DE1905080A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Industrieabgasen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von IndustrieabgasenInfo
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Description
Gesellschaft für Luftreinhaltung «t,
Gondsroth bei Frankfurt/Main
Richard-Ruff-Straße 2
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR REINIGUNG VON INDIJSTIiIEABGASEN
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur
Reinigung von Industrieabgasen mit einem Gebalt an Fluor land/
oder Fluorwasserstoffsäure, Derartige Abgase entstellen beispielsweise
bei der schmelzelektrolytischen Aluniiiiiumiie rs teilung
aus Aluminiumoxyd, gewöhnlich aus Bauxit, wobei als Flußmittel
Kryolith (Na„AlF^) Verwendung findet» Derartige Abgase
aus der Alurainiumiiidustrie enthalten außer Fluorverbindungen,
wie Flurwasserstoffsäure und elementarem Fluor, gewöhnlich
Staub und Schwefeldioxyd, die zusammen mit den Fluorverbindungen
aus den Abgasen abgeschieden werden sollen, um
diese nach der Reinigung an die Atmosphäre abgeben zu können.
Es ist bereits bekannt, derartige Fluorverbindungen enthaltende
Industrieabgase durch. Väschen mit Natronlauge ±n einer Vaseli—
zone von den Verunreinigungen zu befreien und dabei Fluor
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Fluorverbindungen in Natriumfluorid zu überführen, das dann
nach genügender Anreicherung in der Waschlauge von dieser
abgetrennt und anschließend wieder zu Kryolith aufgearbeitet
wird. Diese bekannten Verfahren besitzen jedoch den Nachteil, daß zur Ermöglichung einer Abtrennung des Natriumfluorids
aus der Waschlauge das Natriumfluorid darin über dessen Löslichkeitsprodukt hinaus angereichert werden muß, so daß es
in der Natronlauge ausfällt und beispielsweise durch Filtrak
tion abgetrennt werden kann« Dies hat zur Folge , daß sich das ausfallende Natriumfluorid oftmals in der- Waschzone absetzt und. die Zuführungen und Ableitungen für die Natronlauge
verstopft, insbesondere die Zuführungen für die Waschflüssigkeit, da diese im Regelfall eine feine verteilung der- Waschflüssigkeit bewirken 'sollen·
Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachteile bekannter
Reinigungsverfahren für Industrieabgase zu beseitigen und
ein kontinuierliches Reinigungsverfahren zu erhalten, bei dem
' ein Ausfallen von Natriumfluorid in der Waschzone und damit
ein Verstopfen der Apparatur vermieden wird.·
Dieses erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Reinigung von Industrieabgase« mit einem Gehalt an Fluoj* und/oder j
Fluorwasserstoffsäure unter Waschen der Abgase mit Natronlauge
und Gewinnung von Natriumfluorid aus der Waschlauge j
ι ■ - ■■■_". I .·
ist dadurch gekennzeichnet, daß man &i© Abgase in einer ersten
Waschzone mit wässriger Flußsäure und in einer zweiten
Waschzone mit der Natronlauge wäscht, den Auslauf dear ersten
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' 'Original'
Vasohzone so lange im Kreislauf sur ersten "Waschzone zurückführt,
bis die Fluorwassstrstof fkonzentration wenigstens etwa
3 Gew»-%, Vorzug stiel se wenigstens etwa h Gew»-% und besonders
wenigstens etva 5 Gew.-f> beträgt, den Auslauf der zweiten
Waschzone so lange unter Anreicherung von Natriumfluorid im
Kreislauf zur zweiten Waschzone zurückfuhrtt daß die Natriumfluoridkonzentration
in der Natronlauge noch unterhalb des Löslichkeitsproduktes liegt, und die so konzentrierten Ausläufe
aus beiden Waschzonen in einer Neutralisationszone miteinander
vereinigt» das dabei ausfallende Natriumfluorid abtrennt
und die Mutterlauge aus der Neutralisation in den Kreislauf zur ersten Waschzone zurückfuhrt·
Ein wesentliches Merkmal des vorliegenden Verfahrens gegenüber
bekannten Verfahren besteht also «äariai8 daß die Hauptmenge
der in den Abgas©» enthaltenen Fluorwa8S©rst©ffsäure nicht in
dem Wäscher selbst, sondern außerhalb <ies W£Ls«h®r.s in einer
zusätzlichen Neutralisationszone neutralisiert wird. Der Natriumfluoridgehalt
in der gemäß dem Verfahren nach der Erfindung in
der zweiten Waschzone als Waschflüssigkeit und außerdem zur
Neutralisation in der NeutralisatIonszone verwendeten Natronlauge
wird trotz Anreicherung stets unterhalb des Löslichkeitsproduktes
gehalten· Diese beiden Yerfahrensmerkmale bewirken,
daß keine Ausfällung von Natrimfluorid in den beiden Waschzonen
erfolgt, die zu einer Verstopfung dieser Wasclizoueu, insbesondere der Wascliflüssi£,kei tsverteilereinrichtungeh führen
könnte.
