DE1937620C - Vorrichtung für die Belastung eines Krans - Google Patents
Vorrichtung für die Belastung eines KransInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Belastung eines Krans. insbesondere eines TeIeskop-Krans
mit einem Ladeauslegcr.
Es ist bekannt, für die Belastung von Kränen einen
am Kranfuß beweglich angebrachten Ladeausleger zu verwenden, mit dem seinerseits über ein Hubse'l
eine Manipulation der Zusatzlast od. dgl. erfolgen kann. Dabei wird das Hubseil vielfach mit einem
gesonderten Aggregat aus Motor und Getriebe beeinflußt, das nach Beendigung des Belastungsvorganges
stillgelegt wird. Ferner ist ein Laufkatzenkraii bekannt,
bei dem das Hubseil eines seitlich verschwenkbaren Ladeauslegers über eine mehrfache Umlenkung
zur Vorderseite der Kranplattform geleitet wird und von dort nach erneuter Umlenkung zum Hauptia'thaken
des Kranseilzuges führbar und mit diesem durch Einhängen verbindbar ist.
Mit einem derartigen Kran ist eine Manipulation der Zusatzlast ohne gesondertes Aggregat möglich.
Allerdings muß das Hubseil bei jedem Belastungsvorgang mit dem Hauptlasthaken verbunden werden,
dessen Senk- bzw. Hubvorgang direkt auf den Ladehaken des Ladeauslegers einwirkt. Dementsprechend
muß der Hauptlasthaken für den Belastungsvorgang von der Hauptlast befreit werden. Bei einem weiteren
bekannten Kran werden der Kranmast sowie der normale Ausleger aus dem eingeklappten Zustand dadurch
in die Arbeitsstellung gebracht, daß der Seilzug unter mehrfacher Umlenkung abwechselnd über Rollen
geführt wird, die einerseits an einem aufrechten StUtzteil und andererseits an den aufzurichtenden
Kranteilen befestigt sind. Bei einer Verkürzung der freien Seilzuglänge werden die aufzurichtenden Teile
flaschenzugähnlich in ihre Arbeitsposition gebracht, Hdem sich die freien Abstande zwischen den entsprechenden
Rollen verkürzen. Während einerseits der Hauptlasthaken des Seilzuges während des gesamten
Aufrichtvorganges am Kranchassis festgelegt sein muß. müssen die bei der Aufrichtung notwendigen Seilsehlaufen
zur Erzielung einer geeigneten Seilführung durch entsprechende Abnahme von den Rollen wieder entfernt
werden.
Die Aufgabe der Erfindung bestellt in der Schaffung einer Vorrichtung für einen Kran der genannten
lu Art mit Ladeausleger und Hubseil, mit der die Beeinflussung
der Zusatzlasten unter Vermeidung der Nachteile des StanJes der Technik auf möglichst einfache
\rt und Weise erzielbar ist. Während einerseits der Übergang vom reinen Arbeiishelrieb in den BeIasaugvorgang
möglichst schnell und einfach durchführbar sein soll, sind andererseits ein einfacher und
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der S:1a-una
einer Vorrichtung für einen Kran der genannten Art robuster Kranaulbau erforderlich.
Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Kran der genannten Art dadurch erzielt, daß im normalen
Weg des Seilzuges zwei am Mast festgelegte Rollen vorgesehen sind, zwischen die abnehmbar ein
freier Rollenblock eingefügt ist. der am Ende des Hubseils des Ladeauslegers angeschlossen ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin /.u
suchen, daß die Manipulation der Zusatzlast mit dem Antriebsaggregat \orgenommen werden kann, ohne
daß das Hubsi.il des Ladeauslegers für diesen Vorgang
gesondert an das Antriebsi'ugregat anzuschließen
ist. Statt dessen ist das dem Ladehaken des Hubseils abgeuiindte Ende mittels eines freien Rollenblocks
zwischen zwei am Mast festgelegten Rollen eingefügt, so daß eine Manipulation der Zusatzlast beispielsweise
auch dann vorgenommen werden kann, wenn sich die Hauptlast noch am HaupUastha'.en des Seilzuges befindet
und gegebenenfalls nbgesenkt ist. Sämtliche zusätzlichen Arbeitsgänge, die nach dem Stand der Technik
bei Aufnahme bzw. Beendigung des Belastungs-
4" Vorganges notwendig sind, können somit hierbei entfallen. Darüber hinaus verläuft der Seilzug des Krans
im unbelasteten Zustand des Hubseils praktisch ohne zusätzliche Umlenkung, so daß eine Beeinträchtigung
durch die stets mit dem Seilzug in Eingriff stehende Belastungsvorrichtung nicht gegeben ist. Sowohl der
Aufbau als auch die Bedienung des erfindungsgemäßen, Krans sind äußerst einfach.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der bekannten Anordnung mit einem Seil zum Teleskopieren des
Mastes.
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten erfindungsgemüßen Abwandlung der Anordnung aus
Fig. I, um den für das Teleskopieren des Kranmastes
vorgesehenen Seilzug auch zum Belasten des Krans verwendbar zu machen,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht des Ladeauslegers
im arbeitsbereiten Zustand,
Fig. 4 eine zweite abgewandelte Form, bei der das
Hubseil des Krans entlang einem teleskopartigen oder nicht teleskopartigcn Mast verläuft,
Fig. 5 eine Ergänzung der abgewandelten Form
nach F i g. 4, wobei das Hubseil des Krans auch zur Betätigung des Hubscils des Ladeauslegers verwendet
wird.
In dem Beispiel der F i g. 3 wird das Hubseil 10 des
Ladeauslegers I der herkömmlichen Bauweise durch
den Seilzug betätigt, der normalerweise zum Errichten und Teleskopieren eines aus zwei Gleitelementen 3
und 4 bestehenden teleskopartigen Mastes dient.
Nach dem Verlassen der Trommel 5 einer nicht dargestellten Winde läuft der Seilzug 2 zunächst über
eine Umlenkrolle 6 am FuB des äußeren Mastelementes 3. dann über eine Rücklenkrolle 7 im oberen Bereich
desselben Elementes und von dort zum Fuß des inneren Maslelementes4. wo es im Punkt 8 befestigt
isl (Fig. I). Damit der Seilzug 2 seine Arbeitsiiinklion
bei der Belastung Jes Kraus erfüllen kann, wird das Seil 2 nach Unterbindung seiner anderen Funktionen
durch entsprechende Verriegelungen über eine Rolle 15 geführt, die im oberen Bereich des äußeren Masleleinenles
3 auf der gleichen Höhe wie die Rücklenkrolle 7 (Fi g. 2) befestigt wird.
Dann wird an dem zwischen den Rücklenkrollen 15 und 7 liegenden Teil 2 h (F i g. 2 und 31 des Seilzuges
2 ein Rollenblock lft angebracht, an dem mittels
eines Bügels 9 das Hubseil 10 für den Ladeausleger 1 befestigt wird. Nachdem das Hubsei] 10 um die an den
beiden Enden des Ladeauslegers 1 angebrachten Rücklenkrollen 11 und 12 geführt worden ist. dient es
in Verbindung mit dem Lasthaken 13 zum Anheben der Belastungsblöcke. Wenn der Seilzug 2 nach Verriegelung
der Mastelemente 3 und 4 mit Hilfe der Winde auf- oder abgerollt wird, wirkt die Rolle 7 wie
ein Fixpunkt. Dadurch führt die sich hierdurch ergebende Längenänderung der Seilstücke lh des FIaschenzuges
zu einer Auf- oder Abwärtsbewegung des Lasthakens 13 (F i g. 3). Das Ein- oder Ausbauen des
Rollenblockes 16 kann also erfolgen, ohne daß das Seil 2 von den regulären Rollen 6 und 7 entfernt werden
muß.
Der Ladeausleger 1 wird durch ein Seil 14 oder eine Zugstange fester oder einstellbarer Länge in seiner
Stellung gehalten.
In den Fig. 4 und 5 wird ein abgewandeltes Ai:sführungsbeispiel
gezeigt, bei dem der Ladeausleger 1 durch das Hubseil 17 des Krans betätigt wird. In diesem
Fall ist es gleichgültig, ob der Mast 18 teleskopar
ίο tig ist oder nicht.
Ahnlich dem vorhergehenden Fall verläßt das Seil
17 die Trommel 19 einer Hubwinde und läuft um eine seitliche Umlenkrolle 6. Dann ist es entlang zwei anderen
Rollen 20 und 21 geführt, die an der Seite des Mastes 18 angebracht sind und die in ihrer Funktion
als Umlenkrollen so lange unwirksam bleiben, wie das Seil 17 nur zum Anheben der vom Kran (F i g. 4) gehobenen
Lasten verwende' vird.
Um den Lasthaken 13 dv_s Ladeauslegers 1 zu bewegen,
genügt es, an dem Hubseil 17 des Krans zwischen den Rollen 20 und 21 den bereits beschriebenen
Rollenblock 16 anzubringen, dessen Bügel 9 kraftchlüssig mit dem Hubseil 10 des Ladeauslegers verbunden
ist. Der (nicht dargestellte) Lasthaken des Krans am Ende des Hubseils 17 ist bei diesem Vorgang
arretiert, und es zeigi sich, daß beim Auf- oder Abrollen des Seils 17 mittels der Trommel 19 der
Winde eine Auf- oder Abwärtsbewegung des Lasthakens 13 des Ladeauslegers 1 erzeugt wird.
Diese Methode zum Antrieb des Ladeauslegers kann auch bei Kränen benutzt werden, deren teleskopartiger
Mast sich aus mehr als zwei Elementen zusammensetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Belastung eines Kraus, insbesondere
eines Teieskop-Krans mit einem Ladeausleger, der am Kranfuß beweglich angebracht
ist, wobei ein am Kran vorhandener, über eine im
Bereich des Mastfußes angelenkte Umlenkrolle laufender Seilzug für die Errichtung oder Verstellung
eines Mastes bzw. zum Heben der Last, zugleich zur Betätigung des Hubseiles des Ladeauslegers
benutzbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im normalen Weg des Seilzuges (2. 17) zwei am Mast festgelegte Rollen (7. 15 bzw. 20.
21) vorgeselien sind, zwischen die abnehmbar ein freier Rollenblock (16) c.!gefügt ist. der am Ende
des Hubseils (10) des Ladeauslegers (1) angeschlossen ISL.
2. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Kran mit einem telcskopariigen Mast (3. 4) die beiden Seilrollen
(7. 15) am oberen Teii des äußeren Masielementes (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Seilrollen (20, 21) im Verlauf ties Kranhubseils (17) übereinander
und oberhalb der Umlenkrolle (6) am Mastfuß angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR69050318 | 1968-08-21 | ||
FR50318 | 1968-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1937620A1 DE1937620A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1937620B2 DE1937620B2 (de) | 1972-09-07 |
DE1937620C true DE1937620C (de) | 1973-04-05 |
Family
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