DE1926421A1 - Waermeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien - Google Patents

Waermeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien

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DE1926421A1 DE19691926421 DE1926421A DE1926421A1 DE 1926421 A1 DE1926421 A1 DE 1926421A1 DE 19691926421 DE19691926421 DE 19691926421 DE 1926421 A DE1926421 A DE 1926421A DE 1926421 A1 DE1926421 A1 DE 1926421A1
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Description

■II. k
. M. SC. ÜIPL.-F-HYS. DR.
HOGER-STELLRECHT-GRIESSBACH-HAECKER
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 37 373 m 1 926421
Iy r 123 I^Ö<tZ I
20. Mal 1969
NASHUA CORPORATION Nashua,' New Hampshire, U. S. A.
Wärmeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien
Die Erfindung betrifft eine wärmeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien, sowie ein Kopierverfahren unter Verwendung derartiger Folien.
Wärmeempfindliche Folien zum Kopieren und Aufzeichnen sind bekannt. Sie enthalten Komponenten, die auf Wärme reagieren, wobei Markierungen aus Kontrastfarben gebildet werden, wenn
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die Folien auf eine Aktivierungstemperatur oberhalb von etwa 50° C erwärmt werden. Derartige Folien werden gewöhnlich in thermographischen Kopierverfahren verwendet, bei welchen eine Folie in der Nähe des Originals angeordnet und einer Infrarot-Strahlung ausgesetzt wird, um selektiv die dunklen Bereiche des Originals ausreichend zu erwärmen, um auf der wärmeempfindlichen Folie eine Kopie des Originals herzustellen. In der USA-Patentschrift Nr. 2 704 896 ist ein deratiges Verfahren im einzelnen beschrieben.
-In der USA-Patentschrift Nr. 3 Ο76 707 sind wärmeempfindliche Folien und Zusammensetzungen beschrieben, die ein Indikator-Material enthalten, das die Farbe in Anwesenheit eines basischen organischen Amins in Kombination mit einem latenten Entwickler ändert. Bei der Erwärmung zerfällt der latente Entwickler unter Bildung eines Amins, wodurch eine Farbreaktion entsteht. Die hierzu verwendeten latenten Entwickler sind die thermisch zerlegbaren kristallinen Molekularverbindungen, die aus einem organischen Amin in Kombination mit Harnstoff, Thioharnstoff oder einem Bisphenol bestehen. Bei normalen Lag? rbe dingungen sind diese Stoffe Feststoffe, die keine wesentlichen Amin-Eigenschaften zeigen, und sie können daher-eng mit einem Indikator-Material verbunden werden, ohne daß eine Farbreaktion hervorgerufen wird.
Die Brauchbarkeit der oben aufgeführten Verbindungen ist dadurch eingeschränkt, daß die molekularen Verbindungen von Harnstoff, Thioharnstoff und Bisphenol in Gegenwart von Feuchtigkeit relativ instabil sind. Sie können nicht aus wäßrigen Systemen heraus auf die Folie aufgebracht werden und das Bindemittel,
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in welchem sie dispergiert sind muß in einer organischen Flüssigkeit löslich sein, in welcher der latente Entwickler nicht löslich ist. Folien, die diese Materialien verwenden, haben außerdem eine geringe Lagerzeit, wenn sie bei höherem Feuchtigkeitsgehalt gelagert werden.
