DE1907119U - Geschirrspuelmaschine mit filtereinrichtung. - Google Patents

Description

DR. ING. HANS LICHTI · PATENTANWALT

KARLSRUHE-DURLACH · GRÖTZINGER STRASSE 61

TELEFON 41124

23„ September 1964 1316/64

Neff-Werke, Carl Neff GmbH., Bretten / Baden

Filtereinrichtving für Geschirrspülmaschinen

Die Neuerung betrifft eine Filtereinrichtung für Geschirrspülmaschinen mit einem topfförmigen Filtergehäuse, in dem ein zylindrisches Feinfilter für eine Umwälzpumpe und ein tellerförmiger Einsatz mit weitmaschigem Sieb als Grobfilter für eine Ablaufpumpe angeordnet sind»

Bei Geschirrspülmaschinen mit einer Umwälzpumpe erweist es sich als zwingend notwendig, den Strom des umgewälzten Wassers vor der Umwälzpumpe zu reinigen ο Zu diesem Zweck ist zumeist ein zylindrisch ausgebildetes Feinfilter vertikal in einem an der tiefsten Stelle des Troges angeflanschten topfförmigen Filtergehäuse angeordnet, wobei dieses zusammen mit dem Feinfilter einen ringförmigen Ansaugraum für die Umwälzpumpe bildet - Da in nahezu allen neu«

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zeitlichen Geschirrspülmaschinen außer der Umwälzpumpe auch eine Ablaufpumpe vorgesehen ist, weist das Filtergehäuse für diese auch ein flach eingelegtes weitmaschiges Sieb als Grobfilter &vl£«

Hierbei hat es sich zunächst als zweckmäßig herausgestellt, das Fein- und Grobfilter zu kombinieren und als herausnehmbaren Einsatz auszubilden, da das kombinierte Filter notwendigerweise nach jedem Spülprozess gereinigt werden muß ο Dieser Vorgang wird durch die beschriebene Konstruktion zweifellos wesentlich erleichtert« Bei dieser Manipulation ist es jedoch nicht zu vermeiden, daß lose im Grobfilter hängende Speisereste in den Ansaugraum der Umwälzpumpe fallen und diese bei dem nächstfolgenden Spülvorgang funktionell stören oder die Spritzdüsen der Wascharme verstopfen» Naturgemäß ist auch das empfindliche Feinfilter außerhalb des Filtergehäuses gefährdet und kann gegebenenfalls durch unzweckmäßige BehaidLung zerstört werden.

Aus diesem Grunde sind einige Hersteller von Geschirrspülmaschinen wieder dazu übergegangen, die Kombination der beiden Filter aufzulösen und das Feinfilter fest einzubauen, während das Grobfilter nach wie vor herausnehmbar ist. Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, da es unangenehm und diffizil ist, ein verunreinigtes Grobfilter aus dem Filtergehäuse zu entnehmen« Auch können grobe Speisereste

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in den Sumpf des Filtergehäuses fallen und zu Betriebsstörungen der Ablaufpumpe führen. Mit der Reinigung des Feinfilters entstehen ebenfalls Probleme, da hierfür nicht
immer geeignete Reinigungsgeräte vorhanden sind.

Es ist Aufgabe der Neuerung, eine Filtereinrichtung
für Geschirrspülmaschinen zu schaffen, die unter Beseitigung der erwähnten Nachteile vor allem eine sichere Reinigung des Feinfilters und ein müheloses Herausnehmen des
als Grobfilter ausgebildeten Einsatzes bei weitestgehender Erfassung aller Speisereste ermöglicht, Die Aufgabe wird
neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der herausnehmbare Einsatz zu diesem Zweck mit einer Handhabe versehen ist und
am äußeren Umfang einen Borstenkranz aufweist, der beirü
Herausnehmen des Einsatzes die Innenwand des Feinfilters
reiiigt „

In Weiterbildung des Neuerungsgedankens ist vorgesehen, bei Geschirrspülmaschinen, deren Wasserinhalt durch die Höhe der Wassersäule von einem Niveauschalter geregelt wird, der über eine Luftfalle unterhalb des Grobfilters an das Filtergehäuse angeschlossen ist, die Handhabe des Einsatzes beispielsweise als Rohr auszubilden» Das Rohr ist
vorteilhaft mit dem Grobfilter aus einem Stück hergestellt und ragt über den oberen Rand des Feinfilters heraus» Oben und unten ist das Hohr zwecianäßigerweise offen, so daß bei

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völlig verlegtem Grobfilter die Wassersäule zur Luftfalle keine Unterbrechung erfährt,

Um ein leichtes Erfassen des Rohres zu ermöglichen, können an dessen oberem Ende zwei Laschen angebracht sein, die mit einer Deckscheibe verbunden sind, die das Rohr überdacht. Die Laschen sind zweckmäßig so lang gewählt, daß die Deckscheibe von einem Finger unterfaßt werdenlann.

Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Neuerung sind in der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Zeichnung erläLitert, die ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Vorrichtung darstellt» In der Zeichnung zeigen:

Fig« 1 die untere Partie der Inneneinrichtung einer Geschirrspülmaschine von der Seite gesehen, teilweise vertikal aufgeschnitten;

Fig, 2 einen maßstäblich größer dargestellten Teil der Filtereinrichtung, vertikal geschnitten=

An der tiefsten Stelle des Troges 1 ist ein topfförmiges Filtergehäuse 2 angeflanscht, an dem sich Anschlußstutzen 3j4₅5 für eine Umwälzpumpe 6 mit einem Motor 6a, eine Ablaufpumpe 7 ebenfalls mit einem Motor 7& und die Luftfalle 8 eines Niveauschalters 9 befinden« Sin zylindrisches Feinfilter 10 bildet zusammen mit der Wandung des Filtergehäuses 2 einen ringförmigen Ansaugraum 11 für die

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Umwälzpumpe 6= Zu diesem Zweck ist das Feinfilter 10 oben mit einem kreisringförmigen massiven Rand 12 versehen, der mit dem Trog 1 dicht verschraubt ist, Am unteren Rand ist das Feinfilter 10 in einen stufenförmigen Absatz 13 des Filtergehäuses 2 eingepaßt xmd entsprechend dem Filtergehäuse 2 zu dessen Abflußöffnung 14 hin ebenfalls stufenförmig abgesetzt. Als Grobfilter für die Ablaufpumpe 7 dient ein tellerförmiger herausnehmbarer Einsatz 15 aus Kunststoff mit einem weitmaschigen Sieb 16, an dessen Rand 17 auf dem gesamten äußeren Umfang ein Borstenkranz iß aus dicht beieinander stehenden Borstenbündeln angeordnet ist» Die Länge der Bündel des Borstenkranzes Io ist so bemessen, daß diese beim Herausnehmen des Einsatzes 15 an der Innenwand des Feinfilters 10 entlangstreichen und Verunreinigungen entfernen.

Um zu vermeiden, daß bei völlig verlegtem Sieb 16 der den Niveauschalter 9 über die Luftfalle ο beeinflussende Wasserddruck reduziert wird und zu einem Versagen des Niveauschalters 9 führen könnte - womit ein unzulässiges Ansteigen des Wasserspiegels verbunden wäre - ist der Einsatz 15 in der Mitte des Siebes 16 - einstückig mit diesem verbunden mit einem über den Rand 12 des Feinfilters 10 hinausragenden Rohr 19 versehen,, Das Rohr 19 ist an beiden Enden offen, so daß der Wasserdruck auch bei völlig verlegtem Sieb l6 ungehindert auf den Niveauschalter 9 wirken kann, Am oberen Ende weist das Rohr 19 zwei Lasdien 20 auf, die mit einer Deck-

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scheibe 21 verbunden sind» Die Deckscheibe 21 befindet sich in ausreichendem Abstand von dem oberen 3nde des Rohres 19? um ein leichtes Unterfassen mit einem Finger zu ermöglichen Lind den Einsatz zum Zwecke der Reinigung herausnehmen zu können ο

Claims (3)

1. .671340*24.9.64

   23. September 1964 1316/64

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   I» FiItereinrichtung für Geschirrspülmaschinen mit einem toiofförmigen Filtergehäuse, in. dem ein zylindrisches Feinfilter für eine Umwälzpumpe und ein tellerförmiger Einsatz mit weitmaschigem Sieb als Grobfilter für eine Ablaufpumpe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der herausnehmbare Einsatz (I5) zu diesem Zweck mit einer Handhabe versehen ist, und am äußeren Umfang einen Borstenkranz (l8) aufweist, der beim Herausnehmen des rSinsatzes (15) die Innenwandung des Feinfilters (10) reinigt»
2. 2. Filtereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Handahbe als einstückig mit dem grobmaschigen Sieb (l6) verbundenes, über den oberen Sand (12) des Feinfilters (10) herausragendes Rohr (19) als ständig offene Verbindung zwischen dem lasserraum des Troges (l) und dem Wasserraum der Luftfalle (8) ausgebildet ist.
3. 3 ο Filtereinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei am oberen Ende des Rohres (19) angeordnete Laschen (20), die zur besseren Handhabung des Einsatzes (I5) beim Herausnehmen, beispielsweise zum Unterfassen mit einem Finger, mit einer das Rohr (19) überdachenden Deckscheibe (21) verbunden sind.