DE1905026C3 - Gasdruckregelventil mit geradem Durchgang - Google Patents
Gasdruckregelventil mit geradem DurchgangInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gasdruckregelventil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits Gasdruckregelventile mit geradem Durchgang bekanntgeworden, bei denen der Ventilkegel
ortsfest angeordnet und eine Ventilhülse, durch die das zu regelnde Medium, z. B. Leuchtgas, hindurchströmt,
axial verschiebbar ist. Bei einem bekannten Ventil dieser Art ist die Ventilhülse mittels einer unter
Vorspannung eingebauten Feder gegen den Ventilkegel gedrückt, also in Schließlage gehalten. Die Ventilhülse
ist ferner mit einer Stellmembran verbunden, die mit dem Gasdruck in der Weise beaufschlagbar ist, daß
sie eine der Federschließkraft entgegengerichtete Öffnungskraft erfährt und somit in Abhängigkeit vom
Gasdruck in eine Öffnungsstellung gelangt. Zum Zwekke der genauen Einstellung der Ventilhülse ist die Stellmembran
bei diesem Gerät auch rückseitig von dem Raum aus, in dem die Schließfeder liegt, mit einem vom
geregelten Gasdicck abweichenden, jedoch genau einstellbaren
Gasdruck beaufschlagbar. Dadurch liegt zwar die Schließfeder in einem gasbeaufschlagten
Raum und ist gegebenenfalls aggressiven Beimengungen des Gases ausgesetzt, aber diese doppelseitige
Membranbeaufschlagung gewährleistet einen teilweisen Druckausgleich an der Stellmembran und darüber
hinaus eine Feineinstellung der Ventilhülse.
Derartige Ventile haben im Gegensatz zu Ventilen herkömmlicher Bauart im vollgeöffneten Zustand einen
sehr kleinen Strömungswiderstand. Unbefriedigend bei der bekannten Ausführung ist jedoch, daß die Vecuilhülse
— je nach Bauart — bei Ausfall der Antriebsenergie zu ihrer Betätigung entweder in die Schließlage
oder in die Öffnungslage gelangt und eine Umstellung ein- und desselben Ventils von dem bei Störungen
schließenden auf den öffnenden Typ oder umgekehrt ίο praktisch unmöglich ist. Gleichfalls unbefriedigend ist,
daß die bekannten Ventile bei Bruch ihrer Schließ- bzw. Öffnungsfedern völlig ausfallen, ohne — je nach Bauart
— in die Schließ- oder Öffnungslage zu gelangen. Insoweit erscheinen die bekannten Gasdruckregelventile
mit geradem Durchgang noch verbesserungsbedürftig.
Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende
Aufgabe besteht daher in der Schaffung eines Ventils,
welches in einfacher Weise von dem bei Ausfall der Antriebsenergie für die Ventilhülse schliebenden auf
den öffnenden Typ umstellbar ist und das bei Ausfall der Aiilriebsenergie für die Ventilhülse und der an dieser
z. B. in Gestalt einer Federkraft angreifenden Schließ- bzw. Öffnungskraft selbsttätig unter dem
Druck des durch das Ventil strömende» Mediums in Schließ- bidw. Öffnungslage geht, je nach dem, ob es
sich um den schließenden oder öffnenden Typ handelt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ventilhülse zur Aufbringung der Verstellkräfte
eine unmittelbar mit Druckmedium beaufschlagte Ringfläche besitzt und im Ventilgehäuse in der
Weise austauschbar angeordnet ist, daß die Verstellkräfte je nach Einbau der Ventilhülse in Schließ- oder
Öffnungsrichtung wirken.
Zweckmäßigerweise kann die mit Druckmedium beaufschlagte Ringfläche durch einen Absatz der Ventilhülse gebildet sein.
Zweckmäßigerweise kann die mit Druckmedium beaufschlagte Ringfläche durch einen Absatz der Ventilhülse gebildet sein.
