DE19504675C2 - Behälter mit einem Ölbehälter-Deckel mit zylindrischen Trennwänden - Google Patents
Behälter mit einem Ölbehälter-Deckel mit zylindrischen TrennwändenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft im allgemeinen einen Behälter mit einer
Einfüllöffnung und einem speziellen Ölbehälter-
Deckel, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Im allgemeinen sind Ölbehälter, wie etwa ein in Kraftfahr
zeugen montierter Behälter für Treibmittel bzw. Arbeitsflüs
sigkeit und dgl. mit einer Einfüllöffnung ausgebildet, wel
che durch einen lösbaren Deckel verschließbar ist.
Ein bekannter Ölbehälter-Deckel hat eine Ablenkplatte und
eine Belüftungseinrichtung, um eine Druckzunahme innerhalb
des Ölbehälters und einen Ölverlust aus der Einfüllöffnung
des Ölbehälters zu verhindern. Ein Ölverlust kann aufgrund
von innerhalb des Ölbehälters herumspritzendem Öl bedingt
durch Vibrationen während des Fahrens des Kraftfahrzeuges
auftreten. Dieser Deckel umfaßt vier Bauteile: einen Deckel
teil, einen Hülldeckel, eine Dichtung zum Verhindern eines
Ölverlustes und eine Federplatte für das dichte Anziehen des
Deckels. Ferner wurde ein in JP-U 61-19101 beschriebener
Ölbehälter vorgeschlagen, welcher einen Ölverlust aus der
Einfüllöffnung und eine Druckzunahme im Behälter verhindern
soll.
Jedoch können mit der oben beschriebenen Deckelkonstruktion
aufgrund des einfachen Aufbaus der Trennplatte und der Be
lüftungseinrichtung ein Ölverlust aus der Einfüllöffnung und
eine Druckzunahme in dem Behälter nicht definitiv verhindert
werden. Ferner benötigt der Deckel aufgrund der großen An
zahl an Bauteilen (d. h. der Deckel umfaßt, wie oben be
schrieben vier Bauteile) eine große Anzahl an Herstellungs-
und Montagevorgängen, welche eine Kostenzunahme bedingen. Da
die Hüllkappe nach dem Zusammenbauen der Federplatte mit dem
Deckelteil und dem Einfügen der Dichtung preßgepaßt werden
sollte, weist die Kappe schlechte Montageeigenschaften auf.
Zusätzlich ist der in der JP-U 61-19101 beschriebene Ölbe
hälter insofern nachteilig, als er eine große Anzahl an Her
stellungsvorgängen und einen ungünstigen Kostenfaktor auf
grund des komplizierten Aufbaus aufweist.
EP 0 530 685 A1 beschreibt einen Öltank mit einem Deckel.
Der Deckel weist ein äußeres und ein inneres Ringelement
auf. Eine Füllstandsanzeige ist einstückig mit dem inneren
Ringelement ausgestaltet. Zudem ist eine Blattfeder an dem
inneren Ringelement befestigt. Die Blattfeder wird in den
Tank eingefügt und hintergreift im Schließzustand des
Deckels einen innerhalb der Tanköffnung angeordneten vorste
henden Flansch, wodurch der Deckel in der Schließposition
gesichert wird. Zudem ist zwischen dem nach innen vorstehen
den Flansch und dem inneren Ringelement ein Dichtungsring
angeordnet. Bei diesem Deckel tritt das Problem auf, daß
eine Druckzunahme innerhalb des Öltanks (etwa durch Tem
peraturzunahme) auftreten kann, welche aufgrund des dichten
Abschlusses des Deckels nicht kompensierbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit einem Ölbehälter-
Deckel der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher bei
einfacher Herstellung und Montage ein sicheres Verhindern
von Ölverlust und Druckzunahme in dem Behälter ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst;
die Unteransprüche haben bevorzugte Ausgestaltungen zum
Inhalt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spieles mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht, welche ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Ölbehälter-
Deckels darstellt;
Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie II-II in Fig.
1; und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie III-III
in Fig. 2.
