann auch oval, rechteckig usw. sein. Ferner kann, obwohl es für die Erfindung nicht wesentlich ist, die dynamische Energie in einer nach oben gerichteten Strömung gegen die erstarrende Metallfläche dadurch erhöht werden, dass die Längsachse der Auslässe von der Waagerechten aus nach oben geneigt angeordnet wird,
W wenn die Düse senkrecht angeordnet wird, wobei deren Längsachse parallel zur Längsachse der Gießform verläuft. Die diese nach oben geneigten Auslässe verlassenden Metallströmungen weisen einen ausgeprägteren Neigungswinkel in bezug auf die Waagerechte auf als Metallströmungen, die aus waagerecht angeordneten Auslässen austreten. Hierbei ist Jedoch wichtig, dass die nach oben geneigten Metallströmungen, deren Ursprung vorzugsweise nahe an der Achse der Form gelegen ist, mit den seitlichen Wandungen des erstarrenden Metalls in Berührung gelangen, bevor sie mit der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in der Form in Berührung gelangen, so dass die Wandungen des erstarrenden Metalls bestrichen werden und das beschriebene erforderliche
. dynamische Strömungsmuster im oberen Teil des Metallbades erzeugt wird.
Beim fortgesetzten Guß eines Gußstückes mit einem langgestreckten rechteckigen Querschnitt, wobei es außerordentlich wichtig ist, Unregelmäßigkeiten an den breiten Seiten des Gußstückes zu vermeiden, werden die besten Ergebnisse erhalten, wenn die Auslässe der Einlassdüse in bezug auf die Wandungen der Form so angeordnet werden, dass keine Strömungen des geschmolzenen Metalls direkt zu den schmalen Wandungen der* langgestreckten rechteckigen Form fließen, wie in den Figuren 2, 2A, 5, 5A, 4, 4A, 5» 5A dargestellt. Düse soll auch so angeordnet werden, dass die Ströme des geschmolzenen Metalls die breite Seite so weitgehend wie möglich bestreichen und so gleichförmig wie
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Um an der breiten Seite einer langgestreckten rechteckigen Gießform eine im wesentlichen gleichförmige Metallströmung aufrechtzuerhalten, ist es von Nutzen wenn auch nicht unbedingt erforderlich, die y/eite eines jeden Auslasses proportional der axialen Strecke zu bemessen, die jede Strömung durchwandern muss, bevor sie auf die erstarrende Fläche des Metalls stößt, damit die kinetische Energie des über die breiteren Wandungen der Gießform hinwegströmenden Metalls gleichmäßig verteilt wird.
Die Auslässe an der Einlassdüse werden vorzugsweise kreisrund ausgestaltet, um den Reibungswiderstand gegen die foetailströmung für eine öffnung mit einer gegebenen Weite zu verringern. Jedoch brauchen alle Auslässe nicht die gleiche Weite aufzuweisen und können auch mit einem ovalen oder langgestreckten Querschnitt versehen werden, wenn die Metallströmungen sich fächerartig ausbreiten sollen, wie in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Wenn gewünscht, können auch anstelle einer einzigen Düse mehrere Düsen mit einem oder mehreren Auslassen verwendet werden, um das beschriebene dynamische Strömungsmuster zu erzeugen und um eine gleichmäßige Verteilung des geschmolzenen Metalls in der Stranggießform zu erzielen.
Die in den Figuren 2, 2A und 2B dargestellte Einlassdüse 20 stellt eine bevorzugte Ausführung dar und weist einen aus einem feuerfesten Material bestehenden zylindrischen, rohrförmigen Abschnitt 21 auf, der am unteren Ende geschlossen ist, während das obere Ende mit einem geschmolzenes Metall enthaltenden Behälter (nicht dargestellt) verbunden ist, der mit Einrichtungen zum Regulieren der Strömung des geschmolzenen Metalls zur Einlassdüse 20 versehen ist. Die Auslässe 23, 23A und 23B sind an der Seitenwandung des rohrförmigen Abschnittes 21 oder nahe an der Innenseite der unteren Endwandung 22 vorgesehen, die die Düse am unteren Ende abschließt, wobei sechs zylindrische Auslässe vorgesehen sind, deren Achsen im wesentlichen in einer kegeligen Fläche gelegen sind, deren Scheitel auf der Längsachse der Düse 20 liegt. Die Auslässe 23, 23A und 23B weisen am Umfang der Düse den gleichen Abstand von einander auf, beispieleweise 60°, wobei der Mittelpunkt jeder Auslassöffnung
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in axialer Richtung einen kurzen Abstand vom unteren Ende der Düse 20 aufweist. Die Auslässe 23A und 23B weisen die gleiche Weite und ungefähr die halbe Weite der übrigen Auslässe 23, so dass die eine größere Strecke zurücklegende Metailströmung einen größeren Querschnitt aufweist. Alle Achsen der Auslässe 23, 23A und 23B sind gegen die Waagerechte um ungefähr 15° nach oben geneigt, wenn die Düse 20 sich in der Form 24 befindet. Die Achsen aller Auslässe schneiden die Längsachse der Düse 20 unterhalb des Mittelpunktes der Auslässe. Hieraus geht hervor, dass das aus den Auslässen 23, 23A und 23B ausströmende geschmolzene Metall anfangs eine Strömung bildet, die eine schwache Neigung nach oben in bezug auf die Waagerechte aufweist, welche Strömung jedoch trotzdem allgemein quer in Richtung zur Formwandung und im wesentlichen in derselben kegeligen oder quer verlaufenden Ebene wandert.