Während die Ki-eis lauf führung der beideii ¥asci£Lüssigkeiten,
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der wässrigen Flußsäure und der Natriumfluorid enthaltenden. Natronlauge, kontinuierlich erfolgt und damit den
kontinuierlichen Ablauf des Gesamtverfahrens gewährleistet j
in .
kann die Neutralisation der Neutralisationszone kontinuierlich
oder diskontinuierlich erfolgen. Hierzu kann entweder
nach Erreichung der erwünschten Konzentrationen in den Ausläufen der beiden Waschzonen ein kontinuieidlicher geregelter
Fluß dieser beiden Ausläufe zu der Neutralisationszone und
von dort zur Natriumfluoridabtrennvorricitung vorgesehen sein,
oder die Auslaufe aus den beiden Waschzonen können intermittierend
aus V,u ff augbehältern für die beiden Ausläufe zu der
Neutralisations zone geschickt werden.
Zweckmäßigerweise vereinigt man die Ausläufe aus den beiden Waschzonen in solchen Mengen miteinander, daß in der Neutralisationszone etwa äquimoläre Mengen von Fluorwasserstoffsäure
und Natronlauge zusammengebracht werden.. Besonders zweckmäßig ist es, dabei einen geringen Überschuß an Natronlauge
vorzusehen, damit das zur Natriumfluorid.-Abtrennvorrichtung
geführte Neutralisationsgemisch leicht alkalisch ist.
Dies empfiehlt sich insbesondere aus Gründen der apparativen Erfordernisse, da alkalibeständige TrennvorrichtunL;en leichter
als Flußsäuxe-be ständige Trennvorrichtungen erhältlich
und außerdem billiger sind. Die Abtrennung des riatriumfiuorids
von dem Neutralisationsgeinisch erfolgt in an sich
bekannter Weise mit hierfür bekannten Einrichtungen, wie beispielsweise
durcii Filtrieren, oder Zentrifugieren.
. - 5 _ .009833/1719 bad
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Das zur Trennvorrichtung geführte Neutralisationsgemisch,
enthält als Feststoffe außer Natriumfluorid den aus dem
Abgas abgeschiedenen Staub und beispielsweise Natriumsulfit,
sofern die zu reinigenden Abgase Sohwefeldioxyd. enthielten,
und ggfo weitere Stoffe» Die gesamten Feststoffe
werden in der Trennvorrichtung von der Mutterlauge abgetrennt und zur Aufarbeitung zu Kryolith ausgetragen· Die
in der Trennvorrichtung abgetrennte Mutterlauge aus der
Neutraüsat io ns stufe wird, sodann in den durch die erste
¥aschzone geleiteten Waschflüssigkeitskreislauf zurückgeführt
und zweckmäßigerweise in das Auffangbecken eingeleitet,
in dem der Auslauf aus der ersten TJaschzone aufgefangen
wird. Nach, der oben beschriebenen, besonders bevorzugten
Ausführungsform ist diese Mutterlauge durch. Zugabe eines
geringen molaren Überschusses an Natronlauge zu der Neutralisationszone
leicht alkalisch, was jedoch bei der Rückführung der Mutterlauge zu der 'Waschflüssigkeit der ersten
Waschzone nicht stört, da die Konzentration des dabei entstehenden Natriumfluorids relativ gering ist und das Löslichkeit
sprod.uk t des Natriumfluorids nicht überschritten
wird..
Da die aus der Trennvorrichtung, d±» der Neutralisationszone nachgeschaltet ist, ausgetrageuenFeststoffe im Regelfall
noch Wasser enthalten, d.h. beispielsweise ein feuchter
Filterkuchen ausgetragen wird., können im Gesamtvolumen der
durch die erste Waschzone zirkulierendöh Waschflüssigkeit
Verluste auftreten, die dadurch ausgeglichen werden, daß
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in der ersten Waschzone nach Maßgabe dieser Voluraemrerminderung
zusätzlich Wasser eingeführt wird. Die Regelung der Wasserzufuhr erfolgt zweckmäßigerweise in Abhängigkeit
von der Flüssigkeitsmenge in dem Auffangbehälter für den
Auslauf der ersten Waschzone· So kann man in diesem Auffangbehälter
beispielsweise eine Abfühleinrichtung für die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in diesem Auffangbehälter vorsehen,
die die Wasserzufuhr zu der ersten Waschzone regelt, d.h., das Ventil in der Wasserzufuhr leitung öffnet, wenn der Flüssigkeitsspiegel
in dem Auffangbehälter unter einen bestimmten
Wert absinkt und das Ventil schließt, wenn der Flüssigkeitsspiegel
einen bestimmten oberen Wert erreicht.
