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Die
Erfindung betrifft eine Federklemme mit den im Oberbegriff des Anspruches
1 aufgeführten Merkmalen.
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Aus
der
DE 34 18 536 A1 ist
eine Federklemme mit den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruches
1 bekannt. Um eine stabile Öffnungsstellung
der Klemmfeder zu gewährleisten,
ist der Schaft des Druckstiftes mit einer rastartigen Ausnehmung versehen.
In Einschubendstellung des Druckstiftes fällt die schlaufenförmig gebogene
Klemmfeder in diese Ausnehmung ein und wirkt dann nach Art eines Rastgehemmes
auf den Druckstift. Das Erfordernis einer möglichst stabilen Öffnungsstellung
steht dem Wunsch nach möglichst
einfacher Kontaktierung der Federklemme entgegen. Dazu muss nämlich der Druckstift
aus seiner rastgehemmten Einschubendstellung zurückgezogen werden. Dabei erfordert
die Überwindung
des Rastgehemmes erhebliche Zugkräfte und diese Zugkräfte müssen über das
aus dem Gehäuse
stummelartig hinausstehende Griffende des Druckstiftes aufgebracht
werden. Das ist aber nur bei entsprechend voluminöser Ausbildung
des Griffendes möglich
und einer solchen steht der allgemeine Wunsch nach raumsparender
Konstruktion entgegen.
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Aus
der
EP 0 325 177 A2 und
DE 93 13 042 U1 sind
ebenfalls Federklemmen mit Klemmfedern und Betätigungsgliedern bekannt, bei
denen die Druckenden der Betätigungsglieder
keilförmig
mit einem sich daran anschließenden
Hemmbereich ausgebildet sind, so dass die Klemmfeder in einer Kontaktlösestellung
selbsthemmend beaufschlagbar ist. Bezüglich der Auszugsbewegung der
Betätigungsglieder
besteht dort jedoch die gleiche Problematik wie bei der aus der
DE 34 18 536 A1 bekannten
Federklemme.
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Aus
der
DE 78 32 646 U1 ist
eine Federklemme mit einer Klemmfeder und einem Betätigungsglied
bekannt, bei der das Druckende des Betätigungsgliedes eben falls keilförmig ausgebildet
ist, wobei sich daran jedoch kein Hemmbereich anschließt, so dass
die Klemmfeder in einer Kontaktlösestellung nicht
selbsthemmend beaufschlagbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Federklemme so auszubilden,
dass sie in einem stabilen Zustand mit in Öffnungsstellung befindlicher Klemmfeder
anlieferbar ist, und dass die Klemmfeder in einfacher Weise unter
Herstellung des elektrischen Anschlusses eines Leiters in ihre Kontaktstellung überführbar ist,
wobei die Funktionsstellung der Klemmfeder von außen gut
erkennbar sein soll.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe wird mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
ermöglicht.
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Sie
erfordert nicht die Zuhilfenahme eines Werkzeuges, sondern kann
unmittelbar von Hand erzielt werden. Zur Ermöglichung dieser Lösung ist
je Anschluss die zusätzliche
Schwenkbarkeit des an sich als ein zusätzliches Teil aus
DE 34 18 536 A1 bekannten
Druckstiftes Voraussetzung. Der Druckstift kann werkstoffsparend
mit einem verhältnismäßig kleinen,
aus dem Isolierstoffgehäuse
vorstehenden Griffende versehen sein, weil das Herausziehen seines
Druckendes aus seiner federbelasteten, selbsthemmenden Einschubstellung
nicht durch manuelles Ziehen des Druckstiftes in Richtung seiner
Längsachse,
sondern durch dessen Schwenkung um das besagte Druckende selbsttätig bewirkt
wird. Dabei wird der für
die Einleitung der Auslösebewegung
notwendige Verschiebedruck durch das Entlanggleiten seiner Schulter
an der gehäuseseitigen
Gegensteuerfläche
aufgebracht. Die Gegensteuerfläche
und die griffseitige Schulter des Druckstiftes bilden die Funktionsteile
eines Kurvengetriebes, welches zwischen den beiden Schwenkstellungen
des Druckstiftes wirksam ist. Die eine Schwenkstellung ist der Öffnungsstellung
zugeordnet. Die andere bewirkt die Auslösung der Kontaktierung.
