DE1795612A1 - Neue Polyesterimide - Google Patents

Neue Polyesterimide

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DE1795612A1
DE1795612A1 DE19611795612 DE1795612A DE1795612A1 DE 1795612 A1 DE1795612 A1 DE 1795612A1 DE 19611795612 DE19611795612 DE 19611795612 DE 1795612 A DE1795612 A DE 1795612A DE 1795612 A1 DE1795612 A1 DE 1795612A1
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imide
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cresol
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DE19611795612
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English (en)
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H J Dr Beck
Ferdinand Hansch
Hans-Malte Dr Rombrecht
Karl Dr Schmidt
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Beck & Co AG Dr
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Beck & Co AG Dr
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/10Polyimides; Polyester-imides; Polyamide-imides; Polyamide acids or similar polyimide precursors
    • C08G73/16Polyester-imides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Neue Polyesterimide (4. Ausscheidung aus Patentanmeldung P 14 45 263.2) Polyesterharze aus mehrwertigen Alkoholen und mehrwertigen Carbonsäuren bzw. aus deren reaktionsfähigen Derivaten, z.B.
  • Estern, sind seit langem bekannt. Unter der Bezelchnung "Alkydharze" stellen sie eine der wichtigsten Klassen der synthetischen Harze dar. Alkydharze sind auch in vielfältiger Weise modifiziert worden, z. B. durch Einbau natürlicher oder synthetischer Fettsäuren oder deren Glyceride.
  • Zur Verwandung als Einbrennisolierung auf elektrischen Leitern sind jedoch insbesondere ölfreie Alkyldharze aus aromatischen Carbonsäuren, vor allem aus Isophthalsäure und/oder Terephthalsäure und einem gemisch aus zwei- und mehrwertigch Alkoholen herangezogen worden, vgl. hierzu DAS 1 033 291 und die indische Patentschrift 63 483 bzw. die parallele deutsche Patentschrift 1 199 909.
  • Eine andere Stoffklasse aus dem Stand der Technik sind Imidringe als Kettenglieder enthaltende polymere Harze.
  • I@@re Herstellung wird beispielsweise in der britischen Patentschrift 570 858 geschildert. Kennzeichen dieser Harze sind die als Bindeglieder im Kettenverlauf auftretenden meist 5- oder 6-gliedrigen Imidringe. Sie entstehen z. B. durch Umsetzung von diprimären Aminen mit Polycarbonsäuren mit mehr als 2 carboxylgruppen, wobei auch reaktionsfähige Derivate der Polycerbonsäuren und/oder der Amine eingese@zt werden können. Verwendet man ausschließlich Tetracarbonsäuren bzw. deren Derivate und Diamine, dann erhält man reize Polyimide. Bei Verwendung oder Nitverwendung von Tricarbonsäuren entstehen Polyamidimide. Die britische Patentschrift 570 858 sieht unter anderem auch die Mitverwendung eines Gemisches von Monoaminoalkohol und einer Dicarbonsäure vor. Hierbei entstehen Polykondensationsprodukte, die als Polyamid-Imidester bezeichnet werden können.
  • In der US-Patentschrift 2 421 024 ist die Herstellung von Umsetzungsprodukten von aliphatischen Tricarbonsäuren von der Art der Tricarballylsäure mit Diaminen oder Aminoalkoholen beschrieben. Auch hier können anstelle der freien Säuren bzw. Aminoverbindungen deren reaktionsfähige Derivate verwendet werden. Bei der Reaktion der aliphatischen Tricarbonsäure mit Aminoalkohol entstehen Polymere einer Oxycarbonsäure, die als Bindeglied einen mehrgliedrigen Imidring im Molekül enthält. Die entstehenden Polymeren sind als Polyimidester bezeichnet.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft neue Polyesterimide rnit verbesserten Eigenschaften, und zwar insbesondere bei thermischer Belastung. Die Herstellung dieser neuen Polyesterimide und ihre Verwendung als Einbrennisolierung auf elektrischen Teitern sind in dem Patent .(Patentanmeldung P 14 45 263. 2) beschrieDen.
  • Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend Polyesterimide, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie Kondensationsprodukte von mehrwertigen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen und gegebenenfalls Oxycarbonsäuren sind, von dcnen einzelne oder mehrere ganz oder teilweise zwischen ihren funktionellen Gruppen als Bindeglieder einen oder mehrere rUnfgliedrige, mit aromatischen Kernen aneilierte Imidringe enthalten.
  • Die Herstellung der neuen Polyesterimide, die hier nicht beansprucht wird, erfolgt in an sich bekannter Weise durch Veresterung der mehrwertigen Carbonsäuren mit den mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Zusatz von Oxycarbonsäuren, wobei wenigstens einer dieser Ausgangsstoffe zwiscc-n den funktionellen Gruppeii als Bindeglied bzw. als Bindeglieder einen oder mehrere fünfgliedrige, mit aromatischen Kernen anellierte Imidringc enthalt. Anstelle der freien Säuren und/oder Alkohole können in an sich bekannter Weise auch deren reaktionsfähige Derivate eingesetzt wer.
  • Polyesterbildende Komponenten, die fünfgliedrige Imidringe im Sinne der Erfindung enthalten, können dabei auch in vorgebildete Polyester einkondensiert werden.
  • Die bei dieser Polyester-Bildungsreaktion eingesetzten imidgruppenhaltigen Ausgangsstoffe der erfindungsgemäßen Struktur können in hier nicht beanspruchtc-r Weise lieispielsweise durch die Reaktion zwischen Verbindungen erhalten werden, von denen die eine (a) eine fünfSliedrige, cyclische Carbonsäureanhydridgruppierung einer o-ständigen aromatischen Dicarbonsäure sowie mindestens noch eine weitere funktionelle Gruppe besitzen muß, während die andere (b) außer einer primären Aminogruppe noch mindestens eine weitere funktionelle Gruppe enthält. Diese weiteren funktionellen Gruppen sind vor allem Carboxylgruppen oder alkoholische Hydroxylgruppen, es können jedoch auch wietere primäre Aminogruppen oder Carbonsäureanhydridgruppen sein.
  • Beispiele für Verbindungen mit einer cyclischen Carbonsäureanhydridgruppierung von o-ständigen aromatischen Dicarbonsäuren mit einer weiteren funktionellen Gruppe sind vor allem Pyromellithsäureanhydrid und Trimellithsäureanhydrid.
  • Es kommen jedoch auch andere aromatische Carbonsäureanhy dride infrage, beispielsweise Naphthalintetracarbonsäurediarihydride oder Dianhydride von Tetracarbonsäuren mit zwei Benzolkernen im Molekül, bei denen die Carboxylgruppen in 3,3', 4- und 4'-Stellung stehen.
  • Beispiele ür Verbindungen mit einer primären Aminogruppe sowie einer weiteren funktionellen Gruppe sind insbesondere diprimäre Diamine, z. B. Äthylendiamin, Tetramethylendiamin, Hexamethylendiamin, Nonamethylendiamin und andere aliphatische diprimäre Diamine. Ferner kommen in Betracht aromatische diprimäre Diamine wie Benzidin, Diaminodiphenylmethan, Diaminodiphenylketon-, -sulfon, -sulfoxyd, -äther und -thioäther, Phenylendiamine, Toluylendiamine, Xylylendiamíne, sowie auch Diamine mit drei benzolkernen im Molekül, wie Bis(4-aminophenyl)-α,α'-p-Xylol oder Bis-(4-aminophenoxy)-1,4-benzol und schließlich cycloalihatische Diamine, wie das 4,4'-Dicyclohexylmethandiamin.
