DE1926421A1 - Waermeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien - Google Patents
Waermeempfindliche Folie zur Herstellung von KopienInfo
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Description
■II. k
. M. SC. ÜIPL.-F-HYS. DR.
HOGER-STELLRECHT-GRIESSBACH-HAECKER
A 37 373 m 1 926421
Iy r 123 I^Ö<tZ I
20. Mal 1969
NASHUA CORPORATION Nashua,' New Hampshire, U. S. A.
Wärmeempfindliche Folie zur Herstellung von Kopien
Die Erfindung betrifft eine wärmeempfindliche Folie zur Herstellung
von Kopien, sowie ein Kopierverfahren unter Verwendung derartiger Folien.
Wärmeempfindliche Folien zum Kopieren und Aufzeichnen sind
bekannt. Sie enthalten Komponenten, die auf Wärme reagieren, wobei Markierungen aus Kontrastfarben gebildet werden, wenn
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die Folien auf eine Aktivierungstemperatur oberhalb von etwa
50° C erwärmt werden. Derartige Folien werden gewöhnlich in thermographischen Kopierverfahren verwendet, bei welchen eine
Folie in der Nähe des Originals angeordnet und einer Infrarot-Strahlung ausgesetzt wird, um selektiv die dunklen Bereiche
des Originals ausreichend zu erwärmen, um auf der wärmeempfindlichen Folie eine Kopie des Originals herzustellen. In der
USA-Patentschrift Nr. 2 704 896 ist ein deratiges Verfahren
im einzelnen beschrieben.
-In der USA-Patentschrift Nr. 3 Ο76 707 sind wärmeempfindliche
Folien und Zusammensetzungen beschrieben, die ein Indikator-Material enthalten, das die Farbe in Anwesenheit eines basischen
organischen Amins in Kombination mit einem latenten Entwickler ändert. Bei der Erwärmung zerfällt der latente Entwickler unter
Bildung eines Amins, wodurch eine Farbreaktion entsteht. Die hierzu verwendeten latenten Entwickler sind die thermisch
zerlegbaren kristallinen Molekularverbindungen, die aus einem organischen Amin in Kombination mit Harnstoff, Thioharnstoff
oder einem Bisphenol bestehen. Bei normalen Lag? rbe dingungen
sind diese Stoffe Feststoffe, die keine wesentlichen Amin-Eigenschaften
zeigen, und sie können daher-eng mit einem Indikator-Material verbunden werden, ohne daß eine Farbreaktion hervorgerufen
wird.
Die Brauchbarkeit der oben aufgeführten Verbindungen ist dadurch eingeschränkt, daß die molekularen Verbindungen von Harnstoff,
Thioharnstoff und Bisphenol in Gegenwart von Feuchtigkeit relativ instabil sind. Sie können nicht aus wäßrigen Systemen
heraus auf die Folie aufgebracht werden und das Bindemittel,
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in welchem sie dispergiert sind muß in einer organischen Flüssigkeit
löslich sein, in welcher der latente Entwickler nicht löslich ist. Folien, die diese Materialien verwenden, haben
außerdem eine geringe Lagerzeit, wenn sie bei höherem Feuchtigkeitsgehalt gelagert werden.
In der USA-Patentschrift 3 1^9 992 ist eine Verbindung beschrieben,
die ein Indikator-Material enthält, das die Farbe in Anwesenheit eines basischen organischen Amins und eines Amin-Adducts
(Amin-Additionsprodukt) eines hydroxyphenil-substi'tuierten Chromans ändert. Bei Erwärmung auf eine Temperatur zwischen
etwa SO und 15O C zerfällt das Adduct, wobei das Amin frei wird
und mit dem Indikator-Material reagieren kann, um eine Farbänderung
hervorzurufen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine neue verbess*erte
wärmeempfindliche Folie sowie ein Kopierverfahren anzugeben, bei welchem diese Folien verwendet werden und das einwandfreie
dauerhafte Kopien ergibt.
Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch einen Träger, der
ein Indikator-Material enthält, das seine Farbe durch chemische Reaktion mit einem Amin ändert, ferner durch ein bei Zimmertemperatur
stabiles in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material steht, und das
ein Amin-Ligand in Kombination mit einem Akzeptor-Molekül enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogeniden und organometallischen Halogeniden von Silicium, Germanium,
Zinn und Blei gebildet ist.
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Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Folie und des erfindungsgemäßen
Verfahrens erhält man eine bessere Stabilität beim Farbwechsel vor der Aufzeichnung und eine bessere Stabilität gegen
.Verfärbung bzw. Mißfärbung und Entfärbung nach dem Aufzeichnen bzw. Kopieren. Das Substrat oder der Träger der wärmeempfindlichen*
Folie ist vorteilhafterweise mit einem Indikator-Material imprägniert oder überzogen, z.B. mit Ninhydrin oder einem sei-:
ner Derivate und einem Adduct eines.Amin-Ligands und eines
Akzeptor-Moleküls. Die Adducte sind bei Raumtemperatur stabil und zerfallen bei höheren Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen
über etwa 50° C, wobei besonders ein Temperaturbereich von etwa 50 bis etwa 150° C bevorzugt wird.
Bei einem thermischen Kopierverfahren wird der Folie Wärme
zugeführt und zwar abhängig von der Form bzw. dem Muster eines Bildes, wodurch das Adduot zerfällt und das Amin freisetzt,
das mit dem Indikatormaterial reagieren kann.
Die erfindungsgemäße Folie ist stabiler als sämtliche bisher bekannten Folien dieser Art und zwar vor und nach dem Kopieren
und sie ermöglicht die Bildung stärker gefärbter Markierungen
sehr hoher Intensität.
Nachfolgend werden anhand von Beispielen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
Es werden wärmeempfindliche Folien hergestellt, indem eine Folie
aus einem geeigneten Trägermaterial, wie z.B. Papier aus
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einem optisch transparenten Kunststoff, z.B. Polykarbonat,
Polyamid, Polystyrol, Polyäthylen od.dgl., mit einem überzug
versehen wird, der. das Indikator-Material und das Adduct in enger Verbindung enthält, die eine potentielle Reaktion ermöglicht,
so daß bei einem Zerfall des Adductes in dem gesamten überzug
das Amin vorhanden ist. Das Adduct wird auf der Folie z.B. mit Hilfe eines Harzbindemittels gehalten und die Komponenten können
zusammen in Form eines einzigen Überzugs aufgebracht werden,
" in welchem jede separat dispergiert ist. Der latente Entwickler und das Indikator-Material können, jedoch auch in getrennten
Schichten aufgebracht werden. Gemäß einer zweiten Ausführüngsform
der Erfindung können das Indikatormaterial und das Adduct in Form einer Lösung auf einen porösen Träger aufgebracht werden,
der mit dieser Lösung imprägniert wird. In jeder der wärmeempfindlichen Verbindungen können noch zusätzliche Stoffe enthalten
sein, wie Pigmente, antistatische Zusätze oder Schmierstoffe.
Das Adduct ist bei Zimmertemperatur stabil und zerfällt bei höheren
Temperaturen, vorzugsweise bei Temperaturen oberhalb von etwas 50 C, wobei ein Zerfall innerhalb eines Temperaturbereichs
von etwa 50 bis etwa 150° C besonders bevorzugt wird. Das Adduct wird aus einem Amin-Ligand und einem Akzeptor-Molekül gebildet,
das aus einem Halogenid oder einem organometallischen Halogenid
aus der Gruppe Germanium, Silicium, Blei oder. Zinn ausgewählt
wird. .
In der folgenden Tabelle werden Beispiele für Liganden und
Akzeptor-Moleküle zur Bildung von Adducten gegeben, die sich für
die Erfindung eignen. Die Verfahren zur Herstellung der Adducten
sind bekannt, und es' wird in der letzten Spalte der Tabelle auf
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Veröffentlichungen Bezug genommen^ die am Ende der Tabelle aufgeführt'
sind und die Herstellung des entsprechenden Adductes beschreiben. .