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Die
erfindungsgemäße Konstruktion
schließt nicht
aus, dass die Klemme auch in ausgelöster Kontaktstellung ausgeliefert
wird. Hierbei verbleibt der Vorteil gegen über herkömmlichen schraubenlosen Klemmen,
dass alle Klemmen vor Ort an der Baustelle oder in der Montagehalle
noch vor der endgültigen Montage
durch Eindrücken
der Druckstifte geöffnet werden
können.
Nach dem Einbau der vormontierten Klemmleisten in den Schaltschrank
oder in die Steuerung kann dann wie oben beschrieben verfahren werden,
wobei zum Anschluss der Leiter kein weiteres Werkzeug benötigt wird.
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Letztendlich
kann der Anwender noch einen Schritt weitergehen und sich die Klemmen
ohne Betätigungselement
bestellen, die er wie handelsübliche
schraubenlose Klemmen mit einem Schraubendreher bedienen kann. Dabei
kann er vor Ort entscheiden, welche Klemmen er vorteilhaft mit einem Druckstift
nachträglich
ausrüsten
will und welche nicht.
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Durch
die Gestaltung des Druckstiftes wird sein Einschieben in den Aufnahmeraum
des Isolierstoffgehäuses
gegen den Vorspanndruck der Klemmfeder erleichtert. Weiter ist gewährleistet,
dass der Druckstift bei Erreichung seiner Einschub-endstellung die
Klemmfeder in stabilem Öffnungszustand hält. Die
stabile Öffnungsstellung
der Klemmfeder ist dadurch von außen gut erkennbar, dass das
Griffende des Druckstiftes auch in der Öffnung zugeordneter Einschaltstellung
aus dem Isolierstoffgehäuse
hinaussteht.
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Durch
die weiteren Gestaltungsmerkmale ist sichergestellt, dass die in
Einschubstellung des Druckstiftes erreichte Öffnungsstellung der Klemmfeder
nachhaltig gesichert ist und nicht ungewollt, beispielsweise durch
Erschütterungen
od. dgl. aufgehoben werden kann.
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Anspruch
4 gewährleistet,
dass der Druckstift in Kontaktstellung der Klemmfeder nicht ungewollt
aus dem Isolierstoffgehäuse
entnehmbar ist. In der besagten Kontaktstellung ist nämlich der
Druckstift nicht mehr zwischen Klemmfeder und gegenüberliegender
Anlagewand der Gehäuseausnehmung eingeklemmt,
sondern frei beweglich. Bei in Anschlagstellung ihrer Funktionsteile
befindlicher Verliersicherung steht das Betätigungsende des Druckstiftes
um einen deutlichen Betrag weiter aus dem Isolierstoffgehäuse hinaus,
als dies in Einschubstellung der Fall ist. Dieser Überstand
signalisiert deutlich nach außen,
dass sich die Klemmfeder in Kontaktierungsstellung befindet. Diese
Sichtbarkeit wird zusätzlich
dadurch begünstigt,
dass die Anlage des Keils des Druckstiftes gegenüber an der Klemmfeder nicht
selbsthemmend ist. Dadurch kann der Schwenkweg des Betätigungsendes
des Druckstiftes zur Überführung der
Klemmfeder aus ihrer Öffnungsstellung
in ihre Kontaktierungsstellung sehr kurz gehalten werden. Die Gegensteuerfläche am Isolierstoffgehäuse kann
dadurch in Schwenkrichtung relativ klein dimensioniert bleiben,
weil sie nur eine relativ kleine Zugbewegung zu bewirken braucht,
die den Hemmbereich aus der Beaufschlagung durch die Klemmfeder
zurückzieht.
