-
An einer Handfeuerwaffe befestigbarer Granatwerfer Die Erfindung
bezieht sich auf einen Granatwerfer mit einem an der Unterseite einer Handfeuerwaffe
befestigbaron Gehäuse, das an seinem hinteren Ende einen Abzugsblock bildet, einen
in dem Gehäuse in seiner Längsrichtung verschiebbaren, einen Handgriff aufweisenden
Rohr, das in seiner Ruhestellung mit seinem hinteren Ende an die vordere Stirnfläche
des Abzugskastens angrenzt und aus dieser Ruhestellung in eine vordere Ladestellung
bewegbar ist, in der eine an der Gehäuse unterseite angeordnete, sich an den Abzugsblook
nach vorn anschließende Ladeöffnung freigegeben ist.
-
Es ist bekannt, bei solchen Granatwerfern den das Rohr umgebenden
Teil des Gehäuses ebenfalls rohrförmig auszubilden und an seiner Unterseite mit
der Ladeöffnung zu versehen, an der sich nach vorne ein Schlitz anschließt, in den
an der Unterseite des Rohres angebrachte Vorsprünge eingreifen, die ein Verdrehen
des Rohres gegenüber dem Gehäuse verhindern0 Die an der Rohrunterseite angebrachten
Vorsprünge haben einen Abstand voneinander, der etwas geringer ist als die Länge
des sich an die Ladeöffnung anschließenden, mit dem Längsschlitz versehenen Gehäuseteiles,
damit beim Vorschieben deg Rohres der zweite Ansatz in den Schlitz eingreift, bevor
ihn der erste Ansatz verlassen hat.
-
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß eine derattige Anordnung dem Rohr
keine gute Führung bietet, weil das auf seiner ganzen Länge geschlitzte Gehäuse
leicht zum Auffedern neigt, so daß die Ansätze in dem Schlitz keine sichere Führung
haben und das Rohr nicht mit der gewünschten Genauigkeit gehalten wird0 Weiterhin
kann es wegen der geringen Führungskräfte leicht vorkommen, daß beim Vorschieben
des Rohres in die Ladestellung das Rohrileicht verkantet wird, so daß der zweite
Ansatz nicht gonau den Fhhrungsschlitz in dem vorderen Gehäuseteil trifft. Hierdurch
wird die Handhabung der bekannten Waffe erschwert. Endlich ist der Führungsschlitz
achmaler als der Handgriff der Waffe, so daß das Rohr in der vorderen Ladestellung
mit dem Handgriff an den Rändern dos Gehäuseabschnittes anschlägt,
in
dem sich der Führungsschlitz befindet. Wenn das Rohr zu Wartungszwecken ausgebaut
werden soll, muß daher zuvor der Handgriff demontiert werden, das mit einem erheblichen
Aufwand verbunden ist und nicht ohne weiteres vom Benutzer im Beld vorgenommen werden
kanno Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des bekannten Granatwerfers
zu vermeiden und den Granatwerfer so auszubildenX daß das Rohr eine sichere Führung
erhält und zugleich leicht ausbaubar ist.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der das
Rohr umgebende Teil des Gehäuses einen auf seiner ganzen Länge im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt mit an die Innenseite des Quersteges des U-förmigen Querschnittes angrenzendenZ
in die Innenseiten der Schenkel eingeschnittenen Nuten aufweist, daß das Rohr an
seiner dem Handgriff gegenüberliegenden Seite mit mindestens einem Quersteg versehen
ist, der mit seinen Enden in die Nuten eingreift, und daß at vorderen Ende des Gehäuses
ein das Rohr umgebender Anschlag- und Ehrungsring lösbar befestigt ist0 Durch die
Anbringung von Nuten an der Innenseite des Quersteges des einen U-förmigen Querschnitt
aufweisenden Gehäuses und die Anbringung von Querstegen am Rohr, die mit ihren Enden
in diese Nuten eingreifen, wird das Rohr in dem Gehäuse verdrehungssicher und geradlinig
geführt, ohne daß die dabei auftretenden Führungskräfte die Tendenz hätten, wie
bei dem bekannten Granatwerfer das das Rohr umgebende Gehäuse auf zu druckes und
dadurch die Führung des Rohres zu beeinträchtigen.
