DE1949640B2 - Ventil für Wasseraufbereitungsanlagen - Google Patents
Ventil für WasseraufbereitungsanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ventil für Wasseraufbereitungsanlagen der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Gattung. Ein solches Ventil ist aus der US-PS 32 49 122 bekannt. Bei diesem bekannten Ventil
wird der Kolbenschieber intermittierend zwischen verschiedenen Arbeitsstellungen bewegt, um sämtliche
Funktionen durchzuführen. Die Weiterschaltung von einer Stellung in die nächste erfolgt durch jeweilige
Erregung des Antriebsmotors schrittweise. Dieses bekannte Ventil ist zwar in der Lage, alle erforderlichen
Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Aggregaten in zuverlässiger Weise herzustellen, jedoch ist der
hierzu erforderliche Aufbau relativ groß.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, das bekannte Ventil bei gleicher Arbeitsweise
hinsichtlich des Aufbaus zu vereinfachen und die Baugröße und insbesondere den Kolbenhub zu verringern.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs angegebenen
Merkmale.
Die Vereinfachung gegenüber dem bekannten Ventil ergibt sich dadurch, daß anstelle der bei dem bekannten
Ventil vorgesehenen fünf gestaffelten Schieberanschiüsse lediglich vier radiale Anschlüsse bzw. Ringkammern
erforderlich sind, in denen die Anschlüsse enden. Der Hub des Schieberkolbens kann dabei relativ kurz
gehalten werden und ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Ventil kontinuierlich
wehrend des Ablaufs eines Steuerprogramms angetrieben werden kann. Dies kann durch einen Motor
geschehen, der durch ein Zeitschaltwerk periodisch für eine Umdrehung der Kurbelscheibe angetrieben wird,
ίο die ihrerseits eine Hin- und Herbewegung des
Kolbenschiebers bewirkt.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht eines typischen erfindungsgemäßen Wasserenthärtungsventil- und Schaltmotormechanismus;
F i g. 2 eine Ansicht des in F i g. 1 dargestellten
Mechanismus von hinten, wobei das eigentliche Ventilgehäuse für das Verständnis der Erfindung im
Schnitt und in der normalen Betriebsstellung dargestellt
F i g. 3 eine Ansicht des in F i g. 1 und 2 dargestellten Ventils im Schnitt nach der Linie 3-3 in F i g. 1;
Fig.4 eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Schalt- und Antriebsmotormechanismus;
Fig.4 eine Seitenansicht des in Fig. 1 und 2 dargestellten Schalt- und Antriebsmotormechanismus;
Fig. 5 eine Vorderansicht des in Fig. 2 und 4 dargestellten Schalt- und Antriebsmotormechanismus,
wobei bestimmte Teile weggeschnitten sind, um JO verschiedene Elemente zu zeigen;
F i g. 6 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Schalter- und Betätigungsarmeinrichtung;
Fig.7 eine Schnittansicht des Ventils in dessen Rückspülstellung;
Fig.8 eine weitere Schnittansicht des Ventils in der
Stellung der Fig. 7;
Fig.9 eine Schnittansicht des Ventils in einer Rohwasser- und Spülstellung;
F i g. 10 eine weitere Schnittansicht des Ventils in der Stellung der F ig. 9;
Fig. 11 eine weitere Schnittansicht des Ventils in einer endgültigen Rückspül- oder Spülstellung;
F i g. 12 eine weitere Schnittansicht des Ventils in der
StellungderFig.il;
Fig. 13 eine Vorderansicht eines weiteren Ventilschaltmotor- und Antriebsmechanismus;
F i g. 14 eine Rückansicht des in F i g. 13 dargestellten
Mechanismus:
Fig. 15 eine Seitenansicht im Schnitt des in Fig. 13
und 14 dargestellten Mechanismus;
Fig. 16 eine andere Ausführungsform des Schaltmotorantriebs
für die in Fig. 1 bis 15 dargestellten Wasserenthärtungsventile;
F i g. 17 eine Rückansicht des in F i g. 16 dargestellten
Antriebsund
F i g. 18 eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei welcher das gleiche Wasserenthärtungsventil nach Fig. 1 bis 15 mit einem von Hand eingeleiteten und
selbsttätig abgeschalteten Antrieb für den Ventilkolben
verwendet wird.
In den verschiedenen Figuren bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche Teile.
In F i g. 1 ist mit 20 allgemein ein Wasserenthärtungsventil-Gehäuse
bezeichnet. Das Ventilgehäuse ist, wie sich aus Fig. 1, 2 und 3 ergibt, so geformt, daß es ein
Einlaßleitungs-Anschlußstück 21 aufweist, durch welches ein Einlaßkanal 21a geformt ist, ferner ein
Auslaßieitungs-Anschiußstück 22, durch welchen ein
Auslaßkanal 22a geformt ist, ein Leitungsanschlußstück
22, durch welches ein Ableitkanal 23a geformt ist, einen ersten und einen zweiten Tankverbindungskanal 24
bzw. 25 und eine allgemein mit 26 bezeichnete Ansaugvorrichtung. Im Ableitkanal 23a befindet sich
eine Strömungsbegrenzung-Ringscheibe 236, die in ihrer Lage durch einen Leitungsverbindungseinsatz 23c
gehalten wird. Der Strömungsverenger 236 dient dazu, das Innere des Ventils unter Druck zu halten, wenn der
Ableitkanal 25a mit einem der Tankkanäle verbunden ist. Hierdurch wird das Enthärtungsmaterial daran
gehindert, aus dem Bett im Enthärtungstank anzusteigen. Die Ansaugvorrichtung 26 kann mit einem
Rohwasser- oder Regeneriermaterialtank verbunden werden. Das Ventilgehäuse ist mit einem Gewinde 27 an
seinem unteren Ende versehen, so daß das Gehäuse in die obere öffnung eines Wasserenthärtungstanks
eingeschraubt werden kann. Einer der Tankkanäle vom Ventil, z. B. der Kanal 25, ist mit einem Rohr 28
verbunden, das sich zum Boden eines Wasserenthärtungstanks erstreckt, während der Kanal 24 zur
Oberseite des Wasserenthärtungstanks offen ist. Bei Ventilen dieser Art wird hartes Wasser von einer
Zufuhrleitung vom Ventil im Boden des Tanks zugeführt, wo es durch ein herkömmliches Wasserenthärtungsmaterial
enthärtet wird, und die Strömung aus dem oberen Ende des Tanks ist dann weiches Wasser,
welches durch den Auslaß einer normalen Haus- oder anderen Gebäudeversorgungsleitung zugeführt wird.
