DE1921196U - Hebezeug mit zwei oder mehr lastorganen. - Google Patents

Description

P.A. 338 65^-1.7.65

DEMAG Aktiengesellschaft, Duisburg 18.6.1965 Kai./Be. - 10/65 Gbm (4877)
Az.: D 28 W G

Hebezeug mit zwei oder mehr Lastorganen

Die Neuerung betrifft ein Hebezeug mit zwei oder mehr Lastorganen, die zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Katzen zugeordnet sind. Für ein solches Hebezeug ist es bekannt, den freihängenden Teil wenigstens eines der Lastorgane quer zur Katzfahrbahn verschiebbar oder verfahrbar anzuordnen.

Damit wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß auch eine an mehreren Lastorganen hängende Last mit großer Präzision um eine senkrechte Achse gedreht werden kann. Das ist beispielsweise im Schifssbau beim Einfahren der in der Werkhalle vorgefertigten Sektionen in den auf Stapel liegenden Schiffsteil von großem Vorteil. Es ist dann z.B. möglich,selbst sehr geringe Abweichungen von der Parallelität der miteinander zu verbindenden Flächen noch aufzuheben.

Muß die Last in Richtung der Kranfahrbahn bewegt werden, so ist dies jedoch nur durch Verfahren des ganzen Kranes erreichbar. Das bereitet erhebliehe Schwierigkeiten,wenn die Last nur wenige Zentimeter oder gar Millimeter in dieser Richtung bewegt werden soll, da sich der Kran infolge seiner großen Massenträgheit nicht mit der hierfür erforderlichen Genauigkeit verfahren läßt. Diese Schwierigkeit soll mit der Neuerung behoben werden.

Bei einem Hebezeug mit zwei oder mehr Lastorganen, die zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Katzen angeordsind, wobei der freihängende Teil wenigstens eines der

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Lastorgane quer zur Katzfahrbahn verschiebbar oder ver-

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fahrbar ist, ist /aie gestellte Aufgabe lösende Neuerung darin zu sehen, daß bei quer zur Katzfahrbahn verlagerbarer Anordnung auch der freihängenden Teile des zweiten Lastorgans zumindest die Oberflaschen von Traversen oder Wagen getragen werden, die unabhängig oder abhängig voneinander auf Kragarmen der Katze quer zu deren Fahrbahn verschiebbar oder verfahrbar sind.

Damit wird erreicht, daß zum Bewegen der Last über eine kurze Strecke in Richtung der Kranfahrbahn nicht mehr der ganze Kran verfahren werden muß. Da nur noch die die Oberflaschen tragenden Traversen quer zur Katzfahrbahn verlagert werden, welche Teile im Verhältnis zum ganzen Kran nur eine geringe Masse darstellen, ist ein äußerst genaues Einfahren und Ausrichten der Sektionen und anderer Schiffsbauteile auf einfache Weise möglich.

Beide Traversen bzw. Wagen sind vorzugsweise unabhängig voneinander verlagerbar. Zweckmäßigerweise sind ihre Antriebsmechanismen elektrisch oder mechanisch miteinander verbindbar, sodaß die Traversen, bzw. die Oberflaschen auch abhängig voneinander gleich- und einander entgegengerichtet quer zur Katzfahrbahn verlagerbar sind. Dadurch werden die Möglichkeiten für die feinfühlige Bewegung der Last in Richtung der Kranfahrbahn noch vermehrt.

In der Zeichnung ist im Querschnitt ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt, das weitere Kennzeichen offenbart.

Von einem in der Zeichnungsebene verfahrbaren Bock 1 wird ein als Kastenträger aasgebildeter Kranträger 2 getragen,

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auf dessen Obergurt 2a die Fahrbahn J5 für eine Katze 4 vorgesehen ist. Eine weitere Katze 5 ist auf Auskragungen 2b des Kranträgers 2 verfahrbar. Die Windentrommeln 5a dieser unteren Katze 5 sind gleichachsig angeordnet. Ihre Seile führen über Umlenkrollen 5b zu" Flaschenzügen ¹J, deren Oberflaschen 7a auf einer gemeinsamen Traverse 8 gelagert sind. Diese ist über Walzen 9 auf Bahnen 5^{C d}©r Katze 5 abgestützt. Eine an der Traverse 8 angeschlossene Mutter 10 wirkt mit einer Gewindespindel 11 zusammen, die von dem am Gerüst der Katze 5 angeschlossenen Getriebemotor 12 angetrieben wird. Je nach der Drehrichtung des Motors werden die Oberflaschen ¹Js. der Flaschenzüge 7 nach der einen oder anderen Seite quer zur Katzfahrbahn verschoben. Die oberhalb der Katze 5 verfahrbare Katze 4 weist ebenfalls zwei Windentrommeln 4a auf, die jedoch parallel nebeneinander gelagert sind. Ihre Seile führen über Umlenkrollen 4b zu Flaschenzügen 6.

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Das Neue besteht darin, daß*tfie Oberflaschen 6a der zweiten Katze 4 quer zur Katzfahrbahn verlagerbar sind. Da die bei der Verschiebung der Oberflaschen 6a auftretende ■. Seillängenveränderung infolge der Vielstrangigkeit der Flaschenzüge sich praktisch kaum bemerkbar macht, genügt es die Oberflasche 6a und die Umlenkrolle 4b jeder Seite verschiebbar, die Windentrommeln 4a dagegen fest anzuordnen. Hierbei sind die verschiebbaren Teile 4b, 6a jeder Seite auf gemeinsamen Wagen I3 gelagert, die mittels der Motoren 14 und 15 über Spindeltriebe verfahren werden. Die Motoren 14 und 15 können elektrisch miteinander verbindbar sein, sodaß auf einfache Weise beide Traversen Γ5 bzw. Wagen auch voneinander abhängig gleich- oder entgegengesetzt gerichtet verlagert werden können. Eine solche elektrische Verbindung hat vor einer mechanischen Kupplung den Vorzug, einfacher zu sein und keiner Wartung zu bedürfen.

Claims (2)

Schutzansprüche .7.65 DEMAG Aktiengesellschaft/Duisburg 1,8.6.1965 Kai./Be. - GM IO/65 -

1. Hebezeug mit wenigstens zwei Lastorganen, die zwei unabhängig voneinander verfahrbaren Katzen zugeordnet sind, wobei der freihängende Teil wenigstens eines der Lastorgane quer zur Katzfahrbahh verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei quer zur Katzbahn verlagerbarer Anordnung auch der freihängenden Teile jeder Seite des zweiten Lastorganes zumindest die Oberflaschen (6a) von Traversen oder Wagen (Γ3) getragen werden, die unabhängig oder abhängig voneinander auf Tragarmen der Katze (4) quer zu deren Fahrbahn (3) verschiebbar oder verfahrbar angeordnet sind.

2. Hebezeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmechanismen (l4,15) beider Traversen oder Wagen (13) elektrisch oder mechanisch miteinander verbindbar sind.

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