Außerdem wird
durch den am vorderen Ende des Gehäuses angebrachten Anschlag- und Führungsring
eine besonders sichere Verbindung mit dem Gehäuse erzielt, die durch keinerlei radialen
Kräfte beeinträchtigt werden könnte. Zugleich dient dieser Ring als Anschlag, an
dem beispielsweise der Handgriff des Rohres in der Ladestellung anschlägt. Da dieser
Anschlag- und FUhrungsring weiterhin keine Funktionen auszuüben hat, kann seine
Verbindung mit dem Gehäuse speziell so ausgebildet sein, daß er bei Bedarf leicht
vom Gehäuse lösbar ist, wenn das Rohr mit dem Handgriff aus dem'Gehäuse entfernt-werden
soll.
-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlag-
und Su4rungsring ebenfalls einen mit seinen Enden in die Nuten eingreifenden Quersteg
auf und ist im Bereich des Quersteges mit dem Gehäuse durch Verstiften verbunden0
Auf diese Weise erhalt der Anschlag- und Führungsring einen sehr guten Sitz und
ist ebenfalls mit dem Gehäuse in einer Weise verbunden, durch die auf das Gehäuse
keine Kräfte ausgeübt werden, die eine Formveränderung des Gehäuses zur Folge haben
könnten0 Der den Ring haltende Stift kann im Gehäuse vorteilhaft verschiebbar gelagert
sein und mit seinem dem Ring abgewandten Ende unter der Kraft einer Feder an einer
parallel zum Rohr im Gehäuse drehbar gelagerten Stange anliegen, die an einer Seite
eine Ausnehmung für das an ihr anliegende-Ende des Stiftes aufweist;, derart, daR
der Stift den Ring freigibt, wenn sein anderes Ende in die Ausnehmung der Stange
eintritt. Solange also die Stange
eine solche Stellung einnimmt,
daß der Stift an ihrem Umfang anliegt, steht der Stift mit dem Ring in Eingriff
und hält den Ring im Gehäuse fest, Wird dagegen die Stange so verdreht, daß das
dem Ring abgewandte Ende des Stiftes unter der Kraft der Feder in die dafür vorgesehene
Ausnehmung der Stange eintreten kamm, so bringt die Feder den Stift mit dem Ring
außer Eingriff und es kann der Ring aus dem Gehäuse herausgezogen werden0 Umgekehrt
kann nach dem Einsetzen des Ringes durch einfaches Verdrehen der Stange der Ring
mit Hilfe des Stiftes wieder im Gehäuse verriegelt werden. Es ist ersichtlich, daß
diese Ausgestaltung der Erfindung trotz ihres sehr einfachen Aufbaus ein sehr einfaches
Lösen und Wiederbefestigen des Anschlag- und Führungsringes ermöglicht. Der Stift
kann zweckmäßig an seinem der Stange zugewandten Ende einen Kopf aufweisen und es
kann konzentrisch zum Stift eine sich am Kopf abstützende Schraubendruckfeder angebracht
sein, die das mit dem Kopf versehene Ende des Stiftes an der Stange in Anlage hält.
