DE1906509B2

DE1906509B2 - Geraet zur behandlung von durchblutungsstoerungen

Info

Publication number: DE1906509B2
Application number: DE19691906509
Authority: DE
Inventors: Winfried Lausanne Werding (Schweiz)
Original assignee: Contimed S A , Morges (Schweiz)
Priority date: 1968-11-26
Filing date: 1969-02-10
Publication date: 1973-04-26
Also published as: CH499984A; NL149700B; GB1287273A; NL6903057A; FR1604338A; US3599631A; BR6914368D0; ES363556A1; CA925390A; OA03373A; BE732891A; DE1906509A1; DE1906509C3

Description

einen Durchgang aufweist, welcher an seiner sind.

Innenseite mit einer aufblasbaren Manschette und 12. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet

einer Luftzufuhr versehen ist, ferner mit Einrich- durch eine von Hand betatigbare Hydraulikpumpe

tungen zur automatischen Einstellung von Druck (49 bis 57) zum Verschwenken und Halten des

und Temperatur im Innern der Kammer und des *° Trägertisches (45) in einer bestimmten Lage.

Drucks in der aufblasbaren Manschette nach 13. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet

einem bestimmten, veränderbaren Programm, die durch eine pneumatisch anhebbare Auflage (93)

sich bis zu einem solchen Grad füllt, daß der für die Beine bzw. Behandlungskammern (91, 92). Überdruck innerhalb der Kammer nicht nach
außen entweichen kann, indem dieser Druck »s
automatisch auf einem gewünschten konstanten

Wert gehalten wird, gekennzeichnet

durch zwei zylindrische, mit einer vibrierenden
Auflage ausgestattete Behandlungskammern (1),
welche über blockierbare Arme (60 bis 62) an 30

einem schwenkbaren Trägertisch (45) befestigt Die Erfindung betrifft die Ausbildung eines Geräts

sind, dessen Kippbewegungen mit der Überdruck- zur Behandlung von Durchblutungsstörungen durch

phase und der Unterdruckphase in den Kammern Einwirkung auf die oberen und bzw. oder unteren

(1) nach einem veränderlichen Programm svn- Gliedmaßen des menschlichen Körpers mit wenig-

chronisierbar sind und der selbst über einen 35 stens einer Kammer zur Aufnahme des zu behandeln-

Vibrator (47) in Schwingungen versetzbar ist. den Glieds und mit Steuereinrichtungen für eine

2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet Pumpe zur Erzeugung eines Überdrucks oder eines durch Vibrationen der Auflagen (48) in den Kam- Unterdrucks in dieser Kammer, deren eine Seite gemern (1), die mit den Druckschwankungen inner- schlossen ist durch einen Boden mit einer Luftzufuhr, halb der Kammern nach einem bestimmten, ver- 40 einem Thermostat, einem Ventilator sowie Heiz- und änderlichen Programm synchronisiert sein kön- Kühleinrichtungen, während die andere Seite mil nen. einem abnehmbaren Deckel verschlossen ist, der

3. Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet einen Durchgang aufweist, welcher an seiner Innendurch eine angehobene Fußseite des Träger- sehe mit einer aufblasbaren Manschette und einer tisches (45) bei Überdruck in den Kammern (1) 45 Luftzufuhr versehen ist, ferner mit Einrichtungen zur und eine horizontale oder abgesenkte Fußseite bei automatischen Einstellung von Druck und Tempera-Unterdruck in den Kammern oder umgekehrt. tür im Innern der Kammer und des Drucks in der

4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet aufblasbaren Manschette nach einem bestimmten, durch Vibrationen der Auflagen (48) in den veränderbaren Programm, die sich bis zu einem Kammern (1) quer zur Kammerlängsachse. 50 solchen Grad füllt, daß der Überdruck innerhalb der

5. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet Kammer nicht nach außen entweichen kann, indem durch eine höhenversteSlbare Rückenlehne (64), dbser Druck automatisch auf einem gewünschten um das Herz des Patienten in verschiedene Höhen konstanten Wert gehalten wird.

gegenüber den Füßen bringen zu können. Bekannte Geräte dieser Art, beispielsweise nach

6. Gerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet 55 dem deutschen Gebrauchsmuster 1 770 713 oder der durch einen um 30° über und unter die Horizon- deutschen Patentschrift 704 510, verwenden den tale schwenkbaren Trägertisch (45). Überdruck und den Unterdruck als physikalisches

7. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet Hilfsmittel zur therapeutischen Behandlung der Vedurch die Anordnung der Heiz- und Kühleinrich- nen, wobei eine Erweiterung der Kapillaren während tung (5), des Ventilators (4) und der Quarzlampe 60 des Unterdrucks eintritt. Der Verschluß bei derartigen (39) in einer für ultraviolette Strahlen undurch- Kammern, welcher meistens aus einer aufblasbaren lässigen Hülse (40) an der geschlossenen Kam- Manschette besteht, blockiert jedoch durch seinen merstirnwand (2). Druck die Venen und verhindert daher einen Rück-

8. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet strom des Blutes. Weiterhin wird dieser Druck der durch eine Heizeinrichtung aus Heizschlangen vor 65 Verschlußmanschette noch weiter verstärkt durch ein dem Ventilator (4), dessen Heizwirkung von dem Ansaugen bei einem Unterdruck innerhalb der Kam-Thermostaten (3) gesteuert wird. mer. Auf diese Weise werden in diesem Fall nicht

9. Gerät nach Anspruch 1 und 8, gekennzeich- nur die Venen, sondern gleichzeitig auch die Arterien

blockiert, so daß die eigentliche Behandlung von Durchblutungsstörungen nicht in der ervriinschten Weise erfolgen kann.