Die Düse 20 befindet sich eingetaucht in einem Bad aus geschmolzenem Metall, das in der Stranggießform 24 aufrechterhalten wird, so dass die seitlichen Auslässe 23, 23A und 23B sich unterhalb des Spiegels des Metallbades in der Mitte zwischen den breiten Seiten 26 und den schmalen Seiten 27, wobei die Achsen der Durchlässe 23A und 23B in einer senkrechten Ebene liegen, die senkrecht zu den senkrechten Ebenen der breiten Formseiten 26 verläuft, wie am besten aus der Fig.2B zu ersehen ist· Die Düse wird so angeordnet, dass die kleineren Durchlässe 23A und 23B senkrecht auf die Mitte der langen Seitenwandungen 26 der Form gerichtet sind, während die größeren Durchlässe 23 schräg auf die entgegengesetzten Endteile der breiten Seitenwandungen 26 gerichtet sind mit dem Ergebnis, dass die breiten Seiten des erstarrenden Gussmetalle von dem aus der Düse ausströmen flüssigen Metall bestrichen werden, so dass Fremdmaterialien von dem erstarrenden Metall nicht eingeschlossen werden.
Bei einem kontinuierlichen StaSalguß in einer Stranggießform mit den Quersehnittsabmeeenangen 93 »9 cm χ 20,3 cm wurde eine Düse aus sueamaengeschmolzenem Siliciumdioxid in der Ausführung nach den Figuren 2, 2A land 2B benutzt sum Gießen von einen
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niedrigen Kohlenstoffgehalt aufweisenden und mit Aluminium gelöschten Brammen, die zu Blechen kalt gewalzt werden, und die chemisch wie folgt zusammengesetzt sind: max, 0,06Ji C, 0,28-0,35$ Mn, max 0,10$ P, max.0,03^ S und O,O2-O,O6# Al. Die lichte Weite der Düse betrug 6,35 cm, während die Auslässe 23 einen Durchmesser von 3,18 cm und einen Abstand von 60° von den Auslassen 23A und 23B aufwiesen, deren Durchmesser 2,22 cm betrug. Die untere Kante der Auslässe lag auf der Höhe des Innenbodens der Düse 20, und die Durchlässe wiesen eine Neigung von 15° nach oben in bezug auf die Waagerechte auf. Die Düse und deren Auslässe waren so angeordnet, wie in der Fig.2B dargestellt, und die Auslässe befanden sich ungefähr 15 cm unterhalb des Spiegels des geschmolzenen Metalls in der Form. Der geschmolzene Stahl durchströmte die Düse in einer Menge von 2,5 bis 3»33 t pro Minute, während die lineare Gießgeschwindigkeit des Stahlstranges ungefähr 150 bis 200 cm pro Minute betrug. Ein nach dem beschriebenen Verfahren erzeugtes 450 t schweres Gußstück wurde zu Blech kalt ausgewalzt und mit den in Stahlfabriken üblichen Verfahren auf die Oberflächengüte untersucht. Mehr als 95$ der erzeugten Bleche waren verwendungsfähig als Autokarosserieteile, z.B. als Motorhauben, Dächer, Türen, Deckel und Stoßstangen, die eine sehr hohe Oberflächengüte erfordern.
Das bei den beschriebenen Betriebsbedingungen von der Düse 20 in der Form 24 und im Gußstück 29 erzeugte Strömungsmuster des geschmolzenen Metalls ist am besten aus den Figuren 2A und 2B zu ersehen, während die Figuren 2 und 2A die stehende Welle w zeigen, die die axiale Mulde Jt umgibt. Das Strömungsmuster des geschmolzenen Metalls gleicht im allgemeinen dem in den Figuren 1, 1A und 1B dargestellten idealisierten Strömungsmuster, wobei die nachteiligen Einschlussmaterialien an der Oberfläche des geschmolzenen Metalls in der axialen Mulde konzentriert werden, so dass Einschlüsse, die normalerweise Oberflächendefekte verursachen, im wesentlichen vermieden werden besonders an den breiten Seiten 26 des langgestreckten und rechteckigen Stranggußstückes.