-
Bci einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist
die Stange in einer mit dem Gehäuse verbundenen, zur Befestigung des Granatwerfers
an der llandfeuerwaffe dienenden Verriegelungseinrichtung angebracht und weist einen
Verriegelungsnocken auf, der in bezug auf-die Ausnehmung für den Ringhaltestift
eine solche Winkelstellung einnimmt, daß die Ausnehmung nur dann dem Ringhaltestift
gegenübersteht, wenn sich der Verricgclungonocken in einer Entriegelungsstellung
befindet. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Anschlag-und
Führungsring
vom Gehäuse nicht gelöst werden kann, solange der Granatwerfer mit der Handfeuerwaffe
verbunden ist0 Wenn die Verriegelungseinrichtung ein mit einem entsprechenden Glied
der Handfeuerwaffe in Eingriff bringbares Halteglied aufweist, so kann zur weiteren
Sicherung im Bereich dieses Haltegliedes in der Verriegelungseinrichtung ein mit
Steuerflächen der Stange in Eingriff stehendes Sperrglied, insbesondere ein Sperrstift,
gelagert sein, das dann aus der Verriegelungseinrichtung hinaus in eine Sperrstellung
gedrückt wird, wenn der Ringhaltestift den Ring freigibt. Hierdurch ist weiterhin
gewahrleistet, daß das Halteglied mit der Handfeuerwaffe nicht in Eingriff bringbar
ist, wenn nicht der Anschlag- und Führungsring im Gehäuse sicher befestigt ist,
und es ist auch nicht möglich, die Verstiftung des Ringes zu lösen, solange der
Grantwerfer an der Handfeuerwaffe eingehängt ist, unabhängig davon, ob die Verbindung
des Granatwerfers mit der Handfeuerwaffe durch den Verriegelungsnocken gesichert
ist oder nicht0 Auf diese Weise wird ein Maximum an Betriebssicherheit erzielt.
-
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Gehäuses und des Rohres, durch
die keine das Gehäuse aufweitenden und damit die Führung beeinträchtigenden Kräfte
auftreten können, macht es möglich, das Gehäuse aus Kunststoff herzustellen. Für
diese Herstellung ist es von besonderem Vorteil, daß die Außen- und Innenflächen
des Gehäuses im wesentlichen zylindrisbh verlaufen, also
von einer
Schar paralleler Geraden gebildet werden.
-
Zur Gewichtsersparnis kann das Gehäuse zum vorderen Ende hin, an dem
es durch den Ring sicher geführt und gehalten wird, derart abgeschrägt sein, daß
die Schenkel des U-förmigen Querschnittes, vorzugsweise bis nahe zu dem zu dem Quersteg
des U-förmigen Querschnittes parallelen, Rohrdurchmesser' verkürzt sind.
-
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausfuhrungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird0 Die der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigen Fig. 1 die Seitenansicht eines auf einem Zweibein abgestützten
Gewehres mit einem an dessen Unterseite befestigten Granatwerfer nach der Erfindung,
Fig. 2 teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt den Granatwerfer nach
Fig. 1 in größerem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch den
Granatwerfer nach Fig. 2, Fig. 4 eine Vorderansicht des Granatwerfers nach Fig.
2 in nochmals vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt'
durch die Verriegelungseinrichtung am vorderen Ende des Gehäuses des Granatwerfers
nach Figo 2 und Fig. 6 einen horizontalen Längsschnitt durch diese Verriegelungseinrichtung.
-
Der in Sigo 2 gesondert dargestellte Granatwerfer 1 kann, wie aus
Fig. 1 ersichtlich, an der Unterseite eines Gewehres 2 befestigt und aus dieser
Stellung abgeschossen werden. Dabei kann das Gewehr 2, wie in Fig. :1 dargestellt,
auf einem Zweibein 3 abgestützt sein, es ist aber auch das Abschießen des Granatwerfers
möglich, wenn das Gewehr 2 frei in der Rand gehalten wird0 Natürlich wäre es auch
möglich, das Gewehr 2 mit dem Granatwerfer 1 in einer Lafette zu lagern. Der Granatwerfer
1 hat eine pistolenartige Gestalt und weist einen Handgriff 4 mit einem von einem
Abzugsbügel 5 umgebenen Abzug 6 auf, so daß auch die Betätigung des Granatwerfers
derjenigen einer Pistole oder auch der des Gewehres 2 entspricht0 Am Handgriff 4
ist weiterhin ein Sicherungshebel 7 angebracht, der zur Betätigung einer mit dem
Abzug 6 zusammenwirkenden Sicherung dient0 An der in Fig, 1 vorderen, linien Außenfläche
des Granatwerfers 1 ist ein Visier 8 angebracht, das zur Einstellung eines Entfernungs-Aufsatz
winkels um einen horizontalen Zapfen 9 schwenkbar ist.