Bezugnehmend auf die Fig. 1 bis 3 wird ein bevorzugtes Aus
führungsbeispiel der Erfindung beschrieben, in dem ein Be
hälter, welcher im allgemeinen durch das Bezugszeichen 1
gekennzeichnet ist, eine Einfüllöffnung 2 sowie einen
Deckelhauptkörper 3 zum Verschließen der Einfüllöffnung 2
aufweist.
Eine trichterförmige Trennwand 2b mit einer zentrischen
Öffnung 2a ist in der Einfüllöffnung 2 ausgebildet.
Detaillierter bezugnehmend auf Fig. 2 besteht der Deckel
hauptkörper 3 aus einem synthetischen Kunststoff und weist
einen zylindrischen Bereich 3a mit einer inneren Umfangs
fläche auf. Auf dieser Umfangsfläche ist ein Vorsprung 3b
vorspringend angeordnet, so daß er in eine Eingriffsnut 2e
eingreift, welche auf einer äußeren Umfangsfläche der Ein
füllöffnung 2 ausgebildet ist. Der Deckelhauptkörper 3 ist
durch den Vorsprung 2b in einem fest angezogenen Zustand an
einer Öffnung der Einfüllöffnung 2 befestigt. Zylindrische
Trennwände 3c sind vorspringend auf der Unterseite des Dec
kelhauptkörpers 3 angeordnet. Erste zylindrische Trennwände
3c₁, 3c₂ sind wiederum vorspringend an einer Unterseite des
Deckelhauptkörpers 3 positioniert.
Die ersten zylindrischen Trennwände 3c₁, 3c₂ sind derart
ausgestaltet, daß zylindrische Elemente mit unterschied
lichen Durchmessern konzentrisch und vorspringend angeordnet
und ausgestaltet sind, so daß die zylindrische Trennwand 3c₁
mit kleinem Durchmesser lang und die zylindrisch Trennwand
3c₂ mit großem Durchmesser kurz dimensioniert ist.
In der Einfüllöffnung 2 des Behälters 1 sind zweite zylind
rische Trennwände 2c₁, 2c₂ vorspringend angeordnet, welche
unterschiedliche Durchmesser aufweisen und konzentrisch zu
den ersten zylindrischen Trennwänden 3c₁, 3c₂ sind. Eine
zweite zylindrisches Trennwand 2c₁, welche einen kleineren
Durchmesser als eine erste zylindrische Trennwand 3c₁ auf
weist, ist in einer zylindrischen Trennwand 3c₁ angeordnet.
Demgegenüber ist die andere, zweite zylindrische Trennwand
2c₂ zwischen der einen ersten zylindrischen Trennwand 3c₁
und der anderen ersten zylindrischen Trennwand 3c₂ positio
niert. Ein Abstand ist zwischen einem spitzen Ende jeder
zweiten zylindrischen Trennwand 2c₁, 2c₂ und der Unterseite
des Deckelhauptkörpers 3 ausgebildet. Wie aus den Fig. 1 und
3 ersichtlich sind die zweiten zylindrischen Trennwände 2c₁,
2c₂ mit zwei Schlitzen 2d ausgebildet, welche jeweils ein
Verbindungsteil bilden. Die Schlitze 2d sind um 180° mit
Bezug zu jeder zweiten zylindrischen Trennwand 2c₁, 2c₂ und
um 90° zwischen der einen zylindrischen Trennwand 2c₁ und
der anderen zylindrischen Trennwand 2c₂ zueinander versetzt.
Die Fig. 2 zeigt an einer Oberseite des Deckelhauptkörpers 3
eine Belüftungsöffnung 3e, welche eine Verbindung zwischen
dem Innenraum des Behälters 1 mit der Atmosphäre ermöglicht.
