DE1614591B1 - Stapelkondensator der auf einen gewünschten sollwert seiner kapazität abgleichbar ist - Google Patents
Stapelkondensator der auf einen gewünschten sollwert seiner kapazität abgleichbar istInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stapelkondensator,
der auf einen gewünschten Wert seiner Kapazität abgleichbar ist. Stapelkondensatoren im Sinne
der vorliegenden Erfindung bestehen aus übereinandergestapelten
Schichten aus dielektrischem. Material, insbesondere aus Keramik, und zwischen den
Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten, insbesondere aus Palladium, die
abwechselnd von Schicht zu Schicht an verschiedenen Seiten des Stapels aus diesem herausgeführt und dort
miteinander, z.B. mittels Metallauflagen aus Leitsilber, elektrisch verschaltet sind. Miteinander elektrisch
verschaltete Schichten gleichen Potentials stellen die Kondensatorbeläge dar. Es ist möglich, an die
Verschaltungsfläche dieser Schichten zusätzlich eine äußere Stromzuführung anzubringen, z. B. anzulöten,
um die Stapelkondensatoren mit anderen elektrischen Bauelementen zu verbinden. Die Stapelkondensatoren
können auch steckbar sein, wobei zusätzliche äußere Stromzuführungen nicht erforderlich sind.
Stapelkondensatoren der geschilderten Art sind bekannt (USA.-Patentschrift 3 235 939). Bei diesen
Stapelkondensatoren bereitet die Erzielung einer gewünschten Kapazität insofern Schwierigkeiten, als
die Kondensatorbeläge in ihrer Größe in der Regel vorgegeben sind, so daß die Kapazität, neben anderen
Bedingungen, von der Summe der einander gegenüberstehenden Elächenteile der metallischen Schicht abhängig
ist. Bei genügend großer Sorgfalt läßt es sich einrichten, daß die gewünschte Größe der die Kapazitat
mitbestimmenden Fläche der gegenüberliegenden Metallschichtanteile erreicht wird; jedoch ist der gewünschte
Kapazitätswert des Stapelkondensators dann immer noch nicht mit genügender Sicherheit
zu erreichen, denn — wie allgemein bekannt — beeinflußt auch die Dicke der dielektrisch wirksamen
Schichten die Kapazität. Insbesondere bei Stapelkondensatoren mit äußerst dünnen keramischen dielektrischen
Schichten wirken sich herstellungsbedingte Schwankungen der Schichtdicke in meist
erheblichen und kaum beeinflußbaren Streuungen der Kapazität des Kondensators bis zu 20% aus. Ein
Abgleich ist durch Abschleifen möglich.
In der USA.-Patentschrift 2 526 704 ist eine Kondensatoranordnung beschrieben, die — ebenfalls in Stapelausführung
— die dielektrisch wirksamen Schichten angeordnet enthält, wobei zwischen diesen Schichten
mehrere Metallbelegungen auch in Kammausführung angeordnet sind. Zum Kapazitätsabgleich
werden die Verbindungsstellen des Kammes getrennt, so daß nur von einer höheren auf eine niedrigere
Kapazität abgeglichen werden kann. Ein ähnlicher Vorschlag ist in der britischen Patentschrift 558 693
beschrieben.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe,
Mittel und Wege anzugeben, mit deren Hilfe diese herstellungsbedingten Streuungen der Endkapazität des Kondensators ausgeglichen werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient ein auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbarer
Stapelkondensator, der aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen
Block aus übereinandergestapelten Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen
den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge dienenden Metallschichten besteht, die abwechselnd
von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten des Blockes aus diesem herausgeführt und dort
mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet sind; erfindungsgemäß ist dieser Kondensator
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes zwischen dielektrischen Schichten wenigstens ein
Abgleichbelag in Form wenigstens einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, die aus dem Block an
einer von zur Verschaltung der Hauptbeläge dienenden Metallauflagen freien Seite herausgeführt ist,
und daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen
mit einer der zur Verschaltung der Hauptbeläge dienenden Metallauflage elektrisch leitend
verbunden ist, und zwar wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam.