Sobald der Beaufschlagungsbereich der Klemmfeder die an den Hemmbereich
angrenzende Keilflanke des Druckendes des Druckstiftes erreicht
hat, wird der bis dahin stabile Öffnungszustand
der Klemmfeder labil. Dann drückt die
unter ihrer Vorspannung expandierende Klemmfeder den Druckstift
aufgrund des Entfallens der Selbsthemmung des Keilwinkels gegenüber seinen Gegenteilen
selbsttätig
aus dem Aufnahmeraum des Isolierstoffgehäuses in Axialrichtung nach
außen,
bis die Verliersicherung durch Anlage der Anschlagschulter am gehäuseseitigen
Gegenanschlag wirksam ist.
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Der
Gegenstand der Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
mit Federklemmen der erfindungsgemäßen Art ausgerüstete Reihenklemme,
jedoch ohne Druckstifte für
die Funktionsbetätigung der
Federklemmen,
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2 isoliert
den einen Aufnahmeraum mit Klemmfeder umfassenden Ausschnitt II
von 1 mit in Kontaktstellung der Klemmfeder befindlichem Druckstift,
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3 eine
Frontansicht des Isolierstoffgehäuses
in Pfeilrichtung III von 2, wobei besonders die beiden
Einführungsöffnungen
einerseits für den
Druckstift und andererseits für
den elektrischen Leiter erkennbar sind,
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4 eine
Ansicht analog 2 mit in Einschubrichtung weiter
eingeschobenem Druckstift in einer Position, in der die Klemmfeder
in labiler Öffnungsstellung
den Druckstift an einer Keilflanke des Druckendes im Übergangsbereich
zum Hemmbereich des Druckstiftes beaufschlagt,
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5 eine
Darstellung analog 2 und 4 mit in
Einschubendstellung befindlichem Druckstift, bei der die Klemmfeder
den Druckstift in seinem Hemmbereich beaufschlagt und sich daher
in stabiler Öffnungsstellung
befindet,
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6 eine
Seitenansicht des Druckstiftes,
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7 eine
Draufsicht auf den Druckstift in Pfeilrichtung VII von 6 und
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8 eine
Draufsicht auf das Betätigungsende
des Druckstiftes in Pfeilrichtung VIII von 6.
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Die
erfindungsgemäße Federklemme
ist in 1 beispielsweise innerhalb des ovalen, strichpunktierten,
mit II gekennzeichneten Bereiches dargestellt. Sie kann bei einem
beliebig gestalteten und für
beliebige Verwendungszwecke bestimmten Elektrogerät, Elektrobauteil
od.dgl. Anwendung finden. Sie ist bei der in 1 dargestellten
Reihenklemme zweimal verwirklicht, auch im oberen Anschlussklemmenbereich.
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Die
Federklemme dient der Kontaktierung eines in den Zeichnungen nicht
dargestellten elektrischen Leiters mit einem im Aufnahmeraum 1 des
Isolierstoffgehäuses 2 angeordneten
Anschlusskontakt 3. Die insgesamt mit 4 bezeichnete
Klemmfeder ist mittels einer Nietverbindung 5 auf den Anschlusskontakt 3 aufgenietet,
also mit dem Anschlusskontakt 3 fest verbunden. Beim Ausführungsbeispiel
ist die Klemmfeder 4 eine Käfigzugfeder mit einem Klemmkäfig 6 im
Bewegungsschenkel 7 der Klemmfeder 4. Der Klemmkäfig 6 dient
zur Aufnahme eines in die Einführungsöffnung 8 des
Isolierstoffgehäuses 2 eingeführten, im
Klemmbereich abisolierten elektrischen Leiters. In der insbesondere
in 5, aber auch prinzipiell in 4 dargestellten Öffnungsstellung
der Klemmfeder 4 lässt
sich der elektrische Leiter mit seinem abisolierten Ende durch die
Einführungsöffnung 8 hindurch
in den Klemmkäfig
des Bewegungsschenkels 7 der Klemmfeder 4 unbehindert
einschieben. In dieser Öffnungsstellung
ist die Klemmfeder 4 durch einen im Wesentlichen die Form
eines Klemmkeiles aufweisenden Druckstift 9 komprimiert,
der in Einschubrichtung 10 in die Betätigungsöffnung 11 des Isolierstoffgehäuses 2 einführbar ist.