Das Ventil ist ein Kolbenschieber, bei welchem ein jo
Kolben 29 axial längs der Achse einer Mittelbohrung im Gehäuse bewegt wird und durch welchen die verschiedenen
Kanäle wahlweise miteinander je nach der Stellung des Kolbens 29 in Verbindung stehen. Der
Kolben 29 hat eine Gelenkverbindung, die allgemein mit 30 bezeichnet ist. Die Kolbenstange 31 ist in einem
Lager 32 im Ende des Schiebergehäuses gleitbar angeordnet, welches dem Tankverbindungsende entgegengesetzt
ist, und kann durch ein Verbindungsglied 33 hin- und herbewegt werden, welches mittels eines
Zapfens 33a mit einem Kurbelarmgelenk verbunden ist, der in der Form eines Rades 34 gezeigt ist.
Um den Kurbelarm 34, wenn gewünscht, drehen zu können, ist ein Antriebsmotor mit einem eingebauten
Untersetzungsgetriebe 35 auf einem Antriebsmotor- und Schaltmotormechanismus-Rahmen 36 mittels eines
Drehzapfens 37 gelagert. Der Motor kann, wie gezeigt, schwenkbar gelagert sein.
Der Schaltmotor- und Antriebsmotorrahmen kann am oberen Ende des Schiebergehäuses 20 beispielsweise
derart befestigt werden, daß die untere Wand 36a des Rahmens an einer Schulter 366 des Schiebergehäuses
befestigt wird und der Rahmen in der dargestellten Stellung durch die Verwendung einer Mutter 36c
gehalten wird, die auf das gezeigte obere Ende des Schiebergehäuses aufgeschraubt ist und sich gegen die
untere Wand des Rahmens 36 abstützt.
Der Schiebermotorantrieb mit Getriebe 35 weist einen Antriebsritzel 38 auf, das, wenn der Antriebsmotor
in die in F i g. 2 dargestellte Stellung gebracht wird,
mit einem getriebenen Zahnrad 39 in Eingriff gebracht werden kann, das am Kurbelarm 34 befestigt ist und sich
mit diesem dreht. Das Ritzel 38 erstreckt sich durch eine öffnung 38a in dem stehenden Teil 366 des Rahmens.
Der mit einem Getriebe zusammengebaute Antriebsmotor 35 kann auf dem Drehzapfen 27 schwenkbar
gelagert werden und wird normalerweise in der in F i κ- 2 dargesiellien Beiriebssieliung durch die Verwendung
eines Federarmes 40 gehalten, der a'jf dem Zapfen 37 angeordnet ist und gegen eine Nase 41 anliegt, die
von dem mit einem Getriebe zusammengebauten Motor getragen wird, so daß die Feder £0 den Motor mit
Getriebe in die in Fig.2 dargestellte Stellung belastet.
Die Nase 41 erstreckt sich durch eine bogenförmige öffnung 42, die in dem stehenden Teil 366 des Rahmens
36 vorgesehen ist, um den Betrag der Schwenkbewegung im Gegenzeigersinn, gesehen in Fig.2, in die in
F i g. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung zu begrenzen.
Die schwenkbare Lagerung des mit einem Getriebe zusammengebauten Motors ermöglicht, daß dieser in
die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Stellung bewegt werden kann, wodurch das Ritzel 38 außer
Eingriff mit dem Zahnrad 39 gebracht wird, worauf dem Kurbelarm 34 von Hand ein Bewegungszyklus mitgeteilt
werden kann, beispielsweise dadurch, daß der verlängerte Arm 43, der am Kurbelarm 34 befestigt ist,
von Hand betätigt wird. Dieser von Hand mitgeteilte Bewegungszyklus des Schiebers ist während der
Wartungsarbeiten wünschenswert, -wenn die Bedienungs- bzw. Wartungsperson den Schieber rasch durch
seine verschiedenen Stellungen bewegen will, um irgendeine besondere Störung des Schiebers zu
ermitteln. Ferner ermöglicht es dieser besondere Mechanismus einer Person, den Schieber rasch auf den
Regenerier- oder Rückspülteil des Zyklus, immer wenn dies geschehen soll, zu schalten.
Die schwenkbare Lagerung des mit einem Untersetzungsgetriebe zusammengebauten Motor 35 ermöglicht
außerdem das Wegschwenken des Antriebsmotors vom Zahnrad 39 im Falle einer Überlastung, wodurch der
Antrieb unterbrochen wird.
Wie sich insbesondere aus Fig. 4 ergibt, ist der Kurbelarm 34 auf einer Antriebswelle 44 befestigt, die in
einer Buchse 45 drehbar gelagert ist, welche von dem stehenden Hauptteil 366 des Rahmens getragen wird.
Das getriebene Zahnrad 39 ist auf der Antriebswelle 44 zur Drehung mit dem Kurbelarm 34 mittels einer
geeigneten Keil- und Keilnutenverbindung befestigt. Wie F i g. 4 zeigt, erstreckt sich die Welle 44 durch den
stehenden Teil 366 des tragenden Rahmens und die Welle 44 trägt einen Steuernocken 46. Der Nocken 46
ist für das Zusammenwirken mit einem Steuerschalter 47 für den mit einem Getriebe zusammengebauten
Motor 35 bestimmt. Wenn der Schalter 47 geschlossen wird, wird der Antriebsmotor- und Getriebemechanismus
erregt, wodurch der Kurbelarm 34 gedreht und der Kolben 29 für den Regelschieber durch die verschiedenen
Betriebssteilungen desselben geschaltet wird
Von dem Rahmen 36 wird ein Schaltmotormechanismus getragen, der eine periodische Betätigung des
Schalters 47 und damit Erregung des mit einem Getriebe zusammengebauten Motors 35 bewirkt. Der
Schaltmotormechanismus besitzt einen Schaltmotor 49, mit dem ein Untersetzungsgetriebe 50 gekuppelt ist und
der an den Teil 666 des Rahmens angebaut ist. Das Getriebe 50 ist mit einem Antriebsritzel 51 versehen,
das mit einem Zahnkranz 52 auf einem Tageszeitrad 53 in Eingriff steht. Die Drehgeschwindigkeit des Schaltmotors
und die Untersetzungsverhältnisse sind derart, daß dem Tageszeitrad 53 alle 24 Stunden eine volle
Umdrehung mitgeteilt wird. Das Tageszeitrad kann geeignete Markierungen oder Zahlen auf seiner Fläche
aufweisen, wie in Fig. I dargestellt, um die besondere Stunde des Tages anzuzeigen. Das Tagezeitrad 53 ist zur
JX UCI 1,11
mittels einer Achse 54 gelagert.
Ein Tagesschaltrad 55 ist zur Drehung auf einer Achse
56 angeordnet, die an dem vorderen Teil 36c des Rahmens 36 befestigt ist. Das Rad 55 ist dem Rad 53
benachbart und ein Teil desselben überdeckt einen Teil des Rades 53. Das Tagesschaltrad ist mit einer Anzahl
von voneinander in Abstand befindlichen Nasen 57 an seinem Umfang versehen. Die Nasen 57 haben gleiche
Abstände, um die Achse des Tagessehaltrades herum. Das Tagesschaltrad kann hinsichtlich der Größe und der
Zahl der Nasen so beschaffen sein, daß ein 12-Tagezyklus
erhalten wird, in welchem Falle 12 verschiedene Nasen vorgesehen sind, wie in Fig. 1 angegeben. Jede
der Nasen trägt einen abnehmbaren Stift 58, der durch das Rad 55 nach innen und zum Rahmenteil 36c ragt.
Das Tagesschaltrad 55 kann alle 24 Stunden über einen Teil einer Drehung beispielsweise mittels eines Stiftes
53a gedreht werden, der von dem Tageszeitrad 53 in einer Stellung getragen wird, in welcher er an einer der
Nasen zur Anlage kommt und diese im Gegenuhrzeigersinn, gesehen in F i g. 1, bewegt.
Der Schalter 47 besitzt einen Betätigungsarm 59, der mehr oder weniger T-förmig ist, wie in F i g. 5
dargestellt, und erweiterte seitliche Teile 60 und 61 aufweist, die an einem der Stifte 58 bzw. an der
gegenüberliegenden Fläche des Nockens 46 zur Anlage kommen können. Die Anordnung ist derart, daß wenn
das Tageszeitrad 53 sich in eine Stellung dreht, in welcher die Nase 53a an einer der Nasen 57 zur Anlage
kommt und eine Teildrehung des Tagesschaltrade; 55 bewirkt, einer der Stifte 58 dann am Kontaktarmteil 60
zur Anlage kommt und den Schalter 47 schließt, wodurch der Schieberantriebsmotor 35 erregt wird. Die
Nasen 57 und die Stifte 58 bilden praktisch Kupplungselcmcnte zwischen dem Tageszeitrad und dem Schalter
47.
Der Nocken 46 weist einen Ausschnitt 46a an einem Umfangsteil auf. In einer normalen Ruhestellung des
Aniriebsmotors 35 ruht der Teil 61 in dem Ausschnitt
des Nockens 46 und ist der Antriebsmotor 35 entregt. Wenn jedoch am Armteil 60 einer der Stifte 58 zur
Anlage kommt, schließt der Betätigungsarm 59 den Schalter 47, so daß der Motor 35 eine langsame
Verschiebebewegung des Schieberkolbens 29 zusammen mit einer Drehung des Nockens beginnt. Die
Anordnung der Elemente ist derart, daß der am Armteil 60 angreifende Stift 58 den Schalter 47 geschlossen hält,
bis sich der Stift 58 über das Ende des Armteils 60 während der Drehung des Tagesschaltrades bewegt.
Das Zeitintervall, welches der Stift 58 zur Bewegung über den Betätigungsarmteil 60 braucht, ist geringfügig
größer als die Zeit, welche der Ausschnitt 46a des Nockens 46 braucht, um sich vom Armteil 61
wegzubewegen, worauf der letztere am Hauptumfang des Nockens 46 zur Anlage kommt und den Schalter 47
geschlossen hält, nachdem der Stift 58 sich außer Anlage an dem Arm teil bewegt hat Dur Schalter 47 bleibt daher
geschlossen, während der Schieberantriebsmotor 35 für eine volle Umdrehung des Nockens und des Kurbelarms
34 weiterläuft, worauf der Betätigungsarmteil 61 wieder in den Ausschnitt des Nockens 46 einfällt und den
Schalter 47 öffnet. Hierdurch wird der Motor 35 abgeschaltet. Der Schalter 47 bleibt dann solange offen,
bis der Stift bzw. die Nase 53a sich über eine volle Umdrehung bewegt hat und wieder an einer der Nasen
57 zur Anlage kommt
Wenn alle Nasen 57 Betätigungsstifte 58 tragen, wird
der mit einem Getriebe zusammengebaute Schieberantriebsmotor 35 alle 24 Stunden erregt, um eine volle
Umdrehung des Nockens zu bewirken. Wenn jedoch einer oder mehrere der Stifte 58 von den ihnen
zugeordneten Nasen abgenommen werden, verursacht r> eine Teildrehung des Tagesschaltrades 55 lediglich, daß
sich eine entsprechende Nase an dem Betätigungsarmteil 60 vorbeibewegt, ohne den Schalter 47 zu schließen.
Der mit einem Getriebe zusammengebaute Antriebsmotor 35 kann daher so eingestellt werden, daß er
einmal am Tage erregt wird oder er kann an 11 Tagen von 12 Tagen oder an einer gewählten Anzahl von
Tagen erregt werden, welche durch die Zahl der Nasen am Tagesschaltrad 55 dargestellt werden.
Hierbei ist zu erwähnen, daß der Kurbeiarm 34 für den Schieberkolben sehr langsam durch den mit einem
Getriebe zusammengebauten Antriebsmotor 35 bewegt wird. Bei einer typischen Anordnung kann der
Antriebsmotor so eingestellt werden, daß etwa 180 Minuten Zeit für eine Umdrehung des Kurbelarmes 34
erforderlich ist. Bei einem typischen Wasserenthärtungszyklus kann dies etwa 15 Minuten Rückspülzeit,
etwa 55 Minuten Rohwasser- und Spülzeit und etwa 15 Minuten zusätzliche Rückspül- oder Spülzeit bedeuten.
Zu erwähnen ist, daß die Betätigung des Kurbelarmes 34 eine kontinuierliche langsame Bewegung des Schieberbetätigungskolbens
aus der Wartungsstellung und durch die verschiedenen Regenerationsstellungen bewirkt,
worauf die Rückführung zur Wartungsstellung erfolgt.
Das Schiebergehäuse ist so angeordnet, daß der Kolben einen verhältnismäßig kurzen Arbeits'iub hat. und ferner so, daß der Kolben die Strömung durch das Gehäuse, den Tank und in den Betriebsauslaß während der langsamen Bewegung des Kolbens über die verhältnismäßig lange Zeitperiode, wie vorangehend beschrieben, steuert. Das Schiebergehäuse ist so ausgebildet, daß sich eine Anzahl von in gleichen Abständen aneinander befindlichen Nuten oder Ringkanälen 70a, 706, 70c und 7Od längs der Achse der Gehäusebohrung ergeben. Die Bereiche zwischen diesen Nuten oder Kanälen 70 ragen Ringe 71, welche durch Abstandsringe 72 in ihrer Lage gehalten werden.
Das Schiebergehäuse ist so angeordnet, daß der Kolben einen verhältnismäßig kurzen Arbeits'iub hat. und ferner so, daß der Kolben die Strömung durch das Gehäuse, den Tank und in den Betriebsauslaß während der langsamen Bewegung des Kolbens über die verhältnismäßig lange Zeitperiode, wie vorangehend beschrieben, steuert. Das Schiebergehäuse ist so ausgebildet, daß sich eine Anzahl von in gleichen Abständen aneinander befindlichen Nuten oder Ringkanälen 70a, 706, 70c und 7Od längs der Achse der Gehäusebohrung ergeben. Die Bereiche zwischen diesen Nuten oder Kanälen 70 ragen Ringe 71, welche durch Abstandsringe 72 in ihrer Lage gehalten werden.
Die Abstandsringe erstrecken sich zwischen den Ringen 71 und halten sie in gleichen Abständen
voneinander, wobei die inneren Vorsprünge der Ringe 71 sich nach innen in der in dem USA-Patent 32 49 122
beschriebenen Weise nach innen erstrecken. Die Anordnung ist derart, daß die Wand des Kolbens 29 an
den inneren Vorsprüngen der Ringe 71 zur Anlage kommen kann, um eine Abdichtung für den Raum
so zwischen benachbarten Ringen 71 zu schaffen, jedoch ein beträchtliches Spiel zwischen der Wand des Kolbens
und den Abstandsringen vorzusehen. Das Spiel ist vorteilhaft damit Teilchen aus Sand, Schmutz od. dgl.
durch den Schieber hindurchtreten können, ohne daß ein Verklemmen eintritt Gleichzeitig ermöglicht das
erwähnte Spiel, daß der Kolben mehr oder weniger auf
der elastischen Lagerung schwimmen kann, weiche durch die Ringe 47 gebildet wird. Die Ringe können die
Form von Dichtungsringen von der Art haben, wie sie in
dem USA-Patent 33 47 556 beschrieben sind.
Die Ringnuten 70a, 706, 70c und 7Od bilden Strömungskanäle, die mit dem Auslaßkanal 22a, im
Einlaßkanal 21a, dem Tankkanal 24 und dem Ableitkanal 23a verbunden sind. Die Anordnung ist derart, daß
die Auslaß- und Einlaßkanäle 70a und 706 einander benachbart sind, während der Auslaßkanal 70a sich
zwischen dem Einlaßkanal 706 und dem Tankverbindungskanal 25 befindet, der zum Boden des Enthär-
tungstanks führt. Der Einlaßkanal 706 ist dem anderen
Tankverbindungskanal 70c benachbart, welch letzterer dem Ableitkanal 70c/benachbart ist.
Die Ansaugvorrichtung 26 weist ein gesondertes Gehäuse 73 auf, das mit dem Schiebergehäuse
verschraubt werden kann. Die Ansaugvorrichtung besitzt einen ersten Wasserzufuhrkanal 74, der einen
Filter 75 enthält. Dieser Kanal 74 befindet sich in Ausfluchtung mit dem Einlaßkanal 706 und steht mit
diesem in Verbindung. Ferner weist die Ansaugvorrichtung Venturielemente 76 auf, die in einem zweiten Kanal
77 angeordnet sind, welcher sich mit dem Kanal 70c in Ausfluchtung befindet und mit diesem in Verbindung
steht. Die Ansaugvorrichtung 26 ist mit einem Anschlußstück für eine Leitung 78 versehen, die zu
einem Rohwasser- oder Regenerationslösungstank führt. Die Anordnung ist derart, daß, wenn Wasserdruck
dem Kanal 74 gegen einen verringerten Druck im Kanal 77 zugeführt wird, die Wasserströmung eine Saugwirkung
auf die Leitung 78 über die Venturielemente 76 in an sich bekannter Weise ausübt. Durch diese Saugwirkung
wird Rohwasser aus einem Rohwassertank abgezogen und in den Kahal 70cgefördert. Andererseits
findet, wenn die Druckbedingungen in den Kanälen 74 und 77 angeglichen sind, keine Strömung mit der
Ausnahme statt, daß Wasser über die Leitung 78 zum Rohwassertank gefördert wird. Ein Schwimmerventil
verschließt, wenn der Rohwa?sertank voll ist, in an sich bekannter Weise die Leitung 78. Wenn dieses
Schwimmerventil geschlossen ist, verhindern die angeglichenen Dri'ckbedingungen in den Kanälen 74 und 77
eine Strömung durch die Ansaugvorrichtung.
Der Kolben 29 ist so geformt, daß er axial voneinander in Abstand befindliche Dichtungssiege 79,
80 und 81 aufweist, die mit den Dichtungsringen 71 zusammenwirken, um die Schieberbohrung in gesonderte
Sirömungsräurnc zu unterteilen. Die Stege 79,80 und
81 haben einen solchen Abstand voneinander, daß sie zwischen sich Nuten bilden. Der Abstand des mittleren
Steges 80 vom Endsteg 79 ist größer als der Abstand benachbarter Dichtungsringe längs der Bohrung und
größer als der Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Strömungsnuten wie z. B. der Nuten 706
und 70c in Fig.2. Der Abstand ist kleiner als der Abstand zwischen drei benachbarten Dichtungsringen.
Die Nut zwischen dem mittleren Steg 80 und dem Endsteg 81 ist etwas größer als die axiale Breite eines
Dichtungsrings, wie sich aus F i g. 8 ergibt.
Der Kolben 29 weist einen Strömungskanal 82 auf, der sich durch sein Inneres von einem Ende zum
anderen erstreckt. Dies hat den Zweck, eine selektive Verbindung zwischen dem Tank und der Ableitöffnung
23 während des Regenerationszyklus des Schiebers zu ermöglichen.
Wenn die Zeitschalteinrichtung einen Regenerationszyklus verlangt wird der Motor 35 erregt, so daß dem
Kurbelarm 34 eine langsame Drehbewegung über eine volle Umdrehung mitgeteilt wird. Wenn der Motor 35
erregt wird, beginnt sich der Kurbelarm in der einen Richtung zu drehen, beispielsweise in F i g. 2 gesehen im
Uhrzeigersinn, wodurch der Kolben 29 zur Bewegung aus der normalen in Fig.2 und 3 dargestellten
Betriebsstellung zu der in Fig.7 und 8 gezeigten Stellung in Gang gesetzt wird, welches eine Rückspülstellung
des Schiebers ist In der normalen Betriebsstellung des Schiebers steht die Einlaßöffnung 21a des
Schiebers über dem Kanal 70b und über dem Kolbenraum zwischen den Stegen 79 und 80 mit dem
Kanal 70c in Verbindung, der zur Oberseite des Enthärtungstanks führt. Wasser fließt dann nach unten
durch den Enthärtungstank und durch das Bett aus Wasserenthärtungsmaterial im Tank, um es in an sich
bekannter Weise zu enthärten. Enthärtetes Wasser wird dann vom Boden des Tanks über das Rohr 28, das untere
Ende der Schieberbohrung und dem Kanal 70a zum Betriebsauslaßkanal 22a entleert. In dieser Betriebsstellung
verschließen die Kolbenstege 80 und 81 die ίο Ableitöffnung 23a zu den übrigen Abströmungskanälen
im Schieber. Ferner steht in dieser Betriebsstellung der Einlaßkanal 706 in Verbindung mit dem Ansaugkanal 74
sowie mit dem Kanal 77, jedoch ergibt dies keine Wirkung in der Ansaugvorrichtung, da die Druckbedingungen
dann ausgeglichen sind und der Schieber für die Rohrwasserleitung 78 geschlossen ist.