Die durch den Abgleichbelag zuschaltbare Kapazität Z entspricht vorzugsweise etwa der Differenz
zwischen der Sollkapazität C des Kondensators und der minimalen, herstellungsbedingten Rohkapazität R.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn der Abgleichbelag in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe
der durch die Teilbeläge zuschaltbaren Kapazität ZT
etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität R entspricht. Die Auf- a
teilung des Abgleichbelags in mehrere gleiche Teile ' gestattet das stufenweise Zuschalten von Teilkapazitäten.
Vorteilhafterweise beträgt bei symmetrischer Toleranz
die geringste zuschaltbare Kapazität Zm in bezug
auf die Sollkapazität C das Doppelte der zulässigen
Abweichung!) (gerechnet in %), d.h. Zm =-^ C.
IuU
Um die Teilbeläge auf möglichst einfache Weise zuschalten zu können, wird vorgeschlagen, daß eine
Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet und
zu einer der Abgleichverschaltungsseiten geführt ist, während die andere Gruppe der einzelnen Teile des
Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden
Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Abgleichverschaltungsseiten
des Stapelblocks ohne Rücksicht auf die der Höhe nach im Block gegebene Lage
des Abgleichbelags mit der zur Kontaktierung dienen- ( den Metallauflage, insbesondere aus Leitsilber über
einbrennbare Silbertinktur, versehen werden können. Diese zusätzliche Metallauflage braucht nur der Länge
des Blockes nach den richtigen Abstand von der
Hauptverschaltungsseite einzuhalten.
Die Abgleich-Teilbeläge können gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung unter den endständigen dielektrischen Schichten als Block angeordnet sein.
Hierbei richtet sich die zuschalthare Kapazität nach der Größe der Abgleichbelagsfläche bzw. nach der
Größe der jeweiligen Teile dieses Abgleichbelags.
Anders ist es, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die beiden Gruppen der einzelnen Teile
des Abgleichbelags innerhalb des Blockes angeordnet sind. Hierbei ist es notwendig, die jeweils zu den
beiden Gruppen des Abgleichbelags benachbarten zwei Hauptbeläge an der gleichen Hauptverschaltungsseite
herauszuführen. Die zuschaltbare Kapazität ist in diesem Fall doppelt so groß, als es wegen
der Flächengröße des Abgleichbelags der Fall wäre.
Um mit wenigen Teilbelägen den Bereich der möglichen Zuschaltkapazität Z in möglichst kleinen und
vielen Stufen zuschalten zu können, ist es zweck-
mäßig, wenn die beiden Gruppen der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die Hälfte f-j-J der insgesamt
zuschaltbaren Kapazität Z umfassen, wobei eine Gruppe aus gleich großen Flächenteilen besteht, deren
jeweils zuschaltbare Kapazität etwa dem Doppelten der zulässigen Abweichung D entspricht, während die
andere Gruppe aus einem einzigen Flächenteil besteht.
In Fortführung dieses Gedankens ist es vorteilhaft, diese andere Gruppe nicht aus nur einem Flächenteil
zu bilden, sondern sie soll wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen, wobei ein
relativ großer Flächenteil symmetrisch zwischen wenigstens zwei gleichen, dem Betrag nach das
Doppelte der zulässigen Abweichung von der Sollkapazität ausmachenden kleinen Abgleichbeläge angeordnet
ist. Diese kleinen Flächenteile entsprechen im Hinblick auf ihre zuschaltbare Kapazität dem Mindestzuschaltbetrag
Zm, während der große Flächenteil ein Vielfaches dieser kleinen Flächen umfaßt und die
gleich großen Teile der anderen Gruppe der Zuschaltbeläge ihrer Größe nach zwischen den Werten der
kleinen Teile und dem des großen Teils liegen.
An Hand der Zeichnungen soll die Erfindung näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt einen Stapelkondensator nach der Erfindung als Schnitt A-A in Fig. 2;
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des
Stapelkondensators als Schnitt B-B in Fig. 4;
F i g. 4 zeigt eine Seitenansicht dieses Stapelkondensators gemäß Pfeil IV in Fi g. 3.
Die F i g. 5, 6 und 7 bzw. die F i g. 8, 9 und 10 zeigen schematisch Stapelkondensatoren nach der
Erfindung mit unterschiedlich angeordneten Abgleich-Teilbelägen.
In den F i g. 1 und 2 ist mit 1 der Stapelblock bezeichnet. Zwischen den dielektrischen Schichten 2 aus
keramischem Material sind Metallbeläge 3 bzw. 4, vorzugsweise aus Palladium, angeordnet, wobei die
Metallbeläge 3 zur rechten Seite hingeführt und dort durch die Metallauflage 5 (Leitsilber) miteinander
elektrisch verschaltet sind; die Metallbeläge 4 sind zur linken Seite hin aus dem Stapel herausgeführt
und dort mit der Metallauflage 6 elektrisch miteinander verschaltet. Die Verschaltungsseiten der Hauptbeläge,
in den F i g. 1 und 2 die Beläge 3 bzw. 4, werden im folgenden auch bei den anderen Figuren
als Hauptverschaltungsseiten bezeichnet. Der Abgleichbelag 7 ist unter der endständigen dielektrischen
Schicht, hier mit 8 bezeichnet, innerhalb des Blockes angeordnet. Erreicht die nach der Herstellung des
Kondensators erreichte Rohkapazität R nicht den gewünschten Sollwert, so wird der Abgleichbelag 7
durch die Metallauflage 9, der an der Abgleichverschaltungsseite verläuft, zur rechten Hauptverschaltungsseite
zugeschaltet, so daß sich die Kapazität um diesen Betrag erhöht. Ist durch die Rohkapazität R
die Sollkapazität C bei der Herstellung nahezu erreicht,
so wird der Abgleichbelag 7 zur linken Verschaltungsseite zugeschaltet und wird somit kapazitiv
nicht wirksam. Der Fall, daß die Rohkapazität R größer ist als die Sollkapazität C, tritt nicht auf, weil
die Anordnung der Hauptbeläge und die Dicke der dielektrischen Schichten so geplant werden, daß R
stets kleiner als C ist.
An dieser Stelle soll der Herstellungsgang der Stapelkondensatoren
nach der Erfindung näher erläutert werden.
Wie aus der Fachliteratur bekannt, werden Stapelkondensatoren dadurch hergestellt, daß ein in bestimmter
Weise zusammengesetzter Keramikschlicker zu Folien gezogen wird, die nach Trockenoperationen
mit Metallflecken versehen werden. Durch entsprechende Anordnung dieser Metallflecken und durch
entsprechende Stapelung der Metallfolien erhält man Blöcke, bei denen die Metallschichten alternierend
zu gegenüberliegenden Seiten geführt sind. Die Stapelblöcke werden einem Brennprozeß unterzogen, so
daß durch Zusammensinterung ein monolithischer Block entsteht. Durch Bestreichen der Hauptverschaltungsseiten
mit Metall und gegebenenfalls Einbrennen dieses Metalls entsteht der elektrische Kondensator.
Die Abgleichbeläge, die nach der vorliegenden Erfindung vorzusehen sind, werden ebenso wie
die Metallflächen für die Hauptbeläge bereits auf die getrockneten Folien aus Keramikschlicker aufgedruckt
und in den Stapel eingeordnet, jedoch so, daß diese Abgleichbeläge aus einem fertigen Stapel
an einer nicht zur Hauptverschaltung dienenden Seite enden (Abgleichverschaltungsseite).
