DE1945864C3

DE1945864C3 - Vertikalschere

Info

Publication number: DE1945864C3
Application number: DE19691945864
Authority: DE
Inventors: Tsuneo Nakanishi; Tetutaro Yasuda
Original assignee: Hitachi Ltd
Current assignee: Hitachi Ltd
Priority date: 1968-09-13
Filing date: 1969-09-10
Publication date: 1973-04-26
Also published as: US3610083A; DE1945864A1; FR2018081A1; DE1945864B2; GB1279307A

Description

Die Erfindung betrifft eine Vertikalschere mit festem Untermesser :ind beweglichem Obermesser, mit mehreren Hydraulikkolben, die den oberen Messerhalter elastisch aufwärts an die Antriebsvorrichtung andrücken, und mit mindestens einem Niederhalter sowie mit einer Einrichtung, mit der beim Messerwechsel die Messerhalter gemeinsam durch i-nster der Gestellständer waagerecht seitwärts in der Schneidebene der Messer aus dem Gestell aus- und ins Gestell eingeschoben werden können.

Bei einer bekannten Schere dieser Art (USA.-Patentschrift 3 077 134) sind die Messerhalter zusammen mit den Niederhaltern und den Andrückzylindern in einem kastenförmigen Schütten angeordnet, der die Schneid-Querkräfte aufnimmt und mit dem zusammen sie beim Messerwecruel aus dem Gestell heraus- bzw. hineingeschoben werden. Nach

ίο Lösen der Hydraulikleitung wird dieser Schlitten zusammen mit den Niederhaltern und den Andrückzylindern als Ganzes ausgewechselt. Die Halterung der Messer im Schlitten macht eine größere Anzahl von Gleitflächen und wegen seines Platzbedarfs ein breiteres Scherengestell notwendig. Ferner sind für jeden der Messerhalter-Sätze eigene Niederhalter und eigene Hydraulikzylinder zum Andrücken an die Antriebsvorrichtung sowie zusätzlich durch An- und Abkuppeln der Hydraulikzylinder an die Speicher-

ao leitung notwendige Arbeiten bei jedem Messerwechsel erforderlich.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute Vertikalschere mit auswechselbarer Schneideneinheit zu schaffen, die eine Verringerung der zum Auswechseln der Schneiden erforderlichen Zei* ohne Montagearbeiten am Niederhalter und dun weiteren Hilfsorganen ermöglicht und die zu einer erhöhten Sicherheit bei der Durchführung eines Schneidenwechrelvorganges führt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der obere und untere Messerhalter an den Innenflächen der Fenster der Ständer des Schsrengestells unmittelbar geführt sind, daf. drei hydraulische Andrückzylinder vorgesehen si; d, deren Zylin-

dergehäuse, und zwar je eines rm bedienungsseitigen Ständer beiderseits des Fensters und das dritte am anderen Ständer in der Mittelquerebene, elastisch und begrenzt verschiebbar befestigt sind und der obere und der untere Messerhalter mit Vorsprüngen versehen sind, gegen welche die Kolbenstangen bzw. die Zylindergehäuse der Andrückzylinder im Betriebszustand andrückbar und zum Messerwechsel lösbar sind, und daß der Niederhalter an den Ständern des Scherengestells um eine waagerechte Achse

zum Messerwechsel schwenkbar angelenkt ist.

Eine vorteilhafte Ausführung dieser Vertikalschere zeichnet sich dadurch aus, daß der Niederhalter verschiebbar auf einem Rahmen angeordnet ist, der in zwei am Scherengestell in der Schwenkachse festen Zapfen gelagert, durch einen am Gestell angelenkten Schwenk-Hydraulikzylinder schwenkbar und mittels eines Hydraulikzylinders gegen das Schneidgut andrückbar ist.

Zur sicheren Festlegung des Niederhalters beim Schneiden und zur genauen Fixierung des Werkstücks kann der schwenkbare Rahmen vom Schwenk-Hydraulikzylinder nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung gegen feste Anschläge an den Ständern gepreßt werden.

Zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung der Messerhalter beim. Schneidvorga.ig sind an der Außenseite eines Ständers schwenkbare Riegr'.platten angeordnet, die durch Hydraulikzylinder in und außer Eingriff mit senkrechten Nuten der Messerhalter gebracht werden können.

Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilgeschnittene Vorderansicht einer Vertikalschere gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine teilgeschnittene Seitenansicht der Vertikalschere nach Fig. I,

Fig. 3 eine weitere teilgeschnittene Seitenansicht der Vertikals.:here nach Fig. !,

Fig. 4 eine Draufsicht in Richtung des Pfeils IV-IV in F i g. 1,

Fig. 5 eine Vorderansicht der Vertikalschere gemäß der Erfindung zur Erläuterung des Auswechselns der Messerhalter,

Fig. 6 einen Schnitt in Richtung des Pfeils VI-VI in Fig. 1,

Fig. 7-einen teilweisen Längsschnitt durch die Vertikalschere mit einem federbelasteten Ausgleichszylinder,

Fig. 8 einen teilweisen Längsschnitt durch die Verükalschere mit einem Ausgleichs-ylinder des Druckflüssigkeitstyps.

Die Figuren zeigen eine Vertikalschere, bei der ein oberes, von einem oberen Messerhalter getragenes Messer durch eine elektrisch angetriebene Kurbel in einer im wesentlichen senkrechten Bewegung in und aus dem Eingriff mit einem von einem unteren Messerhalter getragenen, unteren Messer zum Durchschneiden eines Materials versetzt wird.

Ein Gehäuse 1 der Maschine nimmt in seinem oberen Teil eine Kurbelwelle 3 auf, die drehbar in Lagern 2 gelagert ist. Die Rotation der Kurbelwelle 3 ergibt über ein Pleuel 4, das mit der Kurbelwelle verbunden ist, eine Abwärtsbewegung eines oberen Messerhalters S, der ein oberes Messer 6 trägt. Wenn der obere Messerhalter 5 nach unten geht, schneiden das obere Messer 6 und ein von einem unt "ren am Gehäuse 1 befestigten Messerhalter 7 getragenes Messer 8 ein dazwischen eingeführtes Material 15. Das obere und das untere Messer 6 bzw. 8 sind durch Bolzen 9 und 10 am oberen und unteren Messerhalter 5 und 7 ohne weitere Zubehörteile wie Führungen oder Wagen befestigt. Die Messer und ihre Halter bilden eine Messereinheit zum Einführen in die Maschine durch eine öffnung Il im Gehäuse 1. Bei dieser Anordnung besteht der Vorteil, daß die die öffnung Il bildenden Innenseiten des Gehäuses beim Auswechseln als Führungsfliichen für die Messereinheit und auch als Gleitflächen dienen, längs derer der obere Schneidenhalter beim Abschervorgang gleitet.

Das Pleuel 4 ist mit dem oberen Messerhalter 5 verbunden, wobei ihr unteres Ende von einem halbkreisförmigen Lager 12 aufgenommen wird, das nn der oberen Fläche des Halters befestigt ist. Die beiden Teile werden mittels hydraulischer Andrückzylinder 20,21 und 22 aneinander gehalten und voneinander getrennt, die zwischen dem oberen Messerhalter 5 und dem unteren Messerhalter 7 montiert sind.

