DE1932747C - Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen für medizinische Behandlungsgeräte - Google Patents
Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen für medizinische BehandlungsgeräteInfo
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Description
Die Hrfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsinengen
für medizinische Behandlungsgerät zur Behandlung mit vorbestimmten Flüssigkeitsmengen.
Durch das Buch Hengstenberg, Sturm.
W i η k I e r, »Messen und Regeln in der chemischen Technik«, Berlin, 1%4, S. 404 bis 406, ist eine Vorrichtung
zum Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen bekannt, welche eine Voreinstellung einei
gewünschten Flüssigkeitsmenge erlaubt, nach deren Erreichen der Flüssigkeitsstrom unterbrochen wird
Nach der Abschaltung des Flüssigkeitsstroms gehen sämtliche Bauteile dieser bekannten Vorrichtung
wieder in ihre Nullage zurück, so daß Wiederho-
•>5 lungsdosieru'igen dabei nicht möglich sind. Femei
erfolgt durch diese bekannte Vorrichtung keine Anzeige derjenigen Flüssigkeitsmenge, die ein Flüssigkeitsleitung
jeweils durchströmt hat.
In der genannten Literaturstelle sind ferner weitere
DosiervorrichUingen beschrieben, die teils analog ar
beiten und teils mit einer digitalen Anzeigevorrichtung versehen sind. Diese Vorrichtungen erlauber
aber nicht die Dosierung kleinster Flüssigkeitsmen gen. wie sie in der Medizin erforderlich ist.
Man verwendet für medizinische Behandlungsge rate zur Behandlung mit vorbestimmten Flüssigkeits
mengen daher Pipetten, Meßgläser od. dgl., derei Handhabung umständlich ist und bei denen leich
Fehldosierungen vorkommen können. Darüber hin aus muß der Benutzer eines derartigen Gerätes annä
hemd die zu messende Flüssigkeitsmenge kennen um die richtige Größe des Meßgeräts auswählen zi
können.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Vorrichtung de eingangs genannten Art zu schaffen, die einerseit
eine Dosierung und Anzeige kleinster Flüssigkeits mengen erlaubt, und die andererseits in der Weisi
vorcinstellbar ist, daß Wiederholungsdosierungen au
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jrund eines einmal eingestellten Wertes möglich Koagulators aus. Beim erstmali ■-n Füllen der Blase
iind. wird das Ventil geölfnet und Ii Erreichen eines
Diese Aulgabe ist crfinduuüs&emäß dadurch nc- dem individuellen Blasenvohi ii eutspreelieudeu
öst, daß in der Verbindungsleitung zwischen einem Weites wird das Ventil geschlossen und gleichzeitig
Vorratsbehälter für Flüssigkeit und einem Behänd- 5 im Kontrollgerät der unbestimmte Meßwert IcMgelungsgerät
ein an einem Anzeige-und Steuergerät an- halten. Bei späteren Wieder holungsdosierungt. η vergeschlossener
digitaler Präzisionsnießwertgeber und hindert das Steuergerät, daß der vorangestellte Beein
vom Anzeige- und Steuergerät steuerbares elek- trag überschritten wird.
tromagnetisches Präzisionsventi! angeordnet sind und Weiterhin ist gemäß einer Auslührungslorm der
das Behandlungsgerät mit einem Steuerorgan für das io Erfindung vorgesehen, daß der Meßwertgeber und
Ventil versehen ist, und daß das Anzeige- und Sieu- da-, Ventil in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem
ergerät auf eine vorbestirnmte Flüssigkeitsinenge vor- Irrigator angeordnet sind.
einstellbar ist, nach deren Erreichen das Ventil ge- Um Aufschlüsse über die Blasentätigkeit zu erhal-
sehlossen wird, derart, daß Wiederlioliingsdosierun- ten. wird der Meßwertgeber unmittelbar au den
gen möglich sind. 15 menschlichen Körper angeschlossen und von dem
Durch die genannten erfinderischen Maßnahmen Ausfluß beaufschlagt Zur Bestimmung derartige!