In der USA-Patentschrift 3 1^9 992 ist eine Verbindung beschrieben, die ein Indikator-Material enthält, das die Farbe in Anwesenheit eines basischen organischen Amins und eines Amin-Adducts (Amin-Additionsprodukt) eines hydroxyphenil-substi'tuierten Chromans ändert. Bei Erwärmung auf eine Temperatur zwischen etwa SO und 15O C zerfällt das Adduct, wobei das Amin frei wird und mit dem Indikator-Material reagieren kann, um eine Farbänderung hervorzurufen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue verbess*erte wärmeempfindliche Folie sowie ein Kopierverfahren anzugeben, bei welchem diese Folien verwendet werden und das einwandfreie dauerhafte Kopien ergibt.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen Träger, der ein Indikator-Material enthält, das seine Farbe durch chemische Reaktion mit einem Amin ändert, ferner durch ein bei Zimmertemperatur stabiles in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material steht, und das ein Amin-Ligand in Kombination mit einem Akzeptor-Molekül enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogeniden und organometallischen Halogeniden von Silicium, Germanium, Zinn und Blei gebildet ist.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Folie und des erfindungsgemäßen Verfahrens erhält man eine bessere Stabilität beim Farbwechsel vor der Aufzeichnung und eine bessere Stabilität gegen .Verfärbung bzw. Mißfärbung und Entfärbung nach dem Aufzeichnen bzw. Kopieren. Das Substrat oder der Träger der wärmeempfindlichen* Folie ist vorteilhafterweise mit einem Indikator-Material imprägniert oder überzogen, z.B. mit Ninhydrin oder einem sei-: ner Derivate und einem Adduct eines.Amin-Ligands und eines Akzeptor-Moleküls. Die Adducte sind bei Raumtemperatur stabil und zerfallen bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen über etwa 50° C, wobei besonders ein Temperaturbereich von etwa 50 bis etwa 150° C bevorzugt wird.
Bei einem thermischen Kopierverfahren wird der Folie Wärme zugeführt und zwar abhängig von der Form bzw. dem Muster eines Bildes, wodurch das Adduot zerfällt und das Amin freisetzt, das mit dem Indikatormaterial reagieren kann.
Die erfindungsgemäße Folie ist stabiler als sämtliche bisher bekannten Folien dieser Art und zwar vor und nach dem Kopieren und sie ermöglicht die Bildung stärker gefärbter Markierungen sehr hoher Intensität.
Nachfolgend werden anhand von Beispielen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Es werden wärmeempfindliche Folien hergestellt, indem eine Folie aus einem geeigneten Trägermaterial, wie z.B. Papier aus
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einem optisch transparenten Kunststoff, z.B. Polykarbonat, Polyamid, Polystyrol, Polyäthylen od.dgl., mit einem überzug versehen wird, der. das Indikator-Material und das Adduct in enger Verbindung enthält, die eine potentielle Reaktion ermöglicht, so daß bei einem Zerfall des Adductes in dem gesamten überzug das Amin vorhanden ist. Das Adduct wird auf der Folie z.B. mit Hilfe eines Harzbindemittels gehalten und die Komponenten können zusammen in Form eines einzigen Überzugs aufgebracht werden, " in welchem jede separat dispergiert ist. Der latente Entwickler und das Indikator-Material können, jedoch auch in getrennten Schichten aufgebracht werden. Gemäß einer zweiten Ausführüngsform der Erfindung können das Indikatormaterial und das Adduct in Form einer Lösung auf einen porösen Träger aufgebracht werden, der mit dieser Lösung imprägniert wird. In jeder der wärmeempfindlichen Verbindungen können noch zusätzliche Stoffe enthalten sein, wie Pigmente, antistatische Zusätze oder Schmierstoffe.
Das Adduct ist bei Zimmertemperatur stabil und zerfällt bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen oberhalb von etwas 50 C, wobei ein Zerfall innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 50 bis etwa 150° C besonders bevorzugt wird. Das Adduct wird aus einem Amin-Ligand und einem Akzeptor-Molekül gebildet, das aus einem Halogenid oder einem organometallischen Halogenid aus der Gruppe Germanium, Silicium, Blei oder. Zinn ausgewählt wird. .
In der folgenden Tabelle werden Beispiele für Liganden und Akzeptor-Moleküle zur Bildung von Adducten gegeben, die sich für die Erfindung eignen. Die Verfahren zur Herstellung der Adducten sind bekannt, und es' wird in der letzten Spalte der Tabelle auf
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Veröffentlichungen Bezug genommen^ die am Ende der Tabelle aufgeführt' sind und die Herstellung des entsprechenden Adductes beschreiben. .