  • Als aminogruppenhaltige Verbindungen mit einer weiteren funktionellen Gruppe sind rerner auch Aminoalkohole verwendbar, z. B. Monoäthanolamin oder Monopropanolamin, weiterhin Aminocarbonsäuren wie Glycin, Aminopropionsäuren, Aminocapronsäuren oder Aminobenzoesäuren.
  • Die neuen Polyesterimide zeichnen sich sowohl gegenüber den Alkyldharzen des bekannten Polyestertyps, als auch gegenilber den bekannten cyclischen Imidgruppen enthaltenden Polykodeatlonsverbindungen durch beträchtliche Vorteile aus. Diese Vorteile wirken sich insbesondere bei der - hier allerdings nicht beanspruchten - Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten polyesterimide als Einbrennisolierung fr elektrische Leiter aus.
  • Gegenliber den beispielsweise aus der indischen Patentschrirt 63 483 bzw. der parallelen deutschen Patentschrift 1 199 009 bekannten imidgruppenfreien Polyesterharzen, die auf dem Gebiet der Elektroisoliermaterialien bis zum Er'-findungszeitpunkt als wichtigste Entwicklung galten, zeichnen sieh die erfindungsgemäßen Polyesterimide durch deutliche Verbesserungen aus. Diese Verbesserungen treten bereits bei kleinen Gebalteij an Imidringen auf und nehmers mit steigendem Imidgruppengehalt zu. So weisen z. B. eingebrannte Überzüge aus den erfindungsgemäßen Polyesterimiden ausgezeichnete Thermostabilität, erhöhte Lösungsmittelbeständigkeit, Härte und Flexibilität auf. Besonders auffällig sind die Verbesserungen gegenUber der Einwirkung von kombinierten mechanischen und thermischen l3eanspruchungen, so etwa bei der thermischen Alterung gedchnter oder gestauchter Überzüge. In diesem Zusammenhang ist von besonderer Wichtigkeit, daß sich die erfindungsgemäßen Polyesterimide selbst dann in preiswerten Lösungsmitteln, wie Kresolen, gegebenenfalls in Mischung mit Verschnittmitteln, wie Solventnaphtha, zu niedrigviskosen Lösungen mit hohem Festkörpergehalt auflösen lassen, wenn sie hohe Gehalte an fUnfgliedrigen cyclischen Imidgruppen im polymeren MolekUl besitzen.
  • Gerade hierin liegt auch ein für die Praxis wichtiger Vorteil der erfindungsgemäßen neuen Polyesterimide gegenüber bekannten Polyimidharzen, die durch Kondensation von Diaminen mit aromatischen Tetracarbonsäuredianhydriden hergestellt worden sind, Diese estergruppenfreien aromatischen Polyimidharze zeichnen sich zwar durch extrem hohe Erweichungstemperaturen und Dauertemperaturbeständigkeit, sowie große Beständigkeit gegen alle gebräuchlichen Lösungsmittel aus, jedoch erschweren diese Vorteile gleichzeitig die Verarbeitung dieser Polyimidharze sehr stark.
  • Wegen der äußerst geringen Löslichkeit der Polyimide lassen sich mit ihnen keine Lacke in Ublichen Lösungsmitteln herstellen. Man hat diesen Nachteil dadurch zu umgehen versucht, daß man zunächst lineare Polyamidocarbonsäuren herstellte, die allerdings nur in wenigen vergleichsweise teuren Lösungsmitteln löslich sind, und diese Polyamidocarbonsäuren nach Formgebung, z. ne als Lacküberzüge. Fäden oder dergleichen, durch Erhitzen oder Wasserabspaltung mittels geeigneter Chemikalien nachträglich in Polyimide umwandelte (siehe hierzu die belgische Patentschrift 582 597 und 589 179). Auch diesc Polyamidocarbonsä'uren können nur in rorm von Lösungen mit sehr geringem Festkörpergehalt angewandt werden, da konzentrierte Lösungen eine für die Verarbeitung zu hohe Viskosität besitzen.