Die Betätigungsöffnung 11 verläuft etwa
parallel zur Einführungsöffnung 8 für den elektrischen
Leiter und mündet
gleichermaßen
wie diese in den Aufnahmeraum 1 des Isolierstoffgehäuses 2 ein.
Durch das Einschieben des Druckstiftes 9 in Einschubrichtung 10 wird die
Klemmfeder 4 im Bereich ihrer kufenartigen Biegung 12 tangential
druckbeaufschlagt und komprimiert mit der Folge, dass der Bewegungsschenkel 7 mit
dem Klemmkäfig 6 in
eine Überdeckungsstellung mit
der Einführungsöffnung 8 gerät. Ein in
die Einführungsöffnung 8 eingeführter Leiter
kann daher mit seinem abisolierten Ende ungehindert in den Klemmkäfig 6 ein-
bzw. hindurchtreten. Ganz allgemein wird die Klemmfeder 4 dadurch
in ihre Kontaktstellung (1,2) überführt, dass
der Druckstift 9 entgegen der Einschubrichtung 10,
nämlich
in Zugrichtung 13 (2) aus dem
Isolierstoffgehäuse 2 herausgezogen
wird, so dass er keinen Wirkeinfluss mehr auf die Kontaktfeder 4 hat
(2). Dadurch kann sich die Klemmfeder 4 so
weit entspannen, dass ihre Biegung 12 praktisch an die
Seitenwand 14 des Aufnahmeraumes 1 anschlägt oder
dieser wenigstens nahekommt und dabei das im Klemmkäfig 6 einliegende Ende
des elektrischen Leiters gegen den Boden 14a des Anschlusskontaktes 3 presst,
der zur Verbesserung der elektrischen Kontaktierung des Leiterendes geriffelt
bzw. aufgerauht ist.
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Wenn
beim Ausführungsbeispiel
als Klemmfeder 4 eine Käfigzugfeder
verwendet ist, so ist dies lediglich ein Ausführungsbeispiel. Auf die Ausführungsform
der Klemmfeder 4 für
den weiter unten im Einzelnen erläuterten Kern der Erfindung
kommt es nicht entscheidend an. Es können auch unterschiedliche
Arten von Klemmfedern 4 verwendet werden. Wesentlich ist
nur, dass die Klemmfeder 4 über einen Federdruckschenkel
verfügt,
durch den der elektrische Leiter gegenüber einem Anschlusskontakt
festlegbar ist. Beim Anschluss des elektrischen Leiters wird vor
dem Einführen
des abisolierten Leiterendes der Bewegungs- oder Klemmschenkel 7 der
Klemmfeder 4 von der Kontaktwand bzw. vom Anschlusskontakt
durch den Druckstift 9 abgehoben.
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Der
Druckstift 9 weist eine Längsachse 15, ein Griffende 16 und
ein Druckende 17 auf (6). Die
Einschubrichtung 10 und die Zugrichtung 13 verlaufen
etwa in Richtung seiner Längsachse 15.
Das Druckende 17 besteht ausgehend von der Keilspitze 18 aus
einem in Richtung auf diese konvergierenden Keil 19 mit
der die Biegung 12 beaufschlagenden federseitigen Keilflanke 20 und
mit der die gegenüberliegende
Seitenwand 14 des Aufnahmeraums 1 in Einschubstellung
beaufschlagenden, gehäuseseitigen
Keilflanke 21.