Beispiel
Nr.
Reaktionsmittel 90 Akzeptor-Moleküle Veröffentlidung
1 Liganden GeP4 (l':2) (2)
2 . Ammoniak GeCl4 (1:6) (3)
3 Ammoniak H3GeP (1:;) (4)
.4 Ammoniak (C2H5J3GeBr (1:1) (5)
5 Ammoniak GeP4 (1:2) (2)
6 Hydrazin CH3GeBr3 (1:1) (6)'
7 Methylamin GeP4 (1:1) (2)
8 Äthylendiamin CH3GeBr3 (1:1) (6)
9 Dimethylamin GeCl4 (1:1) (7)
10 Diäthanolamin GeP4 (1:2) (2)
11 Pyrrolidin GeP4 (1:1) (8)
12 Piperidin GeP4 (1:1) . (2)
13 Trimethylamin GeCl4 (1:1) (9)
14 Trimethylamin CH3GeBr3 (1:1) (6)
15 Trimethylamin GeCl4 (1:1) (7)
16 Triäthylamin GeP4 (1:2). (2)
17 Dimäthylanilin GeCl4 (1:4) (IQ)
18. Triäthylanilin GeI4 (1:5) (11)
19 . Triäthylanilin . GeI4 (1:4) (3)
20 "Cyclohexylamin GeP4 (1:2) (2) *
21 . Acetonitril GeP4 (1:2) (2)
Pyridin 9849/096*
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Beispiel
Nr.
Reaktionsmittel Akzeptor-Moleküle (1:2) Veröffentlichung
22 Liganden GeCl1, (1:2) (12)
23 Pyridin GeBr1, (1:1) (12)
21 Pyridin GeCl1, (1:1) (12)
25 2,2'-Bipyridyl GeBr1, (1:1) (12)
26 2,2'-Bipyridyl GeCl11 (1:1) (13)
27 1,10-Pherianthrolin GeBr1, (1:1) (12)
28 1,10-Phenanthrolin GeCl1, (1:1) (7)
29 Hydroxyäthyl-
piperazin
GeCl1, (1:1) (9)
30 Tetra-N-methyl
äthylendiamin
GeCl1, (1:1) (7)
31 Diäthylentriamin GeCl1, (1:1) (7)
32
Äthylendiamin-
tetra-Essigsäure
GeCl1, (7)
Diaminpropan
(2) R. L. Aggarwal und M. OnyszQhuk, Proc. Chem. Soc, 1926, 20.
(3) W. CU Johnson und A. E. Sidewell, J. Am. Chem. Soc. 55, 1881,. (1933).
CO M. Onyszchuk Angew. Chem. 75, 577, (I963).
(5) L. A. Kraus und E. A. Flood, J. Am. Chem. Soc.5 1935 (1932).
(6) F. Pijkens und G. J. M. Van Der Kerk, Organogermanium Chemistry, pg. 37, (I96I).
(7) Bisher keine Veröffentlichungen.
(8) R.C. Aggarwal und M. Onyszchuk, Bericht auf dem neunten Ottawa Symp. on Applied Spectroscopy, Sept. 1962.
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(9) J. E. Fergusson, D. K. Grant, R. H. Hickford und C. .J; Wilkins, J. Chem. Soc,, 99 (1959),
(10) W. R. Trost, Can.J. Chem. 30, 835 (1952). ;
(11) W. C. Johnson und A. E. Sidwell, J. Am. Chem. Soc, 55, 1884 (1933). .-.■■-_ ,
(12) V. G, Lebeder und V. G. Tronez, Zn. Neorg,. JOiim.
5, 19.25 (I960).
(13) I. R. Beattie, G. R. McQuillan, L. Rule und M. Webster, J. Chem. Soc. 1511I, (1963).