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Die in den Figuren 3 und 3A dargestellte abgeänderte Einlassdüse 30 weist einen zylindrischen rohrförmigen Teil 31'.aus einem geeigneten feuerfesten Material auf, der am unteren Ende geschlossen ist und am oberen Ende mit einem nicht dar ge stell-" ten Vorratsbehälter in Verbindung steht, der mit Einrichtungen zum Regulieren der Strömung des geschmolzenen Metalls in die Einlassdüse 30 ausgestattet ist. Es sind sechs seitliche Auslässe 33 mit gleichen Abstand von einander und mit dem gleichen Durchmesser vorgesehen, die radial verlaufen· Die Achsen der Durchlässe 33 sind in einer einzigen Ebene gelegen, die quer zur Düse 30 verläuft, und die unteren Kanten der Durchlässe 33 liegen an der oder etwas über der Innenseite der unteren Abschlueswandung 34 der Düse 30» Die Düse 30 wird in das Bad des geschmolzenen Metalls in der Stranggießform 35 so eingetaucht, dass die seitlichen Auslässe 33 sich unter dem Spiegel des flüssigen Metalls befinden und auf die Formwandungen gerichtet sind, wie in der Figo3A dargestellt· Die Düse 30 wird in der Mitte zwischen den breiten Seiten 36 und den schmalen Seiten 37 der Form 35 so angeordnet, dass vier Durchlässe 33 symmetrisch und schräg in bezug auf die breiten Seiten 36 verlaufen, während zwei Durchlässe senkrecht auf die breiten Seiten 36 ausgerichtet sind.
Die aus den Auslässen 33 austretenden Strömungen des flüssigen Metalls weisen eine wesentliche, nach oben gerichtete Strömungskomponente auf, und das von der Düse 30 erzeugte Strömungsmuster gleich im allgemeinen dem in den figuren 2, 2A und 2B dargestellten Strömungsmuster. Die Strömungen des flüssigen Metalls bewirken die gewünschte Abführung der schädlichen Einschlussmaterialien von den Seiten dee erstarrenden Metalls und im besonderen von den Seiten mit der größeren Breite.
Die in der I"ig.3B dargestellte Düse 3OB ist in der gleichen Weise ausgestaltet wie die Düse 30 nach den figuren 3 und 3A und befindet sich im oberen Ende einer langgestreckten und rechteckigen Stranggießform 35B in der Mitte zwischen den breiten Seiten 36' und den schmalen Seiten 37*, wobei einer der diametral entgegengesetzten seitlichen Auslässe 33a senkrecht
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auf die Mitte einer der schmalen Seiten 37* ausgerichtet ist, während die übrigen Auslässe 33b schräg auf die breiten Seiten 36· gerichtet sind, wobei die Achsen aller Durchlässe einen Winkel von ungefähr 30° mit der sich durch die Mitte der breiten Seiten 36' erstreckenden Senkrechten bilden, so dass das ausströmende flüssige Metall im wesentlichen gleichmäßig über die breiten Seiten 36' verteilt wird. Obwohl mit dieser Anordnung der Düse 3OB un der Form 35B nicht so gute Ergebnisse erzielt wurden wie mit der Anordnung nach den Figuren 3 und 3A, so sind diese Ergebnisse doch immer noch wesentlich besser als die, die mit den älteren Duden beim Strangguß erreicht werden.
Bei einem kontinuierlichen Stahlguß in einer langgestreckten, rechteckigen Form mit den Querschnittsabmessungen 93,9 cm χ 20,3 cm wurde eine aus zusammengeschmolzenem Siliziumdioxid bestehende Düse in der allgemeinen Ausführung nach den Figuren 3 und 3A verwendet (Fig.3B) für den Guß von einen niedrigen Kohlenstoffgehalt und mit Aluminium gelöschten Gußstücken, die zu Blechen kalt ausgewalzt wurden und die folgende chemischen Zusammensetzung hatten» max 0,06?ί C, 0,28-0,35# Mn, max Ο.,Ο1£ P, max 0,03# S und O,O2-Ö,O6# Al. Die lichte Weite der Düse betrug 6,35 cm, während die waagerecht angeordneten Durchlässe 33a einen Durchmesser von 3,o2 cm aufwiesen und mit einem Abstand von 60 von den waagerecht verlaufenden Auslassen 33b angeordnet waren, die gleichfalls einen Durchmesser von 3,02 cm aufwiesen. Die untere Kante der Durchlässe lag mit der Innenseite des Bodens der Düse 3OB in einer Ebene. Bei der Anordnung der Düse 3OB in der Form 35B nach der Fig.3B befanden sich die Durchlässe ungefähr 15 cm unterhalb des Spiegels des flüssigen Metalls in der Form. Das flüssige Metall durchströmte die Düse in einer Menge von 2,5 - 3,33 t pro Minute, während die lineare Grießgeschwindigkeit des Metallstanges ungefähr 150 - 200 ca pro Minute betrug. Eine 400 t schwere Probe der in der oben beschriebenen Weise erzeugten Gußstücke wurde zu Blechen kalt ausgewalzt, die nach den in Stahlwerken üblichen ▼erfahren auf die Oberflächengüte untersucht wurden, ungefähr 9Qji der Bleche konnten für Autokarosserieteile verwendet werden.