Beispiel Nr. |
Reaktionsmittel | 90 | Akzeptor-Moleküle | Veröffentlidung |
1 | Liganden | GeP4 (l':2) | (2) | |
2 . | Ammoniak | GeCl4 (1:6) | (3) | |
3 | Ammoniak | H3GeP (1:;) | (4) | |
.4 | Ammoniak | (C2H5J3GeBr (1:1) | (5) | |
5 | Ammoniak | GeP4 (1:2) | (2) | |
6 | Hydrazin | CH3GeBr3 (1:1) | (6)' | |
7 | Methylamin | GeP4 (1:1) | (2) | |
8 | Äthylendiamin | CH3GeBr3 (1:1) | (6) | |
9 | Dimethylamin | GeCl4 (1:1) | (7) | |
10 | Diäthanolamin | GeP4 (1:2) | (2) | |
11 | Pyrrolidin | GeP4 (1:1) | (8) | |
12 | Piperidin | GeP4 (1:1) . | (2) | |
13 | Trimethylamin | GeCl4 (1:1) | (9) | |
14 | Trimethylamin | CH3GeBr3 (1:1) | (6) | |
15 | Trimethylamin | GeCl4 (1:1) | (7) | |
16 | Triäthylamin | GeP4 (1:2). | (2) | |
17 | Dimäthylanilin | GeCl4 (1:4) | (IQ) | |
18. | Triäthylanilin | GeI4 (1:5) | (11) | |
19 . | Triäthylanilin . | GeI4 (1:4) | (3) | |
20 | "Cyclohexylamin | GeP4 (1:2) | (2) * | |
21 . | Acetonitril | GeP4 (1:2) | (2) | |
Pyridin | 9849/096* | |||
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Beispiel Nr. |
Reaktionsmittel | Akzeptor-Moleküle | (1:2) | Veröffentlichung |
22 | Liganden | GeCl1, | (1:2) | (12) |
23 | Pyridin | GeBr1, | (1:1) | (12) |
21 | Pyridin | GeCl1, | (1:1) | (12) |
25 | 2,2'-Bipyridyl | GeBr1, | (1:1) | (12) |
26 | 2,2'-Bipyridyl | GeCl11 | (1:1) | (13) |
27 | 1,10-Pherianthrolin | GeBr1, | (1:1) | (12) |
28 | 1,10-Phenanthrolin | GeCl1, | (1:1) | (7) |
29 | Hydroxyäthyl- piperazin |
GeCl1, | (1:1) | (9) |
30 | Tetra-N-methyl äthylendiamin |
GeCl1, | (1:1) | (7) |
31 | Diäthylentriamin | GeCl1, | (1:1) | (7) |
32 • |
Äthylendiamin- tetra-Essigsäure |
GeCl1, | (7) | |
Diaminpropan | ||||
(2) R. L. Aggarwal und M. OnyszQhuk, Proc. Chem.
Soc, 1926, 20.
(3) W. CU Johnson und A. E. Sidewell, J. Am. Chem. Soc. 55, 1881,. (1933).
CO M. Onyszchuk Angew. Chem. 75, 577, (I963).
(5) L. A. Kraus und E. A. Flood, J. Am. Chem. Soc.5
1935 (1932).
(6) F. Pijkens und G. J. M. Van Der Kerk, Organogermanium
Chemistry, pg. 37, (I96I).
(7) Bisher keine Veröffentlichungen.
(8) R.C. Aggarwal und M. Onyszchuk, Bericht auf dem
neunten Ottawa Symp. on Applied Spectroscopy, Sept. 1962.
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(9) J. E. Fergusson, D. K. Grant, R. H. Hickford
und C. .J; Wilkins, J. Chem. Soc,, 99 (1959),
(10) W. R. Trost, Can.J. Chem. 30, 835 (1952). ;
(11) W. C. Johnson und A. E. Sidwell, J. Am. Chem.
Soc, 55, 1884 (1933). .-.■■-_ ,
(12) V. G, Lebeder und V. G. Tronez, Zn. Neorg,. JOiim.
5, 19.25 (I960).
(13) I. R. Beattie, G. R. McQuillan, L. Rule und
M. Webster, J. Chem. Soc. 1511I, (1963).
Äquivalente Verbindungen können aus Siliciumverbindungen, Blei
und Zinn durch Substitution des Germaniumsin den entsprechenden
Halogeniden oder ihrer organometallischen Verbindungen in an sich bekannter Weise gebildet werden.
