DE1946026U - Gebirgsanker. - Google Patents
Gebirgsanker.Info
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Description
577*-1.8.66
Patentanwalt· <λ
Dr-In9. H- -λ '■""■ % CHKE <_
Dipi.-ί-'Λ. h..:. . : ·. JJLAR «
8 Munatan z/, r iäi.2anauerStr. 2
¥ 35 815/5C Gbm
Giiester i. 'Williams, Grand Sapids, liiicJiigan/Y. St. A.
GeMiegsanJfcex· zuia zweistufigen Einbetonieren
Lie Heueruiig betrifft Gebirgsanker.
Das Einsetzen dieser inker in dichte Gebirgsformationen
erfordert normalerweise, daß der Anker in das Bohrloch im Gestein eingeführt wird, worauf eine am inneren Bude
des ünkers angeordnete Verankerungsvorrichtung betätigt wird. Der imker wird dann durch die Ausübung eines hohen
Drehmoments auf eine ..lutter vorgespannt, die gegen eine
Oberflächenabstützplacte anliegt, so daß der Stange eine
Zugspannung mitgeteilt wird, die annähernd ihrer Arbeitsbelastung entspricht. Sodann wird die Stange in diesem Zustand
vorzugsweise dadurch verpre.3t, da.3 zementhalt ige
Flüssigkeit in den Saum innerhalb des den Gesteinsbolzen umgebenden Lochs eingepumpt wird. "7enn dieses Material
abgebunden hat, erhöht es die Bindung zwischen dem inker
und der Gebirgsformation für die übertragung von Spannungen
und bildet ferner;einen Schutzschirm um den inker herum.
Das Torspannen ist sein? wichtig, da der Bolzen dann auf
das Gestein wirksam wird, ohne daß das Gestein verlagert
werden muß, "bevor der inker in Wirkung tritt.
In "besonderen weichen Gebirgsformationen ist es schwierig
oder unmöglich, die Verankerungsvorrichtung fest genuag
zu setzen, damit die erforderliche Torspannung in der
inkerstange entsteht. Die Weichheit des Gebirges ergibt
keinen ausreichenden 1/iderstand gegen die Spreizkräfte
der Verankerungsvorrichtung, was zur Folge hat, daß die Vorspannungsiiiöglichkeiten im weichen Gebirge stark begrenzt
sind. Gegenstand der !feuerung ist ein Gebirgsanker, welcher die Erzeugung einer Vorspannung in inkern, die in sehr weichem
Gebirge eingesetzt sind, durch die Anwendung einer Zweistufen-Verpressung ermöglicht. Der Anker wird dabei
in das Bohrloch in der Gebirgsformation eingesetzt und eine
anfängliche Ankerfüllung eingespritzt, durch welche die Verankerungsvorrichtung und ein kleiner innerer Seil der
Bolzenstange eingebettet werden. Diese Mörtelfüllung läßt
man abbinden, wodurch die Verankerung des Ankers ausreichend verbessert wird, so daß das Vorspannen durchgeführt werden
kann, line zweite Mörtelfüllung kann nach dem Vorspannen
eingespritzt werden oder es kann die Vorspannung durchgeführt werden, während die zweite Mörtelfüllung noch plastisch
ist. Das Vorspannen hat eine ausreichende Dehnung der inker stange zur !Folge, so daß es nicht nach dem Abbinden
des Mörtels durchgeführt werden soll. Wenn letzteres jedoch
geschieht, führt dies zu einem Bruch der Bindung zwischen der Stange und dem Mörtel sowie zu einer Zerstörung der
DichtuiigsiCLrkung der Schlämme.
Um das zweite Einspritzen des Mörtels durchzuführen,
müssen z?jei verschiedene '»fege vorgesehen werden, über welche
der Mörtel.fließen kann» Der erste dieser Wege muß notwendigerweise die volle Länge oder im wesentlichen die
volle Länge der inkerstange durchlaufen. Die zweite Füllung
muß jedoch einem anderen Weg folgen, da dier abgebundene
Mörtel den weiteren Durchfluß durch den vollen anfänglichen lieg blockiert, sofern nicht die Füllung in die umgebende
Gebirgsformation über den inker hinaus herausgepreßt
wird. Um den äußeren übrigen Seil der Ankerstange zu verpressen, muß ein seitlicher Kanal an einer Zwischenstelle
der Länge der inkerstange vorgesehen werden, welcher Kanal durch ein Ventil regelbar ist, das während der anfänglichen
Verpressung geschlossen gehalten werden kann.
lachfolgend wixd die Neuerung in Verbindung mit den beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben, und zwar zeigen:
fig. 1 eine Schnittansicht eines in ein Bohrloch in
einer Gebirgsformation eingesetzten inkers vor dem Einpressen von Mörtel;
_ 4 - S
-J
Fig. 2 den Zustand des inneren Abschnitts des Gesteinsbolzens, nachdem die anfängliche Mörtelfüllung
eingepreßt worden ist und der äußere Abschnitt des Ankers (einschließlich der Kupplung) herausgenommen
worden ist;
Pig. 3 das erneute Zusammenkuppeln der Abschnitte des
Gebirgsankers in den in Iig. 1 gezeigten Zustand,
wobei jedoch der seitliche Kanal zur Aufnahme der zv/eiten Mörtelfüllung offen ist, welche in ihrer
Lage gezeigt ist;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Ebene 4-4 in Fig. 1..in vergrößertem
Maßstab;
!?ig. 5 einen Schnitt nach der Ebene 5~5 in Fig. 3 j
!?ig. 5 einen Schnitt nach der Ebene 5~5 in Fig. 3 j
Fig. 6 eine Schnittansicht einer abgeänderten erfindungsgemäßen Ausführungsform in einem Zustand, der dem
Einpressen der anfänglichen Mörtelfüllung entspricht
;
Fig. 7 eine Ansicht der in Fig. S gezeigten Abänderungsform, wobei der äußere Stangenabschnitt zurückgedreht
ist, um einen der seitlichen Austrittskanäle der Kupplung freizulegen;
Fig. 8 eine weitere erfindungsgemäße Abänderungsform in
einem vorbereiteten Zustand zur Aufnahme der ersten Hör teIfüllung 5
-5-
Fig. 9 eine weitere erfindungsgemäße Abänderungsfoi?m
im anfänglichen Zustand;
Fig. 10 einen Schnitt nach der Ebene 10-10 in Fig. 9·
Die? in Fig. 1-3 allgemein mit 10 bezeichnete Gebirgsanker
ist in das Bohrloch 11 in der Gesteinsformation 12 eingesetzt gezeigt. Der Gebirgsanker umfaßt den äußeren Stangenabsciinitt
13? den inneren Stangenabschnitt 14, die Iüipplung
15 und eine allgemein mit 16 bezeichnete Yerankerungsvorrichtung
ο Sowohl der innere als auch der äußere Abschnitt 13 und 14 sind rohrförmig ebenso wie die Kupplung 15° Die
durch den voll eingesetzten Gebirgsanker übertragenen Spannungen v/erden zuerst durch die Abstützplatte 17 aufgenommen,
die gegen die Fläche 18 der Gesteinsformation anliegt, welche Belastung durch eine Mutter 19 und eine schräg geschnittene
Unterlegscheibe 20 übertragen wird.
Die baulichen Einzelheiten der Kupplung I5 sind in Fig.
und 5 gezeigt«. Die Kupplung ist rohrförmig und vorzugsia.se
über ihre volle Länge mit einem Gewinde versehen. Die Enden sind,wie bei 21 und 22 gezeigt, ausgesenkt, um den Eingriff
mit den Enden der Stangenabschnitte 13 und 14 zu erleichtern. Sin Schraubstopfen 23 ist in die seitliche Bohrung 24 einschraubbar,
die einen Kanal für den Durcafluß von liortel
während der zweiten Verpressung bildet. Der herausnehmbare Stopfen 23 dient als Ventil und wird während der Zeit herausgenommen,
während welcher der äußere Stangenabschnitt 13
-6-
(zusammen mit der Kupplung I5) vom Bohrloch in der GesteiiisfoiViiation,
wie in 1J1Is.. 2 gezeigt, herausgenommen
sind. Bine Stellschraube 25 ist an einer Stelle vorgesehen,
an welcher sie normalerweise am Ende 15 des äußeren Stangenabschnittes
anliegt, um sicherzustellen, ä.ai die Kupplung
15 mit Bezug auf den äußeren Stankenabschnitt drehfest
bleibt, statt auf dem inneren Stangenabschnitt 14 zu bleiben.
Die regelbare seitliche Austrittsöffnung, welche durch die
Öffnung 24 und das Stopfenventil 23 gebildet wird, ermöglicht
die Zufuhr einer anfanglichen Mörtelfüllung 2£3, ule
in Fig. 2 gezeigt» Nachdem diese abgebunden hat, kann der äußere Abschnitt der Stange zusammen mit der Kupplung herausgezogen
werden, so daß der Stopfen 23 herausgenommen
werden kann«. vYenn die Kupplung wieder angeschlossen ist,
wie in i"ig. 3 gezeigt, kann die zweite Mörtelfüllung 27 durch
die öffnung 24 so zugeführt werden, daß sie den Saum innerhalb des Bohrlochs 11 um den äußeren Stangenabschnitt 13
herum einnimmt.
Die in Pig. 6 gezeigte Äbänderungsform der Erfindung umfaßt
den äußeren und den inneren Stangenabschnitt 28 bzw«
295 die durch eine Kupplung 30 miteinander verbunden sind.
Bei allen diesen Ausführungsforiaen der Erfindung ist es vorzuziehen,
daS die mit einem Gewinde versehene Länge der -^nden
der Stangenabschnitte, die in die Kupplung eingeschraubt v/erden, etwa die halbe Länge der Kupplung haben, so daß
die Kupplung richtig auf den Gewindeenden zentriert sind, derart, daß der gleiche Gewindeeingriff mit beiden Stangen-
abschnitten besteht. Die Kupplung 30 ist mit zwei Öffnungen
31 und 32 versehen, die etwa den gleichen Abstand von den
benachbarten Enden der Stangenabschnitte 28 und 29 haben.
Die Stangenabschnitte 28 und 29 sind rohrförmig und die Bedingungen der in Ifig. 6 gezeigten Vorrichtung entsprechend
denjenigen in Fig= 1 in dem Sinne, da.3 sich die Anordnung
in Bereitschaft für die Zufuhr der anfänglichen Mörtelfüllung
befindet. Nachdem diese durchgeführt τ/orden ist,
kann der äußere Stangenabschnitt zurückgedreht werden, was
zur !Folge hat, daß entweder die öffnung 31 oder die öffnung
32 (oder ein Teil beider öffnungen) freigelegt wird. Die
Enden der Stangenabschnitte 28 und 29 wirken daher als Ventile
anstelle des herausnehmbaren Stopfens 23, ohne daß der äußere Stangenabschnitt 28 und die Kupplung 30 aus dem Bohrloch
zur Verstellung herausgenommen werden massen.
Hachdem der äußere Stangenabschnitt ausreichend zurückgedreht
worden ist, um eine Bewegung von etwa 12-13 mm axial entweder mit Bezug auf die Kupplung 30 oder mit Bezug
auf den inneren Stangenabschnitt 29 herbeizuführen, kann
der äußere Stangenabschnitt von Mörtel entweder mit Wasser unter Druck oder durch Druckluft gereinigt werden» Was auch
immer der Fall ist, der Ausfluß findet durch die öffnung 51 oder 32 (oder teilweise durch beide) statt, worauf man
die anfängliche Mörtelfüllung abbinden läßt. Der Anker kann dann vorgespannt und anschließend eine zweites Einpressen
von Mörtel vorgenommen werden, welcher dann durch die
Bohrung 31 und/oder 32"ausfließt. Die Länge der Kupplung 30
soll so sein, daß ein angemessener Gewindeangriff zwischen
dein Snde 28 oder 29 und der Kupplung für eine volle Spannungsubertragung
in zurückgeschraubtem Zustand der Anordnung "besteht.
Sin Gummiring 33 wird auf den inneren Stangenabschnitt 29
aufgesetzt, um das l/erpressen zu erleichtern, wenn das
Bohrloch in der Gesteinsformation sich von der SteIHsnach
oben erstreckt, von welcher aus der inker eingesetzt wird. Der Hing 33 wirkt als Sperre, die leicht gegen die Wand des
Bohrlochs im Gestein anliegt und das Bestreben hat, die anfängliche Mörtelfüllung so zu begrenzen, daß sie den inneren
Abschnitt 29 und die Verankerungsvorrichtung umgibt.
In Pig. 8 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei welcher der äußere Stangenabschnitt 34- mit dem inneren Stangenabschnitt 35 durch die Kupplung
verbunden ist. Die voneinander im Abstand befindlichen Seitenöffnungen
37 und 38 haben die gleiche Aufgabe wie die
Bohrungen 31 und 32 in Fig. 6 und 7° Zwei Kugeln 39 tuad
40 sind als Widerlager zur Übertragung der Axialkräfte zwischen den Snden der Stangenabschnitte 34 und 35 vorgesehen,
um die Verkleamung, die sich aus dem hohen Drehmoment ergibt,
das beim Spreizen der· Verankerungsvorrichtung ausgeübt wird, auf ein Mindestmaß heraabzusetzen. Bei dieser Anordnung
kann der äußere Stangenabschnitt mit einer geringstmöglichen
Gefahr zurückgedreht werden, daß der innere Stan-
genabschnitt 35 aus der Verankerungsvorrichtung herausgeschraubt
wird. Es werden zwei Kugeln 39 und 40 bevorzugt gegenüber einer einzigen Kugel verwendet, um die Gefahr
heraabzusetzen, daß eine einzige Kugel eine Stellung auf der Achse der S^angenabschnitte 34 und 35 einnimmt, in der
sie als Kugelventil wirkt und dadurch der Mörtelfluß zum inneren Stangenabschnitt blockiert wird. Um zu verhindern,
daß diese gleiche Sugelventilwirkäng die Ausiaßöffnungen
37 und 38 blockiert, ist es zweckmäßig, daß diese öffnungen
einen etwas größeren Durchmesser als die Kugeln 39 und
haben.
In Pig. 9 und 10 ist eine weitere Abänderungsform der
Erfindung dargestellt, bei welcher eine einzige Kugel 41 zvjlsehen den Snden 42 und 43 des äußeren und des inneren
Abschnitts vorgesehen ist. Die Kupplung 44 ist den Kupplungen. 30 und 36 ähnlich und ist mit zwei öffnungen 45 und
versehen» Um zu verhindern, daß die einzige Kugel 41 die iaittelöffnung 4? im inneren Stangenabschnitt 43 verschließt,
ist ein Blattfederstreifen 48 in eine Stellung eingesetzt,
in der er die Kugel 41 in eine exzentrische Stellung belastet. Sowohl die Kugeln 41 als auch die Kugeln 39 "bis
sollen aus gehärtetem Stahl sein, um einem sehr hohen anddruck standhalten zu können, der durch das Spreizen der
Verankerungsvorrichtung erzeugt wird.
- Schutzansprüche -10-
Claims (10)
1. Gebirgsanker zum zweistufigen Einzementieren mit einer
rohrförmigen inkerstange und einer Verankerungsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die rohrf örinige Ankerstange
mindestens einen inneren und einen äu3eren Abschnitt (13 5
14; 28, 29; 34-, 355 42, 43) aufweist, eine rohrförmige
Kupplung (15, 30, 36, 44) Gewindeeingriff mit diesen Stangenabschnitten
hat, und mindestens eine öffnung (24j 3"! ? 32;
375 38545? 46) in ihrer Wand an einer Stelle etwa in der
Mitte ihrer Länge besitzt, der Ankerkopf (16) an dem inneren Ende des inneren Stangenabschnittes befestigt ist, und
ein Ventilelement (23; 28, 29;, 34, 355 42, 43) zum Schließen
und öffnen der Kupplungsöffnung vorgesehen ist.
2. inker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Stangenabschnitt (29) mit einem Hing (53) au-S
einem biegsamen Material versehen ist, der als Sperre wirkt,
um zu verhindern, daß Mörtel längs der Außenseite der Ankerst aage flie3t.
3« Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil ein Schraubstopfen (23) ist.
4. Anker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil der Endteil von mindestens einem der Stangen
abschnitte (28, 29; 34, 55; 42, 43) ist.
-11-
5· Anker nacia einem der Ansprüche 1-4·, dadurch gekennzeichnet*
daß die Kupplung (36, 44) zwei öffnungen (31, 32
37, 38^ 4-5, 46) aufweist, und Liittel für das Zentrieren
der ünäen der Stangenabschnitte in der Kupplung an einer
Stelle zii/ischen den beiden öffnungen vorgesehen sind.
6. Anker nach einem der Anspräche 1-5» dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein® Kugel (41\ 39» 40) zwischen
den Enden der Stangenabschnitte in der Kupplung angeordnet
ist.
/. Anker nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Mittel (48)
zum Halten der Kugel (41) in einer exzentrischen Stellung.
8. Anker nach den Ansprüchen 1-5? dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kugeln (395 40) zwischen den landen der Stangenabschnitte
in der Kupplung angeordnet sind.
9» Anker nach Ata Spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zügeln (39? 40) einen geringeren Durchmesser naben als
die I'Zupplungsbohrung.
10. Anker nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet,
Q.a'3 der regelbare in der glitte befindliche seitliche
Kanal zum Austritt des Liörtels in der Kupplung vorgesehen
ist.
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