Selbstverständlich ist es auch möglich, einen Teil der aus
der Trennvorrichtung kommenden Mutterlauge aus der Anlage
abzuziehen, sofern dies aus irgendwelchen Gründen erwünscht XSt1 und den damit verbundenen Fltissigkei tsverlust in dem durch
die erste Waschzone geführten Kretfelauf durch entsprechende
Frischwasserzufuhr auszugleichen.
Durch die Zeichnung, die in schematischer Wep.se ein Fließbild
des Verfahrens und der. Vorrichtung nach der Erfindung zeigt,
wird die Erfindung weiter erläutert. Obwohl in der Zeichnung '
nur ein Wäscher mit den entsprechenden Auf fang- und Vorratsbehältern gezeigt ist, können nach der Erfindung auch mehrere
gleich arbeitende Wäscher mit entsprechenden' Vorrats- und
Auffangbehälter parallel geschaltet werden» oder das am-oberen
Ende des Wäschers austretende Abgas Kaiin zu einer weiteren
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Reinigung erneut durch eine nach dem Verfahren der Erfindung
arbeitende Vorrichtung geführt werden· Auch können die gemäß dem Fließbild in einem Wäscher untergebrachten beiden Waschzonen
in getrennten, miteinander verbundenen Wäschern untergebracht werden· Außerdem können die beiden erfindungsgemäß
vorgesehenen Wasenzoneη auch in einzelne Unterzonen unterteilt
sein, die jeweils mit Zufuhreinrichtungen für die Waschflüssigkeit
ausgestattet sind.
Der Gaswäscher 1 besteht aus einer erstem Waschzone 2 und
einer darüber angeordneten Waschzore 3· Unterhalb- der Wasch-
zone wird das zu reinigende Abgas durch die Abgaseintrittsöffnung
k in den Wäscher 1 eingeführt und durchströmt diesen
aufwärts, wobei er zunächst die Waschzone 2 und sodann die
Waschzone 3 passiert und schließlich den Wäscher am Abgas—
5 verläßt.
Iin unteren Abschnitt des Wäschers 1 wird durch Leitung 6
mit Ventil 7 Frischwasser eingeführt, welches das in den
Wäscher durch die Abgaseintrittsöffnung k mit einer Temperatur
von beispielsweise 70 C eintretende Abgas adiabatisch
abkühlt und im Verfahrensverlauf auftretende Flüssi, keitsverluste
ausgleicht· Durch die Leitung 8 mit der Pumpe 9 wird aus dem Auffangbehälter IO wässrige Flußsäure in die
Waschzone 2 eingeführt und gelangt dort im Gegenstrom mit
den in dem Wäscher aufsteigenden Abgasen in Berührung. Uber dLe Austrittsöffnung 11 am unteren Ende des Wäschers 1 v^elangt
die wässrige Fluß säure nach dem Kontakt mit ,den zu
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reinigenden Abgasen in den .auffangbehälter 10 und wird,
von dort aus mit Hilfe der Pumpe 9 über Leitung 8 erneut
zu der Waschzone 2 befördert»
Über die Leitung 12 mit der Eumpe 13 wird Natronlauge aus
dem Auffangbehälter* 14 in die zweite Waschzone 3 gepumpt
und verläßt diese nach Berührung mit dem zu reinigenden Abgas im Gegenstromprinzip über Leitung 25 und gelangt so in
den Auffangbehälter 14 zurück. Aus dem Vorratsbehälter 16
mit Zuleitungen 1? und 18 wird nach Bedarf Natronlauge über
Leitung 19 mit Pumpe 20 an den Auffangbehälter 14 nachgeliefert.
