DE6925590U - Vorrichtung zum messen und dosieren von kleinsten fluessigkeitsmengen fuer medizinische geraete. - Google Patents
Vorrichtung zum messen und dosieren von kleinsten fluessigkeitsmengen fuer medizinische geraete.Info
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Description
Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeitsmengen für medizinische Geräte
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten Flüssigkeit smengen für medizinische
Geräte, bestehend aus im Strömungspfad in Reihe geschaltetem Meßwertgeber und Ventil sowie einem Anzeige-,
Registrier-, Kontroll- und Steuergerät.
Auf dem Gebiet der Verfahrenstechnik sind derartige Vorrichtungen in den verschiedensten Ausführungen bekannt
und für Raffinerien und die chemische Industrie wurden entsprechende Anlagen entwickelt, die eine elektronische
Fernsteuerung ermöglichen. Diese Anlagen sind den Erfordernissen entsprechend ausreichend genau ausgelegt,
doch hat sich gezeigt, daß für Laborzwecke und insbesondere den medizinischen und pharmazeutischen
Sektor das Grundprinzip dieser Geräte nicht den Genauigkeitsanforderungen auf diesen Gebieten entspricht.
Man verwendet daher nach wie vor Pipetten, Meßgläser oder dgl., denen die bekannten Nachteile anhaften, so
daß auch deren Meßgenauigkeit begrenzt ist. Darüber
nidrt ^
n £r WorifauuM dar
hinaus muß der Benutzer eines derartigen Gerätes annähernd das Volumen des zu messenden Mediums
kennen, um die richtige Größe des Meßgerätes auszuwählen.
Der vorliegenden Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, Feinstmessungen zu ermöglichen, und
zwar unabhängig vom anfallenden Volumen, wobei gleichzeitig eine kontinuierliche Registrierung der Durehflußmengen
erfolgen soll.
Dieses wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß in der Verbindungsleitung zwischen einem Flüssigkeitsvorrat und einem medizinischen Gerät ein digitaler
Präzionsmeßwertgeber und ein elektromagnetisches Präzisionsventil angeordret sind, das medizinische
Geräte mit einem Steuerorgan versehen ist, der digitale Ausgang des Meßwertgebers an das digitale Anzeige-
bzw. Registriergerät angeschlossen ist, und das Steuerorgan mit dem Ventil und dem Kontroll- bzw.
Steuergerät in Verbindung steht, so daß die Bedienungsperson das Gerät auf einen bestimmten Wert einstellen
kann, bei dem bei Wiederholungsdosierungen das Steuergerät selbsttätig das Schließen des Ventils auslöst.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Neuerung
ist als Flüssigkeitsvorrat ein Irrigator vorgesehen,
der über eine den Meßwertgeber und das Präzisionsventil aufweisende Leitung mit einem Koagulator zur Behandlung
der Blase in Verbindung steht und am Steuerkopf des Koagulators das Steuerorgan vorgesehen ist0
Zur Behandlung der Blase, insbesondere dem operativen
Eingriff innerhalb des menschlichen Körpers, ist es bekannt, einen Koagulator zu verwenden, der als
zylindrischer Hohlkörper in die menschlichea Organe eingeführt wird. Am äußeren Ende des Koagulators befindet
sich ein Steuerkopf, von dem aus der behandelnde Arzt den Innenraum der Blase beobachtet und chirurgische
Geräte im Blasenraum betätigt. Innerhalb des Koagulators befindet sich ferner eine Leitung zum Zuführen
einer sterilen Flüssigkeit, die über eine Schlauchleitung mit dem Irrigator in Verbindung steht.
