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Fanghaken, insbesondere für den oberen Lenker einer Geräteanbauvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fanghaken, insbesondere für den oberen Lenker
der Geräteanbauvorrichtung einerlandwirtschaftlichen Zugmaschine, mit einer beim
Einkuppeln selbsttätig öffnenden und schließenden Verriegelungseinrichtung, die
einen in einer Fülirungsbohrung axial verschiebbaren, federbelasteten Sicherungsbolzen
aufweist, welcher nach dem Einkuppeln das geräteseitige Fangglied hintergreift und
zum Auskuppeln von Hand entriegelt wird.
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Es ist aus der USA-Patentschrift 2 844 397 ein Fanghaken der genannten
Art für den oberen Lenker einer Geräteanbauvorrichtung bekanntgeworden, bei dem
der Sicherungsbolzen lediglich durch die Kraft einer Druckfeder in Verriegelungsstellung
gehalten wird0 Die Kraft der Druckfeder reicht jedoch nicht immer aus, den Sicherungsbolzen
zuverlässig in der Verriegelungsstellung zu halten. Wenn beispielsweise das zumeist
kugelförmige geräteseitige Fangglied bei mangelnder Wartung infolge von Rost- und
Schmutzeinwirkung auf seiner Lagerung verklemmt ist, so besteht die Gefahr, daß
durch die Drehbewegungen des Fanggliedes und der dabei auftretenden Haftreibung
zwischen dem Fangglied und dem Sicherungsbolzen dieser gegen die Kraft der Druckfeder
entriegelt wird0
Aufgabe der Erfindung ist es, den geschilderten
Nachteil zu vermeiden und einen Fanghaken der genannten Art in der Weise zu verbessern,
daß eine selbsttätige Entriegelung des eingekuppelten geräteseitigen Fanggliedes
mit Sicherheit vermieden wird0 Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Sicherungsbolzen eine vorzugsweise zentrals Längsbohrung mit einem darin
axial verschiebbar gelagerten und mit einer Druckfeder belasteten Sicherungsstift
aufweist, der in Verriegelungsstellung aus dem fanghakenseitigen Ende des Sicherungsbolzens
herausragt, daß am Sicherungsbolzen eine in Verriegelungsstellung dessen axiale
Verschiebbarkeit sperrende Vorrichtung angreift und daß bei eingerücktem Sicherungsstift
die SFrrrcrrichtung entriegelt ist Der aus dem Sicherungsbolzen herausragende Sicherungsstift
wird beim Einkuppeln des geräteseitigen Fanggliedes von diesem eingerückt, so daß
zunächst die am Sicherungsbolzen angreifende Sperrvorrichtung entriegelt wird. Somit
kann das geräteseitige Fangglied den Sicherungsbolzen gegen die Kraft der Belastungsfeder
zurücKschieben und rastet ein. Der Sicherungsbolzen hintergreift sofort das geräteseitige
Fangglied.
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Dabei gelangt auch der Sicherungsstift wieder in seine ausgedrückte
Stellung, so daß die Sperrvorrichtung für den Sicherungsbolzen wieder ihre Verriegelungsstellung
einnimmt, bei der der Sicherungsbolzen gegen unerwtinschte Betätigung zuverlässig
abgesichert ist.
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In Weiterbildung der Erfindung ist als Sperrvorrichtung im Sicherungsbolzen
mindestens eine Radialbohrung mit einem darin axial verschiebbaren Sperrglied vorgesehen,
welches bei Verriegelungsstellung des Sicherungsbolzens in eine in dessen Führungsbohrung
angeordnete muldenförmige Ausnehmung eingreift uiid dabei am Sicherungsstift anliegt
und daß der Sicherungsstift eine der Form des Sperrgliedes angepaßte Ausnehmung
hat, die be eingerückter Stellung des Sicherungsstiftes auf gleicher Höne mit dem
Sperrglied liegt und deren radiale Tiefe mindestens derjenigen gen der muldenförmigen
Ausnehmung in der Führungsbohrung entspricht. Dabei ist es zweckmäßig, wenn in der
bzw.
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den kadialbohrungen des Sicherungsbolzens kugelförmige Sperrglieder
angeordnet sind.
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Die Erfindung kann auch so ausgeführt sein, q3; als Sperrvorrichtung
in der Führungsbohrung mit hbstand hinter dem Sicherungsbolzen eine Hülse drehbar
und axia fixiert angeordnet ist, die eine zu ihrer Längsachse im spitzen Winkel
verlaufende Nut aufweist, in die ein im Sicherungsstift radial befestigter Fübrungsstift
hineinragt und daß die Hülse ferner mit einer axial verlaufenden Nt versehen -ist,
welche jeweils bei eingerücktem Sicherungsstift einer am Sicherungsbolzen sitzenden
Nase zu dessen Aufnahme gegenübersteht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Sicherungsstift mit seinem dem Sicherungsbolzen
abgewandten
Ende aus dem Fanghaken zur Handhabung herausragt, daß im Sicherungsbolzen ein tangential
durch die Fiihrungsbohrung des Sicherungsstiftes und durch eine in diesem vorgesehene
Ausnehmung verlaufender Mitnehmerstift angeordnet ist und daß die Ausnehmung in
Längsrichtung des Sicherungsstiftes so bemessen ist, daß dieser gegenüber dem Sicherungsbolzen
einen Freigang zwischen der ausgerückten und eingerückten Stellung seines fanghakenseitigen
Endes hat.
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Weitere Eigenschaften, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung
können der Beschreibung derr Zeichnung, welche zwei Ausfuhrungebeispiele der Erfindung
darstellt, entnommen Werden. Es zeigen: Abb. 1 in Seitenansicht und teilweise im
Schnitt einen Fanghaken gemäß der Erfindung beim Einkuppeln des geräteseitigen Fanggliedes;
Abb. 2 den Fanghaken gemäß Abb. 1 in Verriegelungsstellungi Abb. 3 und 4 ein anderes
Ausführungebeispiel, wobei der Fanghaken ebenfalls beim Einkuppeln des geräteseitigen
Fanggliedes und in Verriegelungsstellung dargestellt ist.
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Der in den Abb. 1 und 2 gezeigte Fanghaken 1 hat eine Aufnahmeöffnung
2 für ein geräteseitiges Fangglied 3, welches yorzugsweise kugelförmig ausgebildet
und drehbar auf einem geräteseitigen Zapfen 4 gelagert ist. Im Faxighaken befindet
sich
eine Führungsbohrung 5, die in Richtung zur Aufnahmeöffnung 2 des Fanghakens hinter
einer Schulter 6 einen Teil 7 mit einem größeren Durchmesser aufweist. In der Führungebohrung
5, 7 sitzt axial verschiebbar ein Sicherungsbolzen 8, dessen Bewegungen durch einen
Endanschlag 9 begrenzt sind.
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In einer zentralen Längsbohrung 10 im Sicherungsbolzen 8 ist ebenfalls
axial verschiebbar ein Sicherungsstift 11 gelagert, der mit seinem der Aufnahmeöffnung
2 abgewandten Ende 12 aus einer am Fanghaken angeordneten Verschraubung 13 herausragt.
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Am Sicherungsstift 11 greift über einen Federteller 14 und einen in
eine Nut eingreifenden Federring 15 eine Druckfeder 16 n, die sich anderenends gegen
die Verschraubung 13 abstützt. Die Druckfeder 16 dient auch als Belastungsfeder
für den Sicherungsbolzen 8, wie dies aus der in Abb. 2 dargestellten Verriegelungsstellung
ersichtlich ist, wo der Federring 15 unter Federdruck am Sicherungsbolzen 8 anliegt.
In Verriegelungsstellung, die bei noch nicht eingekuppeltem geräteseitigen Fangglied
3 auch Ausgangsstellung ist, ragt der Sicherungsstift mit seinem fanghakenseitigen
Ende 17 aus dem Sicherungsbolzen 8 heraus0 Im Sicherungsbolzen 8 ist ein tangential
durch die Längsbohrung 10 und durch eine im Sicherungsstift 11 vorgesehene Ausnehmung
18 verlaufender Mitnehmerstift 19 angeordnet. Außerdem ist der Sicherungsbolzen
8 mit einer Sperrvorrichtung 20 ausgestattet, welche im wesentlichen aus Radialbohrungen
21 im Sicherungsbolzen 8 und darin beweglich gelagerten Kugeln 22 besteht, die in
Sperrstellung
gemäß Abb. 2 in je eine muldenförmige Ausnehmung 23 in der Führungsbohrung 5 eingreifen.
Ferner befindet sich im Sicherungsstift 11 eine im Querschnitt trapezförmige Ringnut
24, die sich bei eingerücktem Sicherungsstift 11 auf gleicher Höhe mit den Kugeln
22 und den Ausnehmungen 23 befindet.
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Vor dem Einkuppeln des geräteseitigen Fanggliedes 3 weisen der Sicherungsbolzen
8 und der Sicherungsstift 11 die in Abb. 2 gezeigte Ausgangsstellung auf. Beim Andrücken
des Fanghakens 1 gegen das geräteseitige Fangglied 3 wird von diesem zunächst der
Sicherungsstift 11 gegen die Kraft der Druckfeder 16 eingerückt. Bei dieser Stellung
des Sicherungsstiftes 11 befindet sich die Ringnut 24 im Bereich der Kugeln 22.
Drückt nun das geräteseitige Fangglied 3 auch gegen den Sicherungsbolzen 8, so werden
die Kugeln 22 infolge der schrägen Flächen der Ausnehmungen 23 aus diesen herausgedrückt
und von der Ringnut 24 aufgenommen. Der so entriegelte Sicherungsbolzen 8 wird nun
durch das geräteseitige Fangglied unter weiterem Vorspannen der Druckfeder 16 so
weit in die FUhrungsbohrung 5, 7 hineinverschoben, bis das Fangglied in die Aufnahmeöffnung
2 des Fanghakens einrastet. Der hierdurch freiwerdende Sicherungsbolzen 8 kann folglich
durch die Kraft der stark vorgespannten Druckfeder 16 in Verriegelungssteilung gehen,
indem er dab Pangglied 3 hintergreift. Gleichzeitig wird auch der Sicherungaetift
11 durch
die Druckfeder 16 wieder in Verriegelungsstellung gemäß
Abb. 2 verschoben, wobei auch die Kugeln 22 durch die Bewegung des Sicherungsstiftes
11 zwangsläufig wieder ihre in Abt. 2 gezeigte Sperrstellung einnehmen.
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Das Auskuppeln des geräteseitigen Fanggliedes 3 erfolgt durch Betätigung
der Verriegelungseinrichtung von Hand, indem das herausragende Ende 12 des Sicherungsstiftes
11 so weit herausgezogen wird, bis der Sicherungsbolzen 8 das geräteseitige Fangglied
3 freigibt.
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In den Abb. 3 und 4 ist ein Fanghaken 26 dargestellt, der zur Aufnahme
eines geräteseitigen Fanggliedes 27 eine Aufnahmeöffnung 28 aufweist. Ia Fanghaken
26 befindet sich eine Fahrungebohrung 29, an die sich eine Puhrungebohrung 30 mit
kleinerem Durchmesser anschließt. In der Fuhrungebohrung 29 sitzt axial verschiebbar
ein mit einer Druckfeder 31 belasteter Sicherungsbolzen 32. Als Endanschlag für
den Sicherungsbolzen 32 ist ein Stift 33 vorgesehen, der gleichzeitig als Verdrshaichernng
dient. In einer zentralen Längsbohrung 34 des Sicherungsbolzens 32 ist ein Sicherungsstift
35 axial verschiebbar gelagert. Dieser Sicherungsstift ragt in Ausgangs-bzw. Verriegelungseteliwig
gesäß Abb. 4 mit seinem einen Ende 36 aus der Sicherungsbolzen 32 und mit seineranderen
Ende 38 aus einer in Fanghaken 26 sitzenden Verschraubung 39 heraus. Der.
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Sicherungsatift 35 ist durch eine )rackfeder 40 belastet, die
sich
einerseits gegen die Verschraubung 39 abstützt und andererseits über einen Federteller
41 sowie einen Federring am Sicherungsstift 35 angreift. Ein im Sicherungsbolzen
32 angeordneter, tangential durch die Längsbohrung 34 und eine im Sicherungsstift
35 vorgesehene längliche Ausnehmung 42 verlaufender Mitnehmerstift 43 dient gleichzeitig
als Verdreh sicherung für den Sicherungsstift 35. In der Bohrung 30 sitzt drehbar
und axial fixiert eine Welse 44, die in die Ftihruhgsbohrung 29 hineinragt. Die
Drehbarkeit der Hülse 44 ist dadurch gegeben, daß ein im Fanghaken befestigter Stift
45 in eine Ringnut 46 der Hülse eingreift. Außerdem weist die HElse 44 eine Längsnut
47 und eine im wesentlichen im spitzen Winkel-zu ihrer Längsachse verlaufende Nut
48 auf. In die Nut 48 greift ein im Sicherungsstift 35 radial befestigter Führungestift
49 hinein. Der Sicherungsbolzen 32 hat an seiner der Hlse 44 zugewandten Stirnseite
eine Nase 50, deren Abmessungen so gehalten sind, daß die Nase in die Längsnut 47
der Hülse 44 hineingeschoben werden kann.
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Beim Einkuppeln des geräteseitigen Fanggliedes 27 wird von diesem
zunächst der Sicherungsstift 35 gegen die Kraft der Druckfeder 40 eingerückt. Dabei
wird vom Mitnehmerstift 49 die Httlse 44 aus ihrer in Abb. 4 gezeigten Stellung
so verdreht, daß die Längsnut 47 der Nase 50 zu deren Aufnahme gegenübersteht. Nun
kann das geräteseitige Fangglied 27 den Sicherungsbolzen 32 gegen die Kraft der
Druckfeder 31 verschieben, wobei die Nase 50 in die Längsnut 47 hineingleitet.
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Selbstverständlich wird beim Zuruckdrücken des Sicherungsbolzens 32
auch der Sicherungsstift mit verschoben, wobei die Druckfeder 40 noch weiter vorgespannt
wird. Ist schließlich das geräteseitige Fangglied 27 in die Aufnahmeöffnung 28 des
Fanghakens eingerastet, so werden der Sicherungsbolzen 32 und der Sicherungsstift
35 von den vorgespannten Druckfedern 31 bzw. 40 wieder in ihre in Abb. 4 gezeigte
Verriegelungsstellung bewegt. Dabei wird beim Ausrücken des Sicherungsstiftes 35
von dessen Mitnehmerstift 49 die Hülse 44 ebenfalls wieder in die in Abbo 4 dargestellte
Sperrstellung verdreht, bei der die Längsnut 47 gegenüber der Wase 50 des Sicherungsbolzens
32 versetzt ist. Das Auskuppeln des geräteseitigen Fanggliedes 27 erfolgt von Hand,
indem der Sicherungsstift 35 an seinem Ende 38 herausgezogen wird. Dabei sorgt der
Mitnehmerstift 43 dafür, daß nach dam Einrücken des Sicherungsstiftes auch der Sicherungsbolzen
32 in Entri egelungss tellung gelangt.