AT263373B - Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimidharzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimidharzen

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AT263373B AT216265A AT216265A AT263373B AT 263373 B AT263373 B AT 263373B AT 216265 A AT216265 A AT 216265A AT 216265 A AT216265 A AT 216265A AT 263373 B AT263373 B AT 263373B
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  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimidharzen 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Amidgruppen und Imidgruppen enthal- tenden hitzehärtbaren Polyesterharzen durch Kondensation mehrbasischer Carbonsäuren mit mehrwer- tigen Alkoholen und mehrwertigen primären Aminen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Hy- droxycarbonsäuren, Aminocarbonsäuren und Aminoalkoholen. 



  In noch nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlägen ist die Herstellung einer neuen
Klasse von Kunstharzen beschrieben, die sich dadurch auszeichnen, dass sie einerseits Polyestergruppie- rungen und anderseits cyclische Imidgruppen enthalten. Die Harze werden wegen dieser Konstitution auch Esterimidharze genannt. Man erhält sie z. B. durch Kondensation mehrbasischer Carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Hydroxycarbonsäuren, Aminocarbon- säuren und/oder Aminoalkoholen, wobei mindestens einer der Ausgangsstoffe einen oder mehrere funf- gliedrige Imidringe in solcher Anordnung enthält, dass die funktionellen Gruppen der betreffenden Ver- bindung über verschiedene Ringglieder des jeweiligen Imidringes miteinander verbunden sind.

   Die Aus- bildung des Imidringes kann aber auch erst gleichzeitig mit der Ausbildung des Polykondensationspro- duktes erfolgen, so dass die verschiedenartigsten Möglichkeiten zur Herstellung dieser Polyesterimide gegeben und in den genannten älteren Vorschlägen geschildert sind. 



   Produkte aus diesen Harzen, beispielsweise Filme, Folien oder Fasern, besitzen eine ausgezeichnete thermische   Stabilität, gute   Lösungsmittelbeständigkeit, eine hohe Filmhärte und Flexibilität. Besonders auffällig ist die ausserordentlich gute Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen Überlastungen. Diese
Kunstharze können daher besonders vorteilhaft zur Isolierung elektrischer Leiter eingesetzt werden. 



   Als Säurekomponenten für die Herstellung der Imidverbindungen werden dabei in der Regel solche
Verbindungen eingesetzt, die neben einer 5-gliedrigen cyclischen Säureanhydridgruppierung noch min- destens eine weitere funktionelle Gruppe für den Aufbau des Polykondensationsproduktes besitzen, wo- bei diese zusätzlichen funktionellen Gruppen insbesondere Carboxy-, Carbonsäureanhydrid-, Carbon-   säureester-oder   Hydroxylgruppen sein können. 



   An Stelle der 5-gliedrigen cyclischen Säureanhydridgruppe kann das Molekül der Säurekomponente aber auch andere, für die Imidbildungsreaktion der cyclischen Säureanhydridgruppe äquivalente reak- tionsfähige Gruppen enthalten, wie   z. B.   zwei an benachbarte Kohlenstoffatome gebundene Carbon- säuregruppen oder deren Ester, Halbester, Halbamide od. dgl. 



   Als Aminkomponenten zur Herstellung der imidgruppenhaltigen Verbindungen kommen solche Ver- bindungen in Betracht, die neben einer primären Aminogruppe noch mindestens eine weitere für den
Aufbau des Polykondensationsproduktes reaktionsfähige Gruppe enthalten, wobei diese weitere reak- tionsfähige Gruppe eine Carboxyl-, Hydroxyl- oder insbesondere eine weitere primäre Aminogruppe sein kann. Den freien primären Aminogruppen äquivalent sind funktionelle Derivate derselben, z. B. Salze mit Carbonsäuren, Amide, Lactame und Polyamide, unter der   Voraussetzung. dass   die darin enthaltene
Aminogruppe für eine Imidbildung reaktionsfähig ist. 