Vor Durchführung der Operation wird Flüssigkeit in die Blase eingeleitet, bis diese genügend voll ist.Das
Aufnahmevermögen der Blase wird durch eine Ablesung am Irrigator festgestellt. Soll während der Operation,
beispielsweise wegen des Auftretens einer Blutung, sofort die Blase entleert werden, so wird die gleitend
in dem Koagulator geführte Flüssigkeit-rzuleitung herausgezogen
und das Wasser fließt ab. Für einen erneuten Füllvorgang kann der behandelnde Arzt die erforderliche
Menge wiederum mittels des Irrigators bestimmen. Dieses Meßverfahren ist ungenau und insbesondere
dadurch erschwert, daß der Irrigator häufig entfernt vom Operationstisch angeordnet ist und die
erforderliche Dunkelheit im Operationsraum eine genaue Ablesung des Irrigators zusätzlich erschwert. Diese
Nachteile werden neuerungsgemäß ausgeschaltet, indem dem Irrigator der digitale Präzisionsmeßwertgeber
und das elektromagnetische Präzisionsventil nachgeschaltet sind. Anstelle eines herkömmlichen Irrigators
ist ein Flüssigkeitsvorrat ohne besondere Meßeinrichtung
einsetzbar. Der Meßwertgeber liefert einen digitalen Ausgang, der auf einem Anzeige- bzw. Registrier-
- A - ί
gerät exakt und deutlich erkennbar angegeben wird. Die Steuerung der Flüssigkeitszufuhr erfolgt von
dem Steuerorgan am Steuerkopf des Koagulators aus. Beim erstmaligen Füllen der Blase wird das Ventil
geöffnet und nach Erreichen eines dem individuellen Blasenvolumen entsprechenden Wertes wird das Ventil
geschlossen und gleichzeitig im Kontrollgerät der vorbestimmte Meßwert festgehalten. Bei späteren
Wiederholungsdosierungen verhindert das Steuergerät, daß der voreingestellte Betrag überschritten wird.
Weiterhin sieht die Neuerung vor, daß der Meßwertgeber und das Ventil in einem gemeinsamen Gehäuse
mit dem Irrigator angeordnet sind.
Um Aufschlüsse über die Blasentätigkeit au erhalten, wird der Meßwertgeber unmittelbar an den menschlichen
Körper angeschlossen und von dem Ausfluß beaufschlagt. Zur Bestimmung derartiger zeitabhängiger
Strömungsvorgänge ist gemäß einem weiteren Merkmal der Neuerung der Meßwertgeber mit einem zusätzlichen
Analogausgang versehen und das Registriergerät weist ein entsprechendes Zusatzinstrument auf. Auf diese
Weise lassen sich Druckschwankungen - hervorgerufen durch unerwünschte Partikelchen innerhalb der Blase oder
sonstige Unregelmäßigkeiten innerhalb der Blase und der sich an diese anschließenden Organe feststellen.
In gleicher Weise ist die Anordnung für Infusionen, die Blutwäsche und die Tätigkeit künstlicher Nieren
geeignete
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der |
Neuerung wiedergegeben, die an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigen:
Pig. 1 die Anwendung der neuerungsgemäßen
Vorrichtung als urologisches
Instrument,
Vorrichtung als urologisches
Instrument,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Meßwertgeber,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ventil,
und
und
Fig. 4 den Meßwertgeber mit einem Zusatz
für Analogmessungen.
für Analogmessungen.
An einen Flüssigkeitsvorrat 10 schließt sich eine
Leitung 11 an- die zu einem Verbraucher 12 führt.In der leitung 11 befinden sich hintereinander ein digitaler Präzisionsmeßwertgeber 20 und ein elektromagnetisches Präzisionsventil 30. Beide Organe stehen mit einem kombinierten Gerät 40 zur Anzeige, Registrierung, Kontrolle und Steuerung in Verbindung«,
Leitung 11 an- die zu einem Verbraucher 12 führt.In der leitung 11 befinden sich hintereinander ein digitaler Präzisionsmeßwertgeber 20 und ein elektromagnetisches Präzisionsventil 30. Beide Organe stehen mit einem kombinierten Gerät 40 zur Anzeige, Registrierung, Kontrolle und Steuerung in Verbindung«,
Gemäß Fig. 1 ist der Flüssigkeitsvorrat ein Irrigator 10, der über eine Flüssigkeitsleitung 11 mit
einem Koagulator 12 in Verbindung steht. Der Koagulator 12 weist einen Steuerkopf 13 auf. Diese Organe sind einschließlich des Steuerkopfes 13 bekannt.
