DE1941145A1 - Verfahren und Maschine zum Fasenschneiden an Kolbenringen - Google Patents

Description

3D?aftfahrzeugzubehörsierke Dresden, den 1 »8 »1969

Dresden

Verfahren und Maschine zum 'JPasenschneiden an

Kolbenringen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden der !Fasen an Kolbenringen so^ie eine Maschine zur Durchführung des Verfahrens.

Die vielfältige Bearbeitung von Kolbenringen, "sstie sie als Diohtel einen te für die Kolben iron Verbrennungskraftmaschinen, Kompressoren, Pumpen, an Wellendurchführungen und dergleichen verwendet werden, lä&t an (Lern Ringflächen scharfkantige Bänder entstehen, die aus verschiedenen üründen, z*B» beim Verchromen der Lauffläche, beim Einsetzen in den Kolben, aber auch im Gebrauch, der Kolbenringe unerwünscht sind. Es ist daher in den meisten Fällen unerläßlich, einige oder alle Randkantan eines Kolbenringes mit Fasen zu versehen· Hierfür ?ierden üblicherweise Drehmaschinen, insbesondere solche mit rotierendem Werkstück, verwendet. Zum Fasen mehrerer Bänder ist ein entsprechend häufiges Umspannen der Hinge notwendig;· Das Schneiden der ?asen mit rotierendem Werkzeug kann diesen Umstand nicht beheben·

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BAD ORIGINAL

Hs sind Verfahren und Vorrichtungen "bekannt, mit denen unter Anwendung τοπ Stapeleinrichtungen oder Magazinen eine selbsttätige Zuführung und ein automatisches Spannen der einzelnen Einge sowie eine erneute Stapelung für einen weiteren Ar— beitsdurchgang möglich ist; bei jedem Arbeitsdurchgang kann jedoch TffiT* eine der Außen— oder Innenfasen des Binges geschnitten oder abgedreht werden·

Es ist auch ein Arbeitsverfahren bekannt, bei dem zwei Fasen zugleich geschnitten werden, wobei Jedoch für die Außenbzw· Innenrander je eine besondere Spannvorrichtung und je

eine spezielle Maschine erforderlich sind· Der Zeitaufwand für eine solche Fasarbeit ist durch die große Zahl der Arbeitsgänge, wenn mehr als eine Fase verlangt wird, und durch die dafür notwendigen Umspann- oder Ifmsetzarbeiten erheblich.

Zweck der Erfindung ist es, die bisher notwendige Aufwendig— keit zum Schneiden der Fasen zu beseitigen und die Folge der Arbeitsgänge weitgehend zusammenzufassen·

Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Verfahrens zugrunde, mit dem ein kontinuierlicher Arbeitsablauf beim Schneiden aller oder wahlweise auch nur einer oder einiger der vier Fasen möglich ist· Für die Durchführung eines solchen Verfahrens ist eine Maschine den gestellten Anforderungen entsprechend zu gestalten.

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BAD ORIGJ^iöjro CIA«

Das Verfahren gemäß der Erfindung "besteht darin, daß die zu. fasenden Ringe in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitagängen mittels rotierender Sohneidköpfe jeweils einseitig auf der Innen- und Außenkante einer Eingflache zugleioh gefast und fertig zu einer Sammelablage gebracht werden, indem die Kolbenringe horizontal -Jeweils in der zu fasenden Ringkantenebene dem vertikalen Arbeitsbereich der Schneidköpfe einer automatisch gesteuerten Zweispindel-Maschine nacheinander zugeführt -«erden, axial zu diesen Schneidköpfen in Spannvorrichtungen gedrückt und in diesen während des Schneidvorganges festgehalten werden, wonach das Auswerfen der Ringe in der Zufuhrungsebene erfolgt·

Eine Maschine, mit der die Durchfuhrung des Verfahrens möglich ist, besteht gemäß der Erfindung darin, daß vertikal zu einer horizontal angeordneten Platte eine erste Spann- und Schneidvorrichtung zum 3?asen der Kanten der einen Ring— fläche und eine zweite Spann— und Drehvorrichtung zum Fasen der Kanten der anderen Ringfläche vorgesehen sind, und daß je ein erster und ein zweiter Schieber oberhalb bzw· unterhalb der Platte gleitend so angeordnet sind, daß der Ring von einer Eingabestelle her zur ersten Spannvorrichtung und in axialer Richtung in den Bereich der ersten Schneidvorrichtung gelangt und von dieser mittels des zweiten Schiebers zur zweiten Spannvorrichtung und durch diese vertiakl in den Bereich der zweiten Drehvorrichtung gefördert

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■wird und daß Mittel zur Förderung des Ringes in eine Ablage vorgesehen sind·

Der Vorteil des Verfahrens und der Maschine besteht darin, daß selbst beim Schneiden der Fasen aller Kanten ein kontinuierlicher Durchlauf der Hinge ohne Umspannung erreicht und eine vollkommen automatische Steuerung der Maschine möglich ist.

^ Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, das im folgenden mit weiteren erfinderischen Einzelheiten erläutert ist. Bs zeigen.

Fig· T: eine schematische Darstellung der Maschine zum

Beginn einer Arbeitsphase;

Fig. 2: eine Bearbeitungsphase an Kolbenringen in der

Maschine.

In einer horizontalen Platine 1 befinden sich zylindrische Einsätze 2 und 3 ^i t konischen Sinführungstrichtern 4 und 5· ™ In der oberen Platten ebene gleitet ein Schieber 6, der einen Kolbenring 7 dem ersten Einsatz 2 zuführt· Der ungespannte Kolbenring gelangt dabei über den Konus 4 und wird von einem Stempel 8 in den zylindrischen Teil des Einsatzes 2 gedrückt und erhält dadurch die für die Bearbeitung erforderliche Spannung. Bin rotierender Schneidkopf 9 mit Faswerk-'zeug 10 ist unterhalb der Platte 1 angeordnet utad beY^egt sich zum Schneiden der Fasen an den unteren Ringkanten vertikal nach oben.

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8AD

Ein zweiter Schieber 11 ist unterhalb der Platte 1 geführt; er fördert den einseitig bearbeiteten Eing unter den Spann— einsatz 3· ¹^³- Stempel 12 drückt den an seinen oberen Kanten, zu bearbeitenden Eing von unten her in den zylindrischen Teil des Einsatzes 3 &i&_t so daß der obere der darin befindlichen Einge in den Arbeitsbereich eines von oben wirkenden Schneidkopfes 1J> mit ffasmerkzeug 14 gelangt· Ein fertiger Hing wird dabei ausgestoßen und vorzugsweise durch Blasluft in die Ablage, beispielsweise auf einen Stapel oder eine einfache Auffangvorrichtung 15 gebracht·

Zur Erzielung einer sicheren Lage der Einge bei den Bear— beitungsvorgängen sind diese vor ihrer Bearbeitung im Stapel an einer Schiene 16 nach ihren Ringspalten ausgerichtet und werden entsprechend, auch in den Einsätzen 2 und j> durch Schienen 17 jeweils in dieser ausgerichteten Lage gehalten. Diese Schienen 17 sichern zugleich ein Verdrehen der Einge beim Bearbeitungsvorgang· Vorteilhaft ist ss_# vor Beginn des ersten Arbeitsgänge^· mehrere Ringe s^sekt horizontal von Hund einzudrucken, '„veil hierdurch die horizontale Lage axial* nachfolgenden Ringe gesichert n£u.-do

Me uchneidTserkaeuge IG und 14 können ua,- ,.ix tiitu li.-iüb^n. AiktBen.— und iuiiarii&sönj, baisi/ifi.i.^i.tf.ji^v? -joxi . ι '-J.-; :.-.,„idrfiliuii^öii i»i: Iwr> i-iiiiayämig -M α β:.* hot MiiVi [t^ii- and

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BAD

erhalten, so daß also winklige Vertiefungen, Rillen- oder Bachkantenfaaen mit angepaßtem Vorschub gedreht werden können·

Eigur T zeigt die Stellung der "bewegten Teile beim Beginn einer Arbeitsph&se, in der ein Kolbenring 7 mittels des Schiebers 6 dem Spanneinsatz 2 zugeführt und ein fertig— gefaster Kolbenring oberhalb des Spanneinsatzes 3 ausgeworfen -wird· Hach. Zuführung des Ringes durch den Schieber P geht der Stempel 8 herunter und drückt dabei einen an seiner Unterseite f ertiggefasten Ring in den Schieber 11, der diesen dann sogleich zum Spanneinsatz 3 fördert·

In Figur 2 ist nach Beendigung des beschriebenen Vorganges der Stengel 12 nach oben gegangen und hat den im Schieber befindlichen Ring in den Einsatz 3 gedrückt, so daß ein Ring in der oberen Plattenebene soweit aus dem Einsatz 3 herausgedrückt wird, daß er durch Blasluft abgeworfen werden kann, während der nächste Ring in die. Bearbeitungslage " gelangt. Zugleich ist ein Stillstand der Stempel S und i2 erreicht· Die Schneidköpfe 9 und i3 mit ihren ¥ierkzalgen 10 und 14 haben sich inzvjischen genähert und fähren mit dem erforderlichen Vorschub den ^asTOrgang aus.

Nach Beendigung des j?asvorganges gehen die ÖcMeldköpf-a 9 und i3 und etwa zugleich auch die Stempel 8 und 12 Der Schieber 11 geht wieder unter den Einaata 2_# ^äri der ebenfalls zurückgegangene Schieber 6 bezelIy <Um

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Zuführung eines weiteren zu bearbeitenden Ringes einleitet· Die Vorgänge spielen sich in schneller Taktfolge ab und werden automatisch gesteuert. Die Steuerung kann so ausgeführt sein, daß eine Veratellung der Taktfolge, insbesondere der TaktgesGlOTindigkeiten möglich ist.

Diese verhältnismäßig einfach und.-kontinuierlich arbeitende Maschine läßt sich in vorteilhafter Weise mit einer elektrischen Steuerung und einer pneumatischen Kraftübertragung für die Be-vjegungsvorgänge versehen, "Während der pneumatische Vorschub der Schneidköpfe durch eine umlaufende Kurve mechanisch begrenzt wird.

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Claims (1)

1. P a ΐ e η ΐ a η s ρ r ii ö Ii e

   η fJVerf ahren zum Sohneiden von Fasen an Kolbenringen dadurch gekennzeichnet, daß die zu fasenden Ringe in zwei unmittelbar aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen jeweils einseitig auf der Innen— und Außenkante einer Ringfläche zugleich gefast .und fertig zu einer Sammelablage gebracht werden, indem die Kolbenringe von der Eingabeptelle her horizontal jeweils in der zu fas enden Ringkantenebene dem vertikalen Arbeitsbereich der Schneidköpfe einer automatisch gesteuerten Blaschine nacheinander zugeführt werden, axial zu diesen Schneidköpfen in Spannvorrichtungen gedrückt und in diesen während des Schneidvorganges fesirgehalten werden, wonach das Auswerfen der Ringe in der Zuführungsebene erfolgt.

   2· Maschine zum j?asen von Kolbenringen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß vertikal zu einer horizontal ungeordneten Platte (1) eine erste Spann— und Schneidvorrichtung (2; 9) sum Fasen der Kanten der einen Ringfläche und eine zweite Spann— und Schneidvorrichtung O] 13) zum Fasen der Kanten der anderen Ringfläche vorgesehen sind und daß je ein erster

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   und ein zweiter Schieber (6j 11) oberhalb bzw· unterhalb der Platte gleitend so angeordnet sind, daß der Kolbenring von einer Eingabestelle her zur ersten Spannvorrichtung (2£ 4) und axial zu dieser in den Bereich der ersten Drehvorrichtung: gelangt und von dieser mittels des zweiten. Schiebers QVl) zur zweiten. Spannvorrichtung (3; 5) und durch diese vertikal in den Bereich der zweiten Drehvor«. richtung (13) gelangt und daß MIttel zur Förderung des Hinges in die Ablage vorgesehen sind·

   3· Maschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß Jede der Spannvorrichtungen aus einem Hohlzylinder (Zi 3) ^vooi

   if

   Durchmesser des gespannten Kolbenringes mit einem an den , Zylinder anschließenden Konus (4; 5), dessen Öffnungs— durchmesser der Sröße des ungespannten Binges entspricht, und einem sich im £akt der Rtngzußihrung axial bewegenden, im Stillstand ein Segenleger zum Arbeitsdruck, der. Drehvorrichtung bildenden Stempel (8; 12) besteht.

   4· Maschine nach Anspruch. 3 dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Spannvorrichtung eine die Lage der einzudrückenden Hinge nach ihrem Hingspalt ausrichtende Schiene (17) angeordnet ist·

   5· Maschine nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß'die Ringabführung mittels Blasluft erfolgt·

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