Dieser Nachteil wird vermieden bei einem anderen bekannten Gerät nach der deutschen Patentschrift 1 223 992 des gleichen Erfinders, welches sich automatisch der Muskulatur des behandelten Glieds und des Drucks anpaßt, so daß ein Rückstrom des Blutes stets aufrechterhalten wird. Außerdem besteht hierbei die Möglichkeit, den Zustrom zu den Arterien des behandelten Glieds zu verstärken. Durch diesen verstärkten Zufluß innerhalb der Arterien verstärkt sich naturgemäß auch der Rückstrom durch die Venen, so daß der gesamte Blutkreislauf in vorteilhafter Weise angeregt wird.

Es wurde ferner festgestellt, daß die therapeutische Wirkung derartiger Behandlungsverfahren auf eine möglichst große Oberfläche ausgedehnt werden muß, da die Druckwirkung im Quadrat der behandelten Oberfläche anwächst.

Zweck und Aufgabe der Erfindung ist es. die Wirkungsweise der vorstehend geschilderten Ausführungsformen bekannter Geräte dieser Art zu verbessern und auch deren Anwendungsmöglichkeiten zu erweitern, um die Behandlungen der Patienten hiermit zu verkürzen oder — bei gleicher ßehandlungszeit — zu intensivieren sowie weitere therapeutische Anwendungsbereiche zu erschließen.

Hierzu ist ein Behandlungsgerät mit den eingangs geschilderten Merkmalen im Hinblick auf die vorstehend dargelegten Gesichtspunkte erfindungsgemäß gekennzeichnet durch zwei zylindrische, mit einer vibrierenden Auflage ausgestattete Behandlungskammern, welche über blockierbare Arme an einem schwenkbaren Trägertisch befestigt sind, dessen Kippbewegungen mit der Überdruckphase und der Unterdruckphase in den Kammern nach einem veränderlichen Programm synchronisierbar sind und der seihst über einen Vibrator in Schwingungen versetzbar ist.

Durch diese Kombination von Druckkammern und schwenkbarem Trägertisch werden, wie klinische Versuche überzeugend gezeigt haben, außerordentlich gute therapeutische Ergebnisse erzielt. So kann beispielsweise das Abströmen des Blutes aus den behandelten Gliedmaßen bei gleichzeitiger Druckerhöhung in der Kammer und Anhebung der betreffenden Gliedmaßen sowie das Einströmen des Blutes bei gleichzeitiger Verminderung des Kammerinnendrucks und Absenkung der betreffenden Gliedmaßen in vorteilhafter Weise beeinflußt werden, so daß der Phasenrhythmus der Behandlung erheblich beschleunigt und dadurch die therapeutische Wirkung wesentlich verbessert werden kann.

In Weiterbildung der Erfindung können die Vibrationen der Auflagen in den Kammern ebenfalls mit den Druckschwankungen innerhalb der Kammern nach einem bestimmten, veränderlichen Programm synchronisiert werden, indem diese sich bei Anhebung der betreffenden Gliedmaßen und Überdruck in der Kammer verstärken und so ein Abströmen des Blutes fördern. Hierbei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Vibrationen der Auflagen in den Kammern quer zur Kammerlängsachse auszurichten.

Zur Behandlung der unteren Extremitäten des Körpers kann in einfacher Weise die Fußseite des Trägertisches schwenkbar ausgebildet werden, wobei sie beispielsweise bei Überdruck in den Kammern angehoben und bei Unterdruck horizontal gehalten oder abgesenkt werden kann.

Zrr weiteren Förderung der therapeutischen Wirkung bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Geräts ist es ferner vorteilhaft, die Rückenlehne des Trägertisches höhenverstellbar auszubilden, um das Herz des Patienten in verschiedene Höhen gegenüber den Füßen bringen zu können.

Wie praktische Versuche ergeben haben, genügt ίο für einen zweckentsprechenden Einsatz des erfindungsgemäß ausgebildeten Geräts eine Schwenkbarkeit des Trägertisches um 30° über und unter die Horizontale.