   Bei der Durchführung dieser Verfahren werden die Ausgangsstoffe zweckmässigerweise in solchen
Mengenverhältnissen eingesetzt, dass der Anteil der funktionellen Säuregruppen, die zur Ausbildung der 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 cyclischen Imidgruppen führen, der angewendeten Menge primärer Aminogruppen wenigstens äquivalent ist. Die über die   Imidbildungsreaktion   hinaus überschüssigen Carbonsäure-,   Calbonsäureester- oder  
Carbonsäureanhydridgruppen   reagierendarn mitHydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen unter Ester-   bildung. 



   Es wurde nun gefunden, dass bestimmte   Eigenschaften von Esterimid-Kunstharzen   noch weiter ver- bessert werden können, wenn die Aminokomponenten gegenüber den   imidgruppenbildenden Säurekom-   ponenten im Überschuss eingesetzt werden. Diese Qualitätsverbesserung der Esterimidharze hatinsbe- sondere auf dem Gebiet der Isolation von elektrischen Leitern Bedeutung. Es wurde nämlich gefunden, dass man durch die erfindungsgemässe Abwandlung der Esterimidharze die Beständigkeit dieses Isoler- materials gegen thermische Überlastungen und vor allem ihre Wärmedruckfestigkeit bedeutend ver- bessern kann. 



   Gegenstand der Erfindung ist demgemäss ein Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimid- harzen durch Umsetzung von mehrbasischen Carbonsäuren oder deren reaktionsfähigen Derivaten mit mehrwertigen Alkoholen. und mehrwertigen primären Aminen bzw. deren reaktionsfähigen Derivaten, gegebenenfalls   unter Mitverwendung von Aminocarbonsäuren.

   Aminoalkoholen   und/oder Hydroxycarbon- säuren unterAusbildung von Polykondensationsprodukten, die innerhalb des Moleküls neben Estergruppen einen oder mehrere   5-gliedrige Imidringe   enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mit einem Überschuss von primären Aminogruppen, der über die zur Bildung der cyclischen Imidgruppen notwendige
Menge von primären Aminogruppen hinausgeht, und/oder Mitverwendung von sekundäre Aminogruppen enthaltenden mehr funktionellen Verbindungen gearbeitet wird. 



   Das Ergebnis der   erfindungsgemässen Arbeitsweise   ist, dass der Stickstoff nicht nur in Form von cyc- lischen Imidgruppen, sondern auch in Form von Carbonsäureamidgruppen im Polykondensationsprodukt vorliegt. Es hat sich gezeigt, dass dieser zusätzliche Einbau von Carbonsäureamidgruppierungen in die
Polykondensationsprodukte vom Typ der Esterimidharze die geschilderten wichtigen Eigenschaftsverbesserungen ergibt. 



   Die Menge der erfindungsgemässen insgesamt eingesetzten Aminoverbindungen wird dabei vor- zugsweise so bemessen, dass die Zahl der primären Aminogruppen maximal   90%,   vorzugsweise bis zu   701o   der Summe von cyclischen   Dicarbonsäureanhydridgruppen   bzw. deren zur Imidbildung befähigten Derivaten und der weiteren alleinständigen Carboxylgruppen bzw. deren zur Amidbildung befähigten Derivaten erreicht. Diese hier genannten Grenzzahlen gelten vorzugsweise auch für Fälle, in denen Gemische von Verbindungen mit primären Aminogruppen und solchen mit sekundären Aminogruppen eingesetzt werden, wobei sich diese Grenzzahlen dann auf die Summe der primären und sekundären Aminogruppen beziehen. 



   Beispiele für   imidgruppenbildende   Säurekomponenten mit einer weiteren funktionellen Gruppe sind vor allem Pyromellithsäureanhydrid und Trimellithsäureanhydrid. Es kommen jedoch auch andere Carbonsäureanhydride in Betracht, wie beispielsweise Naphthalintetracarbonsäuredianhydride oder Dianhydride von Tetracarbonsäuren mit zwei Benzolkernen im Molekül, bei denen die Carboxylgruppen in   3, 3', 4, 4'-Stellung stehen.    



