DE1931209A1 - Einrichtung zur beruehrungslosen Umlenkung von Warenbahnen - Google Patents

Einrichtung zur beruehrungslosen Umlenkung von Warenbahnen

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DE1931209A1
DE1931209A1 DE19691931209 DE1931209A DE1931209A1 DE 1931209 A1 DE1931209 A1 DE 1931209A1 DE 19691931209 DE19691931209 DE 19691931209 DE 1931209 A DE1931209 A DE 1931209A DE 1931209 A1 DE1931209 A1 DE 1931209A1
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Hilmar Vits
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Vits Maschinenbau GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H23/00Registering, tensioning, smoothing or guiding webs
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    • B65H23/24Registering, tensioning, smoothing or guiding webs longitudinally by fluid action, e.g. to retard the running web
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Description

  • Einrichtung zur berührungalosen Umlenkung von Warenbahnen.
  • Bei Warenbahnen, wie sie unter anderen in Porm von Papier, dümiem Karton, Textilien, Polien aus Kunststoffen, insbesondere Kunstharzen, usw. auftreten und dabei einer Behandlung, beispielsweise -einer Trocknung, Befeuchtung, Beschichtung, Imprägnierung, Homogenisierung, Elimatisierung oder dergleichen unterworfen werden, tritt die Aufgabe auf, sie bei den begrenzten Abmessungen der hierzu dienenden Behandlungseinrichtungen mindestens einer, wenn nicht mehreren Umlenkungen zu unterwerfen, so daß es beispielsweise möglich wird, in einem Etagentrockner die Bahn in verschiedenen Höhen,etwa mit verschiedenen Temperaturen und unter sonstwie geänderten Zuständen, zu behandeln. Solange dabei z.B. eine Beschichtung noch nicht ihren endgültigen Zustand erreicht hat, ist sie gegen Berührungen empfindlich, so daß die Aufgabe auftritt, Einrichtungen zu verwirklichen, die in der lage sind, derartige Warenbahnen berührungslos umzulenken.
  • Um das zu erreichen, hat man schon die Enden kanalförmiger Führungen für die Bahn, die stockwerkartig übereinander angeordnet sind, stark abgerundet und perforiert, außerdem mit U - förmigen Böden versehen und die seitlichen Schenkel dieser Böden zu leitblechen für Blasluft ausgestaltet, die zwischen den Leitblechen und entsprechenden Gegenleitflächen eines als Gegenstück des Bodens dienenden Oberteiles ddr Kanalführung austritt; außerdem würde das bogenförmige Oberteil perforiert auggebildet, so daß die aus der Perforation radial austretende Blasluft gemeinsam mit der Blasluft, die über die leitflächen entlassen wird, zu einem Abheben der Bahn von der hierzu ausgebildeten Einrichtung führt. Jedoch nimmt eine derartige Einrichtung mit dem einrichtungsfest auf einen Boden aufgesetzten Oberteil keine Rücksicht auf die Notwendigkeit, die Warenbahn in das Gerät einziehen zu müssen, bevor die Blasluft zugelassen wird. Da es bereits hierbei zu Berührungen zwischen der Warenbahn und den die genannte Einrichtung umgebenden Wandungen kommen muß, treten erhebliche Behinderungen und Störungen bereits beim Anfahren der genannten Einrichtungen auf, abgesehen davon, daß Bahnlängen, die der Berührung ausgesetzt waren, im allgemeinen nicht mehr brauchbar sind.
  • Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, diesen Verhältnissen Rechnung zu tragen, insbesondere die Einrichtung so auszubilden, daß sowohl bei Inbetrieb- als auch bei Ausserbetriebsetzung der Anlage keine Vorgänge auftreten, die sich während der Wigentlichen Betriebsführung störend und nachteilig auswirken.