Die weitere Ausstattung des Geräts kann darüber hinaus aus der Anordnung einer Heiz- und Kühleinrichtung, eines Ventilators und einer Quarzlampe in einer für ultraviolette Strahlen undurchlässigen Hülse an der geschlossenen Kammerstirnwand bestehen, wodurch etwaige Keime, die durch das oder die zu ao behandelnden Gliedmaßen in diese Kammer eingeschleppt werden können, zerstört werden, ohne daß diese ultravioletten Strahlen unmittelbar auf die Gliedmaßen des Patienten einwirken. Die Heizeinrichtung kann in einfacher Weise aus Heizschlangen vor dem \ entilator bestehen, deren Heizwirkung von einem Thermostaten gesteuert wird. Um hierbei einen möglichst weiten Bereich der Behandlungstemperatur zu erzielen, kann eine Kühlung, beispielsweise mittels Kohlensäureschnee od. dgl., an der Zuleitung für die Druckluft vorgesehen werden, welche dann durch die Heizeinrichtung auf eine bestimmte, thermostatgesteuerte Temperatur von wenigstens + 6° erwärmt wird.

Um eine individuelle, dem Körperbau des Patienten angepaßte Einstellung der Behandlungskammern gegenüber dem Trägertische zu ermöglichen, besteht die Befestigungseinrichtung für die Behandlungskammern zweckmäßigerweise aus mehrteiligen, selbst blockierenden Armen, deren Teile über Kugellager gegeneinander verstellbar und mit Ritzel und Zahnkranz ausgestattet sind, die unter dem Druck einer Feder ineinandergreifen. Diese Schwenkarme können aus Teilen verschiedener Länge zusammengesetzt sein, wobei die kürzeren Armteile an den Behandlungskammern angeordnet sind.

Die Verschwenkung des Trägertisches und auch

das Halten des Trägertisches in einer bestimmten Lage kann auf hydraulischem Wege erfolgen, zum Beispiel mittels einer durch den Patienten selber betätigbaren Hydraulikpumpe.

Unter Verwendung eines Druckmittels kann die Schwenkung der Behandlungskammern pneumatisch durchgeführt werden, indem die Behandlungskammern auf einer aufblasbaren Unterlage angeordnet sind. In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Gesamtansicht,
F i g. 2 ein Schaltschema dieser Ausführung,
Fig. 3 eine Übersichtstafel über die Tätigkeit der einzelnen Apparateteile bei einer bestimmten Anwendungsformen des Geräts,

F i g. 4 eine Möglichkeit zu einer automatischen Anhebung der Behandlungskammern,

F i g. 5 diese Anhebeeinrichtung in Ruhezustand, F i g. 6 diese Anhebeeinrichtung in höchster Stellung und

F i g. 7 ein Schema zur Betätigung dieser Anhebevorrichtung.

Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gerät besteht

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aus zwei Kammern 1, die jeweils zylindrisch ausge- Durch diese Anordnung und Ausbildung ist es

bildet sind und zur Aufnahme der zu behandelnden möglich, gleichzeitig zwei Gliedmaßen zu behandeln,

Gliedmaßen dienen. Jede dieser zylindrischen Be- und zwar entweder die Arme oder die Beine oder

handlungskammern 1 ist an einem Ende durch einen aber auch ein Arm und ein Bein der gleichen oder

Deckel 2 fest verschlossen, welcher auf seiner Innen- 5 verschiedener Körperseiten.

seite eine rohrförmige, an ihren beiden Seiten offene Wie femer in F i g. 1 zu erkennen ist, ist der Tisch

Hülse 40 trägt. Innerhalb dieser Hülse 40 ist ein Ven- 45 mit einem Rückenpolster 64 versehen, dessen

tilator 4, Heiz- und Kühlschlangen 5 sowie eine Quarz- Höhe verstellbar ist. Dieser Tisch 45 kann ebenfalls

lampe 39 angeordnet. Diese Hülse 40 besteht aus mit geringer Amplitude vibriert werden, und zwar

einem für ultraviolette Strahlen der Quarzlampe 39 io mittels eines Vibrators 47, welcher an dem Sockel 46

undurchlässigen Material, um die Augen des Patien- angeordnet ist. Diese Vibrationen sind vorzugsweise

ten und des Pflegepersonals zu schonen. Dieses Ende quer zur Längsachse des Tisches gerichtet und kön-

der Behandlungskammem trägt darüber hinaus einen nen außerdem mit dem jeweiligen Unterdruck oder

Thermostaten 3, womit die Temperatur im Innern Überdruck innerhalb der Behandlungskammem syn-