In den F i g. 3 und 4 sind gleiche Teile wie in den Fig. 1 und 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
An den Metallauflagen 5 und 6 sind Anschlußdrähte 10 und 11 befestigt, die zur äußeren Kontaktierung
des elektrischen Kondensators dienen. An Stelle eines Abgleichbelags 7 gemäß Fig. 1 und.2
sind hier drei Teilbeläge 12, 13 und 14 vorgesehen. Da im angenommenen Fall die Differenz der Rohkapazität
zur Sollkapazität bereits durch die Teilbeläge 13 und 14 ausgeglichen werden konnte, sind
diese beiden Beläge durch eine Metallauflage 15 über die Abgleichverschaltungsseite mit der Hauptverschaltungsmetallaufiage
5 elektrisch leitend verbunden. Der Teilbelag 12 ist durch die Metallauflage 16 mit der Metallauflage 6 verbunden und deshalb
kapazitiv nicht wirksam.
In den F i g. 5, 6 und 7 sind die der Verschaltung dienenden Metallauflagen sowohl der Hauptverschaltungsals
auch der Abgleichverschaltungsseiten aus Gründen der besseren Übersicht fortgelassen. Entsprechende
Teile dieses Kondensators sind mit den in den Fig. 1 bis 4 bereits verwendeten Bezugszeichen
versehen. Der Abgleichbelag ist, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils
unter den endständigen dielektrischen Schichten 8 angeordnet sind.
Fig. 5, die einen Schnitt durch einen Stapelkondensator
längs der Linien V-V in den F i g. 6 und 7 dargestellt, zeigt, daß die oberen fünf Teilbeläge 17, 18,
19, 20 und 21 von gleicher Größe sind und bei kapazitiv wirksamen Zuschalten die Gesamtkapazität
des Kondensators um einen der Fläche dieser Teilbeträge direkt entsprechenden Betrag vergrößern.
Gleiches gilt für die unterschiedlich großen Teilbeläge 22, 23, 24, 25 und 26. Die Teilbeläge 17 bis 21
und die Teilbeläge 22 bis 26 sind an gegenüberliegenden Abgleichverschaltungsseiten aus dem Stapel herausgeführt.
F i g. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach F i g. 5 in Richtung des Pfeiles VI mit
schraffiert dargestellten Abgleichteilbelägen.
F i g. 7 zeigt ebenfalls eine Draufsicht auf den Stapelkondensator nach Fig. 5, jedoch in Richtung
des Pfeiles VII, ebenfalls mit schraffiert dargestellten
Abgleichteilbelägen.
Der in den F i g. 5 bis 7 dargestellte Stapelkondensator dient als Beispiel für einen solchen, der
in der Praxis eine Sollkapazität von etwa 600OpF
aufweisen soll. Durch unterschiedliche Dicke der dielektrischen Schichten und durch ungenaue Stapelung
der Hauptbeläge ist die nach dem Herstellungsprozeß erzielte Rohkapazität R kleiner als die Sollkapazität.
Erfahrungsgemäß liegt der geringste Wert der Rohkapazität (Rmt„) bei 5100 pF. Es muß also im
ungünstigsten Fall ein Bereich von 90OpF überstrichen werden können. Wenn die geforderte symmetrische
Toleranz ±0,25% (entsprechend ±15pF) betragen soll, so kann die Zuschaltkapazität Z von
900 pF in Stufen von je 30 pF zugeschaltet werden, wenn die fünf gleich großen Teilbeläge 17 bis 21 je
90 pF liefern, während die Teilbeläge 22, 23, 25 und 26 je 30 pF ergeben; der Teilbelag 24 ist so groß zu
machen, daß 330 pF eingestellt werden können. Die Anordnung des Teilbelags 24 zwischen den kleinen
Teilbelägen 22, 23, 25 und 26 in der gezeigten Weise gestattet, daß für jede Zuschaltstufe die restlichen Teilbeläge
kapazitiv unwirksam an die andere Hauptverschaltungsseite angeschlossen werden können.
In den Fig. 8, 9 und 10 ist ein Stapelkondensator
gezeigt, bei dem die Abgleich-Teilbeläge im Gegensatz zu den F i g. 5, 6 und 7 innerhalb des Stapels, also
nicht endständig, angeordnet sind. Darüber hinaus besteht der weitere Unterschied dieses Stapelkondensators
darin, daß die eine Gruppe der in F i g. 9 schraffiert dargestellten Teilbeläge aus nur drei gleich
großen Flächen 27, 28 und 29 besteht, während die andere Gruppe (in Fig. 10 schraffiert dargestellt)
aus zwei kleinen Teilbelägen 30 und 31 und einen großen Teilbelag 32 besteht. Unter der Voraussetzung,
daß eine Sollkapazität von 6000 pF ± 0,62% (entspricht ± 37,5 pF) gefordert und die Zuschaltkapazität
maximal 90OpF beträgt, sind die drei gleich großen Teilbeläge 27 bis 29 so groß zu wählen,
daß je 150 pF zugeschaltet werden können; die beiden kleinen Teilbeläge 30 und 31 sollen je 75 pF und der
große Teilbelag 32 300 pF ergeben.
Die Toleranz beträgt hier ± 0,62%.
Durch einfache mathematische Überlegungen ist es möglich, die Zahl, die Größe und die Anordnung
der Teilbeläge so zu wählen, daß auch für andere SoIl- und Rohkapazitäten und für andere zulässige Abweichungen
vom Sollwert mit der geringsten Zahl von Teilbelägen die größte Zahl von Zuschaltstufen
erreicht werden kann.
Derartige Kondensatoren weisen für eine Kapazität von etwa 6000 pF etwa die Abmessungen 15 χ 10 χ
1 mm3 auf und sind aus zehn Keramikschichten von etwa 100 μτη Dicke zusammengesetzt. Das keramische
dielektrische Material besitzt eine Dielektrizitätskonstante von etwa 40. Dadurch, daß die Abgleichbeläge
innerhalb des monolithischen Blockes angeordnet sind, können sie durch atmosphärische Einflüsse
nicht beeinträchtigt werden. Die Zuordnung der Abgleichbeläge zu den beiden Abgleichverschaltungszeiten
hin und die spezielle Unterteilung in kleinere Teilbeläge gestattet es, diese Teilbeläge, wahlweise
kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam, auf einfache Weise den Hauptbelegungen zuzuschalten.
Die gewünschte Sollkapazität kann mit für Stapelkondensatoren ungewöhnlich engen Toleranzen erreicht
werden, ohne daß bei der Herstellung der Kondensatoren der Genauigkeit der Stapelung und der
Dicke der Keramikschlickerfolien übermäßige Sorgfalt zugewendet werden muß. Ferner wird durch die
Anordnung der Abgleichbeläge erreicht, daß für den Abgleich nicht erforderliche Teile der Abgleichbeläge
kapazitiv unwirksam mit den Hauptbelegungen verschaltet werden können, so daß sich die Kapazität
des Stapels nicht ändert und trotzdem alle Metallschichten auf definiertem Potential liegen.
Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich ist, reichen die Hauptbeläge nur an einer Seite, nämlich
der Verschaltungsseite, bis zum Rand des Stapels, während an den anderen drei Seiten zwischen dem
Rand des Belages und dem Rand des Stapels eine Zwischenfläche frei bleibt, die nach dem Bilden des
monolithischen Blockes als Isolationsstrecke dient. Würde man den Abgleich der Kapazität durch Abschleifen
vornehmen, so würde dieser der Isolation dienende Randstreifen entfernt werden, so daß äußerst
kurze und daher empfindliche Isolationsstrecken zwischen den Hauptbelägen frei gelegt werden. Bei der
durch die Erfindung vorgeschlagenen Methode zur Erzielung eng tolerierter Stapelkondensatoren bleiben
die Randstreifen voll erhalten, so daß die Hauptbeläge \ ausreichend gut gegeneinander isoliert sind.