werden die aufgabengemäß angestrebten technischen zeitabhängiger Sirömungsvorgänge ist gemäß einem
Vorteile erreicht. weiteren Merkmal der Erfindung der Meßwertgeber
Eine besonders /weckmäßige Ausgestaltung der mii einem zusätzlichen Analogausgang versehen, und
Erfindung besteht darin, daß das Anzeige- und Steu- =° das Registriergerät weist -n entsprechendes Zusatzergerät
am Steuerorgan voreinstellb .r ist. Dabei ist instrument auf. Aut diese \V*ise lassen sich Druckes
dem Arzt möglich, die [Einstellung des Anzeige- Schwankungen — hervorgerufen durch unerwünschte
und Steuergeräts vom Steuerorgan aus vorzunehmen. Partikelchcn innerhalb der Blase — oder sonstige
welches er zu einer Untersuchung benötigt. Unregelmäßigkeiten innerhalb der Blase und der sich
Gemäß einer weiteren Ausfü'tirungsforin der Erfin- »5 an diese anschließenden Organe feststellen,
dung ist als Flüssigkeitsvorrat ein Irrigator vorgese- In gleicher Weise ist die Anordnung für Infusionen,
der über eine den Meßwertgeher und das Präszi- neu. die Blutwäsche und die Tätigkeit künstlicher
sionsventil aufweisende Leitung mit einem Koagula- Nieren geeignet.
tor zur Behandlung der Blase in Verbindung steht In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
und am Steuerkopf des Koagulators das Steuerorgan 3" Erfindung wiedergegeben, die an Hand der nachtol-
vorgesehen ist. genden Beschreibung näher erläutert werden. Is
Zur Behandlung der Blase, insbesondere dem ope- zeigt
rativ en Eingriff innerhalb des menschlichen Körpers, I 1 g. I die Anwendung der erlindungsgemälW-n
ist es bekannt, einen Koagulator zu verwenden, der Vorrichtung al·, urologisches Instrument,
als zvlindriseher Hohlkörper in die menschlichen Or- 35 F i g. 2 einen Querschnitt durch den Meßwert-e
gane cingelührt wird. Am äußeren Ende des Koagu- her,
lators befindet sich ein Steuerkopf, von dem aus der F i g. 3 einen Querschnitt durch drs Ventil,
behandelnde Arzt den Innenraum der Blase beob- F i g. 4 den Meßwertgeber mit einem Zusatz fur
achtet und chirurgische Geräte im Blasenrauin betä- Analogmessungen.
tigt. Innerhalb des Koagulators befindet sich lerner 40 An einen Flüssigkeitsvorrat 10 schließt sich ein,·
eine Leitung zum Zuführen einer sterilen Flüssigkeit. Leitung 11 an. die zu einem Verbraucher 12 führt. In
die über eine Schlauchleitung mit dem irriuator in der Leitung Il befinden sich hintereinander ein digi-Ver'iindung
steht. Vor Durchführung der Operation laier Präzisionsmeßwertgeb<>r 20 und ein elektromag·
wird Flüssigkeit in die Blase e'mueleitet. bis diese ge- netisches Präzisionsventil 30. Beide Organe -.tehen
nügend voll ist. Das Aufnahmevermögen der Blase 45 mit einem kombinierten Gerät 40 zur Anzeige. Regiwird
durch eine Ablesung am Irrigator festgestellt. strierung. Kontrolle und Steuerung in Verbindung.
Soll während u τ Operation. beispielsweise'wegen Gemäß F i g. 1 ist der Flüssigkeits\0rr.1t ein Iiriyacies
Auftretens einer Blutung, sofort die Blase ent- tor 10. der über eine Flüssigkeitsleitung 11 mit einem
leer ι werden, so wird die gleitend in dem Koagulator Koagulator 12 in Verbindung steht. Der Koagulatoi
geführte Flüssigkeitszuleitung herausgezogen und das 50 12 weist einen Steuerkopf 13 auf. Diese Organe smtl
Wasser fließt 'ab. Für einen erneuten VülKorcanu, einschließlich des Steuerkopfes 13 bekannt. Dieser
kann der behandelnde Arzt die erforderliche Menge Steuerkopf 13 weist Ventile auf. um die Flüsxigkcitsvviederuni
mittels des Irrigators bestimmen. Dieses zufuhr durch die Leitung 11 genau zu do-ieren. AnMeßverfahren
ist ungenau und insbesondere dadurch dererseils ist zum Entleeren einer mit keimlreiei
erschwert, daß der Irrigator häufig entfernt vom 55 Flüssigkeit gelullten Blase tlie Zuleitung 11 einOperationstisch
angeordnet ist und die erforderliche schließkeil des innerhalb ties Koagulators befmdli
Dunkelheit im Operalionsraum eine genaue Able- chen Rohres herausziehbar, um die lieraustreieiuh
sung des Irrigators zusätzlich erschwert". Diese Nach- Fiüssigkeitsmenge frei abfließen /11 lassen und ücüc
teile werden erfindungsgemäß ausgeschaltet, indem bencnfalls in einem Meßbecher 14 quantitativ Iv
dem Irrigator der digitale Präzisionsmeßwertgeber 6° stimmen zu können.
und das elektromagnetische Präzisionsventil nachge- Erfindungsgemäß sind die Ventile am Steucrkop
schaltet sind. An Stelle eines herkömmlichen Irriga- 13 durcu ein Steuerorgan 15 ersetzt. Vom Steiieror
tors ist ein FT/.ssigkeitsvorrat ohne besondere Meß- gan 15 aus führen Signallcitungen 54 und 55 zu der
einrichtungen einsetzbar. Der Meßwertgeber liefert Steuergerät 40 und dem Ventil 30.
einen digitalen Ausgang, der auf einem Anzeige- 65 Der digitale Präzisionsmeßwertgeber 20 beste!
bzw. Registrie.^erät exakt und deutlich erkennbar aus einem Gehäuse 21, das durch einen Deckel 2
angegeben wird. Die Steuerung der Flüssigkeitszu- verschlossen ist. In dem kreiszylindrischen Inner
fuhr erfolgt von dem Steuerorgan am Steuerkopf des raum des Gehäuses 21 ist zwischen zwei Spitzenl;
gern ein Läufer 23 gelagert, der mit sich radial nach wendet werden, sind diese für die Stcrilisicrung
außen erstreckenden, vorzugsweise geraden Schau- durch Strahlen geeignet. Zu diesem Zweck ist ferne
fein 24 versehen ist. Zwischen den sich unter glei- erforderlich, daß die Signalleitungen leicht abnchmchem
Abstand radial erstreckenden Schaufeln ist im bar sind, zumal der in dem Kupplungsstück 51 anBereich
einer Nabe 25 eine diese ringförmig uinge- 5 geordnete magnetische Schalter 28 der Behandlung
bende, senkrecht zur Achse verlaufende Krcisring- zur Stcrilisicrung nicht unterworfen werden darf, um
fläche 26 vorgesehen. Die Kreisringfläche 26 ist mit Beschädigungen zu vermeiden. Die Signalleitiingen
mindestens einem Permanentmagnet 27 versehen. 52. 53 und 54 sind vorteilhaflcrweisc zu einem ge-Gemäß
Fig. 2 sind zwei Permanentmagnete vorgese- mcinsamcn Strang 50 zusammengefaßt, der /u dem
hen. die unter einem Winkel von 180 versetzt an- io Gerät 40 führt. Die Signallcitungen 54 und 55 sind
geordnet sind. Über der Umlaufbahn der Magnete 27 mit der Leitung Il kombiniert und können mit einem
isl ein Schutzgaskontakt 28 angeordnet. Das Gehäuse Stecker versehen in einfachster Weise an das Kupp-21
mit dem zylindrischen Innenraum ist außen recht- lungsstück 51 mit angeschlossen werden,
eckig gestaltet und zwei Flüssigkcitslcilungen 29 sind Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform isl
im Bereich einer Scitenwandung so an die beiden 15 der Irrigator IO als Flüssigkeitsvorrat durch ein cindieser
benachbarten parallelen Seitenwandungen an- fachcs nachfüllbares Gefäß ersetzt, das in einem geueschlossen.