Äquivalente Verbindungen können aus Siliciumverbindungen, Blei und Zinn durch Substitution des Germaniumsin den entsprechenden Halogeniden oder ihrer organometallischen Verbindungen in an sich bekannter Weise gebildet werden.
Sämtliche oben genannten Verbindungen sind bei Zimmertemperatur
stabil und zerfallen bei höheren Temperaturen. Bevorzugt werden Verbindungen, die oberhalb von 50° C zerfallen, wobei ein Temperaturbereich von etwa 50 bis etwa I5O0 C besonders bevorzugt wird. Die Auswahl einer geeigneten Verbindung ist durch die Temperatur bestimmt, die in dem verwendeten Wärmekopiergerät erzeugt
Das Indikator-Material wird aus der Klasse der Materialien ausgewählt, von denen bekannt ist, daß sie in Anwesenheit eines Amins die Farbe wechseln und die bisher für derartige Verfahren bereits verwendet wurden. Indikatormaterialien dieser Art sind in der genannten USA-Patentahrift Nr. 3 1^9 992 beschrieben.
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In den folgenden Beispielen sind verschiedene Zusammensetzungen des Indikator-Materials aufgeführt, die sich für die Erfindung eignen:
Beispiel 33
.Gewichtsteile
tr iJ50
Wasser —*
Thioharnstoff 33
Zitronensäure · — 15
2,3-dihydroxynaphthalin-
6-Sulfonsäure --.--. f 24
p-Diazo-diäthylanilin · .-
Äthylen-glykol ——— — — 12
Zinkchlorid- 15
Saponin · ■ 0.03
Die Stoffe können in der aufgeführten Reihenfolge in Wasser eingegeben und gemischt werden, worauf diese Lösung auf den Träger aufgebracht wird.
Beispiel 34
Gewichtsteile
Ninhydrin ■ 6
Polyvinyl-Formalharz
(Formvar 7/70) ' 8
Trichloräthylen 84
Das Harzbindemittel kann in dem Trichloräthylen gelöst und das Ninhydrin zugegeben wereleri.
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Beispiel 35
Gewichtsteile
Hydrindantin —-— 129
Pliolit VT · '-■-. 49
VM + P Erdöl 369
Die Bestandteile können zusammengemischt und etwa 2-4 bis etwa 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen werden.
Beispiel 36
Gewichtsteile 2,3-dieh3aEnaphthochinon · 10
Trichloräthylen — 88.8
Polyvinyl-butyral-harz 2.2
(Butvar B-76)
Die Stoffe können gemischt und etwa 24 bis etwa 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen werden.
Beispiel 37
GewichtsteiIe Tetrahydrochinon 10
Trichloräthylen 88.8
Polyvinyl-butyral-harz 2.2
(Butvar B-76)
Die Stoffe können gemischt und etwa 24 bis etwa 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen werden.
Nachfolgend werden Beispiele typischer pH-Indikatoren gegeben, wobei der Indikator in Wasser oder in einem Gemisch aus Wasser und 50% Methanol gelöst wird, bei einer Konzentration
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2.Jt. ' 909849/098^
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Beispiel Indikator
38 Azolitmin
39 Bromkresol-Purpur Άθ Clayton-Gelb
41 Kresol-Rot
MZ : Alizarln-Blau
*I3 Orange I
UH Rosolsäure
M 5 ' Chlorphenol-Rot
Die wärmeempfindiichen Folien werden hergestellts indem ein Blatt Papier oder eine andere geeignete Folie, wie z.B. ein optisch klarer Kunststoff-Film mit einer Harzlösung überzogen wird, die das Adduct und das Indikator-Material enthält, das mit dem Amin reagieren kann, um einenFarbwechsel hervorzurufen. Dies kann durchgeführt werden, indem getrennte Schichten auf das Substrat aufgebracht werden, wobei dieses zuerst mit einer Dispersion des Adductes in einer Bindemittellösung überzogen wird, worauf ein Überzug aus einem Indikatormaterial in Form einer getrennten Schicht aufgebracht wird, und zwar vor oder nach dem Aufbringen der Adduct-Schicht, Andererseits können auch das Adduct und das Indikator-Material zu einer einzigen Lösung zusammengefaßt werden, worauf das Papier imprägniert oder in Verbindung mit einem geeigneten Bindemittel überzogen wird.
Nachfolgend werden Beispiele für die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Folien gegeben.
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Beispiel 46 ,
Es^ wird eine erste Lösung hergestellt, die ein Mol Äthylen-diamin enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Danach wird eine zweite Lösung hergestellt, die ein Mol Germaniumtetrachlorid enthält, die in einem Liter Benzol gelöst ist. Die beiden Lösungen werden gemischt,wobei gewartet wird bis das Adduct sich gebildet hat und aus der Lösung ausfällt. Die Peststoffe werden aus der Lösung herausgefiltert und getrocknet -.
Nun werden ein Gramm des Adducts und ein Gramm Ninhydrin in einer Heptan-Lösung aus Äthylhydroxyäthylzellulose gemischt, um eine Dispersion zu bilden. Das Papier wird mit dieser Dispersion Überzogen und getrocknet. Das überzogene Papier wird in Kontakt mit einem graphischen Original gebracht unter Ver-Wendung eines Thermofax-Gerätes mit einem Infrarotheizer mit einer Leistung von etwa 350 Watt, wobei ein scharfes tiefpurpurfarbenes Bild des Originals erzeugt wird.
Beispiele 47 bis, 50
Das Verfahren nach Beispiel 46 wird wiederholt, wobei anstelle des Äthylendiamids folgende Amine treten:
Bemerkungen
scharfes, leicht rötliches Bild
scharfes, blauschwarzes Bild
scharfes, dunkelblaues Bild
scharfes, dunkles purpurfarbenes Bild
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Beispiel Nr. Amin
47 Hydroxyäthylpiperazin
48 Diäthylentriamin
49 Triäthylamin
50 Diäthanolamin
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Beispiel 51
Entsprechend dem Verfahren nach Beispiel l\6 wird ein Adduct aus Hydroxymethylpiperazin und Germaniumtetrachlorid gebildet. Aus einem Gramm des Adduct, einem Gramm Ninhydrin und Äthylhydroxyäthylzellulose, die in Äthanol gelöst ist, wird eine Lösung hergestellt. Danach wird eine Folie aus Polystyrol überzogen, wodurch man eine transparente für die Projektion geeignete Folie' erhält.
Beispiel 52
Zuerst wird eine Lösung hergestellt, die ein Mol Siliciumtetrachlorid enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Danach wird eine zweite Lösung hergestellt, die ein Mol 1,3-Diaminpropan enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Die beiden Lösungen werden gemischt und es wird gewartet bis sich das Adduct gebildet hat und aus der Lösung ausfällt.
Drei Gramm des Adducts und ein Gramm Hydrindantin werden in einer Heptan-Lösung aus Äthylhydroxyäthylzellulose gemischt. Mit der Mischung wird ein Blatt Papier überzogen und getrocknet.
Der Papierbogen wird in Kontakt mit einem graphischen Original gebracht, wobei ein Standard-Thermofax-Gerät verwendet wird, das einen Infrarot-Heizer mit einer Leistung von 350 Watt aufweist, wobei man ein scharfes Bild mit einer, intensiven Purpurfärbung erhält. Die obige Zusammensetzung zeichnet sich durch eine sehr schnelle Farbbildung aus.
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Beispiel 53
Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei das Gewichtsverhältnis von Adduct zu Hydrindantin 1:1 beträgt. Die Purpurfarbe des so erhaltenen Bildes ist etwas weniger intensiv und die Färbung erfolgt etwas langsamer.
Beispiel 54
Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei das Gewichtsverhältnis von Adduct zu Hydrindantin 2:1 beträgt. Diese Zusammerisetzung wird bevorzugt, da man mit ihr eine außerordentlich gute Farbe mit mäßiger Geschwindigkeit erhält.
Beispiel 55
Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei anstelle des 1,3-Diaminpropans Äthyleridiamin verwendet wird, und man erhält eine Kopie mit einer scharfen intensiven Purpurfärbung.
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Claims (13)

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    P a t e nt a η s ρ r Ü c h e
    Wärmeempfindliche Kopierfolie, die beim Erwärmen auf eine erhöhte Temperatur unter Bildung einer Kontrastfarbe sichtbar die Farbe wechselt, gekennzeichnet durch einen Träger, der ein Indikator-Material trägt, das die Farbe durch eine chemische Reaktion mit einem Amin wechselt, ferner durch ein bei Zimmertemperatur stabiles, in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material ist, und das ein Amin-Ligand in Kombination . mit einem Akzeptor-Molekül enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogeniden und organometallischen Halogeniden von Silicium, Germanium, Zinn und Blei besteht.
  2. 2. Kopierfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Adduct bei einer Temperatur vo
    fällt, wobei es ein Amin freigibt.
    «das Adduct bei einer Temperatur von wenigstens 50° C zer-
  3. 3. Kopierfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adduct bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis etwa 150° ,C zerfällt, wobei es ein Amin freigibt.
  4. k. Kopierfolie nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Akzeptor-Molekül Qermaniumtetrachlorid ist.
  5. 5. Kopierfolie nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,daß das Akzeptor-Molekül Siliciumtetrachlorid ist.
    909849/0984
    . " ' 1828421
    IÖ« Mai 1069 ■ ** §6?
  6. 6* Köpierfölife näeft ÄnsWüöh ^j dSäüröh g§kgßfl-8@£öhfi§fcÄ ÄminÄ£/igind aus äeP
    Iriäthyläfaifti
    Uftä "Öiäthähöläffiift ausgewählt
  7. 7* Köpieffölie iiacii Anspruch ^i daöüreh gökenfizeiehftgti dt-Ä dä§ äte^iäl aus dei· Ör»uppe Ninhydipifi ufid Hydf*indtfitin ist. ' .
  8. 8* Köpierfölie nach Änspiilöii H, dadurch gsk&hnz&ichn&ts daß der Träger aus einem optisch klaren Kunststoff1 ßeäfceht*
  9. 9. Kopierfolie naeh Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet^ dalS der Träger aus Papier besteht ■.
  10. lö« Kopierfolie nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet4 daß das Indikator-Material und das Ädduct, mit welchen der Träger überzogen wird, in einem Härzbindemittel dispergiert sind.
  11. 11. Kopierfolie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Träger, der ein Indikator-Material trägt, das aus der Gruppe Ninhydrin und Hydrindantin ausgewählt ist, ferner durch ein bei Zimmertemperatur stabiles in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit diesem Indikator- Material ist« und daß das Adduct ein Amin-Ligand in Kombination mit Oermaniumtetrachlorid enthält und innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 50° C bis etwa 150° G zerfällt.
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  12. 12. Verfahren zum Kopieren unter Verwendung einer wärmeempfindriehen Folie "nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Folie in Kontakt mit einem graphischen Original gebracht und einer Infrarot-Strahlung ausgesetzt wird, und daß die Folie einen Träger aufweist, der. ein Indikator-Material trägt-, das durch chemische Reaktion mit einem Amin die Farbe wechselt,, ferner mit einem bei Zimmertemperatur stabilen, in der Wärme zerfallenden Adduet, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material ist, und das ein Amin-Ligand in Kombination mit einem Akzeptor-Molekül enthält, das aus der Gruppe der Halogenide und der organometallischen Halogenide von Silicium, Germanium, Zinn und Blei ausgewählt ist.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin-Ligand aus der Gruppe Diäthylentriamin, Hydroxyäthylpiperazin, Triäthylamin, Äthylendiamin, 1,3-Diaminpropan und Diäthynolamin ausgewählt ist.
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DE19691926421 1968-05-31 1969-05-23 Waermeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien Pending DE1926421A1 (de)

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