DE1927348A1 - Behaelter bzw. Spender fuer pastenfoermige Stoffe - Google Patents
Behaelter bzw. Spender fuer pastenfoermige StoffeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht eioh auf einen Behälter oder Spender
für pastenförmige Medien, der sioh um Zwecke seiner Entleerung zusammenpressen läßt; sie bezieht sich insbesondere
auf tubenförmige Behälter oder Spender, die mittels mechanischer Hilfsmittel zusammenpressbar sind.
Die bisher bekannten Behälter dieser Art bestehen, insbe sondere wenn sie ohne zusätzliche Hilfsmittel von Hand ent
leert werden sollen, aus weichem Material, so daß sie ausgequetscht werden können. An einem Ende weisen sie entweder eine
durch Schraub- oder Steckkappe verschließbare Tülle oder eine durch Lippendichtung abschließbare öffnung auf, das ent
gegengesetzte Stirnende der Tube ist nach dem PUllvorgarig
verschlossen. Das Ausquetschen erfolgt von der Seite her. Zum mechanischen Ausquetschen solcher Tuben 3lnd bereits von den
Sei bon her angreifende Walzenquetschen vorgeschlagen worden,
doch konnten alch dieaa uw,·;band Lichen Einrichtungen
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nicht durchsetzen, und zwar Insbesondere auch deswegen«
weil sie ortsgebunden sind.
Eigens für die maschinelle Entleerung sind Pastenbehälter oder- spender bekanntgeworden, die aus einem Zylinder
aus starrem Material bestehen, der gleichzeitig als Versandbehälter dient. Für den Gebrauch müssen dann am einen
Zylinderende eine zusätzliche Tülle aufgesteckt und von der entgegengesetzten . Stirnseite eine Kappe abgenommen
werden.
Dieser Zylinder wird dann in eine Handpresse eingelegt, die einen verschiebbaren Kolben aufweist, der in den die
Paste beinhaltenden Zylinder eingesetzt und dann stufenweise über Klinken-Zahntrieb oder stetig über ein verdrehbares
Teil im Zylinder vorgeschoben werden kann, wobei er die Paste aus der versohlieSbaren Öffnung auspresst.
Ein scibher Behälter oder Spender hat viele Nachteile. Zunächst
wiegt der Zylinder, wenn er aus starrem Material gefertigt sein soll, viel, so daß er bei Herstellung aus
Chemiewerkstoffen schon aus diesem Grunde teuer ist. Dadurch, daß der Kolben auf der Paste aufliegt, wird er verschmiert,
bei klebrigen Pasten bildet sich eine immer dicker werdende Schicht auf ihm; insbesondere setzt sich die Paste
auch an seinen Rändern ab, so daß der Kolben dicker wird und immer schlechter bewegbar ist bzw. in den nächsten Behälter
nicht mehr ohne weiteres hineinpaßt; er muß also beim Auswechseln der Zylinder immer gereinigt werden.
Schließlich kann mit einem solchen Behälter der Nachteil nicht behoben werden, daß die Paste eines nur zum Teil geleerten
Behälters in der Tülle austrocknet, da die Paste nach beendetem Vorschub des Kolbens immer noch nachläuft, die Tülle also
vollkommen ausgefüllt ist.
Diese Nachteile treten besonders stark und unangenehm auf bei pastenform Igen Medien, :ti e klebrig sind oder eine leioht
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flüchtige Komponente haben; denn dann verkleben sie die
Tülle oder die Lippendichtung oder sie werden so hart, daß es schwierig - ja oft unmöglich iet - bei erneutem
Gebrauch eine Masse aus der Tülle zu pressen.
Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe gestellt, einen Behälter bzw. Spender für pastenförmige Medien zu schaffen,
der diese Nachteile vermeidet, der gleichseitig Transportbehälter und Spender aber auch nachfüllbar sein kann; die
Erfindung bezweckt vor allem, einen Behälter oder Spender für pastenförmige Medien zu schaffen, der mittels technischer
Mittel, also maschinell, entleerbar ist. Im Prinzip erreicht sie dies durch Behälter, die in axialer Richtung zusammenpress·
bar sind. Dies ist möglich, wenn sich der Behälter kontrollierbar verformt, wie es bei dem an sich auf anderen Gebieten
und für andere Zwecke bekannten Faltenbalg der Fall ist.