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Ö OfWSJNAL.
Um eine Basis zum Vergleichen der Güte der Walzbleche, die aus den mit den Düsen nach der Erfindung und nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugten Gußstücken hergestellt werden, mit der Güte der Gußstücke zu schaffen, die mit den älteren eintauchbaren und eich verzweigenden Düsen (d.h. mit Düsen, bei denen alle Auslässe an der Seitenwandung in einer einzelnen senkrechten Ebene gelegen sind, die sich durch die Längsachse der Düse erstreckt) und mit gerade durchbohrten Einlassdüsen erzeugt werden, wurden einen niedrigen Kohlenstoffgehalt aufweisende und mit Aluminium gelöschte Stahlgußstücke mit derselben Zusammensetzung unter Verwendung verschiedener eintauchbarer gegabelter und gerade durchbohrter Düsen gegossen. Die benutzten gegabelten Düsen hatten eine lichte Weite zwischen 5,72 und 6,35 cm, während der Durchmesser der Auslässe 3,81 bis 6,35 cm betrug. Die Auslässe waren bis zu 30° unter der Waagerechten geneigt angeordnet. In allen Fällen waren die Düsen so angeordnet in der Form, dass die diametral entgegengesetzten Auslässe in Übereinstimmung mit älteren Lehren auf die schmalen Endwandungen der Form ausgerichtet waren. Die Menge des aus der Düse ausströmenden flüssigen Stahls betrug 2,5 bis 3,33 t pro Minute, während die lineare Gießgeschwindigkeit des Metallstranges ungefähr 150 bis 200 cm pro Minute betrug. Bei verschiedenen Gießgeschwindigkeiten, Düsenabmessungen und verschiedenen Neigungen der Düsenauslässe wurden Gußstücke in einer Gesamtmenge von 700 t zu kaltgewalzten Blechen verarbeitet. Mit keiner der untersuchten Düsenkombinationen konnten Bleche mit einem befriedigenden Anteil an Güte erzeugt werden. Vom den gesamten Erzeugnis waren nur 50# für Autokarosserieteile verwendungsfähig.
Die benutzten geradlinig durchbohrten Düsen wiesen eine lichte Weite von 4 »24 cm auf und wurden von dem flüssigen Metall in einer Menge zwischen 1 und 1,66 t pro Minute durchströmt, während die lineare Gießgeschwindigkeit ungefähr 60 bie 100 cm pro Minute betrug. Es wurden Gußstücke in einer Gesamtmenge von mehr als 4000 t unter Verwendung von geradlinig durchbohrten Düsen gegossen, von denen nur ein kleiner Anteil für die Weiterverarbeitung zu Blechen geeignet war, und von allen
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Blechen waren nur 1O# für die Herstellung von Autokarosserieteilen verwendungsfähig.
Bei der Verarbeitung von Gußstücken mit einem niedrigen Kohlenstoffgehalt zu heiß- oder kaltgewalzten Blechen aus herkömmlichen Brammen oder Strangußstücken war es bisher üblich, die gesamte Oberfläche oder die Haut des Gußstückes mittels von Hand oder mechanisch bewegten Qxy-azetylenfackeln zu entfernen. Hierbei sollen sichtbare und unerwünschte Oberflächenmängelι wie Sprünge und Schuppen sowie unter der Oberfläche befindliche Einschlüsse entfernt werden, da beide Arten von Einschlüssen bei den fertigen gewalzten Blechen Oberflächenmängel verursachen können. Bei Verwendung der bevorzugten Düse nach den Figuren 2, 2A und 2B und der abgeänderten Düse nach den Figuren 3, 3A und 3B brauchte die gesamte Oberfläche des Gußstückes nicht entfernt zu werden. Nur die gelegentlich auftretenden sichtbaren Oberflächenmängel mussten an der betreffenden Stelle entfernt werden. Bei den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Gußstücken brauchten nur ungefähr 5# der Oberfläche nachbehandelt zu werden, während im allgemeinen der Oberfläche von Gußstücken nachbearbeitet werden müssen.
konnten Selbst bei dieser geringen Nachbearbeitung von den aus den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung der bevorzugten Düse nach den Figuren 2, 2A und 2B erzeugten Gußstücken kaltgewalzten Blechen mehr als 95$ zum Herstellen von Autokarosserieteilen verwendet werden, während 90$ der Bleche, die unter Verwendung der Düse nach der Fig.3B hergestellt wurden zum Herstellen derselben Klasse von Bauteilen benutzt werden konnten. Dadurch, dass anstelle der gesamten Oberfläche nur Teile nachbearbeitet zu werden brauchen, werden die Kosten für die Nachbearbeitung von Gußstücken als Vorbereitung zum Walzen wesentlich herabgesetzt.