   Beispiele für Aminkomponenten mit einer primären Aminogruppe sind zwei-und mehrwertige primäre Amine, wie z. B. Äthylendiamin, Hexamethylendiamin,   4, 41 -Dycyc1ahexandiamin und be-   vorzugt aromatische Diamine, wie z. B. Benzidin,   Diaminodiphenylmethan, -keton, -sulfon, -äther,     - thioäther,   Phenylendiamine, Toluylendiamine, wie auch Diamine mit mehr als 2 Benzolkernen im Molekül, wie z. B. Bis-   (4-arninophenoxy) -1, 4-benzol   oder   Bis- (4-aminophenoxy)-4, 4'-diphenylpro-   pan-2, 2 sowie unter sauren Reaktionsbedingungen hergestellte Kondensationsprodukte aus aromatischen primären Monoaminen wie Anilin oder diprimären Diaminen und einer Carbonylverbindung, wie vor allem Formaldehyd. Weiterhin sind hiefür auch Aminoalkohole verwendbar, wie   z. B.

   Monoäthanol-   amin, Monopropanolamine oder Dimethyläthanolamin sowie Aminocarbonsäuren, wie z. B. Glykol, Aminopropionsäuren, Aminocapronsäuren oder   Aminobenzoesäuren.   Ausserdem können für die Bildung von Amidgruppen anteilweise aucn Aminkomponenten mitsekundären Aminogruppen eingesetzt werden, wie z. B. Piperazin, N,   N'-Dimethyl-phenylendiamine und Diäthylentriamin.   



   Als Aminkomponenten mit primären und/oder sekundären Amingruppen werden zwei-und höherwertige aromatische Amine bevorzugt eingesetzt. 



   Die Herstellung der neuen Esterimidharze, die neben den cyclischen Imidgruppen zusätzlich Carbonsäureamidgruppen enthalten, kann in verschiedenartiger Weise erfolgen. Möglich ist z. B. im Sinne eines der eingangs genannten Vorschläge zunächst cyclische Imidgruppen enthaltende polyfunktionelle Komponenten, insbesondere entsprechende Dicarbonsäuren herzustellen und diese anschliessend mit Al- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 koholen und weitere Aminogruppen enthaltenden Verbindungen unter Ausbildung von Estergruppen und
Carbonsäureamidgruppen umzusetzen.

   Es ist aber auch   möglich-und   dieses kann im Rahmen der Er- findung besonders bevorzugt sein-die Totalsynthese des Polykondensationsproduktes derart durchzu- führen, dass die Ausbildung der cyclischen Imidringe in Gegenwart anderer reaktionsfähiger und auch reagierender funktioneller Gruppen des Polykondensationsharzes erfolgt, wie es z. B. in dem vorstehend erwähnten Vorschlag beschrieben ist. 



   Besonders bevorzugt wird der Einbau der gegenüber den Imidgruppen bildenden Säureresten im Überschuss einzusetzende Amine auf einem der folgenden Verfahrenswege durchgeführt, wobei es auch möglich ist, diese Verfahrensweisen miteinander zu kombinieren :
1. Die Imidgruppen enthaltenden Reaktionskomponenten werden aus Aminkomponenten mit pri- mären Aminogruppen und mindestens dazu äquivalenten Mengen imidgruppenbildender Säurekompo- nenten, gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Veresterungskomponenten in bekannter Weise hergestellt und anschliessend nacheinander oder gleichzeitig mit den Estergruppen und amidgruppenbildenden, ge- gebenenfalls sekundäre Aminogruppen enthaltenden Reaktionskomponenten zu Ende kondensiert. 