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Der
Keil 19 mit den beiden Keilflanken 20,21 spannt
sich in der Bewegungsebene der Klemmfeder 4 bzw. ihres
Bewegungsschenkels 7, also in der Be wegungsebene des Aufnahmeraums 1,
nämlich
der Zeichnungsebene der 1,2 und 4-6 auf.
Der Keil 19 entspricht hinsichtlich dieser Funktion dem
Stand der Technik und der Keilwinkel 22 (6)
ist so bemessen, dass er nicht selbsthemmend ist. Seine Keilflanken 20,21 sind
daher ihrer Funktion entsprechend auch als Gleitflanken zu bezeichnen.
Gemeinsam mit der kufenartigen Biegung 12 der Klemmfeder 4 obliegt
ihnen analog dem bekannten Stand der Technik die Funktion, den Einschub
des Druckstiftes 9 in Einschubrichtung 10 bis zu
einer Position (4) kurz vor Erreichung der Einschubendstellung
(5) zu erleichtern. Indessen ist der Keilwinkel 22 so
bemessen, dass der Druckstift 9 bei dieser Einschubbewegung
bis zu der in 4 dargestellten Position kurz
vor Erreichung der Einschubendstellung nicht zusätzlich geschwenkt werden muss.
Dies bedeutet in der Praxis, dass der Keilwinkel 22 deutlich
größer ist
als der üblicherweise kleinere
Keilwinkel einer Schraubendreherspitze. Die Öffnungsstellung des Bewegungsschenkels 7 der Klemmfeder 4 wird
aufgrund des größeren Keilwinkels 22 des
Druckstiftes 9 allein durch die Einschubbewegung des Druckstiftes 9 in
Einschubrichtung 10 erzielt.
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An
den Keil 19 bzw. den Gleitbereich 23 (6)
schließt
sich in Zugrichtung 13 der Hemmbereich 24 des
Druckstiftes 9 an. Der Hemmbereich 24 ist durch
die sich an die klemmfederseitige Keilflanke 20 anschließende Hemmflanke 25 des
Druckstiftes 9 gebildet. Die Hemmflanke 25 bildet
mit ihrer Gegenflanke 26 einen sich in Zugrichtung 13 schließenden bzw.
in Druckrichtung 10 zur Druckspitze 18 hin öffnenden
spitzen Winkel 27 (6). In Einschubendstellung
(5) des Druckstiftes 9 beaufschlagt die Klemmfeder 4 mit
ihrer Biegung 12 die Hemmflanke 25 bzw. den Hemmbereich 24 des
Druckstiftes 9. In diesem Bereich liegt Selbsthemmung zwischen Druckstift 9 und
Klemmfeder 4 vor. Die Klemmfeder 4 wird dadurch
stabil auch gegen Erschütterungen wirksam
in ihrer anschluss- bzw. montagebereiten Öffnungsstellung (5)
gehalten. Die Selbsthemmung hat dabei die Wirkung etwa eines Federrastgesperres
mit der Hemmflanke 25 als Rastausnehmung und der Klemmfeder 4 als
Rastfeder.
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Das
in jeder Funktionsstellung des Druckstiftes 9 außerhalb
des Isolierstoffgehäuses 2 liegende Griffende 16 ist
von größerer Breite 28 als
insbesondere der anschließende
Schaftbereich 29 des Druckstiftes 9 (7).
