DE1928934B2 - Modifizierte polyesterimide-drahtlacke - Google Patents

Modifizierte polyesterimide-drahtlacke

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DE1928934B2 DE19691928934 DE1928934A DE1928934B2 DE 1928934 B2 DE1928934 B2 DE 1928934B2 DE 19691928934 DE19691928934 DE 19691928934 DE 1928934 A DE1928934 A DE 1928934A DE 1928934 B2 DE1928934 B2 DE 1928934B2
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    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08G73/16Polyester-imides
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/18Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of organic substances
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Description

30
Die Erfindung betrifft durch Modifikation verbesserte Polyesterimiddrahtlacke. r>
Aus der Auslegeschrift 12 09 686, den Offenlegungsschriften 14 95 129 und 14 95 162 sowie den britischen Patentschriften 9 73 377, 10 69 150, 10 95 663, 10 82 181 und 11 01 024 ist es bekannt, Kondensationsprodukte, die unter Mitverwendung cyclische lmidgruppen enthaltender Rohstoffe hergestellt werden, oder solche, bei denen sich gleichzeitig mit der Kondensation cyclische Imidringe bilden, als Drahtlacke zur Isolierung elektrischer Leiter zu verwenden. Bevorzugt werden Drahtlacke eingesetzt, die einen weitgehend aromatischen Aufbau besitzen. Solche Drahtlacke zeichnen sich durch hervorragende thermische Beständigkeiten aus. Sie besitzen hohe Beständigkeilen gegen kurzzeitige Überhitzung und lange Lebensdauer bei erhöhter Temperaturen.
Aus den USA-Patenten 26 26 223 und 28 21 517 ist es bekannt, Drahtlacke aus Kondensationsprodukten, die durch Umsetzung von äthylenisch ungesättigten Polycarbonsäuren mit primären Aminoverbindungen, Alkoholen und anderen Carbonsäuren erhalten werden, herzustellen. Als äthylenisch ungesättigte Polycarbonsäuren werden unter anderem Itaconsäure und Aconitsäure eingesetzt.
Es ist auch bekannt, daß bei der Umsetzung von äthylenisch ungesättigten Carbonsäuren mit primären bo Aminoverbindungen eine Anlagerung der Aminogruppe an die äthylenische Doppelbindung stattfindet, und zwar bevorzugt dann, wenn die Doppelbindung durch eine <x-ständige Carbonylgruppe aktiviert ist. üs bildet sich dabei eine sekundäre Aminoverbindung. Ist in en solchen Verbindungen ö-ständig zur Aminogruppe eine Carboxylgruppe vorhanden, tritt unter Kondensation Ringschluß zu einem 5gliedrigen Lactam ein.
R1-C-CH-CH2
N-R2
CH2-C
Il ο
Dieser Reaktion unterliegen insbesondere die Itaconsäure und die Aconitsäure. Die Anlagerung der Aminogruppe an die Doppelbindung und die darauffolgende Ringschlußreaktion verläuft dabei so leicht, daß bei einfacher Kondensation von Itaconsäure oder Aconitsäure mit primären Aminoverbindungen in jedem Fall die beschriebene Reaktion verläuft. Die in den älteren amerikanischen Patentschriften beschriebenen Drahtlacke auf Basis Itaconsäure bzw. Aconitsäure und Aminoverbindungen sind weitgehendst aliphatisch aufgebaut, d. h. zu ihrer Herstellung werden aiiphatische Aminoalkohole und/oder Diamine eingesetzt. Die thermische Beständigkeit der Kondensationsprodukte ist im Vergleich zu den bekannten Esterimidharzen aus diesem Grunde relativ gering.
Es war nun naheliegend, durch Umsetzung von Itaconsäure und wahlweise auch Aconitsäure mit aromatischen primäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen, die eine weitere esterbildende oder amidbildende funktionell Gruppe enthalten, 5gliedrigere Lactamringe enthaltende Di- oder Polycarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren herzustellen und diese zur Herstellung von Drahtlacken einzusetzen. Diese Drahtlacke besitzen aber evtl. aufgrund des teilweise aliphatischen Aufbaus keine ausreichende Beständigkeit gegen langzeitige thermische Beanspruchung und gegen kurzzeitige Überlastungen.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei gemeinsamem Einsatz von am Stickstoff substituierte Lactamringe enthaltenden mehrfunktionellen Rohstoffen und 5gliedrige Imidringe enthaltenden mehrfunktionellen Rohstoffen bei der Herstellung von Drahtlacken die erhaltenen Drahtlacke unerwartet gute Eigenschaften besitzen. Weiterhin wurde gefunden, daß die Lactamgruppen enthaltenden Rohstoffe und die lmidgruppen enthaltenden Rohstoffe nicht getrennt hergestellt werden müssen, sondern gleichzeitig oder nacheinander in dem gleichen Kondensationsansatz gebildet werden können und so in einem Ansatz die Herstellung der hochwertigen Kondensationsprodukte möglich ist.
Weiterhin wurde noch gefunden, daß Polyesterimid-Drahtlacke mit den verbesserten Eigenschaften auch erhalten werden, wenn die Polyesterimid-Drahtlacke gemäß den obengenannten Patenten mit solchen Lacken gemischt werden, in denen esterartige Polykondensate enthalten sind, die im wesentlichen Reste von N-substituierte lactamringehaltigen Polycarbonsäuren bzw. Hydroxycarbonsäuren tragen.
Gegenstand der Erfindung sind demnach modifizierte Polyesterimiddrahtlacke auf der Basis von Bindemitteln aus mehrbasischen Carbonsäuren, mehrwertigen Alkoholen und mehrfunktionellen Aminoverbindungen bzw. deren zur Ester- oder Amidbildung befähigten funktionellen Derivaten sowie Lösungsmitteln, die dadurch gekennzeichnet sind, daß die Bindemittel aus Ausgangsstoffen hergestellt worden sind, unter denen solche sind, die einen oder mehrere fünfgliedrige Imidringe
zwischen den funktionellen Gruppen des Moleküls enthalten, und auch solche sind, die eine oder mehrere fünfgliedrige Lactamringe zwischen den funktionellen Gruppen des Moleküls enthalten.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind solche r> modifizierte Polyesterimiddrahtlacke, die dadurch gekennzeichnet sind, daß bei der Herstellung der Bindemittel die Lactamringe enthaltenden bzw. bildenden Ausgangsstoffe und die hnidringe enthaltenden bzw. bildenden Ausgangsstoffe im Gewichtsverhältnis ι ο 1:1 bis 1:4, bevorzugt I : 2, eingesetzt worden sind bzw. solche, deren Bindemittel ausTrimellithsäureanhydrid, Itaconsäure, Glykol, Tris-(/?-hydroxyäthyl)isocyanurat und 4,4'-Diaminodiphenylmethan hergestellt worden sind. ι j
Bei den Überzügen aus den erfindungsgemäß modifizierten Polyesterimiddrahtlacken bleibt die Dauerwärmebeständigkeit der Überzüge aus reinen Polyesterimiddrahtlacken erhalten.
Durch die Lactamgruppen-Modifizierung wird außerdem die Oberflächenhärte dieser Produkte erhöht. Es wurde weiter festgestellt, daß sich die so erhaltenen Produkte gegenüber reinen Esterimidlacken schneller und damit wirtschaftlicher verarbeiten lassen.
Als Lösungsmittel sind für die Herstellung der Drahtlacke die üblichen kresolischen Lösungsmittel sowie die üblichen Verschnittmittel und als Katalysatoren die üblichen Kondensationskatalysatoren, bevorzugt o-Titansäureester zu verwenden.
Als Reaktionspartner für die erfindungsgemäß herzustellenden Kondensationsprodukte werden die aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannten mehrwertigen Alkohole, Amine und Carbonsäuren bzw. deren zur Ester- oder Amidbildung befähigten funktionellen Derivate eingesetzt, v,
Als mehrwertige Carbonsäuren können z. B. eingesetzt werden:
Trimellithsäureanhydrid, Pyromellithsäuredianhydrid,
Naphthalintetracarbonsäuredianhydriti sowie
Dianhydride von Tetracarbonsäuren ^o
mit zwei Benzolkernen,
daneben auch Terephthalsäure.
Als primäre Aminoverbindungen kommen bevorzugt
aromatische Diamine wie
Benzidin, Diaminodiphenylmethan, -keton, -sulfon, -sulfoxid, -äther, Phenylendiamine, Toluylendiamine,
Xylylendiamine oder Diamine mit drei Benzolkernen
neben entsprechenden höherwertigen Aminen in Frage. Daneben können Aminoalkohole wie
Monoäthanol- oder Monopropanol-a;nin oder
Aminocarbonsäuren wieGlykokoll,
Aminopropionsäure, Aminocapronsäure und auch
Aminobenzoesäure verwendet werden.