Nachfolgend wird die Funktionsweise dieses Ausführungsbei
spiels beschrieben. Selbst wenn, aufgrund von Vibrationen
des Behälters 1, während des Fahrens des Kraftfahrzeugs im
Behälter 1 aufgenommenes Öl hochspritzt, so daß es die Seite
des Deckelhauptkörpers 3 durch die Öffnung 2a der Trennwand
2b erreicht, wird das Öl durch die ersten zylindrischen
Trennwände 3c₁, 3c₂ und die zweiten zylindrischen Trennwände
2c₁, 2c₂ mit mehrteiligem Aufbau und vorspringender Anord
nung am Deckelhauptkörper 3 bzw. der Trennwand 2b aufgefan
gen und ein Spritzen gegen den Umfang und die Unterseite des
Deckelhauptkörpers 3 wirkungsvoll vermieden. Hierdurch wird
ein Öl-Austritt aus der Einfüllöffnung 2 verhindert, so daß
eine hohe Dichteigenschaft resultiert. Das heißt, durch ein
Hindurchtreten durch den Abstand zwischen dem spitzen Ende
jeder zweiten zylindrischen Trennwand 2c₁, 2c₂ und der Un
terseite des Deckelhauptkörpers 3 oder durch einen Abstand
zwischen einem spitzen Ende jeder ersten zylindrischen
Trennwand 3c₁, 3c₂ und der Trennwand 2b oder durch die
Schlitze 2d der zweiten zylindrischen Trennwände 2c₁, 2c₂
tritt hochgespritztes Öl in einen Raum des Deckelhauptkör
pers 3 zwischen den ersten zylindrischen Trennwänden 3c₁,
3c₂ und den zweiten zylindrischen Trennwänden 2c₁, 2c₂ ein
und wird einer allmählichen Beruhigung unterworfen. An
schließend läuft, wie durch die Pfeile in Fig. 3 darge
stellt, dieses Öl durch die Schlitze 2d der zweiten zylind
rischen Trennwände 2c₁, 2c₂ wieder und tropft aufgrund der
Neigung der Trennwand 2 durch die Öffnungen 2a in den Be
hälter 1, wodurch das Öl nicht in dem Deckelhauptkörper 3
verbleibt.
Da ferner die eine zweite zylindrische Trennwand 2c₁, welche
einen kleineren Durchmesser als die eine erste zylindrische
Trennwand 3c₁ aufweist, in der einen zylindrischen Trennwand
3c₁ angeordnet und einstückig mit der Trennwand 2b ausgebil
det ist, und die eine erste zylindrische Trennwand 3c₁ län
ger ausgebildet ist, haben diese zylindrischen Trennwände
3c₁, 2c₁ eine wirkungsvolle Funktion als Unterbrechungswand,
so daß aus dem Behälter 1 herausspritzendes Öl definitiv am
Vollspritzen des Umfanges des Deckelhauptkörpers 3 gehindert
wird.
Andererseits wird innerhalb des Behälters 1 befindliche Luft
entspannt oder Umgebungsluft durch die Belüftungsöffnung 3e
des Deckelhauptkörpers 3 zugeführt, woraus Druckschwankungen
im Behälter 1 vermieden werden, selbst wenn eine Druckände
rung im Behälter aufgrund von Temperaturschwankungen, etc.,
auftritt.
Zudem sind in diesem Ausführungsbeispiel die ersten zylind
rischen Trennwände 3c₁, 3c₂ und die zweiten zylindrischen
Trennwände 2c₁, 2c₂ konzentrisch und abwechselnd bzw. alter
nierend angeordnet, um einen Labyrinth-Aufbau zu bilden.
Folglich ist es beispielsweise nicht erforderlich die spit
zen Enden der ersten zylindrischen Trennwände 3c₁, 3c₂ in
Kontakt mit der trichterförmigen Trennwand 2b oder die zwei
ten zylindrischen Trennwände 2c₁, 2c₂ in Kontakt mit der Un
terseite des Deckelhauptkörpers 3 zu bringen, um eine Dicht
wirkung zu erzielen.
Somit wird eine hohe Dichtwirkung ohne genaue Steuerung der
Abmessung zwischen dem spitzen Ende jeder ersten zylindri
schen Trennwand 3c₁, 3c₂ und der trichterförmigen Trennwand
2b oder zwischen dem spitzen Ende jeder zweiten Trennwand
2c₁, 2c₂ und der Unterseite des Deckelhauptkörpers 3 sicher
gestellt.
Des weiteren können Druckschwankungen im Behälter 1 durch
Ausbilden von Verbindungsöffnungen durch die ersten zylind
rischen Trennwände 3c₁, 3c₂ verhindert werden, welche eine
Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters 1 mit der
Umgebung ermöglichen, falls das spitze Ende jeder ersten
zylindrischen Trennwand 3c₁, 3c₂ in Kontakt mit der trich
terförmigen Trennwand 2b gebracht wird.
