DE1940502B2 - Verfahren fuer die abwicklung von vermittlungauftraegen in zentral gesteuerten vermittlungs insbesondere fern sprechanlagen - Google Patents
Verfahren fuer die abwicklung von vermittlungauftraegen in zentral gesteuerten vermittlungs insbesondere fern sprechanlagenInfo
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Description
Fernmeldewesens, 1954/55, S. 66 bis 69), bei denen io eintreten. Die Erfindung betrifft demgemäß ein Verfür
einen Vermittlungsauftrag, z. B. für die Herstel- fahren zur Abwicklung von Vermittlungsaufträgen in
lung eines Verbindungsweges zwischen zwei Teil- zentral gesteuerten Vermittlungs-, insbesondere Fernnehmerstellen,
mehrmals Markierer in Tätigkeit ge- sprechvermittlungsanlagen, bei dem für einen Versetzt
werden, wobei noch andere zentrale Steuerein- mittlungsauftrag jeweils mehrmals zentrale Steuerrichtungen
in Anspruch genommen werden. Hierbei 15 einrichtungen, wie z. B. Markierer, Zuordner, Kopsind
z. B. die einzelnen in Frage kommenden Koppel- pelfeldeinsteller u. dgl., für Steuervorgänge benutzt
feldteile und Wegestücke auszuwählen, über die ein werden. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichangeforderter
Verbindungsweg durchzuschalten ist. net, daß laufend das Verhältnis aus der Anzahl von
Dabei kann es sich auch ergeben, daß durch Markie- Steuervorgängen für Durchschaltungen im Koppelrer
mehrere Versuche gemacht werden müssen, für 20 feld und der Anzahl von sonstigen Steuervorgängen
die jene jeweils gesondert in Anspruch zu nehmen überwacht wird, daß bei Unterschreiten eines vorgesind,
um alle Möglichkeiten für die Abwicklung des gebenen Grenzwertes für dieses Verhältnis vorüber-Vermittlungsauftrages
auszunutzen. Außer den Mar- gehend mindestens eine derjenigen Betriebsmöglichkierern
gehört zu den benutzten zentralen Steuerein- keiten eingeschränkt wird, die für die Herstellung
richtungen unter anderem auch ein zur Umrechnung 25 bzw. bei der Auftrennung von Verbindungswegen
dienender Zuordner. Eine andere Vermittlungsan- mehr als die Mindestanzahl von Steuervorgängen
lage (s. SEL-Nachrichten, 1963, S. 96 bis 98) weist oder die Steuervorgänge für darüber hinausgehende
außer verschiedenen anderen zentralen Steuerein- Aufträge von Teilnehmern erfordern, und daß der
richtungen einen Leitwegzuordner auf, der bei der Grenzwert mindestens so niedrig vorgegeben ist, daß
Abwicklung von Vermittlungsaufträgen gegebenen- 30 er bei schwachem Verkehr mit Teilauslastung der
falls mehrfach an Markierer angeschaltet wird, um zentralen Steuereinrichtungen nicht unterschritten
hierfür Angaben zu liefern. wird.
Außerdem weist diese Vermittlungsanlage noch Dadurch, daß laufend das erwähnte Verhältnis
einen Kennungszuordner auf, der Angaben über .teil- überwacht wird, und zwar auf das Unterschreiten
nehmerindividuelle Sonderaussagen liefert, die im 35 eines vorgegebenen Grenzwertes, wird die Abwick-Zuge
von Anschaltungen an Markierer ausgenutzt lung von Vermittlungs auftragen dann beeinflußt,
werden. Auch hier werden in verschiedenem Zusam- wenn im Vergleich zu Steuervorgängen für Durchmenhang
für einen Vermittlungsauftrag jeweils mehr- schaltungen im Koppelfeld besonders viele andere
mais zentrale Steuereinrichtungen benutzt. Gleich- Steuervorgänge auftreten. Besonders viele sonstige
artige zentrale Steuereinrichtungen sind für entspre- 40 Steuervorgänge werden für die Herstellung von Verchende
Zwecke auch bei einer Vermittlungsanlage bindungswegen benötigt, wenn wegen starken Vervorhanden,
deren Koppelfeld aus einem Sprechwege- kehrs viele der sonst zur Verfugung stehenden Wegekoppelfeld
und einem Registerkoppelfeld besteht (s. stücke bereits belegt sind. Für die Auffindung von
Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik von noch verfügbaren geeigneten Wegestücken müssen
Siemens AG, 1966, S. 179 bis 182). Dort ist unter 45 dann nämlich Markierer und Zuordner für eine gröanderem
außer Markierern entsprechenden Einrich- ßere Anzahl von Steuervorgängen als sonst in Antungen
ein Umwerter für Sondereinrichtungen und spruch genommen werden. Auch manche über die
ein Umwerter für Leitweglenkung vorgesehen. Auch Herstellung bzw. Auftrennung von Verbindungshier
werden für die für einen Vermittlungsauftrag er- wegen hinausgehenden Aufträge von Teilnehmern erforderlichen
Steuervorgänge jeweils mehrmals solche 50 fordern unter diesen Umständen mehr Steuervorzentralen
Steuereinrichtungen benutzt. gänge als sonst. So ist z. B. das sogenannte »An-Die
zeitliche Belastung der zentralen Steuereinrich- klopfen« nur notwendig, wenn die anzurufende Teiltungen
ist bei derartigen Vermittlungsanlagen um so nehmerstelle bereits belegt ist, wofür die Wahrscheingrößer,
je öfter sie für die Abwicklung jeweils eines lichkeit um so größer ist, je stärker der gerade herr-Vermittlungsauftrages
in Anspruch zu nehmen sind. 55 sehende Verkehr ist. All dies bedeutet, daß der er-Verhältnismäßig
oft werden sie in Anspruch genom- wähnte vorgegebene Grenzwert auch um so eher
men, wenn z.B. im Zusammenhang mit Sonderein- unterschritten wird, je stärker der gerade herrschende
richtungen bzw. bei Sonderdiensten für Sonderauf- Verkehr ist. Wenn die Anzahl von Steuervorgängen
träge Sonderaussagen zur Abwicklung des betreffen- für Durchschaltungen im Koppelfeld im Vergleich
den Vermittlungsauftrages benötigt werden. Dies ist 60 zur Anzahl von sonstigen Steuervorgängen den erauch
der Fall, wenn beim Aufbau von Verbindun- wähnten Grenzwert unterschritten hat, ist die Gegen
im Zuge der Leitweglenkung außer dem söge- samtanzahl von Steuervorgängen, die auf einen wirknannten
Kennzahlenweg jeweils alle sinnvollen Quer- lieh hergestellten Verbindungsweg entfällt, im Durchwege
und Umwege berücksichtigt werden, wie es z. B. schnitt über einen zugeordneten anderen Grenzwert
mittels eines sogenannten Zuordners durch mehr- 65 gestiegen. Die zentralen Steuereinrichtungen werden
fache Anfragen an diesen Zuordner durchführbar ist. also je hergestelltem Verbindungsweg öfter als bei
In diesem Falle kann sich dabei ein sogenannter Auf- einem demgegenüber schwächeren Verkehr in Anbauverzug
ergeben, der durch die erwähnte mehr- spruch genommen. Je stärker nun aber der Verkehr
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ist, desto weniger oft stehen zentrale Steuereinrich- den Vorteil, daß eine Inanspruchnahme von zentratungen
jeweils für die Abwicklung eines einzelnen len Steuereinrichtungen vermieden wird, die geringe
Vermittlungsauftrages zur Verfügung. Es besteht da- Nutzeffekte hat oder die sogar dazu führt, daß sonst
her die Gefahr, daß von einer gewissen Verkehrs- ausführbare Verbindungsanforderungen nicht ausgestärke
ab zu viele Vermittlungsaufträge nicht sofort 5 führt werden können. Zu den dabei zu überwachenabgewickelt
werden können. Wenn nun aber gemäß den sonstigen Steuervorgängen kann ein mehr oder
dem erfindungsgemäßen Verfahren bei Unterschrei- weniger großer Teil der nicht Durchschaltungen beten
eines vorgegebenen Grenzwertes für das Verhält- treffenden Steuervorgänge gehören. Dies richtet sich
nis aus der Anzahl von Steuervorgängen für Durch- gegebenenfalls danach, was überhaupt für Betriebsschaltungen im Koppelfeld und der Anzahl von son- ίο möglichkeiten vorgesehen sind, die über die Herstelstigen
Steuervorgängen mindestens eine derjenigen lung und Auftrennung von Verbindungswegen hin-Betriebsmöglichkeiten
eingeschränkt wird, die für die ausgehen. Wird der vorgegebene Grenzwert nach Herstellung bzw. Auftrennung von Verbindungs- einer Einschränkung von Betriebsmöglichkeiten aberwegen
mehr als die Mindestanzahl von Steuervor- mais unterschritten, so kann gegebenenfalls eine weigängen
oder die Steuervorgänge für darüber hinaus- 15 tere Einschränkung vorgenommen werden. Eingehende
Aufträge von Teilnehmern erfordern, so schränkungen von Betriebsmöglichkeiten werden dawird
durch die erwähnte Einschränkung die Anzahl gegen aufgehoben, wenn der vorgegebene Grenzwert
von Steuervorgängen verringert, die für die Abwick- hinreichend überschritten wird,
lung jeweils eines Vermittlungsauftrages im Durch- Es ist zwar bereits bekannt (s. deutsche Auslegeschnitt benötigt wird. Diese Verringerung verhindert 20 schrift 1-242 713), bei Vermittlungsanlagen Maßnahzunächst, daß in einem unzulässigen Ausmaß die men vorzusehen, durch die in Abhängigkeit von der Abwicklung von Vermittlungsaufträgen wegen ander- Stärke des Verkehrs Betriebsmöglichkeiten eingeweitiger Inanspruchnahme zentraler Steuereinrich- schränkt werden. So ist es bekannt, zur Abflachung tungen nicht sofort begonnen werden kann. Ferner auftretender Verkehrsspitzen durch Sperrung neuer kann dadurch verhindert werden, daß zentrale Steuer- 25 Anrufe mit Ausnahme von Anrufen mit Sonderbeeinrichtungen wiederholt ohne hinreichende Aussicht rechtigung einen gewissen Verkehr sicherzustellen, auf erfolgreiche Abwicklung des betreffenden Ver- Dies stellt aber einen Eingriff in die Betriebsfähigmittlungsauftrages benutzt werden. Die Aussicht, daß keit der Vermittlungsanlage dar, der sich für die meigewisse Vermittlungsaufträge erfolgreich abgewickelt sten Teilnehmer in sehr unangenehmer Weise bewerden können, ist ja, wie bereits erwähnt, um so 30 merkbar macht. Außerdem ist es bereits bekannt (s. geringer, je stärker der gerade herrschende Verkehr deutsche Patentschrift 919 241), in der Vermittlungsist. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Ver- anlage Schalteinrichtungen vorzusehen, die in Abfahrens kann daher in Anpassung an unterschied- hängigkeit von der Anzahl der in Benutzung geliche Unterschreitungsstufen des vorgegebenen Grenz- nommenen höherwertigen Leitungen Schaltvorgänge wertes durch unterschiedliche dementsprechende Ein- 35 steuern, durch die für bestimmte Teilnehmer bzw: schränkungen von Betriebsmöglichkeiten erzielt wer- Teilnehmergruppen der Grad der Verkehrsberechtiden, daß das Auftreten starken Verkehrs nicht zu gung geändert wird. Auch durch diese Maßnahme einer Überlastung der zentralen Steuereinrichtungen werden in Zeiten großer Verkehrsstärke bestimmte führt, die sich unter anderem dadurch äußert, daß an Teilnehmer gegenüber anderen bevorzugt, für die sich herstellbare Verbindungswege nicht hergestellt 40 damit zu rechnen ist, daß für sie überhaupt keine werden können. Es kann dadurch der Aufwand für Verbindungsanforderungen mehr abgewickelt werdie zentralen Steuereinrichtungen geringer als sonst den. Solche für die betroffenen Teilnehmer sehr ungehalten werden, sei es dadurch, daß deren Anzahl angenehme Einschränkungen des Betriebes werden kleiner als sonst oder daß deren Arbeitsgeschwindig- bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden, keit geringer als sonst bleiben kann. Zweckmäßiger- 45 Statt dessen werden dort nur Betriebsmöglichkeiten weise gehört gemäß der Erfindung zu denjenigen Be- eingeschränkt, die nicht ausschließen, daß für alle triebsmöglichkeiten, die nicht eingeschränkt werden, Teilnehmer nach wie vor Anforderungen von Verdie Herstellung und die Auftrennung von Verbin- bindungswegen erfolgreich abgewickelt werden köndungswegen mit der jeweils möglichen Mindestan- nen.