Bei der Verarbeitung von Gußstücken, die unter Verwendung verschiedener gegabelter Düsen und geradlinig durchbohrter Düsen gegossen wurden, mussten 1O0# der Oberfläche abgezogen werden, um die Oberflächengüte der aus diesen Gußstücken gewalzten Bleche zu verbessern. Selbst bei einer 100^-igen Abziehen der
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Oberfläche wiesen von den Blechen, die aus unter Verwendung von gegabelten Düsen erzeugten Gußstücken kaltgewalzt wurden, nur 5056 eine Oberflächengüte auf, um die für Herstellung von Autokarosserieteilen geeignet zu sein, während nur 10# der Bleche ■ für diesen Zweck geeignet waren, die aus Gußstücken gewalzt wurden, die unter Verwendung von Düsen mit gerader Durchbohrung erzeugt wurden.
Die in den Figuren 4 und 4A dargestellte abgeänderte Ausführung der Düse weist keinen kreisrunden Querschnitt auf und desgleichen die Durchlässe wie die Ausführung nach den Figuren 1 - 3b. Diese Querschnitte können vielmehr beliebig ausgestaltet werden unter der Voraussetzung, dass hiermit das beschriebene Strömungsmuster in der Form erzeugt wird. Die in den Figuren 4 und 4A dargestellte rohrförmige Düse 40 weist einen länglichen oder elliptischen Querschnitt auf und ist mit vier länglichen oder elliptischen Auslassen 41 versehen, die mit Abstand symmetrisch an entgegengesetzten Seiten der kleinen Achse der elliptischen Düse 40 angeordnet sind. Die Düse 40 wird in die Fora 45 so eingesetzt, dass die kleine Achse auf die Mitten der breiten Seiten 43 der Form 45 ausgerichtet ist, so dass keiner der Auslässe 41 auf die schmalen Seiten 44 der Form 45 gerichtet ist.
Die Figuren 5 und 5A zeige eine weitere mögliche Ausgestaltung und Anordnung der seitlichen Auslässe einer eintauchbaren Düse, die eine im wesentlichen gleichförmige Strömung des flüssigen Metalls an der breiten Seite einer langgestreckten, rechteckigen Stranggießform erzeugt. Die zylindrische rohrförmige Tauchdüse 50 nach den Figuren 5 und 5A ist mit nur zwei diametral entgegengesetzten symmetrisch angeordneten Auslässen 52, 52r versehen, die die Form eines allgemein langgestreckten Schlitzes aufweisen, dessen Mitte eine kleinere senkrechte Höhe aufweist als die Enden. Die Düse 50 wird in die Form 55 so eingesetzt, dass die Auslässe 52, 52' den breiten Seiten 56, 56* der Form direkt zugewandt sind, so dass die aus den Auslässen 52, 52* austretenden Strömungen im wesentlichen die gesamten breiten Seiten 56, 56* der Form oder des sich in dieser bildenden
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Gußstückes bestreichen·
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung bezogen sich auf den kontinuierlichen Guß in einer langgestreckten rechteckigen Gießform. Mit der in den Figuren 6 und 6A dargestellten abgeänderten Einlassdüse können in einer allgemein quadratischen form kontinuierlich Knüppel oder Brammen gegossen werden, wobei das einströmende flüssige Metall im wesentlichen gleichmäßig über den erstarrenden Teil des Gußstückes verteilt wird, und wobei die Strömung so viel dynamische Energie aufweist, das sich nach oben gerichtete Strömungen bilden, die die Wandungen des erstarrenden Teiles des Gußstückes bestreichen und schädliche Einschlussmaterialien entfernen, bevor diese vom erstarrenden Metall eingeschlossen werden, wie bei dem kontinuierlichen Guß in langgestreckten rechteckigen Formen beschrieben. Die in den Figuren 6 und 6A dargestellte zylindrische und rohrförmige Einlassdüse 60 wird vorzugsweise mit vier, in gleichen Abständen angeordneten Auslässen 62 gleicher Weite versehen, deren Achsen in einer gemeinsamen waagerechten Ebene gelegen sind, die sich quer durch die Düse erstreckt. Die Düse 60 wird in die quadratische Gießform 63 so eingesetzt, dass die Auslässe 62 unterhalb des Spiegels des flüssigen Metalls gelegen und der Mitte einer Wandung 64 der Form 63 zugewandt sind, wobei die Achsen der Durchlässe 62 auf den Formwandungen 64- senkrecht stehen.
Wenn gewünscht, können die Auslässe 62 an der Düse 60 in bezug auf Form, Anzahl und Anordnung abgeändert werden, wie für die Auslässe der Düse beschrieben, die zusammen mit einer rechteckigen Form (Fig.1-5) benutzt wird. Die Durchlässe 62 können daher nach oben geneigt sein in bezug auf eine waagerechte Ebene, die senkrecht zur Längsachse der Düse 60 verläuft, vorausgesetzt, dass die nach oben und nach außen gerichtete Strömung des fluesigen Metalls nicht die Oberfläche des Metallbades anschneidet, das im oberen Teil der Gießform aufrechterhalten wird, bevor eine Berührung mit der rasch erstarrenden Oberfläche des Gußstückes erfolgt. Wie bei den Guß in einer rechteckigen 1on soll die Neigung nach oben so groß wie möglich
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sein, ohne dass eine wesentliche Menge des einströmenden flüssigen Metalle die Oberfläche des Metallbades schneidet, bevor eine Berührung mit der erstarrenden Oberfläche des Gußstückes erfolgt.
Die Erfindung kann auch für den kontinuierlichen Metallguß in Gießformen angewendet werden, die anders ausgestaltet sind als die bisher beschriebenen Formen, ZoB. kreisrunde und I-förmige Stranggießformen, wenn gewünscht. Ferner können auch andere eintauchbare Mittel zum Einlassen des geschmolzenen Metalls in die Gießform benutzt werden, da die Erfindung nicht auf die beschriebenen Düsen und Auslässe beschränkt ist. Ungeachtet der Gestalt der Gießform und der Anordnung des Mittels zum Einlassen des geschmolzenen Metalls in die Gießform unterhalb der Oberfläche des Metallbades im oberen Ende der Gießform soll die eingetauchte Düse oder ein anderes eintauchbares Mittel zum Einlassen des flüssigen Metalls dieses im wesentlichen gleichmäßig über mindestens eine der rasch erstarrenden Flächen und vorzugsweise über alle Flächen des Gußstückes verteilen, das frei von Oberflächenmängeln sein soll, wobei das flüssige Metall nach oben über die Fläche oder die Haut des erstarrenden Gußstückes strömt und diese Fläche bestreicht von einer unterhalb der Oberfläche des Metallbades gelegenen Stelle und von der oberen Kante des erstarrenden Gußstückes aus bis zur obersten Kante des erstarrenden Gußstückes, und wobei das nach oben strömende flüssige Metall so viel dynamische Energie aufweisen soll, dass das fortlaufend in die Gießform eingelassene flüssige Metall die erstarrende Gußstückfläche oder die Haut des Gußstückes mit einer nach oben und axial gerichteten Strömung abwäscht und schädliche Binschlüsematerialien von der erstarrenden Fläche entfernt, bevor diese Materialien vom erstarrenden Metall ©ingeschlossen werden. Sas im flüssigen Metall erwünschte dynamische Strömungsmuster, das das erwünschte Abwaschen der erstrarrenden Gnßetiiekflache bewirkt, wird in der Gießform sichtbar als ein® stehende Welle, die sich an der Kante des Metellbadee bildet, und die bei Erreichen der Oberfläch® dee Metailbßdes sich von der Fonawan&ung aus nach innen auebreitet und auf der Oberfläche des.-Metallbaues vorzugsweise
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eine Mulde bildet. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die zum Einlassen des flüssigen Metalls in die Gießform verwendete Düse seitliche Auslässe auf, die am Umfang mit einem Abstand von weniger als 180 verteilt sind, und die im wesentlichen in derselben, sich durch die Düse erstreckenden Querebene gelegen sind, wobei die Iiängsachsen aller Durchlässe in bezug auf die genannte Querebene nach oben geneigt sind und mit der Längsachse der Düse im wesentlichen den gleichen Winkel bilden.
Obwohl die beschriebenen besonderen Ausführungsformen der Erfindung sich auf den Stahlguß beziehen, so kann die Erfindung jedoch auch für den kontinuierlichen Guß eines Jeden Metalls oder einer Legierung unter Einschluss von Kupfer, Aluminium, Magnesium und Messing angewendet werden.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patent ans prüone
    Verfahren aum kontinuierlichen Gießen eines geschmolzenen Metalls, wobei eine an den Enden offene Gießform mit einer im wesentlichen senkrechten Sormwandung vorgesehen wird, . und wobei in die Gießform geschmolzenes Metall in form einer Strömung unterhalb der Oberfläche eines Metallbades eingelassen wird, das in der Gießform aufrechterhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Metalletrömung richtungsmäßig so orientiert ist, dass der Hauptteil der Strömung an der Stelle der Einführung in das Metallbad eine nach oben und nach außen gerichtete Strömungskomponente aufweist, die mit einer von der Formwandung abgestützten erstarrenden Gußstückfläche in Berührung gelangt, bevor die Strömung die Oberfläche des Metallbades erreicht, und dass die genannte Strömung mit genügend dynamischer Energie versehen wird, um zu bewirken, dass, nachdem die genannte Komponente mit der genannten Gußstückfläch· in Berührung gelangt ist, eine gleichförmige, nach oben gerichtete Strömung des Metalls, die aus einem wesentlichen Anteil des flüssigen Metalls besteht, in allgemein axialer Bilchtung mit der erstarrenden Gußstückfläche in Berührung gelangt und bei Erreichen der genannten Oberfläche des Metallbades von der Formwandung aus nach innen strömt, wobei die genannte erstarrende Gußstückfläche mit dem allgemein nach oben und in axialer Richtung strömenden fluss-igen Metall in Berührung gebracht und abgewaschen wird mit der folge, dass schädliches Einschlussmaterial entfernt und von der erstarrenden Gußstückfläche hinweggeführt wird, bevor das Material von der erstarrenden Gußstückfläche eingeschlossen wird*
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flüssige Metall in form mehrerer Strömungen eingelassen wird, die in der Waagerechten einen Abstand von einander aufweisen und an der Stelle des Einlaeeens in die Gießform
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    eine feststehende richtungemäßige Orientierung aufweisen, und dass die Achsen aller Ströme im wesentlichen in derselben Ebene gelegen sind.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung des geschmolzenen Metalls im wesentlichen gleichmäßig über die genannte erstarrende Gußstückfläche verteilt wird.