Der Schieber bleibt in der normalen Betriebsstellung
während eines kleinen Bewegungszuwachses des Fiebers zu der in Fig. 7 und 8 dargestellten Stellung.
Wenn der Steg 79 die Abdichtung zwischen den Kanälen 70a und 706 unterbricht, befinden sich die
Einlaß- und Auslaßkanäle miteinander in Verbindung, so daß weiterhin Wasser, auch wenn es hart ist, im
normalen Betriebsauslaß zugeführt wird. Wasser aus dem Einlaß fließt ferner um den Endkolbensteg 79
herum und zum Rohr 28 für einen Rückspülvorgang. Die Strömung durch den Tank erfolgt dann in einer zur
normalen Richtung umgekehrten Richtung, während der Rückspülstellung des Schiebers dichtet der Kolbensteg
80 gegen den Dichtungsring zwischen dem
Einlaßkanal 706und dem Tankverbindungskanal 70cab.
Der Tankverbindungskanal 70c wird dann mit dem Ableitkanai 7Odüber den Raum zwischen den Stegen 80
und 81 in Verbindung gebracht. In dieser Stellung ist, wie ersichtlich, der Saugkanal 74 immer noch in
Verbindung mit dem Einlaßkanal 70d, jedoch ist der Druck in diesem gegen den Druck im Kanal 70r
ausgeglichen. In diesem Zusammenhang trägt der Strömungsbegrenzer 236 dazu bei, die erwähnte
Druckausgleichsbedingung aufrecht zu erhalten.
Der Rückspülvorgang dauert so lange an, bis der Schiebersteg 79 wieder gegen den Dichtungsring
zwischen dem Auslaßkanal 70a und dem Tankverbindungskanal 25 abdichtet. Wenn der Steg 79 gegen den
erwähnten Dichtungsring abdichtet, dichtet der Steg 81 ebenfalls gegen den Dichtungsring zwischen dem
Tankverbindungskanal 70c und dem Ableitöffnung-Verbindungskanal 70d ab. Diese beiden Abdichtungen,
wenn sie hergestellt sind, befindet sich der Schieber in so der in Fig.9 und 10 dargestellten Rohwasser- und
Spülstellung. Solange diese Abdichtungen während der kontinuierlichen Bewegung des Schieberkolbens aufrecht
■ erhalten werden, bleibt der Einlaß 21 in Verbindung mit dem Betriebsauslaß 2Z Der Einlaßkanal
21 steht ferner über die Nut bzw. den Kanal 70Z> mit dem Saugkanal 74 in Verbindung. Der Steg 80 dichtet zu
diesem Zeitpunkt die Kanäle 74 und 77 voneinander ab. Ein Druckabfall besteht über die Kanäle 74 und 77 und
Einlaßwasser fließt dann durch die Ansaugelemente 76, um eine Saugwirkung auf die Rohwassertankverbindungsleitung
78 auszuüben, so daß Rohwasser oder eine Regenerationslösung durch die Leitung 78 gesaugt wird.
Diese Rohwasserströmung wird dann durch die Kanäle 70c und 24 zur Oberseite des Tanks geleitet um das
Material in dem Enthärtungstank zu regenerieren. Diese Strömung von Regenerationslösung geht durch den
Tank und zum Rohr 28 über den Kolbeninnenkanal 82 zu den Ableitkanälen 7Od und 23a. Diese Strömung
dauert so lange an, bis die Rohwasserzufuhr erschöpft ist, worauf Wasser aus dem Einlaß lediglich durch das
Ansaugelement 76 und durch die Tankverbindungskanäle 70c und 24 für einen Spülvorgang strömt. Dieses
Spülwasser fließt durch das Rohr 28 und den Kolbeninnenkanal 82 zur Ableitung.
Der Schieberkolben befindet sich während dieses Rohwasser- und Spül Vorgangs in seiner in F i g. 9 und 10
gezeigten ersten Stellung. Wenn der Kurbelarm 34 eine Drehung von 180° ausgeführt hat, beginnt er den
Schieberkolben 29 in die in Fig.2 und 3 dargestellte
normale Betriebsstellung zurückzubewegen. Der /Spülvorgang dauert so lange an, bis der Schiebersteg 79 sich
aus seiner dichtenden Stellung mit dem Dichtungsring
zwischen dem Auslaßkanal 70a und dem Tankverbindungskanal 25a wegbewegt. Der Einlaß 2t bleibt mit
dem Auslaß 22 verbunden, jedoch wird etwas Einlaßwasser zum Rohr 28 umgelenkt. Die Aufwärtsströmung
durch das Rohr 28 hört auf und die Rohwasserströmung hört ebenfalls auf.
Kurz nach dem Zeitpunkt, an welchem diese Abdichtung unterbrochen wird, bewegt sich der Steg 81
aus seiner Dichtungsstellung mit dem Ring zwischen dem Tankkanal 70c und dem Ableitkanal 7Od heraus,
wodurch die Strömung durch den Tank wieder umgekehrt wird. Die Herstellung ist in Fig. 11 und 12
hergestellt. Zu diesem Zeitpunkt steht der Einlaß 21 immer noch in Verbindung mit dem Betriebsauslaß 22.
Der Einlaßkanal 70b steht in Verbindung mit dem Boden des Tanks über das Rohr 28 durch die Strömung
um den Endkolbensteg 79 herum. Die Oberseite des Tanks steht über den Kanal 70cmit dem Ableitkanal 23a
durch die Strömung im Raum zwischen den Kolbenstegen 80 und 81 in Verbindung. Ferner steht zu diesem
Zeitpunkt der Einlaß in Verbindung mit dem Saugkanal 74 und der Kanal 77 der Saugvorrichtung steht in
Verbindung mit der Tankverbindungsleitung 24, jedoch ist der Druck im Kanal 70c zumindest gleich dem Druck
im Kanal 74, so daß hartes Wasser durch die Rohwasserlankverbindungsleitung 78 zur Auffüllung
des Rohwassertanks fließen kann, bis die Strömung durch ein Schwimmerventil oder dergleichen im
Rohwassertank zum Stillstand gebracht wird.