-
Der Handgriff 4 des Granatwerfers 1 ist an der Unterseite eines Rohres11
angebracht, das in einem Gehäuse 12 in seiner Längsrichtung verschiebbar gelagert
ist0 Wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich, hat dieses
Gehäuse
12 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, dessen Quersteg 13 sich an der
dem Handgriff 4 gegenüberliegenden Oberseite des Rohres 11 befindet. Der Handgriff
4 greift mit geringem Spiel zwischen die Schenkel des U-förmigen Gehäuses 12 ein
und ist zwischen diesen Schenkeln zusammen mit dem Rohr 11 in Längsrichtung des
Gehäuses 12 verschiebbar. Das Gehäuse 12 weist an seinem hinteren Ende einen Abzugsblock
14 auf, an dessen vorderer Stirnfläche das Rohr 11 in seiner Ruhestellung mit seinem
hinteren Ende anliegt.
-
Das Rohr 11 weist an seinem hinteren Ende zwei Verriegelungshaken
15 auf, die in entsprechende, von einer Kappe 16 überdeckte Aussparungen des Abzugs
blockes hineinragen und dort mit einer verschwenkbar gelagerten Klinke 17 in Eingriff
stehen. Diese Klinke ist mit Hilfe eines in einer Aussparung 18 der Klinke 17 eingreifenden
Nockens 19, der mit einem Betätigungsknopf 20 verbunden ist, der aus der Kappe 16
des Abzugsblockes 14 seitlich heraussteht und auf einer an dem Schlagbolzen des
Granatwerfers befestigten Stange gelagert ist, so daß durch Zurückziehen des Betätigungsknopfes
20 der Schlagbolzen spannbar und durch Verschwenken des Betätigungsknopfes mit Hilfe
des Nockens 19 die Klinke 17 mit dem Verriegelungshaken 15 außer Eingriff bringbar
ist, wonach das Rohr 11 mit dem Handgriff 4 im Gehäuse 12 nach vorne geschoben werden
kann, bis der bzugsbügei 5 an einem Ring 21 anschlägt, der in drs vordere Ende des
Gehäuses 12 eingesetzt ist. I)as Rohr 11 nimmt dann eine vordere Ladestellung ein,
bei der sich das hintere Ende des Rohrea 11 in einem erheblichen Abstand vor der
StirnSläche
des Abzugsblockes 14 befindet und das Gehäuse 12 an
seiner Unterseite zwischen seinen Sdhenkeln.eine Ladeöffnung freigibt, durch die
die Hülse einer verschossenen Patrone herausfällt und eine neue Patrone in das Rohr
11 eingeführt werden kann. Das Rohr wird dann am Handgriff 4 in seine Ruhestellung
zurückgebracht und die Waffe ist dann wieder schußbereit.
-
Das Rohr 11 ist an seiner dem Handgriff 4 gegenüber liegenden Seite
mit zwei Querstegen 25 versehen,tdie zur Führung des Rohres 11 im Gehäuse 12 dienen.
Das Gehäuse 12 ist an der Innenseite seines Quersteges 13 mit Nuten 26 versehen,
die in die Innenseiten der Schenkel eingeschnitten sind und in die die Enden der
Querstege 25 eingreifen. Das Rohr 11 ist infolgedessen mit Hilfe dieser Querstege
25 und der Nuten 26 im Gehäuse 12 schlittenartig unverdrehbar'geführt, so daß es
in seiner Lage genau fixiert und doch in dem Gehäuse leicht verschiebbar ist. Die
Kräfte, die von den Enden der Querstege 25 auf das Gehäuse 12 ausgeübt werden, wenn
versucht wird, das Rohr 11 gegenüber dem Gehäuse 12 um seine Längsachse zu verdrehen,
erstrecken sich in Richtung der Gehäuseschenkel, so daß sie auf diese Schenkel keinerlei
aufbiegende Wirkung haben. Die Schenkel liegen daher am Umfang des Rohres 11 stets
einwandfrei an und es sind diese Schenkel zu diesem Zweck mit bogenförmigen Vertiefungen
27 versehen.
-
Das Rohr 11 erhält eine weitere Führung durch den Ring 21, der als
Anschlag- und Führungsring am vorderen Ende des Gehäuses 12 angebracht ist und das
Rohr 11 umgibt. Dieser Ring 21 ist voqlständig geschlossen, so daß er stets am Umfang
des Rohres 11 einwandfrei anliegt,und weist ebenfalls einen Quersteg 28 auf, dessen
Enden in die Nuten 26 an der Innenseite des Quersteges 13 des Gehäuses 12 eingreifen.
Infolgedessen ist der Ring 21 in der gleichen Weise im Gehäuse 12 sicher geführt
wie das Rohr 11 an seinen Querstegen 25o Wie aus den Fig, 5 und 6 näher ersichtlich,
ist der Ring 21 im Gehäuse 12 durch einen Stift 31 gehalten, der im Quersteg 13
des Gehäuses 12 radial zum Rohr 11 verschiebbar gelagert ist und mit seinem Ende
in eine entsprechende Bohrung 32 eingreift, die im Quersteg 28 des Ringes 21 angebracht
ist. Der Stift 31 weist an seinem dem Ring 21 abgewandten Ende einen Kopf 33 auf
und ist von einer den Kopf belastenden Schraubendruckfeder 34 umgeben, die bestrebt
ist, den Stift 31 aus der Bohrung 32 des Ringes 21 hinaus zuziehen0 Der Kopf 33
des Stiftes 31 liegt je-on.h normalerweise-an dem Umfang einer Stange 35 an, die
parallel zum Rohr 11 an der Oberseite des Gehäuses 12 in einem Verriegelungs block
36 um ihre Längsachse verdrehbar, aber unverschiebbar gelagert, der an der Oberseite
des Quersteges 13 des Gehäuses 12 befestigt ist. Die Stange 35 trägt einen Verriegelungsnocken
b7, das an der Rückseite eines hakenförmigen Haltegliedes 38 angeordnet ist,
das
ein hakenförmiges Gegenstück 39 an der strichpunktiert angedeuteten Verriegelungseinrichtung
des Gewehres 2 übergreift, wenn der Granatwerf er mit dem Gewehr verbunden ist.
Der Verriegeiungsnocken 37 greift in eine dem Gegenstück 39 benachbarte Aussparung
40 der Verriegelungseinrichtung am Gewehr 2 ein und verhindert, daß das Halteglied
38 an der Verriegelungseinrichtung des Granatwerfers mit dem Gegenstück 39 an der
Verriegelungseinrichtung des Gewehres 2 außer Eingriff kommt. Vor dem hakenförmigen
Ende des Haltegliedes 38 ist in dem Verriegelungsblock 36 ein weiterer Stift 41
angeordnet, der' in der dargestellten Lage der Stange 35, die an ihrem aus dem Verriegelungsblock
36 herausragenden Ende 42 einen Knebel 43 trägt, über die Oberseite des Verriegelungsblockes
36 nicht hinaussteht. Der Stift 41 sitzt mit seinem hinteren Ende auf einem Vierkant
44 auf, der exzentrisch zur Längsachse der Stange 35 angebracht ist. Im Bereich
zwischen dem Ringhaltestift 31 und dem Verriegelungsnocken 37 ist in dem Verriegelungsblock
36 eine sich im wesentlichen tangential zur Stange 35 erstreckende Blattfeder 45
angeordnet, die mit Abflachungen 46 am Umfang der Stange 35 zusammenwirkt und als
Rastfeder dient, die im Zusammenwirken mit den Abflachungen die Stange 35 in verschiedenen
Winkelstellungen festhält. An der gleichen Seite, nach der sich der Verriegelungsnocken
37 erstreckt, weist die Stange 35 eine zur Achse des Ringhaltestiftes 31 symmetrische
Ausnehmung 47 auf, in die der Kopf 33 des Stiftes 31 eingreifen kann, wenn die Ausnehmung
dem Kopf des Stiftes zugewandt ist.