Dieser Steuerkopf 13 weist Ventile auf, um die Flüssigkeitszufuhr durch die Leitung 11 genau zu dosieren. Andererseits ist zum Entleeren einer mit keimfreier
einem Koagulator 12 in Verbindung steht. Der Koagulator 12 weist einen Steuerkopf 13 auf. Diese Organe sind einschließlich des Steuerkopfes 13 bekannt.
Dieser Steuerkopf 13 weist Ventile auf, um die Flüssigkeitszufuhr durch die Leitung 11 genau zu dosieren. Andererseits ist zum Entleeren einer mit keimfreier
Flüssigkeit gefüllten Blase die Zuleitung 11 einschließlich des innerhalb des Koagulators befindlichen
Rohres herausziehbar, um die heraustretende Flüssigkeitsmenge frei abfließen zu lassen und gegebenenfalls
in einem Meßbecher 14 quantitativ bestimmen zu können.
Neuerungsgemäß sind die Ventile am Steuerkopf 13
durch ein Steuerorgan 15 ersetzt. Vom Steuerorgan aus führen Signalleitungen 54 und 55 zu dem Steuergerät
40 und dem Ventil 30.
Der digitale Präzisionsmeßwertgeber 20 besteht aus einem Gehäuse 21, das durch einen Deckel 22 verschlossen
ist. In dem kreiszylindrischen Innenraum des Gehäuses 21 ist zwischen zwei Spitzenlagern ein
Läufer 23 gelagert, der mit sich radial nach außen erstreckenden, vorzugsweise geraden, Schaufeln 24
versehen ist. Zwischen den sich unter gleichem Abstand radial erstreckenden Schaufeln ist im Bereich
einer Nabe 25 eine diese ringförmig umgebende, senkrecht zur Achse verlaufende Kreisringfläche 26 vorgesehen.
Die Kreisringfläche 26 ist mit mindestens einem Permanentmagnet 27 versehen. Gemäß Fig. 2 sind
zwei Permanentmagnete vorgesehen, die unter einem Winkel von 180° versetzt angeordnet sind. Über der
Umlaufbahn der Magnete 27 ist ein Schutzgaskontakt angeordnet. Das Gehäuse 21 mit dem zylindrischen
Innenraum ist außen rechteckig gestaltet und zwei Flüssigkeitsleitungen 29 sind im Bereich einer Seitenwandung
so an die beiden dieser benachbarten parallelen Seitenwandungen angeschlossen, daß die Flüssig-
-1.7.71
keitsströmung den läufer 23 tangential beaufschlagt und damit etwa normal auf die Schaufeln 24
trifft. Der achssymmetrische Aufbau des Gehäuses einschließlich des die geraden, ebenen Schaufeln 24
aufweisenden Läufers gestattet die Beaufschlagung
des Meßwertgebers in beiden Strömungsrichtungen mit gleichem Wirkungsgrad.
Anstelle eines Schutzgaskontaktes 28 kann als magnetischer Schalter eine Feldplatte oder dgl. vorgesehen
sein. Der magnetische Schalter 28 ist in einem Kupplungsstück 51 angeordnet, das als Teil einer
Leitung 50 abnehmbar an dem Gehäuse 21,22 zu befestigen ist, das Einrichtungen zur lagesicheren
Anbringung des KupplungsStückes 51 aufweist.