Dadurch bildet das Griffende 16 beiderseits der Flanken
des Schaftbereiches 19 überstehende
Schultern 30,31. Die durch die Schultern 30,31 gebildeten,
dem Isolierstoffgehäuse 2 zugewandten
Flächen
sind Steuerflächen 32,
die gegenüber
der Längsachse 15 spitzwinklig
(Winkel 33) geneigt sind. Mit seinen Schultern 30,31 bzw.
den dadurch gebildeten schrägen
Steuerflächen 32 liegt
der Druckstift 9 in Einschubstellung (5)
an entsprechend gestalteten Gegen-Steuerflächen 34 an, die an
den seitlichen Begrenzungskanten der Betätigungsöffnung 11 des Isolierstoffgehäuses 2 vorgesehen
sind. Die Schultern 30,31 des Druckstiftes 9 bilden
mit den Gegen-Steuerflächen 34 des
Isolierstoffgehäuses 2 ein
Kurvengetriebe. Durch Schwenkung des in Einschubendstellung befindlichen
Druckstiftes 9 (5) im Uhrzeigersinn (Pfeilrichtung 35)
gleiten die Schultern 30,31 bzw. gleitet die durch
sie gebildete Steuerfläche 32 des
Druckstiftes 9 auf den Gegen-Steuerflächen 34 des Isolierstoffkörpers 2,
wodurch das Griffende 16 des Druckstiftes 9 in
Zugrichtung 13 aus seiner Einschubendstellung (5)
herausgezogen wird.
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Der
Schwenkwinkel in Pfeilrichtung 35 braucht nur so groß zu sein,
dass der Kontaktbereich (Biegung 12) der Klemmfeder 14 aus
dem stabilen Hemmbereich 24 über die die labile Öffnungsstellung im
Bereich der Übergangsstufe 36 in
den Gleitbereich 23, nämlich
in Kontaktierung mit der federseitigen Keilflanke 20 tritt.
Durch diesen Übertritt
in den Gleitbereich 23 ist die Selbsthemmung zwischen Klemmfeder 4 und
Druckstift 9 aufgehoben und der Druckstift 9 wird
durch den Reaktionsdruck der Klemmfeder 4 in Zugrichtung 13 selbsttätig nach
außen
gedrückt.
Dieser Bereich des selbsttätigen
Hinausdrückens
des Druckstiftes 9 aus der Aufnahmeöffnung 1 beginnt mit
der in 4 dargestellten Relativstellung zwischen Druckstift 9 und
Klemmfeder 4. Sie endet mit der in 2 dargestellten
Relativlage zwischen diesen beiden Funktionsteilen. Es ist deutlich
erkennbar, wie weit in dieser Endstellung des federbedingten Ausschubes
der Druckstift 9 mit seinem Griffende 16 über die
Stirnwand 37 des Isolierstoffgehäuses 2 hinaussteht.
Dadurch unterscheidet sich die Lage des außerhalb des Isolierstoffgehäuses 2 von
außen
deutlich erkennbaren Griffendes 16 da nach, ob sich die
Klemmfeder 4 in montagebereiter Öffnungsstellung (5)
oder in geschlossener Kontaktstellung (3) befindet.
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Um
die durch den Reaktionsdruck der Klemmfeder 4 im Gleitbereich 23 erzeugte
Auswärtsbewegung
des Druckstiftes 9 in Zugrichtung 13 zu limitieren,
weist der Druckstift 9 angrenzend an seine Keilspitze 18 eine
Anschlagschulter 38 auf, die mit einem gehäuseseitigen
Gegenanschlag 39 eine Verliersicherung bildet. Der Gegenanschlag 39 ist
Teil der Innenwand des Aufnahmeraums 1 im Isolierstoffgehäuse 2.
Die Anschlagschulter 38 steht seitlich zur durch den Keil 19 aufgespannten
Ebene über
mindestens eine Flanke des Druckstiftes 9 hinaus.
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In
die Stirnseite des Griffendes 16 ist eine Fixierausnehmung 41 zur
Aufnahme z.B. einer hier strichpunktiert dargestellten Schraubendreherklinge 40 (2)
eingebracht, mit der der Druckstift 9 in Einschubrichtung 10 in
den Aufnahmeraum 1 des Isolierstoffgehäuses eindrückbar ist. Dadurch kann die
Federklemme auch noch nach Montage, d.h. nach Kontaktierung mit
einem elektrischen Leiter (2) beispielsweise
zu Reparaturzwecken wieder in ihre stabile Öffnungsstellung (5)
zur Lösung der
Kontaktierung überführt werden.