der zylindrischen Behandlungskammem 1 eingestellt 15 chronisiert werden,

werden kann. Das Gerät ist ferner mit einer regelbaren Pumpe 9

Das andere Ende dieser beiden Behandlungskam- ausgestattet (F i g. 2), welche sowohl eine Saugleitung mem 1 wird durch einen Deckel 6 verschlossen, als auch eine Druckleitung aufweist. Die Druckleitung welcher mit einem Durchgang 7 versehen ist. Inner- ist hierbei über die Leitung 10 an die aufblasbaren halb dieses Durchgangs 7 ist eine aufblasbare Man- 20 Manschetten 8 angeschlossen. In dieser Leitung 10 schette 8 angeordnet. Diese Manschette 8 besteht in sind ein Elektroventil 12, ein Rückschlagventil 13 einfacher Weise aus einem Gummischlauch geringer und ein regelbares Durchlaufventil 14 eingebaut. Das Stärke, dessen Innenraum an eine Leitung 10 ange- Elektroventil 12 wird hierbei gesteuert durch einen schlossen ist, durch welche Preßluft zugeführt werden Druckregler 15, welcher auf Überdruck und Unterkann, sowie an eine Leitung 17, durch welche die Luft 25 druck anspricht und über eine Leitimg 16 an die vorevakuierbar ist. Diese ganze Anordnung ist so getrof- erwähnte Leitung 10 angeschlossen ist. Auf diese fen, daß nach Einführung des zu behandelnden Glieds Weise wird dieser Regulator 15 von einem Druck die Manschette 8 ständig in dichtem Kontakt mit dem beeinflußt, welcher in Strömungsrichtung hinter dem Außenumfang des Glieds ist und der Innendruck Regulierventil 14 und damit innerhalb der aufblasinnerhalb der Behandlungskammer auf einen vor- 30 baren Manschetten 8 herrscht. Die Leitung 17, welche stimmten Wert gehalten wird. Der Durchgang 7 ist ebenfalls an die Leitung 10 angeschlossen ist, enthält ebenfalls zweckmäßigerweise aus dünnem Gummi ein Durchgangsventil 18 und ein Elektroventil 19, gefertigt, so daß er sich, je nach dem Über- oder welches gleichfalls durch den Druckregler 15 ge-Unterdruck, innerhalb der zylindrischen Behänd- steuert wird.

lungskammern 1 verformen kann. Der Deckel 6 mit 35 Eine Zweigleitung 22 an der Leitung 10 vor dem

dem Durchgang 7 ist austauschbar, um diesen Teil Elektroventil 12 führt zu einem Elektroventil 23, vor

den jeweils zu behandelnden Gliedmaßen anpassen welchem noch ein Rückschlagventil 25 und ein

zu können. Durchlaufventil 26 angeordnet sind. An dieser Zweig-

Innerhalb der zylindrischen Behandlungskam- leitung 22 ist femer ein weiteres Elektroventil 24 anmeml sind femer Vibratoren 48 angeordnet, bei- 40 geschlossen. Diese Zweigleitung 22 führt zu einer spielsweise in Form einer vibrierenden Auflage, Druckflasche 41 mit komprimiertem Gas, beispielswobei die Vibrationen nur eine sehr schwache Am- weise Kohlendioxyd, wodurch bei schnellem Ausplitude von beispielsweise 0,3 mm haben und eine strömen Kohlensäureschnee in die zylindrischen verhältnismäßig geringe Frequenz von beispielsweise Behandlungskammem 1 befördert werden kann. Das 25 Vibrationen pro Sekunde. Auf diese Weise sind 45 Kohlensäuregas dringt durch die Haut der zu bediese Vibrationen von dem Patienten kaum wahrzu- handelnden Gliedmaßen, wo es eine vasodilatorische nehmen und bewirken doch eine Beruhigung des Wirkung ausübt. Gleichzeitig dient dieser Kohlenneuro-vegetativen Systems und eine Lockerung der säureschnee dazu, die Temperatur innerhalb der Muskeln. Diese gelockerten Muskeln können hier- Behandlungskammem 1 herabzusetzen. Man kann durch ihrerseits auf die Venen einwirken und einen 50 auf diese Weise, je nach einer bestimmten Behand-Rückfluß des Blutes fördern. Durch diese Einrichtung lungsart, die eine der Behandlungskammem 1 erwärist daher eine Muskelarbeit des behandelten Glieds men und gleichzeitig die andere abkühlen, indem innerhalb der Behandlungskammer 1 nicht erforder- durch die Schlangen 5 und den Ventilator 4 die vorlich. gesehene Temperatur innerhalb der Behandlungs-

Die beiden zylindrischen Behandlungskammem 1 55 kammern mittels des Thermostaten 3 konstant ge-

sitzen auf Bügeln 58, die über Hebelarmpaare 59, 60 halten wird.

und selbst blockierende Hebel 61, 62 zur Verhinde- In dem Sockel 46 des Trägertisches 45 kann vorrung einer ungewollten Auseinanderbewegung der zugsweise ein temperaturisoliertes Gefäß vorgesehen beiden Behandlungskammem an dem Sitz 63 einer werden, durch welches die Luftleitung zur Erzeugung Trägerplatte 45 befestigt sind. Diese selbstblockie- 60 eines Überdrucks in den Behandlungskammem 1 gerenden Arme 61, 62 stehen mit einem Ritzel und führt wird. Füllt sich hierbei dieses Gefäß mit Koheinem Zahnkranz in Eingriff, wobei eine Feder das lensäureschnee, welcher in Berührung mit der Luft-Ritzel ständig in den Zahnkranz drückt leitung steht, wird die Luft stark abgekühlt. Diese

Wie in F i g. 1 zu erkennen ist, sind die Arme 59 abgekühlte Luft kann dann wieder durch die Schlan-

kürzer als die Arme 60 und mit doppelten Kugel- 65 gen 5 auf eine bestimmte Temperatur aufgeheizt

lagern ausgestattet, wodurch eine leichte Schwenkung werden, welche durch den Thermostaten 3 einstellbar

der Gelenke möglich ist, welche die selbstblockieren- ist. Diese Schlangen 5 sind in der Weise ausgebildet,

den Arme 61 und 62 tragen. daß sie die mit wenigstens + 6° in den Behandlungs-

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kammern 1 ankommende Luft bis auf + 41° C auf- wodurch ein Rückstrom des Blutes beschleunigt heizen können. wird, während sie bei der Überdruckphase abgesenkt

Die Elektroventile 23 und 24 werden gesteuert sind, was besonders bei schweren Fällen einer artedurch einen Druckregler 28, welcher ebenfalls auf riellen Insuffizienz angebracht ist. Selbstverständlich Überdruck und Unterdruck anspricht. Diese beiden 5 ist es möglich, das Rückenpolster 64 unabhängig von Druckregler 15 und 28 können beispielsweise wie ein diesen Schwenkbewegungen einzustellen, wodurch Kontaktmanometer oder eine Photozelle ausgebildet die Lage der Beine und des Körpers vorher festgelegt sein. und während der ganzen Behandlung beibehalten

Eine Leitung 29 von den Behandlungskammern 1 wird. Diese Verfahrensweise ist besonders bei chromit einem Durchflußventil 30 und einem Elektro- io nischen Ödemen angezeigt.

ventil 31 ist an die Pumpe 9 angeschlossen. Diese Aus der Darstellung in F i g. 3 ergibt sich folgende

Leitung besitzt ferner ein anderes Elektroventil 32, Arbeitsweise des Geräts:

welches an den Druckregler 28 angeschlossen ist. Die Nach Einschalten des Schalters 38 wird die Saug-

beiden Elektroventile 31 und 32 werden von diesem und Druckpumpe 9 in Betrieb gesetzt, und die Elek-Druckregler gesteuert. Ein Zeitschaltrelais 35 be- 15 troventile 32, 23 und 12 öffnen sich. Der Druck steigt stimmt die Dauei der Unterdruckphase, während ein in den Behandlungskammern 1 und den Manschetanderes Zeitschaltrelais 36 die Dauer der Überdruck- ten 8. Der Druckregler 28 hält seinen Zeiger auf dem phase in den beiden Behandlungskammern 1 be- Kontakt S 2. Sobald der gewünschte Druck in den stimmt, wobei diese beiden Relais an den Druck- Manschetten 8 erreicht ist, schließt der Zeiger des regler 28 angeschlossen sind. 20 Druckreglers 15 den Kontakt S 4, welcher seinerseits

Die Inbetriebnahme des Gerätes erfolgt mittels das Elektroventil 12 schließt.

eines Schallers 38, an welchen auch der Motor der Auf Grund des Durchgangsventils 14 in der Lei-

Pumpe 9, die Heiz- oder Kühlschlangen 5 und der tung 10 und dessen Durchströmgeschwindigkeit geThermostat 3 angeschlossen sind. Der Schalter 38 genüber derjenigen des Ventils 26 in der Leitung 22 setzt weiterhin eine Hydraulikanlage in Tätigkeit, 25 steigt der Druck in den Manschetten 8 schneller als in welche die Vibrationen des Trägertisches 45 steuert. den Behandlungskammern 1. Auf diese Weise erfolgt Wie bereits erwähnt, können diese Schwingungen mit eine einwandfreie Abdichtung, und der steigende den Überdruck- und den Unterdruckphasen nach Luftdruck im Inneren der Behandlungskammern 1 einem bestimmten Behandlungsprogramm synchroni- vermindert den Druck in den Manschetten 8, welcher siert werden, je nach der vorgesehenen Behandlung. 30 auf die Muskulatur des zu behandelnden Gliedes

Die Hydraulikanlage besteht aus einer Pumpe 49, wirkt. Hierzu entfernt sich der Zeiger des Druckweiche die Hydraulikflüssigkeit aus einem Behälter reglers 15 von dem Kontakt S 4, welcher das Elek-49 α zu einem Vierwegeventil 50 fördert. Je nach troventil 12 öffnet. Sobald der Zeiger des Druckdessen Stellung wird hierdurch der Trägertisch 45 reglers 15 den Kontakt S 4 von neuem schließt, wird angehoben oder abgesenkt. Für eine dieser Stellungen 35 auch das Elektroventil 12 geschlossen,
strömt die Hydraulikflüssigkeit durch eine Leitung Dieser Ausgleich folgt gleichzeitig, sobald die Müs-

51 in einen Zylinder 53, wo sie unterhalb eines kein des behandelten Gliedes sich unter dem Druck Kolbens 52 eintritt und diesen mit seiner Kolben- der Manschetten 8 zusammenziehen, was sich als ein stange 54 nach oben drückt. Diese Kolbenstange ist Druckabfall an dem Druckregler 15 bemerkbar unter dem Trägertisch 45 angelenkt und hebt diesen 40 macht, welcher hierauf das vorstehend beschriebene dadurch bis zu einem Winkel von + 30° an. Ausgleichsystem in Tätigkeit setzt.

Für die andere Stellung strömt die Hydraulikflüs- Sobald der Druck innerhalb der Behandlungs-

sigkeit durch eine Leitung 55 und gelangt hierbei kammern 1 den vorbestimmten Maximalwert erreicht über den Kolben 52 in den Zylinder, wodurch dieser hat, schließt der Zeiger des Druckregulators 28 den so weit abgesenkt wird, daß der Trägertisch 45 eine 45 Kontakt S1, welcher seinerseits das Zeitschaltrelais Neigung bis zu 30° nach unten einnimmt. Die Hy- 36 betätigt. Dieses schließt das Elektroventil 23 und draulikflüssigkeit verläßt den Zylinder 53 über die öffnet das Elektroventil 32. Die Pumpe 9 läuft hier-Leitungen 57, 57 α bzw. 56, 56 a, um in das Sammel- bei ohne Unterbrechung und saugt über das Elektrogefäß 49 α zurückzufließen, und zwar teilweise über ventil 32 Luft an, welche durch das Elektroventil 24 das Vierwegeventil 50 und die Pumpe 49. 50 weiterbefördert wird. Ein Druckabfall in den zylin-

Neben diesen beiden nach oben und unten geneig- drischen Behandlungskammern 1 entfernt den Zeiten Stellungen kann der Trägertisch 45 auch eine ger des Druckregulators 28 von dem Kontakt Sl, mittlere Stellung einnehmen, wobei er horizontal wodurch das Elektroventil 23 geöffnet und gleichausgerichtet ist. Diese drei Stellungen sind bestimmt zeitig das Elektroventil 24 geschlossen wird. Sobald durch die angedeuteten Kontakte 42,43 und 44. 55 hierbei der Druck von neuem den vorbestimmten

Während der Überdivckphase in den Behandlungs- Maximalwert erreicht hat, schließt der Zeiger des kammern 1 sind die Beine angehoben, was eine be- Druckregulators 28 von neuem den Kontakt Sl, sonders wirkungsvolle Behandlung darstellt. Durch welcher dann wiederum das Elektroveutil 23 schließt das verstellbare Rückenpolster 64 kann man die Füße und das Elektroventil 24 öffnet. Dieser Ausgleich in bis 75 cm über das Niveau des Herzens anheben. 60 den Behandlungskammern 1 und den Manschetten 8

Während der Unterdruckphase sind die Beine da- kann sich beliebig wiederholen, sobald aus irgendgegen abgesenkt, was insbesondere die Hyperaemie- welchen Gründen ein Druckabfall auftreten sollte,
wirkung fördert. Hierbei kann man durch das ver- Am Ende der vorgesehenen Zeitdauer schließt das

stellbare Rückenpolster 64 das Niveau der Füße bis Zeitschaltrelais 36 das Elektroventil 32 und gegebezu 90 cm unterhalb des Niveaus des Herzens bringen. 65 nenfalls die Elektroventile 23 und 12 und öffnet

In bestimmten Fällen können diese Verhältnisse gleichzeitig die Elektroventile 31, 24 und 19. Die auch umgekehrt werden, das heißt, daß die Beine Pumpe 9 saugt Luft durch das Elektroventil 31 und während der Unterdruckphase angehoben werden, fördert diese durch das Elektro\ entil 24, wodurch

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der Druck in den Behandlungskammern 1 verringert Überdruckphase und der Unterdruckphase. Während

wird. dieser Zeit fördert die Pumpe 49 Hydraulikflüssigkeit

Die Manschetten 8 blasen ihre Luft gleichzeitig mit in den Zylinder 53, welcher den Trägertisch 45 den Behandlungskammern 1 über das Elektroventil schwenkt unter Schließung der Kontakte 42 oder 44 19 ab. Auf Grund des geringeren Strömungsdurch- 5 je nach der Stellung, welche der Trägertisch eingangs des Ventils 30 gegenüber dem Durchgang des nimmt und je nach dem vorgesehenen Behandlungs-Ventils 18 fällt der Druck in den Behandlungskam- programm.

mern 1 schneller als in den Manschetten 8, so daß Bei der Darstellung in F i g. 3 ist die Überdruck-

in den Behandlungskammern 1 ein Unterdruck ent- phase synchronisiert mit dem Anheben der Beine,

steht. Die Manschetten 8 legen sich hierdurch stärker io während die Unterdruckphase bei abgesenkten Bei-

an die zu behandelnden Gliedmaßen an, während nen erfolgt.

diese einen bestimmten Widerstand bieten, welcher Durch die beschriebene Einwirkung auf die Venen

sich durch eine meßbare Vergrößerung des Drucks ergeben sich daher drei verschiedene Hyperaemic-

innerhalb der Manschetten 8 überträgt. Wirkungen:

Diese meßbare Druckerhöhung entfernt den Zeiger >₅ a) eine aktive Hyperaemie durch Vergrößerung des

des Druckregulators 15 von dem Kontakt S 5, wo- arteriellen Durchflusses in dem ganzen Or₂a-

durch das Elektroventil 19 geöffnet wird. Sobald nisrnus,

hierbei der Druck innerhalb der Manschetten 8 einen . , · _ ' „ . _. .., , vorbestimmten Mindestwert erreicht, schließt der ^b) rT.UV ^P^™! ^du^^h vorübergehende Zeiger des Druckregulators 15 von neuem den Kon- *o ?ί°ϊ Ä™ ^ u™ ** ^" " ^H° takt 5 5, welcher das Elektroventil 19 schließt. Dieser . ^{der aufblasba}™ Manschetten und
Ausgleich wiederholt sich jedesmal, wenn der Druck ^c> ^{eme rea}™ve Hyperaemie.
innerhalb der Manschetten 8 ansteigt. In den F i g. 4 bis 7 ist eine weitere Ausführungs-Auf diese Weise bleibt der Druck in den Manschet- möglichkeit dargestellt, womit die Beine bzw. die ten 8 immer gleichmäßig während der Unterdruck- 25 Behandlungskammern in einfacher Weise in jede phase in den Behandlungskammern 1. Das Aufblasen gewünschte Höhe angehoben werden können. Hierder Manschetten 8 während der Unterdruckphase in bei ruhen die beiden Behandlungskammern 91 und den Behandlungskammern 1 gegenüber diesen ist 92 auf einer pneumatisch schwenkbaren Auflage 93, eine wesentliche Bedingung und ein Hauptmerkmal die ihrerseits auf einer Unterlage 94 ruht,
des erfindungsgemäßen Geräts. 30 Das Aufblasen der Behandlungskammern und des

Sobald der Druck in den Behandlungskammern 1 Auflagebalges 93 erfolgt mittels einer Steuereinricheinen vorbestimmten Minimalwert erreicht, schließt tung 96, über die Hydraulikleitungen 100 und 101. der Zeiger des Druckregulators 28 den Kontakt S 3, Die Behandlungskammern 91 und 92 sind doppelweicher das Zeitschaltrelais 35 betätigt. Dieses wandig ausgebildet, wobei die äußere Wand starr ist schließt das Elektroventil 31 und öffnet das Elektro- 35 und erforderlichenfalls aus gegeneinander verventil 32. Das Eindringen von Luft in die Behänd- schwenkbaren Teilen bestehen kann. Der Durchmeslungskammem 1 zwischen den Manschetten 8 und den ser der inneren Wand nimmt vom oberen Eintritt in zu behandelnden Gliedmaßen wird angezeigt durch die Hülle nach unten ab. Sobald hierbei Preßluft den Druckregulator 28, dessen Zeiger sich von dem zwischen die beiden Wandungen der Hüllen gedrückt Kontakt S 3 entfernt, wodurch das Elektroventii 31 40 wird, ist die Verformung der Innenwand im unteren, geöffnet und das Elektroventil 32 geschlossen wird. distalen Bereich größer, so daß das Bein im unteren Sobald hiernach der Unterdruck in den Behandlung?- Bereich einem höheren Druck ausgesetzt ist als in kammern 1 wieder den vorbestimmten Maximalwert seinem oberen Bereich.

erreicht, schließt der Zeiger des Druckregulators 28 F i g. 5 zeigt die Stellung der Auflage 93 für die

von neuem den Kontakt S 3, welcher seinerseits das 45 Behandlungskammern 91 und 92, wobei der Bale

Elektroventil 31 schließt und das Elektroventil 32 unter der Auflage vollständig leerg'epumpt ist. F i g. 6

öffnet. zeigt dagegen die Stellung der Auflage 93 bei voll-

Dieser Ausgleich in den Behandlungskammern 1 ständig aufgepumptem Balg.

kann sich so lange wiederholen, wie ein Eindringen Dieser Bald 93 besteht seinerseits aus drei Kamvon Luft in die Behandlungskammern 1 festzustel- 5° mern 131,132 und 133, die nacheinander aufblasbai

len ist. sind, so daß drei verschiedene Neigungsstellunger

Am Ende einer vorausbestimmten Zeitdauer eingestellt werden können. Hierzu entspricht die

schließt das Zeitschaltrelais 35 das Elektroventil 31 Kammer 131 einer Neigung von 45°, während die

und öffnet gleichzeitig die Elektroventile 32 und 23. Kammern 132 und 133 jede einer zusätzlichen Nei-

Die Behandlungskammern 1 füllen sich hierauf mit 55 gung von jeweils 15° entsprechen.

Luft. Der Zeiger des Druckregulators 28 schließt Um keine Pumpe mit allzu großer Leistung ver-

hierbei den Kontakt 52, welcher hierdurch das wenden zu müssen, werden die einzelnen Kammern

Elektroventil 12 öffnet, und die Manschetten 8 füllen des Balges nicht vollständig mit Preßluft gefüllt

sich gleichzeitig, bis das Gerät an dem Schalter 38 Vielmehr besteht jede der erwähnten Balgkammerr

abgeschaltet wird. 60 aus zwei seitlichen Teilkammern mit vertikalen Dop-

Die Rückschlagventile 13 und 25 verhindern einen pelwänden, die durch eine Vorderkammer aus eben-

Druckausgleich zwischen den Manschetten 8 und den falls zwei Doppelwänden miteinander in Verbindung

Behandlungskammem 1 und ersparen die Verwen- stehen, wodurch die eigentliche Luftkammer einer

dung einer zweiten Pumpe. U-förmigen Querschnitt aufweist.

Wie sich ferner aus der Darstellung in F i g. 3 er- 65 Die Kammer 132 ist ferner mit der Kammer 131

gibt, sind die Vibratoren 48 innerhalb der Behänd- über ein Elektroventil V 2 und die Kammer 133 mil

lungskammern 1, der Vibrator 47 und der Ventile- der Kammer 132 durch ein Elektroventil V 3 ver-

tor 4 ständig eingeschaltet während der Dauer der bunden. Diese Elektroventile werden gesteuert durch

zwei zusätzliche Druckknöpfe, welche an der Steuereinrichtung 96 angeordnet, in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt sind.

F i g. 9 zeigt das pneumatische Schaltschema der Pumpe und der Ventile innerhalb der Steuereinrichtung 96. Diese Anlage besteht aus einer Pumpe P, vier Elektroventilen Vl, V 4, VS und V 6 und zwei von Hand betätigbaren Ventilen V 7 und V 8.

Sobald die Behandlungskammern 91 und 92 und bzw. oder der Auflagebalg 93 aufgeblasen werden sollen, drückt man auf den Druckknopf 97, wodurch die Pumpe P in Gang gesetzt wird und die Ventile Vl und V 5 elektrisch geöffnet werden. Hierdurch strömt die Luft in die Pumpe und wird in Richtung des Pfeiles F gefördert. Falls nur die Behandlungskammera 91 und 92 allein oder nur der Auflagebalg 93 allein oder beide zusammen aufgeblasen werden soll, genügt es, die entsprechenden Ventile V 7 und V 8 durch Schließen oder Öffnen zu betätigen.

Zum Ablassen der Preßluft wird der Druckknopf 98 betätigt, wodurch die Pumpe/⁵ angehalten wird, und die Ventile V 4 und V 6 werden geöffnet, während die Ventile V1 und V 5 geschlossen bleiben. Die in den Behandlungskammern und bzw. oder in dem Auflagebalg enthaltene Luft wird hierbei durch die Ventile V 7 und V 8, die Pumpe P und das Ventil V 6 abgepumpt und ins Freie gedrückt.
Bei einem gleichzeitigen Aufblasen der Behandlungskammern und des Auflagebalges werden die beiden Ventile V 7 und V 8 in der Weise geöffnet, daß die gewünschte Neigung der Auflage 93 bereits erreicht ist, bevor die Behandlungskammern vollständig aufgeblasen sind. Auf diese Weise kann die Wirkung eines Druckes auf die Beine wesentlich verbessert werden, da ein Abströmen des Blutes schon vor dem Auftreten des Drucks einsetzt und ein zu hoher Druck auf die Beine verhindert wird, welcher sich unter Umständen nachteilig auswirken könnte.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

net durch eine mit Kohlensäureschnee od. dgL Patentansprüche· gekühlte Zuleitung für die Druckluft, welche dann durch die Heizeinrichtung auf eine bestimmte,

1. Gerät zur Behandlung von Durchblutungs- thermostatgesteuerte Temperatur von wenigstens störungen durch Einwirken auf die oberen und 5 <■ 6° erwärmt wird.

bzw. oder unteren Gliedmaßen des menschlichen 10. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet

Körpers mit wenigstens einer Kammer zur Auf- durch mehrteilige, selbstblockierende Arme (60

nähme des zu behandelnden Glieds und mit bis 62), deren Teile über KugeUagergegenein-

Steuereinrichtungen für eine Pumpe zur Erzeu- ander verstellbar und mit Ritzel und Zahnkranz

gung eines Überdrucks oder eines Unterdrücke "> ausgestattet sind, die unter dem Druck einer

in dieser Kammer, deren eine Seite geschlossen Feder ineinandergreifen.

ist durch einen Boden mit einer Luftzufuhr, einem 11. Gerät nach Anspruch 1 und 10, gekenn-

Thermostat, einem Ventilator sowie Heiz- und zeichnet durch Schwenkanne (60 bis 62) aus Te₁-

Kühleinrichtungen, während die andere Seite mit len verschiedener Länge, wobei die kürzeren Am-

einem abnehmbaren Deckel verschlossen ist, der 15 teile an den Behandlungskammern angeordnet