Das elektromagnetische Präzisionsventil 30 besteht aus einem Gehäuse 31, das im wesentlichen zylindrisch
ist und als Zuleitung den Ausgang 29 des Meßwertgebers 20 aufweist. Ein Abfluß 32 ist zum Anschluß an
die Leitung 11 als Schlauchanschluß vorgesehen oder als Schraubkupplung ausgebildet. Der Übergang vom
Gehäuse 31 in den Abfluß 32 ist als Ventilsitz ausgebildet. Innerhalb des Gehäuses 31 ist ein Ventilkörper
33 in axialer Richtung frei bewegbar geführt und wird vorzugsweise durch eine Feder 34 gegen den
Ventilsitz gedrückt. Der Ventilkörper 33 ist gemäß Fig. 3 hohl ausgebildet und weist eine konische
Dichtungsfläche 35 auf, die am Ventilsitz anliegt. Die konische Dichtungsfläche 35 ist innerhalb des
Ventilgehäuses mit mindestens einer Durchbrechung versehen, die in den Innenraum des Ventilkörpers 33
68256^9-
führt. Die Anordnung der Durchbrechungen 36 gestattet ein leichtes Abheben des Ventilkegels vom
Sitz, wobei im geöffneten Zustand die Strömungswiderstände auf ein Minimum reduziert sind. Unerwünschte
Ventilgeräusche sind gleichzeitig ausgeschaltet.
Anstelle der Durchbrechungen 36 können am Ventilkörper 33 axiale Umfangsschlitze vorgesehen werden,
durch die die Flüssigkeit im Bereich der Innenwandung des Gehäuses 31 zur Kegelfläche 35 gelangen
kann.
Das Gehäuse 31 ist von einem Elektromagneten 37 umschlossen, der mit Signalleitungen 53 und 55 in
Verbindung steht, Der Ventilkörper 33 ist als Anker ausgebildet, der bei Erregung des Magneten 37 angezogen
wird, so daß entgegen der in Fig. 3 wiedergegebenen Stellung der Kegel 35 vom Sitz abgehoben und
der Durchfluß freigegeben wirdo
Der Meßwertgeber 20 und das Ventil 30 bestehen aus Werkstoffen, die entsprechend den medizinischen Forderungen
mittels Dampf, Wasser oder dgl., sterilisierbar sind. Insbesondere sofern Kunststoffe verwendet
werden, sind diese für die Sterilisierung durch Strahlen geeignet. Zu diesem Zweck ist es ferner erforderlich,
daß die Signalleitungen leicht abnehmbar sind, zumal der in dem Kupplungsstück 51 angeordnete
magnetische Schalter 28 der Behandlung zur Sterilisierung nicht unterworfen werden darf, um Beschädigungen
zu vermeiden. Die Signalleitungen 52,53 und
Al
sind vorteilhafterweise zu einem gemeinsamen Strang 50 zusammengefaßt, der zu dem Gerät 40 führt. Die Signalleitungen
54 und 55 sind mit der Leitung 11 kombiniert und können mit einem Stecker versehen in einfachster
Weise an das Kupplungsstück 51 mit angeschlossen werden«
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist der
Irrigator 10 als Flüssigkeitsvorrat durch ein einfaches nachfülltares Gefäß ersetzt, das in einem gemeinsamen
Gehäuse mit dem Meßwertgeber 20 und dem Ventil 50 zusammengefaßt ist. Meßwertgeber und Ventil
befinden sich dabei unterhalb des Gefäßes und der Meßwertgeber 20 liegt im Bereich einer Außenwandung
des Gehäuses, um das Kupplungsstück 51 mit dem magnetischen
Schalter 28 bequem und sicher anschließen zu können.
Der magnetische Schalter 28 liefert einen digitalen Ausgang, der über die Leitung 52 einem digitalen Anzeige-
und Registriergerät 41 zugeführt wird. Das kombinierte Gerät 40 weist ferner einen Kontroll-
und Steuerteil 42 auf. Von diesem führt die Leitung 55 zum Ventil 30 zur Erregung der Spule 57. Diese ist
außerdem von dem Steuerorgan 15 aus direkt über die Leitung 55 oder unter Zwischenschaltung des Gerätes
42 steuerbar. Außerdem steht das Steuerorgan 15 mit dem Gerät 4? über eine Signalleitung 54 in Verbindung.