daß die Flüssigkeitsströmung den Lau- mcinsamcn Gehäuse mit dem Meßwertgeber 20 und
fer 23 tangential beaufschlagt und damit etwa normal dem Ventil 30 zusammengefaßt ist. Meßwertgeber
auf die Schaufeln 24 trifft. Der achssymmetrische und Ventil befinden sich dabei unterhalb des Gefä-Atifbau
des Gehäuses einschließlich des die geraden. 20 ßes und der Meßwertgeber 20 liegt im Bereich einer
ebenen Schaufeln 24 aufweisenden Läufers gcsiattel Außenwandung des Gehäuses, um das Kupplungsdie
Beaufschlagung des Meßwertgebers in beiden stück 51 mit dem magnetischen Schalter 28 bequem
Stiömungsrichtungen mit gleichem Wirkungsgrad. und sicher anschließen zu können.
An Stelle eines Schutzgaskontaktes 28 kann als Der magnetische Schalter 28 liefert einen digitalen
magnetischer Schalter eine Feldplatte od. dgl. vorge- 25 Ai, .j;ang, der über die Leitung 52 einem digitalen
sehen sein. Der magnetische Schalter 28 ist in einem Anzeige- und Registriergerät 41 zugeführt wird. Das
Kupplungsstück 51 angeordnet, das als Teil einer kombinierte Gerät 40 weist ferner einen Kontroll-Leitung
50 abnehmbar an dem Gehäuse 21. 22 zu und Steucrtcii 42 auf. Vo>; diesem führt die Leitung
licfi-Migen ist. das Einrichtungen zur !ageMcheri'n 53 /um Ventil 30 zur Erregung der Spule 37. Diese
Anbringung des Kupplungsstückes 51 aufweist. 30 ist außerdem von dem Steuerorgan 15 aus direkt
Das elektromagnetische Präzisionsventil 30 besteht über die Leitung 55 oder unter Zwischenschaltung
aus einem Gehäuse 31. das im wesentlichen zylin- des Gerätes 42 steuerbar. Außerdem steht das
drisch ist und als Zuleitung den Ausgang 29 des Steuerorgan 15 mit dem Gerät 42 über eine Signallci-Meßwcrtgebers
20 aufweist. Ein Abfluß 32 ist zum Hing 54 in Verbindung.
Anschluß an die "Leitung 11 als Schlauchanschluß 35 Das in Fig. I dargestellte Gerät wird in folgender
vorgesehen oder als Schraubkupplung ausgebildet. Weise angewendet. Nach Einführen des zylindcrför-
Der Übergang vom Gehäuse 31 in den Abfluß 32 ist migen Teiles des Koagulators 12 in die menschliche
als Ventilsitz ausgebildet. Innerhalb des Gehäuses 31 Blase beobachtet der behandelnde Arzt vom Stcuer-
ist ein Ventilkörper 33 in axialer Richtung frei be- kopf 13 aus den Innenraum der Blase. Durch Betäti-
wegbar geführt und wird vorzugsweise durch eine 40 gung beispielsweise einer Drucktaste am Steuerorgan
Feder 34 gegen den Ventilsitz gedrückt. Der Ventil- 15 wird das Ventil 30 geöffnet und der Meßwertge-
körper 33 isl gemäß F i g. 3 hohl ausgebildet und bcr 20 liefert über den magnetischen Schalter 28
wcisi eine konische Dichtungsfläche 35 auf, die am einen digitalen Ausgang, der über die Leitung 52
Ventilsitz anliegt. Die konische Dichtungsflächc 35 dem Registrier- und Anzeigegerät 41 zugeführt wird,
ist innerhalb des Vcntilgchäuscs mit mindestens einer 45 Der behandelnde Arzt beobachtet die fortschreitende
Durchbrechung 36 verschen, die in den Innenraum Füllung der Blase und kann gleichzeitig auf dem di-
des Vcntilkörpers 33 führt. Die Anordnung der gitalen Anzeigegerät exakt das aufgenommene Flüs-
Durchbrcchungen 36 gestattet ein leichtes Abheben sigkcitsvolumcn feststellen. Ist die Blase den indivi-
dcs Ventilkegeis vom Sitz, wobei im geöffneten Zu- duellen Gegebenheiten entsprechend gefüllt, so kanr
stand die Strömungswiderstände auf ein Minimum 50 der Arzt über das Steuerorgan 15 und die Signallei·
reduziert sind. Unerwünschte Ventilgeräusche sind Hing 54 den gemessenen Wert im Kontrollgerät 42 fi
gleichzeitig ausgeschaltet. xieren. Bei Wiederholungsdosierungen wird auf dies«
An Stelle der Durchbrechungen 36 können am Weise sichergestellt, daß das Kontroll- bzw. Steuer
Vcnlilkörpcr 33 axiale Umfangsschlitzc vorgesehen gerät 42 über die Lc;<ung 53 stets das Ventil 31
werden, durch die die Flüssigkeit im Bereich der In- 55 schließt, sobald der vorbestimmte Wert erreicht isl
nenwandung des Gehäuses 31 zur Kegclfläche 35 gc- Auf diese We-^e wird sichergestellt, daß die mensch
langen kann. liehe Blase bei wiederholtem Füllen nicht überdehn
Das Gehäuse 31 iit von einem Elektromagneten wird, was gleichzeitig dem Arzt die genaue Beobach
37 umschlossen, der mit Signallcitungen 53 und 55 in lunp bei jedem Füllvorgang der Blase erspart, zum*
Verbindung steht. Der Veniilkörper 33 ist als Anker 60 dieses äußerst kritisch ist, um die Blase nicht zu vci
ausgebildet, der bei Erregung des Magneten 37 auge- letzen.
/ogcn wird, so daß entgegen der in F i g. λ wiedcrge- Soll nach dem ersten Fiillvorgang und Dutchfür
gchcncn Stellung der Kegel 35 vom Sit/ abgehoben rung einer ersten Behandlung die in der Blase I «fine
und der Durchfluß freigegeben wird. liehe Flüssigkeit abgelassen werden, so «st vortcilha
D«r Meßwertgeber 20 und das Ventil 30 bestehen 65 im Steuerkopf 13 ein Dreiwegehahn vorgosehei
aus Werkstoffen, die einsprechend den medizinischen. durch den über die Zuleitung im Koagulator 12 d
I otdiiiuijicn iiiiiu-ls Dampl. Wasser od. dgl. sicrili Flüssigkeit über eine Leitung 16 dem Gefäß 14 zugi
μίΙ'.ίι sind, insbesondere suiein Kiihsimoü«. \v.i lithrt wir;!. Vüü! (ieiäB !4 a»s kann eine Sicnallc
lung 56 zum Registrier- und Anzeigegerät 41 geführt rätes 40 in Verbindung stehen. Die Spulen 19 sind
sein, um die aus der Blase ausgetretene Flüssigkeits- vorteilhaftervcisc als vier flache Spulen ausgebildet,
menge ebenfalls anzuzeigen und vorteilhafterweise die unter einem Winkel von 90" versetzt in eine
von dem eingefüllten Betrag unmittelbar abzuziehen. dünne Trägerplatte eingelegt sind. Die dünne Trägcr-Der
Aufbau des Anzeigegerätes kann entsprechend 5 platte ist konzentrisch zur Achse des Flügelrades 23
den jeweiligen Erfordernissen erfolgen. Das Zähl- auf der Unterseite des Gehäuses 21 in der Weise bewerk
kann nach jeder Dosierung auf den Betrag 0 festigt, daß die Permanentmagnete 27 bei Umlauf des
hin zurückgestellt werden oder "uch fortlaufend die Flügelrades 23 einen Wechselstrom in den Spulen ingesamte,
durch den Meßwertgeber durchtretende duzieren. Der so erzeugte Analogausgang wird über
Menge addieren. Auch in letzterem Fall bleibt die im io die Signalleitung 57 dem Geräteteil 43 zugeführt.
