DE1924341A1 - Verankerung fuer Pfosten von Leitplanken,Gelaender od.dgl. an Strassenfahrbahnen - Google Patents

Verankerung fuer Pfosten von Leitplanken,Gelaender od.dgl. an Strassenfahrbahnen

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DE1924341A1 DE19691924341 DE1924341A DE1924341A1 DE 1924341 A1 DE1924341 A1 DE 1924341A1 DE 19691924341 DE19691924341 DE 19691924341 DE 1924341 A DE1924341 A DE 1924341A DE 1924341 A1 DE1924341 A1 DE 1924341A1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/10Railings; Protectors against smoke or gases, e.g. of locomotives; Maintenance travellers; Fastening of pipes or cables to bridges
    • E01D19/103Parapets, railings ; Guard barriers or road-bridges

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verankerung für Pfosten von Leitplanken, Gelander od. dgl.
  • an Straßenfahrbahnen Die Erfindung betrifft eine Verankerung sowie ein Verfahren zur Herstellung von Verankerungen für Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. an Straßenfahrbahnen, insbesondere im Bereich von Straßenbrücken mit Betongesimsen, bei dem Verankerungsmittel für die Pfosten am Fahrbahnrand einbetoniert werden.
  • Es ist bereits bekannt, die Pfosten von Leitplanken am Rand von Straßenfahrbahnen durch Einbetonieren zu verankern. Dies geschieht vor allem im Bereich von Straßenbrücken, während im Bereich der übrigen Straßenabschnitte im allgemeinen auf ein Einbetonieren zugunsten von anderen Verankerungsmethoden verzichtet wird. Grundsätzlich ist es jedoch auch bei Straßenabschnitten, die nicht als Brücke ausgebildet sind) möglich, Pfosten durch Einbetonieren zu verankern.
  • Bei dem bekannten Verfahren zum Verankern von Leitplankenpfosten, beispielsweise im Bereich einer Straßenbrücke, werden die Verankerungsmittel, nämlich jeweils eine Ankerplatte, mit den auf ihrer Unterseite durch Schweißen befestigten Ankern, in das aus Beton bestehende Gesims der-Straßenbrücke mit einbetoniert. Das Gesims wird auf die aus Beton oder auch aus Stahl bestehende, tragende Fahrbahnplatte der Straßenbrücke aufgebracht.
  • Dieses bekannte Verfahren besitzt den wesentlichen Nachteil, daß umfangreiche Maßnahmen erforderlich sind, um die vor dem Betonieren des Betongesimses verlegten und ausgerichteten Verankerungsmlttel rür die Pfosten so zu befestigen, daß sie den mechanischen Beanspruchungen gewachsen sind, welche beim Betonieren des Gesimsbetons auftreten und die nicht zu vermeiden sind. Dies ist vor allem deshalb notwendig, damit die später auf die Verankerungsmittel aufgesetzten Pfosten genau in Fahrbahnrichtung ausgerichtet sind und damit ihre Oberkante jeweils auf gleicher Höhe oberhalb der Fahrbahnoberfläche angeordnet ist.