Das in Fig„1 dargestellte Gerät wird in folgender Weise
angewendet: Nach Einführen des zylinderförmigen Teiles des Koagulators 12 in die menschliche Blase beobachtet
der behandelnde Arzt vom Steuerkopf 13 aus den Innen-
raum der Blase. Durch Betätigung beispielsweise einer Drucktaste am Steuerorgan 15 wird das Ventil
30 geöffnet und der Meßwertgeber 20 liefert über den magnetischen Schalter 28 einen digitalen Ausgang,
der über die Leitung 52 dem Registrier- und Anzeigegerät 41 zugeführt wird. Der behandelnde
Arzt beobachtet die fortschreitende Füllung der Blase und kann gleichzeitig auf dem digitalen Anzeigegerat
exakt das aufgenommene Flüssigkeitsvolumen feststellen. 1st die Blase den individuellen
Gegebenheiten ^Eitsfi-reonend gefüllt, so kann der
Arzt über «*?.. _ . ..*i-organ 15 und die Signalleitung
54 den geeeseeEieD Wert im Kontrollgerät 42
fixieren. Bei toiederholungsdosierungen wird auf
diese Weise sichergestellt, daß das Kontroll- bzw. Steuergerät 42 über die Leitung 55 stete das Ventil
30 schließt, sobald der vorbestimmte Wert erreicht ist. Auf diese Weise wird sichergestellt,
daß die menschliche Blase bei wiederholtem Füllen nicht überdehnt wird, was gleichzeitig dem Arzt
die genaue Beobachtung bei jedem Füllvorgang der Blase erspart, zumal dieses äußerst kritisch ist,
um die Blase nicht zu verletzen.
Soll nach dem ersten Füllvorgang und Durchführung einer ersten Behandlung die in der Blase befindliche
Flüssigkeit abgelassen werden, so ist vorteilhaft im Steuerkopf 13 ein Dreiwegehahn vorgesehen, durch
den über die Zuleitung im Koagulator 12 die Flüssigkeit über eine Leitung 16 dem Gefäß 14 zugeführt
wird. Vom Gefäß 14 aus kann eine öignalleitung 56 zum Registrier- und Anzeigegerät 41 geführt sein,
- 11 -
um die aus der Blase ausgetretene Flüssigkeitsmenge ebenfalls anzuzeigen und vorteilhafterweise
von dem eingefüllten Betrag unmittelbar abzuziehen. Der Aufbau des Anzeigegerätes kann entsprechend den
jeweiligen Erfordernissen erfolgen. Das Zählwerk kann nach jeder Dosierung auf den Betrag 0 hin zurückgestellt
werden oder fortlaufend die gesamte, durch den Meßwertgeber durchtretende Menge addieren.
Auch in letzterem Fall bleibt die im Geräteteil 42 voreingestellte Menge stets aufrechterhalten,
so daß bei fortlaufender Zählung bei Erreichen des zulässigen Füllvolumens über die Leitung 53 das Ventil
30 geschlossen wird. Gleichzeitig mit dem Schließen des Ventils kann ein Signal - optisch oder akustisch
ausgelöst werden. Zum gleichzeitigen Addieren und Subtrahieren im Geräteteil 41 ist die Signalleitung 56
erforderlich. Sie kann jedoch entfallen, wenn als Auffanggefäß 14 übliche Meßbecher Anwendung finden
und die austretende Flüssigkeitsmenge auf herkömmliche Weise festgestellt und von den elektronisch
ermittelten Werten abgezogen werden soll.
Bei Wiederholungsdosierungen öffnet der behandelnde Arzt über das Steuerorgan 15 das Ventil 30 und kann
es jederzeit schließen. Das automatische Schließen des Ventils erfolgt jedoch über die Leitung 53, sobald
die zulässige Füllmenge erreicht ist.
In Fig.4 ist die Anordnung des digitalen Meßwertgebers
20 zur Abgabe von analogen Signalen wiedergegeben. Auf der der Gehäuseoberfläche zur Aufnahme des
Kupplungsstückes 51 mit dem elektromagnetischen Schal-
- 12 -
- 12 -
ter 28 gegenüberliegenden Gehäuseseite sind Spulen 19 angeordnet, die über eine Leitung 57 mit einem
Geräteteil 43 des Registriergerätes 40 in Verbindung stehen. Die Spulen 19 sind vorteilhafterweise als
vier flache Spulen ausgebildet, die unter einem Winkel von 90° versetzt in eine dünne Trägerplatte
eingelegt sind. Die dünne Trägerplatte ist konzentrisch zur Achse des Flügelrades 23 auf der Unter- §
seite des Gehäuses 21 in der Weise befestigt, daß | die Permanentmagnete 27 bei Umlauf des Flügelrades r
23 einen Wechselstrom in den Spulen induzieren. Der so erzeugte Analogausgang wird über die Signalleitung
57 dem Geräteteil 43 zugeführt. Auf diese Weise ist es möglich, zeitabhängige Strömungsvorgänge
zu registrieren. Insbesondere lassen sich, \ wie bereits erläutert, Druckschwankungen und damit \
zusammenhängende vorübergehende Beschleunigungen und > Verzögerungen innerhalb des Strömungsablaufes feststellen. :
Ein derartiges Gerät eignet sich in besonderem Maße zur Untersuchung der Blasentätigkeit, indem der Harn
unmittelbar vom menschlichen Körper durch den Meßwertgeiber
geleitet wird.
Im medizinischen Bereich sind wegen der hohen Genauigkeit und der einfachen Sterilhaltung der neuerungsgemäße
Meßwertgeber mit dem Ventil und dem Registriergerät vielseitig einsetzbar. Neben den geschilderten
Ausführungsformen ist die Anwendung für urologische Spülzwecke und andere Resektionen möglich. Es sind
jedoch auch die Blutwäsche und insbesondere der breite Anwendungsbereich der Infusionen in Betracht zu ziehen.
Gerade bei Infusionen ist ein zuverlässige Arbeits-
- 13 -
192SSSQk?. 71
weise neben einer exakten Dosierung erforderlich, wobei die Sicherheitsanforderungen ebenfalls hoch
sind. Andererseits ist das Krankenhauspersonal
gezwungen, die Arbeit zu rationalisieren, da gewöhnlich die Bedienung zahlreicher Patienten nebeneinander erforderlich ist.
gezwungen, die Arbeit zu rationalisieren, da gewöhnlich die Bedienung zahlreicher Patienten nebeneinander erforderlich ist.
Schutzansprüche:
-H-
J8ffStÖhU.71
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Messen und Dosieren von kleinsten
Flüssigkeitsmengen für medizinische Geräte, bestehend aus im Strömungsp!ad in Reihe geschalteten
Meßwertgeber und Ventil sowie einem Anzeige-, Registrier-, Kontroll- und Steuergerät, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung zwischen einem Flüssigkeitsvorrat v10) und einem medizinischen
Gerät eine digitaler Präzisionsmeßwertgeber (20) und ein elektromagnetisches Präzisionsventil (30)
angeordnet sind, das medizinische Gerät (12) mit einem Steuerorgan (15) versehen ist, der digitale Ausgang
(52) des Meßwertgebers (20) an das digitale Anzeige- bzw. Registriergerät (40) angeschlossen
ist und das Steuerorgan (15) mit dem Ventil und dem
Kontroll- bzw. Steuergerät (40) in Verbindung steht, so daß die Bedienungsperson das Gerät (40) auf einen
bestimmten Wert einsxellen kann, bei dem bei Wiederholungsdosierungen
das Steuergerät (40) selbsttätig das Schließen des Ventils (30) auslöst.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeitsvorrat (10) ein Irrigator vorgesehen
ist, der über eine den Meiswertgeber (20) und das Präzisionsventil (30) aufweisende Leitung (11)
mit einem Koagulator (12) zur Behandlung der Blase in Verbindung steht und am Steuerkopf (13) des
Koagulators (12) das Steuerorgan (15) vorgesehen ist.