  • Weitere Nachteile der Polyamidocarbonsäuren liegen in der geringen Alterungsbeständigkeit ihrer Lösungen durch Veränderung der Viskosität sowie in der Tatsache, daB sie nicht mit Eisen in Berührung kommen dürfen, so daß skmtlichesGerät aus teurem Edelstahl bestehen muß.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Polyesterimide besitzen damit gegenüber den bekannten imidgruppenfreien Polyesteralkydharzen auf Basis aromatischer Carbonsäuren deutliche Verbesserungen, ohne jedoch die für die bequeme Anwendung nachteiligen Eigenschaften der Polyimidharze aufzuweisen.
  • Die nachfolgenden Beispiele zeigen die Herstellung von Polyesterimiden. Als letztes belegen Vergleichsversuche die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Polyesterimide gegenüber Polykondensationsprodukten aus- dem Stand der Technik.
  • Beispiel 1 388 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin werden in bekannter Weise bei Temperaturen von 140 bis 2050C unter Kohlendioxyd miteinander Umgegetzt, Dabei wird das mit dem Dimethylteretha1'at eingebrachte Methanol abdestilliert. Dann werden bei Temperaturen von 180 bis 2150C in zwei Portionen mit dem entstandenen Terephthalatharz 137 g der Dicarbonsäure der folgenden Formel umgesetzt. Diese fünfgliedrige Imidringe enthaltende Dicarbonsäure ist folgendermaßen hergestellt worden: 115 g (0,6 Mol) Trimellithsäureanhydrid wurden bei 150°C in 500 g eines technischen Kresolgemisehes eingetragen.
  • Nachdem sich alles gelöst hatte, wurden óO g (0,3 Mol) 4,4'-Diaminodiphenylmethan hinzugegeben. Die Mischung wurde 6 Stunden bei 1400C gerührt. Dabei fiel ein gelblicher feinkristalliner Niederschlag aus, der abfiltriert und mehrere Male mit Alkohol und Äther nachgewaschen wurde.
  • Er schmolz nicht bis 360°C. Seine Elementaranalyse war die folgende: C H 0 N Elementaranalyse ber. 68,13% 3,32% 23,42% 5,13% C31H18O8H2 gef. 68,25% 3,47% 23,39% 5,27% Nachdem diese aromatische Imidgruppen enthaltende Dicarbonsäure restols im Terephthalatharz aufgenommen ist, werden 1,8 g Cadmiumacetat hinzugegeben. Anschließend wird 5 Stunden lang bei 215°C, zuletzt unter Vakuum, weiterkondensiert. Das so erhaltene Produkt wird noch heiP in 450 g technischem Kresol gelöst und mit einer Lösung von 9 g Butyltitanat in 27 g Kresol vermischt.
  • Beispiel 2 588 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin werden wie in Beispiel 1 beschrieben umgeestert.
  • Sodann werden 273 g der in Beispiel 1 verwendeten Imidgruppein enthaltenden aromatischen Dicarbonsäure bei 180 bis 215°C in zwei Portionen in das Terephthalatharz eingeestert und es wird weiter Wie nach Beispiel 1 gearbeitet.
  • Beispiel 3 218 g Dimethylterephthalt, 28 g thylenglykol und 46 g Glycerin werden mit 102 g eines Imidgruppen enthaltenden Diols umgeetzt, das folgendermaßen hergestellt worden ist: 218 g (1 Mol) Pyromellithsäuredianhydrid wurden unter Stickstoff bei 80°C in 400 ml Dimethylformamid gelöst.
  • Zu dieser Lösung wurden bei gleicher Temperatur 122 g (2 Mol) Monoäthanolamin langsam hinzugetropft. Anschließend wurde im Vakuum bei Temperaturen zwischen 1000C und 1200G das Dimethylformamid wieder abdestilliert. Der schmutzige weiße Rückstand wurde unter Zuhilfenahme von Aktivkohle aus 1,4-Dioxan umkristallisiert. Das Reaktionsprodukt mit der Formel kristallisierte in feinen, gelblich-weißen Kristallen vorr.