   2. Aus imidgruppenbildenden Säurekomponenten und mehr als äquivalenten Mengen zwei-oder mehrwertiger primärer Amine werden, gegebenenfalls in Gegenwart weiterer Veresterungskomponenten primäre Aminogruppen sowie wenigstens eine weitere der Veresterung bzw. Amidbildung zugängliche
Gruppe enthaltende Imidkomponenten hergestellt, die anschliessend nacheinander oder gleichzeitig, ge- gebenenfalls mit weiteren estergruppen-und amidgruppenbildenden Reaktionskomponenten zu Ende kondensiert werden. 



   3. Unter Verwendung von primäre und sekundäre Aminogruppen enthaltenden Verbindungen und imidbildenden   Säurekomponenten werden. gegebenenfalls   in Gegenwart weiterer Veresterungskomponenten Imidgruppen und Amidgruppen sowie gegebenenfalls freie sekundäre bzw. primäre Aminogruppen und weitere der Veresterung zugängliche funktionelle Gruppen aufweisende Verbindungen hergestellt, die anschliessend nacheinander oder gleichzeitig, gegebenenfalls mit weiteren estergruppen-und amidgruppenbildenden Reaktionskomponenten zu Ende kondensiert werden. 



   4. Es wird zunächst aus estergruppen-und bzw. oder amidgruppenbildenden Reaktionskomponenten in an sich bekannter Weise ein freie primäre Amingruppen aufweisendes und Ester- und bzw. oder Amidgruppen enthaltendes Kondensationsprodukt hergestellt, das anschliessend, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer primärer Amine und gegebenenfalls weiterer Veresterungskomponenten mit zu den Aminogruppen etwa äquivalenten Mengen imidgruppenbildender Säurekomponenten zu Ende kondensiert wird. 



   Erfindungsgemäss haben insbesondere die Polykondensationsprodukte Bedeutung, die härtbar und insbesondere hitzehärtbar sind. Für die Ausbildung dieser Eigenschaft in den neuen Harzen gelten die hiefür bekannten allgemeinen Gesetzmässigkeiten. Die Härtbarkeit ist im allgemeinen dann gegeben, wenn in dem Kondensationsprodukt noch zusätzliche reaktionsbereite funktionelle Gruppen vorliegen, die durch geeignete Massnahmen, z. B. durch eine blosse Hitzebehandlung, zur Reaktion gebracht werden können und dabei die einzelnen Kondensationsketten untereinander unter Ausbildung eines dreidimensionalen vernetzten   Raumgerüstes   verketten. Der Anteil an höher als difunktionellen Komponenten kann entsprechend dem gewünschten Vernetzungsgrad für das gehärtete   erfindungsgemäss   hergestellte Kondensationsprodukt gewählt werden.

   Es ist hier lediglich notwendig, gemäss den allgemeinen Richtlinien der Fachwelt für die Herstellung solcher vernetzbare Harze, wie sie   z. B.   auf dem Gebiet der vernetzbaren Polyester durch Wahl eines Überschusses an zwei-bzw. mehrwertigen Alkoholen entwickelt worden sind, dafür zu sorgen, dass das Polykondensationsprodukt nicht während seiner Herstellung geliert. 



   Für die Kondensation und die Härtung der erfindungsgemässen Kondensationsprodukte hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in einer Menge von mindestens 10   Äquiv. -0/0, vorzugsweise   mindestens 30   Äquiv. -%,   berechnet auf die Summe von cyclischen Anhydridgruppen und zusätzlichen freien Carboxylgruppen bzw. deren funktionellen Derivaten, niedere Glykole, wie z. B. Propylenglykol und bevorzugt Äthylenglykol, zu verwenden. 



   Die Kondensation wird vorteilhaft in Lösungsmitteln durchgeführt, die für die Herstellung solcher Polykondensationsprodukte bekannt sind. Typische Beispiele hiefür sind die bekannten Lösungsmittel auf der Basis von Kresol und Kresolgemischen. Entsprechendes gilt für andere an sich bekannte Reaktionshilfsmittel. So wird durch Zusatz üblicher Veresterungs-Katalysatoren wie Butyltitanat, Zinn- und Antimonverbindungen die Kondensation erleichtert. 



