DE1913148U - Elektrisch isolierendes rohrleitungszwischenstueck. - Google Patents

Description

RA.077 737*13.2.65

Patentanwalt Dr. jur. Dr. Ing. Oscar Zeller

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Anmelder: Dipl.-Efm. Hans Berghöfer,
Hamburg-Poppenbüttel

Elektrisch isolierende Rohrleitungszwischenstücke für Hoch- und Niederdruck

Besonders für Gasleitungen besteht ein akuter Bedarf an absolut dichten elektrisch isolierenden Rohrleitungszwischenstücken, da sie eine ausgezeichnete Erde darstellen, und somit der Erdstrom über sie abfließt. An den hanfgedichteten Muffenverbindungen kommt es häufig aufgrund des dort bestehenden, erhöhten elektrischen Widerstandes zu Erwärmungen, durch die die Hanfdichtung verbrennen kann. Dann kann Gas austreten.

Es sind derartige isolierende Rohrleitungszwischenstücke bekannt, bei denen zwei fittingartige metallene Schraubstücke, wie z.B. Muffen oder Nippel, die durch Zwischenlegen oder -gießen von Kunststoffmasse oder auch von Vergußmasse, wie z.B. Bitumen, so miteinander verbunden werden, daß sie mechanisch eine Einheit bilden, aber elektrisch gegeneinander isoliert sind,

Kunststoff ist nicht elastisch und unterliegt dem sogenannten kälten I¹IuB durch die temperaturbedingten Rohrleitungsdehnungen und die daraus resultierenden Belastungen. Die verwendbaren Kunststoffe wie auch Vergußmasse werden schon bei Temperaturen von 80⁰C weich.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile vermieden und zusätzlich einfachere Herstellung und somit Verbilligung und mechanische Vorteile geboten*

In je einer beispielsweisen Aus führung sf orm für Hoch.- und für Niederdruck ist die Erfindung in den Zeichnungen dargestellt und zwar zeigt:

Figur 1 einen Längsschnitt durch das elektrisch isolierende Rohrleitungszwischenstück für Hochdruck, Figur 2 einen Querschnitt "bei der Linie X-X durch dasselbe Stück,

Figur 3 einen Längsschnitt durch das Rohrverbindungsstück für Niederdruck,

Figur 4 einen Querschnitt bei der Linie A-A durch dasselbe Stück,

Fig. 5 und 7 je einen Längsschnitt durch andere Ausführungsformen,

Fig. 6 und g je einen Querschnitt durch diese anderen Ausführungsformen,

Fig. 9 einen Längsschnitt durch ein entsprechendes elektrisch isolierendes Zwischenstück zwischen einer Rohrleitung einerseits und einem Metallschlauch andererseits.

Das Rohrleitungszwischenstück der Erfindung besteht aus den Teilen 3, 4, 5 und 6 als Hauptteile aus Metall, die in dem Fall für Hochdruck (Fig. 1 und 2) so ineinandergeschoben und gleichzeitig durch ein zwischengepreßtes, schlauchartiges G-ummirohrstück 7 (statt Gummi kann auch Kunstkautschuk Verwendung finden) gegeneinander isoliert und abgedichtet sind, daß sie durch Einlegen einer Gummidichtscheibe 8 und Auf- bzw. Einschrauben von zwei G-egenschraubstücken 3 und 6 zu einer hochdruck- und zugfesten, dichten, elektrisch isolierenden und in jeder Richtung aufgrund des Materials doch noch elastischen Einheit werden..

I¹Ur Niederdruck (Fig. 3 und 4) wird ein Gummischlauchstück wie oben in eine extra lange Reduziermuffe 12 geschoben, bis der Rand 13 des Schalauchstückes 11 anstößt und sich, nach innen umbördelt. Ein Stück des Schlauches 11 muß dann noch aus der Muffe 12 herauaragen. Dann wird ein langer schwach konischer Doppelnippel 14, dessen Außengewindemaß am Anfang etwa dem Innenmaß des in die Muffe 12 geschobenen Schlauchstückes 11 entspricht, in dieses eingeschraubt, so daß durch die Konizität, des Nippelaußengewindes der Gummi je fester zwischen Muffe 12 und Nippel 14 zusammengepreßt wird, je fester dieser eingeschraubt wird. Schließlich kommt der Anfang des eingeschraubten Doppelnippels 14 auf dem nach innen gebördelten Rand 13 des Schlauchstückes 11 zur Anlage, und gleichzeitig preßt der am Ende des Nippelgewindes befindliche Bund 15 den anderen aus der Muffe 12 herausragenden Rand 16 des Schlauchstückes 11 gegen den Rand 17 der Muffe 12,

Die Figuren 5 bis 9 stellen andere Ausführungsformen derartiger elektrisch isolierender Zwischenstücke dar. Die Wirkungsweise derselben entspricht der der erstgenannten Beispiele,

Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform ist wie die in Fig. 1 und 2 für Hochdruck bestimmt. Sie weist wie diese das Einlegteil (5) mit Außengewinde auf, dessen Bund (9) aber dem Außenäurchmesser des gesamten Rohrleitungszwischenstückes entspricht. Dieser Bund (9) ist mit 4 Bohrungen versehen, in die Gummischlauchstücke hineingesteckt worden sind, die in ihrer Länge der Stärke des Bundes (9) entsprechen.' Gegen den Bund (9) mit den

Bohrungen mit den Gummischlauchstücken wird von der Aussengewind es eite her ein Gummiformstück (7) in Form eines Winkelringes geschoben, das den flanschartigen Metallring (10) trägt, der ebenfalls 4- Schraubenlöcher aufweist, die genau auf die vorgenannten passen. Nach Zwischenlegen des mit Schraubenlb'chern versehenen Gummidientringes (8) wird mit Hilfe der Schrauben (18) das mit Innen- oder Aussengewinde versehene Gegenstück (14) befestigt.

Auch in Pig. 7 findet wieder der Einlegstutzen mit Außengewinde und Bund Verwendung. In diesem !Falle wird über den Bund ein Gummiformstück in Ringform gestülpt, das dem Gummischlauchstück (7) in Pig. 1 und 2 entspricht. Darüber wird das Fig. 1 und 2 entsprechende Metallteil (4) geschoben, das durch den eingeschraubten Ring (3), der dem selben Teil in Pig. 1 und 2 entspricht, befestigt wird.»

In Fig. 9 ist ein mit Schlauchgewinde (23) versehenes Gummiformstück (22) auf einen Metallschlauch (26) aufgeschoben oder aufgeschraubt» Von der Schlauchseite her wird nun das vorher aufgeschobene Metallteil mit Innengewinde (21) auf das Gummiformstück (22) pressend aufgeschoben, bis es an der Anlage (27) fest anliegt. Das ganze wird dann durch Einschrauben des; dem Teil (3) in Pig. 1 und 2 entsprechenden Metallringes (3) unlösbar, dichtend und isolierend miteinander be~· festigt^

Claims (1)

1. es T η

   RA.077 737*13.2.65

   Patentanspruch^

   Elektrisch isolierendes Rohrleitungszwischenstück, dadurch gekennzeichnet, daß ein schlauchartiges Rohrstück aus nicht leitendem Material (z.B. Gummi oder Kunstkautschuk) dichtend und elektrisch isolierend zwischen den Hauptteilen (3,4,5 u. 6) eingepreßt ist.