Claims (9)
1. Stapelkondensator, der auf einen gewünschten Sollwert seiner Kapazität abgleichbar ist, bestehend
aus einem durch Wärmebehandlung fest zusammengefügten monolithischen Block aus übereinandergestapelten
Schichten aus keramischem dielektrischem Material und zwischen den Schichten befindlichen, als Kondensatorbeläge
dienenden Metallschichten, die abwechselnd von Schicht zu Schicht an gegenüberliegenden Seiten
des Blockes aus diesem herausgeführt und dort mittels Metallauflagen miteinander elektrisch verschaltet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Blockes (1) zwischen dielektrischen
Schichten (2) wenigstens ein Abgleichbelag (7,12,13,14,17 bis 31) in Form wenigstens
einer zusätzlichen Metallschicht vorgesehen ist, ( die aus dem Block (1) an einer von zur Verschaltung
der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflagen (5, 6) freien Seite herausgeführt ist, und
daß der Abgleichbelag mittels weiterer Metallauflagen (9,15,16) mit einer der zur Verschaltung
der Hauptbeläge (3, 4) dienenden Metallauflage (5, 6) elektrisch leitend verbunden ist, und zwar
wahlweise kapazitiv wirksam oder kapazitiv unwirksam.
2. Stapelkondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Abgleichbelag
zuschaltbare Kapazität Z etwa der Differenz zwischen der Sollkapazität C und der minimalen
Rohkapazität R entspricht.
3. Stapelkondensator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgleichbelag
in mehrere gleiche Teile unterteilt ist und die Summe der durch die Teilbeläge zuschaltbaren
Kapazität Z7- etwa der Differenz zwischen der
Sollkapazität C und der minimalen Rohkapazität jR entspricht.
4. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
symmetrischer Toteranz die geringste zuschaltbare Kapazität Z1n in bezug auf die Sollkapazität C
das Doppelte der zulässigen symmetrischen Ab-
2 D
weichung D (gerechnet in %) beträgt: Zm = y^y C.
weichung D (gerechnet in %) beträgt: Zm = y^y C.
5. Stapelkondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Gruppe der einzelnen Teile des Abgleichbelags zwischen zwei dielektrischen Schichten angeordnet
und zu einer der Abgleichverschaltungsseiten ge- ίο führt ist, während die andere Gruppe der einzelnen
Teile des Abgleichbelags zwischen zwei anderen dielektrischen Schichten angeordnet und zur gegenüberliegenden
Abgleichverschaltungsseite geführt ist.
6. Stapelkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der
Teile des Abgleichbelags jeweils unter den endständigen dielektrischen Schichten (8) des Blockes
(1) angeordnet sind (Fig. 5 bis 7).
7. Stapelkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen der einzelnen
Teile des Abgleichbelags innerhalb des Blockes (1) angeordnet sind, und die jeweils zu
den beiden Gruppen benachbarten zwei Hauptbeläge (4) an der gleichen Hauptverschaltungsseite
herausgeführt sind (F i g. 8).
8. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen
der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die Hälfte
( ^J der insgesamt zuschaltbaren Kapazität Z
umfassen und daß eine Gruppe aus gleich großen Flächenteilen besteht, während die andere Gruppe
aus einem einzigen Flächenteil besteht.
9. Stapelkondensator nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gruppen
der einzelnen Teile des Abgleichbelags je die
Hälfte ( —) der insgesamt zuschaltbaren Kapazität
Z umfassen, wobei eine Gruppe wenigstens aus drei gleich großen Flächenteilen (17 bis 21 bzw.
27 bis 29) und die andere Gruppe wenigstens aus drei unterschiedlich großen Flächenteilen bestehen
und wobei in dieser zweiten Gruppe ein sehr großer Teilbelag (26 bzw. 32) symmetrisch zwischen wenigstens
zwei gleichen, dem Betrag nach das Doppelte der zulässigen symmetrischen Abweichung
ausmachenden kleinen Teilbelägen (22 bis 25 bzw. 30 und 31) angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Also Published As
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