Geräteteil 42 voreingcsteiltc Menge stets aufrechter- Auf diese Weise ist es möglich, zeitabhängige Ströhalten,
so daß auch bei fortlaufender Zählung bei mungsvorgängc zu registrierer. Insbesondere lassen
Erreichen des zulässigen Füllvolumens über die Lei- sich, wie bereits erläutert, Druckschwankungen und
tung 53 das Ventil 30 geschlossen wird. Gleichzeitig damit zusammenhängende, vorübergehende Bcmit
dem Schließen des Ventils kann ein Signal — op- 15 schleunigungen und Verzögerungen innerhalb des
tisch oder akustisch — ausgelöst werden. Zum Slrömungsablaufes feststellen. Ein derartiges Gerät
gleichzeitigen Addieren und Subtrahieren im Geräte- eignet sich in besonderem Maße zur Untersuchung
teil 41 ist die Signalleitung 56 erforderlich. Sie kann der Blasentätigkcit, in dem der Harn unmittelbar
jedoch entfallen, wenn als Auffanggefäß 14 übliche vom menschlichen Körper durch den Meßwertgeber
Meßbecher Anwendung finden und die austretende ao geleitet wird.
Flüssigkeitsmenge auf herkömmliche Weise festge- Im medizinischen Bereich sind wegen der hohen
stellt und von den elektronisch ermittelten Werten Genauigkeit und der einfachen Sterilhai Lung der erabgezogen
werden soll. findungsgemäße Meßwertgeber mit dem Ventil und
Bei Wiedcrholungsdosicrungen öffnet der behan- dem Registriergerät vielseitig einsetzbar. Neben den
delndc Arzt über das Steuerorgan 15 das Ventil 30 as geschilderten Ausführungsformen ist die Anwendunc
und kann es jederzeit schließen. Das automatische für urologischc Spülzwecke und andere Resektionen
Schließen des Ventils erfolgt jedoch über die Leitung möglich. Es sind jedoch auch die Blutwäsche und
53, sobald die zulässige Füllmenge erreicht ist. insbesondere der breite Anwendungsbereich der In-
In Fig.4 ist die Anordnung des digiialen Meß- fusionen in Betracht zu ziehen Gerade bei Infusio-
wertgebers 20 zur Abgabe von analogen Signalen 30 neu ist eine zuverlässige Arbeitsweise neben einer
wiedergegeben. Auf der der Gehäuseoberfläche zur exakten Dosierung erforderlich, wobei die Sichcr-
Aufnahme des Kupplungsstückes 51 mit dem elck- heitsanforderungen ebenfalls hoch sind. Andererseits
tromagnetischcn Schalter 28 gegenüberliegenden Gc- ist das Krankenhauspersonal gezwungen, die Arbeit
häusescite sind Spulen 19 angeordnet, die über eine zu rationalisieren, da gewöhnlich die Bedienung zahl-
Leitung 57 mit einem Geräteteil 43 des Registrierge- 35 reicher Patienten nebeneinander erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
r.U
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Messen und Doseren von
kleinsten Flüssigkeitsmengen füi medizinische Behandlungsgeräte zur Behandlung mit vorbestimmten
Flüssigkeitsmengen, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung (11) zwischen einem Vorratsbehälter (10)
für Flüssigkeit und einem Behandlungsgerät (12) ein an einem Anzeige- und Steuergerät (40) angeschlossener
digitaler Präzisionsmeßwertgeber (20) und ein vom Anzeige- und Steuergerät (40)
steuerbares elektromagnetisches Präzisionsventil (30) angeordnet sind, und das Behandlungsgerät
(12) mit einem Steuerorgan (15) für das Ventil (30) versehen ist und daß das Anzeige- und Steuergerät
ί 10) auf eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge voreinstellbar ist, nach deren Erreichen
das Ventil (30) geschlossen wird, derart, daß Wiederholungsdosierungen möglieh sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß du* Anzeige- und Steuergerät
(40) am Steuerorgan (15) voreinstellbar ist.
.'ν Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß als Flüssigkeitsvorrat (10) ein Irrigator vorgesehen ist, der über eine den Meßwertgeber
(20) und das Prä/isionsventil (30) aufweisende ^fitung (11) mit einem Koaguiator (12)
zur Behandlung i'er BI. .e in Verbindung steht
und am Steuerkopf ίΐλ) des Koagulators (12) das
Steuerorgan (IS) vorgeseru i ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Präyisionsmcßwertgeber
(20) aus einem Gehäuse (21) besteht, in dem in an sich bekannter Weise ein Flügelrad
(23) gelagert ist, das im Bereich der Nabe (25) mindestens einen Permanentmagneten (27) aufweist,
über dessen Bewegungsbahn ein magnetischer Schalter (28) abnehmbar angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der magnetische Schalter (28) im Kupplungsstück (51) ilei Zuleitung (50) zum
digitalen Anzeigegerät (40) angeordnet ist und das (iehergehäuse (21. 22) entsprechende F.inriehtiingen
zur lageMcheren Anbringung des Kupplungsstückcs (51) aufweist.
Λ. Vorrichtung nach Anspruch 1,3 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) und das elektromagnetische Präzisionsventil
(30) in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und das Kupplungsstück (51) gleichzeitig die
Zuleitungen für das Ventil aulweist, die mit den weiteren Leitungen in einein gemeinsamen Strang
zusammengefaßt sind.
7, Vorrichtung nach Anspruch 1,3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in einem im wesentlichen
zylindrischen Ventilgehäuse (31), an dessen Ausgang der Ventilsitz, vorgesehen ist, ein Ventilkörper (33) in axialer Richtung frei bewegbar ist,
der mittels einer Feder (34) gegen den Sitz gedrückt wird, wobei das zylindrische Gehäuse von
einer Spule (37) umgeben ist, die bei Erregung den als Anker ausgebildeten Ventilkörper (33)
vom Sitz abhebt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (33)
hohl ausgebildet ist und eine konische Dichtungs-Hache (35) aufweist, die innerhalb des Ventilgehäuses
(31) in den Innenraum führende Durchbrechungen (36) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, da'5 dci Meßwertgeber (20) und
das Ventil (30) aus Werkstoffen bestehen, die
initteis Dampf, Strahlen od. dgl. sterilisierbar
sind.
K). Vorrichtung nach Anspruch I bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) zur Bestimmung zeitabhängiger Si/ömungsvorgänge
mit einem Analogausgang (57) versehen ist und das Registriergerät ein entsprechendes
Zupfinstrument (43) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Gebergehäuse (21) Induktionsspulen (19) vorgesehen sind, in denen
durch die Permanentmagnete (27) am Flügelrad (23) ein dem Ausgangssigna! entsprechender
Strom erzeugt wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis II, dadurch
gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) und das Ventil (30) in einem gen einsamen
Gehäuse mit dem Irrigator (10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691932747 DE1932747C (de) | 1969-06-27 | Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen für medizinische Behandlungsgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691932747 DE1932747C (de) | 1969-06-27 | Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen für medizinische Behandlungsgeräte |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1932747A1 DE1932747A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1932747B2 DE1932747B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1932747C true DE1932747C (de) | 1973-09-06 |
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