     Beispiel l : Zu   einer Lösung eines mit   2, 7 Gew.-Teilen   Antimontrioxyd und   2, 7 Gew.-   Teilen Zinnoxalat hergestellten Kondensationsproduktes aus   166,0 Gew.-Teilen Terephthalsäure,   

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
124 Gew.-Teilen Äthylenglykol und 34,0 Gew.-Teilen Pentaerythrit in 800   Gew.-Teilen technischem  
Kresol wurden bei   800C     19 8,   0   Gew.-Teile 4, 4'-Diaminodiphenylmethan   und 384,0 Gew.-Teile
Trimellithsäureanhydrid zugegeben. Die Mischung wurde in 15 min auf 1300C aufgewärmt und bei dieser
Temperatur gehalten, bis sich alles Trimellithsäureanhydrid aufgelöst hatte. Das Reaktionsgemisch i wurde in 1 h auf 200-215 C erwärmt und bei dieser Temperatur 2 h kondensiert.

   Man erhält eine klare
Lösung eines Imidgruppen enthaltenden Polyesterharzes. Dieser Lösung wurden weitere   19 8,   0 Gew. - Teile
4, 41-Diaminodiphenylmethan zugesetzt und die Temperatur 2 h auf 2100C gehalten. 



   Der so erhaltene Lack wurde mit 300 Gew. -Teilen technischem Kresol,   500 Gew.. -TeilenXylol und  
500 Gew. -Teilen Solventnaphtha verdünnt und auf einen Kupferdraht von 1 mm Durchmesser auf einem horizontalen Drahtemailierofen lackiert. Technische   Daten : Ofenlänge   3,   50   m,   Ofentemperatur 4800C.   



   Auftragsvorrichtung aus Rolle und Filz, 6 Lackaufträge, Abzugsgeschwindigkeit 5,0 m/min, Lackauf- tragsstärke (Durchmesserzunahme des Drahtes) 0,05 mm. 



   Die Prüfung der Lackisolation ergab folgende Werte : 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> 4 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Benzol <SEP> 3 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Spiritus <SEP> 3 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> 3 <SEP> H <SEP> 
<tb> 
 
Der Lackfilm zeigte bei Dehnung des Drahtes um 30% (Kupferbruch) keine Risse und keine Ablöse- tendenz. 



   Der dielektrische Verlustfaktor bei 800 Hz betrug bei 200C 82, bei   100 C   64, bei 1800C 59 und bei   2200C   116. 



   Wärmeschocktest : Eine Wendel um den 2-fachen Eigendurchmesser des Drahtes war nach 1 h Temperatur bei 2500C einwandfrei. 



   Erweichungstemperatur nach DIN 46453/12 bei einer mit 1000 g belasteten Stahlnadel mit einem Durchmesser von 1   mm : 3420C.   



   Überlastungstest : Auf Prüfkörper aus Porzellan nach DIN 46453 wird der isolierte Draht von 1 mm Nenndurchmesser in einer Stärke von vier Lagen zu einer Spule aufgewickelt. In den Prüfkörper wird ein Eisenkern eingeführt. An diese Spule wird eine Spannung angelegt, die so bemessen wird, dass die Anfangsstromstärke 14, 5A beträgt. Durch die Stromwärme   steigt der Widerstand und die Stromstärke   sinkt bis auf zirka 9 A ab. Sobald durch teilweises Versagen der Isolatoren Windungsschluss eintritt und sich die Stromstärke bis auf 11 A erhöht, gilt der Test als beendet. Die bis zu diesem Augenblick benötigte Zeit wird als Mass der Überlastbarkeit der Drahtisolation angesehen. Sie betrug über 500 min. 