- 15 -
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Präzisionsmeßwertgeber (20) aus
einem Gehäuse (21) besteht, in dem in an sich bekannter Weise ein Flügelrad (23) gelagert ist, das
im Bereich der Habe (25) mindestens einen Permanentmagneten (27) aufweist, über dessen Bewegungsbahn
ein magnetischer Schalter (28) abnehmbar angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der magnetische Schalter (28) im Kupplungsstück
(51) der Zuleitung (50) zum digitalen Anzeigegerät (40) angeordnet ist und das Gebergehäuse
(21,22) entsprechende Einrichtungen zur lagesicheren Anbringung des KupplungsStückes (51)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) und das elektromagnetische
Präzisionsventil (30) in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind und das Kupplungsstück (51) gleichzeitig die Zuleitungen für das
Ventil aufweist, die mit den weiteren leitungen in einem gemeinsamen Strang zusammengefaßt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einem im wesentlichen zylindrischen
Ventilgehäuse (31)» an dessen Ausgang der Ventilsitz vorgesehen ist, ein Ventilkörper
(33) in axialer Richtung frei bewegbar ist, der mittels einer Feder (34) gegen den Sitz gedrückt
wird, wobei das zylindrische Gehäuse von einer
- 16 -
ca..
Spule (57) umgeben ist, die bei Erregung den als Anker ausgebildeten Ventilkörper (33)
vom Sitz abhebt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (33) hohl
ausgebildet ist und eine konische Dichtungsfläche
(35) aufweist, die innerhalb des Ventilgehäuses (31) in den Innenraum führende Durchbrechungen
(36) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) und das Ventil
(30) aus Werkstoffen bestehen, die mittels Dampf, Strahlen oder dgl. sterilisierbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (20) zur Bestimmung
zeitabhängiger Strömungsvorgänge mit einem Analogausgang (57) versehen ist und das Registriergerät
ein entsprechendes Zusatzinstrument (43) aufweist.
10οVorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gebergehäuse (21) Induktionsspulen (19) vorgesehen sind, in denen durch die Permanentmagnete
(27) am Flügelrad (23) ein dem Ausgangssignal entsprechender Strom erzeugt wird.
11.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Meßwertgeber (20) und das Ventil (30) in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Irrigator
(10) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6925590U DE6925590U (de) | 1969-06-27 | 1969-06-27 | Vorrichtung zum messen und dosieren von kleinsten fluessigkeitsmengen fuer medizinische geraete. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6925590U DE6925590U (de) | 1969-06-27 | 1969-06-27 | Vorrichtung zum messen und dosieren von kleinsten fluessigkeitsmengen fuer medizinische geraete. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6925590U true DE6925590U (de) | 1971-07-01 |
Family
ID=34122726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6925590U Expired DE6925590U (de) | 1969-06-27 | 1969-06-27 | Vorrichtung zum messen und dosieren von kleinsten fluessigkeitsmengen fuer medizinische geraete. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6925590U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29504897U1 (de) * | 1995-03-23 | 1995-06-08 | Transmed Medizintechnik GmbH, 33181 Wünnenberg | Blutentnahmegerät |
-
1969
- 1969-06-27 DE DE6925590U patent/DE6925590U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29504897U1 (de) * | 1995-03-23 | 1995-06-08 | Transmed Medizintechnik GmbH, 33181 Wünnenberg | Blutentnahmegerät |
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