lung jeweils eines Vermittlungsauftrages im Durch- Es ist zwar bereits bekannt (s. deutsche Auslegeschnitt benötigt wird. Diese Verringerung verhindert 20 schrift 1-242 713), bei Vermittlungsanlagen Maßnahzunächst, daß in einem unzulässigen Ausmaß die men vorzusehen, durch die in Abhängigkeit von der Abwicklung von Vermittlungsaufträgen wegen ander- Stärke des Verkehrs Betriebsmöglichkeiten eingeweitiger Inanspruchnahme zentraler Steuereinrich- schränkt werden. So ist es bekannt, zur Abflachung tungen nicht sofort begonnen werden kann. Ferner auftretender Verkehrsspitzen durch Sperrung neuer kann dadurch verhindert werden, daß zentrale Steuer- 25 Anrufe mit Ausnahme von Anrufen mit Sonderbeeinrichtungen wiederholt ohne hinreichende Aussicht rechtigung einen gewissen Verkehr sicherzustellen, auf erfolgreiche Abwicklung des betreffenden Ver- Dies stellt aber einen Eingriff in die Betriebsfähigmittlungsauftrages benutzt werden. Die Aussicht, daß keit der Vermittlungsanlage dar, der sich für die meigewisse Vermittlungsaufträge erfolgreich abgewickelt sten Teilnehmer in sehr unangenehmer Weise bewerden können, ist ja, wie bereits erwähnt, um so 30 merkbar macht. Außerdem ist es bereits bekannt (s. geringer, je stärker der gerade herrschende Verkehr deutsche Patentschrift 919 241), in der Vermittlungsist. Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Ver- anlage Schalteinrichtungen vorzusehen, die in Abfahrens kann daher in Anpassung an unterschied- hängigkeit von der Anzahl der in Benutzung geliche Unterschreitungsstufen des vorgegebenen Grenz- nommenen höherwertigen Leitungen Schaltvorgänge wertes durch unterschiedliche dementsprechende Ein- 35 steuern, durch die für bestimmte Teilnehmer bzw: schränkungen von Betriebsmöglichkeiten erzielt wer- Teilnehmergruppen der Grad der Verkehrsberechtiden, daß das Auftreten starken Verkehrs nicht zu gung geändert wird. Auch durch diese Maßnahme einer Überlastung der zentralen Steuereinrichtungen werden in Zeiten großer Verkehrsstärke bestimmte führt, die sich unter anderem dadurch äußert, daß an Teilnehmer gegenüber anderen bevorzugt, für die sich herstellbare Verbindungswege nicht hergestellt 40 damit zu rechnen ist, daß für sie überhaupt keine werden können. Es kann dadurch der Aufwand für Verbindungsanforderungen mehr abgewickelt werdie zentralen Steuereinrichtungen geringer als sonst den. Solche für die betroffenen Teilnehmer sehr ungehalten werden, sei es dadurch, daß deren Anzahl angenehme Einschränkungen des Betriebes werden kleiner als sonst oder daß deren Arbeitsgeschwindig- bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden, keit geringer als sonst bleiben kann. Zweckmäßiger- 45 Statt dessen werden dort nur Betriebsmöglichkeiten weise gehört gemäß der Erfindung zu denjenigen Be- eingeschränkt, die nicht ausschließen, daß für alle triebsmöglichkeiten, die nicht eingeschränkt werden, Teilnehmer nach wie vor Anforderungen von Verdie Herstellung und die Auftrennung von Verbin- bindungswegen erfolgreich abgewickelt werden köndungswegen mit der jeweils möglichen Mindestan- nen.
zahl von Steuervorgängen. Zu den gegebenenfalls ein- 50 Wie bereits erläutert, können Betriebsmöglichkeizuschränkenden
Betriebsmöglichkeiten gehören da- ten in verschiedener Weise und in verschiedenem
gegen die Herstellung bzw. Auftrennung von Verbin- Grade eingeschränkt werden. Das hierfür maßgebende
dungswegen mit mehr als der Mindestanzahl von Verhältnis aus den Anzahlen der betreffenden unter-Steuervorgängen.
Dazu gehört z.B. die Herstellung schiedlichen Steuervorgänge kann mit Hilfe einer
von Verbindungswegen mit komplizierter Leitweg- 55 Zähleinrichtung überwacht werden. So kann zur Einlenkung.
Ferner gehört dazu z. B. die Beachtung von schränkung von Betriebsmöglichkeiten die Anzahl
Zusatzbedingungen bei der Auftrennung von Verbin- der Steuervorgänge für ein und denselben Auftrag
dungswegen, wie sie besondere Nachprüfungen für auf eine Höchstzahl begrenzt werden, die kleiner ist
die Öffnung von Koppelpunktkontakten darstellen. als die hierfür sonst gegebenenfalls auftretende
Die Auftrennung selber hat aber nicht zu unterblei- 60 Höchstzahl. Bereits durch diese Maßnahme kann
ben. Ferner gehören dazu Betriebsmöglichkeiten, die z. B. die Herstellung von Verbindungswegen auf eine
Steuervorgänge für Aufträge von Teilnehmern erfor- Mindestanzahl von Steuervorgängen beschränkt werdern,
die über die Herstellung und Auftrennung von den. In Anpassung an unterschiedliche Unterschrei-Verbindungswegen
hinausgehen. Hierzu gehören als tungsstufen des vorgegebenen Grenzwertes können Beispiele außer dem bereits erwähnten sogenannten 65 unterschiedliche Höchstzahlstufen zur Begrenzung
Anklopfen auch die sogenannte Anrufweiterleitung. ausgenutzt werden. Das bedeutet, daß die Anzahl
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt also für die von Steuervorgängen für ein und denselben Auftrag
betreffenden zentral gesteuerten Vermittlungsanlagen auf eine besonders kleine Höchstzahl begrenzt wird,
wenn die Anzahl von Steuervorgängen für Durchschaltungen im Vergleich zu sonstigen Steuervorgängen
besonders klein ist. Ferner bedeutet dies, daß umgekehrt gegebenenfalls eine unnötige Einschränkung
von Betriebsmöglichkeiten vermieden wird, wenn die Anzahl von Steuervorgängen für Durchschaltung
im Koppelfeld relativ nur wenig kleiner als sonst geworden ist. Beispiele dafür, wie in dieser und
in anderer Weise sich Einschränkungen von Betriebsmöglichkeiten bei einer Vermittlungsanlage auswirken,
werden noch an Hand des in der Figur gezeigten Beispiels für eine in Frage kommende Vermittlungsanlage
erläutert.
Um das Verständnis für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei dem in der Figur
gezeigten Beispiel für eine Vermittlungsanlage zu erleichtern, werden zunächst die Arbeitsweise dieser
Vermittlungsanlage selber sowie ihr Aufbau kurz umrissen. Zu dieser an Hand eines Blockschemas gezeigten
Vermittlungsanlage gehört zunächst das aus den Teilkoppelfeldern Kl, Kl, K3 und K4 bestehende
Koppelfeld. Die, Teilkoppelf eider sind über gestrichelt angedeutete Leitungen verbunden. Auch
abgehende bzw. ankommende Leitungen sind dort derart angedeutet. In diese Leitungen sind mit T bezeichnete
Einrichtungen angeschlossen, zu denen Teilnehmerschaltungen, Relaissätze und ähnliche
Einrichtungen gehören können, über die Informationen bei den Steuersätzen 51 und Sl über dort gestrichelt
angedeutete Leitungen eintreffen und zu denen in umgekehrter Richtung gegebenenfalls auch
Informationen von dort geschickt werden. Die Teilkoppelfelder Kl.. .K4 und die Steuersätze Sl und
Sl sind an die Leitungssystemen angeschlossen, an
die auch noch vier Markierer Ml... M4 und die beiden Zuordner Xl und Xl angeschlossen sind.
Die Steuersätze Sl und Sl regeln auf Grund der bei ihnen eintreffenden Informationen, welche jeweils die
Herstellung und die Auftrennung von Verbindungen sowie weitere Vermittlungsaufträge betreffen, die Zusammenarbeit
der übrigen bisher erwähnten, zur Vermittlungsanlage gehörenden Einrichtungen.
Außer der bereits erwähnten Vermittlungsanlage ist rechts von der strichpunktierten vertikalen Linie L
ein Teil eines Leitungsnetzes mit ferngelegenen Vermittlungsanlagen Zl...Z4 auszugsweise gezeigt.
Diese Vermittlungsanlagen Z1.. .Z4 stehen untereinander über Leitungsbündel B12, B 23 und B 24 in
Verbindung. Diese Vermittlungsanlagen können von der links der vertikalen strichpunktierten Linie L gezeigten
Vermittlungsanlage über Leitungsbündel B1, Bl, B 3 und B 4 erreicht werden. Es ist auch möglich,
jeweils eine dieser Vermittlungsanlagen über eine andere dieser Vermittlungsanlagen zu erreichen.
Hierbei werden dann Leitungen verschiedener Bündel in Reihe geschaltet. Die Leitungsbündel Bl... B 4
bestehen aus einzelnen Bündelteilen, die jeweils zu einem Koppelfeldteil führen. So besteht das Leitungsbündel B1 aus den Bündelteilen BT11... BT14.
In der Figur ist schließlich noch die Zähleinrichtung U gezeigt, die das Verhältnis aus den Anzahlen
der betreffenden unterschiedlichen Steuervorgänge überwacht. Sie wird durch diese Steuervorgänge in
vorgegebener Weise unterschiedlich mitgesteuert. Hierzu ist ihre Klemme d an Ausgänge der Markierer
Ml...M4 angeschlossen, über die Zählsignale
geliefert werden, wenn jeweils ein Steuervorgang für eine Durchschaltung auftritt. Die Klemme s ist dagegen
an Ausgänge der Markierer Ml... M 4 angeschlossen, über die Signale geliefert werden, wenn
betreffende sonstige Steuervorgänge auftreten. Die Zähleinrichtung U wertet in an sich bekannter Weise
(siehe z. B. deutsche Patentschrift 1130 865) diese unterschiedlichen Vorgänge derart aus, daß bei Unterschreiten
eines vorgegebenen Grenzwertes des Verhältnisses aus den Anzahlen der betreffenden unterschiedlichen
Steuervorgänge über die Klemme g ein
ίο Signal an die Markierer geliefert wird, durch das
diese derart umgeschaltet werden, daß sie die vorgesehene zugehörige Einschränkung von Betriebsmöglichkeiten vornehmen. Die Zähleinrichtung U
kann auch, falls es erforderlich und zweckmäßig ist, an die übrigen zentralen Steuereinrichtungen mit angeschlossen
werden, um die in Frage kommenden Steuervorgänge zu überwachen. Die Zähleinrichtung
U liefert gegebenenfalls beim Überschreiten des vorgegebenen Grenzwertes in entsprechender Weise
ein Signal, das veranlaßt, daß Einschränkungen von Betriebsmöglichkeiten aufgehoben werden.
Wie bereits angegeben, werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren Steuervorgänge für Durchschaltungen
im Koppelfeld und sonstige Steuervorgänge unterschiedlich behandelt. Als sonstige Steuervorgänge
werden zweckmäßigerweise nur solche Steuervorgänge erfaßt, die für Betriebsmöglichkeiten abzuwickeln
sind, bei denen die Anzahl der Steuervorgänge zunimmt, wenn die Stärke des Verkehrs zunimmt.
Es kann darüber hinaus auch vorgesehen werden, daß bei der Erfassung von Steuervorgängen
die Stärke des Verkehrs berücksichtigt wird bzw. daß bei dieser Erfassung die Anzahl aller Steuervorgänge
je Zeiteinheit berücksichtigt wird. Ist nämlich
z. B. der Verkehr in der Vermittlungsanlage sehr gering, so ist nicht damit zu rechnen, daß diejenigen
Schwierigkeiten, die durch das erfindungsgemäße Verfahren behoben werden, auftreten, so daß die Erfassung
der fraglichen Steuervorgänge nicht erforderlieh ist. Überschreitet aber die Stärke des Verkehrs
einen gewissen Wert oder überschreitet die Anzahl aller Steuervorgänge je Zeiteinheit eine gewisse
Größe, so ist mit dem Auftreten der erwähnten Schwierigkeiten zu rechnen, und es werden die fragliehen
Steuervorgänge gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren erfaßt.
Zu den Betriebsmöglichkeiten, bei denen die Anzahl der Steuervorgänge zunimmt, wenn die Stärke
des Verkehrs zunimmt, gehören, wie bereits erwähnt,
z. B. die Herstellung von Verbindungswegen mit Wegesuche über verschiedene Koppelfeldteile bzw.
mit Leitweglenkung, das Anklopfen auf bereits belegte Teilnehmerstellen und die Anrufweiterleitung
für an sich freie Teilnehmerstellen. Diese Betriebsmöglichkeiten gehören auch zu denjenigen, bei denen
gegebenenfalls die Anzahl auszuführender Steuervorgänge begrenzt wird. Diese Begrenzung kann nicht
nur auf eine vorgegebene Höchstzahl eingestellt werden, sie kann auch flexibel in Anpassung an die
Eigenart der betreffenden Betriebsmöglichkeit ange-, paßt werden. Zur Begrenzung der Anzahl der bei der
Herstellung von Verbindungswegen zur Wegesuche und/oder Leitweglenkung aufzuführenden Steuervorgänge
ist es zweckmäßig, die Anzahl der Markiereranschaltungen an einen Zuordner zu begrenzen, der
bei jeder Anschaltung Angaben über eine andere Wegemöglichkeit unter mehreren Wegemöglichkeiten
liefert, die in vorgegebener Reihenfolge individuell
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zu berücksichtigen sind. Bei der in der Figur gezeig- des nächsten Steuervorganges etwa 80 % derjenigen
ten Vermittlungsanlage kommt hierfür der Zuordner Vermittlungsaufträge abgefertigt werden, die als Rest
X 2 in Frage, an den bei der Herstellung von Ver- von vorher übrigblieben. Hierfür sind die zu benutbindungswegen
sich Markierer mehrmals anschalten, zenden Leitungsbündel mit hinreichend vielen Leiwenn
alle Wegemöglichkeiten zu berücksichtigen ,5 tungen zu versehen. Wenn die Vermittlungsanlage,
sind. Wenn die erwähnte Begrenzung der Markierer- durch Vermittlungsaufträge voll belastet ist, wird
anschaltungen vorgenommen wird, so werden weni- dann noch ein großer Teil der Vermittlungsaufträge
ger Wegemöglichkeiten als sonst, aber mindestens mit dem ersten in Frage kommenden sonstigen Steuereine
Wegemöglichkeit berücksichtigt. Auch bei den Vorgang abgefertigt. Die Anzahl der sonstigen Steuer-?
anderen erwähnten Betriebsmöglichkeiten wird io vorgänge steigt daher mit zunehmender Belastung
zweckmäßigerweise die Anzahl der Markieranschal- der Vermittlungsanlage wenig an. Das Unterschreitungen an einen Zuordner begrenzt. Dies hat in die- ten des vorgegebenen Grenzwertes aus den betreffensen
Fällen zur Folge, daß Anschaltungen zur Liefe- den Anzahlen von Steuervorgängen zu überwachen,
rung von Angaben über bestimmte Teilnehmerbe- wird erleichtert, wenn. die Anzahl der sonstigen
rechtigungen unterbleiben, die sonst geliefert werden. 15 Steuervorgänge besonders stark ansteigt. Letzteres ist
Solche Teilnehmerberechtigungen würden sonst z.B. der Fall, wenn, wie bereits angegeben, nur die beangeben,
daß für eine bereits belegte Teilnehmerstelle treffenden, nach einem ersten vorhergehenden Steuerein
Anklopfen vorgesehen ist oder daß z. B. für eine Vorgang auftretenden Steüervorgänge als sonstige
freie Teilnehmerstelle eine Anrufweiterleitung vorge- Steuervorgänge erfaßt werden. sehen
ist. Durch die Begrenzung der Anzahl der Mar- 20 : Das erfindungsgemäße Verfahren für die Abwickkiereranschaltungen
werden in diesen Fällen die Be- lung von Vermittlungsaufträgen kann, wie gezeigt
triebsmöglichkeiten für das Anklopfen und für die wurde, in verschiedenem Zusammenhang uiid bei
Anrufweiterleitung gesperrt. Bei der in der Figur ge- verschiedenen Vermittlungsanlagen angewendet werzeigten
Vermittlungsanlage werden in ..diesem Zu- den. Dazu gehören auch Vermittlüngsanlagen, in
sammenhang Markiereranschaltungen an den Zuord- 25 denen Unter den aus einer Wahlinformation jeweils
ner Xl betroffen. Wenn die Zuordner Xl und Xl sich ergebenden, hinsichtlich/des Fernmeldenetzes
derart eingerichtet sind, daß sie einander vertreten verschiedenen Wegemöglichkeiten zu einem angekönnen,
so bezieht sich die Begrenzung der Anzahl wählten Zielort (z.B. Direktweg und mehrere vervon
Markiereranschaltungen auf beide Zuordner. schieden weite Umwege) eine mit Rücksicht auf den
. In Anpassung an unterschiedliche Unterschrei- 30 Belegungszustand von Leitüngsbündeln günstigste
tungsstufen des vorgegebenen Grenzwertes für das Wegemöglichkeit ausgewählt wird, in,denen die VerVerhältnis
aus der Anzahl von Steuervorgängen für mittlungsschalteinrichtungen darstellenden Koppel-Durchschaltungen
im Koppelfeld und der Anzahl von felder jeweils aus mehreren Teilkoppelfelder bildenden
sonstigen Steuervorgängen können unterschiedlich Grüppierungseinheiten bestehen, von denen jede eine
viele über die Herstellung bzw. Auftrennung von 35 eigene Einstelleinrichtung und über Rücküberlauf-Verbindungswegen
hinausgehende Betriebsmöglich- leitungen mit Überlaufeingängen anderer Gruppiekeiten
gegen ihre Ausführung gesperrt werden. Da- rungseinheiten verbundene Überlaufausgänge aufdurch
wird vermieden, daß mehr Betriebsmöglich- weist, in denen die Leitungsbündel in Gruppierungskeiten
gesperrt werden, als unbedingt erforderlich ist. einheiten zugeordnete Bündelteile unterteilt sind,
Es können auch Betriebsmöglichkeiten einge- 40 deren Leitungen zu überwiegenden Teil nur an Ausschränkt
werden, die Steuervorgänge für fallweise gänge der jeweils betreffenden Gruppierungseinheit
eintreffende Aufträge von Teilnehmern erfordern, die angeschlossen sind. Die Aufteilung des Koppelfeldes
über die Herstellung bzw. Auftrennung von Verbin- einer Vermitthingsanlage in Teilkoppelfelder bildende
dungswegen hinausgehen. Die Ausführung solcher Gruppierungseinheiten, die über Rücklaufleitungen
Aufträge ist in der Regel weniger wichtig als die Her- 45 mit Überlaufeingängen anderer Gruppierungseinheistellung
bzw. Auftrennung von Verbindungswegen. ten jeweils verbundene Überlauf ausgänge aufweisen, ist
Zu solchen Aufträgen gehören z. B. Aufträge für an sich bereits bekannt (s. deutsche Auslegeschriften
Teilnehmersonderdienste, wie Anrufweiterleitung, die 1216 943, 1 215 216 in den Figuren, wo mit ί/12...
durch Wählen von Codeziffern durch den betreffen- Ό 32 bezeichnete Rücküberlaufleitungen gezeigt sind),
den Teilnehmer aufgegeben werden. Für die An- 50 Das Vorhandensein solcher Rücküberlaufleitungen
nähme dieser Aufträge sind durch zentrale Steuer- bei den Teilkoppelfeldern Kl... K 4 bei der in der
einrichtungen Steuervorgänge auszuführen, die eine Figur gezeigten Vermittlungsanlage ist daher dort
Belastung dieser zentralen Steuereinrichtung darstel- nicht im einzelnen gezeigt. Die Markierer Ml... M 4
len. Diese Belastung wird vermieden, wenn die An- können fallweise als den Teilkoppelfeldern zugeördnahme
derartiger Aufträge gesperrt wird. 55 nete Einstelleinrichtungen mit ausgenutzt werden.
Es kann sich als zweckmäßig herausstellen, daß bei Die Leitungsbündel B1... B 4 sind dort in den Grupder
Überwachung des Verhältnisses aus der Anzahl pierungseinheiten zugeordnete BündelteileBTU...
von Steuervorgängen für Durchschaltungen im Kop- BT14 unterteilt, die in der angegebenen Weise an
pelfeld und der Anzahl von sonstigen Steuervorgän- Ausgänge der jeweils betreffenden Gruppierungsgen als sonstige Steuervorgänge nur solche Steuer- 60 einheit bzw. des jeweils betreffenden Teilkoppelvorgänge
erfaßt werden, die nach einem ersten vor- feldes angeschlossen sind. Bei dieser Vermittlungshergehenden
Steuervorgang auftreten, damit eine anlage kann nun auch jeweils in bereits vorgedurch
den vorhergehenden Steuervorgang noch nicht schlagener Weise (s. deutsche Patentanmeldung
voll ausgeschöpfte Betriebsmöglichkeit weiter verfolgt P 19 12 610.4) eine Schaltungsanordnung vorgesehen
wird. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn die 65 sein, bei der nach Belegung eines Einganges einer
sonstigen Steuervorgänge die Leitweglenkung bzw. Gruppierungseinheit von den an ihre Ausgänge andie
Wegesuche betreffen. Es kann z. B. für die Leit- geschlossenen Leitungen der verschiedenen einer
weglenkung davon ausgegangen werden, daß mittels empfangenen Wahlinformätion (Verbindung herstel-
ίο
len ζ. B. nach Vermittlungsanlage Zl) entsprechende
Bündelteile zunächst nur die Leitungen desjenigen Bündelteiles, z. B. BTU, geprüft werden, das gemäß
der empfangenen Wahlinformation die jeweils günstigste Wegemöglichkeit darstellt, bei der bei Besetztsein
aller Leitungen dieses Bündelteils, nämlich BTU, Wege für eine Verbindungsdurchschaltung
über Rücklaufleitungen zu anderen Gruppierungseinheiten und über die an diese angeschlossenen Lei-
Bei der von dem zweiten und dritten Teil T2 bzw.
Γ 3 des Zuordners X 2 bereitgehaltenen übereinstimmenden Bezeichnungen der Gruppierungseinheiten
wird eine ausgewählt. Wenn, wie vorstehend ange-5 geben, der benutzte Zuordner aus mehreren Teilen
besteht, ergibt es sich, daß er für die Wegesuche und Leitweglenkung, wenn alle Wegemöglichkeiten berücksichtigt
werden, mehrmals an einen Markierer angeschaltet wird, daß also hierbei mehrere Steuertungen
der mit dem letztgenannten Bündelteil ge- itf vorgänge stattfinden. Bei Anwendung des erfindungsmeinsamen
und demselben Leitungsbündel, nämlich gemäßen Verfahrens wird die Anzahl dieser Steuer-
Bl, angeschlossenen Bündelteile, hier BT13, BT14, vorgänge begrenzt und dadurch verringert. Es hanvon
Gruppierungseinheit zu Gruppierungseinheit suk- delt sich also bei der Vermittlungsanlage, die einen
zessive fortschreitend geprüft werden. Bei dieser derartigen Zuordner aufweist, um eine solche, bei
Schaltungsanordnung werden ferner bei Besetztsein ig der das erfindungsgemäße Verfahren mit Vorteil analler
Leitungen dieses auf die Ausgänge der verschiedenen Gruppierungseinheiten verteilten Leitungsbündels,
hier Bl, in derselben Weise Leitungen eines
hinsichtlich der empfangenen Wahlinformation nächst
günstigsten Leitungsbündels, z.B. B2 — anfangend so
mit dessen an die ursprünglich belegte Gruppierungseinheit angeschlossenen Bündelteil —-, für eine
Verbindungsdurchschaltung sukzessive von Bündelteil zu Bündelteil und dementsprechend von Gruppie-
hinsichtlich der empfangenen Wahlinformation nächst
günstigsten Leitungsbündels, z.B. B2 — anfangend so
mit dessen an die ursprünglich belegte Gruppierungseinheit angeschlossenen Bündelteil —-, für eine
Verbindungsdurchschaltung sukzessive von Bündelteil zu Bündelteil und dementsprechend von Gruppie-
'
gewendet werden kann.
Claims (18)
1. Verfahren zur Abwicklung von Vermittlungsaufträgen in zentral gesteuerten Vermittlungs-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, bei dem für einen Vermittlungsauftrag
jeweils mehrmals zentrale Steuereinrichtungen, wie z. B. Markierer, Zuordner, Koppelfeldeinsteller
u. dgl., für Steuervorgänge benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß laufend das Verhältnis aus der Anzahl von Steuervorgängen
für Durchschaltungen im Koppelfeld (Kl bis K 4) und der Anzahl von sonstigen Steuervorgängen
überwacht wird, daß bei Unterschreiten eines vorgegebenen Grenzwertes für dieses Verhältnis
mindestens eine derjenigen Betriebsmöglichkeiten vorübergehend eingeschränkt wird, die
für die Herstellung bzw. bei der Auftrennung von Verbindungswegen mehr als die Mindestänzahl
von Steüervorgängen öder die Steuervorgänge für darüber hinausgehende Aufträge von Teilnehmern
erfordern, und daß der Grenzwert tiiindestens
so niedrig vorgegeben ist, daß er bei schwachem Verkehr mit Teilauslastungen der zentralen
Steuereinrichtungen nicht unterschritten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als sonstige Steuervorgänge nur solche Steuervorgänge erfaßt werden, die für
Betriebsmöglichkeiten abzuwickeln sind, bei denen die Anzahl der Steuervorgänge zunimmt,
wenn die Stärke des Verkehrs zunimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Erfassung von Steuervorgängen die Stärke des Verkehrs berücksichtigt
wird. ' '""■'.
4.:Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Erfassung von Steuervorgängen die Anzahl aller Steuervorgänge
je Zeiteinheit berücksichtigt wird. "'■'■' ■■"'■■
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorübergehende
Einschränkung von Betriebsmöglichlichkeiten aufgehoben wird, wenn der vorgegebene
Grenzwert hinreichend überschritten wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschränkung
von Betriebsmöglichkeiten die Anzahl der Steuervorgänge für ein und denselben Auftrag auf eine
Höchstzahl begrenzt wird, die kleiner ist als die hierfür sonst gegebenenfalls auftretende Höchstzahl.
.:..·■
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in Anpassung an unterschiedliche
Unterschreitungsstufen des vorgegebenen Grenzwertes unterschiedliche Höchstzahlstufen
zur Begrenzung ausgenutzt werden. ;
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Herstellung von Verbindungswegen die Anzahl von Steuervorgängen zur Wegesuche und/oder
Leitweglenkung begrenzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Markiereranschaltungen
an einen Zuordner (Z 2) begrenzt wird, der bei jeder Anschaltung Angaben über eine andere Wegemöglichkeit unter mehreren
Wegemöglichkeiten liefert, die in vorgegebener Reihenfolge individuell zu berücksichtigen sind.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der
Anzahl von Steuervorgängen für Verbindungsanforderungen Anklopfvorgänge gesperrt werden,
die sonst für bereits belegte Teilnehmerstellen vorgesehen sind.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begren- as
zung der Anzahl von Steuervorgängen für Verbindungsanforderungen für freie Teilnehmerstellen
Steuervorgänge für Anrufweiterleitung gesperrt werden, die sonst vorgesehen sind.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
der Markiereranschaltungen an einen Zuordner (Zl) derart begrenzt wird, daß Anschaltungen
zur Lieferung von Angaben über bestimmte Teilnehmerberechtigungen unterbleiben.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Anpassung
an unterschiedliche Unterschreitungsstufen des vorgegebenen Grenzwertes unterschiedlich
viele über die Herstellung bzw. Auftrennung von Verbindungswegen hinausgehende Betriebsmöglichkeiten gegen ihre Ausführung gesperrt
werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Annahme von Aufträgen
für Teilnehmersonderdienste, wie Anrufweiterleitung, die durch Wählen von Codeziffern durch
den betreffenden Teilnehmer aufgegeben werden, gesperrt wird.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
aus der Anzahl der betreffenden unterschiedlichen Steuervorgänge mit Hilfe einer Zähleinrichtung
(U) überwacht wird, die durch diese Steuervorgänge in vorgegebener Weise unterschiedlich
mitgesteuert wird.
16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als sonstige
Steuervorgänge nur solche Steuervorgänge erfaßt werden, die nach einem ersten vorhergehenden
Steuervorgang auftreten, damit eine durch den vorhergehenden Steuervorgang noch nicht voll ausgeschöpfte Betriebsmöglichkeit weiter
verfolgt wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für
Vermittlungsanlagen angewendet wird, in denen unter den aus einer Wahlinformation jeweils sich
ergebenden, hinsichtlich des Fefnmelderietzes verschiedenen Wegemöglichkeiten zu einem, angewählten Zielort (z.B. Direktweg und mehrere
verschieden weite Umwege) eine mit Rücksicht auf den Belegungszustand von Leitungsbündeln
günstigste Wegemöglichkeit ausgewählt wird, in denen die Vermittlungsschalteinrichtungen darstellenden
Koppelfelder jeweils aus mehreren Teilkoppelfelder bildenden Gruppierungseinheiten
(Kl bis K 4) bestehen, von denen jede eine eigene Einstelleinrichtung und über Rücklaufleitungen
mit Überlaufeingängen anderer Gruppierungseinheiten verbundene Überlaufausgänge aufweist,
in denen die Leitungsbündel (Bl bis 54) in
Gruppierungseinheiten zugeordnete Bündelteile unterteilt sind, deren Leitungen zum überwiegenden
Teil nur an Ausgänge der jeweils betreffenden Gruppierungseinheit angeschlossen sind, die
jeweils eine Schaltungsanordnung haben, bei} der nach Belegung eines Einganges einer Gruppierungseinheit
von den an ihre Ausgänge angeschlossenen Leitungen der verschiedenen einer empfangenen Wahlinformation (Verbindung herzustellen
z.B. nach VermittlungsanlageZl) entsprechenden Bündelteile zunächst nur die Leitungen
desjenigen Bündelteiles (z. B. BTU) geprüft werden, das gemäß der empfangenen Wahlinformation
die jeweils günstigste Wegemöglichkeit darstellt, bei der bei Besetztsein aller Leitungen
dieses Bündelteils (STIl) Wege für eine
Verbindungsdurchschaltung über Rücküberlaufleitungen zu anderen Gruppierungseinheiten und
über die an diese angeschlossenen Leitungen der mit dem letztgenannten Bündelteil gemeinsam
einem und demselben Leitungsbündel (Bl) angehörenden Bündelteile (BT 13, BT14) von
Gruppierungseinheit zu Gruppierungseinheit sukzessive fortschreitend geprüft werden, bei der bei
Besetztsein aller Leitungen dieses auf die Ausgänge der verschiedenen Gruppierungseinheiten
verteilten Leitungsbündels (z. B. B T) in derselben Weise Leitungen eines hinsichtlich der empfangenen Wahlinformation nächstgünstigsten Leitungsbündels (z.B. B2) — anfangend mit dessen an
die ursprünglich belegte Gruppierungseinheit angeschlossenen Bündelteil — für eine Verbindungsdurchschaltung
sukzessive von Bündelteil zu Bündelteil und dementsprechend von Gruppierungseinheit
zu Gruppierungseinheit fortschreitend geprüft werden und bei der bei Besetztsein
auch dieses Leitungsbündels nacheinander in derselben Weise weitere, hinsichtlich der empfangenen
Wahlinformation jeweils nächstgünstigste Leitungsbündel (z.B. B3, B4) bündelweise geprüft werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für
Vermittlungsanlagen angewendet wird, in denen unter den aus einer Wahlinformation jeweils sich
ergebenden, hinsichtlich des Fernmeldenetzes verschiedenen Wegemöglichkeiten zu einem angewählten
Zielort (z.B. Direktweg und mehrere verschieden weite Umwege) eine mit Rücksicht
auf den Belegungszustand von Leitungsbündeln (Bl bis B 4) günstigste Wegemöglichkeit ausgewählt
wird (Leitweglenkung), in denen die Vermittlungsschalteinrichtungen
darstellenden Koppelfelder aus mehreren Teilkoppelfelder bilden-
den Gruppierungseinheiten (K 1 bis K 4) bestehen, von- denen jede eine eigene Einstelleinrichtung
und über Rücküberlaufleitungen mit Überlauf eingängen anderer Gruppierungseinheiten verbundene.
Überlaufausgänge aufweist, in denen die Leitungsbündel (z.B. Bl) in den Gruppierungseinheiten zugeordnete Bündelteile (BTU bis
BT14) unterteilt sind, deren Leitungen zum überwiegenden
Teil nur an Ausgänge der jeweils betreffenden Gruppierungseinheit angeschlossen sind, die jeweils eine Schaltungsanordnung haben,
bei der ein erster Teil (Γ1) eines zur Leitweglenkung
in einer solchen Vermittlungsanlage vorgesehenen Zuordners (X 2) für jede ihm zu übertragende
Kennzahl die Bündelbezeichnungen der zu den gewünschten, der Kennzahl entsprechenden
Ziel führenden Bündel (B 1 bis B 4) bereithält,,
daß ein zweiter Teil {T 2) des Zuordners (X 2) für jede Bündelbezeichnung die Bezeich-
nungen der Gruppierungseinheiten bereithält, an deren Ausgänge Leitungen des betreffenden Bündels
angeschlossen sind, bei der ein dritter Teil (r'3) des Zuordners (X 2) für jede Gruppierungseinheit deren eigene Bezeichnung und Bezeichnungen
weiterer Gruppierungseinheiten bereithält, die von der ersteren über Rücklaufleitungen
erreichbar sind, bei der nach Belegung eines Einganges einer Gruppierungseinheit ihre Bezeichnung
in den dritten Teil des Zuordners übertragen wird, bei der nach Eingabe einer über den genannten
Eingang empfangenen Kennzahl in den ersten Teil (Γ1) des Zuordners eine der genannten
Bündelbezeichnungen zu dem zweiten Teil (T 2) des Zuordners (X 2) übertragen wird und
bei der von dem zweiten und dritten Teil (T 2, Γ 3) des Zuordners (X 2) bereitgehaltenen übereinstimmenden
Bezeichnungen der Grüppierungseinheiten eine ausgewählt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE754589D BE754589A (fr) | 1969-08-08 | Procede pour l'execution d'ordres de communication dans des centraux a commande centrale, en particulier pour des applications telephoniques | |
DE19691940502 DE1940502C (de) | 1969-08-08 | Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsaufträgern in zentral gesteuerten Vermittlungs-, insbesondere Fernsprechanlagen | |
NL7011242A NL7011242A (de) | 1969-08-08 | 1970-07-29 | |
CH1177170A CH515668A (de) | 1969-08-08 | 1970-08-05 | Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsaufträgen in zentral gesteuerten Vermittlungen, insbesondere für Fernsprechzwecke |
FR7029022A FR2056664A5 (de) | 1969-08-08 | 1970-08-06 | |
LU61480D LU61480A1 (de) | 1969-08-08 | 1970-08-06 | |
AT717070A AT317308B (de) | 1969-08-08 | 1970-08-06 | Schaltungsanordnung für die Abwicklung von Vermittlungsaufträgen in zentral gesteuerten Vermittlungen, insbesondere für Fernsprechzwecke |
GB3815870A GB1283823A (en) | 1969-08-08 | 1970-08-07 | Improvements in or relating to centrally controlled telecommunications exchange systems |
SE1092270A SE408514B (sv) | 1969-08-08 | 1970-08-10 | Forfarande for avveckling av formedlingsuppdrag i centralt styrda formedlingsanleggningar, serskilt for telefonanleggningar |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691940502 DE1940502C (de) | 1969-08-08 | Verfahren für die Abwicklung von Vermittlungsaufträgern in zentral gesteuerten Vermittlungs-, insbesondere Fernsprechanlagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1940502A1 DE1940502A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1940502B2 true DE1940502B2 (de) | 1971-09-30 |
DE1940502C DE1940502C (de) | 1972-04-27 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE754589A (fr) | 1971-02-08 |
DE1940502A1 (de) | 1971-03-25 |
NL7011242A (de) | 1971-02-10 |
CH515668A (de) | 1971-11-15 |
SE408514B (sv) | 1979-06-11 |
AT317308B (de) | 1974-08-26 |
FR2056664A5 (de) | 1971-05-14 |
GB1283823A (en) | 1972-08-02 |
LU61480A1 (de) | 1970-10-21 |
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