über Leitung 21 mit Ventil 22 gelangt kontinuierlich oder chargenweise
beispielsweise auf 5 bis 6 Ge*.-^ durch die Kreislaufführung
konzentrierte wässrige Flußsäure in den Neutralisationsbehälter
23, und über Leitung 24 mit Ventil 25 gelangt
aus dem Auffangbehälter /14 ebenfalls durch Kreis laufführung
k mit Natriumfluorid angereicherte Natronlauge in. den Neutralisationsbehälter 23. Dabei sind die Ventile 22 und 25 so einreguliert ι d{6 ein geringer molarer Überschuß an Natronlauge
gegenüber der Flußsäuremenge in den Neutralisationsbehälter
fließt. In dem Neutralisationsbehälter 23 wird die Flußsätire
aus dem Auffangbehälter 10, die auch ausgewaschenen Staub und ggf. Schwefeldioxyd enthält, mit der Natronlauge aus dem Auffangbehälter 14 vollständig neutralisiert, wobei das Löslichkeitsprodukt
des. Natriumfluorids überschritten wird und dieses
ausfällt. Das Neutralisat.ionsgemisch wird atn Boden des Neutralis at ionsbehälters 23 durch Leitung 26 mit Ventil 27 abgezogen
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und in der Zentrifuge 28 getrennt. Der feuchte Filterrückstand
wird, aus der Zentrifuge ausgetragen und bei 29 abtransportiert · Über die Leitung 30 mit der Pumpe 31 gelangt
d.ie Mutterlauge des Neutralisationsgemis ches in den Auffangbehälter
10 zurück und gelangt damit wiederum in die Kreislaufführung der Waschflüssigkeit für die erste Waschzone.
Zweckmäßigerweise kann an dem Auffangbehälter 10 eine nicht
dargestellte Vorrichtung vorgesehen sein, die den Flüssigkeitsspiegel in dem Auffangbehälter 10 abfühlt und je nach der Höhe
dieses Flüssigkeitsspiegels das Ventil 7 in der Leitung 6 öffnet
oder schließt.
Durch die oton beschriebene Apparatur wurde ein zu reinigendes
Abgas aus der Schmelzelektmysegewinnung von Aluminium in einer
Menge von 195 000 Mn /SüL geleitet«. Dieses Abgas besaß eine
Temperatur von 70 C» einen Feuchtigkeitsgehalt von 0,0^ kg H20/kg
Trockenluft, einen Staubgehalt von l40 mg/Nm , einen Gehalt an
Fluor und Fluorwasserstoff, berechnet als Fluor, von 6Ό mg/Nm
sowie einen Scliwefeldioxydgehalt von 60 mg/Nm . Beim Einführen dieses Abgases in den Wäscher 1 wurden somit je Stunde
27,3 kg Staub, 11,7 kg Fluor und 11,7 kg Schwefeldioxyd, eingeführt
,
In der ersten Waschzone\ 2 wurde das aufsteigende Abgas zunächst
mit WaaBer aus dew Auffangbehälter 10 gewaschen, das so lang
im Kreislauf geführt wurde, bis eine sechsprozentige Fluor-
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wasserstofflösung erreicht war· Die Menge der im Kreislauf
geführten Waschflüssigkeit betrug 236,7 kg/S1ii-und enthielt
nach der abgegebenen Anreicherung mit Fluorwasserstoffsäure
23,2 kg Staub, 10,5 kg Fluorwasserstoffsäure, 10,0 kg Schwefeldioxyd, 7»0 kg Natriumfluorid und 21,5 kg Natriumsulfit.
Somit war der Wirkungsgrad, der ersten Stufe eine etwa 85-^ige
Entfernung des ursprünglich enthaltenen Staubes, eine etwa
95?£ige Entfernung des ursprünglich enthaltenen Fluors und
eine etwa 85%ige Entfernung des ursprünglich enthaltenen Schliefe
Idioxyds.
In der zweiten Waschzone 3 wurde das aufsteigende Abgas mit
einer 30/^igen Natronlauge gewaschen, wobei zusätzlich 2,73 kg
je Stunde Staub, 0,351-kg je Stunde Fluor und 1 ,1 7 kg je Stunde
Schwefeldioxyd aus dem Abgas entfernt wurden. Damit wurden in
der zweiten Waschzone zusätzlich etwa 10 % Staub, etwa 3 %
Fluor und etwa 10 % Schwefeldioxyd ausgewaschen. Das Abgas
besaß nunmehr eine Reinheit, mit der·es unbedenklich an die
Atmosphäre abgegeben werden konnte.
Die im Kreislauf geführte Natronlauge nahm somit je Stunde
Oi795 kg Natriumfluorid, k ,6 kg Natriuaisulfit und zusätzlich
Staub auf. /
Nach einer Anlaufzeit, innerhalb derer die wässrige Fluorwasserstoffsäure in dem Auffangbehälter IO auf 6^ angereichert
worden war, wurden durch die Leitungen 21 und 25 kontinuierlich
236,7 kg je Stunde Fluorwasserstofflösung aus dem Auffangbehälter10
und 215»8 kg je Stunde Natronlauge aus dem Auffang-
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behälter Ik in den Neutralisationsbehälter 23 einceftihrt.
