DE563763C - Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus gelochten flachen oder hohlen Werkstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus gelochten flachen oder hohlen Werkstuecken

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DE563763C
DE563763C DESCH94525D DESC094525D DE563763C DE 563763 C DE563763 C DE 563763C DE SCH94525 D DESCH94525 D DE SCH94525D DE SC094525 D DESC094525 D DE SC094525D DE 563763 C DE563763 C DE 563763C
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Germany
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rolling
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mandrel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21HMAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
    • B21H1/00Making articles shaped as bodies of revolution
    • B21H1/06Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length
    • B21H1/12Making articles shaped as bodies of revolution rings of restricted axial length rings for ball or roller bearings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolling Contact Bearings (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus gelochten flachen oder hohlen Werkstücken Gegenstand des Patents 485 o65 ist ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus gelochten, flachen oder hohlen Vorwerkstücken unter Verwendung eines mit einer Rille versehenen Aufwalzdornes, bei dem das Aufwalzen des Werkstückes von den Lochrändern oderInnenwandungen aus radial nach außen unter schrägflächiger, seitlicherBegrenzung erfolgt. Bei diesem Walzverfahren ist die Matrize, in der der Ring gewalzt wird, derart gelagert, daß sie sich in einer senkrecht zur Walzdornachse liegenden Ebene drehen kann. Sie bewegt sich ebenfalls rechtwinklig zur Achse des Walzdornes, so daß die Walzflächen parallel oder schräg zur Walzdornachse liegen müssen, wenn ein Anfressen durch den Dorn vermieden werden soll. Es ist also ein Anwalzen von rechtwinklig zur Walzdornachse stehenden Seitenflächen bei Kugellagerringen mit dem bisherigen Walzverfahren nicht möglich; insbesondere lassen sich Schulterlagerringe, deren eine Seitenfläche besonders hoch ausgebildet ist, selbst bei Verwendung eines Walzdornes mit stumpfwinklig zur Walzdornachse stehenden Flankenflächen nicht herstellen.
  • Erfindungsgemäß wird nun in Weiterentwicklung des Verfahrens nach dem Hauptpatent das Werkstück mit Hilfe einer drehbaren, schräg gelagerten Matrize in einer zur Achse des Walzdornes schrägen Lage gehalten und beim Walzen allmählich zusammen mit der die eine seitliche Begrenzung bildenden Matrize in einer schräg zur Mittelachse der Matrize und vorzugsweise senkrecht zur Achse des Walzdornes liegenden Richtung dem mit einer Schrägfläche die zweite seitliche Begrenzung bildenden Walzdorn genähert, wobei die Seitenflächen und gegebenenfalls auch einige Innenflächen des Werkstückes senkrecht zu seiner Mittelachse ausgewalzt werden. Die zu diesem Zweck verwendete Walzeinrichtung bestehtvorzugsweise aus einem senkrecht zur WalzdornnchsP beweglichen und hebelartig ausgebildeten Matrizenträger, der eine schräg zur Walzdornachse liegende Lagerfläche aufweist, in der die Matrize drehbar gelagert ist. Bei diesem Verfahren kann die eine größere Seitenfläche des Ringes von der Matrize gebildet werden, während die andere kleinere Seitenfläche durch den Walzdorn hergestellt wird. Durch die schräge Anordnung der Matrize ist es möglich, sehr hohe und auch ungleichmäßig hoheSeitenflächen zu walzen, die genau rechtwinklig zu ihrer Innen- oder Umfangsfläche gerichtet sind.
  • Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung veranschaulicht, auf der Abb. i einen Schulterlageraußenring für Kugellager im Mittelschnitt darstellt.
  • Abb. a zeigt die Lagerung und Anordnung des Schulterlagerringes in einer schräg zur Walzdornacihse stehenden Matrize und den den Vorschub steuernden Matrizenträger im lotrechten Mittelschnitt, während Abb. 3 eine Seitenansicht des Matrizenkörpers wiedergibt.
  • Abb.4 stellt e?ne senkrecht zum schrägen Mittelteil gesehene Vorderansicht des Trägers und der Steuerwelle mit Nockenscheibe dar.
  • Der auf den Zeichnungen wiedergegebene Schulterlageraußenring i ist für Kugellager bestimmt, wie sie vorzugsweise für Bergwerkswagen verwendet werden. Die Mittelachse a des Ringes i steht beim Walzen im Winkel zu der Achse b des Walzdornes h, dessen schräg zur Achse liegende Flankenfläche die senkrecht zur Mittelachse d bzw. parallel zur Mittelebene d des Kugellagerringes liegende Seitenfläche g walzt. Während des Walzens läuft der Ring i in der Mittelebene d um, wird aber gleichzeitig in einer senkrecht zur Walzdornachse b liegenden Ebenee angehoben, wodurch der erforderliche Vorschub erzielt wird.
