DE1910501A1 - Umluftsichter - Google Patents
UmluftsichterInfo
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- B07B7/08—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents using centrifugal force
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Description
4 DÜSSELDORF i PATENTANWÄLTE
Unser Zeichen: 9725~& Datum: 28.Februar I969
Paul B er η u t a t , 4 Düsseldorf, Graf-Recke-Strasse 99
U m 1 U' f t s i C Ii t e r . .. -
Die Erfindung betrifft einen Urnluftsichter,bei dem die mit
Peingut, beladene Sichtluft in Zyklonen entstaubt vrird, die
ausserlialb des Sichtraumes angeordnet sind, und bei dem der
den Luftstrom erzeugende Ventilator innerhalb des Sichters liegt. -
Es ist eine Bauweise von' Umluftsichtern bekannt, bei der die mit
Peingut beladene Sichtluft in Zyklonen entstaubt wird, die
ausserhalb des Sichtraumes angeordnet sind, und bei der der den
Luftstrom erzeugende Ventilator nicht im sondern ebenfalls ausserhalb
des Sichters liegt. Die Aufgabe des Sichtgutes in den
Sichtraum erfolgt durch einen Streuteller, Der entscheidende Nachteil
dieser bekannten Umluftsiohter besteht darin, daß die Abscheideleistung der Zyklone nicht konstant ist.Der Grund dafür ist,
daß der zwischen- Sichter und Ventilator kreisende Luftstrom entsprechend
der JewelIs gewünschten Feinheit des Fertiggutes verändert
werden muß.Diese Veränderung der umgewälzten Luftmenge wird
■'■durch eine Wiäerständsänderung im1 Sichter erreicht.Das bedeutet
aber,daß sich auch die Beaufschlagung der.Zyklone mit feingutbeladener
Sichtluft In gleicher Weise ändert und damit ebenfalls die
örööe des Trenttkorndurchmessers des in den Zyklonen abgeschiedenen
Fertiggüteß. Pa äie EndfallgeschWlndigkeifc des Trennkopnea bei
gegebenem Zyklon umgekehrt propoittonal deirdurchgesetzten
Luftmenge ist,ändert sich die Abscheideleistung mit; der ,leweiligen
Feinheit des Fertiggutes in der Weine,daß mit zunehmender
Feinheit der, PertlEgutes, il.-h.mit abnehmender Luffcgeßohwindlig-
BADOBiGINA«.
Ί9105 or
keit im Sichter, die Abscheideleistung der Zyklone iimtfei^ v
geringer wird. Die aus den Zyklonen in den Sichtraum zurückströmende Sichtluft enthält deshalb einen immer grösseren
Anteil an Peingut. Hieraus ergibt sich, daß einmal die
Trennschärfe sich durch die damit verbundene"Auffeinung"
des Sichtgutes im Sichtraum verschlechtert (die Trennschärfe nimmt bekanntlich mit zunehmender Feinheit des Sichtgutes
stark ab) und zum anderen die Menge des dem Sichter aufzugebenden Sichtgutes um den Betrag vermindert werden muß, der
dem zurückströmenden Feingutanteil entspricht, da für jede α Feinheit des Fertiggutes die spezifische Staubbeladung im
^ Sichtraum (bei vorgegebenener Luftgeschwindigkeit) einen
bestimmten Wert nicht übersteigen darf. Der Bereich, in dem
sich die umgewälzten Luftmengen und damit die Abscheideleistungen der Zyklone ändern,ist dabei verhältnismässig groß.
Die Feinheit des Fertiggutes,. ausgedrückt in seiner spezifischen Oberfläche, ist etwa umgekehrt proportional der
Wurzel aus der umgewälzten Luftmenge. Diese Feinheit muß bei industriellen Sichtern zwischen 2ooo und 5ooo cm /g
geändert werden können. Die Endfallgeschwindigkeiten der Trennkorndurohmesser in den Zyklonen verhalten sich also
ungefähr wie 6:1, wenn die obere und untere Grenze des Verstellbereiches
betrachtet wird.
» ■■■■■■■ · ": y:/;.
Ein weiterer Nachteil der bekannten lJmluftslohter ist ihr
verhältnismässig hoher Leistungsbedarf. Dieser hohe Leistungsbedarf hat seine Ursache in den unveränderlichen Widerständen,
die durch die Sichterkonstruktion bedingt sind und die von der durchströmenden Sichtluft überwunden werden müssen,
und in jenem veränderlichen Widerstand, mit dessen Hilfe
die Axialgesohwindigkeit der Sichtluft im Slohtr&um, d.h.
die umgewälzte liUftiHenge, auf den Wert gebracht wird, der die
009842/048:6 :
BAD ORfGINAL
-*■■- ■ ■ ■ ■' y -.-,
Jeweils gewünschte Feinheit des Fertiggutes zur Folge hat.