  • Schmelzpunkt 271°C. Seine Elementaranalyse war die folgende: C H O N Elementaranalyse ber. 55,24% 3,94% 31,57% 9,21% C14H12O6N2 gef. 55,26% 3,89% 31,67% 9,28% Die Umsetzung von Dimethylterephthalat, Athylenglykol, Glycerin und des Imidgruppen enthaltenden Diols erfolgt unter Zusatz von 1 g Cernaphthanat und 0,4 g Cadmiumacetat inrerhalb von 12 Stunden, wobei die Temperatur al)-mählich von 160°C bis auf 240°C gesteigert wird. Dabei destilliert das im Dimethylterephthalat gebundene Methanol ab. Nach Beendigung der Reaktion wird das Produkt in einer Mischung aus 285 g technischem Kresol und 185 g Solventnaphtha gelöst und mit 25 g einer 15%igen Lösung von Butyltitanat in einer Kresol-Solventnaphtha-Lösung gemischt.
  • Beispiel 4 In bekannter Weise werden 253 g Dimethylterephthalat, l12.g Äthylenglykol und 75 g Glycerin mit 546 g der Diimiddicarbonstiure aus Beispiel 1 in 150 g Kresol als Verdünnungsmittel bei Temperaturen von 180 bis 215°C in drei Portionen umgesetzt. Nachdem die Diimiddicarbonsäure restlos in dem Terephthalatharz aufgenommen ist, werden 1,8 g Cadmiumacetat hinzugegeben. Anschließend wird noch 3 Stunden auf 21500 erhitzt.
  • Beispiel 5 546 g der Diimiddicarbonsäure gemäß Beispiel 1, 43,5 g Äthylenglykol und 43,5 g Glycerin sowie 2 g Zinn-II-oxalat und 2 g Antimon-III-oxyd werden in 1000 g o-Kresol 8 Stunden auf 185°C erhitzt, wobei Reaktionswasser abdestilliert. Anschließend werden 740 g Kresol abdestilliert.
  • Der Rückstand wird 6 Stunden auf 200°C erhitzt.
  • Beispiel 6 Tn bekannter Weise werden 388 g Dimethylterephthalat, 12g Äthylenglykol und 75 g Glycerin umgesetzt und der Polyester r,Iit 171 g einer Diimiddicarbonsäure zur Reaktion gebracht, die folgendermaßen hergestellt worden ist: 23,2 g (0,2 Mol) Hexamethylendiamin und 76,8 g (0,4 Mol) Trimellithsäureanhydrid wurden in 400 g technischem Kresolgemisch 3 Stunden auf 190°C erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde filtriert. Die erhaltenen weißen Kristalle wurden mit Alkohol und Äther gewaschen, ihr Schmelzpunkt lag bei 301°C.
  • Beispiel 7 Aus 36 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin wird ein Polyester hergestellt. Es wird weiter wie nach Beispiel 1 gearbeitet, wobei jedoch anstelle von 137 g der dort geschilderten Diimiddicarbonsäure jetzt 156 g eines Reaktionsproduktes verwendet werden» das folgendermaßen hergestellt worden ist 334 g (2,44 Mol) p-Aminobenzoesäure wurden in der Wärme in 1700 ml technischem Kresolgemisch gelöst. Diese Lösung wurde zu der warmen Lösung von 446 g (2,44 Mol) Trimellithsäureanhydrid in 1300 ml technischem Kresol gegeben. Diese vereinigten Lösungen wurden dann 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wurde filtriert und das sehr feinkörnige weiße Pulver mit Alkohol und Äther gewaschen.