Durch die Erfindung ist mithin eine Anordnung geschaffen, bei der durch einfache Richtungsumkehrung
der Venlilhülse eine Umstellung des Ventils vom schließenden
auf den öffnenden Typ gewährleistet ist. Während beim schließenden Typ die beispielsweise mittels
Druckfeder aufgebrachten Schließkräfte die Ventilhülse gegen den Ventilsitz bzw. Ventilkegel drücken, wirkt
infolgte Beaufschlagung der vorgenannten Ringfläche der Ventilhülse mit Druckmedium eine der Schließkraft
entgegengerichtete Öffnungskraft. Je nach Größe dieser Öffnungskraft stellt sich die Ventilhülse in eine Öffnungslage
ein, die vom Gleichgewicht der Schließ- und Öffnungskräfte bestimmt ist. Beim öffnenden Typ grei-
fen demgegenüber ständig in Öffnungsrichtung wirkende Kräfte an der Ventilhülse an, während die infolge
Beaufschlagung der genannten Ringfläche mit Druckmedium wirkenden Kräfte in Schließrichtung gerichtet
sind.
Bei dem Druckmedium zur Beaufschlagung der ge nannten Ringfläche der Ventilhülse kann es sich ζ. Β
um Hydraulikmittel handeln, dessen Druckniveau it Abhängigkeit von der Menge oder dem Druck de:
durch das Ventil zu regelnden Mediums einstellbar isl
£>o beispielsweise mittels einer mit dem geregelten Drucl
des durch das Ventil strömenden Mediums beaufschlag ten Membran, welche ihrerseits auf einen in einem Zy
linder geführten Kolben w irken kann, welcher die voi
der Membran ausgeübten Kräfte auf in dem Zylindc
<>5 befindliches Druckmedium zur Beaufschlagung de
Ventilhülsenringfläche überträgt.
Üblicherweise.werden die an der Ventilhülse angrei ' fenden Schließ- bzw. Öffnungskräfte mittels einer vor
gespannten Feder aufgebracht. Diese Feder liegt bei einer Ausführung der Erfindung im Gegensatz zu bekannten
Ventilen nicht in eil em gasbeaufschlagten
Raum, sondern in dem mit Hydraulikmittel zur Aufbringung der Verstellkräfte beaufschlagten Raum. Damit ist
die Einwirkung gegebenenfalls in dem zu regelnden gasförmigen Medium enthaltener aggressiver Substanzen
aui diese Feder ausgeschaltet.
Abweichend von der vorbeschriebenen üblichen Ausführung kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
die Ventilhülse auch einen gas- bzw. flüssigkeitsdicht im Gehäuse geführten, als Ringkolben ausgebildeten
Mittelabschnitt besitzen, dessen eine Seite mit Druckmedium zur Aufbringung der Vers.ei .:<me und
dessen andere Seite mit Druckmedium zur Aufbringung einer Schließ- bzw. öffnungsknift beaufschlagbar
ist. Zweckmäßig wird dabei als Druckmedium zur Aufbringung einer Schließ- bzw. Öffnungskraft Hydraulikmittei
verwendet, descen Druckniveau mittels eines federbelasteten Kolbens in einem als Reservoir für das
Hydraulikmittel dienenden Zylinder einstellbar ist. In besonders vorteilhafter Weise kann die gesamte Anordnung
so getroffen sein, daß die Ventilhülse in einem im Ventilgehäuse angeordneten Gehäuseeinsatz gelagert
ist, welcher in Strömungsrichtung des zu regelnden Mediums gesehen um 180° versetzbar ist.