   Zum Vergleich wird das gleiche Imidgruppen enthaltende Polyesterharz, dem jedoch kein zusätzliches   4,   41-Diaminodiphenylmethan zum Einbau von Amidgruppen zugesetztwurde, zum Lack aufgearbeitet, mit dem Vergleichsversuche bei der Drahtisolation durchgeführt wurden. Das mit den gleichen Mengen der Ausgangsverbindungen - mit Ausnahme des zusätzlichen Diamins- hergestellte Esterimidharz ergab nach Verdünnen mit 300   Gew.-Teilen   technischem Kresol, 400 Gew.-TeilenXylol und 400 Gew.-Teilen Solventnaphtha unter gleichen Bedingungen, jedoch einer Abzugsgeschwindigkeit von 4, 0 m/min, auf Kupferdraht vergleichsweise lackiert, eine Lackisolation mit folgenden Eigenschaftswerten :

   
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> 3 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Benzol <SEP> 2 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Spiritus <SEP> 2 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Wasser <SEP> 2 <SEP> H <SEP> 
<tb> 
 
Der dilektrische Verlustfaktor bei 800 Hz betrug bei   200C   63, beil10 C 60, bei 1800C 48, bei   2200C   344. 
 EMI4.3 
 
<tb> 
<tb> 



  Erweichungstemperatur <SEP> : <SEP> 3160C <SEP> 
<tb> Überlastungstest <SEP> : <SEP> 100 <SEP> min.
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



     Beispiel 2 :   Zu einer Lösung eines mit   2, 7 Gew.-Teilen   Antimontrioxyd und   2, 7 Gew.-Teilen  
Zinnoxalat hergestellten Kondensationsproduktes aus   166, 0 Gew.-Teilen   Terephthalsäure, 124 Gew.-
Teilen Äthylenglykol und   34, 0 Gew. -Teilen Pentaerythrit   in 800 Gew.-Teilen technischem Kresol wurden bei 800C 396 Gew.-Teile 4,4'-Diaminodiphenylmethan und   384, 0 Gew.-Teile   Trimellithsäui reanhydrid zugegeben. Die Mischung wurde in 15 min auf 1300C aufgewärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis sich alles Trimellithsäureanhydrid aufgelöst hatte. Das Reaktionsgemisch wurde in 1 h auf   200 - 2150C   erwärmt und bei dieser Temperatur 2 h kondensiert. 



   Der so erhaltene Imidgruppen und Amidgruppen enthaltende Polyester-Drahtlack wurde wie in Bei- spiel 1 verdünnt und lackiert. Die Prüfung der Lackisolation ergab folgende Werte : 
 EMI5.1 
 
<tb> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> 3-4H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> im <SEP> Benzol <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Spiritus <SEP> 2-3 <SEP> H <SEP> 
<tb> 
 
Der Lackfilm zeigte bei Dehnung des Drahtes um 30% (Kupferbruch) keine Risse und keine Ablösetendenz. 



   Erweichungstemperatur : 3460C   Überlastungstest : über   400 min. 



     Beispiel 3 :   Zu einer Lösung eines mit   2, 7 Gew.-Teilen   Antimontrioxyd und   2, 7 Gew.-Teilen   Zinnoxalat hergestellten Kondensationsproduktes aus   166, 0 Gew.-Teilen   Terephthalsäure, 124 Gew. Teilen Äthylenglykol und   34, 0 Gew.-Teilen   Pentaerythrit in 800 Gew.-Teilen technischem Kresol wurden bei 1500C 396,0   Gew. -Teile 4, 41-Diaminodiphenylmethan   zugegeben und das Reaktionsge-   misch   bei dieser Temperatur 2 h gehalten. Der Lösung des so erhaltenen Amid- und Aminogruppen enthaltenden Kondensationsproduktes wurden bei   1300C   384,0 Gew.-Teile Trimellithsäureanhydrid zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde in 1 h auf 2000C erwärmt und 2 h bei   200 - 2100C   gehalten. 