  • Die zur lösung dieser Aufgabe vorgeschlagene Einrichtung zur berührungslosen Umlenkung von Warenbahnen mit einem an eine Blasmittelzufuhr angeschlossenen, an die Warenbahn sowohl in deren ursprünglicher als auch umgelenkter Richtung angrenzenden Blaskasten kennzeichnet sich erfindungagemäß durch Anordnung einer perforierten, teils von der Warenbahn, teils vom Blaskasten umgebenden, drehbaren, hohltrommelförmigen Walze. Infolge ihrer Verdrehbarkeit und damit Umlaufes kann die Walze zunächst zum Einziehen der Warenbahn benutzt werden, ohne daß es hierbei zu Berührungen zwischen letzterer und einem die -gesamte Einrichtung umgebenden Gehäuse kommen muß. Dadurch, daß ein derartiges Gehäuse in an sich bekannter Weise aufklappbare Teile, An- oder Einsatzdeckel, MaYmlöcher, Schiebewände oder dergleichen aufweist, können beim Einziehen der Warenbahn die notwendigen Handgriffe bequem ausgeubt werden. Ist die Warenbahn erst einmal eingezogen, dann sorgt die Vielzahl von Blasströmen, die senkrecht zur Ebene der in der ursprtlnglichen Richtung bewegten Warenbahn infolge der Perforation-der Walze erzeugt werden und die deshalb auf die Warenbahnebene hin gerichtet sind, weil diese tangential zur Oberfläche der Walze zu letzterer hin verläuft, zu einem Abheben der Warenbahn von ddr Walzenoberfläche; dadurch weiter, daß sich die Walze selbst in Bewegung befindet, wird diese Vielzahl von Blasströmen geme1nsa it der Warenbahn und der Walze aus der ursprünglichen-- in eine abweichende Richtung verschwenkt, so daß die Warenbahn auch nach~der Verschwenkung senkrecht zu ihrer Ebene angeströmt bleibt.
  • Entsprechendes gilt für die Zeitspanne der Verschwenkung selbst, da jedes der Walze zugekehrtXs Flächenelement der Warenbahn während der Verschwenkung durch Blasluft angeströmt bleibt. Dabei hängt es von den jeweiligen räumlichen Verhältnissen, insbesondere von dem Umschlingungs winkel der Walze und vom Walzendurchmesser, ab, ob die Umlenkung mehr oder weniger groß ausfällt. Außerdem besteht die Möglichkeit, im Bewegungsweg der Bahn eine erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung mehrfach hintereinander vorzusehen, so daß den praktisch in Betracht kommenden Bedürfnissen in vollem Ausmaß gentgt werden kann.
  • Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, wenn der Perforation der Walze, also in der Walzenmantelwandung angeordneten Ausnehmungen, Stopfen pilzkopfartiger Ausbildung zugeordnet sind, die zu einer Punktberührung einer nicht durch Blasmittel abgehobenen Warenbahn führen. Bestehen diese Stopfen aus gegenüber der Warenbahn und/oder dem Behandlungsmittel bzwO der Beschichtung inerten Stoffen, dann tritt insbesondere die Möglichkeit auf, den Einziehvorgang noch weiter zu begünstigen. Außerdem haben diese Pilsköpfe den Vorteil, die punktförmige Berührung der Warenbahn auch dann zu gewährleisten, wenn beispielsweise durch Betriebsstörungen, Stromausfall oder dergl. die Blasluft und/oder ein etwa vorgesehener Walzenantrieb und/oder die Abzugsbewegung der Bahn ausfallen, so daß es auch unter diesen Umständen nicht zu unerwünschten Berührungen und damit zum Abriß und zum Verlust einzelner Warenbahnlängen kommt. Wenn ein Walzenantrieb erwähnt wurde, so ist dieser nicht wesensbedingt; infolge eines positiven Warenbahnabzuges genügt ein passives Mitlaufen der Walze oder der Walzen, wenn die Walzenanordnung mehrfach auftritt. Jedoch kann es auch vorteilhaft sein, die Walze oder die Walzen unmittelbar anzutreiben, so daß Abzugskräfte nicht durch die gesamte, in der Einrichtung befindliche Warenbahn durchgeleitet werden müssen, womit es in Einzelfällen zu überbeanspruchungen des Werkstoffes oder der Werkstoffe kommen könnte, aus dem oder denen die Bahn, ihre Beschichtung oder mit ihr im Verbund stehende Teile besteht.
  • Die Zeichnung gibt eine beispielsweise Ausführung der Erfindung in schematisch gehaltener Darstellung wieder.
  • Fig. 1 stellt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Umlenkeinrichtung für den Fall dar, daß die Warenbahn um 1800 umgelenkt werden soll; Fig. 2 entspricht einem ebenfalls schematisch gehaltenen zu haltenen Längsachnitt durch die Einrichtung naih Fig. t mit einer Draufsicht auf die Perforation der Walze; Fig. 3 stellt die beispielsweise Ausführung eines Pilzkopfes dar, der das Einziehen der Bahn erleichtern und bei Betriebsstörungen dafür sorgen woll, daß es nicht zu unerwünschten Berührungen der Bahn mit Teilen der maschinellen Einrichtung kommt.
  • Fig 1 läßt die Hauptteile der erfindungsgemäß vorgeschlagenden Einrichtung dahin erkennen, daß in einem allgemein mit 1 bezeichneten Gehäuse die umzulenkende Warenbahn mit 2 bezeichnet ist. Die Warenbahn wird in der Richtung 21 zugeleitet und soll in Pfeilrichtung 22 abgeführt werden. Es bedarf infolgedessen einer Umlenkung der Warenbahn um 1800, die zunächst mit 900 und anschließend nochmals mit 900 bewirkt wird, so daß die Bahn 2 zwischen den beiden Umlenkungen über den Bereich 23 geradlinig geführt ist. Wesentlicher Teil der Einrichtung ist die hohltrommelförmige Walze 3. Sie ist teilweise von der Warenbahn 2, teilweise von den Wandungen eines Blaskasten 4 umgeben, wobei der Blaskasten mit einer Zuführung 5 für das zum Anblasen dienende Mittel, durchweg Blasluft, ausgerüstet ist. Jedoch könnte an die Stelle von Blasluft jedes andere, entweder unter Druck stehende oder angesaugte Behandlungsmittel treten wobei inerte Gase wie Stickstoff Kohlensäureusw., 1)ämpfe wie Wasserdampf oder Gasdampfgemische wie beispielsweise Wasserdampf enthaltende luft in Betracht kommen. Die BlEskastenwandungen 41 und 42 schließen sich tangential an die Oberfläche 31 der Walze 3 an. Um unnötige Verluste an Behandlungsmittel zu vermeiden, ist es vorteilhaft, die freien Enden der Blaskastenwandungen 41, 42 mit an der Walzenoberfläche 31 unmittelbar anliegenden Dichtungsleisten zu versehen, die einen U - förmigen Querschnitt besitzen und zwischen ihren Schenkeln demgemäß die freien Randkanten der Blaskastenwandungen 41, 42 aufnehmen; diese leisten kennen aus Werkstoffen bestehen, die eine besondere hohe Gleitfähigkeit besitzen wie beispielsweise Pos zu Polytetrafluoräthylen (TEFLON R ), Silikonharze usw, wobei diese Stoffe nur beispielsweise genannt sind. Der gesamte Mantel der Hohlwalze 3 ist perforiert. Die einzelnen, die perforation bildenden Ausnehmungen sind mit 32 bezeichnet. Die Ausnehmungen 32 münden sowohl an der äußeren Oberfläche 31 des Mantels der Trommel 3 als auch an der inneren Begrenzungsfläche 33 offen aus. Erfolgt also die Zuführung des Behandlungsmittels über die Zuleitung 5 in Pfeilrichtung 5t unter Druck, so dringt das Behandlungsmittel über die Perforation 32 des jeweils weitaus größeren, bei einem Walzenumlauf im Blaskasteninneren liegenden Bereiches der Oberfläche 31 desrommelmantels in den Innenraum 34 der Trommel ein und tritt dann über die weitere Perforation 32, die bei der gezeichneten Stellung der Trommel 3 gerade der Warenbahn 2 gegenüberliegt, aus, so daß die Warenbahn von der Trommeloberfläche abgehoben wird. Die Zeichnung veranschaulicht die Bahn 2 in dem Zeitpunkt unmittelbar vor der Zulassung die Behandlungsmittels ü-ber die Leitung 5 in der lage der Teile, die am Ende des Einziehvorganges vo-rhanden ist, wobei der Abstand zwischen Ware und Walze etwa der Höhe der Pilzköpfe 72 entspricht.
