DE189300C

DE189300C - Hellingkrananlage

Info

Publication number: DE189300C
Application number: DE1906189300D
Authority: DE
Original assignee: BENRATHER MASCHINENFABRIK AG
Current assignee: BENRATHER MASCHINENFABRIK AG
Priority date: 1906-04-15
Filing date: 1906-04-15
Publication date: 1907-09-21

Description

KAISERLICHES 7k

Die Erfindung betrifft eine Hellingkrananlage, bei welcher einer der die Laufbahnen für die Krane tragenden Längsträger mehrere Laufbahnen für übereinander laufende Krane trägt.

Die Erfindung besteht darin, daß auf einem je eine Laufschiene für zwei nebeneinander laufende Krane tragenden Längsträger die Laufbahnen eines zwischen den benachbarten

ίο Kranen liegenden Kranes so angeordnet sind, daß der Arbeitsbereich des mittleren Krans in die Arbeitsbereiche der benachbarten Krane greift. Diese Einrichtung hat besonders den Vorteil, daß Lasten nicht nur unter Vermittlung des mittleren Krans von dem einen seitlichen Kran zum anderen geführt werden können, sondern der mittlere Kran kann die seitlichen Krane beim Lastheben auch unterstützen.

Andererseits ist die Anordnung mehrerer Laufbahnen an einem Längsträger von wesentlichem Einfluß auf das Gewicht der Eisenkonstruktion. Sind bei einer Hellinganlage z. B. drei Laufkrane vorhanden, die sich in der Längsrichtung der Helling bewegen, dann sind bei der bisher üblichen Kranordnung vier Laufbahnen erforderlich, durch welche das Gewicht der Eisenkonstruktion sehr in die Höhe getrieben wird. Dies folgt besonders aus dem Umstände, daß bei Hellinggerüsten die Entfernung der Binder, welche die Längsträger der Kranlaufbahnen tragen, nicht wie bei eingedeckten Gebäuden etwa 6 bis 10 m beträgt, sondern 30 m und darüber.

Infolge Anordnung der Laufbahnebene gemäß der Erfindung sind nur drei Längsträger erforderlich, so daß das Gewicht der Eisenkonstruktion vermindert wird.

Ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. ι im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.

Zwei Stützgerüste α tragen die Dachkonstruktion b. Diese enthält in der Mitte einen Längsträger c, welcher zu beiden Seiten je eine Laufbahn d aufweist, während die zugehörigen anderen Laufbahnen d^l unmittelbar von den Seitengerüsten α getragen werden. Auf den Bahnen d d' bewegen sich die Laufkrane e. An dem mittleren Längsträger c sind unten noch zwei Laufbahnen/ angeordnet, auf welchen sich ein dritter Kran g bewegt.

Die Ausbildung der einzelnen Krane ist eine beliebige. Bei dem dargestellten Beispiel ist auf dem mittleren Kran g ein festes Windwerk h und ein mit einer Katze über den Kran bewegliches Windwerk i gezeigt. Das letztere kann sich über die Kranbrücke bewegen und vervollständigt so die Wirkungsfläche der beiden Krane e, so daß nunmehr die gesamte zwischen den Seitengerüsten α befindliche Fläche durch Laufkrane bedient werden kann. Der Kran g reicht mit seinen Ausladungen in das von den Kra-

nen e überlaufene Gebiet hinein, so daß auch Lasten von der linken zur rechten Seite der Helling geschafft werden können.

Der Kran g läßt sich auch sehr zweckmäßig dazu verwenden, mit einem oder beiden Kranen e in der Weise zusammenzuarbeiten, daß beispielsweise je zwei Krane gemeinsam eine Last bewegen.

Die erläuterte Anordnung ist naturgemäß ίο nicht auf drei Krane beschränkt, sie läßt sich vielmehr auch auf fünf, sieben usw. Krane ausbilden.

Claims

Pate nt-An Spruch:

Hellingkrananlage, bei welcher ein Längsträger mehrere Laufbahnen für übereinander laufende Krane trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (c) außer mit den Laufbahnen (d) für die Krane (e) noch mit den Laufbahnen ff) für einen an dem Träger (c) hängenden Kran (g) ausgerüstet ist, dessen Arbeitsbereich beiderseits in den Arbeitsbereich der Krane (e) hineinreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.