  • Die in den Abb. a bis 4 ,dargestellte Walzeinrichtung besteht aus einem Walzdorn h und einem die Matrize aufnehmenden Träger q, der an seinem einen Ende n um einen Zapfen j schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende in mittels einer in ihrer Höhe gegebenenfalls einstellbaren Rolle t mit einer Nockenscheibe l einer Steuerwelle s in Eingriff steht und durch diese entsprechend dem gewünschten Vorschub des Walzgutes allmählich gehoben wird. Während die Endteile m und n des Trägers q rechtwinklig zur Achse des Walzdornes stehen und gleichzeitig Hebelführungen bilden, ist der Mittelteil r schräg zur Walzdornachse angeordnet, und zwar beginnt die Schrägstellung bei den aus Abb. 4 ersichtlichen Linien o, p. Die Schrägstellung des Mittelstückes r und damit der ,Matrize k kann beliebig groß je nach der Form des zu walzenden Ringes gewählt werden. Der Mittelteil r des Matrizenträgers enthält zwei ringförmige Klemmbacken u und v auf beiden Seitenflächen. Diese Backen werden durch Schraubbolzen zu festgespannt und schließen zwischen sich ein in der Mittelebene d des Schulterlagerringes umlaufendes Kugellager x und eine Matrize k ein, in die der Schulterlagerring eingelegt wird. Auf der dein Walzdruck ausgesetzten Seite ist zwischen dem Innenring des Kugellagers x und der Klemmbacke u ein Axialkugellager y vorgesehen, wodurch ein leichter Gang der Matrize und des Walzgutes gesichert ist. Die große Seitenfläche f und die Umfläche z des Schulterlageraußenringes i wird durch die Innenwandung der Matrize k gebildet, während die schmale Seitenfläche g und dieInnenfläche des Ringes durch den Walzdorn h geformt wind.
  • Beim Walzen preßt sich der drehbar gelagerte Walzdorn h gegen das Werkstück i und nimmt beim Umlaufen durch die Anpressung das Werkstück i und die in den Kugellagern umlaufende Matrize k mit. Gleichzeitig wird der um den Zapfen j schwenkbare Hebel q durch die Nockenscheibe l senkrecht zum Walzdorn gehoben, bis nach Erreichen des gewünschten Vorschubes die Nockenscheibe an dem absteigenden Teil den hebelartigen Träger q nach unten fallen läßt. Der durch den Walzdorn in die genau gewünschte Form gewalzte Ring wird darauf durch eine an sich bekannte Aüswerfvorrschtung aus der Matrize k ausgestoßen, so daß nach Einführen eines neuen Werkstückes der Walzprozeß von neuem beginnen kann.
  • Anstatt den Matrizenträger auf den Walzdorn hin zu bewegen, kann man auch den Walzdorn schwingend bewegen und den Träger fest lagern; wesentlich ist dabei nur, daß eine das Walzen ermöglichende Annäherung von Matrize und Walzdorn erzielt wird.
  • Durch das Verfahren gemäß .der Erfindung wird es möglich, auch Schulterlagerringe von Kugellagern mit zum Teil senkrecht oder im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse stehenden Walzflächen in einem einzigen Arbedtsgaiig zu bearbeiten, was bei einem Walzen in der bisher üblichen Weise nicht möglich war. Außerdem lassen sich vollkommen glatte Laufflächen in einem einzigen Arbeitsgange ohne ein nachfolgendes Ausdrehen der Vertiefungen herstellen und anstatt der bisher gebräuchlichen kegeligen Seitenflächen senkrecht zur Mittelachse liegende Seitenflächen erzielen, da ein Anfressen der Walzdorne durch das Verfahren gemäß der Erfindung vermieden wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus gelochten flachen oder hohlen Vorwerkstücken unter Verwendung eines mit einer Rille versehenen Walzdornes nach Patent 485 o65, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück mit Hilfe einer drehbaren, schräg gelagerten Ma trize in einer zur Achse des Walzdornes schrägen Lage gehalten und beim Walzen allmählich zusammen mit der die eine seitliche Begrenzung bildenden Matrize in einer schräg zur Mittelachse der Matrize und vorzugsweise senkrecht zur Achse des Walzdornes liegenden Richtung dem durch eine Schrägfläche die zweite seitliche Begrenzung bildenden Walzdorn genähert wird, wobei die Seitenbächen und gegebenenfalls auch einige Innenflächen des Werkstückes senkrecht zu seiner Mittelachse ausgewalzt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch@i, dadurch gekennzeichnet, daß ein senkrecht zur Walzdornachse beweglicher und hebelartig ausgebildeter Matrizenträger (q) eine schräg zur Walzdornachse liegende Lagerfläche aufweist, in der die Matrize drehbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Matrizenträger (q) an seinem einen Ende (sa) um einen parallel zur Walzdornachse (b) liegenden Zapfen (j) schwenkbar gelagert ist und an seinem anderen Ende (m) etwa mittels einer Rolle (t) mit einer den Vorschub der Matrize (k) steuernden Nockenwelle (s) in Eingriff steht. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dafl die schräg zur Walzdornachse (b) liegende Matrize (k), in Richtung. des Walzdruckes gegen Verschieben gesichert, in einem Haltering (it, v) angeordnet ist, der mit an seiner Umfangsfläche und an der den Walzdruck aufnehmenden Stirnfläche vorgesehenen Kugellagern (x, y) in dem Vorschubhebel (q) drehbar gelagert ist.
DESCH94525D 1931-06-19 1931-06-19 Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus gelochten flachen oder hohlen Werkstuecken Expired DE563763C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2252309A1 (de) * 1971-10-22 1973-04-26 Formflo Ltd Maschine zum verformen von zylindrischen werkstuecken durch walzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2252309A1 (de) * 1971-10-22 1973-04-26 Formflo Ltd Maschine zum verformen von zylindrischen werkstuecken durch walzen

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