Während dieser Bewegung des Schiebers zwischen den in Fig.9 und 10 dargestellten Stellungen und den
Stellungen nach F i g. 2 und 3 bleiben die Kanäle in den in Fig. 11 und 12 gezeigten Verbindungen. Wenn die
Kanäle in der in F i g. 11 und 12 gezeigten Verbindungsstellung sind, findet ein zweiter Rückspül- oder
Spülvorgang irr» Enthärtungstank statt und wird das Spülwasser lediglich zur Ableitung gebracht.
Dieser endgültige Rückspül- und Spülvorgang dauert so lange an, bis der Schiebersteg 79 gegen den
Dichtungsring zwischen dem Einlaßkanal 70b und dem Auslaßkanal 70c abdichtet. Zu diesem Zeitpunkt
verschließt der Schiebersteg 80 die Ableitöffnung zu den übrigen Kanälen im Schieber.
Wenn die verschiedenen Schieberöffnungen und der Kolben in der dargestellten Weise angeordnet werden,
ist ein verhältnismäßig kurzer Arbeitshub im Kolben erforderlich. Dies wird dadurch erleichtert, daß der
untere Teil der Kurbelarmumdrehung für die Rohwasser- und Spülstellungen des Schiebers verwendet wird.
Ein verhältnismäßig kurzer Arbeitshub ermöglicht verhältnismäßig kleine und gedrängte Gehäuse. Gleichzeitig
ermöglicht der kurze Hub und die langsame kontinuierliche Bewegung des Kolbens die Verwendung
verhältnismäßig billiger Antriebsmotoren von geringer Leistung.
Fig. 13, 14 und 15 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Antriebsanordnung zum hin- und
herbewegen des Schieberkolbens in die beschriebene Rohwasser- und Spülstellung und zur Rückführung in
eine normale Betriebsstellung. Bei dieser Ausführungsform ist das Tageszeitrad 53 in jeder Beziehung dem
Tageszeitrad nach F i g. 1 und 4 ähnlich und trägt einen Betätigungsstifl 53a. Das Tageszeitrad 55 ist dem in
Fig. 1 und 4 dargestellten ähnlich und trägt ebenfalls Nasen 57 und voneinander in Abstand befindliche Stifte
58. Bei der Ausführungsform nach Fig. 13, 14 und 15 können die Stifte 58 des Tagesschaltrades an einem Arm
100 zur Anlage kommen, der vom Tageszeitrad 53 radial absieht. Der Arm 100 übergreift das Tagesschaltrad und
ist zur Drehung in einer in Fig. 15 dargestellten Lageranordnung 100a gelagert, in der sich unabhängig
von der Drehung des Tageszeitrades 53 drehen kann. Der Antriebsmotor 101 ist mit einem Untersetzungsgetriebe
versehen, das ein Abtriebsritzel eng dazu aufweist, welches ein getriebenes Zahnrad 103 antreibt.
Das getriebene Zahnrad 103 ist zur Drehung mit einem kleinen Zahnrad 104 gelagert, welches das Tageszeitrad
53 antreibt. Das Zahnrad 103 ist im wesentlichen in der gleichen Ebene mit und benachbart einem Kurbelarm
105 für den Schieberkolben angeordnet. Der Motor 101 ist ein kontinuierlich arbeitender Schaltmotor derart,
daß das Tageszeitrad 53 kontinuierlich mit einer Umdrehung alle 24 Stunden gedreht wird. Bei der
Ausführungsform nach Fig. 13, 14 und 15 hat der Kurbelarm 105 für das Kolbenstange-Verbindungsglied
33 die Form eines Rades mit einer elastischen Umfangsfläche 106 aus Gummi oder aus einem
gummiartigen Material. In dieser Fläche ist eine Lücke 107 von einer solchen Tiefe geformt, daß, wenn sich die
Lücke 107 gegenüberliegend dem Zahnrad 103 befindet, das letztere sich dreht, ohne eine Drehung des
Kurbelarmes 105 zu verursachen. Wenn jedoch der Kurbel 105 eine Teildrehung mitgeteilt wird, die
4i> beispielsweise etwa 20° bis 30° betragen kann, berühren
die Zähne des Zahnrades 103 die gummiartige Umfangsfläche und drehen die Kurbel mit einer vollen
Umdrehung, bis die Lücke 107 sich wieder gegenüberliegend dem Zahnrad befindet. Diese volle Umdrehung der
Kurbel 105 hat zur Folge, daß der Kolben des Schiebers sich durch einen Regenrationszufluß bewegt. Die
Anordnung der Zahnräder und die Größe der Kurbel sind derart, daß die erwähnte vollständige Umdrehung
über einen Zeitraum von etwa 3 Stunden für den vorangehend beschriebenen Wasserenthärtungszyklus
stattfindet.
Die Schaltbewegung der Kurbel 105, um einen Antriebseingriff mit dem Zahnrad 103 herbeizuführen,
geschieht, wenn der Stift 53a des Tageszeitrades an einer der Nasen 57 des Tagesschaltrades 57 zur Anlage
kommt und eine Teildrehung des letzteren verursacht Dies hat eine Anlage zwischen einem der Stifte oder
Nasen 58 und dem Betätigungsarm 100 zur Folge. Der Betätigungsarm 100 verlagert dann die Kurbel 105 mit
einer Teildrehung, die notwendig ist, um einen Eingriff zwischen dem Zahnrad 103 und der Fläche 106
herbeizuführen. Der Motor 101 treibt dann die Kurbel 105 über den Rest einer vollständigen Umdrehung an,
bis die Lücke 107 wieder den Zähnen des Zahnrades gegenüberliegt, wodurch der Eingriff aufgehoben wird.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Arm 100 wieder zwischen zwei benachbarten Stiften 58 an dem
Tagesschaltrad 55 in einer Stellung zur Anlage und
Schaltbewegung als Folge des Kontakts zwischen dem Stift 53a und einer der Nasen 57, der erfolgt, wenn das
Tageszeitrad 53 eine weitere volle Umdrehung ausgeführt hat. Die Verwendung eines kleinen Schaltmotors
für den direkten Antrieb des Schiebers wird durch die vorangehend beschriebene kurzhubige Schieberausbildung
erleichtert.