Wie bei der oben beschriebenen Anordnung entfällt zum Zwecke der Umstellung eines derartigen Ventils
vom schließenden auf den öffnenden Typ die Richtungsumkehrung der Ventilhülse für sich allein. Vielmehr
kann der die Ventilhülse aufnehmende Gehäuseeinsatz innerhalb des Ventilgehäuses in Strömungsrichtung
des zu regelnden Mediums gesehen um 180° versetzt angeordnet werden, wobei die obenbeschriebene
Beaufschlagung der beiden Seiten des als Ringkolben ausgebildeten Ventilhülsenmittelteils unverändert
bleibt.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nach der bei Ausfall der Antriebsenergie für die Ventilhülse
und der an dieser angreifenden Schließ- bzw. öffnungskraft die Ventilhülse selbsttätig unter dem Druck des
durch das Ventil strömenden Mediums in die Schließbzw. Öffnungslage gehen soll, ist erf'ndungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Ventilhülse eine unmittelbar mit Druckmedium beaufschlagte Ringfläche besitzt, so daß
infolge Beaufschlagung dieser Ringfläche eine zusätzliche Kraft in Richtung der Schließkraft bzw. Öffnungskraft auf die Ventilhülse wirkt. Durch diese Anordnung
ist, je nach Ventiltyp, sichergestellt, daß das Ventil jeweils
sowohl bei Ausfall der Antriebsenergie für die Ventilhülse wie auch bei Wegfall der Schließ- bzw. Öffnungskraft
in die Schließ- bzw. Öffnungslage geht.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 den schließenden Typ des erfindungsgemäßen Ventils mit federbelasteter Ventilhülse und der Anordnung
zur Aufbringung der Verstellkräfte,
F i g. 2 den öffnenden Typ des Ventils,
F i g. 3 den schließenden Typ des Ventils mit Aufbringung der Schließkräfte mittels Druckmittelbcaufschlagung
einer Ringfläche der Ventilhülsc und
F i g. 4 das in F i g. 3 dargestellte Ventil, jedoch umgestellt auf den öffnenden Typ.
Das Ventil gemäß F i g. 1 besitzt ein zweiteiliges Ventilgehäuse 10, 11. Die beiden Gehäuseteile sind zusammengeflanscht
und tragen an ihren voneinander abeewandten Enden Flansche 12, 13 zum Anschluß des
Ventils an ein nicht dargestelltes Leitungssystem. Zentral durch den Gehäuseteil 10 erstreckt sich eine abgesetzte
Bohrung 14 hindurch, in die mittels noch näher
zu beschreibender Führungen eine längsverschiebbare Ventilhülse 15 in der Art eines Rohres eingesetzt ist.
Symmetrisch zur Längsachse de·- Ventilhülse ist im Gehäuseteil 11 ein Ventilteller 16 angeordnet, um den herum
der Abströmkanal 17 geführt ist. Der Ventilteller 16 ist mit Rippen 18, die sich etwa radial durch den Abströmkanal
hindurch erstrecken, im Gehäuseteil 11 fest angeordnet
Die Ventilhülse 15 ist in der Nähe des Ventilkegels 16 mittels einer Führung 20 gelagert, die von entsprechenden
Ausnehmungen im Bereich der Flanschverbindung der beiden Gehäuseteile 10, 11 aufgenommen ist.
In der Nähe des Flansches 12 des GeHäuseteiles 10 ist in die Bohrung 14 eine weitere Führung 21 für die Ventilhülse
15 eingesetzt. Beide Hülsenführungen sind gegenüber den Gehäuseteilen mittels Dichtungen 22, 23
und gegenüber der Ventilhülse mittels Dichtungen 24, 25 strömungsmitteldicht abgedichtet, jedoch in der
Weise, daß die Ventilhülse in Richtung ihrer Längsachse verschiebbar ist.