Als Alkohole seien genannt z. B.
Äthylenglykol, Propylenglykol, Biiiylenglykol, Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit und
Tris-betahydroxyäthylisocyanurat.
Die fünfgliedrige Lactamringe enthaltenden Verbindungen werden durch Umsetzen von Itaconsäure mit primären aromatischen Aminoverbindungen hergestellt.
Es kommen allerdings nur solche Amine in Frage, die außer einer Aminogruppe eine weitere zur Ester- oder Amidbildung befähigte Gruppe im Molekül enthalten.
Bevorzugt werden aromatische Diamine, ζ. B. die obenerwähnten, eingesetzt.
Die Eigenschaftverbesserung durch Einführung von Lactamgruppen in Polyesterimiddrahtlacke, die die Oberflächenhärte, die Außenfaserdehnung und die Lackierbarkeit. betrifft, ihne daß andere Eigenschaften verschlechtert werden, kann naturgemäß nur an Drahtlacken vergleichbaren Aufbaus nachgewiesen werden. Daher wurden in den Beispielen die gleichen Carbonsäuren, die gleichen Alkohole und die gleiche Aminoverbindung in gleichmolaren Verhältnissen eingesetzt und nur das Verhältnis von Trimellithsäureanhydrid zu Itaconsäure unter Beibehaltung der Gesamtmolzahl geändert. Dabei zeigte sich, daß die Eigenschaftswerte keine Mittelwerte zwischen den reinen Polymeren bilden.
Herstellung eines Polyesterlactam-Drahtlackes
In eine 2-Liter-Glasappaiatur, bestehend aus 2-Liter-Kolben, elektrischer Beheizung, Rührer, Thermometer, wurden 93,0 g Glykol, 285 g Tris-betahydroxyäthylisocyanurat, 396 g 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 516 g Itaconsäure und 225 g Kresol DAB 1V/M eingewogen. Der Reaktionsansatz wurde vorsichtig auf 140°C erhitzt. Nachdem der Ansatz bei etwa 1000C klar geworden war, fielen bei etwa 1300C ein hellgelber Niederschlag aus. Es handelt sich dabei um die Dicarbonsäure, die aus 2 Mol Itaconsäure und 1 Mol 4,4'-Diaminodiphenylmethan gebildet wird gemäß folgender Formel:
CH7-C
HOOC-CH-CH2
Il
CH2
CH2-CH-COOH
Der Reaktionsansatz wurde langsam weiter erhitzt, wobei darauf geachtet wurde, daß die Destillationstemperatur zwischen 100 und 104°C gehalten wurde. Nach 4 Stunden waren 2200C erreicht. Zu dem Zeitpunkt waren 164 ml leicht flüchtige Kondensatstoffe, hauptsächlich Wasser, abdestilliert. Bei 2200C wurde weitere 2 Stunden kondensiert, anschließend wurde der Ansatz mit Kresol DAB IV auf 60% Festkörper verdünnt, in die so hergestellte Lösung wurden, berechnet auf Festkörper 1% Butyltitanat monomer, das zuvor 10%ig in Kresol DAB IV gelöst wurde, bei 1400C zugesetzt. Der Ansatz wurde darauf 1 Stunde bei 1400C gerührt und anschließend mit einem Gemisch von Lösungsbenzol
bo und Kresol DAB IV im Verhältnis 7:3 auf eine Viskosität von 50OcP bei 20°C eingestellt. Der so hergestellte Drahtlack hatte einen Festkörper von 29%. Der erhaltene Lack wurde auf einen 1 mm Kupferrunddraht bei 480°C mit 6 Durchzügen durch einen Ofen von 3,5 m Länge mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 7 m pro Minute eingebrannt.
An dem erhaltenen Lackdraht mit einer Zunahme von 50 μ wurden folgende Werte gemessen:
Außenfaserdehnung
(Best, nach Beel.Romm u.
