DE19501867A1

DE19501867A1 - Duschabtrennung mit vier geraden Flächen

Info

Publication number: DE19501867A1
Application number: DE1995101867
Authority: DE
Inventors: Reiner Fiddicke
Original assignee: DETTMANN DETMAR
Current assignee: DETTMANN DETMAR
Priority date: 1995-01-23
Filing date: 1995-01-23
Publication date: 1996-07-25

Description

Diese Erfindung betrifft eine Duschabtrennung mit einer oberen und unteren Führungsschiene, sowie einem rechten und einem linken feststehenden Stützelement, und zwei beweglichen Türelementen. Duschabtrennungen dieser Art werden als Spritzschutz verwendet, damit innerhalb des eingeschränkten, ver schließbaren Raumes sich Wasser begrenzt aufhält und nicht in den übrigen Raum des Badezimmers spritzt. Es sind Duschabtrennungen bekannt, die im rechten Winkel zueinander stehende Spritzelemente aufweisen, wobei das eine eine geschlossene Wand darstellt, während das andere Schiebetürelemente aufweist, so daß man schließen und öffnen kann.

In den letzten Jahren haben sich sogenannte Rund duschen auf dem Markt verbreitet. Diese weisen in einem grundsätzlichen Quadratelement an einer Ecke eine starke Verrundung von einem 500-600 mm großen Radius auf, der die starre Kastenform der vorher beschriebenen Abtrennungen entzerren und verschönern soll.

Diese an einer Ecke verrundeten Duschabtrennungen, die über die Diagonale geöffnet werden, um durch diese Öffnung in den Duschraum eintreten zu können, haben das Problem von sehr hohen Kosten. Die hohen Kosten entstehen, wenn man z. B. die Türelemente aus gebogenen Scheiben herstellt, um eine vernünftige parallele Deckung im geschlossen Zustand zwischen Führungsschienen und Türelementen zu erreichen.

Will man preiswertere Türelemente einsetzen, die nicht gebogen, also gerade sind, so muß man viele, schmale Elemente aneinander ketten damit eine halb wegs vernünftige Anpassung zu den Führungsschienen erreicht wird. Dadurch entstehen aber wieder hohe Kosten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beiden eben beschriebenen Ausführungsformen, die sehr teuer sind, durch eine sehr preiswerte Konzeption, d. h. möglichst gerade Scheiben und möglichst wenig Zergliederung zu übertreffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß obere und untere Führungsschiene (5) im Verlauf je 4 gerade Abschnitte (1 und 2) besitzen, die in einer Ebene in Winkeln zueinander stehen und über Radien (3) miteinander verbunden sind.

In diesem Konzept kann man nun eine Duschabtrennung für eine Ecke gestalten, aber auch für eine gerade Wand. Entscheidend ist, daß die 4 geraden Abschnitte im Bereich der Führungsschienen vorhanden sind.

Bei der maßlichen Gestaltung der Führungsschienen und deren Abschnitte und Winkel, ist darauf zu achten, daß die äußeren geraden Abschnitte kürzer, bzw. maximal gleichlang zu den inneren sind. So erreicht man die maximale Öffnungsweite der beiden beweglichen Türelemente.

Das Konzept macht es möglich, daß die Türelemente in geschlossener Stellung der Duschabtrennung etwa parallel zu der oberen und unteren Führungsschiene im Bereich (2) stehen, und im geöffneten Zustand etwa parallel im Bereich (1). Um einen sauberen, satten Lauf zu erreichen, sind 2 Dinge zu beachten:

1. Es müssen Rollen für den Lauf im oberen und unteren Bereich eingesetzt werden.
2. Die Ausbildung der Lagerung der Rollen ist derart, daß sie in der waagerechten Ebene eine Winkelausgleichsbewegung nachvollziehen, so daß der Lauf der Tür von dem einen geraden Bereich über den Kopplungsradius in den anderen geraden Bereich hin vollständig angepaßt wird.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß man durch die geraden Führungsbereiche der Führungsschienen auch bei den Türen mit geraden Elementen auskommt, die in ge schlossener Stellung parallel zu den Führungs schienen liegen, somit eine sauber Optik vermitteln, sowie daß man mit sehr wenig Einzelteilen, die bei einer Zergliederung nötig sind, auskommt und daraus resultierend erhebliche Kosten spart.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen dargestellt und werden nun näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 Die angesprochene Duschabtrennung in Drauf sicht für eine Raumecke.

Fig. 2 Die herausgestellte Form der oberen und un teren Führungsschiene.

Fig. 3 Die angesprochene Duschabtrennung in Drauf sicht für Anbringung an einer geraden Wand.

Fig. 4 Die herausgestellte Form der oberen und un teren Führungsschiene für Duschabtrennungen in Fig. 3.

Fig. 5 Zeigt Einblick in die obere und untere Führungsschiene.

Fig, 6 Ist die Draufsicht eines Türelementes mit den Laufrollen.

Fig. 7 Ist die perspektivische Darstellung der an gesprochenen Duschabtrennung für eine rechtwinklige Raumecke.

Fig. 1

Fig. 1 stellt die Draufsicht der angesprochenen Duschabtrennung für eine rechtwinklige Raumecke dar. Wir sehen vereinfacht dargestellt in (6) die Breite des stehenden Stützelementes und in Reihe dann im rechten Bereich der Mittellinie, die geschlossene Tür (4).

Im linken Bereich liegen das Stützelement und die geschlossene Tür auf gleicher Höhe, was einem geöffneten Zustand dieses Bereiches entspricht. In (4) Draufsicht der Türelemente sind die links und rechts angebrachten Laufrollen erkennbar. Diese Laufrollen befinden sich im oberen Bereich und im unteren Bereich eines jeden Türelementes.

Fig. 2

Diese Figur zeigt im wesentlichen die Draufsicht und damit die Formgebung der oberen und unteren Führungsschiene (5), der in Fig. 1 dargestellten Duschabtrennung. Hier ist deutlich sichtbar, daß die Führungsschiene (5), die oben und unten identisch ist, aus 4 geraden Abschnitten besteht, die in (3) über Radien miteinander zusammenlaufen.

Fig. 3

Fig. 3 zeigt in Draufsicht die angesprochene Dusch abtrennung, für die Position an einer geraden Wand.

Im einzelnen ist nur die rechte Hälfte dargestellt, während der linke Bereich den Verlauf der Führungs schiene in (1 und 2) sichtbar macht. Im rechten Bereich ist das Türelement (4) in Position ge schlossen und im Bereich (1) schließt sich das Stützelement an.

Fig. 4

Ähnlich wie in Fig. 2 ist hier mit anderen Konturen in Draufsicht die obere bzw. untere Führungsschiene heraus- gezogen. Man erkennt auch hier die 4 geraden Verläufe (1 u. 2), die über die Radien (3) mitein ander verbunden sind.

Die Winkel zueinander sind gegenüber Fig. 2 auf Grund der anderen Position im Raum leicht unter schiedlich. Der Charakter und die wesentliche Funktion der 4 geraden Teile ist aber identisch.

Fig. 5

In Fig. 5 erhält man Einblick in die obere und untere Führungsschiene (5).

Hier ist ersichtlich, daß die obere und untere Führungsschiene in ihrer Form gleich sind, nur im unteren Bereich über Kopf gedreht eingesetzt. Die Laufrollen oben wie unten sind verbunden mit dem Rahmen (8) des Türelementes (4).

Fig. 6

In Fig. 6 ist das in der Beschreibung schon ange sprochene waagerechte Schwenkvermögen der Rollen und ihren Rollenhaltern verdeutlicht. Dieses Schwenk vermögen um die waagerechte Ebene macht es möglich, daß ein sauberer Lauf der Rollen von einem geraden Bereich über den Radius in den anderen geraden Bereich der oberen und unteren Führungsschiene möglich ist.

Fig. 7

In Fig. 7 ist die angesprochene Duschabtrennung für eine rechtwinklige Raumecke in Perspektive darge stellt. Man sieht deutlich auch hier die 4 geraden Abschnitte (1 und 2) an der unteren wie auch an der oberen Führungsschiene.

Die Duschabtrennung ist im geschlossenen Zustand dargestellt.

Das bedeutet die Stützelemente (6) reihen sich an die Türelemente (4) an. Im geöffneten Zustand würden (6) und (4) hinter einander stehen, wie auf der linken Seite der Mittellinie in Fig. 1.

Claims

1. Duschabtrennung mit einer oberen und einer unteren Führungsschiene, sowie einem rechten und einem linken feststehenden Stützelement (6) und zwei beweglichen Türelementen dadurch gekennzeichnet, daß obere und untere Führungsschiene (5) im Verlauf je vier gerade Ab schnitte (1 u. 2) besitzen, die in einer Ebene in Winkeln zueinander stehen und über Radien (3) verbunden sind.

2. Duschabtrennung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß Winkel und Abmessungen so gewählt sind, daß der Raum in einer Ecke abgetrennt wird, oder bei anderen Winkeln und Ab messungen ein Raum vor einer geraden Wand eingerahmt wird.

3. Duschabtrennung auch Anspruch 1 u. 2 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren geraden Abschnitte (1) kürzer oder gleich lang sind, wie die inneren beiden Abschnitte (2).

4. Duschabtrennung nach Anspruch 1, 2 u. 3 dadurch gekennzeichnet, daß die geraden Türele mente (4) im geschlossenen Zustand der Duschab trennung etwa parallel zu den Abschnitten (2) der Führungsschienen stehen und im geöffneten Zustand etwa parallel zu den Abschnitten (1).

5. Duschabtrennung nach Anspruch 1, 2, 3 u. 4 dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Tür elemente (4) oben und unten rollengelagert in den Führungsschienen (5) laufen.

6. Duschabtrennung nach Anspruch 1, 2, 3, 4 u. 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (7) waagerecht schwenkbar mit dem Türrahmen (8) verbunden sind.