   Der so erhaltene Lack wurde wie in Beispiel 1 verdünnt und ausgeprüft. Die Prüfergebnisse unterschieden sich nur wenig von denen des Beispiels 2. 
 EMI5.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Bleistifthärte <SEP> 3-4 <SEP> H <SEP> 
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Benzol <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> H
<tb> Bleistifthärte <SEP> nach <SEP> 30 <SEP> min <SEP> Lagerung <SEP> bei <SEP> 600C <SEP> in <SEP> Spiritus <SEP> 2 <SEP> - <SEP> 3 <SEP> H
<tb> 
 
Der Lackfilm zeigte bei Dehnung des Drahtes um 30% (Kupferbruch) keine Risse und keine Ablösetendenz. 



   Erweichungstemperatur : 3380C   Überlastungstest : über   420 min. 



   Beispiel 4: 10,3 Gew.-Teile Diäthylentriamin gelöst in 330 Gew.-Teilen technischem Kresol wurden bei 1300C mit   63, 4 Gew.-Teilen   Trimellithsäureanhydrid versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde in 30 min auf   2000C   aufgeheizt und 15 min bei dieser Temperatur kondensiert. Danach wurden dem Gemisch bei 1300C 43, 4-Teile Äthylenglykol und zweimal jeweils 29, 7 Gew.-Teile 4, 4'-Diaminodi- 
 EMI5.3 
 
7 Gew.-Teilesäureanhydridzugabe in 40 min von 130 auf 2000C aufgeheizt wurde. Anschliessend wurde das Reaktionsgemisch in Gegenwart von   0, 3 Gew.-Teilen   Antimontrioxyd und   0, 3 Gew.-Teilen   Zinnoxalat   2 1/2   h bei   200 - 2100C   kondensiert. 



   Der so hergestellte Lack wurde mit weiterem technischem Kresol und Solvenmaphtha verdünnt und ergab auf Aluminiumblech 2 h bei 2300C ausgehärtet einen klaren, harten und elastischen Lacküberzug. 
 EMI5.4 
 Teile Pyromellithsäuredianhydrid zugesetztund das Reaktionsgemischbei   150 - 2000C   kondensiert. Danach wurden der Reaktionsmischung weitere 500 Gew.-Teile Kresol und bei 1200C 200   Gew.-Teile   4,4'-Diaminodiphenyläther und 192   Gew.-Teile   Trimellithsäureanhydrid zugegeben. Anschliessend 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 wurde die Temperatur in 1 h auf 2000C erhöht und 10 min bei 2000C gehalten.

   Nach Zugabe von 1   Gew.-Teil   Zinnoxalat,   l   Gew.-Teil Antimontrioxyd und 388 Gew.-Teilen Dimethylterephthalat wurde die Kondensation in 3 h bei   200-210    beendet. Der so hergestellte Lack wurde mit weiterem technischem Kresol und Solventnaphtha verdünnt und ergab auf Aluminiumblech 2 h bei 2300C ausgehärtet einen klaren, harten und elastischen Lacküberzug. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimidharzen durch Umsetzung von mehrbasischen Carbonsäuren bzw. deren reaktionsfähigen Derivaten mit mehrwertigen Alkoholen und mehrwertigen primären Aminen bzw. deren reaktionsfähigen Derivaten, gegebenenfalls unter Mitverwendung von Aminocarbonsäuren, Aminoalkoholen und/oder Hydroxycarbonsäuren unter Ausbildung von Polykondensationsprodukten, die innerhalb der Kette neben Estergruppen einen oder mehrere fünfgliedrige Imidringe enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass mit einem Überschuss von primären Aminogruppen, der über die zur Bildung der cyclischen Imidgruppen notwendige Menge von primären Aminogruppen hinausgeht, und/oder unter Mitverwendung von sekundäre Aminogruppen enthaltenden mehrfunktionellen Verbindungen gearbeitet wird.

   
 EMI6.1 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. deren reaktionsfähigen Derivaten und der weiteren alleinständigen Carboxylgruppen bzw. deren zur Amidbildung befähigten Derivaten ausmacht. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT216265A 1964-04-25 1965-03-10 Verfahren zur Herstellung von verbesserten Esterimidharzen AT263373B (de)

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