Sämtliche oben genannten Verbindungen sind bei Zimmertemperatur
stabil und zerfallen bei höheren Temperaturen. Bevorzugt werden Verbindungen, die oberhalb von 50° C zerfallen, wobei ein Temperaturbereich
von etwa 50 bis etwa I5O0 C besonders bevorzugt
wird. Die Auswahl einer geeigneten Verbindung ist durch die Temperatur bestimmt, die in dem verwendeten Wärmekopiergerät erzeugt
Das Indikator-Material wird aus der Klasse der Materialien ausgewählt,
von denen bekannt ist, daß sie in Anwesenheit eines Amins die Farbe wechseln und die bisher für derartige Verfahren
bereits verwendet wurden. Indikatormaterialien dieser Art sind in der genannten USA-Patentahrift Nr. 3 1^9 992 beschrieben.
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In den folgenden Beispielen sind verschiedene Zusammensetzungen
des Indikator-Materials aufgeführt, die sich für die Erfindung eignen:
.Gewichtsteile
tr iJ50
Wasser —*
Thioharnstoff 33
Zitronensäure · — 15
2,3-dihydroxynaphthalin-
6-Sulfonsäure --.--. f 24
p-Diazo-diäthylanilin · .-
Äthylen-glykol ——— — — 12
Zinkchlorid- 15
Saponin · ■ 0.03
Die Stoffe können in der aufgeführten Reihenfolge in Wasser eingegeben und gemischt werden, worauf diese Lösung auf den
Träger aufgebracht wird.
Gewichtsteile
Ninhydrin ■ 6
Polyvinyl-Formalharz
(Formvar 7/70) ' 8
Trichloräthylen 84
Das Harzbindemittel kann in dem Trichloräthylen gelöst und das Ninhydrin zugegeben wereleri.
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Gewichtsteile
Hydrindantin —-— 129
Pliolit VT · '-■-.
49
VM + P Erdöl 369
Die Bestandteile können zusammengemischt und etwa 2-4 bis etwa 48 Stunden in einer Kugelmühle gemahlen werden.
Gewichtsteile 2,3-dieh3aEnaphthochinon ·
10
Trichloräthylen — 88.8
Polyvinyl-butyral-harz 2.2
(Butvar B-76)
Die Stoffe können gemischt und etwa 24 bis etwa 48 Stunden in
einer Kugelmühle gemahlen werden.
GewichtsteiIe
Tetrahydrochinon 10
Trichloräthylen 88.8
Polyvinyl-butyral-harz 2.2
(Butvar B-76)
Die Stoffe können gemischt und etwa 24 bis etwa 48 Stunden in
einer Kugelmühle gemahlen werden.
Nachfolgend werden Beispiele typischer pH-Indikatoren gegeben,
wobei der Indikator in Wasser oder in einem Gemisch aus
Wasser und 50% Methanol gelöst wird, bei einer Konzentration
im Bereich von etwa 0,5 bis etwa 2.Jt. ' 909849/098^
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38 Azolitmin
39 Bromkresol-Purpur Άθ Clayton-Gelb
41 Kresol-Rot
MZ : Alizarln-Blau
*I3 Orange I
UH Rosolsäure
M 5 ' Chlorphenol-Rot
Die wärmeempfindiichen Folien werden hergestellts indem ein
Blatt Papier oder eine andere geeignete Folie, wie z.B. ein optisch
klarer Kunststoff-Film mit einer Harzlösung überzogen wird, die das Adduct und das Indikator-Material enthält, das mit dem
Amin reagieren kann, um einenFarbwechsel hervorzurufen. Dies kann
durchgeführt werden, indem getrennte Schichten auf das Substrat
aufgebracht werden, wobei dieses zuerst mit einer Dispersion des Adductes in einer Bindemittellösung überzogen wird, worauf ein
Überzug aus einem Indikatormaterial in Form einer getrennten
Schicht aufgebracht wird, und zwar vor oder nach dem Aufbringen der Adduct-Schicht, Andererseits können auch das Adduct und
das Indikator-Material zu einer einzigen Lösung zusammengefaßt werden, worauf das Papier imprägniert oder in Verbindung mit
einem geeigneten Bindemittel überzogen wird.