Nachdem die Erfindung in Verbindung mit dem bevorzugten Aus
führungsbeispiel beschrieben wurde, wird angemerkt, daß die
Erfindung nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt
ist und verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich
sind, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Bei
spielsweise sind in diesem Ausführungsbeispiel jeweils zwei
erste und zweite zylindrische Trennwände vorgesehen, jedoch
kann die Anzahl auch drei oder vier betragen.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß ein Behälter 1 für
Kraftfahrzeuge erste in einem Deckel 3 konzentrisch ange
ordnete Trennwände 3c mit unterschiedlichen Durchmessern und
zweite in einer Einfüllöffnung 2 des Behälters 1 konzen
trisch angeordnete Trennwände 2c₁, 2c₂ aufweist. Die zweiten
Trennwände 2c₁, 2c₂ sind konzentrisch zu den ersten Trenn
wänden 3c. Die ersten und zweiten Trennwände sind abwech
selnd angeordnet. Die zweiten Trennwände 2c₁, 2c₂ sind mit
einem Verbindungsteil ausgebildet, so daß eine Fluid-Ver
bindung in dem Behälter 1 ermöglicht wird.
Claims (6)
1. Behälter (1) mit einer Einfüllöffnung (2) für ein
Kraftfahrzeug und mit einem lösbar an der Einfüll
öffnung (2) des Behälters (1) befestigtem Deckel (3),
gekennzeichnet durch:
mehrere erste konzentrisch im Deckel (3) angeordnete Trennwände (3c), wobei die ersten Trennwände (3c₁, 3c₂) unterschiedliche Durchmesser aufweisen;
mehrere zweite konzentrisch in der Behälter-Einfüll öffnung (2) angeordnete Trennwände (2c₁, 2c₂) mit un terschiedlichen Durchmessern, wobei die zweiten Trenn wände (2c₁, 2c₂) konzentrisch zu den ersten Trennwänden (3c₁, 3c₂) sind;
wobei die ersten (3c₁, 3c₂) und zweiten Trennwände (2c₁, 2c₂) abwechselnd angeordnet sind; und
an den zweiten Trennwänden (2c₁, 2c₂) angeordnete Ein richtungen (2d), welche eine Fluid-Verbindung in dem Behälter (1) ermöglichen.
mehrere erste konzentrisch im Deckel (3) angeordnete Trennwände (3c), wobei die ersten Trennwände (3c₁, 3c₂) unterschiedliche Durchmesser aufweisen;
mehrere zweite konzentrisch in der Behälter-Einfüll öffnung (2) angeordnete Trennwände (2c₁, 2c₂) mit un terschiedlichen Durchmessern, wobei die zweiten Trenn wände (2c₁, 2c₂) konzentrisch zu den ersten Trennwänden (3c₁, 3c₂) sind;
wobei die ersten (3c₁, 3c₂) und zweiten Trennwände (2c₁, 2c₂) abwechselnd angeordnet sind; und
an den zweiten Trennwänden (2c₁, 2c₂) angeordnete Ein richtungen (2d), welche eine Fluid-Verbindung in dem Behälter (1) ermöglichen.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten (3c₁, 3c₂) und zweiten Trennwände (2c₁, 2c₂)
zylinderförmig sind.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluid-Verbindungs-Einrichtungen (2d) schlitz
förmig sind.
4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fluid-Verbindungs-Einrichtungen (2d) zueinander um einen
vorgegebenen Winkel versetzt sind.
5. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der an der Behälter-Einfüllöffnung
(2) montierte Deckel (3) einen vorgegebenen Abstand zwi
schen einem spitzen Ende jeder ersten Trennwand (3c₁,
3c₂) und dem Behälter (1) aufweist.
6. Behälter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der an der Behälter-Einfüllöffnung
(2) montierte Deckel (3) einen vorgegebenen Abstand zwi
schen einem spitzen Ende jeder zweiten Trennwand (2c₁,
2c₂) und einer Deckel-Unterseite aufweist.
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