Im einzelnen ist die Erfindung also dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für ein pastenförmiges Medium nach Art eines
Faltenbalgs ausgebildet ist, so daß sich die Behälterwand oder- wände bei Ausübung eines Axialdruckes kontrolliert auf
kleinstem Raum zusammenlegen. Dieser faltenbalgartige Behälter
kann nach dem Füllen - von der Austrittsöffnung abgesehen völlig geschlossen sein. Der Behälter nach der Erfindung kann
aus jeder Art flexiblen oder deformierbaren Materials hergestellt werden; zu bevorzugen sind Chemiewerkstoffe, die
spritzbar sind; Stoffe, die in eine Form blasbar oder gießbar (Schleudergui)nsind ebenfalls geeignet; es ist lediglich
darauf zu achten, daß der jeweils gewählte Werkstoff inert zum späteren Inhalt ist.
Der Behälter nach der Erfindung ist so ausbildbar, daß er in jede mechanische Presse oder dergleichen einsetzbar ist.
Diese und weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den in den Figuren schematisch dargestellten AusfUhrungsbeispielen
der Erfindung hervor; es zeigen:
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Fig. 1 das Prinzip des neuen Behälters im Schnitt, Fig. 2 einen in eine Handpresse eingelegten Behälter
nach der Erfindung und
Fig. 3 den ausgepressten Behälter.
Fig. 3 den ausgepressten Behälter.
Der Behälter 1 besteht aus einem der bekannten Chemiewerkstoffe, die in gewissen Grenzen elastisch sind. Die zylindrische
Wand 10 ist nach Art eines Faltenbalgs zusammenfaltbar ausgebildet. Die eine Stirnfläche 11 ist nach außen hin
eben; sie kann der Presse angepaßt sein, in die sie eingelegt werden soll: Sie braucht also nicht eben zu sein.
Auf ihrer Innenseite weist sie vorzugsweise einen Ansatz auf, der als Positiv oder Negativ zum entgegengesetzen Verschlußteil
12 ausgebildet ist. Dieses Verschlußteil 12 weist eine Tülle 120 oder eine mittels in der Zeichnung nicht
dargestellte Lippen abgedichtete öffnung auf.
Eine der beiden Stirnwände 11, 12 kann - muß aber nicht mit dem Zylinder einstückig hergestellt werden, je nachdem,
welches Herstellverfahren angewandt wird.
Der Behälter 1 kann in jede der bekannten Pressen eingelegt werden; eine solche Presse ist in Fig. 2 rein schematisch
dargestellt und nit 2 bezeichnet. Sie besteht aus einer offenen zylindrischen Wanne 20 mit einer stirnseitigen Anlage
22 für das Ende 12 des 3ehälters 1. Am entgegengesetzten Ende ist ein Kolben 21 angeordnet, der gegen die Stirnfläche
11 .des Behälters anliegt. Der Kolben 21 ist mit einer Zahnstange 210 verbunden, die mittels einer Ratsche über den
Hebel 23 nach vorn bewegbar ist. Mit 2k ist ein revolverartiger
Handgriff bezeichnet.
Der Behälter 1 wird von einer Stirnseite her gefüllt und
danach verschlossen; die Tülle 120 kann mittels einer nicht dargestellten Abdeckkappe oder dergleichen verschließbar sein.
Das Verschließen kann bei thermoplastischen Chemiewerkstoffen durch thermisches Schweißen erfolgen. Danach wird der Behälter
in eine Handpresse oder dergleichen, beispielsweise
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in die in Pig. 2 dargestellte, eingelegt. Bei Gebrauch wird der Kolben 21 über die Ratsche (Hebel 23) nach links bewegt,
wodurch der Behälter 1 zusammengedrückt wird. Nach jedem Hub nach vorn entspannt sich der Behälter, wenn er
aus elastischem Material besteht, um einen kleinen 3etrag, so daß im Behälter 1 ein leichtes Vakuum entsteht und die
Paste zurückgesaugt wird. Ein Nachfließen aus der Tülle wird also mit Sicherheit vermieden. Es kann sogar erreicht
werden, daß die Paste ein kleines Stück in die Tülle 12 hineingesaugt wird, so daß sich im vordersten Teil der
Tülle so gut wie keine Paste befindet.
3ei der Bewegung des Kolben 21 faltet sich die zylindrische Wand 10 des 3ehälters zusammen, die zwischen den Rippen befindliche
Paste wird nach innen gedrückt, so daß keine Pastenreste zwischen den Palten verbleiben.
Da der zusammengepreßte Balg Raum benötigt (siehe Pig. 3), bei völlig zusammengedrücktem Balg also noch Paste im Behälter
vorhanden sein muß» kann die Stirnwand 11 einen inneren Verdrängungskörper 111 (Pig. 2 u. 3) aufweisen, der so
ausgebildet ist, daß er den Raum ausfüllt, der bei zusammengelegtem Balg frei ist. Es ist aber auch möglich, dem Verdrängungskörper
die Form zu geben, daß er zumindest eine geringe Strecke in die Tülle 120 eindringt (Verdrängungskörper
110). Der Verdrängungskörper kann jedoch auch am Verschlußteil 22 sitzen. Schließlich ist er auch als loser
einsetzbarer Körper auszubilden (Fig. 2). Letzteres wird "bei Nachfüllbehältern vorzuziehen sein, weil diese einen
Kragen 112 mit Außengewinde benötigen, um eine Verschlußschraube für den Versand aufschrauben zu können. Dieser Verdrängungskörper
muß dann um die Höhe des Kragens 112 vergrößert aoin.
Die Handpresse kann je nach dem 3ehälterinhalt sehr unterschiedlich
ausgebildet sein. Eine Ausquetschvorrichtung für Kleber, Kitte, also ein reines Arbeitsgerät, wird andere
aufgebaut sein als beispielsweise eine Vorrichtung, mit der Speisen oder Gewürze gespendet werden sollen. Es
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teilhaft, wenn der Kolben, also das axial auf den 3ehälter drückende Teil, in jeder seiner Vorschublage
arretierbar ist, damit man insbesondere bei halbleerem Behälter nicht unnötig lange Vorschubwege ausführen
muß.
Besonders vorteilhaft sind solche Arretiervorrichtungen, bei denen das drückende Element durch Freigabe immer
etwas zurückgeht, so daß das Vakuum im Behälter die ψ Paste aus der Tülle oder dergleichen um einen geringen
Betrag zurücksaugt.
Pastenförmige Medien sind im Sinne der Erfindung alle, die in pastenförmigem Zustand in den Behälter eingefüllt und
als Paste gespendet werden sollen; die Konsistenz des Mediums kann zwischen zähflüssigem und breiigem Zustand
schwanken.
BAD ORiQSlMAL
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Claims (1)
- PatentansprücheZusammenpressbarer, tubenförmiger Behälter oder Spender ftir Pasten, dadurch gekennzeichnet, dad er nach Art eines Faltenbalges ausgebildet bzw. zusammendrückbar ist.2, Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« daß die eine Stirnwand des Behälters eine Tülle aufweist und die andere als eine Scheibe, vorzugsweise ebenfalls aus flexiblem Material bestehend, ausgebildet ist.3. Behälter naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tülle an den Balg mit angeformt ist.k. Behälter naoh einem der Ansprüche 1 -3, dad.urch gekennzeichnet, daß die Tülle eine an sich bekannte Lippendichtung aufweist.5. Behälter naoh einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß eine der stirnseitigen Versohluflscheiben einen nach innen gerichteten zylinderförmigen Ansatz aufweist, dessen Länge der Dicke des zusammengepreßten Balges etwa entspricht.6. Behälter naoh Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß der innere Ansatz am freien Ende etwa den Innenmaßen der Tülle entsprehend ausgebildet ist,7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch gekennzeichnet , daß er als Einsatzkörper für eine Handpresse ausgebildet ist.009852/1026BAD ORIGINALLeerseite
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- 1970-05-27 NL NL7007656A patent/NL7007656A/xx unknown
- 1970-05-27 FR FR7019400A patent/FR2048888A5/fr not_active Expired
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Also Published As
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