Die Ventilhülse 15 besteht aus einem dem Flansch 12 des Gehäuseteils 10 benachbarten Abschnitt 26 und
einem dem Ventilkegel 16 des Gehäuseteils U benachbarten Abschnitt 27. Der Außendurchmesser des Hülsenabschnittes
27 ist gegenüber dem Außendurchmesser des Hülsenabschnittes 26 reduziert, so daß an der
Übergangsstelle der beiden Hülsenabschnitte eine Kreisringfläche 28 gebildet ist. Auf den dickwandigen
Ventilhülsenabschnitt 26 ist im Bereich der Übergangsstelle zum dünnwandigen Ventilhülsenabschnitt 27 ein
Widerlager 30 axial fest aufgesetzt. Das Widerlager stützt sich an einer ringflanschartigen Schulter 31 des
Ventilhülsenabschnittes 26 in der Weise ab, daß es in Richtung auf den Ventilkegel 16 wirkende Längskräfte
auf die Ventilhülse zu übertragen vermag. Zwischen dem Widerlager 30 und der in der Nähe des Flansches
12 des Gehäuseteils 10 angeordneten Führung 21 befindet sich eine vorgespannte Feder 32, welche die dem
Ventilkegel 16 benachbarte Stirnfläche des Ventilhülsenabschnittes 27 gegen den Ventilkegel drückt. Der
Ventilkegel 16 besitzt im Bereich seiner mit der vorgenannten Stirnseite des Ventilhülsenabschnittes 27 zusammenwirkenden
Kontaktfläche eine Ringdichtung 34, die auf einer Tragplatte 35 sitzt, welche ihrerseits
mittels einer Befestigungsschraube 36 mit dem Ventilkegel 16 fest verbunden ist.
Der Gehäuseteil 10 des Ventilgehäuses besitzt einen sich im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der
Ventilhülse erstreckenden Ansatz 40, in dem sich eine zylindrische Bohrung 41 befindet. Diese Zylinderbohrung
41 steht mit der Rohrung 14 über einen Kanal 42 in Verbindung. An dem vom Gehäuseteil 10 abgewandten
Ende des Ansatzes 40 ist mit dem die Zylinderbohrung 41 aufweisenden Ansatz ein Membrangehäuse
verbunden, welches aus den Gehiiuseteilen 43, 44 besteht.
Diese Gehäuseteile sind mittels der Flanschen 45, 46 fest miteinander verbunden. Im Membrangehäuse
befindet sich eine Topfmembran 47, deren äußerer Rand zwischen den Gehäuscflanschen 45,46 fest eingespannt
ist. Dem Mittelabschnitt dieser Topfmembran ist ein Membranteller 48 zugeordnet, welcher seinerseits
mit einem Kolben 49 zur Übertragung von Druckkräften zusammenwirkt. Dieser Kolben ist in der Zylinderbohrung
41 des Ansatzes 40 längsverschiebbar geführt und gegenüber den Zylinderwandungen mittels
einer Ringdichtung 50 abgedichtet. Das von der Zylinderbohrung
41 abgewandle Ende des Kolbens besitzt einen zylindrischen Ansatz 51, welcher in eine entsprechende
zentrale Sacklochbohrung im Membranteller 48 eingesetzt ist. '
Der mit dem Gehäuseansatz 40 verbundene Gehäuseteil 43 des Membrangehäuses ist mit einer Bohrung
52 versehen, so daß der unter der Topfmembran 47 liegende Gehäuseraum mit der Atmosphäre oder dem
zu regelnden Gasdruck in Verbindung stehen kann. Der andere Gehäuseteil 44 des Membrangehäuses besitzt
gleichfalls eine Bohrung 53, an die eine nicht dargestellte Leitung angeschlossen ist. Über diese Bohrung 53
kann die Topfmembran mit Druckmedium in Abhängigkeit vom Druck oder der Menge des durch das vorbeschriebene
Ventil zu regelnden Mediums, z. B. Leuchtgas, beaufschlagt werden.