Die Andrückzylinder 20, 21 und 22 entwickeln zusammen eine Kraft, die ausreichend groß ist, um den oberen Messerhalter 5 und das Pleuel 4 gemeinsam anzuheben, nachdem das Abscheren beendet ist, und der nach unten gerichteten, durch die Kurbelwelle 3 auf den oberen Messerhalter 5 ausgeübten Kraft zu widerstehen, wenn dieser zum Schneiden nach unten geht. Daher ist die Geschwindigkeit, mit der der obere Messerhalter 5 durch die Zylinder 20, 21 und 22 aufwärts bewegt wird, größer als die Geschwindigkeit, mit der die Kurbelwelle 3 gedreht wird, wenn ein Schneidvorgang durchgeführt wird. Dies wirkt einem Spiel zwischen dem halbkreisförmigen Lager 12 im oberen Messerhalter S und dem unteren Ende des Pleuels 4 sowie zwischen der Kurbelwelle 3 und einem Lagerteil 13 des Pleuels 4 entgegen und gewährleistet eine zwangläufige Verbindung zwischen dem Pleuel 4 und dem oberen Messerhalter 5. Beschädigungen der Lagerteile, an denen die Teile ineinander eingreifen, werden dadurch vermieden. Die

ίο Längsabmessung des halbkreisförmigen Lagers 12 ist im wesentlichen die gleiche wie die Länge der Messer, so daß das Lager 12 mit dem unteren Ende der Verbindungsstange über im wesentlichen ihre gesamte Länge in Eingriff steht. Dies bringt eine Beibehaltung

des oberen Messerhalters 5 in einer Stellung, in der er zur Horizontalen ausgerichtet ist. wenn er zum Schneiden des Materials nach -.inten geht.

Die Andrückzylinder 20, 21 u.id 22 werden von Montageteilen 23 und 24 gehalten und sind außer-

halb des Gehäuses 1 angeordnet. Der Ardrückzylinder 20 ist auf der Antriebsseite 1 <i des Gehäuses 1 unu die Andrückzylinder 21 und 22 auf der Arbeitsseite 1 b des Gehäuses montiert. Die Vorsehung nur eines Zylinders 20 auf der Antriebsseite des Gehäuses erleichtert die Auslegung des oberen und des unteren Messerhalters 5 und 7, so daß an den Haltern 5 und 7 ausgebildete Vorsprünge 5' und 7' eine geringere Abmessung als die Breite der öffnung 11 im Gehäuse 1 haben.

Dieses Abmessungsverhältnis ist ein wesentlicher Faktor bei der Bewegung der Vorsprünge 5' und 7' durch die öffnung 11, wenn der obere und der untere Schneidenhalter 5 bzw. 7 zum Messerwechsel entferni werden.

Die Anordnung und der Aufbau der Andrückzylinder 20, 21 und 22 sind im einzelnen in den Fig. 7 und 8 darge< eilt. Ein zylindrischer Körper 27 wird senkrecht gleitbar von einem am Gehäuse 1 befestigten Montageti.il 23 getragen. Eine Feder 25 oder ein hydraulischer Zylinder 26 sind zwischen dem zylindrischen Körper 27 und dem Montageteil 23 montiert, so daß eine Gleitbewegung des ersteren gegenüber dem letzteren bewirkt wird. Das unlere Ende des zylindrischen Körpers 27 liegt am Vorsprung T des unteren Messerhalters 7 an. der sich außerhalb des Gehäuses ί erstreckt. Ein oberes Ende eines Kolbens 28, der i^rn zylindrischen Körper 27 geführt i ι, liegt am Vorsprung 5' des oberen Messerhalters 5 an, der sich außerhalb des Gehäuses 1 erstreckt. Die anderen And.ückzylinder 21 und ΊΙ haben den gleichen Aufbau wie der Zylinder 2O₁ so daß sich ihre Beschreibung im einzelnen erübrigt. Die Federn 25 oder hydraulischen Zylinder26 entwickeln eine Kraft, die zum Anheben der Andrückzylinder 20, 21 und 22 ausreichend groß ist, jedoch die durch die Andrückzylinder auf den unk ren Mcsserhalter 7 ausgeübte Anpreßkraft nicht wesentlich verringert. Zum Beispie! ist bei einer Vertikalschere mit einer Abscheikapazität von 2300 t die Ausgangsleistung der Federn 25 oder hydraulischen Zylinder 26 etwa 5 t im Gegensatz zur Ausgangsleistung von 120 t, die durch die Andrückzylinder 20,21 und 22 erreicht wird. Dementsprechend ist die durch die Andrückzylinder auf den unteren Messerhalter 7 ausgeübte Andrückkraft etwa gleich einer Ausgangsleistung von 115 t.