  • Das Produkt schmolz nicht unter 3600C. Die Titration der Säure in Dimethylformamid mit wasserfreier Natriummethylatlösung mit Kresolrot als Indikator ergab ein Xquivalentgewicht von 153 (berechneter Wert 155,5).
  • Beispiel 8 Aus 388 g Dimethylterephthalat, 112 g Äthylenglykol und 75 g Glycerin wird nach bekanntem Verfahren ein Polyester hergestellt und weiter wie nach Beispiel 1 gearbeitet. Es werden hier Jedoch anstelle von 137 g der dort eingesetzten Diimiddicarbonsäure 125 g eines Reaktionsproduktes eingesetzt, das folgendermaßen hergestellt worden ist: 75 g (1 Mol) Glykokoll und 500 ml technisches Kresol wurden auf 1000C erhitzt. Zu der erhaltenen Suspellsion wurden portionsweise 109 g (0,5 Mol) Pyromellithsäuredianhydrid zugegeben. Die Mischung wurde dan auf 2000C aufgeheizt, wobei Wasser abdestillierte. Nach dem AbkUhlen wurde der feinkristalline Rückstand abfiltriert und mit Methylenchlorid gewaschen. Nach dem Umkrlstallisieren aus 1,4-Di oxan wurde ein Produkt in feinen gelblich-weißen Kristallen erhalten, das bis 3200C nicht schmolz.
  • Beispiel 9 Unter Zusatz von 1 g Cernaphthanat und 0,4 g Cadmiumacetat werden wie in Beispiel 1 218 g Dimethylterephthalat, 2o g Äthylenglykol, 46 g Glycerin und 111 g eines Reaktionsproduktes miteinander umgesetzt, das folgendermaßen hergestellt worden ist: 218 g (1 Mol) Pyromellithsäuredianhydrid und 150 g (2 Mol) 3-Aminopropanol wurden in einem heißen Kresolgemisch miteinander umgesetzt. Das erhaltene Rohprodukt wurde aus Äthylenglykolmonomethyläther unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert. Das erhaltene weiße Kristallpulver schmolz bei 2340C.
  • Beispiel 10 Aus 300 g Dimethylterephthalat, 64 g Äthylenglykol und 63 g glycerin wird unter Zusatz von 65 g technischem Kresol ein Polyester hergestellt, welchem bei 125°C 248 g eines Reaktionsproduktes zugesetzt werden, das rolgendermaßen hergestellt worden ist: 192 g (1 Mol) Trimellithsäureanhydrid wurden unter Stickstoff bei 100 0C in Dimethylformamid gelöst und zu dieser Lösung bei @0°C langsam 61 g (1 Mol) Monoäthanolamin hinzugetropft. Anschließend wurde das Lösungsmittel bei Temperaturen von 100 bis 130°C im Vakuum abdestilliert. Der gelblich-weiße, feste Rückstand wurde zweimal unter Zugabe von Aktivkohle aus 1,4-Dioxan umkristallisiert und schmolz dann bei 197°C. Diese Oxycarbonsäure besitzt die folgende Formel und die Elementaranalyse C H O N Elementaranalyse ber. 56,18% 3,83% 34,07% 5,98% C11H9O5N gef. 55,89% 3,90% 34,24% 6,04% Nach Zusatz der imidgruppenhaltigen Oxycarbonsäure wird das Reaktionsgemisch bei Temperaturen von 190 bis 220°C bis zu einer Säurezahl unter 10 verestert. Anschließend wird noch 90 Minuten bei 190 bis 230°C unter Abdestillieren des Kresols im Vakuum kondensiert, Vergleichsversuche zum zahlenmäßigen ITachweis der überlegenen Eigenschaften der erfindurigsgcmäßen Polyesterimide, insbesondere bei ihrer Verwendung als Elektroisoliermaterial, gegenüber den imidgruppenfreien Alkydharzen aus dem Stand der Technik auf Basis von Polyestern aus Terephthalsäure, Glykol w : d Glycerin