  • Der Bahnabstand von der Walze kann mittels des Blasdruckes geregelt werden, wenn er durch Änderung der 3ahnspannung oder des Eigengewichtes der Bahn von seinem Sollwert abweichen würde.
  • Die Trommel 3 ist an ihren Stirnflächen, wie in Fig. 2 bei 35 angedeutet, geschlossen, um an dieser Stelle unnötige Verluste des Behandlungsmittels auszuschließen.
  • Es könnten aber die Stirnflächen 35 auch durch die Gehäusebegrenzungsflächen 12 abgeschlossen sein, wobei diese Gehauseflächen dann zweckmäßig als der Trommel 3 zugewandte Begrenzungsflächen von Gleitplatten oder -folien ausgebildet sind, die den Stirnflächen 35 gegenüberliegen bzw. in die Gehäusewandungen 13 eingesetzt sind.
  • Die Trommel 3 ist durch Lagerzapfen 36 getragen und gegebenenfalls angetrieben, wobei die Gehäusewandungen 13 eine nur schematisch angedeutete Lagerung 14 bilden.
  • Nachdem das Behandlungsmittel, beispielsweise Blasluft, die Aufgabe des Abhebens und in der in der Schwebehaltens der Bahn 2 erfüllt hat, erfolgt die Abströmung in Richtung des Pfeils 61.
  • Infolge der vorgesehenen Umlenkung der Bahn 2 insgesamt um 1800 bedarf es einer weiteren Umlenkung der Bahn, da die im Vorhergehenden beschriebene Einrichtung zu einer ersten Umlenkung um nur 900 geführt hat. Die Einrichtungen zur zweiten Umlenkung können selbstverständlich in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Aus Gründen des einfachen Aufbaues der Einrichtung, wegen der Möglichkeit, wiederum die gleiche, bereits bischriebenen Teile auch für die zweite Einrichtung verwenden, gegebenenfalls austauschen zu konnen und schließlich aus Gründen der Symmetrie sowie einer folgerichtigen Durchführung des Erfindungsgedankens wird man diese zweite, in der Zeichnung gezeigte Umlenkungseinrichtung im allgemeinen jedoch spiegelbildlich symmetrisch zur ersten Einrichtung ausführen. Beschreibung und Bezifferung der zweiten Einrichtung erübrigen sich aus den genannten Gründen. Die Elaskastenwandungen 44 liegen also einander gegenüber und bilden gemeinsam eine Abführung für das verbrauchte Arbeitsmittelj das demgemäß in Richtung des Pfeiles 62-abströmt, beispielsweise abgesaugt wird, wenn das Behandlungsmittel nicht mit ueberdruck zugeführt werden soll oder kann.
  • Bei Anlagen der beschriebenen Art wird die Bahn üblicherweise unter Verwendung von Hilfsmitteln eingezogen, beispielsweise mit einem Seil oder beidseitigen Ketten mit einem Mitnehmerstab für den Bahnanfang..