Fig. 16 und 17 zeigt einen Schaltmotormechanismus mi; Merkmalen, die den in Fig. 13 bis 15 dargestellten
insofern ähnlich sind, als der Schaltmotor dazu verwendet wird, sowohl das Tages/eitrad zu drehen, als
auch den Schieberkolben durch die aufeinanderfolgenden, vorangehend beschriebenen Regenerationsstellungen
zu treiben.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 und 17 sind
das Schiebergehäuse und die Kolbenausbildung genau die gleichen wie in Verbindung mit Fig. 1 bis 15
beschrieben und dient der Mechanismus dazu, den Kolben langsam und kontinuierlich durch die aufeinanderfolgenden
Regenerationsstellungen zu bewegen, wie vorangehend beschrieben. Bei der Ausführungsform
nach Fig. 16 und 17 kann das Tageszeitrad 53 kontinuierlich einmal alle 24 Stunden durch ein Ritzel
204 gedreht werden. Das Tageszeitrad ist an einem Träger 236 gelagert. Ein Betätigungsarm 100 übergreift
das Tageszeitrad und ist zur Drehung konzentrisch mit diesem jedoch unabhängig von diesem gelagert, wie dies
bei dem Betätigungsarm 100 der Ausführungsform nach Fig. 13 bis 15 der Fall ist. Das Ritzel 204 wird
kontinuierlich durch einen Schaltsynchronmotor 201, der mit einem Getriebe zusammengebaut ist, so zur
Drehung angetrieben, daß das Tageszeitrad 53 einmal alle 24 Stunden gedreht wird. Ein Tagesschaltrad 255,
das in jeder Beziehung dem Rad 55 der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 15 ähnlich ist, ist am Träger 236 das
Tageszeitrad 53 überdeckend gelagert. Eine Betätigungsnase 53a ist am Tageszeitrad 53 befestigt und
dreht sich mit diesem zur Anlage an einer der Nasen 257 des Tagesschaltrades, wie dies bei der Betätigungsnase
53a der Ausführungsformen nach Fi g. 1 bis 15 der Fall
ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 16 bis 17 ist der
mit einem Getriebe zusammengebaute Schaltmotor 201 an einer Platte 201a befestigt, die zur begrenzten
Schwenkbewegung gelagert ist, welche Schwenkbewegung durch den Stift 201 b begrenzt wird, der am Träger
236 befestigt ist und sich durch einen Schlitz 201c in der
Platte 201a erstreckt. Die Platte 201a kann eine Schwenkbewegung um einen Zapfen 201c/ ausführen,
der am Träger 236 befestigt ist. Der Zapfen ist zu dem Ritzel 204 gleichachsig, so daß das letztere mit dem
Tageszeitrad 350 unabhängig von der Schwenkbewegung des mit einem Getriebe zusammengebauten
Motors in Eingriff bleibt Das Motor- und Getriebeaggregat 201 besitzt ein zweites Ritzel 201 e, das sich an
dem Zapfen 201c/ in Abstand befindet und für den Eingriff mit einem Zahnrad 206 bestimmt ist, das zum
Arm 100 konzentrisch und mit diesem drehfest verbunden ist, wie dies bei dem Rad 105 der
Ausführungsform 13 bis 15 der Fall ist. Das Zahnrad 206
trägt ein Verbindungsglied 233, das mit einer Nabe desselben um eine Achse verbunden ist, die zur Achse
des Zahnrades 206 exzentrisch ist. Dieses Verbindungsglied dient dazu, die Kolbenstange 31 des Schiebers hin
und her zu bewegen. Das Zahnrad 206 ist ferner mit einem bogenförmigen Ausschnitt 206a an seinem
Umfang versehen, so daß, wenn sich das Ritzel 201 ein
der in Fig. 17 dargestellten Stellung befindet, sich das
Zahnrad 206 freidrehen kann. Eine Feder 201/belastet
das Aggregat 201 im Uhrzeigersinn, gesehen in Fig. 17, und zu einer Stellung, in welcher das Ritzel 201 e
Antriebseingriff mit den Zähnen des Zahnrades 206 haben kann. Ausgenommen, wenn das Ritzel 201edem
Ausschnitt bzw. der Lücke 206a gegenüberliegt.
Die federnde Lagerung des Zahnrad- und Getriebeaggregats ermöglicht es dem Ritzel 201 e, sich von den
Zähnen des Zahnrades 206 wegzubewegen. Wenn sich die Zähne frontal gegenüberliegen und sich nicht in der
richtigen Stellung für den Eingriff befinden, sitzt das Ritzel 201 e seine langsame Drehung fort, bis es in
einwandfreien Eingriff mit der Verzahnung des Zahnrades 206 kommen kann, worauf die Feder 201 /"das
Ritzel im ständigen Eingriff mit der Verzahnung des Zahnrades 206 belastet.
In Fig. 16 und 17 wird eine unterschiedliche Anordnung zur Verlagerung des Betätigungsarms 100
verwendet, um das Zahnrad 206 über eine Teildrehung zu schalten, so daß die Lücke 206a aus der Stellung
gegenüberliegend dem Ritzel 201 e bewegt wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 16 und 17 ist beispielsweise
ein Winkelhebel vorgesehen, dessen einer Arm 208 an einer gegenüberliegenden Nase 257 des Tagessehallrades
zur Anlage kommen kann, während der andere Arm 209 am Betätigungsarm 100 angreifen und dem Zahnrad
206 eine Teildrehung mitteilen kann. Der Winkelhebel ist auf dem Träger 236 bei 210 schwenkbar gelagert.
Eine Torsionsfeder 211 kann die Drehachse umgeben und an den Armen 208 und 209 angreifen, um den Hebel
in die in Fig. 16 dargestellte Neutralstellung zu belasten, in der er keine Anlage am Arm 100 hat.
Die Arbeitsweise des in Fig. 16 und 17 dargestellten
Mechanismus ist der der in Verbindung mit Fig. 13 und
14 beschriebenen Ausführungsform ähnlich. Das Schaltmotor- und Getriebeaggregat 201 dreht das Tageszeitrad
53 kontinuierlich einmal alle 24 Stunden. Einmal bewegt sich alle 24 Stunden die Nase 53a in Anlage an
einer der Nasen 257 des Tagesschaltrades, um diesem eine Teildrehung mitzuteilen. Bei dieser Bewegung
betätigt eine der Nasen 257 des Tagesschaltrades den Winkelhebelarm 208, um den Arm 209, gesehen in
Fig. 16, im Uhrzeigersinn zu bewegen, wodurch der Betätigungsarm 100 mit einer Teildrehung verlagert
wird und dadurch dem Zahnrad 206 die Teildrehung mitgeteilt wird, die notwendig ist, um die Lücke 206;;
vom Ritzel 201 e wegzubewegen. Durch diese volle Umdrehung des Zahnrades 206 wird der Schieberkolben
über einen vollständigen Regenerationszyklus hin- und herbewegt, wie vorangehend beschrieben. Nach
einer vollen Umdrehung des Zahnrades 206 befinde! sich die Lücke 206a wieder gegenüberliegend dem
Ritzel 201 e, so daß die Drehung des Zahnrades 206 aufhört und der Arm 100 sich wieder in einer Stellung
befindet, in welcher der Arm 209 des Winkelhebels an ihm zur Anlage kommen kann, wenn das Tageszeitrad
53 die Nase 53a ausreichend bewegt um wieder am Tagesschaltrad anzugreifen und eine Betätigung des
Winkelhebels zu bewirken.
Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der gleiche Schieber wie bei den
Ausführungsformen nach Fig. 1 bis 17 verwendet ist und bei welcher ein Antrieb vorgesehen ist um den
Schieberarbeitskolben langsam und kontinuierlich durch die erwähnten aufeinanderfolgenden Regenerationsstellungen
bewegen. In Fi g. 18 ist die Schieberkolbenbewegung kontinuierlich nachdem sie einmal eingeleitet
worden ist und kommt diese Bewegung selbsttätig zum Stillstand, wenn die Regeneration beendet ist Das
Einleiten des Kolbenbewegungs-Regenerationszyklus vird von Hand ausgelöst. Die Kolbenbewegung wird,
nachdem sie einmal eingeleitet worden ist. zeitlich in der Weise gesteuert, daß ein Synchronmotor der. Kolben
über das Zeitintervall antreibt, das für einen vollsländigen
Hin- und Herbewegungszyklus erforderlich ist. Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 kann beispielsweise
die Kolbenstange 331 durch die Verbindungsstange 333 hin- und herbewegt werden, welche mit einer Kurbel
333a gelenkig verbunden ist, die am Zahnrad 339 ι ο befestigt ist, welches durch ein Ritzel 338 gedreht
werden kann. Ein Synchronmotor- und Getriebeaggregat 335 dreht das Ritzel 338. Das Aggregat 335 ist auf
einer Platte 336, wie bei den anderen Ausführungsformen gelagert. Das Zahnrad 339 ist zur Drehung in der
Plat'e gelagert. Die Kurbel 333a, die durch eine Nabe
des Zahnrades 339 gebildet wird, kann sich auf der einen Seite der Platte 336 befinden, während sich das Zahnrad
339 auf dessen anderer Seiic befindet.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist der
Synchronmotor 335 des Aggregats normalerweise entringt. Die Erregung geschieht durch drehen eines
Schalterbetätigungsnockens 340, der einen Schalterbetätigungsarm 342 eines normalerweise offenen Schalters
343 in eine Schließstellung bewegt. Der Nocken 340 2*>
weist einen Ausschnitt 344 an seinem Umfang auf, so daß der Schaltcrbetätigungsarm 342 in diesem Ausschnitt
ruhen kann, wenn sich der Nocken in der in F i g. 18 gezeigten Stellung befindet. Dies ist die normale
Offenstellung des Schalters und der entregte Zustand des Motors 349. Der Nocken 340 ist am Zahnrad 339
drehfest angebracht. Wenn dem Nocken 340 eine Teildrehung mitgeteilt wird, beispielsweise durch den
Handbetätigungsknopf 345, bewegt der normale kreisförmige Umfang des Nockens 340 den Schalterbetätigungsann
342 in die Schließstellung, wodurch die Erregung des Motors 349 eingeleitet wird. Hierdurch
wird dem Zahnrad 339 eine vollständige Umdrehung mitgeteilt. Gleichzeitig wird der Nocken 340 mit einer
vollen Umdrehung gedreht. Nach etwa einer vollen Umdrehung des Nockens 340 rastet der Schallerarm
342 in den Ausschnitt 344 ein, so daß der Schalter 343 geöffnet wird und der Motor 349 abgeschaltet wird.
Dies ist die normale Betriebsstellung des Schiebers.
Hierbei ist zu erwähnen, daß ein geeigneter Deckel bzw. ein Gehäuse (nichtgezeigt) den in Fig. 18
gezeigten Mechanismus so abdecken kann, daß der Betätigungsknopf für die Bedienungsperson zugänglich
ist.
Wie bei den Ausführungsformen nach F i g. 1 bis 17 ist
die Bewegung de Schieberbetätigungskolbens kontinuierlich. Er bewegt sich langsam durch die aufeinanderfolgenden
Stellungen, die zur Rückspülung, Rohwasserzufuhr und zur Spülung erforderlich sind, bevor die
normale Betriebsstellung erreicht wird, wie in Verbindung mit den anderen Figuren beschrieben.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ventil für Wasseraufbereitungsanlagen mit einem Kolbenschieber mit mehreren, radialen Anschlüssen und einem axialen Anschluß, nämlich mit einem Frischwasser-Zulaufanschluß, einem Brauchwasserablaufanschluß, zwei nach einem Enthärtertank führende Anschlüsse, einem nach einem Regeneriertank führenden Anschluß, sowie einem Spülablaßanschluß und mit einem periodisch gesteuerten Kolbenschieber, der die Anschlüsse in vorbestimmten Zeitabständen von Normalbetrieb zeitlich aufeinanderfolgend zunächst auf Spülbetrieb, dann auf Regenerierbetrieb, dann wieder auf Spülbetrieb und schließlich wieder auf Normalbetrieb schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß im Schiebergehäuse vier von in gleichen Abständen aneinander befindliche Nuten oder Ringkanäle (70a, 70ό, 70cund 7OdJ längs der Achse der Gehäusebohrung Strömungskanäle bilden, die mit dem Auslaßkanal (22a), dem Einlaßkanal (21 a), dem Tankkanal (24) und dem Ableitkanal (23a) verbunden sind, wobei der Auslaßkanal (70a) sich zwischen dem Einlaßkanal (70b) und dem Tankverbindungskanal (25) befindet, der über ein Rohr (28) zum Boden des Enthärtungstanks führt, und daß der Kolben (29), welcher einen Strömungskanal (82) aufweist, der sich durch sein Inneres von einem Ende zum anderen erstreckt, so geformt ist, daß er axial in Abstand befindliche Dichtungsstege (79, 80 und 81) aufweist, die einen solchen Abstand voneinander haben, daß sie zwischen sich Nuten bilden, der Abstand des mittleren Steges (80) vom Endsteg (79) größer ist als der Abstand benachbarter Dichtungsringe (71) längs der Bohrung und größer als der Abstand zwischen den Mittellinien benachbarter Strömungsnuten, aber kleiner als der Abstand zwischen drei benachbarten Dichtungsringen, und daß die Nut zwischen dem mittleren Steg (80) und dem Endsteg (81) etwas größer ist als die axiale Breite eines Dichtungsrings.
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