    4. Verfahren nach Anspruoh 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dynamische Energie der Strömung zur Bildung einer stehenden Welle an der Oberfläche des Metallbades länge der Formwandung ausreicht, die von der Formwandung aus nach innen verläuft.
    5. Verfahren nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass das im flüssigen Metall enthaltene schädliche Einschlussmaterial, das normalerweise von der genannten Gußstückflache eingeschlossen wird, von dieser von der nach oben gerichteten Strömung des flüssigen Letalls hinweggeführt und an der Oberfläche des Metallbades an einer von der Formwandung und von der erstarrenden Gußstückfläche entfernten Stelle konzentriert wird.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das geschmolzene Metall in die Form in mehreren^Paaren von Strömungen eingelassen wird, wobei 3ede Strömung des flüssigen Metalls symmetrisch in bezug auf eine Ebene gelegen ist, die durch die Längsachse der Form verläuft, und von der genannten Achse aus im wesentlichen linear nach außen in Paaren strömt, die in diametral entgegengesetzten Eichtungen zu den Seitenwandungen der Form Strumen.
    7· Verfahren nach. Anspruch 6, wobei die Gießform entgegengesetzte schmal« Sndwandungen und breite Seitenwandimgen aufweist» daöuroh gekennz6ieimets dass ein Paar der gesamten Strömungw %:& Äi'ilciseisa in das Metallbau
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    so orientiert wird» dass deren Längsachsen senkrecht zu den breiten Seitenwandungen der Form verlaufen, und dass mindestens zwei weitere Paare von Strömungen beim Einlassen in das Metallbad so ausgerichtet werden, dass deren Längsachsen schräg in bezug auf die breiten Seitenwandungen verlaufen.
    8. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Grießform entgegengesetzte schmale Endwandungen und breite Seitenwandungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Paar der genannten Strömungen richtungsmäßig so orientiert wird, dass beim Einlassen in das Metallbad deren Längsachsen senkrecht zu den schmalen Endwandungen der Form verlaufen, und dass von den Strömungen mindestens zwei weitere Paare richtungsmäßig beim Einlassen in das Metallbad so orientiert werden, dass deren Längsachsen in bezug auf die breiten Seitenwandungen der Form schräg verlaufen,
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt jeder nach außen zu den erstarrenden Grußstückflächen fließenden Strömungen direkt proportional zu der Länge der Strecke bemessen wird, die die Strömung bis zum Auftreffen auf die erstarrende Grußstückfläche durchwandern muss, so dass die die längere Strecke zurücklegende Strömung mit einem größeren Querschnitt bemessen wird.
    10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einer Strömung an der Stelle des Einlassens in die Form die Längsachse in bezug auf eine waagerechte Ebene nach oben geneigt verläuft.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Strömungen an der Stelle des Einlassene in die Form einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
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    12· Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Strömungen an der Stelle des Einlassens in die Form einen Querschnitt aufweist, dessen Breite größer als die senkrechte Höhe ist,
    13. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Strömungen an der Stelle des Einlassens in die Form einen Querschnitt in Perm eines langgestreckten waagerechten Schlitzes aufweist, der in der Mitte am schmälsten ist und sich in Richtung zu den entgegengesetzten Enden allmählich erweitert.