  • Da die Möglichkeit besteht, daß die Bahn 2 an ihrer inneren Oberfläche 25 schon von ihrem Anfang an beschichtet ist, so daß auch in Bezug auf die Erleichterung des Einziehvorganges getroffene Maßnahmen wegen der fehlenden Geschlossenheit des Luftpolsters am Bahnanfang letzterer trotz eingeschalteter Blasluft an der Walze ankleben würde, kann es in Einzelfällen zweckmäßig sein, sbch der Anordnung von Hilfsmitteln in Form der in Fig. 3 veranschaulichten, nach Art von Pilzköpfen ausgeführten Stopfen 7 zu bedienen. Bestehen diese Stopfen 7 beispielsweise aus inerten Stoffen wie dem bereits genannten Polytetrafluoräthylen, Silikonharzen, Polyäthylen oder dergl., so kann eine Berührung zwischen der inneren Begrenzungsfläche 25 der Bahn und den Pilzköpfen 7 praktisch nur am Punkte 71 stärkster Kulmination eines Pilzkopfes 72 stattfinden,die auch bei sehr empfindlichen Beschichtungen ohne Schwierigkeiten und Störungen verwirklicht werden kann, wenn man die Stopfen 7 nicht in jeder der Perforationen 32,-sondern mit-größeren Abständen vorsieht, wie sie beispielsweise in Fig. 2 bei 73 angedeutet worden sind. Da die für die Stopfen 7 genannten Werkstoffe elastisch sind, genügt ein geringes Übermaß eines sich an einen Pilzkopf 72 ansetzenden Stopfenschaftes, um den Stopfen in einer Ausnehmung 32, die zu seiner Aufnahme bestimmt sind, festzuhalten. Werden größere Ansprüche an die Verbindungsfestigkeit zwischen ddr Wandung 37 der Trommel 3 und den Stopfen 7 gestellt, so kann eine Ausführung nach Fig. 3 zweckmäßig sein, die einen konischen Verlauf des Schaftes 74 veranschaulicht; in entsprechender Weise sind die Ausnehmungen 32 ausgebildet. Das Fußstck 75 eines Stopfens 7 ist als Kegelstumpf ausgeführt, dessen über den kleinsten Schaftquerschnitt überstehende größere Basis mit dem größten Querschnitt des schaftes 74 und dessen kleinere Grundfläche mit dem kleinsten Querschnitt des Schaftes 74 übereinstimmen. Das bedeutet, daß das Fußstück 75 jedes Stopfens ohne Schwierigkeiten in jede Ausnehmung 32 der Perforation eingeführt werden kann, worauf ein Druck oder Schlag auf den Pilzkopf 72 ausgeübt wird, unter dessen Einwirkung die größere Basis des Kopfes 75 verformt wird, so daß ihr Querschnitt mit dem kleinsten Querschnitt der Perforation 32 übereinstimmt. Sobald die größere Basis des Fußstückes 75 über die innere Begrenzungsfläche 33 der Trommel 3 vorspringt, nimmt die größere Basis des Fußstückes 75 wieder die ursprüngliche Pormgebung an, so daß ds zu der in Fig. 3 gezeigten .Verriegelung des Stopfens kommt, die aber wieder aufhebbar ist, sobald Fuß stück 75 zum Kopf 72 hin gerichtete Kräfte in einem Ausmaß ausgeübt werden, das größer als der Formänderungswiderstand des über die kleinste Querschnitt11äche des Schaftes 74 überstehenden Bereiches des Fußstückes 75 ist.
  • Die Stopfen 7 haben den weiteren Vorteil, daß es zu keinen umfangreichen Berührungen der inneren Begrenzungsfläche 25 der Bahn 2. mit der Trommeloberfläche 31 zu kommen vermag, wenn Betriebsstörungen oder Ausfall der Energiezufuhr eintreten. In diesem Falle legt sich die Bahn 2 lediglich an den Punkten 71 auf und verbleibt in diesem störungslosen Zustand, bis der Betrieb wieder aufgenommen wird.
  • Durch den Abstand, den die Pilzköpfe zwischen Walze und Bahn halten, bleibt auch genügend Angriffstläche unter der Bahn erhalten, so daß die Blasluft die Bahn von ihrem Notabstand auf den Sollabstand zu bringen vermag.
  • Ein zum Betriebs stillstand führendes Zukleben der Perforation wird durch die Pilzköpfe mit Sicherheit vermieden.
  • Das Ausführungsbeispiel beschränkt sich darauf, daF Grundsätzliche zu zeigen, So ist es beispielsweise möglich, die rechte Symmetriehälfte der Fig. 1 auch noch ion Bezug auf die Teilungsebene 17 - 17 der Gehäuseteile 15, 16 zu versetzen, so daß bei entsprechend verlängertem und/oder' erweitertem Gehäuse die Bahn 2 um spitze oder stumpfe Winkel so ausgelenkt werden kann, daß ie wellenförmig verläuft. Das gleiche ist der Fall, wenn die Bahn mehrfach hintereinander um jeweils 900 ausgelenkt werden soll. Durch derartige Maßnahmen kann die Behandlungsstrecke der-Bahn bei gleichen Gehäuseabmessungen wesentlich vergrößert werden.
  • Aus Zeichnung und Baschreibung ergibt sich, daß dem Ausführungsbeispiel der allgemeine Gedanke zugrunde liegt, eine Vielzahl von Blasströmen, die senkrecht zur Ebene der in der ursprünglichen Richtung 21 bewegten Warenbahn 2 erzeugt werden und auf die Warenbahnebene 25 hin gerichtet sind, gemeinsam mit der Verschwenkung der Warenbahn 2 und'der Trommel 3 in die von der Richtung 21 abweichende Richtung des Warenbahnbereiches 23 zu verschwenken, so daß sie nach der Verschwenkung wieder senkrecht zur Warenbahnebene 25 im Bereiche 23 hin gerichtet sind, wobei die Bahn 2 ständig auf der BegrenzungsSläche 2§ angeströmt bleibt. Dieser allgemeine Gedanke unterscheidet die erfindungsgemäß vorgeschlagene Einrichtung wesentlich von den bereits bekannten Vorrichtungen, bei denen im wesentlichen mit stationären Mitteln versucht wird, das problem zu lösen, ohne daß hierbei die erfindungsgemäß erreichten Vorteile aufzutreten vermögen.
  • Die Erfindung' erstreckt sich auch auf einzelne-der vorstehend beschriebenen Merkmale und sie hat sshließlich deren Gesamtkombination sowie sämtliche Teilkombinationen der Merkmale zum Gegenstand, soweit letztere technisch sinnvoll und ausführbar sowie brauchbar sind, auch wenn vorstehend die Jeweils erzielbaren, neuen technischen Wirkungen nicht -genannt und im einzelnen beschrieben sind. Ebenso werden sämtliche, in der Zeichnung dargestellten Einzelheiten als solche und in ihrem funktionellen Zusammenhang als beschrieben vorausgesetzt0

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e lö) Einrichtung' ztir berührungslosen Umlenkung von Warenbahnen mit einem an eine Blasmittelzuführung angeschlostenen, an die Warenbahn sowohl in deren ursprünglicher als auch umgelenkt er Richtung angrenzenden Blaskästen g e -k e n n z e i c h ne t d u r c- h eine perforierte, teils von der Warenbahn (2), teils von Wandungen (41, 42) eines Blaskastens (4) umgebene, drehbarej nach Art einer Hohltrommel (3) ausgeführte Walze.
  2. 20 ) Einrichtung' nach Anspruch 1, d a d u r e h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Perforation (32) der hohltrommelartig ausgebildeten Walze (3) Stopfen (7) pilzkopfartiger Ausbildung zugeordnet sind, die zu einer Berührung mit der Warenbahn (2) nur in Punkten (71) auch dann führen, wenn die Warenbahn nicht durch das Blasmittel von der Walzenoberfläche (31) abgehoben ist.
  3. 3.) Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 2, d a -d u r c h g e k e n n z ei c h n e t , daß im Laufe der Warenbahn (2) mehrere, hohltrommelartig ausgebildete Walzen mit sie teilweise umgebenden Blaskästen (4) aufeinanderfolgend angeordnet sind.
  4. 4.) Einrichtung nach Anspruch 5, d a d u r c -h g e -k e n n z e i c h n e t, daß zu einer Umlenkung der Warenbahn um 1800 zwei Umlenkwalzen in vorzugsweise spiegelbildlich symmetrischer Anordnung vorgesehen sind.
    So) Einrichtung nach Anspruch 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die an die hohltrommelförmige Walze (3) angrenzenden Blaskastenwandungen (41, 42) an der Trommeloberfläche (31) anliegende Dichtungsleisten aus gleitfähigen Werkstoffen aufweisen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4206994A (en) * 1978-09-20 1980-06-10 Xerox Corporation Belt tensioning system
DE29511088U1 (de) * 1995-07-08 1995-09-14 Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim Vorrichtung zum Herstellen einer gestrichenen Materialbahn
WO2004074148A2 (de) * 2003-02-22 2004-09-02 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung zum führen einer laufenden faserstoffbahn

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WO2004074148A3 (de) * 2003-02-22 2005-01-27 Voith Paper Patent Gmbh Vorrichtung zum führen einer laufenden faserstoffbahn

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