DE192972C - - Google Patents

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DE192972C
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DENDAT192972D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B17/00Repairing knitted fabrics by knitting operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 192972 — KLASSE 25«. GRUPPE
HEINRICH KOOP in BOCHUM.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juni 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen, die dazu bestimmt sind, Löcher in Strümpfen oder ähnlichen Wirkwaren zuzustopfen. Das geschieht bekanntlich durch ein Ersatzgewirke, das gleichzeitig über die Ränder des . Loches greift und so in feste Verbindung mit dem betreffenden Kleidungsstück gelangt"; Maschinen dieser Art arbeiten unter sinngemäßer Übernahme des von den Strickmaschinen her bekannten, auf die Nadeln einwirkenden Schlosses. Dabei zeigt sich nun, daß bei der jeweilig erforderlichen Schaltung um die Maschenbreite nach Herstellung einer Maschenreihe, die in den "Endlagen der Bewegurig des Schlosses vorgeht, ein Zerren der Ware eintritt, und zwar aus folgendem Gründe: In den Endlagen des Schlosses sind alle Nadeln gehoben und damit die soeben ge-
" bildeten Maschen straff angespannt. Findet jetzt die Schaltung des Warenträgers und damit eine Seitwärtsbewegung des Arbeitsgutes zur Ebene des N.adelsatzes statt, so müssen sich die Maschen längen. Dieser Umstand führt bei den bisher bekannten Maschinen ohne Nachgiebigkeit zum Zerren des Gewirkes bzw. zum Reißen des Fadens oder auch zu Nadelbruch. Die Erfindung betrifft nun eine'Stopfmaschine, die bei dieser Schaltung die Zerrung der Ware bzw. das Abreißen des Fadens dadurch verhüten soll, daß die die Nadeln in ihrer oberen Stellung haltenden Schloßteile schieberartig beweglich sind und durch an ihnen unter einseitiger Beweglichkeit angelenkte Kläppchen, die sich beim eigentlichen Arbeitsgang auf einer Führungs-
e. schiene aufrichten, in ihrer Normallage gehalten werden, während in den Endstellungen die Kläppchen in Aussparungen ihrer Führung eintreten und sich beim Rückgang derart an den betreffenden Schloßteil legen, daß dieser unter dem Drucke einer Feder um ein dem Maße der Schaltung des Trägers der Ware entsprechendes Stück nachzugeben vermag.
Diese Nachgiebigkeit des Schlosses gestattet eine Weiterbildung der Vorrichtung, die in folgendem besteht: In der Arbeitsebene des kastenförmigen Trägers, über den die zu stopfende Ware gespannt ist, wird durch den Träger und die Ware ein kammartiger Rost gesteckt, dessen einzelne Zinken parallel zu dem Nadelsatz liegen. Dadurch wird die Ware fest ausgespannt in der Arbeitsebene gehalten, so daß beim Eindringen der Nadeln ihr Herabsinken ausgeschlossen ist. Gleichzeitig findet beim Aufwärtsgang der Nadeln mit völliger Sicherheit durch Abstreifen an den Kammzinken in bekannter Weise das Zurückbleiben der Maschen statt. Der Kamm wird also von dem erzeugten Maschengewebe völlig umgeben und nach Fertigstellung einfach seitlich herausgezogen.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform der gekennzeichneten Neuerung mit Handbetrieb in Fig. ι im Aufriß. Fig. 2 zeigt die Bahn für den Schloßmechanismus mit der Führung für die Kläppchen im Grundriß. Fig. 3 ist der Grundriß des kastenförmigen Trägers für die zu bearbeitende Ware mit seiner'Schaltvorrichtung. Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen in scheraatischer Darstellung einen Ar-' beitsgang _der Vorrichtung in_ drei Stufen.
Fig. 7 und 8 geben im Schnitt durch Schloß und Warenträger die Nadelstellungen vor und nach der Schaltung wieder.
Auf den Führungsschienen α, die in Böcken b der Fundamentplatte c gelagert sind, gleitet der Schlitten d, der von den mit der Stange e in dem Rahmenständer / hin und her zu schiebenden Riegelstiften g jeweilig um die beabsichtigte Maschenhöhe geschaltet werden
ίο kann, indem diese abwechselnd mit ihren konischen Spitzen in die auf beiden Seiten des Schlittens d angebrachten, gegeneinander versetzten Löcher h eintreten. Auf der Stange e sitzt, durch Federn i gehalten, der Fadenführer k, dem von der im Gestell f gelagerten Spule I der Faden geliefert wird. Die federnde Nachgiebigkeit des Fadenführers k auf der Stange e ist notwendig, weil ja die Bewegung derselben größer ist als diejenige, die der Fadenführer k zu machen braucht, bzw. zwischen den Anschlägen im Schieber d auch machen kann. Mittels der mit einem Handgriff versehenen Strebe m ist die Stange e mit dem prismatischen Körper n verbunden, der das Schloß enthält und in einer Bahn des Nadelbettes ο längsverschieblich ist. Dieses Schloß zeigt im wesentlichen die übliche Anordnung, nur sind hier die die Nadeln nach ihrer Aufwärtsbewegung aufnehmenden Schloßteile p in Führungen des Körpers n nach oben verschiebbar ; eine Feder q hat dabei stetig das Bestreben, sie nach unten zu drücken. Am Unterteil der beweglichen Schloßteile p sind ■ nun die Kläppchen r angeordnet, die in der seitlichen Endstellung entsprechend der Aussparung ihrer Führungsleiste s herunterfallen, bei der Bewegung nach der Mitte zu sich fest gegen den Schloßteil p anlegen und diesen in seine Normallage schieben, bis sie in die Aussparung t der Führungsleiste s einfallen, worauf der jetzt alle Nadeln u tragende Schloßteil p unter dem Druck der Feder q nach abwärts gleitet. Die Nadeln u haben etwa die aus Fig. 7 und 8 ersichtliche Gestalt, wobei die Spitze des Nadelkopfes zwecks leichten Durchstechens des Gewebes möglichst schlank ausgezogen ist. Beispielsweise besitzen die bekannten Durchziehnadeln für Knopflochmaschinen solche lanzenförmige Spitzen. In der unteren Stellung verbleibt der Schloßteil p auch während des ganzen Rückwärtsganges, da sich das Kläppchen r bei Bewegung in diesem Sinne umlegen kann und gänzlich in einer Ausnehmung von p verschwindet.
Da sich die Wege der Kläppchen r und r' zum Teil überschneiden, so sind die Kläppchen in verschiedenen Ebenen angeordnet, ebenso die Ausnehmungen t und t' (Fig. 2).
Die auf diese Weise nach der für die Maschenbildung erforderlichen Gesetzmäßigkeit bewegten Nadeln u arbeiten nun in dem Hohlraum des kastenförmigen Warenträgers v, der auf dem Schlitten d befestigt ist. Über diesen Träger ν ist die Ware gestülpt, und wird zweckmäßig durch ein elastisches Band gespannt gehalten. Durch Löcher im oberen Teil des Trägers ν und die zu stopfende Stelle sind die Zinken w des Kammes χ geschoben. Die Nadeln u bewegen sich jeweilig so dicht an den Zinken w, daß sie beim Aufwärtsgang den von dem Fadenführer k gelieferten Faden zwecks Maschenbildung abstreifen. Die Einzelteile der Vorrichtung· sind zwecks genauen Einbauens in einfacher Weise gegeneinander verstellbar gemacht.
Die Fig. 4, 5 und 6 stellen in drei Stufen der Vollendung einen Arbeitsgang der Maschine dar, und zwar den zweiten nach Ingangsetzen. In Fig. 4 wird das Schloß im Sinne des Pfeiles bewegt; die Nadeln u haben sich bereits den vom Fadenführer k zugeführten Faden geholt und sind zum Teil schon wieder nach oben gegangen, wobei die gezeichnete Maschenbildung eingetreten ist. Der Schieber p' befindet sich dabei in seiner oberen Lage, da das heruntergefallene Kläppchen r' ihn bei der Be\vegungsumkehr auf der Abschrägung" der Bahn .c nach oben gedrückt hat. In dieser oberen Stellung verbleibt der Schieber p' bis alle Nadeln u gehoben sind und damit die Maschenbildung vollendet ist. In diesem Augenblick steht das Kläppchen r' am Rande der Aussparung t, während gleichzeitig der konische Stift g die Wandung des Loches h berührt (Fig. 5). Bei dem Wege des Körpers n aus der Stellung" der Fig. 5 in die der Fig. 6 findet nun folgendes statt:
In dem Maße, wie der Stift g entsprechend seiner Verschiebung und seiner Konizität den Schlitten d verschiebt, gleitet das Kläppchen r' in die Aussparung t hinein. Der Schieber p' mit allen gehobenen Nadeln u gleitet abwärts, so daß eine dem Vorschub des Schlittens d entsprechende Freigabe erfolgt. Da die Maschen außerdem um die Zinken w des festen Kammes χ geschlungen sind, so ist diese Nachgiebigkeit erst recht erforderlich, um Zerrungen des Gewirkes bzw. Fadenbruch zu verhüten.
In Fig. 7 ist die der Fig. 5 entsprechende Stellung" der Einzelteile zueinander im Querschnitt gegeben. Es ist daraus zunächst die Maschenbildung unter Umarbeiten der Kamm- · zinken w ersichtlich, dann aber klargestellt, wie alle Nadeln u den Faden geholt und die dabei gebildeten Schlingen straff angespannt haben.
Findet jetzt gemäß dem Eintritt des Stiftes g in den Schlitten d dessen seitliche Verschiebung um die Teilung des Kammes w nach Fig. 8 statt, so geben die Nadeln u nach Maßgabe des Eintritts des Kläppchens r' in die Aussparung t nach. Die Fadenschlingen
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geraten dabei in die gezeichnete Schräglage; dabei ist die erforderliche Nachgiebigkeit gewährleistet.
Das Weiterarbeiten der Vorrichtung ist ganz das normale. Die Nadeln u gehen nach unten, wobei sich die Fadenschlingen unter Öffnung der Nadelzungen auf den Nadelschaft streifen. .Die Nadeln holen sich den neuen Faden und ziehen denselben durch die wieder
ίο herunterfallenden Schlingen hindurch; d. h. es findet die übliche Maschenbildung statt.
Das Größtmaß der zu bearbeitenden Fläche ist durch die leichte Weite des Körpers ν bestimmt; durch Ausschalten von Nadeln u ist die Breite der zu stopfenden Fläche zu begrenzen.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    I. Maschine zum Ausbessern schadhaftet Wirkwaren mit einer Einrichtung nach Art einer Strickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die die Nadeln in ihrer oberen Stellung haltenden Schloßteile schieberartig in Richtung des Warenzuges beweglich sind und in ihrer Arbeitslage durch Fallen gehalten werden, die in den Hubenden des Schlosses in Aussparungen ihrer Gleitschiene eintreten, um den Schloßteilen zu gestatten, bei der gleichzeitig erfolgenden Schaltung des Warenträgers um die Maschenhöhe dem Warenzüge nachzugeben.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die ausgespannte Lochstelle und den die Ware tragenden Rahmen ein Kamm geschoben wird, der die Ware in der Arbeitsebene festhält und dessen parallele Zinken bei dem Arbeiten der schadhaften Stelle in der Ware umstrickt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895500C (de) * 1941-01-17 1953-11-26 Emil Otto Maschine zum Ausbessern von Strick-, Wirk- und Webwaren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE895500C (de) * 1941-01-17 1953-11-26 Emil Otto Maschine zum Ausbessern von Strick-, Wirk- und Webwaren

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