    14. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens zum kontinuierlichen Gießen eines geschmolzenen Metalls, welche Einrichtung aufweist eine an den Enden offene Stranggießform mit allgemein senkrechten Formwandungen und ein eintauchbares Mittel zum Einlassen des geschmolzenen Metalls in die Form unterhalb der Oberfläche eines Metallbades, das im oberen Ende der Form aufrechterhalten wird, welches eintauchbare Mittel mit einem durchgehenden Kanal versehen ist und das geschmolzene Metall aus einer Vorratsquelle in die Form leitet, dadurch gekennzeichnet, dass das eintauchbare Mittel mit einem seitlichen Auslass versehen ist, aus dem das geschmolzene Metall von einer festgesetzten Stelle aus unterhalb der Oberfläche des Metallbades in einer richtungsmäßig orientierten Strömung ausströmt, wobei ein wesentlicher Anteil des geschmolzenen Metalls nach außen und nach oben zur Formwandung strömt und eine erstarrende Gußstückflache bestreicht, die von der Formwandung abgestützt wird, bevor die Strömung die Oberfläche des Metallbades erreicht, und dass das Auslassmittel das geschmolzene Metall in die Form mit einer Geschwindigkeit einführt, bei der eine stehende Welle erzeugt wird, die längs der Formwandung und von dieser aus an der Oberfläche des Metallbades nach innen verläuft, wobei die erstarrende Gußstückfläche im wesentlichen gleichmäßig mit dem geschmolzenen Metall in Berührung gelangt, das in axialer Richtung nach oben strömt, die erstarrende Fläche abwäscht und schädliches
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    Einsclilussmaterial yon der erstarrenden Gußstückfläche abführt, bevor dieses Material vom erstarrenden Metall eingeschlossen wird.
    15· Einrichtung nach Anspruch 14» wobei die Stranggießform aus einer langgestreckten rechteckigen Form besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte eintauchbare Mittel aus einer rohrförmigen Düse besteht, die am unteren Ende geschlossen und mit einer Anzahl von seitliehen Auslässen versehen ist, die nahe am unteren Ende der Düse am Umfang mit einem Abstand von weniger als 180° angeordnet sind, wobei alle Auslässe im wesentlichen in derselben, sich durch die Düse erstreckenden Querebene gelegen sind, und wobei die Längsachsen der Durchlässe in bezug auf die genannte Querebene nach oben geneigt sind, und dass die Durchlässe der Düse richtungsmäßig so orientiert sind, dass nach dem Einsetzen der Düse axial in die rechteckige Form das einströmende geschmolzene Metall im wesentlichen gleichmäßig verteilt wird über mindestens zwei gegenüberstehende breite Seiten des erstarrenden Gußstückes.
    16» Einrichtung zum Einlassenen eines geschmolzenen Metalls in ein Metallbad, das im oberen Ende einer Form aufrechterhalten wird, die bei einem Verfahren zum kontinuierlichen
    Gießen eines geschmolzenen Metalls benutzt wird, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes rohrförmiges Glied mit einem seitlichen Abschnitt, der eine Leitung für das geschmolzene Metall bildet, wobei das eine Ende des rohrförmigen Gliedes mit einer Quelle des geschmolzenen Metalls in Verbindung steht, während das andere Ende in das Metallbad eingetaucht wird, welches rohrförmige Glied am genannten anderen Ende geschlossen und am Umfang in Abständen mit Auslässen am genannten seitlichen Abschnitt versehen ist, welche Auslässe in bezug auf eine Ebene symmetrisch angeordnet sind, die durch die Längsachse des rohrförmigen Gliedes verläuft, wobei die Außenenden aller Durchlässe im wesentlichen in einer durch das rohrförmige Glied allge-
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    mein quer verlaufenden Ebene gelegen sind, und wobei die Auslässe des rohrförmigen Gliedes richtungsmäßig so orientiert sind, dass nach dem Einsetzen des rohrförmigen Gliedes axial in die Stranggießform das durch die Auslässe ausströmende geschmolzene Metall im wesentlichen gleichmäßig über eine erstarrende Gußstückfläche unterhalb der Oberfläche eines Metallbades in der Form verteilt wird und im Kontakt mit der erstarrenden Fläche nach oben strömt und von der erstarrenden Metallfläche schädliches Einschlussmaterial entfernt, bevor dieses Material vom erstarrenden Metall eingeschlossen wird.
    17· Einrichtung nach■Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten, sich durch den seitlichen Abschnitt hindurcherstreckenden Auslässe am Umfang mit einem Abstand von weniger als 180° angeordnet sind.
    18. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse mindestens eines Auslasses in bezug auf eine Querebene nach oben geneigt ist, die senkrecht zur Längsachse des rohrförmigen Gliedes verläuft.
    19* Einrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse des genannten einen Auslasses nach oben geneigt ist und mit der genannten Querebene einen Winkel von 15° bildet.
    20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass von den Auslässen mindestens zwei Paare am genannten seitlichen Abschnitt vorgesehen sind.
    21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslässe paarweise und diametral entgegengesetzt angeordnet sind.
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    1SS9B7Ö
    22· Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19» dadurch gekennzeichnet^ dass am genannten seitlichen Abschnitt mindestens drei Paare von Auslässen in ungefähr gleichen Abständen am Umfang des rohrförmigen Gliedes vorgesehen sind.
    23· Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem der genannten Paare von Auslässen der Querschnitt kleiner bemessen ist als bei den übrigen Auslässen.
    24· Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Auslässe in der Breite größer bemessen /ist als in der Höhe.
    10980«/
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