Dabei drückt
zunächst
der Keil 19 durch Eindringen in den Zwischenraum zwischen
Klemmfeder 4 und Seitenwand 14 den Bewegungsschenkel 7 der
Klemmfeder 4 in seine Öffnungsstellung
(4). Am Ende dieser Öffnungsbewegung tritt der Kontaktbereich
(Biegung 12) der sich dann in labilem Öffnungszustand befindenden
Klemmfeder 4 über
die Übergangsstufe 36 vom
Gleitbereich 23 in den stabilen Hemmbereich 24 der
Druckstiftflanke. Mit diesem Übertritt
wird das Druckende 17 des Druckstiftes 9 derart
im Gegenuhrzeigersinn aus der Stellung gemäß 4 in eine Stellung
gemäß 5 geschwenkt,
dass seine gehäuseseitige
Keilflanke 21 in eine parallele Auflagestellung an der
Seitenwand 14 des Aufnahmeraumes 1 geschwenkt
wird. Gleichbedeutend mit der Erreichung dieser in 5 dargestellten
Schwenkendstellung ist die Überführung des
Griffendes 16 des Druckstiftes 9 in seine Schwenkausgangsstellung gegenüber den
Steuerflächen 34 des
zwischen ihm und der Stirnwand 37 des Isolierstoffgehäuses 1 wirksamen
Kurvengetriebes zur Erleichterung einer späteren Entfernung des Druckstiftes 9 aus
seiner die Öffnungsstellung
der Klemmfeder 4 (5) aufrechterhaltenden
Einschubendstellung.
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Zur
Rückführung der
Klemmfeder 4 in ihre Kontaktstellung, d.h. zur Kontaktierung
eines elektrischen Leiters wird das an der Stirnwand 37 anliegende
Griffende 16 des Druckstiftes 9 in Pfeilrichtung 35, nämlich im
Uhrzeigersinn geschwenkt, wodurch der Druckstift 9 um einen
gewissen Betrag in Zugrichtung 13 gezogen wird, bis der
Kontaktbereich der Klemmfeder 4 (Biegung 12) über die Übergangsstufe 36 hinübertritt.
Der weitere, dann durch die Reaktionskraft der Klemmfeder 4 selbsttätig verlaufende
Ausschub des Druckstiftes 9 aus der Betätigungsöffnung 11 des Isolierstoffgehäuses 2 bis
zum Anschlag der Verliersicherung ist weiter oben bereits beschrieben.
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- 1
- Aufnahmeraum
- 2
- Isolierstoffgehäuse
- 3
- Anschlusskontakt
- 4
- Klemmfeder
- 5
- Nietverbindung
- 6
- Fixierkäfig
- 7
- Bewegungsschenkel
- 8
- Einführungsöffnung
- 9
- Druckstift
- 10
- Einschubrichtung
- 11
- Betätigungsöffnung
- 12
- Biegung
- 13
- Zugrichtung
- 14
- Seitenwand
- 14a
- Boden
- 15
- Längsachse
- 16
- Griffende
- 17
- Druckende
- 18
- Keilspitze
- 19
- Keil
- 20
- Keilflanke
- 21
- Keilflanke
- 22
- Keilwinkel
- 23
- Gleitbereich
- 24
- Hemmbereich
- 25
- Hemmflanke
- 26
- Gegenflanke
- 27
- spitzer
Winkel
- 28
- Breite
- 29
- Schaftbereich
- 30
- Schulter
- 31
- Schulter
- 32
- Steuerfläche
- 33
- Winkel
- 34
- Gegen-Steuerfläche
- 35
- Pfeilrichtung
- 36
- Übergangsstufe
- 37
- Stirnwand
- 38
- Anschlagschulter
- 39
- Gegenanschlag
- 40
- Schraubendreherklinge
- 41
- Fixierausnehmung