Nachfolgend werden Beispiele für die Herstellung und Verwendung
der erfindungsgemäßen Folien gegeben.
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Beispiel 46 ,
Es^ wird eine erste Lösung hergestellt, die ein Mol Äthylen-diamin
enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Danach
wird eine zweite Lösung hergestellt, die ein Mol Germaniumtetrachlorid
enthält, die in einem Liter Benzol gelöst ist. Die beiden Lösungen werden gemischt,wobei gewartet wird bis
das Adduct sich gebildet hat und aus der Lösung ausfällt. Die
Peststoffe werden aus der Lösung herausgefiltert und getrocknet -.
Nun werden ein Gramm des Adducts und ein Gramm Ninhydrin in
einer Heptan-Lösung aus Äthylhydroxyäthylzellulose gemischt,
um eine Dispersion zu bilden. Das Papier wird mit dieser Dispersion
Überzogen und getrocknet. Das überzogene Papier wird in Kontakt mit einem graphischen Original gebracht unter Ver-Wendung
eines Thermofax-Gerätes mit einem Infrarotheizer mit einer Leistung von etwa 350 Watt, wobei ein scharfes tiefpurpurfarbenes Bild des Originals erzeugt wird.
Das Verfahren nach Beispiel 46 wird wiederholt, wobei anstelle
des Äthylendiamids folgende Amine treten:
scharfes, leicht rötliches Bild
scharfes, blauschwarzes Bild
scharfes, dunkelblaues Bild
scharfes, dunkles purpurfarbenes Bild
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Beispiel Nr. | Amin |
47 | Hydroxyäthylpiperazin |
48 | Diäthylentriamin |
49 | Triäthylamin |
50 | Diäthanolamin |
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Entsprechend dem Verfahren nach Beispiel l\6 wird ein Adduct
aus Hydroxymethylpiperazin und Germaniumtetrachlorid gebildet.
Aus einem Gramm des Adduct, einem Gramm Ninhydrin und Äthylhydroxyäthylzellulose,
die in Äthanol gelöst ist, wird eine Lösung hergestellt. Danach wird eine Folie aus Polystyrol
überzogen, wodurch man eine transparente für die Projektion geeignete Folie' erhält.
Zuerst wird eine Lösung hergestellt, die ein Mol Siliciumtetrachlorid
enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Danach wird eine zweite Lösung hergestellt, die ein Mol 1,3-Diaminpropan
enthält, das in einem Liter Benzol gelöst ist. Die beiden Lösungen werden gemischt und es wird gewartet bis sich das
Adduct gebildet hat und aus der Lösung ausfällt.
Drei Gramm des Adducts und ein Gramm Hydrindantin werden in
einer Heptan-Lösung aus Äthylhydroxyäthylzellulose gemischt. Mit der Mischung wird ein Blatt Papier überzogen und getrocknet.
Der Papierbogen wird in Kontakt mit einem graphischen Original
gebracht, wobei ein Standard-Thermofax-Gerät verwendet wird,
das einen Infrarot-Heizer mit einer Leistung von 350 Watt aufweist,
wobei man ein scharfes Bild mit einer, intensiven Purpurfärbung
erhält. Die obige Zusammensetzung zeichnet sich durch eine sehr schnelle Farbbildung aus.
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Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei das Gewichtsverhältnis
von Adduct zu Hydrindantin 1:1 beträgt. Die Purpurfarbe des so erhaltenen Bildes ist etwas weniger intensiv
und die Färbung erfolgt etwas langsamer.
Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei das Gewichtsverhältnis
von Adduct zu Hydrindantin 2:1 beträgt. Diese Zusammerisetzung wird bevorzugt, da man mit ihr eine außerordentlich
gute Farbe mit mäßiger Geschwindigkeit erhält.
Das Verfahren nach Beispiel 52 wird wiederholt, wobei anstelle
des 1,3-Diaminpropans Äthyleridiamin verwendet wird, und man erhält
eine Kopie mit einer scharfen intensiven Purpurfärbung.
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Claims (13)
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20. Mai 1969P a t e nt a η s ρ r Ü c h eWärmeempfindliche Kopierfolie, die beim Erwärmen auf eine erhöhte Temperatur unter Bildung einer Kontrastfarbe sichtbar die Farbe wechselt, gekennzeichnet durch einen Träger, der ein Indikator-Material trägt, das die Farbe durch eine chemische Reaktion mit einem Amin wechselt, ferner durch ein bei Zimmertemperatur stabiles, in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material ist, und das ein Amin-Ligand in Kombination . mit einem Akzeptor-Molekül enthält, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus Halogeniden und organometallischen Halogeniden von Silicium, Germanium, Zinn und Blei besteht. - 2. Kopierfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ,das Adduct bei einer Temperatur vo
fällt, wobei es ein Amin freigibt.«das Adduct bei einer Temperatur von wenigstens 50° C zer- - 3. Kopierfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Adduct bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50 bis etwa 150° ,C zerfällt, wobei es ein Amin freigibt.
- k. Kopierfolie nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Akzeptor-Molekül Qermaniumtetrachlorid ist.
- 5. Kopierfolie nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,daß das Akzeptor-Molekül Siliciumtetrachlorid ist.909849/0984. " ' 1828421IÖ« Mai 1069 ■ ** §6?
- 6* Köpierfölife näeft ÄnsWüöh ^j dSäüröh g§kgßfl-8@£öhfi§fcÄ ÄminÄ£/igind aus äePIriäthyläfaifti
Uftä "Öiäthähöläffiift ausgewählt - 7* Köpieffölie iiacii Anspruch ^i daöüreh gökenfizeiehftgti dt-Ä dä§ äte^iäl aus dei· Ör»uppe Ninhydipifi ufid Hydf*indtfitin ist. ' .
- 8* Köpierfölie nach Änspiilöii H, dadurch gsk&hnz&ichn&ts daß der Träger aus einem optisch klaren Kunststoff1 ßeäfceht*
- 9. Kopierfolie naeh Anspruch 4* dadurch gekennzeichnet^ dalS der Träger aus Papier besteht ■.
- lö« Kopierfolie nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet4 daß das Indikator-Material und das Ädduct, mit welchen der Träger überzogen wird, in einem Härzbindemittel dispergiert sind.
- 11. Kopierfolie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Träger, der ein Indikator-Material trägt, das aus der Gruppe Ninhydrin und Hydrindantin ausgewählt ist, ferner durch ein bei Zimmertemperatur stabiles in der Wärme zerfallendes Adduct, das in enger Verbindung mit diesem Indikator- Material ist« und daß das Adduct ein Amin-Ligand in Kombination mit Oermaniumtetrachlorid enthält und innerhalb eines Temperaturbereichs von etwa 50° C bis etwa 150° G zerfällt. !·9098Λ9/0964A 3f 373 m
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' '20. Mai 1969 - 12. Verfahren zum Kopieren unter Verwendung einer wärmeempfindriehen Folie "nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Folie in Kontakt mit einem graphischen Original gebracht und einer Infrarot-Strahlung ausgesetzt wird, und daß die Folie einen Träger aufweist, der. ein Indikator-Material trägt-, das durch chemische Reaktion mit einem Amin die Farbe wechselt,, ferner mit einem bei Zimmertemperatur stabilen, in der Wärme zerfallenden Adduet, das in enger Verbindung mit dem Indikator-Material ist, und das ein Amin-Ligand in Kombination mit einem Akzeptor-Molekül enthält, das aus der Gruppe der Halogenide und der organometallischen Halogenide von Silicium, Germanium, Zinn und Blei ausgewählt ist.
- 13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin-Ligand aus der Gruppe Diäthylentriamin, Hydroxyäthylpiperazin, Triäthylamin, Äthylendiamin, 1,3-Diaminpropan und Diäthynolamin ausgewählt ist.9€9849/0964
Applications Claiming Priority (1)
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DE1926421A1 true DE1926421A1 (de) | 1969-12-04 |
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GB (1) | GB1267238A (de) |
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