L u t h a r d t, BTZ-A, Bd. 77, Heft 22,
Härte der Lackisolierung,
gemessen mit Bleistiftminen,
nach DIN 46 453
Wärmeschockprüfung nach
DIN 46 453
dem vorher beschriebenen Polyesierlaciam-Drahtlack gemischt. Ein Lackierversuch unter den Bedingungen, wie zuvor ausgeführt, zeigte einen guten Verlauf lu! dem Kupferrunddraht.
Erweichungstemperatur nach
DIN 46 453 3400C
Lackdrahthalterung:
Nach 24 Stunden Alterung bei 2000C ist die Isolierung wickelfest beim Wickeln um den dreifachen Eigendurchmesser (unter Zugbelastung von 0,5 kp/mm2).
Die Lackoberfläche war glatt und gleichmäßig.
Herstellung eines Esterimiddrahtlackes als Mischkomponente: 1,5 MoI Glykol, 1,1 Mol Tris-betahydroxyäthylisocyanurat, 2 MoI 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 4 Mol Trimelüthsäureanhydrid und berechnet auf diese Feststoffmenge 40 Gew.-% Kresol DAB IV wurden in eine Apparatur wie vor beschrieben auf 1000C erhitzt. Dann wurden 10 g einer 10%igen Lösung von Butyltitanat monomer in Kresol DAB IV in den Ansatz gegeben. Unter Rühren wurde vorsichtig weiter geheizt. Bei 130-1400C verfestigte sich der Ansatz. Unter vorsichtigem Weiterheizen wurde auf 2200C in 5 Stunden erhitzt. Bei etwa 170°C war der Ansatz wieder rührbar. Nach Erreichen des Klarpunktes bei 2100C wurde bei 22O0C für 2 Stunden weiterkondensiert. Danach waren 170 ml eines vorwiegend wäßrigen Destillates übergegangen. Der Ansatz wurde auf 1400C gekühlt und anschließend mit 10% einer 10%igen Lösung von Butyltitanat monomer in Kresol DAB IV versetzt. Darauf wurde eine Stunde bei 140°C gerührt und der Ansatz anschließend mit einem Gemisch von Lösungsbenzol und Kresol DABlV 70:30 auf eine Viskosität von 500 cP eingestellt. Der fertige Drahtlack hatte dann einen Festkörper von 28%. Dieser Drahtlack wurde unter den gleichen Bedingungen wie oben angegeben lackiert, wobei mit 5,5 m pro Minute abgezogen wurde.
Abzugsgeschwindigkeit 7,0 m/min
6 H Härte der Lackisolierung 5 H
Wärmeschockprüfung nach
1 Std.200°C, DIN 46453 ! Std.200'C,
3facher Eigen einfacher Eigen
durchmesser durchmesser
Außenfaserdehnung 72.5%
Außenfaserdehnung
(Best, nach Beel.Romm u.
L u t h a r d t, BTZ-A, Bs. 77, Heft 22,
Härte der Lackisolierung
(wie oben)
Wärmeschockprüfung nach
DIN 46 453
Erweichungstemperatur nach
DIN 46 453
55%
4 H
lStd.200°C,
einfacher Eigendurchmesser
3500C
Erweichungstemperatur nach
DIN 46453
Lackdrahtalterung:
Nach 24 Stunden Alterung bei 2000C ist die Isolierung wickelfest beim Wickeln um den einfachen Eigendurchmesser (unter Zugbelastung von 0,5 kp/mm2).
Beispiel 1
(Deterimid-Lactam-Mischung)
Der wie vorstehend beschrieben hergestellte PoIyesterimid-Drahtlack wurde im Verhältnis 65:35 mit
350° C
Lackdrahtalterung:
Nach 24 Stunden Alterung bei 200°C ist die Isolierung wickelfest beim Wickeln um den einfachen Eigendurchmesser (unter Zugbelastung von 0,5 kp/mm2). Die Lackoberfläche war glatt und gleichmäßig.
Beispiel 2
Der Polyesterimid-Drahtlack und der Polyesterlactam-Drahtlack wurden im Gewichtsverhältnis von 50 :50 gemischt und wie in Beispiel 1 lackiert (Abzugsgeschwindigkeit 7 m/min). Die Prüfung des Lackdrahles ergab folgende Werte:
30 Härte 6H
Wärmeschockprüfung nach
DIN 46 453 1 Std.200°C
einfacher
Durchmesser
j5 Außenfaserdehnung 72,5%
Erweichungstemperatur 340" C
Lackdrahtalterung:
Nach 24 Std. Alterung bei 2000C ist die Isolierung wickelfest beim Wickeln um den einfachen Eigendurchmesser (unter Zugbelastung von 0,5 kp/mm2). Die Lackoberfläche war glatt und gleichmäßig.