Diese Menge des Neutralisatiqiisgemisches enthielt 23»2 kg
Staub, 30,4 kg Natriunifluorid, ^5,8 kg Natriumsulfit und
353»1 kß Wasser· Bei der Trennung in der Filterzentrifuge
erhielt mm 100,7 kß Filterrückstand, der sich aus 23 #2 kg
Staub, 20,0 kg Na triuinf luorid, 7,5 kg. Natriumsulfit und 50,0
kg Wasser zusammensetzte. Dieser Filterrückst and wurde ausgetragen und. zu Kryolith aufgearbeitet. Die Mutterlauge aus
der Filterzentrifuge umfaßte 351,8 kg je Stunde und bestand aus 393»! kg Wasser, 10,4 kg Natriumfluorid und 38t3 kg
Natriumsulfit· Die Mutterlauge wurde über Leitung 30 zu dem
Auffangbehälter 10 zurückgeführt.
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Claims (1)
- Patentansprüche1· Kontinuierliches Verfahren zur Reinigung von Industrie-Abgasen mit einem Gehalt an Fluor und/oder Fluorwasserstoffsäure unter Waschen der Abgase mit Natronlauge und. Gewinnung von Natriumfluorid aus der Waschlauge, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase in einer ersten Waschzone (2) mitk wässriger Flußsäure und in einer zweiten Waschzone (3) mit der Natronlauge wäscht, den Auslatf der ersten Waschzone so lange im Kreislauf zur ersten Waschzone zurückführt, bis die Fluorwasserstoffkonzentration wenigstens etwa 3 Gew.-^o, vorzugsweise wenigstens etwa 4 Gew.-$>, besonders wenigstens etwa 5 Gew.-^b, beträgt, den Auslauf der zweiten Waschzone so lange unter Anreicherung von Natriumfluorid im Kreislauf zur zweiten Waschzone zurückführt, daß die Konzentration des Natriumfluorids in der Natronlauge noch unterhalb des Lösliehkeitsproduktes liegt, und die^o* angereicherten Ausläufe aus beiden Wasch-r zonen in einer Neutralisationszone (23) mit-einander vereinigt, • das dabei ausfällende Natriumfluorid abtrennt und die Mutter lauge aus der Neutralisation in den Kreislauf zur ersten Waschzone zurückführt ·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ausläufe der beiden T/a.schzonen in solchen Mengen miteinander vereinigt, daß in der Neutralisationszone etwa äquimolare Mengen von Fluorwassers to ffsäure und Natronlauge, vorzugsweise ein geringer Natronlaugetiberschuß, vorliegen.0098 33/17193· Verfahren nach Anspruch 1 und. 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in die erste Wasohzone zusät.zlich Wasser, vorzugsweise nach Maßgabe der Volumenverminderung der Waschflüssigkeit in der Kreislaufführung dieser Waschzone, einführt.k. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3» gekennzeichnet durch zwei hintereinandergeschaltete Waschzoneu (2,3) mit je einer Abgaszuführung und -abführung und je einer Zuführung (8,12) und Abführung (11,15) ^Ur Waschflüssigkeit, je einen Auffangbehälter (1-0,14) für die Auslaufe aus den beiden Waschzonen und von diesen Auffangbehältern zu den entsprechenden Waschzonen zurückführende Kreislauf leitungen (8,12), eine von den beiden Auffangbehältern getrennte /tfeutralisationszone (23)» eine der Neutralisationszone nachgeschaltete Natriumfluoriaabtrennvorrichtung (28) und eine zum Wasohflüssigkeitskreislauf durch die erste Waschzone zurückführende Leitung (30) für die Mutterlauge aus der Natriumfluorid-Abtrennvorrichtung.5· Voxrichtung nach Anspruch ht da-durch gekennzeichnet, daß die beideiL Waschzonen (2,3) in einer Säule (1) übereinander angeordnet sind.6, Vorrichtung nach Anspruch k und 5» gekennzeichnet durch eine zusätzliche Wasserzuführeinrichtung (6) in der ersten Waschzone (2)·7· Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Regeleinrichtung (7), die die Wasserzufuhr zu der« ersten Wasch-0 0 9 8 33/1 719 BAD ORIGINAL _ ^ _- nt -.zone (2) in Abhängigkeit von der Flüssigkeit sraenge im Auffangbehälter (10) der ersten faschzoae regeIb.003833/1719 BAD ORIGINALt .-."■■- ".'■■'
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