-
Die Ausnehmung 47 ist so tief, daß dann, wenn der
Kopf
33 des Stiftes 31 in diese Ausnehmung eingreift, das andere Ende des Stiftes die
Bohrung 32 in Anschlag-und Führungsring 21 verläßt und dadurch diesen Ring freigibt,
so daß er nach vorn aus dem Gehäuse 12 herausgezogen werden kann0 In diesem Fall
kann dann das Rohr 11 mit dem Handgriff 4 ebenfalls ohne weiteres nach vorne aus
dem Gehäuse 12 hinausgeschoben werden0 Umgekehrt kann der Ring 21 durch einfaches
Verdrehen der Stange 35 am lfinebel 43 im Gehäuse 12 wieder sicher befestigt werden,
indem der Stift 31 vom Umfang der Stange 35 in die Bohrung 32 des Ringes 21 hineingedrückt
und in dieser Bohrung gehalten wird.
-
Wie Fig. 5 deutlich zeigt, ist die Anordnung so getroffen, daß in
der gezeigten Stellung, in der der Verriogelungenocken 37 in die Aussparung 40 an
der Verriegelungseinrichtung des Gewehres 2 eingreift, der Granatwerfer also mit
dem Gewehr verbunden ist, der Haltestift 31 in die Bohrung 32 des Ringes 21 eingreift,
so daß in dieser Stellung der Ring sicher im Gehäuse 12 verriegelt ist. Auch wenn
die Stange 35 um ihre Längsachse im oder entgegen dem Uhrzeigersinne um9O0 verdroht
wird, wodurch der Verriegelungsnocken 37 aus der Lussparung 40 herausgenchwenkt
wird, liegt am Kopf 33 des Haltestiftes 31 noch die Umfangsfläche der Stange 35
an und hält den Stift 31 in Eingriff mit der Bohrung 32 des Ringea 21. Der Ring
21 ist also auch dann sicher im Gehäuse 12 gehalten, wenn die Verriegelung zwischen
dem Granatwerfer und dem Gewehr gelöst ist. Der Vierkant 44 am Ende der Stange 35
ist so bemessen, daß der neben dem Halteglied 38 vorgoßehene
Stift:41
auch in diesen Stellungen innerhalb des Verriegelungsblockee 36 bleibt. Wird dagegen
die Stange 35 gegenüber der gezeigten Stellung um 1800 verdreht, so kann der Knpf
33 in die Ausnehmung 47 der Stange 35 eingreifen und gibt dann den Ring 21 frei.
In diesem Falle drückt der Vierkant 44 den Stift 41 neben dem Halteglied 38 aus
der Oberseite des Verriegelungsblookes 36 hinaus, so daß es unmöglich ist, das Gegenstück
39 in-das Halteglied 38 einzuführen. Damit ist gewährleistet, daß der Granatwerfer
nicht am Gewehr montiert werden kann, wenn der Ring 21 nicht einwandfrei verriegelt
ist. Umgekehrt ist es auch nicht möglich, die Stange 35 am Knebel 43 so zu verdrehen,
daß der Haltestift 31 in die Ausnehmung 47 an der Stange 35 eintreten kann, solange
der Grantwerfer mit dem Gewehr verbunden ist, weil der neben dem Halte glied 38
angeordnete Stift 41 an der Unterseite des Gegenstückes 39 des Gewehres 2 anliegt
und dadurch ein solches Verdrehen der Stange 35 verhindert. Dadurch wird eine außerordentlich
hohe Betriebssicherheit erzielt.
-
Die sehr stabile Führung des Rohres 11 mit Hilfe der Querstege 25
und der Nuten 26 sowie des Ringes 21 ermöglicht es, diese Führung sehr leichtgängig
aussubilden, was die Handhabung des Granatwerfers bedeutend erleichtert. Weiterhin
braucht das Gehäuse zur Aufnahme der Führungskräfte nicht besonders stark ausgebildet
zu sein, so daß es ohne weiteres laus Kunststoff bestehen kam. Da die Schenkel des
Unförmigen Gehäuses
zur Fuhrung des Rohres 11 nichts wesentliches
beitragen, sondern nur dem Quersteg 13 seine Steifigkeit verleihen und außerdem
zur Verkleidung des Rohres dienen, kann die Länge dieser Stege zum vorderen Ende
des Gehäuses hin vermindert werden, so daß das Gehäuse die insbesondere aus Fig.
1 ersichtliche abgeschrägte Kontur erhält.