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Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckung für steile, wie auch weniger
steile Dächer ( bis etwa 150 ) £ Es ist bekannt, Dächer der oben genannten Art mit
den verschie= densten Eindeckungen,wie z.B. Schiefer, Ziegel:,3etonsteine oder dgl.
zu decken.
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Werden Schiefer zur Eindeckung verwandt, so ist es erforderlich, zuvor
eine Holzschalung anzubringen, die die Schiefer aufnimmt und trägt und ist das Abdecken
dieser Schalung mit einer Lage Dachpappe notwendig, erst dann kann, nachdem die
Schalung gut ab= getrocknet ist, mit dem Decken der Schiefer begonnen werden.
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Diese Eindeckung ist wegen der sehr hohen Materialkosten und der nicht
minder hohen Lohnkosten sehr aufwendig und wird daher heute nur noch sehr selten
ausgeführt.
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Die zweite Eindeckungsart, die mit Ziegeln, erfordert die Anbring=
ung einer genau vorzunehmenden Lattung, als tragenden Teil und, da diese Ziegeleindeckung
nicht ohne weiteres flchneedicht ist, und Staub durchläßt, muß sie zuvor mit einem
dichtenden Unterdach versehen werden, oder aber ist sie mit einem Mörtelverstrich
aus= zurüsten. Dadurch wird auch diese Eindeckung mit hohen Lohnkosten belastet.
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Die dritte Art der Eindeckung mit Betonsteinen oder Pfannen er= fordert
praktisch die gleichen Vorkehrungen, wie sie bereits bei der Ziegeleindeckung beschrieben
wurden.
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Alle drei Eindeckarten haben darüber hinaus gemeinsam; sie verur=
sachen wegen ihrer hohen Eigengewichte hohe Transportkosten
und
benötigen einen aufwendigen Dachstuhl, Außerdem erfordern~die Ziegel- wie auch die
Betonpfannen- Eindeckungen eine zusätzliche Kosten verursachende Sturmsicherung.
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Darüber hinaus verfügen die oben geschilderten Eindeckungen über eine
geringe Wärmedämmung, welches, da heute der Dachraum vorwie= gend zum Wohnen herangezogen
wird, sehr nachteilig ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, eine
Eindeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, die neben ihrer eigentlichen
Aufgabe, regendicht zu sein, noch mehrere Funk= tionen übernimmt und zwar, selbsttragend
zu sein, und damit weder eine Schalung noch Dachlattung erforderlich macht Weiter
eine staub- und schneedichte Kopffuge zu schaffen und darüber hinaus eine Sturmsicherung
gewährleistet und es außerdem gestattet, diese Eindeckung mit einer glatten Untersicht
zu versehen und wahlweise mit einer Wärmeisolierung ausrüsten zu können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß erstens durch
die Verwendung neuzéitlicher Werkstoffe, wie Polyesterharz mit Glasfaser verstärkt,
PVC Aluminium- oder verzinkte Stahl= bleche, leichte Eigengewichte der Eindeckung
erzielt werden und so großflächige Eindeckelemente gefertigt werden können, denen
der tragende Teil gleich eingefügt wird. sei es, indem man im Kopf teil der Eindeckung
die tragende Konstruktion in Holz, beispiels= weise in Form der bekannten Dachlatte
einfügt, oder aber den Kopf der Eindeckung so formt, das er statisch gesehen in
der Lage ist, die Eindeckung zu tragen und somit der Qachstuhl in leichterer Ausführung
erstellt werden kann, da das-Eigengewicht bedeutend geringer ist. Hierdurch wird
eine Schalung, beim Ziegeldach die Lattung eingespart, da äa die Eindeckung an sich
selbsttragend ist.Eine weitere Funktion, die bei den Ziegeln und den-Beton= pfannen
nur durch ein dichtendes Unterdach, oder aber durch einen Nörtelverstrich erreicht
wird, nämlich, Flugschnee.und Staub aus dem Dachinnenraum fern zu halten, wird bei
der neuen Eindeckung durch die einfache, aber 100 o tig wirkende Ausbildung von
Kopf= und Fußteil erreicht und können diese darüber hinaus noch eine weitere Funktion
übernehmen, die sich bei den bekannten Eindeck= arten ebenfalls nur durch eine zusätzliche
MaPJnahme erreichen
lä@t, nämlich die sturmsichere Verlegung, die
hier durch die entsprechende Anbringung eines Halters am Fußteil für jedes Eindeckelement
@@w@hrleistet ist. Darüber hinaus kann durch Einfügen eine@ @@@@ten @ntersicht eine
Anbringung einer Wärmeis@@ierung vor@enommen werden.
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durch eine derartie Ausbildung der Eindeckung wird erreicht, daß sie
5 @unktionen gleichzeitig erfüllt, nämlich regendicht zu sein, selbsttra@end ist,
eine absolut wirkende Dichtheit der Kopffuge t erre@cht wird, sturmsicher ist und
wahlweise eine glatte Untersicht gebildet werden kann, die# es ermöglicht, eine
sehr gute Wärmeisollierung einzufügen.
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Dabei wird der bisher notwendige Arbeitsaufwand, der für die Erstellung
einer Dacheindeckung mit Lattung, ohne Sturmsicherung, ohne zusätzliche Abdichtung
und ohne Wärmeisolierung erforderlich ist, noch wesentlich unterschritten. Ein Mehrverbrauch
an @aterial tritt nicht ein.Durch die Verwendung neuzeitlicher @austoffe wird das
Eigengewicht der Eindeckung ganz erheblich gesenkt, so daß der Dachstuhl leichtet
gehalten werden kann. Auch fällt bei @@rwendung eincr Untersicht eine sonst erforderlich
werdende Decke fort. Wird eine Wärmeisolierung, beispielsweise aus Hartschaum eingefügt,
so ergeben sich ganz hervorragende Dämmwerte, dij denen eines Strohdaches gleichkommen,
ohne jedoch dessen Wachteile aufzu weisen.Bei genügend starker Ausbildung des tragenden
Teils kann der Sparrenanstand bis 1,30 m betragen und eignet sich daher diese neue
Eindeckung für den Fertigbau, wo durch das meist verwandte Rasterma@ von 1,25 m,
der @inderabstand 1,25 m bestägt.
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Wie schon erwähnt,kann für einfache Bauwerke die Eindeckung ohne Untersicht
und Wärmedämmung vorgefertigt werden, um hier kostensparend u wirken. wobei die
Kopffuge absolut dicht ist. Dieselbe Eindeckung kann bei der Vorfertigung mit Untersicht
und Wärmeisoleerung versehen werden und ergibt so eine auch den höchsten An= forderungen
gerecht werdende Eindeckung.
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Die Untersicht der Eindeckung kann nun aus dem gleichen material wie
die Obersicht hergestellt werden, sie kann jedoch auch aus einem andern geeigneten
Material, wie Hartfaserplatten oder Spanplatten erstellt werden.
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Der tragende -Beil besteht entweder aus Holz, beispielsweise einer
Dachlatte,oder
aus dem gleichen Material wie die Eindeckung selbst ( Hohlkasten ). Der Zwischenraum
zwischen Ober- und Unterteil einschl. evtl. Hohlkasten wird mit Hartschaum verfüllt,
wö'durch die Eindeckung außerordentlich versteift wird. Am Fußteil -der Eindeckung
wird eine weiche Schaumstoffeinlage bei der Fertigung so angebracht, daß diese sich
bei der Eindeckung auf dem Dach gegen den Kopf des darunter liegenden Eindeckelementes
preßt und so die Kopffuge dicht verschließt.
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Das oben beschriebene Element wird beispielsweise in einer Größe von
1,25m, Breite und 0,35m, Höhe vorgefertigt. Am Bau erfolgt auf einfachste eise die
@erlegung, wobei seitliche walze auf die Sparren zu liegen kommen und hierdurch
eine zusätzliche Dichtung durch die Sparren erfolgt. Der tragende Teil,( Latte oder
dGl.) wird jeweils auf den Aufliegepunkten auf den darren genagelt.
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Die weitere Verlegung ist auSerst einfach. Nachdem die Dachfläche
wie bei der Lattung für das Ziegeldach eingeteilt ist, wird an der Traufe rechts
mit der Verlegung begonnen und das jeweils darüber liegende Element mit de@ @ußteil
hinter den Kopf des unteren Elementes gestoßen. Die @agelung des tragenden @eils
gibt der @@@tte den notwendigen Halt.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestell
Ls zeigt die Abb. 1 eine Eindeckung mit Unterteil und nartschaum= füllung. a ist
das Kopfteil, b das Fußteil und c ein Dichtungs= streifen aus weichem Polyesterschaum.
d ist die Obersicht und e die Untersicht.Der Zwischenraum ist mit Ijartschaum gefüllt.
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ist f ist der tragende Teil, in diesem -all eine Holzlatte dargestellt.Der
tragende Teil ist bei g ausgeklingt. Hier hinein stößt bei der Verlegung der altet
h des Fußteils der darüber liegenden Eindeckplatte, wodurch der sturmsichere Halt
der oberen platte gegeben ist.
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In Abb. 2 ist eine Eindeckung im Eereich der Kopffuge im Schnitt dargestellt.
a ist wiederum das Kopfteil, b das Fußteil und c der Dichtungsstreifen. Die Obersicht
d und die Untersicht e schließen den Hartschaumkern ein. f ist der tragende Teil,
hier eine Latte, mit Ausklinkung g. h ist der Halter des Fußteils b.
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Die Abb. 3 zeigt eine einfache Eindeckung, also ohne Unterteil und
Hartschau@kern. Das Kopfteil ist mit a bezeichnet, das Fußteil @rägt wiederum den
@uchstaben b. c ist der Dichtungsstreifen,
der am Falter h befestigt
ist. d ist die Obersicht und f der tragende Teil.
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Die gestrichelte Linie in den Abb. 1 bis 3 deutet die Dachneigung,
bezw. den Dachsparren an.
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In Abb. 4 ist die seitl. Überdeckung dargestellt, i sind die Sei=
tenfalze. Der Stoß zweier Platten liegt mitten auf dem Sparren k.
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Mit d ist wiederum die Obersicht und mit e die Untersicht bezeich=
net.
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Patentansprüche.