Der zwischen den Außenwandungen der Ventilhülse 15 und der abgesetzten Bohrung 14 im Gehäuseteil 10
gebildete Raum sowie die Zylinderbohrung 41 im Gehäuseansatz 40 sind mit Hydraulikmittel gefüllt. Zum
Einfüllen des Hydraulikmittels wird der Gehäuseteil 40 des Membrangehäuses mit der Topfmembran 47, dem
Membranteller 48 und dem Kolben 49 abgenommen. Nachdem das Hydraulikmittel durch die Zylinderbohrung
41 im Gehäuseansatz 40 eingefüllt ist. wird zunächst der Kolben 49 in die Zylinderbohrung 41 eingesetzt
und so weit in die Zylinderbohrung eingeschoben, bis Hydraulikflüssigkeit am oberen Ende des Kolbens
durch die Bohrung 55 austritt. Sodann wird die Bohrung 55 mittels einer in einen Gewindeabschnitt am
oberen Ende dieser Bohrung einsetzbaren Dichtungsschraube 56 verschlossen. Sodann wird die Topfmembran
47 mit dem Membranteller in der Weise aufgesetzt, daß der zylindrische Ansatz 51 des Kolbens 49 in
die entsprechende Sacklochbohrung des Membrantellers eingreift. Danach wird der Gehäuseteil 44 des
Membrangehäuses auf den Membrangehäuseunterteil 43 aufgesetzt und durch nicht dargestellte Verbindungsmittel
der Flanschen 45,46 mit diesem Gehäuseteil fest verbunden. Danach wird die Durchgangsbohrung
53 im Gehäuseteil 44 an eine Leitung angeschlossen, welche zur Zuführung von Druckmedium zwecks
Beaufsehlagung der Topfmembran 47 auf der dem Kolben 49 gegenüberliegenden Seite zuführt
fm Betrieb des Ventils befindet sich die Ventilhülse
15 in einer Stellung zwischen ihrer vollen Öffnungsund vollen Schließlage. Diese Lage der Ventilhülse
stellt sich in Abhängigkeit von der Druckmittelbeaufschlagung der Topfmembran 47 durch die Bohrung 53
im Membrangehäuseteil 44 ein, in der Weise, daß für jede Öffnungslage der Ventilhülse Gleichgewicht zwischen
den durch Beaufsehlagung der Ringfläche 28 der Ventilhülse mit Hydraulikmittel hervorgerufenen Kräfte
und den in entgegengesetzter Richtung, also in Schließrichtung, auf die Ventilhülse wirkenden Kräfte
der Feder 32 und des Eingangsdruckes herrscht Durch den Zuströmkanal 57 im Bereich des Flansches 12 des
Gehäuseteils 10 einströmendes Strömungsmedium gelangt durch die Ventilhülse hindurch zum Abströmka
nal 17 des Gehäuseteils 11, wobei in dem in einer Öffnungslage
der Ventilhülse zwischen dem dem Ventilkegel 16 benachbarten Ende der Ventilhülse und dem
Ventilkegel gebildeten Ringspalt eine Drosselung des Mediums erfolgt
Bei Ausfall der Antriebsenergie für die Ventilhülse 15, also bei Wegfall der Beaufsehlagung der Topfmembran
47 und damit der Beaufsehlagung der Ringfläche 28 der Ventilhülse mit Hydraulikmittel, wird die Ventilhülse
unter der Wirkung der Schließkraft der Feder 32 mit der freien Stirnfläche des Hülsenabschnittes 27 gegen
die Dichtung 34 des Ventilkegels gedruckt und somit das Ventil geschlossen. ,
Auch bei Bruch der Schließfeder 32 gelangt die Ventilhülse bei Ausfall ihrer Antriebsenergie in die Schließlage,
da auf die beiden gegenüberliegenden Ventilhülsenstirnseiten dann der Druck des durch die Ventilhülse
hindurchströmenden Mediums wirkt. Die Beaufschlagungsfläche der dem Zuströmkanal 57 benachbarten
Stirnseite ist größer als die dem Ventilkegel zugewandte Stirnfläche der Ventilhülse, was notwendig zu einer
auf die Ventilhülse in Schließrichtung wirkenden Verschiebekraft führt. Sodann herrscht in dem Ringspalt
zwischen Ventilkegel und zugeordneter Stirnseite der Ventilhülse eine größere Strömungsgeschwindigkeit als
im Zuströmkanal 57, so daß infolge dieser erhöhten Strömungsgeschwindigkeit in dem genannten Ringspalt
die dem Ventilkegel benachbarte Stirnseite der Ventilhülse mit einem geringeren Strömungsmitteldruck beaufschlagt
ist.