Mit jedem zylindrischen Körper 27 ist ein flexibler Schlauch 30 verbunden, der seinerseits mit Rohren verbunden ist, von denen eines über Ventile 31 und

32 zu einer hydraulischen Pumpe 33 und einem Druckflüssigkeitstank 34 führt und das andere über Ventile 35 und 36 mit einem Flüssigkeitsabführtank 37 in Verbindung steht (Fig. 1). Wenn ein Schneid-Vorgang vorgenommen wird, sind die Ventile 31 und 32 geöffnet und die Ventile 35 und 36 geschlossen, so daß die Andrückzylinder 20, 21 und 22 mit dem Druckflüssigkeitstank 34 verbunden sind. So wird Flüssigkeit unter Druck in die zylindrischen Körper 27 geführt, so daß die Kolben 28 aufwärts bewegt werden und dadurch an die Vorsprünge 5' des oberen Messerhaltcrs 5 stoßen. Andererseits werden die zylindrischen Körper 27 durch Reaktion abwärts bewcgt und stoßen die Vorsprünge 7' des unteren Mcsscrhalters 7 gegen die Vorspannungskraft der Federn 25 oder hydraulischen Zylinder 26, wodurch der untere Messcrhaltcr 7 an das Gehäuse 1 angedrückt wird. Die Andrückzylinder 20,21 und 22 dienen daher, wenn in sie Flüssigkeit unter Druck eingeführt wird, sowohl als Ausgleichszylinder zur Verhinderung eines Schadens an den Lagern und an anderen Teilen, als auch als Andrückzylinder zum Einstellen des oberen Mcsscrhalters 5 in der öffnung 11 hinsichtlich der Vcrtikalachsc des Gehäuscs 1.

Die Niederhalter für das Schneidgut sind erfindungsgemäß so ausgelegt und aufgebaut, daß sie so nahe wie möglich an den Messern angeordnet sind, um ein Verbiegen des Materials beim Schneider, zu verhindern, und daß sie gleichzeitig beim Zurückziehen des oberen und des unteren Messerhaltcrs vom Gehäuse nicht stören, wenn ein Messerwechsel durchzuführen ist, ohne die Hochdruckrohrc lösen zu müssen. Insbesondere umfassen die Haltemittel einen Rahmen 41, der einen relativ zum Rahmen vertikal glci iaren Niederhalter 40 trägt. Der Rahmen 41 ist duri h Schwenkzapfen 42 an den Innenseiten des Gehäuses schwenkbar gehalten und mit einem hydraulischen Schwenkzylinder 43 verbunden, der am Gehäuse 1 zur Bewegung des Rahmens 41 in einer Schwenkbewegung montiert ist. Der Rahmen 41 bcfindet sich daher nahe dem oberen Messerhalter 5, wenn das Schneiden durchgeführt wird. Er schwenkt jedoch aus der Öllnungll heraus, wenn der obere und der untere Messcrhaltcr aus der Schere cntnommen werden.

