DE2649188A1 - Verfahren zum absorbieren von fluorverbindungen aus gasgemischen - Google Patents
Verfahren zum absorbieren von fluorverbindungen aus gasgemischenInfo
- Publication number
- DE2649188A1 DE2649188A1 DE19762649188 DE2649188A DE2649188A1 DE 2649188 A1 DE2649188 A1 DE 2649188A1 DE 19762649188 DE19762649188 DE 19762649188 DE 2649188 A DE2649188 A DE 2649188A DE 2649188 A1 DE2649188 A1 DE 2649188A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stage
- gas phase
- fluorine compounds
- washing
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/46—Removing components of defined structure
- B01D53/68—Halogens or halogen compounds
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Gas Separation By Absorption (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Absorbieren von
Fluorverbindungen aus Gasgemischen, vor allem solchen Gasgemischen, die bei technischen Prozessen anfallen, bei denen von einem Mineral ausgegangen wird, das nicht vernachlässigbare Mengen Fluor enthält. Dies trifft bei der Herstellung von Naßverfahrensphosphorsäure zu; einer der gebräuchlichsten Ausgangsstoffe hierfür ist der Fluorapatit, der in nicht vernachlässigbaren Mengen fluorhaltige Verbin dungen enthält. Diese werden im Verlauf des Schwefelsäureaufschlusses freigesetzt und verteilen sich allgemein
zwischen der Säure, etwa 60 % der Gesamtmenge, dem als Ne-
Fluorverbindungen aus Gasgemischen, vor allem solchen Gasgemischen, die bei technischen Prozessen anfallen, bei denen von einem Mineral ausgegangen wird, das nicht vernachlässigbare Mengen Fluor enthält. Dies trifft bei der Herstellung von Naßverfahrensphosphorsäure zu; einer der gebräuchlichsten Ausgangsstoffe hierfür ist der Fluorapatit, der in nicht vernachlässigbaren Mengen fluorhaltige Verbin dungen enthält. Diese werden im Verlauf des Schwefelsäureaufschlusses freigesetzt und verteilen sich allgemein
zwischen der Säure, etwa 60 % der Gesamtmenge, dem als Ne-
70 9819/0724
benprodukt anfallenden Gips, etwa 35 % der Gesamtmenge; der Rest wird in die Dampfphase über dem Aufschlußkessel
abgegeben, in Form von hauptsächlich Fluorwasserstoff HF und Siliciumtetrafluorid SiF^ in unterschiedlichen Mengenverhältnissen.
Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die (gasförmigen) Abströme aus dem Aufschlußkessel zu reinigen;
hier werden häufig beträchtliche Dampfmengen entwickelt,
die» relativ wenig Fluorverbindungen enthalten. Die Absorption von Fluor in wäßrigen Lösungen ist außerdem
an die Art und Weise der Kühlung der Aufschlußkessel gebunden. Bei den verschiedenen Arbeitsweisen der Kühlung
im Vakuum sind die erhaltenen Lösungen stark verdünnt; sie enthalten weniger als 1 g/l (Fluor) und können daher keiner
Wiederverwertung zugeführt werden. Bei anderen Arbeitsweisen führt das Waschen und die Absorption der fluorhaltigen
Dämpfe mit Wasser stets zu einem beträchtlichen flüssigen Abstrom. Diese Abwasser können nicht ohne Schwierigkeiten
verworfen werden; es müssen vor allem für ihre Neutralisation Kosten aufgewendet werden.
Bekannt ist, daß die sehr weitgehende Absorption mit Hilfe von Wasser auf Schwierigkeiten trifft und daß
man die Anzahl der Absorber oder Gaswäscher multiplizieren müßte, um eine vollständige reine Gasphase zu erhalten, die
an die Atmosphäre abgegeben werden kann.
Bekannt ist weiterhin die Absorption mit Hilfe von basischen Lösungen, die eine gute Reinigung ermöglicht ohne
daß die Anzahl der Absorber stark erhöht werden muß; nachteilig ist aber der starke Verbrauch an Reaktionspartnern,
ohne daß im Austausch dafür verwertbare Lösungen erhalten werden.
- 3 709819/0724
Untersucht wurden die Werte für die Partialdrucke von HF und SiF^ in Abhängigkeit von Temperatur und Konzentration
an Kieselfluorwasserstoffsäure HoSiFg, insbesondere für H2SiFg-Konzentrationen unter 10 Massen-%.
Das flüssig-Gas Gleichgewicht des Systems HF, SiF^,
H2O zeigt, daß bei einem Molverhältnis HF/SiF^ im Gas
- nachfolgend mit R bezeichnet - unterhalb 2 ein Überschuß an SiO2 in der flüssigen Phase vorliegt; im entgegengesetzten
Fall beobachtet man freies HF neben H2g Man hat die Veränderungen des Verhältnisses R festgestellt,
das ausgehend von konzentrierten Lösungen von der Zusammensetzung des Minerals, vor allem dessen Gehalt an Kieselsäure
und von den Aufschlußbedingungen abhängt. Man weiß auch, daß die Gesamtkonzentration an Fluorverbindungen
gleichzeitig in der Dampfphase und der Lösung abnimmt, die in jeder Absorptionsstufe eines mehrstufigen Absorbers
oder Gaswäschers miteinander im Gleichgewicht stehen; beobachtet wurde aber stets, daß die Absorption bei geringen
Konzentrationen schwierig ist.
Man weiß, daß die Verdünnung der H2SiFg-Lösung zu einer
Zunahme des Molverhältnisses R = HF/SiF^ in der Dampfphase führt und infolgedessen das Gleichgewicht in Richtung der
Bildung von HF verschoben wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht nun die praktisch
vollständige Absorption der fluorhaltigen Verbindungen HF und SiF4, die in beliebigen Anteilen in Gasgemischen vorliege^
mit Hilfe einer Gaswäsche mit einer wäßrigen Lösung. Erfindungsgemäß wird in einer ersten Stufe das Gas- oder
Dampfgemisch mindestens einmal mit Wasser gewaschen, so daß der Hauptteil der Fluorverbindungen in Form einer Lösung
absorbiert wird, die ein erstes Endprodukt darstellt;
- 4 -709819/0724
1A-48 576
in einer zweiten Stufe wird das aus der ersten Stufe erhaltene Gasgemisch mit einer basischen wäßrigen Lösung
gewaschen, wobei der Rest der Fluorverbindungen in Form einer verdünnten Lösung absorbiert wird; diese Lösung
stellt ein zweites Endprodukt dar; schließlich wird am Ausgang der zweiten Stufe eine von Fluorverbindungen befreite
Gasphase abgeblasen.
Zur Durchführung der ersten Verfahrensstufe wird das Gasgemisch mit passer so lange im Gegenstrom gewaschen, bis
in der aus der ersten Stufe austretenden Gasphase das Molverhältnis R = HF/SiF^ mindestens gleich 4 ist.
Allgemein wird die erste Verfahrensstufe mit Hilfe einer beliebigen Anzahl von Waschstufen durchgeführt, beispielsweise
in einer einzigen Stufe oder in einer Reihe von Stufen (Waschbatterie). In jeder Waschstufe wird eine Vorrichtung
verwendet, mit der die Gasphase im Gegenstrom ge- waschen werden kann, nachfolgend allgemein als Wäscher bezeichnet.
Vorteilhafterweise wird die erste Verfahrensstufe in einem
Wäscher durchgeführt, an dessen Ausgang die austretende Gasphase ein Verhältnis R von mindestens 4 aufweist und aus dem
eine Lösung abgezogen wird, die den Hauptteil der Fluorverbindungen enthält.
Vorzugsweise wird die erste Verfahrensstufe in einer Reihe von Wäschern oder Waschbatterie durchgeführt, wobei in jeden
Einzelwäscher die aus dem vorangehenden Wäscher austretende Gasphase und die aus dem nachfolgenden Wäscher abgezogene
Waschlösung eingespeist wird; das Verhältnis R ist am Ausgang jedes Einzelwäschers größer als an dessen Eingang;
am Ausgang des letzten Wäschers beträgt das Verhältnis R in der Gasphase mindestens 4 und die Waschlösung
- 5 -709819/0724
1A-48
enthält die Gesamtmenge der in der ersten Stufe absorbierten Flurverbindungen·
Gemäß einer Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform der
ersten Verfahrensstufe in einer Waschbatterie werden die
verschiedenen Waschlösungen einzeln aufgefangen oder abgezogen; die Konzentration der verschiedenen Waschlösungen
nimmt vom ersten Wäscher bis zum letzten der Batterie oder Reihe ab.
Gemäß einer vorteilhaften Abänderung dieser Verfahrensvariante wird die Waschflüssigkeit zwischen den Einzelwäschern
einer Reihe oder Batterie so verteilt, daß man Waschlösungen auffängt, die alle eine möglichst geringe
Konzentration aufweisen.
Waschlösungen werden auf beliebig bekannte Weise ge-" trennt voneinander aufgefangen. Manchmal wird als vorteilhaft bevorzugt, die Waschlösungen kontinuierlich zurückzuspeisen
und aus der Rücklaufleitung einen Teil des Durchsatzes
als Endprodukt abzuzweigen und durch eine äquivalente Menge (frischer) Waschflüssigkeit zu ersetzen.
Die zweite Verfahrens- oder Waschstufe wird allgemein mit
Hilfe einer wäßrigen Lösung einer basischen Verbindung, beispielsweise einem Alkali- oder Erdalkalihydroxid oder
einer äquivalenten Verbindung durchgeführt, deren Konzentration
so eingestellt wird, daß man die Neutralisation der sauren fluorhaltigen Verbindungen bewirkt. Vorteilhafterweise
wird mit Natronlauge oder mit Kalkmilch gearbeitet,
Die zweite Verfahrensstufe wird in beliebig bekannten Vorrichtungen
für Gegenstromwäsche durchgeführt.
- 6 -709819/0724
■'■ ·
Von Vorteil ist es, wenn die Waschlösungen kontinuierlich im Kreis zurückgeführt werden und aus der Rücklaufleitung
ein Teil des Durchsatzes als zweites Endprodukt abgezweigt und durch eine äquivalente Menge Waschflüssigkeit bzw.
Waschlösung ersetzt wird.
Man kann auf diese Weise die Gesamtmengen an eingesetztem Wasser steuern.
Vorzugsweise werden die Waschstufen in einer zyklonartigen Vorrichtung durchgeführt; diese hat den Vorteil, daß eine
sehr weitgehende Berührung auf engem Raum bewirkt und gleichzeitig eine gereinigte und von Tröpfchen befreite Gasphase
erhalten wird. Diese Vorrichtung ermöglicht das Zurückführen oder Rückspeisen der flüssigen Phase und liefert nach dem
ersten Waschen eine Lösung aus Kieselfluorwasserstoffsäure und nach der zweiten Wäsche eine neutrale, Fluorid und Fluosilicat
enthaltende Lösung von verhältnismäßig geringem Volumen. Vorteilhafterweise werden hintereinander zwei zyklonartige
oder Wirbelstrom-Kolonnen oder -Türme (colonnes cycloniques), die mit Wasser besprüht werden, angeordnet;
in diesen Kolonnen wird die erste Verfahrensstufe durchgeführt;
die austretende Gasphase ist vom Hauptteil der Fluorverbindungen befreit, behält aber ihre zyklonartige bzw.
wirbelige Bewegung bei und wird in eine zweite Wirbelstrom-Kolonne gleicher Bauart eingeführt, in der die Alkaliwäsche
stattfindet.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich besonders vorteilhaft auf die Herstellung von Naßverfahrensphosphorsäure,
vor allem zur Reinigung der über den Aufschlußkesseln vorhandenen Gas- oder Dampfphase anwenden. Mit Hilfe des Verfahrens
werden alle gasförmigen Fluorverbindungen in flüssiger Form zurückgewonnen und kein Fluor mehr an die Atmosphäre
abgegeben. Die Rückgewinnung der gasförmigen Fluorverbindungen
709819/0724 " 7 "
■ -ORIGINAL IMSPECTED
- Y-
in flüssiger Form ist vorteilhaft, weil die Flüssigeit in
einen anderen Bereich der Gesamtanlage zurückgeführt'werden kann, in dem die Wärmeenergie und die Fluorverbindungen in
verwertbarer Form zurückgewonnen werden.
Es wurde die aus einem Aufschlußkessel für die Herstellung von Naßverfahrensphosphorsäure ausgehend von Togo-Phosphat
austretende Luft bzw. Dampfphase erfindungsgemäß behandelt.
Die Luft war fast mit Feuchtigkeit gesättigt; ihre Temperatur lag nahe der Temperatur der Aufschlußmasse; sie enthielt
1 g Fluor je m Gas unter den Bedingungen des Mineralaufschlusses
ο Die Gesamtzusammensetzung lautete für 267 753 kg/h Gasphase von 580C:
Luft " 233 669 kg/h
HF 96,4
SiF4 . 147,2
CO2 1 860
H2O 32 020
Außerdem enthielt die Gasphase Stäube sowie mitgerissene
Tröpfchen in geringer Menge.
Diese Luftmenge wurde in eine Wirbelstromkolonne (beschrieben in einer anderen Anmeldung) eingespeist, gleichzeitig
mit einer wäßrigen Lösung, die aus einer zweiten Wirbelstromkolonne gleicher Bauart zugeführt wurde. Die wäßrige
Lösung enthielt nach dem Auswaschen der aus der ersten Waschstufe ausgetretenen Gasphase 1,5 g/l F.
Nach, der ersten Wäsche wurde die Gasphase in eine zweite
Wirbelstromkolonne gleicher Bauart wie die erste eingeführt und dort im Gegenstrom mit Wasser gewaschen. Beim Austritt
- 8 709819/0724
AO
enthielt die Gasphase nur noch 50 mg F je nr Gasgemisch,
in welchem das Verhältnis R = HF/SiF^ gleich 10 war.,
Diese Gasphase wurde in eine Wirbelstromkolonne gleicher Bauart wie zuvor im Gegenstrom mit einer im Kreis geführten
Natronlauge eingespeist. Ein Teil der dabei erhaltenen Lösung, enthaltend 21 kg Natriumfluorid im Gemisch mit 9 kg
Natriumfluosilicat, wurde abgezweigt und in einen anderen Bereich der Anlage geführt. Die Lösung, die in der ersten
Absorptionsvorrichtung zum Waschen verwendet worden war, enthielt Wasser sowie 5 g/l F in Form von H SiFg, SiO2 und
HF, sowie die wenigen Phosphatstäube und Phosphorsäure-. tröpfchen. Diese Waschlösung wurde kontinuierlich im Kreis
geführt; der Überschuß, der nicht zurückgeführt wurde, wurde in einem anderen Bereich der Anlage einer Verwertbarmachung
zugeführt. Die aus der dritten Kolonne bzw. dem dritten Turm austretende Gasphase entsprach den Vorschriften
der Abgasreinigung.
Zum Vergleich sei angegeben, daß die bei den üblichen Verfahren,
bei denen die vor allem beim sauren Aufschluß der Phosphatmineralen erhaltenen und im Vakuum abgekühlten Gasgemische
mit Wasser gewaschen werden, die dabei erhaltenen verdünnten Lösungen allgemein weniger als 1 g Fluor je 1
enthalten und dieses Fluor bisher keiner Wiederverwertung zugeführt werden konnte.
Die Menge an neutralisierenden Verbindungen, die bei den bekannten Verfahren benötigt wird, um die verdünnten Lösungen,
welche die Gesamtmenge der beim Aufschluß abgegebenen Fluorverbindungen enthalten, schließlich in die Abwasserleitungen
abgeben zu können, entspricht der Neutralisierung von etwa 5 % des Gesamtfluorgehaltes des Minerals.
- 9 -709819/0724
Beim erfindungsgemäßen Verfahren hingegen wird eine wesentlich
geringere Menge neutralisierender Verbindung benötigt; diese Menge entspricht der zum Neutralisieren nur
eines Bruchteils der Fluorverbindungen, in der Größenordnung von 5 % der behandelten Verbindungen in dem Gasgemisch aus
dem Aufschluß, entsprechend etwa 0,25 % Gesamtfluor im Mineral, benötigt.
709819/0724
Claims (9)
- Patentansprüche1· Verfahren zum Absorbieren von Fluorverbindungen, vor allem HF und SiF7, aus Gasgemischen durch Waschen der Gasphase mit einer wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet , daß man in einer, ersten Stufe die Gasphase mindestens einmal mit Wasser wäscht und die erhaltene Lösung, die den Hauptanteil der Fluorverbindungen absorbiert enthält als erstes Endprodukt abzieht, daß man in einer zweiten Stufe die aus der ersten Stufe austretende Gasphase mit einer basischen wäßrigen Lösung wäscht und die verdünnte Lösung, die die restlichen Fluorverbindungen absorbiert enthält, als zweites Endprodukt gewinnt und am Ausgang der zweiten Stufe eine von Fluorverbindungen befreite Gasphase abbläst.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe die Gasphase so lange mit Wasser wäscht, bis in der austretenden Gasphase das Molverhältnis R = HF/SiF^ mindestens 4 beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man jede Waschstufe mit Hilfe eines im Gegenstrom arbeitenden Gaswäschers durchführt.
- 4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man die erste Verfahrensstufe in einer Reihe von Wäschern durchführt und709819/0724die Waschlösung in Gegenrichtung zur Gasphase so führt, daß das Verhältnis R in der Gasphase in jedem Gaswäscher zunimmt und am Ausgang des letzten Wäschers mindestens 4 beträgt.
- 5· Verfahren nach Anspruch 4, dadurch !gekennzeichnet , daß man die Waschlösungen aus jedem Wäscher der Reihe getrennt voneinander auffängt und daß die Konzentration der verschiedenen Lösungen vom ersten zum letzten Wäscher der Reihe abnimmt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß man die Waschflüssigkeit zwischen den Wäschern einer Reihe so aufteilt, daß die aufgefangenen -* Waschlösungen alle ein.Konzentrationsminimum aufweisen. f
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Waschflüssigkeit aus jeder Stufe kontinuierlich im Kreis führt, aus jedem Kreislauf einen Teil der Durchflußmenge als Endprodukt abzieht und durch eine äquivalente Menge Waschflüssigkeit ersetzt.
- 8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß man in einer zweiten Stufe eine alkalische Waschflüssigkeit, insbesondere eine Alkali- oder Erdalkalihydroxidlösung mit einer Konzentration entsprechend der Neutralisation der sauren Fluorverbindungen in der Gasphase einsetzt.
- 9. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Absorbieren von Fluorverbindungen aus den Gasgemischen, die beim Aufschluß von Phosphatmineralen bei der Herstellung von Naßverfahrensphosphorsaure anfallen.709819/0724
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7533659A FR2330436A1 (fr) | 1975-11-04 | 1975-11-04 | Procede d'absorption de composes fluores presents dans des melanges gazeux |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2649188A1 true DE2649188A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2649188B2 DE2649188B2 (de) | 1979-09-06 |
DE2649188C3 DE2649188C3 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=9161997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2649188A Expired DE2649188C3 (de) | 1975-11-04 | 1976-10-28 | Verfahren zum Auswaschen von Fluorverbindungen aus Abgasen |
Country Status (22)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6041975B2 (de) |
AR (1) | AR214984A1 (de) |
AU (1) | AU507541B2 (de) |
BE (1) | BE847935A (de) |
BR (1) | BR7607349A (de) |
CA (1) | CA1099899A (de) |
DE (1) | DE2649188C3 (de) |
EG (1) | EG12184A (de) |
ES (1) | ES452941A1 (de) |
FI (1) | FI61411C (de) |
FR (1) | FR2330436A1 (de) |
GB (1) | GB1544852A (de) |
GR (1) | GR61200B (de) |
IL (1) | IL50812A (de) |
IN (1) | IN145752B (de) |
IT (1) | IT1066693B (de) |
MX (1) | MX4038E (de) |
NL (1) | NL7612189A (de) |
NZ (1) | NZ182509A (de) |
PH (1) | PH14650A (de) |
PT (1) | PT65790B (de) |
ZA (1) | ZA766599B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0079497A1 (de) * | 1981-11-14 | 1983-05-25 | Röhm Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Isobuttersäure oder ihren Alkylestern |
US20110158878A1 (en) * | 2008-09-08 | 2011-06-30 | Hirofumi Kawabata | Method and device for processing exhaust gas |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2300201B1 (es) * | 2006-11-15 | 2009-06-05 | Casals Cardona Industrial, S.A. | Procedimiento de depuracion de gases residuales que contienen metil mercaptano, particulas solidas y tetrafluoruro de silicio, con produccion de un efluente revalorizable. |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE645170C (de) * | 1935-05-29 | 1937-05-22 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Abscheidung von Fluorverbindungen aus diese enthaltenden Wasserdampfbrueden |
DE1905080A1 (de) * | 1969-02-01 | 1970-08-13 | Uop Kavag Ges Fuer Luftreinhal | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Industrieabgasen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4871368A (de) * | 1971-12-28 | 1973-09-27 |
-
1975
- 1975-11-04 FR FR7533659A patent/FR2330436A1/fr active Granted
-
1976
- 1976-10-28 DE DE2649188A patent/DE2649188C3/de not_active Expired
- 1976-10-29 PH PH19076A patent/PH14650A/en unknown
- 1976-11-02 GR GR52075A patent/GR61200B/el unknown
- 1976-11-02 IL IL50812A patent/IL50812A/xx unknown
- 1976-11-03 BE BE172039A patent/BE847935A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-11-03 IN IN1998/CAL/76A patent/IN145752B/en unknown
- 1976-11-03 BR BR7607349A patent/BR7607349A/pt unknown
- 1976-11-03 MX MX766858U patent/MX4038E/es unknown
- 1976-11-03 ES ES452941A patent/ES452941A1/es not_active Expired
- 1976-11-03 EG EG679/76A patent/EG12184A/xx active
- 1976-11-03 FI FI763147A patent/FI61411C/fi not_active IP Right Cessation
- 1976-11-03 AU AU19267/76A patent/AU507541B2/en not_active Expired
- 1976-11-03 IT IT52010/76A patent/IT1066693B/it active
- 1976-11-03 NZ NZ182509A patent/NZ182509A/xx unknown
- 1976-11-03 PT PT65790A patent/PT65790B/pt unknown
- 1976-11-03 NL NL7612189A patent/NL7612189A/xx active Search and Examination
- 1976-11-03 GB GB45772/76A patent/GB1544852A/en not_active Expired
- 1976-11-03 CA CA264,934A patent/CA1099899A/fr not_active Expired
- 1976-11-03 AR AR265330A patent/AR214984A1/es active
- 1976-11-03 ZA ZA766599A patent/ZA766599B/xx unknown
- 1976-11-04 JP JP51132720A patent/JPS6041975B2/ja not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE645170C (de) * | 1935-05-29 | 1937-05-22 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Abscheidung von Fluorverbindungen aus diese enthaltenden Wasserdampfbrueden |
DE1905080A1 (de) * | 1969-02-01 | 1970-08-13 | Uop Kavag Ges Fuer Luftreinhal | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Industrieabgasen |
Non-Patent Citations (3)
Title |
---|
Berichte 36, 1903, S. 4209-4214 * |
Gmelins Handbuch der Anorg. Chemie, 8.Aufl., 1959, Syst.Nr.15, Silicium, Teil B, S. 640 u. 641 * |
Kirk-Othmer: Encyclopedia of Chemical Technology, 2.Aufl., 1966, Bd. 9, S. 618 * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0079497A1 (de) * | 1981-11-14 | 1983-05-25 | Röhm Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Isobuttersäure oder ihren Alkylestern |
US20110158878A1 (en) * | 2008-09-08 | 2011-06-30 | Hirofumi Kawabata | Method and device for processing exhaust gas |
US8697017B2 (en) * | 2008-09-08 | 2014-04-15 | Taiyo Nippon Sanso Corporation | Method and device for processing exhaust gas |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU507541B2 (en) | 1980-02-21 |
JPS5270985A (en) | 1977-06-13 |
GB1544852A (en) | 1979-04-25 |
ZA766599B (en) | 1977-10-26 |
AU1926776A (en) | 1978-05-11 |
AR214984A1 (es) | 1979-08-31 |
FR2330436A1 (fr) | 1977-06-03 |
NZ182509A (en) | 1978-12-18 |
IL50812A0 (en) | 1977-01-31 |
PH14650A (en) | 1981-10-14 |
IN145752B (de) | 1978-12-16 |
IT1066693B (it) | 1985-03-12 |
MX4038E (es) | 1981-11-18 |
GR61200B (en) | 1978-10-06 |
CA1099899A (fr) | 1981-04-28 |
ES452941A1 (es) | 1977-11-16 |
FR2330436B1 (de) | 1980-04-11 |
PT65790B (fr) | 1978-05-12 |