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Ventil ist die Wandung des Gehäuseteils 10 von einer senkrecht zur Ventillängsachse
verlaufenden Bohrung 58 durchbrochen. Diese Bohrung ist im vorliegenden Falle unbeachtlich
und mittels einer mit dem Gehäuse fest verbundenen Manschette 59 und einem Verschlußstück 60 flüssigkeitsdicht
verschlossen.
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ventils unterscheidet sich von der Ausführungsform nach F i g. 1 lediglich hinsichtlich der
Anordnung der Ventilhülse.
Insoweit wird im folgenden nur auf die Anordnung der Ventilhülse Bezug genommen, wobei für gleiche
Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind, jedoch durch einen Strich gekennzeichnet.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist die Ventilhülse in bezug auf die Strömungsrichtung des durch
das Ventil hindurchströmenden Mediums gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform um 180°
gedreht angeordnet Die Ventilhülse 15' ist wiederum mittels der Führungen 20', 21' längsverschiebbar geführt
Der dickwandige Ventilhülsenabschnitt 26' befindet sich jedoch bei dieser Ausführungsform abströmseitig,
der hinsichtlich seines Außendurchmessers abgesetzte Ventilhülsenabschnitt 27' zuströmseitig. Die zylindrische
Schraubenfeder 32' erstreckt sich bei dieser Ausführungsform zwischen der dem Ventilkegel benachbarten
Führung 20' und dem mit der Ventilhülse axial fest verbundenen Widerlager 30' in der Weise,
daß die Federkraft in Öffnungsrichtung auf die Ventilhülse wirkt Abweichend von der Ausbildung der Ventilhülse
gemäß F i g. 1 ist die Ventilhülse nach F i g. 2 auf der dem Ventilkegel benachbarten Seite innen abgesetzt,
so daß dort eine innere Ringfläche 60 gebildet ist
Bei diesem Ventil geht die Ventilhülse bei Wegfall ihrer Antriebsenergie, wie dies in Verbindung mit
F i g. 1 ausführlich beschrieben ist, unter der Wirkung der Feder 32' in die in der Zeichnung dargestellte Öffnungslage.
Ebenso wie das in F i g. 1 dargestellte Ventil vom schließenden Typ gelangt die Ventilhülse bei dem
Ventil gemäß F i g. 2 auch bei Ausfall der Antriebsenergie in die Öffnungslage, wenn die Feder 32' zu Bruch
geht Wie aus der Figur ersichtlich, ist die dem Zuströmkanal benachbarte Stirnfläche der Ventilhülse
wesentlich kleiner als die dem Ventilkegel benachbarte
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Ringfläche 60, so daß infolge Beaufschlagung dieser beiden Flächen mit dem Druck des durch die Ventilhülse
hindurchströmenden Mediums eine in Öffnungsrichtung wirkende Verschiebekraft überwiegt, welche die
Ventilhülse in ihre Öffnungslage verschiebt. Diese Verschiebung der Ventilhülse in ihre Öffnungslage erfolgt
auch bei in Schließlage befindlicher Ventilhülse, was F i g. 2 leicht zu entnehmen ist.
In den F i g. 3 und 4 sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Ventils beschrieben, bei denen an Stelle der an der Ventilhülse angreifenden Feder
(F i g. 1 und 2) ein Hydrauliksystem zur Aufbringung der ständig an der Ventilhülse angreifenden Schließbzw.
Öffnungskräfte vorgesehen ist, welches weiter unten im einzelnen noch beschrieben wird. Bei diesen
Ausführungsformen dient zur Aufbringung der Verstellkräfte in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen, gemäß den Fi g. 1 und 2 ein Hydrauliksystem
mit durch Druck beaufschlagbarer Betätigungsmembran, so daß insoweit keine Erläuterung dieser Ventilanordnungen
erforderlich ist.
Zwischen dem zuströmseitigen Ventilgehäuseteil 100 mit dem Zuströmkanal 101 und dem abströmseitigen
Gehäuseteil 102 mit dem Abströmkanal 103 ist ein Mittelteil 105 eingesetzt, welcher mit den Gehäuseteilen
100, 102 strömungsmitteldicht verbunden ist. Koaxial zum Zuströmkanal 101 im Gehäuseteil 100 erstreckt
sich durch den Mittelteil 105 eine abgesetzte Bohrung hindurch, deren erster Teil 106 in der Art der Führung
21 bei dem Ventil in F i g. 1 mit einer Dichtung 107 zur Lagerung des zuströmseitigen Ventilhülsenendes dient.
In dem sich zum Ventilkegel hin erweiternden Teil der abgesetzten Bohrung ist eine Führungshülse 108 eingesetzt,
deren dem Gehäuseteil 102 benachbarter Teil 109 zusammen mit einer Dichtung 110 zur längsverschieblichen
Lagerung des anderen Ventilhülsenendes dient.
Die Ventilhülse 112 besitzt etwa in der Mitte ihrer Längserstreckung einen als Ringkolben 113 ausgebildeten
Ringflansch, der in einem als Führungszylinder ausgebildeten, abgesetzten Abschnitt der Führungshülse
108 eingesetzt und mittels einer Dichtung 114 abgedichtet ist. Die dem Ventilkegel benachbarte Fläche des
Ringkolbens ist über einen Ringspalt 116 mit Hydraulikmittel aus einem Zylinder 117 zur Aufbringung von
Verstellkräften an der Ventilhülse 112 beaufschlagbar. Der Zylinder 117 ist im Mittelteil 105 angeordnet und
funktionsgleich mit dem Zylinder 41 bei den Ventilen gemäß den F i g. 1 und 2. In diesem Zylinder ist wie bei
den Ventilen nach den F i g. 1 und 2 ein mittels einer Betätigungsmembran in Abhängigkeit vom Druck oder
der Menge des zu regelnden Mediums betätigbarer Kolben angeordnet, der wie bei den vorbeschriebenen
Ventilen das Druckniveau des Hydraulikmediums im Zylinder 117 und damit die Beaufschlagung der Ringkolbenfläche
115 bestimmt Auf die Darstellung des mit der Betätigungsmembran zusammenwirkenden Kolbens
und der Membrananordnung wurde verzichtet, da diese mit der in F i g. 1 dargestellten Anordnung identisch
ist.
In dem Mittelteil 105 ist ein weiterer Zylinder 120 angeordnet, in dem ein durch eine Feder 121 belasteter
Kolben 122 längsverschiebbar geführt ist. Der Kolben ist gegenüber dem Zylinder mittels einer Ringdichtung
123 abgedichtet. Die den Kolben 122 belastende Feder stützt sich an einer von außen in einen erweiterten Abschnitt
des Zylinders 120 eingeschraubten Abdeckschraube 124 ab. Der zwischen der Abdeckschraube
124 und der Rückseite des Kolbens 122 liegende Raum,
ίο in dem sich die Feder 121 befindet, steht mit der Atmosphäre
in Verbindung, so daß insoweit eine freie Bewegbarkeit des Kolbens 123 im Zylinder 120 ohne
Kompression des in diesem Raum befindlichen Mediums, in der Regel Luft, gewährleistet ist. Der vor dem
i5' Kolben 122 liegende Raum des Zylinders 120 steht über
Kanäle 126 mit der zuströmseitigen Seite 130 der Ventilhülse 112 in Verbindung, so daß diese Ringkolbenseite
mit Hydraulikmittel, welches sich im Zylinder 120 vor dem Kolben 122 befindet, beaufschlagt ist. Mittels
einer Dichtung 131 sind die den verschiedenen Hydrauliksystemen zugeordneten Ringspalte 116 und 127 hydraulikmitteldicht
voneinander getrennt.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils, welches dem schließenden
Typ angehört, stellt sich die Ventilhülse in Abhängigkeit von der beiderseitigen Hydraulikmittelbeaufschlagung
des Ringkolbens 113 in eine Öffnungslage zwischen maximaler öffnungs- und Schließlage ein, so daß
durch den jeweiligen Gleichgewichtszustand der infolge Beaufschlagung der Ringkolbenflächen 115 und 130
die Öffnungslage eingestellt ist.
Bei Ausfall der Antriebsenergie für die Verstellkräfte geht, wie F i g. 3 leicht zu entnehmen ist, die Ventilhülse
312 bei dieser Ventilausführung unter der Wirkung der
Hydraulikmittelbeaufschlagung aus dem Zylinder 120 infolge der auf den Kolben 123 wirkenden Federkraft
in die Schließlage.
Bei dem in F i g. 4 dargestellten Ventil ist der Mittelteil 105 mit der Führungshülse 108 und der Ventilhülse
112 in Strömungsrichtung des durch das Ventil hindurchgeführten
Strömungsmediums um 180° gegenüber der Ausführung gemäß F i g. 3 versetzt angeordnet.
Mithin handelt es sich bei dieser Ventilausführung um den öffnenden Typ. Im übrigen sind Aufbau und
Funktion des in F i g. 4 dargestellten Ventils identisch mit der in F i g. 3 dargestellten Ventilausführung, wobei
die Ventilhülse bei dieser Ausführung bei Ausfall der Antriebsenergie für die Aufbringung der Verstellkräfte
an der Ventilhülse in die Öffnungslage geht.
Bei den Ventilausführungen nach den F i g. 3 und 4 können selbstverständlich in gleicher Weise wie bei
den Ventilausführungen nach den F i g. 1 und 2 abgesetzte Ventilhülsen verwendet werden, so daß auch bei
Ausfall des für die Aufbringung der Schließ- bzw. öffnungskräfte zuständigen Hydrauliksystems die Ventilhülsen
unter der Wirkung der Druckbeaufschlagunger des durch das Ventil hindurchgeführten Medium!
selbsttätig in die Schließ- bzw. Öffnungslage gelangen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gasdruckregelventil mit feststehendem Ventilkegel bzw. Ventilteller und bewegbarer Ventilhülse
mit geradem Durchgang, die ständig mit Schließbzw. Öffnungskräften beaufschlagt ist und an der in
Abhängigkeit vom Druck oder der Menge des zu regelnden Mediums, z.B. Leuchtgas, einstellbare,
der jeweiügen Schließ- bzw. Öffnungskraft entgegengerichtete Verstellkräfte angreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventilhülse (15, 15',
112) zur Aufbringung der Verstellkräfte eine unmittelbar
mit Druckmedium beaufschlagte Ringifläche (28, ,28', 115) besitzt und im Ventilgehäuse in der
Weise austauschbar angeordnet ist, daß die Verstellkräfte je nach Einbau der Ventilhülse in
Schließ- bzw. Öffnungsrichtung wirken.
2. Gasdruckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Druckmedium beaufschlagte
Ringfläche (28,28', 115) durch einen Absatz
der Ventilhülse gebildet ist.
3. Gasdruckregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilhülse (112)
einen gas- bzw. flüssigkeitsdicht im Gehäuse geführten, als Ringkolben (113) ausgebildeten Mittelabschnitt
besitzt, dessen eine Seite (115) mit Druckmedium
zur Aufbringung der Verstellkräfte und dessen andere Seite (130) mit Druckmedium zur Aufbringung
einer Schließ- bzw. Öffnungskraft beaufschlagt ist.
4. Gasdruckregelventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmedium zur Aufbringung
einer Schließ- bzw. Öffnungskraft an der Ventilhülse (112) Hydraulikmitlei ist, dessen Druckniveau
mittels eines federkraftbelasteten Kolbens (122) in einem als Reservoir für das Hydraulikmittel
dienenden Zylinder (120) einstellbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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