Die Haltemittel umfassen außerdem einen Hydraulikzylindcr 44 mit einem mit dem Rahmen νετ-bundenen zylindrischen Organ 45 zum Andrücken des Niederhalters 40 durch eine Zylinderstange 46, die sich in Gleitbewegung relativ zum Rahmen 41 abwärts bewegt. Der Zylinder 44 ist mit der Druckflüssigkeitspumpe 33 und dem Druckflüssigkeitstank 34 über ein Rohr 47 verbunden, so daß die Zylinderstange 46 dauernd in einer unteren Stellung gehalten wird. Die Abwärtsbewegung des Niederhalters 40 wird durch einen Anschlag 48 begrenzt, der am oberen Mcsserhalter 5 angebracht ist. Ein Haken 49 ist am oberen Teil des Rahmens 41 vorgesehen, um zu sichern, daß der Niederhalter 40 vom Rahmen 41 festgehalten wird, wenn der obere und der untere Messerhalter aus der Vertikalschere zur Durchführung eines Messerwechsels entfernt werden. Die durch den Zylinder 44 auf den oberen Messerhalter S aus- geübte Kraft bewegt letzteren abwärts. Da sich die Ausgangsleistung des Zylinders 44 zur Ausgangslei- stung der Andrückzylinder 20, 21 und 22 addiert, bewegt sich der obere Messerhalter 5 im wesentliehen vertikal synchron zum Niederhalter 40, wohingegen er beim Schneidvorgang in Berührung mit dem Pleuel 4 bleibt.

Beim Schneidvorgang kommt der Niederhalter 40 zuerst in Rerührung mit dem Schneidgut und legt dieses fest. Danach geht der obere Mcsscrhalter 5 nach unten, um das Schneiden durchzuführen. Dabei wird der Anschlag 48 vom Niederhalter 40 entfernt.

Nach Abschluß des Schneidens bewegt sich der

jo obere Messcrhaltcr 5 nach oben, und der Anschlag 48 gelangt wieder in Eingriff mit dem Niederhalter 40, so daß sie sich danach als eine Einheit nach aufwärts bewegen. Die Niederhalter v/erden bei 42 geschwenkt. Die Schwenkachse ist vom Mittelpunkt des Zylinders 44 um einen Abstand 1 entfernt, wie Fig. 2 zeigt. Wenn die Haltckraft (etwa 40 t) auf den Rahmen 41 ausgeübt wird, ergibt sich für den Rahmen 41 ein Moment Fl. Dieses Drehmoment, das auf den Rahmen 41 wirkt, wird von Haltelcmcn-

ao ten 51 aufgenommen, die am Gehäuse 1 angebracht sind (Fig. 6). Diese Anordnung ermöglicht die Stcucrung der Bewegung des Rahmens 41 unabhängig von der durch den hydraulischen Zylinder 43 ausgeübten Schwenkkraft.

So ergibt sich, daß der hydraulische Zylinder 43 geringeren Durchmessers sein kann.

Beim Schneiden neigt der obere Messerhalter 5 dazu, einem längs gerichteten Stoß zu folgen, weil die Höhe des Materials über seine Breite nicht notwendigerweise gleichmäßig ist. Dieser Stoß wird durch Widerlager 55 aufgenommen, die in F i g. 4 gezeigt sind. Diese Widerlager 55 sind nur auf der Antriebsseite des Gehäuses vorgesehen und zur Aufnähme in Senkrechtnuten 56 ausgebildet, die in einer Kante des oberen Messerhaltcrs 5 zur Führung der Vertikalbewcgung des oberen Mcsscrhalters 5 ausgebildet sind, wenn das Schneiden durchgeführt wird. Die Widcilagcrplattcn 55 lassen sich durch Öffnungs- und Schließzylindcr 59 zum Umschalten ihrer Stellungen bewegen, wie durch die Pfeile .S" in F i g. 4 gezeigt ist, wobei Schlitze 57 in den Platten 55 ausgebildet sind und durch Bolzen 58 geführt werden, die mit der Antriebsseite des Gehäuses verbunden sind.

Es ist üblich, daß die Widerlagerplatten dieser Art sowohl auf der Antriebsscitc als auch auf der Arbeitsscitc des Gehäuses montiert sind. Bei der Schere gemäß der Erfindung sind indessen du Widerlagcrplatten nur auf der Antriebsscitc montiert, weil die Anordnung so ist, daß sich das halbkreisförmige Lager 12 über eine ausreichend große Entfernung längs der Schere zur Steuerung der Horizontalstellunj des oberen Schneidenhalter 5 erstreckt. Die Anbrin gung der Widcrlagerplatten sowohl auf der Antriebsscite als auch auf der Arbeitsseite des Gehäuses is nicht nur unwirtschaftlich, sondern hat auch der Nachteil, daß ein Optimalabstand zwischen der Widerlagerplatten und dem oberen Messerhalte schwierig eingestellt werden kann, da verschieden! Teile, insbesondere niner Heißgut-Schere, eine we sentliche Wärmeausdehnung erleiden.

Eine Verbindungsstange 60 wird am unteren Mes serhalter 7 angeschlagen, wenn der obere und de untere Schneidenhalter aus der Abschermaschin durch die öffnung Il in einer Richtung senkrech zum Metallmaterialweg entnommen werden. Di Verbindungsstange 60 ist drehbar mit dem Zapfen 6 verbunden, der an einem Führungsschlitten 62 an gebracht ist, der mit einer Kolbenstange 66 eine

Mcsserauswechselzylinders 65 zur Bewegung nach wegt, bewegen sich die Zylinderstangen 28 naeli

rechts und links auf einem Trägersockel 63 unter unten, bis ein Abstand Y2 zwischen den oberen

Führung durch Seilcnwände 64 des Trägersockels Enden der Zylinderstangen 28 und den Vorspriin-

vcrbunden ist, wie man in den F i g. 4 und 5 erkennt. gen 5' des oberen Mcsserlialters 5 gebildet ist. Zur

Die Art, in der der obere und der untere Messer- 5 gleichen Zeit bewegen sich die zylindrischen Körper halter ausgewechselt werden, soll nun erläutert wer- 27 durch die Federn 25 oder hydraulischen Zylinder den. Der Niederhalter 40, der sich in seiner obersten 26 etwas nach oben, bis sich zwischen den unteren Stellung befindet, wenn die Kurbelwelle 3 in ihrer F.nden der zylindrischen Körper 27 und den Voroberen Totstellung ist, wird mit dem Rahmen 41 Sprüngen 7' des unteren Mcsserhallers 7 ein Abstand durch den Haken 49 verbunden, um seine Vertikal- io Yl bildet (Fig. 3). Vorzugsweise werden diese Abbewcgung zu verhindern. Dann wird die Kurbel- stände bei etwa 10 mm gehalten, um einen glatten welle 3 gedreht, um sie nach unten in ihre untere Verlauf des Messerwechsclvorgangs zu haben.
Totstellung zu bringen. Dies bewirkt, daß der obere Nach Vollendung des beschriebenen Vorgangs Mcsserhaltcr S abwärts bewegt wird, während der werden die Widerlagerplattcn 55 mittels der Öffnungs-Niederhalter 40 in seiner obersten Stellung bleibt. 15 und Schließzylindcr 59 in entgegengesetzten Richtun-In diesem Zustand wird der obere Mcsserhaltcr 5 gen entfernt, wie durch die Pfeile S angedeutet ist. vom Rahmen 41 getrennt, so daß der Schwenkzylin- Dann wild die Verbindungsstange 60 der Auswechder 43 zur Schwenkbewegung des Niederhalters aus selmittcl an dem unteren Mcsserhalter 7 angeschlagen der öffnung 11 heraus betätigt wird. Danach haben und der Auswechselzylinder 65 so betätigt, daß nur der obere und der untere Mcsserhalter 5 und 7 eine ao der obere und der untere Messerhalter 5 und 7, auf störungsfreie Bewegungsmöglichkeit durch die öff- denen das obere bzw. untere Messer montiert ist, nungll aus der Schere heraus in einer Richtung durch die Öffnung 11 senkrecht zum Schneidgutweg senkrecht zum Materialweg. entfernt werden, wie der Pfeil P in F i g. 4 zeigt.

Andererseits werden die Ventile 31 und 32 ge- Wie in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, ist eine Ausschlossen und die Ventile 35 und 36 geöffnet, um 35 nehmung 14 in dem halbkreisförmigen Lager 12 aus-Flüssi^keit unter Druck aus den zylindrischen Kör- gearbeitet, so daß eine Berührung zwischen dem pern 27 der Andrückzylinder 20, 21 und 22 zu ent- oberen Ende des oberen Messcrhaltcrs 5 und der fernen. Dies verursacht eine Abwärtsbewegung des Verbindungsstange vermieden wird, wenn der obere oberen Mcsserhaltcrs 5 durch sein Eigengewicht unier und der untere Mcsscrhalter aus der Maschine cntdie tiefste Stellung, die er beim Schneidvorgang ein- 30 fernt werden.

nimmt, bis er durch den Anschlag über dem unteren Aus der Beschreibung ergibt sich, daß die Ver-

Messerhaltcr 7 liegt. tikalabschermaschine mit auswechselbarer Messer-

Dazu ist es erforderlich, die Ventile 35 und 36 einheit gemäß der Erfindung eine Entnahme lediglich

derart zu betätigen, daß der obere Messerhalter 5 des oberen und des unteren Messerhalters mit den

langsam nach unten gehen kann, um zu sichern, daß 35 daran montierten Messern aus der Schere ermöglicht,

er sich in genauer Horizontallagc nach unten bewegt. während die Andrückzylinder und die Niederhalter

Wenn sich der obere Messerhalter 5 nach unten be- in der Maschine verbleiben.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vertikalschere mit festem Untermesser und beweglichem Übermesser, mit mehreren Hydraulikkolben, die den oberen Messerhalter elastisch aufwärts an die Antriebsvorrichtung andrücken, und mit mindestens einem Niederhalter sowie mit einer Einrichtung, mittels deren beim Messerwechsel die Messerhalter gemeinsam durch Fenster der Geste!' "nder waagerecht seitwärts in der Schneidebene der Messer aus dem Gestell ausuad ins Gestell eingeschoben werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Messerhalter (5 bzw. 7) an den Innenflächen der Fenster (W) der Ständer (1 a, Ib) des F-herengestells (1) unmittelbar geführt sind, daß drei hydraulische Andrückzylinder (20, 21, 22) vorgesehen sind, deren Zylindergehäuse (27), und zwar je eines (21, 22) am bedienungsseitigen Ständer (1 b) beiderseits des Fensters und das dritte (20) am anderen Ständer (1 a) in der Mittelquerebene, elastisch und begrenzt verschiebbar befestigt sind, und der obere und der untere Messerhalter (S bzw. 7) mit Vorsprüngen (5' bzw. T) versehen sind, gegen welche die Kolbenstangen (28) jzw. die Zylindergehäuse (27) der Andrückzylii.der (20, 21, 22) im Betriebszustand andrückbar und zum Messt, wechsel lösba-· sind, und daß der Niederhalter (40) an den Ständern (1 a, 1 b) des Scherengestells (".) um eine waagerechte Achse (42) zum Messerwechsel schwenkbar angelenkt ist.

2. Schere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederhalter (40) verschiebbar auf einem Rahmen (41) angeordnet ist, der mittels zweier am Schereugestell in der Schwenkachse festen Zapfen (42) gelagert und mittels eines am Gestell angelenkten Schwenk-Hydraulikzylinders (43) schwenkbar und mittels eines Hydraulikzylinders (44) gegen das Schneidgut andrückbar ist.

3. Schere nach Ansprjch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Rahmen (41) vom Schwenk-Hydraulikzylinder gegen feste Anschläge (51) an den Ständern (la, Ib) gepreßt wird.

4. Schere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite eines Ständers (1 α) schwenkbare Riegelplatten (55) angeordnet sind, die durch Hydraulikzylinder (59) in und außer Eingriff mit senkrechten Nuten (56) der Messerhalter (5, 7) gebracht werden können.