sowie gegenüber den Polyamid-Imidestern der britischen Patentschrift 570.858 wurden die folgenden Vergleiche durchgeführt: a) Gemäß aen Angaben der deutschen Patentschrift 1 199 909 (bzw. der parallelen indischen Patentschrift 63 483) wurde ein imidgruppenfreier Terephthalsäureester hergestellt und unter optimalen Bedingungen auf einem Kupferdraht von 1 mm Durchmesser eingebrannt. l-i) gemäß Beispiel 4 der vorliegenden Unterlagen wird ein midgruppen enthaltender Polyester hergestellt. Dieser wurde dann auf einen 1 mm starkan Kupferdraht laclciert. c) Gemäß den Angaben der britischen Patentschrift 570 855 wurde ein Polykondensationsprodukt aus Trimellithsäure anhydrid, p-Xylylendiamin, Aminoäthanol und Dimethylterephthalat hergestellt. Die Zusammcnsetzung dieses Reaktionsproduktes und der Vergleich mit den Polakondenzaten unter a) utid b) geht aus de folgenden Zusammenstellung hervor: (Mole) Dimethyl- Gly- Glyce- Trimel- Di- Aminoterephthalat kol rin lithsäu- amin äthanol reanhydrid a) 2, 25 1,5 1,0 b) 1,3 1,8 0,8 2,0 1,0 -c) 1,3 - - 2,0 2,0 1,3 Bei der Ausprüfung der Jeweils unter optimalen Bedingungen mit diesen Produkten hergestellten Elektroisolierungen wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: a) b) Peel Test nach IEC 251-1 190-200 140-160 Haftfestigkeit DIN 46453 Bl.1 28-32 28-32 Härteprüfung DIN 46453 Bl.1 2H-3H 3H Wärmeschockprüfung 1 Std. 155°C 1 Std. 200°C DIN 46453 Bl.1 Locke über 2- Locke über einfachem # i.O. fachem # i.O.
    Lebensdauerkurz- 300°C 380 Min. 1500 Min.
    prüfung bei stark
    DIN- 330°C 120 Min. 310 Min.
    erhöhter Tempera- #
    Entw.
    tur 360°C 40 Min. 80 Min.
    46453
    (Burn-out
    390°C 14 Min. 22 Min.
    resistance)
    Temperatur-Zeit-
    Grenze (Lebensdauer) # IEC 251-1 165-175°C 175-185°C
    für 20.000 Std.
  • Isolationswiderstand 20°C 50-100 M##km 20°C 200-500 M##km DIN 46453 155°C 1-3 M##km 180°C 1-3 M##km Aus diesen Werten geht eindeutig die stark erhöhte Wärmebeständigkeit der beanspruchten Produkte unter b) hervor.
  • Das unter c) beschriebene Produkt gemäß der britischen Patentschrift t'YO 858 konnte zwar in üblicher Weise zu einem Drahtlack aufgearbeitet werden. Es war Jedoch nicht möglich, damit einen Kupferdraht unter den üblichen Bedingungen zu lackieren. Nach dem Einbrennen war der Harzfilm so spröde, daß der bei gerir1g.'3ter mechanischer Bearispruchung in kleinen Schuppen vom Draht fiel. Es konnte daher mit diesen Vergleichsprodukt auch keine Prüfungen durchgeführt werden. Dieses Harz ist zur Isolierung von Drähten für die Elektrotechnik ungeeignet.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n s p r u c h Polyesterimide, dadurch gekennzeichnet, daß sie Kondensations-Produkte von mehrwertigen Carbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen und gegebenenfalls Oxycarbonsäuren sind, von denen einzelne oder mehrere ganz oder teilweise zwischen ihren funktionellen Gruppen als Bindeglieder einen oder mehrere fünfgliedrige mit aromatischen Kernen anellierte Imidringe enthalten.
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