B e i s ρ i e 1 3
Der Polyesterimiddrahtiuck und der Polyesterlactam-Drahtlack wurden im Gewichtsverhältnis von 80 :20 gemischt und wie in Beispiel 1 lackiert (Abzugsgeschwindigkeit 7 m/min). Die Prüfung des Lackdrahtes ergab folgende Werte:
Härte der Lackisolierung
Wärmeschockprüfung nach
DIN 46 453
Außenfaserdehnung
Erweichungstemperatur nach
DIN 46453
Lackdrahtalterung:
wie vor, einfacher Durchmesser.
5H
1 Std. 200° C,
einfacher Eigendurchmesser
64%
350° C
Beispiel 4
93 g Glykol, 285 g Trisbetahydroxyäthylisocyanurat, 396 g 4,4°-Diaminodiphenylmethan, 499 g Trimellithsäureanhvdrid. 181 s haconsäure und 291 s Kresol
DAB IV wurden in eine Apparatur, wie in Beispiel 1 beschrieben, eingewogen. Der Reaktionsansatz wurde auf 12O0C erhitzt. Dann wurden 15 g einer lO°/oigen Lösung von Butyltitanatmonomer in Kresol DAB IV zugegeben. Der Ansatz wurde dann weiter bis auf 220° C aufgeheizt, wobei bei 1400C eine starke Ausfällung der gebildeten Dicarbonsäuren auftrat. Bei 2000C war der Ansatz klar. Nach Erreichen von 2200C wurde 2 Stunden bei dieser Temperatur kondensiert. Es waren danach 165 ml eines vorwiegend wäßrigen Destillats abdestilliert. Anschließend wurden 682 g Kresol DABIV/M zugegeben. Darauf wurde auf 140°C abgekühlt und mit 10% einer 10%igen Butyltitanat-Lösung in Kresol DAB IV versetzt. Der Reaktionsansatz wurde darauf mit einem Lösungsmittelgemisch aus 80 Teilen Lösungsbenzol und 20 Teilen Kresol DAB IV auf eine Viskosität von 500 cP eingestellt. Der eingestellte Lack hatte einen Festkörper von 29%. Ein Lackierver-
such unter den Bedingungen, wie in Beispiel 1 beschrieben, ergab einen Lackdraht mit glatter Oberfläche.
Abzugsgeschwindigkeit 7,0 m/min
Härte der Lackisolierung 5H
Wärmeschockprüfung nach
DIN 46 453 lStd.200°C,
einfacher Eigen
durchmesser
Außenfaserdehnung 72,5%
Erweichungstemperatur nach
DIN 46 453 350° C
Lackdrahtalterung:
Nach 24 Std. Alterung bei 2000C ist die Isolierung wickelfest beim Wickeln um den einfachen Eigendurchmesser (unter Zugbelastung von 0,5 kp/mm-'). Die Lackoberfläche war glatt und gleichmäßig.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Modifizierte Polyesterimiddrahtlacke auf der Basis von Bindemitteln aus mehrbasischen Carbonsäuren, mehrwertigen Alkoholen und mehrfunktioneilen Aminoverbindungen bzw. deren zur Esteroder Amidbildung befähigten funktioneilen Derivaten sowie Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemitte! aus Ausgangsstofffen hergestellt worden sind, unter denen solche sind, die einen oder mehrere fünfgliedrige Imidringe zwischen den funktionellen Gruppen des Moleküls enthalten, und auch solche sind, die einen oder mehrere fünfgliedrige Lactamringe zwischen den funktionellen Gruppen des Moleküls enthalten.
2. Modifizierte Polyesterimiddrahtlacke nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lactamringe enthaltenden bzw. bildenden Ausgangsstoffe und die Imidringe enthaltenden bzw. bildenden Ausgangsstoffe im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bis 1 :4, bevorzugt 1 : 2, eingesetzt worden sind.
3. Modifizierte Polyesterimiddrahtlacke nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittel aus Trimellithsäureanhydrid, Itakonsäure, Glykol, Tris-(/?-hydroxyäthyl)isocyanurat und 4,4'-Diaminodiphenylmethan hergestellt worden sind.
Ii
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