DE1941729A1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallband - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Giessen von Metallband

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Heinrich Pauels
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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    • B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22—CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0634—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a casting wheel and a co-operating shoe

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

- 2237 -
Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metallband
Zum kontinuierlichen Gießen von !Metallband' sind Gießräder bekannt, welche an ihrem Umfang mit einer Eindrehung versehen sind. Zur Bildung eines Formraumes wird die Eindrehung über einen bestimmten Bereich von einem über Umlenkrollen geführten, gekühlten Metallband abgedeckt. In den Formraum wird Metallschmelze eingelassen, welche während ihres Eontaktes mit dem Gießband und dem gekühlten Gießrad zu einem Band erstarrt und am Umlenkpunkt des Gießbandes kontinuierlich ausgefördert werden kann. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Gießbänder wegen ihres hohen Verschleisses häufig ausgewechselt werden müssen. Außerdem bereitet die Abdichtung zwischen Gießband und Gießrad Schwierigkeiten.
Ziel der Erfindung ist eine Vorrichtung, bei der diese Schwierigkeiten vermieden sind, insbesondere wird eine vereinfachte und robustere Lösung angestrebt. Fach der Erfindung wird daher vorgeschlagen, daß der Formraum einerseits durch ein gekühltes Gießrad und andererseits durch ein auf gleicher Achse angeordnetes, mit Oszillationsantrieb versehenes Kokillensegment gebildet wird. Das Kokillensegment ist derart gelagert, daß der Formraum sich in Gießrichtung von der Vertikalen in die Horizontale erstreckt, wobei das Kokillensegment an der Einlaufseite trichterförmig erweitert ist. Auf diese Weise wird ohne Verwendung von empfindlichen Gießbändern die geradlinige Herausleitung des gegossenen Bandes ermöglicht. Die die Fo£mwandung bildende Seite des Kokillensegments kann U-förmig alisgebildet sein, wobei die Mantelfläche des Gießrades glatif ist. Die die Formwandung bildende Seite des Kokillensegmcjnts kann aber auch glatt gestaltet sein, wobei die Mantelfläcl&e des Gießrades mit einer U-förmigen Ausnehmung Jtöfc« "..
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'In weiterer Ausbildung sind die zugeordneten Flächen von Kokillensegment. und Gießrad an der dem Formraum abgewandten Seite über eine elastische Dichtleist miteinander in Kontakt, wobei in Richtung des Formraumes eine Schmiermittelzuführung vorgesehen ist. Auf diese Weise wird ein zu großer Verschleiß an den Kontaktflächen vermieden. Dichtleiste und Schmiermittelzuführung sind vorteilhaft in der seitlichen Formwandung vorgesehen.
Zur Erzielung eines haspelfähigen Gefüges ist der Gießvorrichtung ein Walzgerüst nachgeor.dnet. .Dabei kann ein zwischengeschalteter Ausgleichsofen eine konstante Bandtemperatur gewährleisten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig.· 1 einen Längsschnitt durch eine Gießvorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II.
In einem Gestell 1 einer Gießvorrichtung ist eine mit Zapfen 2 versehene Gießtrommel 3 gelagert, welche über Zahnräder ■ 4-,5 von einem Motor, 6 angetrieben ist. Innerhalb des Gestells 1 sind auf den Zapfen 2 der Gießtrommel 3 Seitenwagen 7 eines Gießsegments 8 gelagert, welches die Gießtrommel 3 über einen Teil ihres Umfanges unter Bildung eines Formraumes 9 umgibt. Das Gießsegment ist mit Oszillationsantrieb 10, wie zum Beispiel ein Exzentergetriebe, ein Hydraulikzylinder oder ein Vibrator, versehen. .
Der Formraum 9 wird einerseits durch einen Mantel 11 der Trommel 3 und andererseits durch eine bogenförmige Fläche 12 und
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die Seitenstege I3 des Kokillensegments 8 begrenzt. Zur Kühlung ist die Trommel J auf ihrem Umfang mit von einem Kühlmittel durchfloss en en Hohlräumen 14- versehen, welche von dem Mantel 11 abgedeckt sind. Ebenso ist das Kokillensegment 8 mit von einem Kühlmittel durchflossenen Hohlräumen 15 versehen,.welche von Segmentflächen 12 und den Seitenstegen 13 abgedeckt sind.
Zur Abdichtung des Gießraumes 9 sind die Seitenstege 13 an der Außenseite mit einer Dichtleiste 16 versehen, wodurch ein Reibungskontakt zwischen den Wandungen 11 und 13 vermieden ist. In Richtung des Formraumes 9 sind die Seitenstege 13 mit einer Schmiermittelzufuhr 1? versehen, wodurch das Austreten von Schmelze vermieden wird.
Auf dem Gestell 1 ist ein Zwischenbehälter 18 aufgesetzt, welcher von einer in einem nicht dargestellten Kran hängenden Gießpfanne 19 mit Schmelze versorgt wird. Eine Auslaßöffnung des Zwischenbehälters 18 befindet sich senkrecht über einem oberen Einlauftrichter 20 an der Oberseite des Kokillensegments.
Die senkrecht eingefüllte Schmelze verfestigt sich zwischen den gekühlten Wandungen 11,* 12, 13 zu. einem Band 21, welches etwa horizontal aus der Gießvorrichtung austritt und auf einen Rollgang 22 läuft. Nach dem Durchlaufen eines Ausgleichsofens 23 wird das Band 21 in einem oder mehreren Quartogerüsten 24· gewalzt und kann anschließend von einem Haspel 25 aufgewickelt werden.
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Claims (8)

' ■ ". ■ - 2257 -Patentansprüche
1. "Vorrichtung zum kontinuierlichen Gießen von Metallband, , deren Formraum von einem mit Drehantrieb versehenen gekühlten Gießrad einerseits und einer beweglichen über einen Teil des Umfanges des Gießrades sich erstreckenden und seiner Form angepaßten gekühlten Formwandung begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gießrad ein auf gleicher Achse gelagertes mit Oszillationsbetrieb versehenes Kokillensegment zugeordnet ist, dessen Wandungen dichtend an den Wandungen des Gießrades anschließen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Förmraum sich in Gießrichtung von der Vertikalen in die Horizontale erstreckt, wobei das Kokillensegment an der Einlaufseite trichterförmig erweitert ist.
5· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die die Formwandung bildende Seite des Kokillensegments U-förmig ausgebildet ist, wobei die Mantelfläche des Gießrades glatt ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Formwandung bildende Seite des Kokillensegments glatt gestaltet ist, wobei die Mantelfläche des Gießrades mit einer U-förmigen Ausnehmung versehen ist.
5. Vorrichtung.nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeordneten Flächen von Kokillensegment und Gießrad an der dem Formraum ab-
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gewandten Seite 'über eine elastische Dichtleiste miteinander in Kontakt ist, wobei in Richtung des Formraumes eine Schmiermittelzuführung vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste und die Schmiermittelzuführung in der seitlichen Formwandung angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet j daß der Gießvorrichtung ein Walzgerüst nachgeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gießvorrichtung und Walzgerüst ein Ausgleichsofen vorgesehen ist.
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