Die unveränderlichen Widerstände finden sich in der Sammelleitung
zwischen den Zyklonen und dem Ventilator, in der Leitung zwischen dem Ventilator und dem Sichter sowie im
Sichter selbst, wo der Widerstand vornehmlich aus dem Anschluß der Zyklonkanäle am Sichtraumgehäuse herrührt. Da
nämlich die Summe der rechteckigen Anschlußquerschnitte der Zyklone nur einen Bruchteil des Sichtraumquerschnittes beträgt·,
erfährt die mit Feingut beladene Sichtluft bei ihrem
Eintritt in die Zyklonkanäle eine diesem Querschnittsverhäitnis
entsprechende Geschwindigkeitssteigerung; Die mit dieser Geschwindigkeitssteigerung verbundene Beschleunigung
verursacht einen Druckverlust, der sich in bekannter Weise zusammensetzt aus dem Druckverlust zur Beschleunigung der
reinen Sichtluft und insbesondere dem Druckverlust zur Beschleunigung
des in der Sichtluft mitgeführten Feingutes. Auch durch einen tangentialen Anschluß der Zyföone am Sichtraum
wird dieser Druckverlust nur wenig vermindert.
Der veränderliche Widerstand wird durch Drehzahländerung eines sogenannten Gegenflügelrades erzeugt, das oberhalb
des Streuteiles angeordnet ist und das auch bei Umluftsichtern mit innenliegendem Laufrad zur Änderung der umgewälzten
Luftmenge benutzt wird·. Bei dem Umluftsiehter mit ausseriliegendem
Ventilator bewirkt das GegenflugeIrad, das mit
seinen angestellten Schaufeln praktisch wie ein gegenläufiges Axiallaufrad arbeitet, entsprechend seiner stufenlos
einstellbaren Drehzahl "-eine"ti bestimmten Widerstand, der von
der den Sichtraum durchströmenden Sichtluft überwunden werden
muß. Die auf diese Weise durchgeführte Änderung der umgewälzten
Luftmenge ist besonders verlustreich: einmal wird durch
den vom Axiallaufrad erzeugten Widerstand Energie vernichtet und zum anderen benötigt der Antrieb des Axial1aufrades
009 842/0485
19105Oi
Jr- <
Energie. Als nachteilig kommt noch hinzu, daß mit dem Ausrichten
von immer feinerem Fertiggut der Gesamtleistungsbedarf des Sichters und vor allem der auf den Fertiggutdurchsatz
bezogene Energiebedarf stark anwächst. Da nämlich hohe Fertiggutfeinheiten eine geringe axiale Luftgeschwindigkeit
im Sichtraum bedingen, muß der Widerstand durch das Axiallaufrad entsprechend groß gemacht werden; das Axiallaufrad
muß also mit hoher Drehzahl laufen,wozu wiederum ein dementsprechend hoher Leistungsbedarf notwendig ist.
Ein anderer Nachteil liegt in der Aufgabe des Sichtgutes in h den Sichtraum über einen Streuteller. Diese Art der Sichtgutaufgabe
ist nicht geeignet, das Sichtgut so zu dispergieren und gegebenenfalls auch zu desagglomerieren, wie es der nachfolgende Sichtprozeß erfordert. Da für eine scharfe Trennung
des Sichtgutes in Fein- und Grobgut eine möglichst vollständige Dispergierung des Sichtgutes, d.h. eine Auflösung der Sichtgutwolken und -strähnen in Teilchen, die sich
der Sichtluft einzeln darbieten, unerlässliche Voraussetzung ist, kommt der Aufgabe des Sichtgutes in den Sichtraum ganz
besondere Bedeutung zu. Diese Aufgabe wird aber von einem
Streuteller nur sehr unvollkommen erfüllt. Mit einem Streuteller kann dem Sichtgut nicht annähernd die radiale Geschwindigkeit
mitgeteilt werden, die für seine Ausbreitung und * Dispergierung über den gesamten freien Sichtraumauerschnitt
erforderlich wäre. Man kann nämlich leicht zeigen, daß zur
Überwindung der bei industriellen Sichtern üblichen Entfernung zwischen Streutellerrand und der Wand des Sichtraumes
Geschwindigkeiten notwendig sind,auf die die Teilchen des
Sichtgutes von einem Streuteller üblicher Bauweise nicht zu beschleunigen sind. Um z.B. eine Entfernung von einem Meter
radial zurückzulegen (wobei entgegen der Wirklichkeit enge-
nomrnen wird, daß das Teilchen durch benachbarte Teilchen
2/0485.
BAD
keine Störung erfährt ), muß einem Teilchen mit einem
Durchmesser von o,l mm und einem spezifischen Gewicht von 3,o g/cm eine Anfangsgeschwindigkeit von mehr als
5o m/s erteilt werden. Für die noch kleineren Teilchen,
die iii der Regel den weitaus grösseren Gewichts anteil des
Sichtmites ausmachen,ist ein mehrfaches dieser Geschwindigkeit
zur Überwindung der angenommenen Strecke notwendig, An diesem Ergebnis ändert auch die Tatsache wenig, daß' der
Viiderstand von Staubsträhnen geringer ist als der von
Einzelteilchen.
Es entspricht also nicht den Tatsachen, wenn angenommen wird, daß das Sichtgut vom Streuteller schleierartig über
ien freien Querschnitt des Sichtraumes ausgebreitet wird. Vielmehr wird die Radialgeschwindigkeit des Sichtgutes
nach kurzem Flugweg zu Null und das Sichtgut bewegt sich
zunächst in Ballen und Strähnen vorwiegend nach unten. Das Dispergieren und Aussichten des Feingutes erfolgt anschliessend
durch die im Sichtraum herrschende.dreidimensionale Strömung der Sichtluft. Bei den bekannten Umluftsientern
ist diese dreidimensionale Strömung aber nicht so ausgebildet,
und zwar nach Richtung und Größe, daß sowohl Dispergieren als auch Sichten mit maximalem Effekt-durchgeführt werden
könnten. Der Grund dafür liegt in der Einführung der Sichtluft
in den Sichtraum und in der Gestaltung des Sichtraumes.
Die Einführung der Sichtluft in den Sichtraum erfolgt entweder
durch ein kreisringförmiges Schaufelgitter, gewöhnlich Jalousie genannt, oder nach einem neuen Vorschlag durch Düsen,
die unterhalb des Streuteiles angeordnet sind und die Sichtluft tangential und axial einblasen. Beide Arten der Sichtlufteinführung
sind nachteilig.
Wird die Sichtluft über ein Schaufelgitter eingeführt, so
erhält sie dadurch In gewünschter Weise eine tangentiale
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.. .*■■■■
und eine radiale Geschwindigkeitskomponente. Damit entsteht im Sichtraum hinter dem Schaufelgitter eine mehr oder
weniger ausgeprägte Drallströmung. Eine solche rotationssymmetrische Drallströmung in einem zylindrischen Rohr
bildet aber stets einen Wirbelkern, auch Totwasserkern genannt, in dem keine gesunde Strömung herrscht,sondern vielmehr
eine starke Instabilität der Strömung zu beobachten ist. (Diese Erscheinung ist besonders aus dem Kreiselmaschinenbau
bekannt und war hier, wegen ihrer grossen Bedeutung,Gegenstand
eingehender Untersuchungen). Alle Teilchen des Sichtgutes, bei denen nun die Größe des Strömungswiderstandes
infolge der radialen Sichtluftkomponente größer ist als die
Zentrifugalkraft,die auf die Teilchen als Folge der tangentialen
Sichtluftkomponente wirkt,werden damit zu einem grossen Teil in den turhienten Wirbelkern gelangen und dadurch
praktisch dem Sichtprozeü entzogen. Sie werden überwiegend im Wirbelkern verbleiben und hier die Staubbeladung so weit
steigern, bis es zum Ausfallen dieser Teilchen in den Grobgutauslauf kommt. Nachteilig ist bei diesem Vorgang insbesondere,
daß durch die beschriebenen Kraftwirkungen gerade die sehr
feinen Teilchen, also die/ die zum Fertiggut gehören, in den Wirbelkern getrieben werden. .;■",-■
Im übrigen ist der Durchmesser des Wirbelkernes ausschließlich vom Verhältnis der axialen zur tangentialen Sichtluftgeschwindigkeit
im Sichtraum abhängig, und zwar in dem Sinne, daß mit abnehmendem Geschwindigkeitsverhältnis der
Durchmesser des Wirbelkerns wächst. Da die axiale Sichtluftgeschwindigkeit die Feinheit des Fertiggutes direkt bestimmt,
wird eine Erhöhung der tangentialen Sichtluftgeschwindigkeit bei vorgegebener Fertiggutfeinheit, wie sie
z.B. bei verschiedenen Umluftsichtern durch Änderung der
Anstellung der Schaufeln im Sehaufelgitter möglich ist, den
Durchmesser des Wirbelkerns beträchtlich vergrössern.Obwohl
0 934 2 / 0Λ 8 5
BAD
damit die auf die Teilchen wirkende Zentrifugalkraft erhöht
wird,werden aufgrund des jetzt bereits kurz hinter dem
Schaufelgitter beginnenden Wirbelkerns immer mehr Fertiggutteilchen in den Wirbelkern gelangen. Die an sich wünschenswerte
Erhöhung der tangentialen Siehtluftkomponente mit dem
Ziel, das Sichtgut besser zu dispergieren, (was gerade dann
wichtig ist ,wenn ein feines Fertiggut ausgerichtet werden soll,
die axiale Siehtluftkomponente also sehr gering ist) führt deshalb zu einer Verschlechterung der Trennschärfe.
Bei Umluftsich.terne bei denen die Schaufeln des Schaufelgitters
nicht verstellbar sind,bleibt der Durchmesser des Wirbelkern konstant,da auch das Verhältnis von Axial- zur
Tangentialgeschwindigkeit der Sichtluft bei ,jeder umgewälzten Luftmenge unveränderlich ist. Jedoch wird bei geringen Luftgeschwindigkeiten,
also besonders wieder beim Aussichten von feinem Fertiggut, der Anteil der in den Wirbelkern wandernden
Fertiggutteilchen zunehmen,da der radial nach innen gerichtete Strömungswiderstand mit abnehmender umgewälzter
Luftmenge stärker wächst als die radial nach aussen gerichtete
Zentrifugalkraft..
Die mit zunehmender Feinheit des Fertiggutes progressiv schlechter
werdende Trennschärfe, verbunden mit einer Abnahme des Durchsatzes an Fertiggut, hat also bei den bekannten Umluft- '
sichtern ihre Ursache vornehmlich darin, daß sich die die Trennschärfe ungünstig beeinflussenden Wirkungen addieren,
nämlich die erwähnten negativen Folgen aus der abnehmenden Abscheideleistung der Zyklone und der zunehmende Anteil des
Feingutes, der in den hinter dem Schaufelgitter liegenden Wirbelkern wandert. Das Ergebnis ist, daß beim Aussichten
eines Fertiggutes mit einer spezifischen Oberfläche von ca 5000 cm /g bis zu 50$ des aufgegebenen Sichtgutes den
Sichter unklassiert durchläuft.
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Auch" wenn die Sichtluft gemäß dem vorerwähnten neueren Vorschlag
über tangentiale und axiale Düsen in den Sichtraum eingeführt '
wird, wobei diese Düsen an einem koaxial in den Sichtraum
mündenden Rohr angeschlossen sind/ werden die Nachteile des
herkömmlichen Schaufelgitters nicht beseitigt. Es ergibt :- ........ ..-sich
nämlich der Nachteil, daß die gewählte .-Anordnung der . ■ .
tangentialen Düsen weder eine ausgeprägte Rotations- bzw. ---. :;
Potentialströmung noch eine gleichmässig über den Sichtraum. - ν
querschnitt verteilte axiale Sichtluftkomponente möglich macht. Die Folge ist eine stark verwirbelte räumliche. Strömung mit . \
negativer Wirkung auf den Sichtprozeß. Entscheidend nachteilig: .:
ist aber an dieser Anordnung/ daß die Zentrifugalkraft,bedingt'
durch die tangentiale Sichtluftkomponente., die Teilchen an die
Wand des Sichtraumes treibt,wo sie sich zum großen Teil absetzen,
nach unten rutschen und so dem Sichtprozeß entzogen werden. Da nämlich die axiale Sichtluftkomponente erst oberhalb
eines gewissen Abstandes der tangentialen Düsen wirksam werden :
kann, werden alle Teilchen,die unterhalb dieses Bereiches an die Wand gelangen bzw.vonoben in diesen Bereich hineinrutschen,
nicht daran gehindert, in den Grobgutauslauf abzurutschen.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Umluftsichter
zu schaffen, der unter Vermeidung der voranstehend eingehend ;
beschriebenen Nachteile und Mangel bei geringem Leistungsbedarf eine hohe Abscheideleistung besitzt,die auch bei einer
Änderung der Feinheit des Fertiggutes konstant" bleibt. . :
Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung vorgeschla-* V
gen, bei dem aus' einem zylindrischen Sichtraumgehäuse mit
einem innenliegenden, von einem drehzahlveränderlichen Motor
angetriebenen Radiallaufrad bestehenden Umluftsichter mehrere aussenliegende Zyklone mittels Eintrittsk&nälen derart
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BAD ORIGINAL
-r- i .
hinter dem Radiallaufrad anzuschließen, daß sowohl die Richtung als auch die Größe der absoluten Austrittsgeschwindigkeit der Sichtluft bei ihrem Eintritt in die Zyklonkanäle
keine Änderung erfährt,wobei jedoch die Breite der
Zyklonkanäle unmittelbar vor den Zyklonen durch in diese Kanäle eingebaute drehbare Klappen bis auf Null vermindert
werden kann. Die Absaugung der Sichtluft erfolgt durch von
unten in die Zyklone hineinragende Tauchrohre, die wiederum mit dem Sichtraumgehäuse durch rechteckige Kanäle so verbunden
sind, daß die schräg am Sichtraumgehäuse angeschlossenen
Kanäle ein Schaufelgitter darstellen, hinter dessen feststehenden Schaufeln verstellbare, in den Sichtraum hineinstehende Schaufeln angebracht sind, bei denen der Winkel,
den diese Schaufeln mit dem Umfang des Sichtraumgehäuses bilden, beliebig verändert werden kann. In den das Schaufelgitter
ausmachenden Kanälen sind Klappen derart angeordnet,
daß durch Verstellen dieser Klappen die Austrittsquerschnitte der Kanäle beliebig klein gemacht werden können. Das Sichtraum
gehäuse enthält ein vom kegeligen Grobgutauslauf ,bis fast an
die Deckscheibe des Radiallaufrades reichendes koaxiales, feststehendes Rohr, in das oberhalb des Schaufelgitters ein
gerader Verteilerkegel eingebaut 1st, dessen Spitze unterhalb
des Auslaufes eines radial von aussen bis zur Sichterachse
geführten Fördermittels endet, und das für den Durchtritt von Sichtgut und Grobgut an entsprechender Stelle Öffnungen aufweist.
Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des ümluftslohters werden
alle aufgezeigten Nachteile und Mängel der bisher bekannten Konstruktionen von Uralufteichtern vollständig beseitigt.
Der entscheidende Nachteil des sich mit der umgewälzten
Luftraenge ändernden Trennkorndurchmessers in den Zyklonen
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-.**■■ Jo ' :
wird auf einfache Weise dadurch beseitigt, daß die Eintrittsquerschnitte der Zyklone durch die in den Zyklonkanäien
befindlichen Klappen so verändert werden können, daß der Trennkorndurchmesser konstant bleibt. Da nämlich für einen.
vorgegebenen Zyklon die Endfallgeschwindigkeit des Trennkorn-Durchmessers, wie·schon erwähnt, direkt umgekehrt proportional der durch den Zyklon strömenden Luftmenge ist,andererseits
aber die Trennkorn-Endfallgeschwindigkeit mit .dem Verhältnis von Eintrittsquerschnitt zum Zyklonquerschnitt monoton
wächst bzw.fällt, kann für jede umgewälzte Luftmenge ein Querschnittsverhältnis so gewählt werden, daß die Trennkorn-Endfallgeschwindigkeit
konstant bleibt= Wird also z.B. die umgewälzte Luftmenge vermindert,weil ein Fertiggut mit grösserer
Feinheit ausgesichtet werden soll, so werden 'die Eintrittsquerschnitte
der Zyklone durch Ausschwenken der Klappen in den Zyklonkanälen so weit verkleinert, bis der gewünschte
Tjpennkorn-Durchmesser erreicht ist= Mit der auf diese Weise
geschaffenen Möglichkeit, den Trennkorndurchmesser bzw.. die Abscheideleistung konstant zu halten,sind auch alle jene
beschriebenen nachteiligen Wirkungen aufgehoben,die mit der
Rückführung von feinem Fertiggut in den Sichtraum verbunden
sind.
Der strömungstechnisch symmetrische Aufbau des Sichters, d.h.
der für alle Stromfäden praktisch gleiche Widerstand,gewährleistet
auch, daß alle Zyklone gleichmässig beaufschlagt werden,was wiederum für alle Zyklone eine gleich große
Absoheideleistung zur Folge hat.
Auch den Naohteil des hohen Leistungsbedarfes weist der
erfindungsgemäße Umluftsichter nicht auf« Die unverändert ;
liehen, durch die Konstruktion bedingten Widerstände sind
klein. Einmal ist der Weg, den die Sichtluft bei einem voll-".
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ständigen Umlauf zurückzulegen hat, kurz und zum anderen sind
die Zyklone so bemessen, daß sie für eine vorgegebene Abscheideleistung
einen möglichst geringen Druckverlust verursachen. Mit einem besonders kleinen Widerstand ist aber das Einströmen
der Sichtluft in die ZykloneHkanäle behaftet. Da diese
Zyklonkanäle erfindungsgemäß hinter dem Radiallaufrad so angeschlossen werden, daß die absolute Geschwindigkeit der
Sichtluft nach ihrem. Austritt aus dem Radiallaufrad weder in
ihrer Größe noch in ihrer Richtung eine wesentliche Änderung
erfährt, ist der mit diesem StrömungsVorgang verbundene Druckverlust
auf einen minimalen Wert gebracht. Bedeutsam ist hierbei
noch, daß der Austrittsdrall der Sichtluft praktisch nicht verlorengärt. ■
Der veränderliche Widerstand in Form eines gegenläufigen
Axiallaufrades entfällt beim erflndungsgemassen Umluftsicher vollständig. Die Änderung der umgewälzten Luftmenge wird
hier durch entsprechende Änderung der Drehzahl des Radiallaufrades
vorgenommen, womit gleichzeitig erreicht wird, daß der Energieverlust, der mit der Änderung der Luftmenge
verbunden ist, ein absolutes Minimum ist (Bekanntlich ist die
Drehzahlregelung von Ventilatoren die energetisch günstigste).
Besonders wichtig ist dabei, daß der auf den Fertiggutdurchsatz bezogene Energiebedarf sich etwa mit der zweieinhalbfachen
Potenz der; Drehzahl des Radia3,laufrades ändert. Das bedeutet
aber im Gegensatz zu allen bekannten Umluftsichtern,daß der
spezifische Energiebedarf mit zunehmender Feinheit des Fertiggutes
stark abnimmt.
Der erfindungsgemäße Umluftsichter hat auch nicht die beschriebenen
Nachteile, die mit der Einführung der Sichtluft in den
Sichtraum und mit der Aufgabe des Sichtgutes verbunden waren.
0098A2/0A85
Die Einfiütaang: da» Sl^MlmEt, erfolgt zwar' auch, Jetzt über,
ein: Sehaiadte&g^ttee^'* das; aus dem Ka^äleaargebildet-wfed,
dlie- die Zyklone mlfc dleiffi Säiß&feraumä verfeinden;,, jedocfe mdLfe dem.
wilehtdigem· WEEifrers-fidädLedli daß: ssMohQL dtäLe Gseöfie? aüls; aucfo diie
SäieEEfeusErg· der5 fn €em SidtoferaiBmi: edtesiteFSmeaüdlen. sa.Ghftlnffe imab-Miigig;
voneirüandleF weFä^idert werdlea feötaneiii., M.e. absolüite
Cfecple, dler; Oeseimdinilgkelt der- SielifelMffe be-1 iEn?enr Eintritt
dias SicfotraEungefciSiise wirdl disreli die in. den, Kanäleit feefind-Klappen
beetefliißfe. Werden dlle ÄtEStrlttscpnepsehnlfcte
Kanäle düaireii Ausschwenken der Klappen werrlngeFt, so
sicte die Eintrittsgeschwindigkeit der Siefctiuft entspreeliend.
Die Inderung der Rlclitiing der SiclitlTiftelntrittsgeschwindigkeit
erfolgt mittels der verstellbaren Schaufeln,
die in den Siehtraum hineinragen und die hinter den feststehenden Schaufeln des Gitters, d.h. hinter den Kanalwändeh,
angebracht sind. Die Geschwlndigkeitsicomponenten der sich hinter
dem Schaufelgitter bildenden Drallströmung können somit nach
Größe und Richtung weitgehend verändert werden, und zwar unabhängig
von der jeweils umgewälzten Luftmenge.
Das bedeutet zunächst, daß die Drallströmung immer so eingestellt
werden kann, daß der mit der Drallströmung untrennbar
verbundene Wirbelkern einen Durchmesser hat, der kleiner ist als der Durchmesser des koaxialen Rohres im Innern des >
Sichtraumes. Damit ist es grundsätzlich unmöglich gemacht,
daß die feinen Teilchen des Sichtgutes in einen Wirbelkern
geraten und aus diesem zum überwiegenden Teil in den Grob- -
gutauslauf gelangen können.
Die Aufgabe des Sichtgutes über den Verteilerkegel erfolgt
oberhalb des Schaufelgitters in einem Bereichs in dem die
Drallströmung noch weitgehend die Bewegungsform eines
Potentialwirbels hat. Das Siehtgut wird nach Verlassen des Ver-
009842/0485
teilerkegels von diesem Potentialwirbel erfaßt, radial über
den kreisringförmigen Sichtraumquerschnitt verteilt und dabei in hohem Maße dispergiert bzw. auch desagglomeriert. Dlspergierung
und radiale Verteilung werden noch dadurch begünstigt.,
daß bei einem Potentialwirbel die Umfangsgeschwindigkeiten umgekehrt proportional den Radien sind. Da somit die Geschwindigkeiten auf zwei benachbarten Radien unterschiedlieh sind,
entsteht eine die Dispergierung und die Desagglomeratlon
fördernde Art von Scherströmung. Welterhiiii wird das SAehtgut
unmittelbar nach Verlassen des Verteilerkegels von einer Umfangsgeschwindigkeit erfaßt, die am äusseren Umfang des Verteilerkegels
ihren größten Wert hat und dementSipreehend Has Sichtgut tangential und radial stark beschleunigt;, so daß
dieses in wünschenswerter Welse schnell aus der Umgebung des
Verteilerkegels in den Siehtraum transportiert wird. Die Unabhängigkeit
der Drallströmung von der umgewälzten Luftmenge
bietet darüber hinaus den großen Vorteil;, die entscheidend
wichtige Umfangsgeschwindigkeit am Rande des Verteilerkegels konstant halten zu können* was gerade beim Aussichten eines
feinen Fertiggutes, bei dem die umgewälzte Luftmenge sehr
gering ist, von Bedeutung ist.
Beim erfindungsgemäßen Umluftsiehter.können also sowohl der
Trennkorndurchmesser des in den Zyklonen abgeschiedenen Fertiggutes als auch der Durchmesser des Wirbelskerns und die
Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung am Verteilerkegel durch entsprechende Betätigung von drei verschiedenen Klappen
für Jeden Betriebszustand des Sichters konstantgehalten werden.
Gibt man die Werte für Trennkorndurchmesser,Wirbelkerndurchmesser
und Umfangsgeschwindigkeit vor, so gibt es einen eindeutigen
Zusammenhang zwischen den Stellungen der drei Klappen
und der Drehzahl des Radiallaufraies.Die automatische Steuerung
009842/0485
der klappen über entsprechende Stellglieder kann deshalb in
einfacherweise über die Drehzahl des Radiallaufrades so Λ" /'
erfolgen, daß die drei genannten Größen für Jede umgewälzte
Luftmenge konstant bleiben.
Die Zylindrische Gestaltung des Sichtraumes beim erfindungsgemäßen
Umluftsiehter unterstützt noch einen Vorgang, der
einen weiteren Vorteil darstellt. Bekanntlich wird die Trennschärfe, mit der ein Sichter ein disperses Gut in einen Fein-
und G,robgutteil teilt, dadurch erhöht, daß das immer noch einen gewissen Feinariteil enthaltene Grobgut einer Nachsichtung
unterworfen wird. Eine solche Nachsichtung findet im erfindungsgemäßen
Umluftsichter in der Weise statt, daß e.in relativ großer Teil des gröberen Sichtgutes von der Drallströmung
auszentrifiigiert wird und oberhalb des.Schaufelgitters in Form
von Gutringen oder Gutsträhnen rotiert und so einer ständigen
Nachsichtung unterliegt.
Die ausgeprägte Drallströmung bewirkt auch noch einen anderen Vorteil.·Bekanntlieh kommt es bei Jeder Gleichgewichtssichtung
im Sichtraum zu einer Anreicherung von Teilchen, deren Durch- .
messer, gleich dem Ttfennkorndurchmesser ist. Es werden sich
also die im Gleichgewicht befindlichen Teilchen weder nach oben noch nach unten bewegen. Diese Anreicherung von Teilchen
mit etwa gleichen Gewichten führt natürlich zu einer Verschlechterung
der Trennschärfe des Sichtvorganges, wenn nicht dafür
gesorgt wird, daß diese.Teilchen kontinuierlich aus dem Sichtraum entfernt werden. Das kontinuierliche Entfernen dieser
Teilchen geschieht in einfacher Weise durch.die Drallströmungi
die gleichgewichtsnahen Teilchen werden, genau wie alle anderen
Teilchen, durch die ihnen aufgezwungene Rotation und die damit '
verbundene Fliehkraft an die Wand des Sichtgehäuses getrieben,
wo sie sich absetzen und dann der schon erwähnten Naoheiohtung unterworfen werden.
Die beschriebene Möglichkeit, duroh entsprechendes Ansibellen
der Klappen in den Zyklonkanälen, den Trennkorndurchmesser des
009842/0A86
In den Zyklonen abgeschiedenen Fertiggutes konstantzuhalten
bzw. zu.verändern, kann auch dazu benutzt werden, den Kornauf-,
bau des Fertiggutes in gewissem Umfange zu beeinflussen. Die Veränderung des Kornaufbaues des Feingutes ist bei allen bekannten
Umluftsichtern praktisch nicht möglich. Der sich ergebende
Kornaufbau ist vielmehr weitgehend das Ergebnis von Sichterbauart
und Sichtprinzip. Nun gibt es aber--Fälle,bei denen der.
Kornaufbau .erheblichen Einfluß auf die Qualität des Feingutes
hat. Beispielsweise ist seit langem bekannt, daß für die Festigkeit von Zement der Kornaufbau des Zementpulvers von großer/
Bedeutung ist. In solchen Fällen, wo also die Forderung nach
einem bestimmten Kornaufbau vor der Forderung nach einer möglichst scharfen Sichtung steht, kann beim erfindungsgemäßen Umluftsichter
der gewünschte Kornaufbau des Feingutes"angerilhert
dadurch erreicht werden, daß die Klappen in den Zyklonkanälen
unterschiedlich angestellt werden.' Damit wird in jedem Zyklon ein Feingut mit einem anderen Kornäufbau abgeschieden und der
Kornaufbau des gesamten Feingutes, der sich zusammensetzt aus
so viel verschiedenen Kornaufbauten^wie die Zahl der Zyklonen
beträgt, ist somit in gewünschter Weise veränderlich.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung
ein Ausführungsbe'Ispiel der Erfindung näher beschrieben.
Es zeigt: - - - ·
Fig. 1 einen Längsschnitt und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Umluftsichter gemäß der
Schnittlinie II-Il in Fig*1. \
Oberhalb eines zylindrischen Sichtraumgehäuses1 ist ein Radiallaufrad
2 angeordnet, das über ein Getriebe 3 von einem drehzahlveränderlichen
Motor 4 angetrieben wird. Hinter dem Radiallaufrad 2 schließen sich Eintrittskanäl'e'iS von Zyklonen 6 an.
In jedem dieser Eintrittskanäle 5 ist parallel zur äusseren senkrechten
Kanalwand eine Klappe 7eingebaut,die über ein eine
§842/0-485 ; - ~ - "
BAD ORIGINAL
erzeugendea Stellglied7 8- so ausgeschwenkt werden ■■,-des?*
Fjäiferi.ttsqia.etrsiGiinit".fe des- Zyklons. 6.. von einem . ■ ··
¥ea?fe toLs auf HSiIl. veränd&rt we r/dem kann., . .- ■
MLe Z^MLcare.
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sam die- iteeJaFQlare Ί!ο ans'cIrliess-eBTfe Kaniä-le 11
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die EamaOLsieitenwan.de gebildetes^ feststehende». Sehiaiüfeln; sind
bewegillaite SehaMreln; 12 anggsiEdii©^diie' wiedier/litiep" eia"eine "-" -_
Brehbewegtaag er>2Eeu:gendes S%eJLI@liedi !"3 so verstellt werden
köbrtea, daß Jeder gewunschfte Winkel, den die Schaufein 12
dem Umfang des Sichtraumgehiaoses 1 bilden* eingestellt
kann. In die KanäQLe- 11 sind parallel zu den oberen
schragen Seitenwänden, Klappen 14 eingebaut,die ebenfalls '
wieder über ein Stellglied 15 so bewegt werden können, daß die
Größe der Austrittsquerschnitte der Kanäle 11 von ihrem maxima- -/■
len Wert bis auf Null stufenlos variiert werden können. ■
In das S.ichtraumgehäuse 1 ist ein koaxiales Rohr 16 eingebaut,
das sich an einem kegeligen Grobgutauslauf 17 abstützt* Der
Durchtritt des Grobgutes aus dem kreisringförmigen Sichtraum
in einen Auslauf 18 wird durch öffnungen I.9 ermöglicht.Am ;
unteren Teil des koaxialen Rohres 16 schließt sich oberhalb des
Schaufelgitters ein 7erteilerkegel 2o an, dessen Spitze bis
unter den Auslauf einer Luftförderrinne21 reicht,. Durch öffnungen 22 gelangt das Sichtgut vom Verteilerkegel 2ö in den
Sichtraum.Oberhalb dieser Öffnungen 22 setzt· sich das koaxiale '.-.
Rohr 1-6- fort und endet unmittelbar unterhalb der Deckscheibe V
des Radiallaufrad.es 2. ? .,
Der erfindungsgemäße Umluftsichter arbeitet wie folgt:
Das Sichtgut gelangt über die Luftförderrinne21 in das Inneredes
koaxialen Rohres.l6, fällt hier auf die Spitze des Verteiler^
0098A2/0485
BAD ORIGINAL
kegeis 2o, auf dem es sich gleichmäßig verteilt, und rutscht '
dann infolge der Neigung des ¥erteilerkegels2o durch die
öffnungen 22 in den Sichtraum-. Unmittelb.ar nach dem Eintritt
in den Sichtraum wird das Sichtgut von dem hier rotierenden
Potentialwirbel erfaßt, der durch das Einströmen der Sichtluft durch die Kanäle 11 aind gegebenenfalls durch entsprechende
Anstellung der Klappen 14 und Schaufeln 12-erzeugt wird. Das
Sichtgut wird dabei tangential und radial beschleunigt und
damit über den gesamten Kreisringquejpsehnitt ües 'Siehtrauntes
gleichmässig verteilt* Während dieses Vorganges, "bei üem das
Siehtgut stark dispergiert und gegebenenfalls auch öesagglomeriert
wird* erfolgt gleichzeitig der eigentliche,,=auf dem Prinzip der
Gleichgewiehtssiehtning beruhende Sic]atvo^r,gang3 die vom Potentialwirbel
unabhängige und durch entsprechende Wahl der drehzahl des Badiallaufrades .2 stufenlos einstelllDare;, vertikale Siehtluftgeschwindigkeit
trägt alle die Teilehen» deren Gewicht kleiner ist als der durch die vertikale' Siehtluftgeschwindigkeit auf sie
ausgeübte Widerstand,senkrecht nach oben. Die Teilchen^bei denen
das Gewicht den Widerstand überwiegt, fallen nach unten in den
Grobgutauslauf 17,den sie dann durch den'Auslauf 18 verlassen.
Die nach oben getragenen Teilchen des Peingutes gelangen zunächst
in das Radiallaufrad 2, aus diesem in die Eintrittskanäle 5 und dann in die Zyklone 6. In den Zyklonen 6 wird das
Feingut in bekannter Weise bis auf einen nicht zu vermeidenden
Rest abgeschieden. Dieser Rest wird dabei so klein wie möglich
gehalten, indem (falls erforderlieh) durch Ausschwenken der
Klappen 7 in den Eintrittskanälen 5 der kleinstmögllche Trennkorndurchmesser
eingestellt wird. Das Feingut verläßt die Zyklone β durch die Feingutausläufe 9, die beispielsweise in
einer kreisringförmigen Luftförderrinne münden,die sich unterhalb
dieser Ausläufe befindet und die das Feingut sammelt und
abtransportiert.
J 00984 2/048
Claims (1)
1Ι105Θ1
Patentansprüche: '- " - - ■
Umluftsichter mit zylindrischem Sichtraumgehäuse und innenliegendem Radiallaufrad, dadurch g e k e η n- :
zeichne t, daß mehrere aussenliegende Zyklone (6) mittels Eintrittskanälen (5) derart hinter dem Radiallaufrad (2) angeordnet
sind, daß sowohl die Richtung als auch die Größe der
absoluten Austrittsgeschwindigkeit der Sichtluft bei ihrem
Eintritt in die Eintrittskanäle (5) keine Änderung, erfährt.
ψ 2. Umluftsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Eintrittskanäle (5) der Zyklone (6) Klappen (7) eingebaut sind, mit denen die Eintrittsquerschnitte der Zyklone (6)
zwischen einem maximalen Wert und Null veränderlich sind.
5, Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch, gekennzeichnet,, daß die Absaugung der Sichtluft aus den Zyklonen
. (6) durch von unten in die Zyklone (6) hineinragende Tauchrohre (lo) erfolgt und diese Tauchrohre (Ip) über Kanäle (11)
derart mit dem Siohtraumgehäuse (1) verbunden sind, daß die
schräg am Siohtraumgehäuse (1) angeschlossenen Kanäle (11) ein Schaufelgitter bilden.
4. Umluftsichter naoh den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Kanäle (11) "Klappen (14) eingebaut sind, mit denen die Austrittsquerschnitte der Kanäle (11)
zwischen einem maximalen Wert und Null veränderlich sind,
5. Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß hinter dem feststehenden Schaufelgitter
QQ9842/0485
bewegliche, in den Sichtraum hineinragende Schaufeln (12)
angebracht sind, deren Neigung zum Sichtraumumfang beliebig
veränderlich ist.·
6. Umluftsiehter nach den Ansprüchen 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß im Sichtraumgehäuse (1) ein koaxial feststehendes
Rohr (16) angeordnet ist, das von einem kegeligen Grobgutauslauf (17) bis fast zur Deckscheibe des Radiallaufrades (2) reicht, und in das oberhalb des Schaufelgitters
ein Verteilerkegel (2o) eingebaut ist, dessen
Spitze "unteii:alb eines radial von.-aussein bis zur Sichterachse
geführten Fördermittels, beispielsweise einer Luftförderrinne (21), endet, wobei das koaxiale Rohr (16)' an
den entsprechenden Stellen mit Öffnungen (19,22) für den Durchtritt von Sichtgut und Grobgut versehen ist.
7. Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappen (7 und 14) sowie Schaufeln (12) über Stellglieder (8,13,15) in Abhängigkeit von der Drehzahl des Radiallaufrades (2) derart gesteuert werden,
daß vorgegebene Werte für den Trennkorndurchmesser des Fertiggutes, für den Wirbelkerndurchmesser und für die
Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung am äusseren Rand des Verteilerkegels (2o) konstantgehalten werden,
8.Umluftsichter nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kornaufbau des Fertiggutes durch unterschiedliches Anstellen der Klappen (7) in den Eintrittskanälen (5) zu den Zyklonen (6) einstellbar ist.
Priority Applications (10)
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