DE1918540U

DE1918540U - Fotografisches kopiergeraet mit beleuchtungssystem.

Info

Publication number: DE1918540U
Application number: DEA22786U
Authority: DE
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1964-11-24
Filing date: 1964-11-24
Publication date: 1965-06-24
Also published as: FR1457806A; US3492070A; DE1447459A1; GB1117149A; FR1457807A

Description

BA. 824 525*24.11.

AOFA-GEVAERT' AG' 20. Nov. 1964

Leverkusen lö/Su/Sa

MG 603

idMSLeiMih#t«sg^ Kopiergerät

Die Neuerung betrifft ein Beleuchtungssystem für ein fotografisches Kopiergerät mit einer lampe und einem Heflektor, einem innen verspiegelten Lichtleitrohr zwischen Lampe und Vorlagenbühne sowie einer Streuseheibe, die ia Hiehtung des Strahlengangs hinter des Lichtleitrohr angeordnet ist*

Eine derartige Anordnung ist von einem fotografischen Kopiergerät her bekannt· Jedoch ist dabei anschließen«! an die Streuscheibe ein Kondensorsystem angeordnet, das das Licht auf die Vorlage hin sammelt. Damit läßt sich bei verhältnis^ mäßig guter Liohtausfeeute nur ein Kopierlieht von geringer Weichheit erzielen*

Bei Kopiergeräten ist es jedoch wünschenswert, Kopierlicht großer Weichheit anzuwenden, da dadurch Kratzer auf der Vorlage und dieser anhaftende Staubteilehen bei im Übrigen sehr guter AbbildungBgüte auf der Kopie kamm wiedergegeben werden.

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Um nun mit einer derartigen Einrichtung mit gleichbleibend hoher Lichtausbeute ein sehr weichesKopierlicht zu erzielen, wird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daB das Lichtleitrohr von verhältnismäßig kleinem Querschnitt in einen innen verspiegelten Homogenisierungssehaeht mündet, der in seinem Querschnitt etwa dem Vorlagenformat entspricht und an dessen vorlagenseitigem Austritt die Streusaheibe angeordnet ist. Weiter wird vorgeschlagen, auch an der Eintrittsseite des Homogenisierungsschachtes eine Streuscheibe anzuordnen.

line derartige Einrichtung liefert bei guter Lichtausbeute ein Kopierlicht großer Weichheit, das über die Vorlagenfläche sehr homogen ist·

Wie weiter vorgeschlagen wird, stehen der Homogenisierungssch&cht und das Lichtleitrohr aufeinander senkrecht, und zwischen ihnen ist ein unter 45° geneigter Umlenkspiegel angeordnet. Dieser ist dabei vorzugsweise als selektivdurchlässiger, vorteilhafterweise ftir Wärmestrahlen durchlässiger Spiegel ausgebildet* Solehe Spiegel sind von Lampenreflektoren als sogenannte Kaltlichtspiegel bekannt. Auf diese Weise können die unerwünschten WErsestrahlen der Vorlage und eventuell dieser vorgeschalteten Farbfilternferngehalten werden.

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In Ausgestaltung der Steuerung wird weiter vorgeschlagen, daß die Dick© der austrittsseitigen Streuscheibe von der Mitte zum Band hin, vorzugsweise einseitig sphärisch abnimmt, wobei die ebene Begrenzung der Streuscheibe der Kopiervorlag© zugewendet und zu dieser parallel sein kan». Eine solche Ausbildung der Streuscheibe gibt die Möglichkeit, die leuchtdichte an der Kopiervorlage der Objekt iwignettierung entgegenwirkend von der Mitte zum Sand hin zunehmend zu gestalten.

Weiter wird vorgeschlagen, entsprechend der VorlagengröBe mehrere, verschieden große Homogenisierungssohäohte austauschbar vorzusehen. Dadurch wird mit einfachen Mitteln für jede Vorlagengröß© eine optimale Mchtausbeute gewährleistet.

Der, verhältnismäßig kleine Querschnitt des Lichtleitrohres, der in etwa der Ausdehnung des Lampenbrennfleeks angepaßt ist, "bietet die sehr vorteilhafte Möglichkeit, an dem Eingang des Lichtleitrohres einen Lamellenversehluß anzuordnen.

Bei Verwendung des neuerungsgemälen BeIeuchtungssystems für ein Farbkopiergerät, das gemäß deutscher Patentschrift 972 204 eine weiße Yorbeliehtung mit nachfolgenden additiven oder subtraktiv©!! Haehbelichtungem durchzuführen gestattet,

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wird weiter vorgesehlagen, im Bereich des eng gebündelten Strahlenganges, also in der Iahe des Liohtleitrohres, vorzugsweise parallel zum Eingang des Homogenisierungssohaehtes einsohw&nkbare Farbfilter vorzusehen. Dabei sind mindestens drei Farbfilter in den additiven oder subtraktiven Grundfarben angeordnet, die einzeln oder zu mehreren gleichzeitig in den Strahlengang eingeschwenkt werden können.

Weiter wird vorgesehlagen, als Lampe eine aus der Einoteohnik bekannte Ellipsoidreflektorlampe vorzusehen, die sich durch eine besonders hohe Lichtausbeute auszeichnet.

Das neuerungsgemäße Beleuchtungssystem bietet bei sehr gedrängter Konstruktion und groier Einfachheit im Aufbau eine vorzügliche Lichtausbeute bei großer Weichheit des Kopierlichtes sowie die Möglichkeit, eine additiv© oder subtraktive Filterung für Farbkopien mit verhältnismäßig, kleinen Filtern durchzuführen.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der !feuerung gehen aus der Beschreibung eines ÄusführungsbeiSpieles hervor, das anhand der Figuren erläutert wird..Es zeigen

Fig* 1 einen Vertikalsehnitt durch ein neuerungsgemsßes Beleuchtungssystem,

Fig. 2 den Grundriß eines solchen Beleuchtungssystems.

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In Fig. 1 ist mit 1 die Vorlagenbuhne bezeichnet, wie sie an jedem üblichen Kopiergerät vorhanden ist. Bas Kopiergerät selbst wird als bekannt vorausgesetzt und sieht näher beschrieben. Unmittelbar unter der Vorlagenbühne 1 ist ein prismatischer Homogenisierungssohaeht 2 angeordnet, dessen Achse senkrecht auf der Ebene der Vorlagenbühne steht. Sein Querschnitt ist etwas größer als das Torlagenformat. Der Homogenisierungsschacht ist an seinen Innenflächen verspiegelt. An seiner oberen Stirnseite ist eine Streuscheibe 3 angeordnet, die aus durchgehend weiSopakem Material besteht. Zum Ausgleich der Objektivvignettierung ist sie in der Mitte stärker als am Rand, so daß die Leuchtdichte an der Vorlage von der Mitte zum Rand hin zunimmt. An der unteren Stirnseite des Schachtes 2 ist eine weiter© Streuscheibe 4 angeordnet, die aus geschliffenem Glas, Milchüberfangglas oder aus weißem, durchscheinemdem Kunststoff bestehen kann.

Senkrecht zum Schacht 2 ist ein kiektleitrohr 5 angeordnet, das ebenfalls innen verspiegelt ist. Am rechten Ende (Pig. I) des Lichtleitrohres 5 ist ein Umlenkspiegel 6 unter 45° so angeordnet, daß er aus dem Bohr 5 austretendes Licht etwa in die Mitte der Streuscheibe 4 wirft. Der Umlenkspiegel 6 ist vorzugsweise ein Strahlenteilerspiegel, der

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insbesondere die Wärmestrahlung hindurehläßt, jedoch das sichtbare Licht im wesentlichen reflektiert. Hinter dem Spiegel 6 ist ein geschwärztes Auffangblech ¹J angeordnet, auf das die Wärmestrahlen, die durch den Spiegel hindurchgetreten sind, auftreffen* Das wirkt sich in lorm einer Temperaturerhöhung des Bleches aus, das diese Wärme duröh Konvektion und Strahlung nach allen Seiten wieder abgibt. An der Eintrittsseite des Lichtleitrohres 5 ist eine Lampe 8 mit !Reflektor, vorzugsweise eine Ellipsoidreflektorlampe, wie sie aus der Kinotechnik bekannt ist, angeordnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dal das Strahlenbündel nahezu vollständig in das Lichtleitrohr 5 fällt*

Die Wirkungsweise dieses BeIeuchtungssjstems für ein Schwarzweiß-Kopiergerät ist nun folgende:

Das aus der Lampe 8 austretende und in das Bohr 5 fallende Strahlenbündel wird von dem verspiegelten Wänden des Hohres mehrfach reflektiert und mit sehr geringes Lichtverlusten auf den Umlenkspiegel 6 weitergeleitet· Dort werden Wärmestrahlen abgetrennt; der sichtbare Anteil der Strahlung fällt auf die Streuscheibe 4. Der Leuchtfleck auf der Streuscheibe, der wesentlich kleiner sein kann als der Schachtquerschnitt, leuchtet nun durch die vielfache Reflexion an den verspiegelten Wänden des Schachtes 2 und, da er keine

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bevorzugt© Strahlrichtung aufweist, die Streuscheibe sehr gleichmäßig aus. Die Vorlage auf der Vorlagenbühne 1 wird dann von der nahezu anliegenden, parallelen Streuseheibe 3 mit sehr gleichmäßiger, jedoch von der Mitte zum Hand hin zunehmender Intensität durchstrahlt.

Zwischen Lampe 8 und Eingang des Rohres J> ist ein Elektromagnet 9 angeordnet, der eine Lamelle IO in den Strahlengang einschwenken kann. Dieser Verschluß an der Stelle des eng.ge bündelt en Strahlenganges ist mit verhältnismäßig kleinem Energieaufwand sehr schnell zu betätigen.

Für die Verwendung des neuerungsgemäien BeIeuehtungssystems bei Farbkopiergeräten sind am Eintritt des Schachtes 2 drei einschwenkbare Farbfilter 11, 12, 13 angebracht, die von Elektromagneten 14, I5 und l6 entsprechend den Befehlen eines Farbsteuergerätes etwa nach der Lehre der deutschen Patentschrift 972 204 eingeschwenkt werden. Die Filter 11, 12, 13 weisen dabei die additiven (rot, grün, blau) oder subtraktiven (cyan, purpur, gelb) Grundfarben auf. Das die Kopiervorlage durchdringende Licht kann auf diese Weise sehr gleichmäßig angefärbt werden. Da der Querschnitt des Strahlengangs an der gezeigten Stelle noch sehr klein ist, kommt man mit verhältnismäßig kleinen Farbfiltern aus, zu deren schneller Einschaltung verhältnismäßig schwache Elektromagnete ausreichen.

Claims

_ 8 MG 603 Sehut zansprtlche

1. Beleuchtungssystem für fotografisches Kopiergerät mit einer Lampe und einem Reflektor, einem innen verspiegelten Lichtleitrohr zwischen Lampe und Vorlagenbühne sowie einer Streuscheibe, die in Richtung dee Strahlenganges hinter dem Lichtleitrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtleitrohr (5) von verhältnismäßig kleinem Querschnitt ist und in einen innen verspiegelten Homogenisierungsschaoht (2) mündet, der in seinem Querschnitt etwa dem Vorlagenformat entspricht und an dessen vorlagenseitigem Austritt die Streuscheibe (}) angeordnet ist.

2. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Eintrittsseite des Homogen!sierungssehachtes (2) eine weitere Streuscheibe (4) angeordnet ist.

3. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Homogenisierungssohacht (2) und das Lichtleitrohr (5) aufeinander senkrecht stehen und daß zwischen ihnen ein unter 45° geneigter Umlenkspiegel (6) angeordnet ist.

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4. Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da§ der Umlenkspiegel (6) als selektivdurehlässiger, vorzugsweise für Wänaestrahlen durchlässiger Spiegel ausgebildet ist.

5. Beleuchtungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke der austrittsseitigen Streuscheibe ("J) von der Mitte zum Rand hin, vorzugsweise einseitig sphärisch abnimmt und daß vorzugsweise deren ebene Begrenzung der Kopiervorlage zugewendet und zu dieser parallel ist.

6. Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend der Yorlagengröße mehrere verschieden große Homogenisierungsschächte (2) austauschbar vorgesehen sind.

7« Beleuchtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Eingang des Lichtleitrohres (5) eine von einem Elektromagneten (9) einsehwenkbare Verschlußlamelle (10) angeordnet ist.

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8. Beleuchtungssystem naoh einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des eng gebündelten Strahlenganges, vorzugsweise an der Eintrittsseite des Homogen!sierungsschaohtes (2) parallel zur Streuscheibe (4) einschwenkbare farbfilter (11,12,13) vorgesehen sind.

9. Beleuchtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei Farbfilter (11, 12, 13) in den additiven oder subtraktiven Grundfarben vorgesehen sind.

10. Beleuchtungssystem nach einem der vorangehendem Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daB mehrere Filter (11, 12, 13) gleichzeitig in den Strahlengang schwenkbar sind.

11. Beleuchtungssystem nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Lampe eine Ellipsoidreflektorlampe (8) vorgesehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen