DE1692868B1 - Verfahren zur Herstellung von heissem Wasser mittels Abgasen aus der Ablaugeverbrennung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von heissem Wasser mittels Abgasen aus der AblaugeverbrennungInfo
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- D21C11/06—Treatment of pulp gases; Recovery of the heat content of the gases; Treatment of gases arising from various sources in pulp and paper mills; Regeneration of gaseous SO2, e.g. arising from liquors containing sulfur compounds
- D21C11/063—Treatment of gas streams comprising solid matter, e.g. the ashes resulting from the combustion of black liquor
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Ver- Die vorliegende Erfindung eliminiert die oben gefahren
zur Herstellung von hochwertigem, heißem nannten Nachteile und macht die Herstellung von
Wasser durch Abgase aus der Verbrennung von Ab- hochwertigem, heißem Wasser mittels Abgasen aus
laugen, die im Sulfit- oder Sulfatcellulose-Pulpever- der Verbrennung der Ablauge aus Sulfit- oder Sulfatfahren
erhalten werden, wobei das heiße Wasser 5 verfahren möglich, wobei heißes Wasser ohne Hinderdirekt
zu den Pulpewasch- und -bleichabschnitten der nis direkt in wirtschaftlicher Weise zu den Pulpe-Sulfatanlage
geführt werden kann; die vorliegende wasch- und -bleichabschnitten der Anlage geführt
Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine Vorrichtung werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
zur Durchführung dieses Verfahrens. dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase nach dem
Beim Verbrennen eingedampfter Ablauge aus der io Erhitzen auf eine Temperatur von 100 bis 1400C
Holzverarbeitung gemäß Sulfit- oder Sulfatverfahren und möglichst nach Hindurchleiten durch eine mein
einer Sodagewinnungsanlage werden große Men- chanische oder elektrostatische Staubabtrennungsgen
Wärme freigesetzt, die durch Abkühlen der Gase vorrichtung in einem Abgaswäscher unter vollstänin
einem Boiler im wesentlichen ausgenutzt werden diger Benetzung behandelt werden, um sie mittels
können. Eine solche indirekte Kühlung läßt jedoch 15 einer alkalischen wäßrigen Lösung, die durch Zugabe
nicht zu, daß die Abgase auf eine Temperatur unter von reinem Alkali, Grünlauge, Weißlauge oder Sulfid
120° C abgekühlt werden, da die Schwefelsäurekon- alkalisch gemacht ist, von festen Teilchen, Schwefeldensation
im Sulfatverfahren bei dieser Temperatur dioxyd und Chlorwasserstoff praktisch vollständig zu
beginnt und Korrosionsgefahren mit sich bringt. Die befreien, worauf sie in einer oder mehreren anunter
Verwendung von Schwarzlauge unternom- 20 schließenden Stufen direkt im Gegenstrom mit Wasmenen
Versuche, durch direkte Kühlung auf eine ser auf eine Temperatur von 5 bis 55° C abgekühlt
etwas niedrigere Temperatur abzukühlen, brachten werden.
jedoch schwierige Probleme der Luftverunreinigung Normalerweise werden für einen guten Kontakt
auf Grund von Schwefelwasserstoff und organischen zwischen Waschflüssigkeit und Gas und zum ZerVerbindungen
mit sich, die aus der Schwarzlauge 25 stäuben der Flüssigkeit Düsen sowie zweckmäßig ein
freigesetzt werden. Ein Teil der in den Abgasen ver- Druck von 0,3 bis 3 kg/cm2 angewendet; die Flüssigbleibenden
Wärme kann jedoch verwendet werden, keit kann jedoch auch mittels rotierender Rollen oder
indem man die aus dem Kühler kommenden und auf Bürsten zerstäubt werden, obgleich dadurch eine
etwa 1200C abgekühlten Abgase durch einen spe- weniger einheitliche Verteilung der Tröpfchengröße erziellen
Abgaswäscher leitet, in welchem die Abgase 30 halten wird. Praktische Versuche haben gezeigt, daß
entweder direkt oder indirekt mit Wasser von nie- bei Verwendung einer großen Flüssigkeitsmenge ein
driger Temperatur weiter abgekühlt werden. Bei An- relativ geringer Düsendruck ausreicht, so daß bei
Wendung einer direkten Kühlung, wobei Wasser mit 3,3 Liter Flüssigkeit pro m3 Gas ein Arbeiten mit
einer Temperatur von etwa 1 bis 25° C als Sprühgut 0,3 bis 0,5 kg/cm2 möglich ist; bei 0,671 Flüssigkeit
direkt in den Wäscher eingespritzt, gesammelt und 35 pro m3 Gas muß jedoch ein Druck bis zu 2 bis
zur Stelle der Verwendung geleitet wird, wird eine an- 3 kg/cm2 angewendet werden.
nehmbare Temperatur des heißen Wassers, d. h. etwa Zur Vermeidung einer Korrosion in den Metall-60°
C, erhalten. Der größte Teil der Verunreinigun- teilen der Waschvorrichtung ist es notwendig, besongen,
insbesondere bei der Herstellung von neutralem dere Maßnahmen zum schnellen und vollständigen
Wäscherwasser, in den Abgasen, wie z. B. Ruß und 40 Sättigen des einfließenden heißen Gases mit Wasser
korrodierende Gase (beim Sulfatverfahren z. B. 0,03 anzuwenden und dieses auf seinen Taupunkt abzubis
0,10% SO2 und 0,001 bis 0,020% HCl, im Sulfit- kühlen. Ohne derartige Maßnahmen bewirkt ein zeitverfahren
z. B. 0,2 bis 0,5% SO2 und 0,001 bis liches und örtliches Trocknen der Waschflüssigkeit
0,01% HCl) wird jedoch im Wasser absorbiert und eine schwere Korrosion der metallischen Oberflächen,
macht es zur direkten Verwendung im Pulpenwasch- 45 z. B. Düsenzuleitungen, Prallplatten und Sammel-
und Bleichabschnitt der Anlage ungeeignet. Im SuI- boden, obgleich diese aus hochlegiertem, säurefestem
fatverfahren bewirkt die Zugabe von 1 Liter Wasser Stahl hergestellt sind. Eine schnelle Sättigung des
pro m3 Abgas, daß man z. B. 1 bis 3 g/l SO2 und Gases hat sich als möglich erwiesen, indem man
0,3 bis 0,01 g/l HCl im heißen Wasser erhält, wäh- mehrere Düsen, zweckmäßig 10 bis 30, mit einem
rend im Sulfitverfahren noch höhere Werte erhalten 5° relativ hohen Druck von 2 bis 5 kg/cm2 in unmittelwerden,
wenn das Wäscherwasser nach Entfernung bare Verbindung mit der Gaszuführungsleitung im
aus dem Wäscher in der Nähe des neutralen Punktes Waschabschnitt bringt und eine Flüssigkeitsmenge
gehalten wird, was vom Standpunkt der Korrosion durch die Düsen einführt, die 0,33 bis 0,83 1 pro m3
aus notwendig ist. Wird im Wäscher eine indirekte Gas entspricht.
Kühlung in der Weise angewendet, daß das Kühlwas- 55 Nach der Behandlung des Gases mit der alkalischen
ser unmittelbar eingespritzt, gesammelt und durch die Waschflüssigkeit ist es zweckmäßig, den größten Teil
erste Leitung in einem Wärmeaustauscher geleitet der eingeschlossenen Flüssigkeitströpfchen abzutrenwird,
wobei heißes Wasser aus einer zweiten Leitung nen, da ein bestimmter Salzprozentsatz im heißen
des Wärmeaustauschers entfernt wird, so erreicht das Wasser eine entsprechende chemische Verunreinihergestellte
heiße Wasser eine Temperatur von nur 6° gung bewirkt, wenn das heiße Wasser beim Pulpenetwa
40 bis 50° C, d. h. eine wesentlich niedrigere bleichen verwendet werden soll. Diese Tröpfchen-Temperatur
als bei direkter Kühlung; dadurch wird abtrennung kann auf verschiedene Weise erfolgen,
ein Nacherhitzen notwendig, wobei Wärme aus einer wie z. B. durch Siebabscheider, die am besten bei
anderen Wärmequelle genommen wird. Weiterhin einer Gasgeschwindigkeit von etwa 3 m/Sek. wirken,
verursacht die Einrichtung eines Wärmeaustauschers 65 oder durch übliche Schlagabscheider, die bei einer
erhebliche zusätzliche Investitionskosten, die sich bei Gasgeschwindigkeit von 8 bis 12 m/Sek. in den
verringerten Temperaturunterschieden zwischen dem Schlitzen wirken.
Wäscherwasser und reinem Wasser erhöhen. Bei der Einrichtung des Tröpfchenabscheiders
Wäscherwasser und reinem Wasser erhöhen. Bei der Einrichtung des Tröpfchenabscheiders
ist es wichtig, eine gute Gasverteilung im Abgaswäscher aufrechtzuerhalten, indem man den Gasabscheider
in Abschnitte mit jeweils einer Breite von höchstens 10% des gesamten Querschnittes unterteilt.
Das Abkühlen des Gases zur Herstellung des heißen Wassers kann in ähnlicher Weise in einer
Vorrichtung erfolgen, die mit Düsen oder mit rotierenden, tröpfchenbildenden Elementen versehen ist.
Da es im allgemeinen zweckmäßig ist, einen großen Teil des Wärmegehaltes des Abgases zurückzugewinnen
und gleichzeitig heißes Wasser einer möglichst hohen Temperatur herzustellen, ist es notwendig, ein
mehrstufiges Kühlverfahren anzuwenden, wobei das Wasser im Gegenstrom zum Abgas geführt wird, so
daß das gebildete heiße Wasser aus dem Abschnitt, in welchen das Abgas anschließend an das Alkaliwaschverfahren
eingeführt wird, entfernt werden kann, und wobei das kalte Wasser in den Abschnitt
eingefühlt wird, wo die Behandlung des Abgases beendet wird.
Bezüglich der Konstruktion horizontaler Wäscher j treten beim Trennen der verschiedenen Abschnitte
keine wesentlichen Schwierigkeiten auf. Die Trennung kann mittels vertikaler Wände erfolgen, die
40 bis 60% des Querschnittes des Wäschers abdecken, wobei das Wasser auf den entsprechenden
Oberflächen des Wäscherbodens gesammelt wird und über die Düsen in die anschließenden Abschnitte gepumpt
werden kann.
Bei der Konstruktion vertikaler Wäscher ist es notwendig, Sammelböden einzuführen, die mit entsprechenden
Pumpen in Verbindung stehen. Diese Böden sollten so beschaffen sein, daß eine gute Gasverteilung
in der Vorrichtung aufrechterhalten wird. Dies erreicht man, indem man entweder Schlitze in einem
Abstand nicht über 20% der Fläche über die gesamte Wäscherfläche anbringt oder indem man
Böden ohne Schlitze an beiden Seiten der symmetrischen Linie des Wäschers vorsieht, so daß 40 bis
60% der Fläche bedeckt werden, und diese Böden mit Düsenreihen koordiniert, so daß die Flüssigkeit
aus jeder Düsenreihe über die Öffnung in einem Boden läuft und auf dem darunter liegenden Boden
gesammelt wird. Die aus dem Waschverfahren kommende Flüssigkeit enthält hauptsächlich Natriumsulfat
zusammen mit kleineren Mengen Natriumthiosulfat und Natriumchlorid. Diese Lösung kann
zweckmäßig zum Behälter zurückgeführt werden, in welchem die Schmelze gelöst wird. Der Alkaligehalt
kann innerhalb weiter Grenzen variiert werden, wie z. B. 100 bis 5 g/l Na2O, zweckmäßig jedoch zwischen
30 und 50 g/l Na2O.
Die Temperatur des austretenden Wäscherwassers kann in zweckmäßigen Verhältnissen zwischen Gas
und Flüssigkeitsbeschickung auf einen Wert in der Nähe des Taupunktes des Gases oder zweckmäßig
etwas über 600C erhöht werden. Der Prozentsatz
der im Wäscherwasser gelösten Salze erreicht normalerweise 0,1 bis 0,3 g/l SO2 und 0,030 bis 0,005 g/l
HCl; daher kann das Wasser ohne weitere Behandlung z. B. im Bleichverfahren verwendet werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen zwei Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt einer Vorrichtung mit vertikalem Gasfluß;
F i g. 2 bis 4 zeigen Einzelheiten der Vorrichtung gemäß F i g. 1 im größeren Maßstab;
F i g. 5 zeigt eine Vorrichtung mit horizontalem Gasfluß.
Die Vorrichtung gemäß F i g. 1 besteht aus einem Behälter 1, der mit Mitteln zum Benetzen im Gas-S
einlaß 2 und einer Waschzone 3 mit Mitteln 4 zum Zerstäuben der Waschflüssigkeit und einer zwischengeschalteten
Tropf chenabscheidevorrichtung 5, die in F i g. 4 im einzelnen vergrößert dargestellt wird, und
einer Kühlzone 6 in einer oder mehreren Stufen versehen ist.
Die Abgase treten durch Leitung 7 ein und durchlaufen anschließend die Waschvorrichtung 2, in welcher
die Gase mit einer durch die Düsen einer Düsenreihe eingeführten alkalischen Waschflüssigkeit
besprüht werden. Danach durchlaufen die Gase die Waschzone 3, in welcher sie mit alkalischer Waschflüssigkeit
durch Düsen in einer Düsenreihe besprüht werden. Frische alkalische Waschflüssigkeit wird
durch Leitung 8 eingeführt, während die auf dem Boden der Waschzone gesammelte alkalische Flüssigkeit
zuerst über die Pumpe 9 durch eine Leitung 10 und dann über die Pumpe 11 durch Leitung 12
zurückgeführt werden. Alkalische Waschflüssigkeit wird über das Kontrollventil 13, das an die Druckseite
der Pumpe 9 angeschlossen ist, aus der Zirkulation entfernt. Nach Verlassen der Waschzone
durchlaufen die Gase den Tröpfchenabscheider 5. Dieser besteht zweckmäßig aus einem Boden, der mit
einem Maschendrahtelement zwischen gasdichten Platten entsprechend der in F i g. 4 dargestellten Anlage
versehen ist. Andere, in den Figuren nicht gezeigte Düsenvorrichtungen sind z. B. Prallplatten, die
so angebracht sind, daß dem Gas eine sinusartige Bewegung verliehen wird.
In diesem Zusammenhang sind jedoch übliche Zyklonen nicht geeignet, da sie eine schlechte Gasverteilung
ergeben. Anschließend durchlaufen die Gase die Kühlzone 6, die in der in F i g. 1 gezeigten
Konstruktion in drei Stufen unterteilt ist, die jeweils mit einem Boden 14 versehen sind, über dem das
Kühlwasser durch Düsen in der Düsenreihe 15 eingespritzt wird. Der Boden 14 kann zweckmäßig als
Gitterboden, glockenartiger Boden oder sogenannter Winkeleisenboden konstruiert sein; auf Grund der
hohen Gasbeladung ist es jedoch zweckmäßig, eine Modifikation des Bodens zu verwenden, in welcher
eine Vielzahl parallel aufwärts gebogener Reihen von Gasöffnungen 16 mit vertikalen Schlitzen versehen
ist, durch welche das Gas durchtritt. Eine solche Vorrichtung ist im Detail in Fig. 2 (vertikale Daraufsicht,
Querschnitt) und in F i g. 3 (Seitenansicht) gezeigt. Die Plattenteile gegenüber den Gasöffnungen
sind zweckmäßig aufwärts gebogen, so daß sie eine Vertiefung 17 bilden, um zu verhindern, daß Flüssigkeit
direkt in die Gasöffnung hinunterläuft.
Mit äußerst großen Gasmengen hat es sich in vertikalen Wäscheranlagen als zweckmäßig erwiesen,
den gesamten Gasdurchgang auf eine Seite jedes Bodens zu legen, während die Sammelmittel auf der
anderen Seite angebracht sind, so daß den Gasen eine Kurvenbewegung durch den Behälter verliehen
wird. In diesem Zusammenhang können die Düsenreihen direkt oberhalb oder im Gaskanal vor dem
nächsten Boden angebracht sein.
Durch die Leitung 18 wird kaltes Wasser in die Kühlzone eingeführt und veranlaßt, die Gase im
Gegenstrom zu passieren, indem das gesammelte Wasser von einem Boden über die Pumpe 19 in die
5 6
nächste, darunterliegende Düsenreihe eingeführt einen Überlauf durch die Leitung 53 aus der Kamwird.
Mit geringen Flüssigkeitsbeschickungen ist es mer C entfernt. Es ist notwendig, einen freien Flüsvorteilhaft,
einen Teil des sich sammelnden Wassers sigkeitsdurchgang zwischen den Kammern C, D und E
innerhalb jedes Bodens erneut zirkulieren zu lassen. "vorzusehen, da es schwierig ist, eine Pumpe zu er-Das
heiße Wasser wird vom untersten Boden in der 5 halten, die die optimale Fiüssigkeitsmenge bei der
Kühlzone über einen niveaugeregelten Behälter 20 hohen Flüssigkeitsbelastung und den geringen
durch die Leitung 21 entfernt. Die Zerstäubung der Wassermengen, die in diesem Zusammenhang in
Flüssigkeit in der Kühlzone 6 kann selbstverständ- Frage stehen, ergibt. Bei niedrigen Flüssigkeitslich
auch in anderer Weise als durch Düsen erfolgen, belastungen in bezug auf die behandelte Gasmenge
indem man z. B. rotierende Spritzwalzen oder Bürsten io ist es möglich, zurückgeführtes Wasser in jede der
verwendet. Kammern C, D und E einzuführen. Selbstverständ-Fig.
5 zeigt einen erfindungsgemäßen, horizon- lieh ist es an Stelle der Düsenreihen auch möglich,
talen Behälter. Das Gas tritt in den Behälter 31 durch entweder nur in der Kühlzone oder im gesamten
die Leitung 32 ein und durchläuft die Benetzungs- Behälter auch Spritzwalzen oder Bürsten vorzusehen,
zone, in welcher es mit alkalischer Flüssigkeit benetzt 15 Beide in F i g. 1 und 5 gezeigten Behälter können
wird, die durch die Düsenreihe 33 eingespritzt wird; mit einem zusätzlichen (nicht gezeigten) Tröpfchendann
tritt es in die Waschzone ein, in welcher es die abscheider an ihren Ausgängen versehen sein, um
alkalische Flüssigkeit in zwei Kammern A und B mitgeführte Wassertröpfchen abzutrennen,
trifft, wobei die Waschflüssigkeit durch die Düsen- In den folgenden Beispielen sind die Gasvolumen reihe 34 eingespritzt wird. Zwischen den Kammern 20 bei normaler Temperatur und atmosphärischem ist eine vertikale Trennwand 35 angebracht, die vom Druck berechnet.
Boden des Behälters ausgeht und freie Durchgänge Beispiel 1
für das Gas im oberen Teil des Behälters frei läßt.
trifft, wobei die Waschflüssigkeit durch die Düsen- In den folgenden Beispielen sind die Gasvolumen reihe 34 eingespritzt wird. Zwischen den Kammern 20 bei normaler Temperatur und atmosphärischem ist eine vertikale Trennwand 35 angebracht, die vom Druck berechnet.
Boden des Behälters ausgeht und freie Durchgänge Beispiel 1
für das Gas im oberen Teil des Behälters frei läßt.
Am Gasaustritt aus der letztgenannten Kammer ist IGO 000 ms/Std. Abgabe aus der Verbrennung von
eine vertikale Trennwand 36 angebracht, die vom 25 Ablauge aus einem Sulfatcelluloseverfahren, die
oberen Teil der Kammer ausgeht und einen freien 0,4 g/m3 feste Teilchen, im wesentlichen Na2SO4 und
Durchgang für das Gas im unteren Behälterteil frei Ruß, und 0,05% SO2 und 0,005% HCl enthielten,
läßt. Danach fließen die Gase in einen Tröpfchen- wurden bei einer Temperatur von 130° C und einem
abscheider 37, der mit einer Kammer mit einer Taupunkt von 64° C zu einer vertikalen Waschvor-Trennwand
38 versehen ist, die vom unteren Be- 30 richtung geleitet, in welcher das Gas zuerst mit
hälterteil ausgeht und einen freien Durchgang für das 500 l/Min, alkalischer Waschflüssigkeit benetzt
Gas durch den oberen Behälterteil frei läßt. Die Gase wurde, die durch 16 Düsen in zwei vertikalen Reihen
im Tröpfchenabscheider erhalten eine praktisch auf- auf jeder Seite des Gaseinlasses eingespritzt wurden;
wärts gerichtete Bewegung, während die abgeschie- anschließend wurde das Gas mit einer alkalischen
denen Tröpfchen der alkalischen Waschflüssigkeit auf 35 Waschflüssigkeit mit einem pH-Wert von 7,5 in Bedem
Boden des Tröpfchenabscheiders gesammelt running gebracht. Die Waschvorrichtung war oberwerden
und durch einen Überlauf 39 in den nächsten halb der Waschzone mit einem Tröpfchenabscheider
Teil der Waschzone, d. h. die Kammer B, geleitet versehen, an den sich eine Kühlzone anschloß,
werden. Die Flüssigkeit am Boden dieser Waschzone Die Waschvorrichtung bestand aus einem zylinwird teilweise durch die Leitung 40 zurückgeführt 40 drischeh Turm gemäß F i g. 1 bis 4 mit einem Durch- und läuft teilweise über die Leitung 41 zu der am messer von 5,5 m, in welchem das Gas aufwärts nächsten liegenden Waschkammer A, wo sie über die steigt und die alkalische Waschflüssigkeit abwärts Düsenreihe eingespritzt wird. Zwischen den Kam- durch 80 Düsen eingesprüht wird, die bei gleichem mern A und B befindet sich ein Überlauf 42. Die in Niveau etwa 3 m über dem Gaseinlaß angebracht der Kammer A gesammelte Waschflüssigkeit wird 45 waren und je eine Kapazität von 25 l/Min, hatten, zuerst zur Düsenreihe in derselben Kammer über die Die Waschflüssigkeit wurde auf dem Boden des Leitung 43 und dann zur Waschzone durch die Lei- Turmes gesammelt und zurückgeführt. Die Waschtung 44 zurückgeführt. Die erste Waschflüssigkeit flüssigkeit wurde bei Gleichgewichtsbedingungen wird in die Kammer B über die Leitung 45 einge- kontinuierlich mit 1001/Min. verdünnter Grünlauge führt, die mit der Rückführungsleitung 40 verbunden 50 öder Weißlauge mit einem gesamten Alkaliprozentist, während verbrauchte Waschflüssigkeit aus einem satz von 20 g/l NaOH eingeführt, während die Überlauf in Kammer^ über die Leitung46 entfernt gleiche, entsprechende Alkalimenge, die im wesentwird. Die Gase treten aus dem Tröpfchenabscheider liehen zu Suhlt, Sulfat und Chlorid umgesetzt war, in die Kühlzone, die in drei Kammern C, D und E durch Überläufe abgeführt wurde. Eine Analyse der unterteilt ist, die jeweils mit einer Düsenreihe 47 ver- 55 Waschflüssigkeit aus dem Überlauf ergab die folsehen sind, durch welche Wasser eingeführt wird. gende Zusammensetzung:
Zwischen den Kammern sind Trennwände ange- xja q 2g g/i
werden. Die Flüssigkeit am Boden dieser Waschzone Die Waschvorrichtung bestand aus einem zylinwird teilweise durch die Leitung 40 zurückgeführt 40 drischeh Turm gemäß F i g. 1 bis 4 mit einem Durch- und läuft teilweise über die Leitung 41 zu der am messer von 5,5 m, in welchem das Gas aufwärts nächsten liegenden Waschkammer A, wo sie über die steigt und die alkalische Waschflüssigkeit abwärts Düsenreihe eingespritzt wird. Zwischen den Kam- durch 80 Düsen eingesprüht wird, die bei gleichem mern A und B befindet sich ein Überlauf 42. Die in Niveau etwa 3 m über dem Gaseinlaß angebracht der Kammer A gesammelte Waschflüssigkeit wird 45 waren und je eine Kapazität von 25 l/Min, hatten, zuerst zur Düsenreihe in derselben Kammer über die Die Waschflüssigkeit wurde auf dem Boden des Leitung 43 und dann zur Waschzone durch die Lei- Turmes gesammelt und zurückgeführt. Die Waschtung 44 zurückgeführt. Die erste Waschflüssigkeit flüssigkeit wurde bei Gleichgewichtsbedingungen wird in die Kammer B über die Leitung 45 einge- kontinuierlich mit 1001/Min. verdünnter Grünlauge führt, die mit der Rückführungsleitung 40 verbunden 50 öder Weißlauge mit einem gesamten Alkaliprozentist, während verbrauchte Waschflüssigkeit aus einem satz von 20 g/l NaOH eingeführt, während die Überlauf in Kammer^ über die Leitung46 entfernt gleiche, entsprechende Alkalimenge, die im wesentwird. Die Gase treten aus dem Tröpfchenabscheider liehen zu Suhlt, Sulfat und Chlorid umgesetzt war, in die Kühlzone, die in drei Kammern C, D und E durch Überläufe abgeführt wurde. Eine Analyse der unterteilt ist, die jeweils mit einer Düsenreihe 47 ver- 55 Waschflüssigkeit aus dem Überlauf ergab die folsehen sind, durch welche Wasser eingeführt wird. gende Zusammensetzung:
Zwischen den Kammern sind Trennwände ange- xja q 2g g/i
bracht, die entweder vom oberen oder unteren Be- SO^2"
' 27 ε/1
hälterteil ausgehen, jedoch immer einen freien Durch- ^q3 2-
SeIi
gang der Flüssigkeit zwischen den Kammern zu- 60 gQ \_
' QaIi
lassen. Kaltes Wasser wird durch Leitung 48 zur S O 2~ 2 5 2/I
Düsenreihe in Kammer E eingeführt, von deren q_3 ~'q %
Boden das gesammelte Wasser durch die Pumpe 49 ' '
über Leitung 50 zur Kammer D geführt wird, wo es Nach dem Waschverfahren durchlief das Gas
durch die Düsenreihe der Kammer eingespritzt 65 einen Tröpfchenabscheider, der unmittelbar oberwird.
Das in Kammer TD gesammelte Wasser wird halb der Waschzone angebracht war und aus sechs
durch Leitung 52 über die Pumpe 51 zur Düsenreihe 300 mm breiten und 150 mm dicken Maschendrahtder
Kammer C geleitet. Das heiße Wasser wird über elementen in einem Abstand von 460 mm zwischen
gasdichten Platten bestand; der Tröpfchenprozentsatz wurde auf etwa 2 mg NaOH pro m3 Abgas verringert.
Oberhalb des Tröpfchenabscheiders im unteren Teil der Kühlzone befand sich ein Sammelboden aus
einer säurefesten Platte, der mit 10 Reihen erhöhter Gaseinlässe mit 250 mm Höhe und einer Breite von
150 mm versehen war; diese waren auf jeder Seite mit 90 mm hohen und 300 mm langen Schlitzen in
einem Abstand von 450 mm versehen, durch welche das Gas hindurchlief. Das heiße Wasser wurde vom
Sammelboden über die Leitung 11 abgeführt, die an eine Hauptleitung angeschlossen war; diese war
ihrerseits mit einem Behälter mit Niveaureglerpumpe verbunden.
Das Gas wurde in der Kühlzone der Waschvorrichtung in drei Stufen abgekühlt. In jeder Stufe befand
sich ein Sammelboden und eine Reihe von Düsen, durch welche die Kühlflüssigkeit gesprüht
wird und die etwa 4 m oberhalb des Bodens angebracht waren. In jeder Stufe waren 80 Düsen mit
einer Kapazität von 75 l/Min, vorgesehen. Es wurde festgestellt, daß bei dieser Düsengröße die Gasabsorption
sehr gering ist; daher ist keine Neutralisation des Waschwassers notwendig. Durch die
Düsen der obersten Stufe wurden 2500 1 Wasser pro Minute bei 5° C eingeführt, und das heiße, erhaltene
Wasser wurde durch die Düsen in die nächste, darunterliegende Stufe geführt. Aus der untersten
Stufe wurde heißes Wasser einer Temperatur von 62° C, einem pH-Wert von 3,5 und der allgemeinen
Zusammensetzung
Na2O 36 mg/1
SO„2- 25 mg/1
SO/- 50 mg/1
Cl- 10 mg/1
erhalten.
50 000 m3/Std. Abgase aus der Verbrennung von
Ablauge aus einem Sulfatcelluloseverfahren mit 0,4 g/m3 festen Teilchen, im wesentlichen Na0SO4
und Ruß, und 0,05% SO2 und 0,005 «/o HCl wurden
bei einer Temperatur von 130° C und einem Taupunkt von 64° C in eine horizontale Waschvorrichtung
geleitet, in deren Waschteil das Gas im Gegenstrom mit alkalischer Waschflüssigkeit in Berührung
gebracht wurde.
Die Waschvorrichtung bestand aus einem horizontal gelagerten Zylinder gemäß F i g. 5 mit einem
inneren Durchmesser von 4,8 m, in welche das Gas durch eine parallelepigedonartig geformte Röhre in
der einen Endplatte mit einer Breite von 3 m und einer Höhe von 4,5 m eingeführt wurde. Das Gas
wurde in der Benetzungsvorrichtung mit 300 l/Min, alkalischer Waschflüssigkeit benetzt, die durch
22 Düsen unmittelbar oberhalb der Gaszuleitung eingespritzt wurde.
Die Waschanlage ist in eine Waschzone und sechs Kammern mit 3 m hohen Teilwänden unterteilt, die
entweder vom oberen oder unteren Teil des Zylinders ausgehen. Die Kammern sind in folgender Weise angebracht:
Waschteil A; 45 Düsen mit 20 l/Min.
Waschteil B; 45 Düsen mit 20 l/Min.
Sedimentationsteil ohne Düsen
Waschteil B; 45 Düsen mit 20 l/Min.
Sedimentationsteil ohne Düsen
Kühlabschnitt C; 45 Düsen mit 120 l/Min.
Kühlabschnitt D; 45 Düsen mit 120 l/Min.
Kühlabschnitt E; 45 Düsen mit 120 l/Min.
Kühlabschnitt D; 45 Düsen mit 120 l/Min.
Kühlabschnitt E; 45 Düsen mit 120 l/Min.
Als Waschflüssigkeit wurden 10 l/Min, alkalische Lauge mit 200 g/l NaOH sowie 100 l/Min. Wasser in
Kammer B eingeführt. Ein Teil wurde zurückgeführt, während ein anderer Teil vom Boden entfernt und in
Kammern! hinübergepumpt wurde. Die Zurückführung
erfolgte hier auch teilweise über die erste Düsenreihe in der Benetzungszone zum Sättigen des
eintretenden Gases, teilweise über die Düsenreihe der Kammer. Die gesammelte Waschflüssigkeit wurde
über einen Niveauregler entfernt und zum Alkalisierungsabschnitt der Sulfatanlage übergeführt; sie hatte
die folgende Zusammensetzung:
Na2O 8 g/l
SO3S- 8g/l
CO/- 2,4g/l
SO/- 252g/l
A
Ci-
Ci-
0,5 g/l
1,0 g/l
1,0 g/l
Nach diesem Waschverfahren wurde das Gas durch die Sedimentationszone geleitet, in welcher
sich der Hauptanteil der Flüssigkeitströpfchen absetzte und über den Überlauf zu Kammer B geführt
wurde. So wurde der Salzprozentsatz im erhaltenen heißen Wasser wesentlich verringert.
In den Kühlabschnitten C bis E wurde das Gas im Gegenstrom mit Wasser in einer Menge von 2000 l/Min, in Berührung gebracht, das zuerst durch eine Düsenreihe in Kammer E eingeführt wurde und eine Temperatur von 5° C hatte. Das Wasser wurde vom Boden des Abschnittes C über einen Niveauregler zur direkten Verwendung im Bleichabschnitt der Sulfatanlage abgeführt. Das Wasser hatte eine Temperatur von 60° C, einen pH-Wert von 4,0 und die folgende Zusammensetzung:
In den Kühlabschnitten C bis E wurde das Gas im Gegenstrom mit Wasser in einer Menge von 2000 l/Min, in Berührung gebracht, das zuerst durch eine Düsenreihe in Kammer E eingeführt wurde und eine Temperatur von 5° C hatte. Das Wasser wurde vom Boden des Abschnittes C über einen Niveauregler zur direkten Verwendung im Bleichabschnitt der Sulfatanlage abgeführt. Das Wasser hatte eine Temperatur von 60° C, einen pH-Wert von 4,0 und die folgende Zusammensetzung:
Na2O 61 mg/1
SO3 2- 63 mg/1
SO/- 30 mg/1
Cl- 15 mg/1
Zur obersten Düsenreihe wurde eine alkalische Waschflüssigkeit aus einer Sulfitlösung mit einem
pH-Wert von 7,2 bei einer Geschwindigkeit von 500 l/Min, eingeführt, über diese Düsenreihe zurückgeführt,
zur unteren Düsenreihe übergeführt und dort zurückgeführt. Eine entsprechende Flüssigkeitsmenge
wurde über einen Überlauf aus der unteren Düsenreihe abgezogen. Auf Grund der Absorption von
SO2 aus dem Abgas wurde der pH-Wert der Waschflüssigkeit
auf 6,3 verringert.
Nach dem Waschen durchlief das Gas einen Tröpfchenabscheider unmittelbar oberhalb der
Waschzone, der aus sechs Maschendrahtelementen von 300 mm Breite und 100 mm Dicke in einem
Abstand von 460 mm zwischen gasdichten Platten bestand, wodurch die Tröpfchenmenge auf etwa
3 mg NaOH pro m3 Abgas verringert wurde.
Dann wurde das Gas in drei Stufen der Kühlzone der Waschvorrichtung abgekühlt. Jede Stufe bestand
aus einem Sammelboden und einer Düsenreihe der im Beispiel 1 und Fig. 1 bis 4 beschriebenen Art.
In jeder Stufe gab es 80 Düsen mit je einer Kapazität von 75 l/Min. Zu den Düsen der oberen Stufe
wurde Wasser von 10° C mit einer Geschwindigkeit
109552/247
von 3000 l/Min, eingeführt, zurückgeführt und zur nächstunteren Düsenreihe übergeführt, worauf es
wiederum zurückgeführt wurde usw. Vom untersten Sammelboden wurde heißes Wasser einer Temperatur
von 64° C und einem pH-Wert von 3,5 abgezogen.
Die Zusammensetzung dieses heißen Wassers war wie folgt:
gQ22_
3g ^n
on 32_
j* ^/1
Jp
Beisoiel3
90 000 m3/Std. Abgase aus der Verbrennung von
Ablauge aus dem Sulfitcelluloseverfahren, die 0,5 g/m3 feste Teilchen, hauptsächlich Na0SO4 und
Ruß, und 0,32% SO2 und 0,010% HCl enthielten, wurden bei einer Temperatur von 120° C und einem
Taupunkt von 65° C in eine vertikale Waschvorrichtung von 5,5 m Durchmesser geleitet, in welcher das
Gas zuerst mit 300 l/Min, reinem Wasser von 20° C in Berührung gebracht bzw. benetzt wurde; dadurch
wurde gleichzeitig der Hauptanteil des Gases an Na2SO4, Ruß und HCl ausgewaschen, während der
SOÖ-Gehalt nur leicht verringert wurde. Das eingeführte
Wasser wurde durch 16 Düsen in zwei vertikalen Reihen auf jeder Seite des Gaseinlasses eingespritzt.
Das heiße, verdampfte Wasser wurde frei aus einem Austritt im Boden der Waschvorrichtung
austreten gelassen.
Nach der Sättigung wurde das Gas durch einen Tröpfchenabscheider unmittelbar oberhalb des Gaseinlasses
geleitet, der aus 15 mm breiten Schlitzen und darüber befindlichen Prallplatten bestand, wobei
das Gas bei einer Geschwindigkeit von 10m/Sek. gegen diese Platten geleitet wurde.
Dann wurde das Gas zu einer Waschzone geführt, die aus zwei Sammelböden und zwei Düsenreihen der
im Beispiel 1 und Fig. 1 bis 4 beschriebenen Art bestand. In der Waschzone durchläuft das Gas zuerst
einen Boden mit Gasdurchgängen und Sammelrinnen und dann eine Düsenreihe von 80 Düsen in einem
Abstand 3 m über dem Sammelboden mit je einer Kapazität von 25 1/Min., dann einen weiteren Sammelboden
und eine Düsenreihe mit ähnlicher Düsenkonstruktion.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von heißem Wasser solcher Temperatur und Reinheit, daß es
unmittelbar in den Pulpewasch- und -Weichabschnitten der Anlage verwendet werden kann,
mittels Abgasen aus der Verbrennung von Ablauge aus Sulfit- oder Sulfatcelluloseverfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase, nachdem sie auf eine Temperatur von 100 bis 140° C gebracht worden sind und mögliehst
eine mechanische oder elektrostatische Staubabscheidungsvorrichtung durchlaufen haben,
mit alkalischer Waschlösung in einem Abgaswäscher in einer ersten Stufe vollständig benetzt
und weiterhin in einer zweiten ein- oder mehrstufigen Waschstufe zur praktisch vollständigen
Entfernung fester Teilchen sowie Schwefeldioxyd und Chlorwasserstoff behandelt, und anschließend
die heißen Gase in einer ein- oder mehrstufigen Kühlstufe im Gegenstrom mit getrennt eingeführtem,
feinzerteiltem Wasser einer Temperatur von 5 bis 55° C abkühlt und schließlich das auf diese
Weise anfallende erhitzte Wasser zur Verwendung a*s Heißwasser abführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die alkalische wäßrige Lösung
in der Waschstufe einen pH-Wert von 7 bis 10 hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der pH-Wert der alkalischen
wäßrigen Lösung durch Zugabe von Alkalilauge, Weißlauge, Grünlauge, Carbonat oder Sulfit geregelt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit aus der
Waschstufe zum Chemikalienrückgewinnungssystem der Anlage übergeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Kühlstufe zirkulierende
Wasser einen pH-Wert von 3 bis 7 hat.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 5, bestehend aus einem
Behälter (1, 31) mit Mitteln (2, 33) zum Benetzen des eintretenden Gases mit einer ein- oder mehrstufigen
Waschzone (3, A, B) mit Mitteln (4,34) zum Zerstäuben der Waschflüssigkeit, einer dazwischen
geschalteten Tröpfchenabscheidungszone (5, 37) und einer mehrstufigen Kühlzone (6, C, D, E) und mit Mitteln (15, 47) zum Zerstäuben
des zu erhitzenden Wassers.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für einen Gasfluß
im Gegenstrom zur Flüssigkeit eingerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine
horizontale Konstruktion hat.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter aufwärts und abwärts
gerichtete Zickzackfließwege für das Gas aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter vertikal
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit Böden (14)
versehen ist, die mit Gaseintrittsschlitzen versehen sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter nichtperforierte
Böden hat, die abwechselnd auf beiden Seiten seiner Symmetrielinie angebracht sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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