  • Außerdem müssen die Pfosten von der Fahrbahn aus gesehen und quer zur Fahrbahn gesehen stets senkrecht stehen. Ferner müssen nach dem Aufsetzen der Pfosten auf die Verankerungsmittel die Pfostenabstände das vorgeschriebene Maß genau einhalten. Infolgedessen ist es unbedingt notwendig, die Verankernngsmittel für die Pfosten nicht nur genauestens auszurichten, sondern nach dem Ausrichten auch so zu befestigen, daß ein Verschieben, Verdrehen, Verkanten od. dgl. der Verankerungsmittel während des Betonierens des Betongesimses nicht auftreten kann. Eine solche Befestigung ist jedoch mit einem unverhältnismäßig großen Aufwand an Material, vor allem aber an Arbeitszeit verbunden, was zu erheblichen Baukosten führt. Trotz dieses bei dem bekannten Verfahren notwendigen relativ großen Aufwandes zur Fixierung der Verankerungsmittel vor dem Betonieren kommt es verhältnismäßig häufig vor, daßsich die Verankerungsmittel beim Betonieren des Gesimses irgendwie verschieben, verdrehen oder verkanten. Diese Unregelmäßigkeiten sind oftmals so groß, daß es erhebliche Schwierigkeiten bereitet, den betreffenden Pfosten so auf die Verankerungsmittel aufzusetzen und mit diesen zu verbinden, daß der Pfosten wenigstens in etwa gemäß den oben genannten Forderungen angeordnet ist. Oftmals kommt es sogar vor, daß sich die Verankerungsmittel derart weitgehend verschoben, verdreht oder verkantet haben, daß sie aus dem Beton des Gesimses herausgelöst und neu einbetoniert werden müssen. Auch dies bedeutet einen erheblichen Aufwand an Arbeitszeit und Kosten, der aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu vertreten ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung von Verankerungen für Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. an Straßenfahrbahnen, inbesondere im Bereich von Straßenbrücken mit Betongesimsen, zu schaffen, dem die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften und das in wirtschaftlicher Weise ein einwandfreies Einbetonieren der Verankerungsmittel ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verankerungsmittel für die Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. zunächst in Betonfertigteile einbetoniert werden, welche nach ihrem Abbinden an den Fahrbahnrändern verlegt, ausgerichtet und einbetoniert werden. Hierdurch wird vor allem erreicht, daß die verhältnismäßig leichten Verankerungsmittel der Pfosten durch das Einbetonieren in ein Betonfertigteil in verhältnismäßig schwere Bauteile umgewandelt werden. Diese Bauteile können auf-'gru£-1 ihres großen Gewichtes beim Einbetonieren in den Gesimsbeton nicht mehr unbeabsichtigt verschoben werden, da die beim Einbetonieren auftretenden Kräfte hierfür zu gering sind. Eine zusätzliche Befestigung, die ein Verschieben, Verdrehen, Verkanten od. dgl. der Verankerungsmittel während des Einbetonierens in das Gesim2 verhindert, ist somit nicht erforderlich. Trotzdem erreicht-man zuverlässig, daß nach dem Aufsetzen der Pfosten auf die eingegossenen Verankerungsmittel die Pfosten genau fluchten, fln richtiger Höhe angeordnet sind sowie senkrecht stehen, wie es vorgesehen ist. Ein in aller Regel sehr aufwendiges Nacharbeiten sowie ein Herausschlagen und Neueinbetonieren der Verankerungsmittel wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zuverlässig vermieden. Es werden jedoch nicht nur derartige Nacharbeiten und damit auch die dabei auftretenden hohen Kosten vermieden, sondern es läßt sich auch das erstmalige Verlegen, Ausrichten und Einbetonieren selbst wesentlich schneller, einfacher und damit kostensparender durchführen.
  • Es lassen sich nämlich die Betonfertigteile, in denen die Verankerungsmittel einbetoniert sind, ohne weiteres so klein und leicht ausbilden, daß sie mit einem kleinen Verlegegerät oder gar von Hand verlegt und ausgerichtet werden können Dabei ist die Festigkeit der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Verankerung der Pfosten mindestens genauso groß wie bei einer Verankerung, die nach dem bekannten Verfahren ausgeführt worden ist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verankerungsmittel mehrerer Pfosten in ein gemeinsames Betonfertigteil einbetoniert werden, welches dann am Fahrbahnrand verlegt, ausgerichtet und einbetoniert wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist vor allem deshalb von besonderem Vorteil, weil es beim Einbetonieren der Verankerungsmittel in ein gemeinsames Betonfertigteil einfacher ist, die oftmals von der Behörde festgesetzten Abstände der Pfosten und damit der Verankerungsmittel untereinander genau einzuhalten und Verschiebungen beim Einbetonieren zu vermeiden.
  • Beim Verlegen der fertigen Bauteile am Rande der Fahrbahn braucht dann nicht mehr der Abstand der Verankerungsmittel, die in ein gemeinsames Betonfertigteil eingegossen sind, nachgemessen zu werden, was eine wesentliche Erleichterung der Ausrichtarbeiten mit sich bringt. Grundsätzlch ist es jedoch auch möglich, die Verankerungsmittel jeweils eines Pfosten in ein Betonfertigteil einzubetonieren, welches dann am Fahrbahnrand verlegt, ausgerichtet und einbetoniert wird. Letzteres wird man jedoch nur dann durchführen, wenn dies aufgrund von besonderen örtlichen Gegebenheiten notwendig ist, wie beispielsweise dann, wenn an einem Endabschnitt einer Fahrbahnbrücke nur noch ein oder zwei Leitplankenpfosten einbetoniert werden müssen, während die dann folgenden Leitplankenpfosten in anderer Weise verankert, also nicht mehr einbetoniert werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Verankerung für Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Verankerung der Pfosten aus Verankerungsmitteln, wie z.B.
  • Ankern und Ankerplatten sowie aus teils einem klotz- oder balkenartigen Fertigbetonteil besteht, in welches die Verankerungsmittel mindestens eines, vorzugsweise jedoch mehrerer, Pfosten einbetoniert sind und welches am Fahrbahnrand, insbesondere im Gesims einer Straßenbrücke, verlegt, ausgerichtet und einbetoniert ist.
  • Bei einem solchen klotz- oder balkenartigen Fertigbetonteil empfiehlt es sich, dieses mit einer Bewehrung aus Armierungsstäh.len zu versehen. Dies gibt dem Fertigbetonteil die notwendige Festigkeit, welche dieses vor allem für den Transport, das Verlegen sowie das Ausrichten haben muß. Aber auch zur Erzielung einer besonders festen Verankerung ist die Anordnung solcher Armierungsstähle vorteilhaft. Dabei ist es emprehlenswert, die Armierungsstähle bzw. eine Anzahl derselben mit ihren Endabschnitten über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils hinausragen zu lassen.
  • Bei einer solchen Ausführung des Fertigbetonteils läßt sich dieses besonders zuverlässig und sicher mit dem Beton des Gesimses verbinden, das erst nach dem Verlegen und Ausrichten der Fertigbetonteile hergeAællt wird. Die Armierungsstähle des Fertigbetonteils bzw. deren Endabschnitte ragen dann in den Beton des Gesimses hinein, wo sie fest mit diesem verbunden sind. Aus dem gleichen Grunde ist auch eine weitere Ausführungsform der Erfindung vorteilhaft, bei der die Anker mit ihrem der Ankerplatte abgekehrten Endabschnitt über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils hinausragen. Unabhängig von den vorgenannten Ausführungsformen empfiehlt es sich ferner, dem Fertigbetonteil an seinen Außenflächen Rippen, Nuten, Ansätze, Aussparungen od. dgl. zu geben. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Fertigbetonteil eine etwa trapez-artige Querschnittsform besitzt, wobei die größere der beiden etwa parallel verlaufenden Ober- bzw. Unterflächen die der Ankerplatte abgekehrte Unterfläche ist. Auch hierdurch und ganz besonders durch die letztgenannte Ausführungsform läßt sich eine zuverlässige und feste Verbindung zwischen dem Fertigbetonteil und dem Beton des Gesimses erzielen.
  • Es hat sich außerdem als zweckmäßig erwiesen, wenn die Breite und Länge des Fertigbetonteils mindestens der Breite und Länge einer Ankerplatte entspricht. Die Ankerplatte des Pfostens ist dann auf ihrer gesamten Unterseite, meist auch an jeder seitlichen Stirnfläche, von dem Beton des Fertigbetonteils abgestützt bzw. umschlossen, so daß eine sichere Verbindung zwischen Ankerplatte und Fertigbetonteil zustandekommt. Ein Herausbrechen der Ankerplatte aus dem Fertigbetonteil ist dann selbst bei besonders ungünstigen Beanspruchungsverhältnissen praktisch nicht mehr möglich. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Verankerungsmittel eines Pfostens jeweils für sich in ein Fertigbetonteil einbetoniert werden. Im allgemeinen besitzt jedoch das Fertigbetonteil eine wesentlich größere Länge als die einer Ankerplatte, so daß das vorgenannte vor allem für die quer zur Fahrbahnrichtung gemessene Breite des Fertigbetonteils gilt.
  • Gemäß einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung besitzt das Fertigbetonteil eine Länge von etwa einem Vielfachen, vorzugsweise etwa dem Drei- oder Vierfachen, des Pfostenabstandes, der Vorteil dieser Ausführungsform liegt vor allem in der hierdurch erzielten Vereinfachung der Verlege- und Ausrichtarbeizen, weil auf diese Weise auch der Abstand zwischen den Verankerungsmitteln des letzten Pfostens des zuvor verlegten Fertigbetonteils und den Verankerungsmitteln des ersten Pfostens des danach verlegten Fertigbetonteils ohne Schwierigkeiten dadurch erreicht werden kann, daß die beiden einander zugekehrten Stirnflächen der Fertigbetonteile nahe aneinander gelegt werden. Bei dieser vorgeschlagenen Länge der Fertigbetonteile lassen sich noch ohne weiteres die im heutigen Straßenbau üblichen Krümmungen erzielen, ohne daß dem Auge des Betrachters ein polygonales Verlegen auffällt.
  • Weiterhin sehr vorteilhaft ist es, die Ankerplatte bzw.
  • -platten entsprechend dem eventuell vorhandenen Fahrbahn- bzw.
  • Gesimsgefälle geneigt in dem Fertigbetonteil einzubetonieren.
  • Hierdurch erleichtert man sich das Ausrichten der Fertigbetonteile erheblich, weil dann die Unterseite des Fertigbetonteils parallel zur Fahrbahnplatte verlaufen kann und dabei die Ankerplatte bzw. -platten in der richtigen Weise und um das erforderliche Maß geneigt angeordnet sind. Das Ausrichten des Fertigbetonteils wird insofern erleichtert als dieses bei glatter und ebener Fahrbahnoberfläche mit überall etwa gleich dicken Unterlegklötzen unterlegt werden kann. Es ist daher nicht erforderlich, mit Hilfe verschieden dicker Unterlegklötze die geforderte Neigung der Ankerplatte bzw. -platten zu erreichen, was entsprechend umständlich und zeitraubend ist.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 den äußeren Randabschnitt einer Straßenbrücke im Querschnitt; Fig. 2 die Stelle bei A in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 die Verankerung eines Leitplankenpfostens im Längsschnitt parallel zur Fahrbahnrichtung; Fig. 4 ein Betonfertigteil für drei Leitplankenpfosten im Längsschnitt.
  • In Fig. 1 ist mit 1 eine Fahrbahnplatte bezeichnet, die als tragendes Brückenelement ausgebildet ist, beispielsweise aus Beton besteht, Jedoch auch aus Stahl gefertigt sein kann. Ihre der Fahrbahn zugekehrte Oberfläche 2 weist bei 2a einen Knick auf, welcher dadurch entsteht, daß der äußere Randabschnitt der Oberfläche 2 ein Gefälle von außen zur Fahrbahn hin besitzt. Auf die Fahrbahnplatte 1 ist ein Fahrbahnbelag 3 aufgebracht, welcher die Straßenoberfläche bildet. Der äußere Randabschnitt der Fahrbahnplatte 1 trägt ein Gesims 4, welches aus Beton besteht und über die äußere Randkante der Fahrbahnplatte 1 hinausragt. In dem über die Fahrbahnplatte 1 hinausragenden Teil des Gesimses 4 ist ein Brilckengeländer 5 durch Einbetonieren verankert. Die Oberfläche des Gesimses 4, welche mit 4a bezeichnet ist, weist wie der äußere Randabschnitt der Oberfläche 2 der Fahrbahnplatte 1 ein Gefälle vom äußeren Randabschnitt zur Fahrbahn hin auf. Das Gesimse 4 endet in der Nähe der Knickstelle 2a der Fahrbahnplatte 1, wobei die Oberfläche 4a des Gesimses 4 wesentlich höher liegt als die Oberfläche des Fahrbahnbelages 3. Auf diese Weise entsteht eine Fahrbahnbegrenzungsfläche 6, die als Radabweisung dient.
  • Mit einigem seitlichem Abstand von der Begrenzungsfläche 6 ist eine Leitplanke 7 oberhalb der Fahrbahnoberfläche sowie der Oberfläche 4a des Gesimses 4 angeordnet. Die Leitplanke 7, welche ein seitliches Ausbrechen von Fahrzeugen verhindern soll, ist in Abständen von normalerweise 1,33 m von jeweils einem Leitplankenpfosten 8 gehalten. Jeder dieser Leitplankenpfosten 8 trägt einen Querträger 9, an dem die eigentliche Leitplanke 7 befestigt ist.
  • Die Leitplankenpfosten 8, von denen in Fig. 1 nur ein einziger zu erkennen ist, besitzen eine Fußplatte 8a, die mit Hilfe von vier Verschraubungen 10 - von denen man in Fig. l wiederum nur zwei erkennen kann - lösbar auf einer Ankerplatte 11 befestigt ist. Die lösbare Befestigung der-Leitplankenpfosten 8 hat den Vorteil, daß bei Beschädigungen ein schnelles und einfaches Auswechseln derselben möglich ist, ohne daß das Gesims 4 dabei beschädigt werden muß.
  • Die Ankerplatte 11 ist jedoch fest im Gesims 4 verankert, was besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen ist. Dort ist der Einfachheit halber der Leitplankenpfosten 8 und seine Fußplatte 8a fortgelassen worden. Lediglich die Schrauben der Verschraubung 10, welche fest mit der Ankerplattell verschweißt sind, wurden in Fig. 2 dargestellt. Die Verankerung der Ankerplatte 11 erfolgt mittels Anker 12, die in ein Fertigbetonteil 13 einbetoniert sind.
  • Das Fertigbetonteil 13 stützt die Ankerplatte 11 auf ihrer gesamten Unterfläche ab, wobei es im Gegensatz zu der Darstellung gemäß Fig. 2 so sein kann, daß auch die seitlichen Stirnflächen der Ankerplatte 11 von dem Beton des Fertigteils 13 umschlossen sind. Das Betonfertigteil 13 besitzt eine Bewehrung aus-Armierungsstählen 14, die zumindest zum Teil mit ihren Endabschnitten 14a über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils 13 hinausragen.
  • Die Herstellung des Fertigbetonteils 13 und das Einbetonieren der Ankerplatte 11 sowie der Anker 12 in dieses Fertigbetonteil 13 erfolgt gesondert, und zwar bevor das Gesims 4 hergestellt wird. Die vorgefertigten Fertigbetonteile 13 werden dann auf die Oberfläche 2 der Fahrbahnplatte 1 aufgelegt. Diese trägt jedoch in aller Regel eine Isolierschicht 15, um ein Durchdringen von Feuchtigkeit zur Fahrbahnplatte 1 zu verhindern. Auf diese Isolierschicht 15 ist im Bereich des Fertigbetonteils 13 eine Gleitplatte 16 aufgelegt, die beispielsweise aus Kunststoff besteht und die Aufgabe hat, die Isolierschicht 15 vor Besohädigungen zu schützen. Derartige Beschädigungen können nämlich dann auftreten, wenn das Fertigbetonteil 13 verlegt wird. Ein etwas zu hartes, verkantetes Aufsetzen der Fertigbetonteile 13 würde genügen, um die verhältnismäßig weiche Isolierschicht 15 örtlich zu beschädigen, so daß diese wasserdurchlässig wird. Auch beim Ausrichten des Fertigbetonteils 13 kann es ohne die Gleitplatte 16 zu Beschädigungen der Isolierschicht 15 kommen, weil das Fertigbetonteil 13 auf Keile 17 aufgesetzt wird, die beim Ausweit richten mehr oder weniger/unter das Fertigbetonteil 13 getrieben werden. Die hierbei entstehende erhebliche gleitende Reibung würde ebenfalls zu einer Beschädigung der Isolierschicht 15 führen, was durch die Anordnung der Gleitplatte 16 zuverlässig vermieden wird. Erst nach dem Ausrichten des Fertigbetonteils 13 und damit der Ankerplatte 11 wird das Gesimse 4 betoniert und damit das Fertigbetonteil 13 unlösbar mit dem Gesimse 4 verbunden. Die unlösbare Verbindung zwischen dem Fertigbetonteil 13 und dem Beton des Gesimses 4, welches ebenfalls mit Armierungsstählen 4b verstärkt ist, wird wesentlich durch die Endabsohnitte 14a der Armierungsstähle 14 des Fertigbetonteils 13 verbessert, die über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils 13 hinaus und damit in den Beton des Gesimses 4 hineinragen. Nach dem Abbinden des Betons des Gesimses 4 besteht somit eine feste unlösbare Verbindung zwischen diesem und dem Fertigbetonteil 13 sowie der Ankerplatte 11, welche den Leitplankenpfosten 8 bzw. die Leitplanke 7 trägt.
  • In Fig. 3 ist zu erkennen, daß das Fertigbetonteil 13 nicht - wie dies in Fig. 2 erscheinen mag - als Klotz, sondern mehr als balkenartiges Teil mit in Fahrbahnlängsrichtung großer Länge ausgebildet ist. Ferner ist in Fig. 3 veranschaulicht, daß die gesamte Brücke Gefälle in Längsrichtung besitzt, jedoch die Ankerplatte 11 in solcher Weise innerhalb des Fertigbetonteils 13 eingegossen ist, daß der nicht dargestellte, jedoch später auf diese aufgesetzte Leitplankenpfosten 8 genau senkrecht zu stehen kommt.
  • In Fig. 4 ist ein Fertigbetonteil 13 gesondert dargestellt. Hier wird deutlich, warum das Fertigbetonteil 13 balkenartig ausgebildet ist und eine verhältnismäßig große Länge von beispielsweise etwa 4 m besitzt. In diesem Fertigbetonteil 13 sind nämlich insgesamt drei Ankerplatten 11 für drei im Abstand von etwa 1,33 m angeordnete Leitplankenpf osten 8 einbetoniert, so daß in vorteilhafter Weise nur ein Betonfertigteil ausgerichtet zu werden braucht, wodurch dann drei Ankerplatten 11 gleichzeitig ausgerichtet sind. Zwischen den einzelnen benachbarten Betonfertigteilen 13 ist eine Fuge 18 freigelassen, die als Ausgleich bei Maßabweichungen der Fertigbetonteile 13 dient. Diese Fuge 18 ist Jedoch nur einige wenige Zentimeter breit, so daß man im allgemeinen sagen kann, daß das Fertigbetonteil 13 eine Länge von annähernd einem Vielfachen, in Fig. 4 dem Dreifachen, des Prostenabstandes besitzt.
  • Was im vorstehenden am Beispiel eines Leitplanken-Pfostens beschrieben worden ist, läßt sich sinngemäß auch bei Pfosten für Geländer, für Blendschutzzäune od. dgl. anwenden.
  • Somit ist es beispielsweise auch möglich, das in Fig. 1 mit 5 bezeichnete Geländer im Gegensatz zu der zeichnerischen Darstellung in gleicher Weise wie der Leitplankenpfosten 8 im Gesims 4 zu verankern.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    Verrahren zur Herstellung von Verankerungen für Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. an Straßenfahrbahnen, insbesondere im Bereich von Straßenbrücken mit Betongesimsen, bei dem Verankerungsmittel für die Pfosten am Fahrbahnrand einbetoniert werden, d a d u r c 5 g n k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerungsmittel (11, 1?) für die Pfosten von Leitplanken, Geländer od. dgl. (8) zunächst in Betonfertigteile (13) einbetoniert werden, welche nach ihrem Abbinden an den Fahrbahnrändern verlegt, ausgerichtet und einbetoniert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerungsmittel (11, 12) mehrerer Pfosten (8) in ein gemeinsames Betonfertigteil (13) einbetoniert werden, welches dann am Fahrbahnrand verlegt, ausgerichtet und einbetoniert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerungsmittel (11, 12) jeweils eines Pfostens (8) in ein Betonfertigteil (13) einbetoniert werden, welches dann am Fahrbahnrand verlegt, ausgerichtet und einbetoniert wird.
  4. 4. Verankerung für Pfosten von Leitplanken, Geländer od.
    dgl. zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Verankerung der Pfosten (8) aus Verankerungsmitteln, wie z.B.
    Ankern (12) und Ankerplatten (11) sowie aus jeweils einem klotz-oder balkenartigen Fertigbetonteil (13) besteht, in welches die Verankerungsmittel (11, 12) mindestens eines, vorzugsweise jedoch mehrerer, Pfosten (8) einbetoniert sind, und welches am Fahrbahnrand, insbesondere im Gesims (4) einer Straßenbrücke verlegt, ausgerichtet und einbetoniert ist.
  5. 5. Verankerung nach Anspruch 4, d a d u r ¢ h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Fertigbetonteil (13) mit einer Bewehrung aus Armierungsstählen (14) versehen ist.
  6. 6. Verankerung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Armierungsstähle (14) bzw. eine Anzahl derselben mit ihren Endabschnitten (14a) über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils (13) hinausragen.
  7. 7. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Anker (12) mit ihrem der Ankerplatte (11) abgekehrten Endabschnitt über die äußeren Umrisse des Fertigbetonteils (13) hinausragen.
  8. 8. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k'e n n z e i c h n e t, daß das Fertigbetonteil (13) an seinen Außenflächen Rippen, Nuten, Ansätze, Aussparungen od. dgl. besitzt.
  9. 9. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der'folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fertigbetonteil (13) eine etwa trapezartige Querschnittsform besitzt, wobei die größere der beiden etwa parallel verlaufenden Ober- bzw.
    Unterflächen die der Ankerplatte (11) abgekehrte Unterfläche -ist.
  10. 10. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e nn z e i o h n e t, daß die Breite und Länge des Fertigbetonteils (13) mindestens der Breite und Länge einer Ankerplatte (11) entspricht.
  11. 11. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r ¢ h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fertigbetonteil (13) eine Länge von einem etwa Vielfachen, vorzugsweise etwa dem Drei- oder Vierfachen, des Pfostenabstandes besitzt.
  12. 12. Verankerung nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ankerplatte bzw. -platten (11) entsprechend dem eventuell vorhandenen Fahrbahn- bzw. Gesimsgefälle geneigt in dem Fertigbetonteil (13) einbetoniert sind.
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EP1728927A1 (de) * 2005-05-30 2006-12-06 Herhof Strassen- und Tiefbau GmbH Verfahren zur Herstellung einer Fundamentbefestigung für Pfosten von Schutzplanken und Fundamentbefestigung
CN115492030A (zh) * 2022-10-20 2022-12-20 深圳市勘察测绘院(集团)有限公司 模块化的太阳能灯栏杆

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