BR7607349A (pt) | 1977-09-20 |
EG12184A (en) | 1978-06-30 |
FI61411B (fi) | 1982-04-30 |
FI763147A (de) | 1977-05-05 |
NL7612189A (nl) | 1977-05-06 |
DE2649188B2 (de) | 1979-09-06 |
FI61411C (fi) | 1982-08-10 |
DE2649188C3 (de) | 1985-05-30 |
PT65790A (fr) | 1976-12-01 |
IL50812A (en) | 1980-09-16 |
JPS6041975B2 (ja) | 1985-09-19 |
BE847935A (fr) | 1977-05-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19731062C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus Rauchgasen, insbesondere aus Kraftwerksabgasen und Abgasen von Müllverbrennungsanlagen | |
DE2800272C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Fluorwasserstoff und Siliziumdioxid aus Siliziumtetrafluorid | |
DE2251787C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochaktivem Siliciumdioxid und reinem Fluorwasserstoff aus Siliciumtetrafluorid und Fluorwasserstoff enthaltenden Abgasen | |
DE3739162A1 (de) | Verfahren zum entfernen von sauren komponenten und stickoxiden aus den abgasen industrieller feuerungsanlagen | |
DE2610810C3 (de) | Verfahren zur Rückgewinnung von Fluor aus dem Dampf einer Lösung von roher Phosphorsäure | |
DE2649188A1 (de) | Verfahren zum absorbieren von fluorverbindungen aus gasgemischen | |
DE3002339C2 (de) | ||
EP0005270A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Abwässern und gegebenenfalls Abgasen | |
DE2534616C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Flugstaub und gasförmigen Fluorbestandteilen aus Gasen | |
DE1258844B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Flusssaeure oder Fluorwasserstoff aus Fluorverbindungen enthaltenden Abgasen | |
EP0133490B1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Fluorgehaltes einer Nassverfahrensphosphorsäure | |
DE1546225C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung einer beim Beizen von Sihciumstahlblechen anfallenden Abfallsaurelosung | |
DE2050903C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung und Rückführung der nicht umgesetzten Ausgangsstoffe bei einer Harnstoffsynthese aus Ammoniak und Kohlendioxid | |
DE2649086A1 (de) | Verfahren zur herstellung von phosphorsaeure auf nassem wege | |
EP0268094A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Rauchgasen | |
DE2035300C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von konzentrierter H↓2↓SiF↓6↓-Lösung | |
DD295561A5 (de) | Verfahren zur absorption von schadstoffgemischen aus abgasen | |
EP0565533A1 (de) | VERFAHREN ZUR SELEKTIVEN HF-ABTRENNUNG AUS EINEM HF UND HCl UND GEGEBENENFALLS ANDERE KOMPONENTEN ENTHALTENDEN GAS. | |
EP0277559A2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abgasen | |
DE2822303B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer praktisch fluorfreien konzentrierten Phosphorsäurelösung | |
CH545129A (de) | Verfahren zur Absorption von SiF4-haltigen Abgasen in Wasser oder wässriger Hexafluorkieselsäure | |
AT401015B (de) | Verfahren zur abscheidung von säure | |
EP0820803B1 (de) | Reinigung der bei der Herstellung von Mineraldüngemitteln entstehenden Abgase | |
DE2753820B2 (de) | Verfahren zur Reinigung einer durch Behandlung eines Phosphaterzes mit Schwefelsäure gewonnenen Phosphorsäure | |
DE2543965B2 (de) | Verfahren zur Reinigung von Reaktionsgasen der Flußsäureherstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: DJOLOIAN, CLAUDE, MAROMME-LA-MAINE, FR |
|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: DJOLOLIAN, CLAUDE, MAROMME-LA-MAINE, FR |
|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RHONE-POULENC CHIMIE, COURBEVOIE, FR |
|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: WUESTHOFF, F., DR.-ING. FRHR. VON PECHMANN, E., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. BEHRENS, D., DR.-ING. BRANDES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GOETZ, R., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. HELLFELD VON, A., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT., PAT.-ANWAELTE WUERTENBERGER, G., RECHTSANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |